DE20014739U1 - Vorrichtung zur Halterung von elektronischen Bauteilen - Google Patents
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Description
Vorrichtung zur Halterung von elektronischen Bauteilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von elektronischen Bauteilen, insbesondere von in quaderförmigen Kleingehäusen befindlichen Transistoren, an einer Anlagefläche eines Kühlkörpers oder dergleichen, wobei vorzugsweise zwischen der Anlagefläche des Kühlkörpers oder dergleichen und der dazu parallel gerichteten Fläche des Bauteiles beziehungsweise Kleingehäuses eine elektrische Isolierung, zum Beispiel eine Isolierfolie oder eine Wärmeleitpaste, angeordnet ist.
Im Stand der Technik ist es bekannt, Transistoren, die in Gehäusen, insbesondere in kleinen Gehäusen, angeordnet sind, mittels sogenannter Isolierspannstücke aus Kunststoff an Kühlkörpern oder dergleichen
Flächen zu befestigen. Hierdurch wird eine elektrisch isolierende Befestigung des Transistors mittels dessen des Kunststoffspannstückes erreicht. Die Spannstückbefestigung auf der entsprechenden Montage oder Anlagefläche erfolgt mittels Schrauben. Es besteht keine leitende Verbindung zum Transistor. Es wird eine gute Durchschlagfestigkeit erreicht, wozu eine Isolierscheibe zwischen Transistor und Montagefläche angeordnet ist.
Solche Isolierspannstücke sind jeweils passend zu dem entsprechenden Transistortyp herzustellen, so daß analog zu der Anzahl unterschiedlicher Transistoren entsprechende Anzahlen unterschiedlicher Kunststoffteile gefertigt werden müssen. Auch ist es infolge der Kantenanordnung nicht auszuschließen, daß beim Anziehen und Befestigung der Isolierspannstücke das Transistorgehäuse gegenüber der Anlagefläche verkantet, so daß keine flächige Anlage und somit gute Wärmeübertragung möglich ist, sondern eine verkantete Anlage entsteht, die nur unbefriedigend die Wärmeübertragung vom Transistor zum Kühlkörper erfüllen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der nur einem Bauteil eine Befestigung unterschiedlicher Transistoren, insbesondere Kleingehäusen mit Transistoren an entsprechenden Flächen von Kühlkörpern möglich ist, wobei eine möglichst flächige Anlage des Bauteiles oder Kleingehäuses an der entsprechenden ebenen Anlagefläche des Kühlkörpers gewährleistet sein soll. Auch soll ein einfaches Auswechseln im Reparaturfall ermöglicht sein. Schließlich soll die Montage vereinfacht und der sichere Halt gewährleistet sein. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der durch die metallische Haltefeder sichergestellt ist, daß unterschiedlichste Transistortypen und Gehäusetypen sehr schnell und sehr sicher auf Kühlkörpern oder sonstigen der Erwärmung elektronischer Bauteile dienender Elemente befestigt und montiert werden können. Dabei ist nur ein Haltefedertyp einzusetzen, der für die unterschiedlichsten Formen und Montagemöglichkeiten genutzt
werden kann. Durch die Federkräfte, die mittels der Haltefeder, die vorzugsweise aus Federstahl besteht, erzeugt werden, wird ein hervorragender und optimaler Anpressdruck sowohl bei sogenannter trockener Montage mit oder ohne Isolierfolie als auch bei der Verwendung von Wärmeleitpasten erreicht. Es wird eine flächige Anlage sichergestellt, so daß das jeweilige Bauteil immer flächig an der Fläche des Kühlkörpers oder dergleichen anliegt, so daß eine gute Wärmeübertragung und ein guter Wärmeübergang gewährleistet ist. Dies wird insbesondere dadurch sichergestellt, daß der Klemmfederschenkel· rel·ativ zentral auf den Isolierkörper in Form des Kleingehäuses oder dergleichen einwirkt. Sowohl bei der Erstinstallation als auch beim Auswechseln im Reparaturfall· ist die Montage äußerst einfach mögiich, da es iedigiich erforderlich ist, die Haitefeder erstmals mitteis einer Schraube an dem entsprechenden Kühikörper oder dergl·eichen zu fixieren, anschließend aber die entsprechenden Bauteile unter dem Kiemmfederschenkel· geschoben werden können, ohne daß die Schraube geiöst werden müßte. Auch ist keine aufwendige Justage erforderlich, da das gekiemmte Bauteil· quasi schwimmend fixiert ist. Bevorzugt ist die Ausbiidung
in Form einer Mehrfachfeder, wobei beispielsweise bis zu zehn Elemente parallel zueinander ausgerichtet sind. Dabei ist jeweils durch einen Einschnitt oder dergleichen zwischen den benachbarten Stellschenkeln und Klemmfederschenkeln die freie Federung dieser Elemente sichergestellt, während die Montageschenkel ein durchgehender, schlitzfreier Bandteil sind. Bei der Anordnung von mehrfachen Elementen an einem einzigen Teil ist es möglich, nicht jeden Montageschenkel mit einer Schraube an dem Kühlkörper oder dergleichen zu befestigen, sondern es reicht aus, wenn beispielsweise jeder zweite oder jeder vierte Montageschenkel mittels einer Schraube an dem Kühlkörper oder dergleichen befestigt ist. Die Befestigung mittels Schrauben kann in der Weise erfolgen, daß am Kühlkörper oder dergleichen entsprechende Gewindelochungen ausgebildet sind. Es ist aber auch möglich, selbstschneidende oder selbstfurchende Schrauben einzusetzen, die sich selbst ein Loch im Kühlkörper bilden oder die in Nuten oder entsprechend eng bemessenen Lochungen des Kühlkörpers eingeschraubt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Gebrauchssituation;
Figur 2 eine erfindungsgemäße Haltefeder in Ansicht;
Figur 3 desgleichen in Seitenansicht.
In Figur 1 ist eine Vorrichtung zur Halterung von elektronischen Bauteilen, insbesondere von in quaderförmigen Kleingehäusen 1 befindlichen Transistoren, an einer Anlagefläche eines Kühlkörpers 2 oder dergleichen gezeigt. Dabei ist vorzugsweise zwischen der Anlagefläche des Kühlkörpers 2 und der dazu parallel gerichteten Fläche des Bauteiles (1) eine elektrische Isolierung (die gut wärmeleitend ist) , zum Beispiel eine elektrische Isolierfolie oder eine elektrisch isolierende Wärmeleitpaste angeordnet
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer metallischen Haltefeder 3, die einen gelochten Montageschenkel 4 aufweist, der unmittelbar an die
Anlagefläche des Kühlkörpers 2 oder dergleichen angelegt ist und sich parallel zu dieser Fläche erstreckt. Dieser Montageschenkel ist mittels jeweils einer Schraube 5 am Kühlkörper 2 oder dergleichen befestigt.
Die Haltefeder 3 weist einen an den Montageschenkel 4 angeformten Stellschenkel 6 auf, der annähernd rechtwinklig vom Montageschenkel 4 auf der dem Kühlkörper 2 oder dergleichen abgewandten Fläche abragt. An diesen schließt wiederum ein Klemmfederschenkel 7 an, mittels dessen das Bauteil 1 oder das Kleingehäuse an die Anlagefläche des Kühlkörpers 2 oder dergleichen unter federnder Vorspannung des Klemmfederschenkels 7 angepreßt gehalten ist. Vorzugsweise besteht die Fläche des Bauteiles 1 oder des Kleingehäuses, an der sich der Klemmfederschenkel 7 abstützt, aus elektrisch isolierendem Material oder ist mit einer elektrisch isolierenden Folie oder dergleichen abgedeckt. Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, ist der Montageschenkel 4 und der Stellschenkel 6 etwa gleich breit ausgebildet. Der Klemmfederschenkel 7 schließt sich in gleicher Breite an den Stellschenkel 6 an,
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wobei er sich aber zum freien Ende hin über eine Abstufung oder Einschnürung verjüngt. Das freie Ende 8 des Klemmfederschenkels 7 ist von der Anlagefläche des Teiles 2 weg gerichtet umgebogen, wobei die Biegung gerundet ist. In der Vormontagelage, wie sie in Figur 1 ganz links bei dem entsprechenden Klemmfederschenkel 7 ersichtlich ist, ist zwischen dem Klemmfederschenkel 7 und dem Stellschenkel 6 ein spitzer Winkel ausgebildet, so daß der Klemmfederschenkel 7 sich zu seinem freien Ende hin zunehmend dem Kühlkörper 2 oder dergleichen annähert. Gegebenenfalls kann der Klemmfederschenkel 7 auch mit dem gerundeten Bereich 9 an der entsprechenden Anlagefläche des Kühlkörpers 2 oder dergleichen anliegen. Sofern ein entsprechendes Bauteil 1 montiert werden soll, ist es lediglich erforderlich, dieses Bauteil unter das Ende des Klemmfederschenkels 7 zu schieben oder den Klemmfederschenkel an seinem Ende leicht entgegen Federkraft von der Anlagefläche des Kühlkörpers 2 oder dergleichen abzuheben. Ebenso ist es einfach möglich, ein Bauteil 1, welches sich in der Klemmlage befindet, zu entfernen und durch ein anderes zu ersetzen. Es ist dazu nicht erforderlich, die Schrauben 5 oder dergleichen zu lösen.
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Insgesamt besteht die Haltefeder 3 aus einem flachen Metallbandabschnitt, vorzugsweise aus rostfreiem Federstahl. Die Konfiguration ist so gewählt, daß sich in der Montagesollage das Ende des Klemmfederschenkels 7 in dem Bereich 9 auf der der Anlagefläche des Kühlkörpers 2 oder dergleichen abgewandten, dazu parallelen Fläche des Bauteiles 1 oder entsprechenden Kleingehäuses abstützt. Die Länge des Stellschenkels ist vorzugsweise größer als die maximale Dicke eines Bauteiles 1. Im Ausführungsbeispiel sind mehrere Haltefedern 3 aus einem Bandabschnitt gefertigt und noch bleibend einstückig ausgebildet, wobei die Montageschenkel 4 materialmäßig ineinander übergehen und nur zwischen den benachbarten Stellschenkeln 6 und Klemmfederschenkeln 7 Freischnitte ausgebildet sind.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Halterung von elektronischen Bauteilen (1), insbesondere von in quaderförmigen Kleingehäusen befindlichen Transistoren, an einer Anlagefläche eines Kühlkörpers (2) oder dergleichen, wobei vorzugsweise zwischen der Anlagefläche des Kühlkörpers (2) oder dergleichen und der dazu parallel gerichteten Fläche des Bauteiles (1) beziehungsweise Kleingehäuses eine elektrische Isolierung, zum Beispiel eine Isolierfolie oder eine Wärmeleitpaste, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer metallischen Haltefeder (3) besteht, die einen gelochten Montageschenkel (4) aufweist, der unmittelbar an die Anlagefläche des Kühlkörpers (2) oder dergleichen anlegbar ist, sich parallel zu dieser Fläche erstreckt und mittels einer Schraube (5) am Kühlkörper (2) oder dergleichen befestigbar ist, die in eine Ausnehmung des Kühlkörpers (2) oder dergleichen einschraubbar ist, wobei die Haltefeder (3) einen an den Montageschenkel (4) angeformten Stellschenkel (6) aufweist, der etwa rechtwinklig vom Montageschenkel (4) abragt, und an den ein Klemmfederschenkel (7) anschließt, mittels dessen das Bauteil (1) oder das Kleingehäuse an die Anlagefläche des Kühlkörpers (2) oder dergleichen unter Vorspannung des Klemmfederschenkels (7) angepreßt halterbar ist, wobei vorzugsweise die Fläche des Bauteiles (1) oder des Kleingehäuses, an der sich der Klemmfederschenkel (7) abstützt, aus elektrisch isolierendem Material besteht oder mit einer elektrisch isolierenden Folie oder dergleichen abgedeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageschenkel (4) und der Stellschenkel (6) etwa gleich breit ausgebildet sind und der Klemmfederschenkel (7) an den Stellschenkel (6) in gleicher Breite anschließt, sich aber zum freien Ende (8) über mindestens eine Einschnürung verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (8) des Klemmfederschenkels von der Anlagefläche weg gerichtet umgebogen ist, wobei die Biegung (9) nicht scharfkantig, sondern gerundet ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder (3) aus einem flachen Metallbandabschnitt geformt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder (3) aus Stahl, insbesondere rostfreiem Federstahl, vorzugsweise Chrom-Nickel-Stahl, besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Klemmfederschenkels (7) sich etwa zentral mit dem Bereich (9) auf der der Anlagefläche des Kühlkörpers (2) oder dergleichen abgewandten, dazu parallelen Fläche des Bauteiles (1) oder Kleingehäuses abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stellschenkels (6) größer ist als die maximale Dicke des Bauteiles (1) oder Kleingehäuses.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Haltefedern (3) parallel zueinander gerichtet aus einem Bandabschnitt gefertigt sind, wobei die Montageschenkel (4) ineinander spaltfrei übergehen und zwischen den benachbarten Stellschenkeln (6) und Klemmfederschenkeln (7) Freischnitte ausgebildet sind.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20080909 |
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