DE20013673U1 - Möbel - Google Patents
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- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/002—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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Description
Möbel
Die Erfindung betrifft ein Möbel, welches mit mindestens einem elektromotorischen Antrieb zum Verstellen von wenigstens einem Möbelbauteil ausgestattet ist, und daß der elektromotorische Antrieb oder die elektromotorischen Antriebe von einem Handschalter über eine Steuereinheit ansteuerbar ist, und daß jeder elektromotorische Antrieb im Normalbetrieb aus dem Stromversorgungsnetz und bei Stromausfall von einer Hilfsspannungsquelle speisbar ist.
Die in Frage kommenden Möbel sind bevorzugt Pflege- oder Krankenhausbetten.
Sie sind entweder als Einzelantrieb mit einem Antriebsmotor oder als Doppelantrieb mit zwei Antriebsmotoren ausgestattet. Im normalen Betrieb werden sie von dem normalen Stromversorgungsnetz gespeist, wobei die Spannung herabgesetzt und in eine Gleichspannung umgewandelt wird. Krankenhäuser oder Pflegeheime sind zwar mit Notstromaggregaten ausgerüstet, jedoch können damit nicht alle Räume bei einem Stromausfall versorgt werden. Es ist deshalb notwendig, daß insbesondere bei Pflege- oder Krankenhausbetten die elektromotorischen Antriebe noch betätigt werden können, wenn es zu einem Stromausfall kommt. Dies erfolgt bislang durch einen Akkumulator oder durch eine Batterie. Die Kapazität ist jedoch relativ
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gering, so daß dieser Notbetrieb nur über einen äußerst kurzen Zeitraum möglich ist. Darüber hinaus ist ein leerer Akkumulator erst nach Stunden wieder einsatzbereit, bedingt durch die relativ lange Aufladezeit. Eine Stromversorgung über einen Akkumulator oder eine Batterie fur den Notbetrieb ist insbesondere in solchen Ländem nicht zufriedenstellend, bei denen die Stromversorgung als verhältnismäßig unzuverlässig angesehen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromversorgung für die elektromotorischen Antriebe von Möbeln auch dann noch sicherzustellen, wenn es zu einem Stromausfall kommt, wobei auf stromspeichernde Elemente verzichtet werden soll.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Hilfsspannungsquelle ein Generator ist, der unabhängig vom Stromversorgungsnetz betreibbar ist.
Anstelle von stromspeichernden Elementen wird nunmehr ein Stromerzeuger als Hilfsspannungsquelle für die Notstromversorgung verwendet. Damit ist es möglich, die elektromotorischen Antriebe von Möbeln zu betreiben, wenn sich der Stromausfall über einen längeren Zeitraum hinzieht. Außerdem ist ein Generator jederzeit einsatzbereit, so daß im Gegensatz zu Akkumulatoren kein Auf- oder Nachladen erforderlich ist. Außerdem entfällt das lästige Wechseln von Batterien oder Akkumulatoren. Da die Leistung von elektromotorischen Antrieben für Möbel relativ gering sind, muß die Leistung des Generators auch nicht besonders hoch sein.
Der Generator kann auf die verschiedenste Weise angetrieben werden. Da jedoch auf elektrische Antriebe verzichtet werden soll, ist vorgesehen, daß der Generator von Hand betreibbar ist, daß zwischen dem Generator und der Steuereinheit eine Diode derart vorgesehen ist, daß im Normalbetrieb ein Rückfluß des Stromes in den Generator verhindert ist. Beim Betrieb des Generators wird der erzeugte Strom in die Steuereinheit eingespeist, daß der elektromotorische Antrieb bzw. die elektromotorischen Antriebe über den Handschalter steuerbar sind. Im Normalbetrieb, wenn der elektromotorische Antrieb bzw. die elektromotorischen Antriebe aus dem
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Stromversorgungsnetz gespeist werden, wird durch die Diode ein Fließen des Stromes in den Generator verhindert, so daß eine Beschädigung ausgeschlossen werden kann. Der Betrieb des Generators von Hand ist die einfachste Lösung, die vom Pflegepersonal oder ggf. auch vom Patienten selbst durchgeführt werden kann. Zur Stromerzeugung ist es notwendig, daß der Rotor des Generators mit einer Mindestdrehzahl angetrieben wird. Um diese zu erreichen, ist vorgesehen, daß dem Generator ein unabhängig vom Stromversorgungsnetz betreibbares Getriebe zur Erhöhung der Drehzahl des Rotors des Generators vorgeschaltet ist. Damit das Getriebe in einfachster Weise in Betrieb gesetzt werden kann, ist vorgesehen, daß es mit einer Handhabe, beispielsweise einer Kurbel und einem Pedalantrieb betätigbar ist.
Damit eine einfache Montage beispielsweise an einem Bettgestell möglich ist, ist vorgesehen, daß zumindest aus dem Getriebe und dem Generator eine in einem Gehäuse angeordnete Baueinheit gebildet ist. Dieses Gehäuse wird dann in geeigneter Weise am Möbelgestell befestigt, wobei in weiterer Ausgestaltung vorgesehen ist, daß zur Stromversorgung mehrerer Antriebseinheiten die Baueinheit außerhalb eines Möbels angeordnet wird, und daß die Notstromversorgung mittels eines Netzwerkes erfolgt. So wäre es beispielsweise möglich, daß alle in einem Raum sich befindenden Betten von einem Generator bzw. einer Baueinheit mit Notstrom versorgt werden. Das Getriebe muß nicht direkt von Hand betrieben werden, sondern es ist auch möglich, daß es mittels eines mechanischen Energiespeichers, beispielsweise einem Aufzieh-mechanismus antreibbar ist. Ein solcher mechanischer Aufziehmechanismus wäre beispielsweise ein Federspeicher. Damit die Stromversorgung auch noch möglich ist, wenn das Getriebe nicht mehr betätigt wird, ist vorgesehen, daß dem Getriebe ein Schwungrad funktionell zugeordnet ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein erfindungsgemäßes Möbel in Form eines Bettes mit einer Notstromversorgung, rein schematisch.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Möbel in Form eines Bettes 10 mit vier am Bettgestell 11 festgelegten elektromotorischen Antrieben
12 ausgestattet. Die elektromotorischen Antriebe 12 sind allgemein bekannte Linearantriebe. Das Bett 10 ist mit einer Steuereinheit 13 ausgestattet, die ihre Signale durch Drücken der Taster des Handschalters 14 erhält. Die Stromzufuhr aus dem Stromversorgungsnetz erfolgt über ein Stromzuführungskabel 15. Die Steuereinheit
13 ist über elektrische Kabel 16 mit den elektromotorischen Antrieben 12 verbunden. Das Bett 10 ist außerdem mit einem Gehäuse 21 ausgestattet, in dem ein nicht näher erläutertes Getriebe 17 und ein Generator 18 angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das die Drehzahl des Rotors des Generators 18 heraufsetzendes Getriebe 17 von einer Handkurbel 18 in Betrieb gesetzt. Der erzeugte Strom bzw. die erzeugte Spannung wird über eine Diode 19 in die Steuereinheit 13 eingespeist. Die Diode 19 verhindert, daß beim normalen Netzbetrieb Strom in den Generator 18 fließt. Das Getriebe 17 ist im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel am Bettgestell 11 befestigt, und zwar unterhalb des eine Matratze tragenden Matratzenrahmens. Es wird so montiert, daß die Handkurbel 18 seitlich des Rahmens gedreht werden kann. In nicht näher dargestellter Weise ist die Handkurbel 18 vom Gehäuse 21 abnehmbar, damit sie bei Nichtgebrauch nicht stört. Der Antrieb für das Getriebe 17 kann auch in anderer Weise vorgenommen werden, beispielsweise durch einen Pedalantrieb. Ferner ist es möglich, daß mehrere Betten 10 bzw. Möbel von einem Generator 18 aus mit Strom versorgt werden. Dieser könnte auch am Bettgestell 11 befestigt werden, wobei bei solchen Ausführungen eine Montage außerhalb eines Möbels bevorzugt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Wesentlich ist, daß zur Versorgung der elektromotorischen Antriebe 12 bei einem Ausfall des Stromversorgungsnetzes die Notstromversorgung durch einen Generator 18 erfolgt, der unabhängig vom Stromversorgungsnetz betrieben werden kann.
Claims (8)
1. Möbel, welches mit mindestens einem elektromotorischen Antrieb zum Verstellen von wenigstens einem Möbelbauteil ausgestattet ist, und daß der elektromotorische Antrieb oder die elektromotorischen Antriebe von einem Handschalter über eine Steuereinheit ansteuerbar ist bzw. sind, und daß jeder elektromotorische Antrieb im Normalbetrieb aus dem Stromversorgungsnetz und bei Stromausfall von einer Hilfsspannungsquelle speisbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannungsquelle ein Generator (18) ist, der unabhängig vom Stromversorgungsnetz betreibbar ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (18) von Hand betreibbar ist, daß zwischen dem Generator (18) und der Steuereinheit (13) eine Diode (19) derart vorgesehen ist, daß im Normalbetrieb ein Rückfluß des Stromes in den Generator (18) verhindert ist.
3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Generator (18) ein unabhängig vom Stromversorgungsnetz betreibbares Getriebe (17) zur Erhöhung der Drehzahl des Rotors des Generators (18) vorgeschaltet ist.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (17) mittels einer Handhabe (20), beispielsweise einer Kurbel oder einem fußbetätigten Pedalantrieb antreibbar ist.
5. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest aus dem Getriebe (17) und dem Generator (18) eine in einem Gehäuse (21) angeordnete Baueinheit gebildet ist.
6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit beinhaltende Gehäuse (21) am Möbelgestell (11) befestigt ist, oder daß das die Baueinheit beinhaltende Gehäuse (21) zur Notstromversorgung mehrerer Möbel mittels eines Netzwerkes außerhalb eines Möbels angeordnet ist.
7. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (17) mittels eines mechanischen Energiespeichers, beispielsweise einem Aufziehmechanismus, einem Federspeicher o. dgl. antreibbar ist.
8. Möbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Getriebe (17) ein in Drehung versetzbares Schwungrad funktionell zugeordnet ist.
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