DE20015171U1 - Verpackungseinheit - Google Patents

Verpackungseinheit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

. Oliveri Verpackungstechnik GmbH
Industriestr. 9
DE-79805 Eggingen
Verpackungseinheit
Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit aus einem Aussenbehälter und einem Einsatz sowie einem entsprechenden Kartonzuschnitt hierfür.
Verpackungseinheiten sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt. In der Regel handelt es sich um einen einfachen Aussenbehälter aus Karton, der aus vier Seiten gebildet ist, von denen jeweils beidseits Klappflügel abragen, die nach Aufnahme eines zu transportierenden Gegenstandes geschlossen werden.
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Viele zu transportierenden Güter bedürfen jedoch einer besonders sorgfältigen Behandlung. Hierzu ist meist vorgesehen, dass das zu transportierende Gut in den Aussenbehälter eingelegt wird und dort mit Dämmaterial umgeben wird. Dies hat sowohl beim Verpacken erhebliche Nachteile, da sehr viel Dämmaterial verbraucht wird. Beim Auspacken muss dieses Dämmaterial auch wieder entsorgt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungseinheit der oben genannten Art zu schaffen, mit welcher zu transportierende Gegenstände gesichert festgelegt werden, wobei sowohl das Einlegen als auch das Entnehmen erleichtert werden soll. Ferner soll die gesamte Verpackungseinheit leicht zu entsorgen sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Einsatz einen Aufnahmeraum ausbildet, dessen Boden von einer Dämmung belegt ist.
Bevorzugt handelt es sich bei der Dämmung um eine Luftkammerfolie bekannter Art, gegen die sich jetzt der zu transportierende Gegenstand gesichert abstützen kann.
Damit die Dämmung, die in der Regel aus Kunststoff besteht, von dem übrigen Einsatz, der bevorzugt aus einem Kartonzuschnitt besteht, getrennt werden kann, soll die Dämmung lösbar in dem Kartonzuschnitt festgelegt werden. Ferner soll der Kartonzuschnitt selbst eine zusätzliche Dämmung bzw. Dämpfung für den zu transportierenden Gegenstand ausbilden. Hierzu ist vorgesehen, dass von einem etwa rechteckigen Boden sich gegenüberliegend zumindest zwei Seitenwände abragen, welche in Gebrauchslage Hohlkammern ausbilden. Diese Hohlkammern haben den Vorteil, dass sie sehr stabil sind und auf diese Weise sehr gut einen zu transportierenden Gegenstand seitlich abfedern können. Zusätzliches Dämmaterial für den zu transportierenden Gegenstand ist dann nicht mehr notwendig.
Die Seitenwände sind dabei so aufgebaut, dass sie quasi gerollt werden können. Aus diesem Grunde besteht jede Seitenwand aus einer Mehrzahl von über Knicklinien voneinander getrennte Streifen, die gerollt werden können. Vorgesehen ist zumindest ein Aussenstreifen, ein Deckstreifen, ein Innenstreifen, ein Unterstreifen und
daran anschliessend ein Endstreifen. Letztgenannter Endstreifen greift aber noch zusätzlich mit einem Klemmstreifen, der ausgestanzt wird, in den Unterstreifen ein, so dass beim Zusammenrollen der Klemmstreifen dem Endstreifen folgt und dementsprechend in vertikaler Ausrichtung verbleibt. Da Endstreifen und Klemmstreifen zusammen in etwa die Breite des Aussenstreifens aufweisen, drückt der Klemmstreifen mit seiner freien Randkante auf den Boden des Einsatzes, wodurch die Dämmung zwischen dem Boden und dem Klemmstreifen festgelegt werden kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sich gegenüberliegend noch Stirnwände anschliessend an den Boden vorgesehen. Auch diese Stirnwände sollen in Gebrauchslage jeweils eine Hohlkammer zwischen den durch die Seitenwände gebildeten Hohlkammern ausbilden. Auch hierzu weist jede Stirnwand verschiedene Streifen auf, die über Knicklinien voneinander getrennt sind. Gedacht ist auch hier wieder an einen Aussenstreifen, der bevorzugt etwas breiter ist als der Aussenstreifen der Seitenwände. Daran schliesst ein Deckstreifen an, daran ein Innenstreifen, ein Unterstreifen und schlussendlich wiederum ein Endstreifen. Auch an diesen Endstreifen soll ein aus dem Unterstreifen ausbrechbarer Klemmstreifen angeformt sein.
Zur Halterung der gesamten Einheit ragen seitlich von dem Deckstreifen der Stirnwände, der in Gebrauchslage auf den Deckstreifen der Seitenwände aufliegt, Flügel ab, welche in Gebrauchslage von dem Deckstreifen abgeknickt werden, so dass sie dem Aussenstreifen der Seitenwände anliegen. Von diesen Flügeln werden nun wiederum Steckzungen abgeknickt, welche in Stecköffungen eingeschoben werden können. Die Stecköffnungen sind durch ausgestanzte Führungen gebildet, die sich nahe der Knicklinie zwischen Aussenstreifen und Boden befinden.
Durch diese Anordnung wird eine Verpackungseinheit gebildet, welche sehr einfach und leicht zu handhaben ist, die eine hervorragende Dämmung für einen zu transportierenden Gegenstand gewährleistet und die sehr leicht zu entsorgen ist. Die Folie kann vom Karton getrennt werden, beide Materialien können einer getrennten Verwertung zugeführt werden. Die gesamte Verpackungseinheit ist nicht verklebt, so dass auch die Herstellung verbessert ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Verpackungseinheit;
Figur 2 eine explosionsartige Darstellung der Teile der Verpackungseinheit gemäss Figur 1;
Figur 3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Zuschnitt für einen Einsatz für die Verpackungseinheit gemäss den Figuren 1 und 2;
15
Figur 4 eine Draufsicht auf den Zuschnitt in einem Stadium zum Herstellen des Einsatzes;
Figur 5 eine Draufsicht auf den Zuschnitt in einem weiteren Stadium des Hersteilens des erfindungsgemässen Einsatzes;
Figur 6 einen Querschnitt durch den Einsatz entlang Linie VI-VI in Figur 2.
Eine erfindungsgemässe Verpackungseinheit besteht gemäss den Figuren 1 und 2 aus einem Aussenbehälter 1 und einem in den Aussenbehälter 1 einsetzbaren und aus ihm herausnehmbaren Einsatz 2. Bei dem Aussenbehälter 1 handelt es sich bevorzugt um einen handelsüblichen Karton beispielsweise aus vier Aussenwänden 3.1 bis 3.4 sowie daran angeformten Klappflügeln 4, wobei nur ein Klappflügel gekennzeichnet ist.
Auch der Einsatz 2 soll erf indungsgemäss aus einem Kartonzuschnitt hergestellt. In ihm ist eine Dämmung 5
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lösbar festgelegt. Bei der Dämmung 5 kann es sich beispielsweise um eine Standardfolie handeln, die Luftkammer&eegr; 6 aufweist.
Der Zuschnitt für den Einsatz 2 gemäss Figur 3 weist einen etwa rechteckigen Boden 7 auf. Links und rechts schliessen an den Boden 7 Seitenwände 8.1 und 8.2 an. Dabei ist vom Boden 7 durch eine Knicklinie 9 ein Aussenstreifen 10 abgetrennt. In den Aussenstreifen 10 greifen jeweils nahe dem Ende des Aussenstreifens 10 Führungen 11.1 und 11.2 ein, welche durch Stanzungen hergestellt sind.
An den Aussenstreifen 10 schliesst nach einer Knicklinie 12 ein Deckstreifen 13, an diesen nach einer Knicklinie 14 ein Innenstreifen 15 und an diesen nach einer weiteren Knicklinie 16 ein Unterstreifen 17 an. An letzteren schliesst ein Endstreifen 18 an, der allerdings mit einem durch eine Stanzlinie 19 gebildeten Klemmstreifen 2 0 in den Unterstreifen 17 eingreift. Die Stanzlinie 19 trennt zwei Teilknicklinien 21.1 und 21.2 voneinander.
Oben und unten schliessen an den Boden 7 jeweils Stirnwände 22.1 bzw. 22.2 an. Auch hier ist jeweils ein Aussenstreifen 23 über eine Knicklinie 2"4 mit dem Boden 7 verbunden. Andererseits schliesst an den Aussenstreifen 23 über eine Knicklinie 25 ein Deckstreifen 26, an diesen über eine Knicklinie 27 ein Innenstreifen 28, an diesen über eine Knicklinie 29 ein Unterstreifen 30 und an diesen über Teilknicklinien 31.1 und 31.2 ein Endstreifen 32 an. Durch eine Stanzlinie 33 greift auch hier der Endstreifen 32 mit einem Klemmstreifen 34 in den Unterstreifen 30 ein.
Jeweils seitlich von dem Deckstreifen 26 ragen über eine Knicklinie 35 getrennt, Flügel 36 ab, an die, ebenfalls
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durch eine Knicklinie 37 getrennt, Steckzungen 38 angeformt sind.
Der Zusammenbau des Einsatzes 2 wird anhand der Figuren 4 bis 6 näher beschrieben:
In einem ersten Schritt gemäss Figur 4 werden die Seitenwände 8.1 und 8.2 zu Hohlkammern 39.1 bzw. 39.2 zusammengerollt. Beim Aufrichten des Aussenstreifens 23 bleiben die ausgestanzten Führungen 11.1 und 11.2 in der Ebene des Bodens 7 liegen, so dass sie etwas über die Seitenwände 8.1 bzw. 8.2 hinausragen.
Vor dem Rollen der Seitenwände 8.1 bzw. 8.2 wurde der Boden 7 des Einsatzes 2 noch mit der Dämmung 5 belegt, die in Gebrauchslage unter den gerollten Seitenwänden 8.1 bzw. 8.2 liegt. Beim Rollen der Seitenwand 8.1 bzw. 8.2 wird der Klemmstreifen 20 aus dem Unterstreifen 17 ausgebrochen, da er in der Ebene des Endstreifens 18 verbleibt. Dieser Klemmstreifen 20 drückt auf die Dämmung 5 und legt diese gegen den Boden 7 fest. Um dies zu gewährleisten, entspricht eine Breite bi des Endstreifens 18 inklusive des Klemmstreifens 20 in etwa einer Breite b2 des Aussenstreifens 10, während eine Breite b3 des Innenstreifens 15 geringer ist als die Breite i>2 des Aussenstreifens 10 und in etwa der Breite des Endstreifens 18 ohne der Breite des Klemmstreifens 20 entspricht. Die Breite des Unterstreifens 17 ist geringfügig geringer als die Breite des Deckstreifens 13.
Als nächstes werden auch die Stirnwände 22.1 und 22.2 zu Hohlkammern gerollt, wobei allerdings der Deckstreifen 26 die Seitenwände 8.1 bzw. 8.2 übergreift. Diese Situation ist in Figur 5 dargestellt. In diesem Stadium bilden auch die Stirnwände 22.1 bzw. 22.2 Hohlkammern aus, wobei
wiederum von dem Endstreifen 32 der Klemmstreifen 34 nach unten abragt und die Dämmung 5 gegen den Boden 7 drückt.
Nunmehr werden die Flügel 36 nach unten umgelegt und übergreifen dabei die Aussenwand 10 der Seitenwände 8.1 bzw. 8.2. Auch die Steckzungen 38 werden abgeknickt und in Exnstecköffungen eingeschoben, die durch die Führungen 11.1 bzw. 11.2 gebildet sind.
Mit dieser Anordnung ist ein fester Einsatz geschafft, bei dem die Dämmung 5 festgelegt ist und der jetzt in den Aussenbehälter 1 eingesetzt werden kann.
DR. PETER WEISS & DIPL.-ING. A. BRECHT
Patentanwälte European Patent Attorney
Aktenzeichen: G 1119/DE Datum: 28.08.2000 W/Wo
Positionszahlenliste
1 Aussenbehälter 34 Klemmstreifen 67 <
2 Einsatz 35 Knicklinie 68
3 Aussenwand 36 Flügel 69
4 Klappflügel 37 Knicklinie 70
5 Dämmung 38 Steckzunge 71
6 Luf tkairaner 39 Höh!kammer 72
7 Boden 40 73
8 Seitenwand 41 74
9 Knicklinie 42 75
10 Aussenstreifen 43 76
11 Führung 44 77
12 Knicklinie 45 78
13 Deckstreifen 46 79
14 Knicklinie 47
15 Innenstreifen 48
16 Knicklinie 49
17 Unterstreifen 50
18 Endstreifen 51
19 Stanzlinie 52
20 Klemmstreifen 53
21 Teilknicklinie 54
22 Stirnwand 55
23 Aussenstreifen 56
24 Knicklinie 57
25 Knicklinie 58
26 Deckstreifen 59
27 Knicklinie 60
28 Innenstreifen 61
29 Knicklinie 62
30 Unterstreifen 63
31 Teilknicklinie 64
32 Endstreifen 65
33 Stanzlinie 66

Claims (14)

1. Verpackungseinheit aus einem Aussenbehälter (1) und einem Einsatz (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (2) einen Aufnahmeraum ausbildet, dessen Boden (7) von einer Dämmung (5) belegt ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmung (5) aus einer Luftkammerfolie besteht.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmung (5) in dem Einsatz (2) lösbar festgelegt ist.
4. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (2) aus einem Kartonzuschnitt besteht.
5. Kartonzuschnitt zum Bilden eines Einsatzes (2) in einen Aussenbehälter (1), dadurch gekennzeichnet, dass von einem etwa rechteckigen Boden (7) sich gegenüberliegend zumindest zwei Seitenwände (8.1, 8.2) abragen, welche in Gebrauchslage jeweils eine seitliche Hohlkammer (39.1, 39.2) ausbilden.
6. Kartonzuschnitt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seitenwand (8.1, 8.2) über Knicklinien (9, 12, 14, 16, 21.1, 21.2) getrennt ein an den Boden (7) anschliessender Aussenstreifen (10), daran ein Deckstreifen (13), daran ein Innenstreifen (15), daran ein Unterstreifen (17) und daran ein Endstreifen (18) vorgesehen ist.
7. Kartonzuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenstreifen (15) eine Breite (b3) aufweist, die geringer ist als die Breite (b2) des Aussenstreifens (10).
8. Kartonzuschnitt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass vom Endstreifen (18) aus ein aus dem Unterstreifen (17) ausbrechbarer Klemmstreifen (20) ausgestanzt ist.
9. Kartonzuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (b1) des Endstreifens (18) inklusive des Klemmstreifens (20) der Breite (b2) des Aussenstreifens (10) entspricht.
10. Kartonzuschnitt nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der Knicklinie (9) zwischen Boden (7) und Aussenstreifen (10) eine Führung (11.1, 11.2) ausgestanzt ist.
11. Kartonzuschnitt nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Boden (7) sich gegenüberliegend Stirnwände (22.1, 22.2) abragen, welche in Gebrauchslage jeweils eine Hohlkammer zwischen den durch die Seitenwände (8.1, 8.2) gebildeten Hohlkammern (39.1, 39.2) ausbilden.
12. Kartonzuschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Stirnwand (22.1, 22.2) über Knicklinien (24, 25, 27, 29, 31.1, 31.2) ein an den Boden (7) anschliessender Aussenstreifen (23), daran ein Deckstreifen (26), daran ein Innenstreifen (28), daran ein Unterstreifen (36) und daran ein Endstreifen (32) abgetrennt ist.
13. Kartonzuschnitt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass vom Endstreifen (32) aus ein aus dem Unterstreifen (36) ausbrechbarer Klemmstreifen (34) ausgestanzt ist.
14. Kartonzuschnitt nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an den Deckstreifen (26) Flügel (36) über jeweils eine Knicklinie (35) angeformt sind, welche Steckzungen (38) zum Einstecken in eine durch die Führung (11.1, 11.2) gebildete Einstecköffnung ausbilden.
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