DE2001285B2 - Verfahren zum entfaerben und reinigen von in einer waessrigen truebe enthaltenen fasern aus aufzubereitendem altpapier - Google Patents
Verfahren zum entfaerben und reinigen von in einer waessrigen truebe enthaltenen fasern aus aufzubereitendem altpapierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfärben und Reinigen von in einer wäßrigen Trübe
enthaltenen Fasern aus aufzubereitendem Altpapier mit Verunreinigungen mit größeren und kleineren spezifischen
Gewichten als demjenigen der wiederverwendbaren Fasern, bei dem die Trübe tangential in einen
konisch nach unten zulaufenden Hydrozyklon eingeführt und in eine Wirbelströmung mit einer äußeren,
nach unten gerichteten und einer inneren, nach oben gerichteten Komponente versetzt wird, und die durch
die Zentrifugalkräfte getrennten Bestandteile der Trübe separat abgelassen werden.
Ein derartiges Verfahren zum Abtrennen von Verunreinigungen aus einer faseriges Material enthaltenden
Trübe ist beispielsweise aus der US-PS 34 25 545 bekannt, wobei das dor» beschriebene Verfahren
insbesondere dazu dient, bei der Aufbereitung von Zellulose aus Holz Bastanteile abzuscheiden. Für die
Durchführung des Verfahrens nach der US-PS 34 25 545 wird dort ein Hydrozyklon verwendet, dessen Länge
mindestens siebenmal so groß wie der maximale Durchmesser des Hydrozyklons ist Dabei wird die
Wirbelströmung dort so eingestellt, daß sich im wesentlichen drei Bereiche ergeben. Im äußeren
Bereich sammeln steh die schweren, auszuscheidenden Teilchen, im innersten Bereich summein sich große,
ebenfalls auszuscheidende Teilchen in Form von Faserbündeln, Pflanzenresten und blattförmigen Teilchen,
während sich in dem dazwischenliegenden mittleren Bereich eine Anhäufung von verwendbaren
Fasern ergibt Die im inneren und die im mittleren Bereich befindlichen Anteile der zentrifugieren Trübe
4s werden jeweils durch getrennte, konzentrisch zueinander
angeordnete Auslässe abgezogen und ihrem jeweiligen Verwendungszweck zugeführt
Allerdings weist das in der US-PS 34 25 545 beschriebene Verfahren eine Reihe von Nachteilen auf
und ist für die Aufbereitung von aus Altpapier stammenden verunreinigten Fasern aufgrund seiner
Anfälligkeit hinsichtlich verschiedener Einflüsse nicht besonders geeignet Beim Verfahren nach der US-PS
25 545 werden nämlich verwertbare Fasern und
Ss Abfallteilchen direkt nebeneinander abgezogen, so daß bereits kleine Störungen genügen, um entweder die zu
verwertenden Fasern im mittleren Bereich mit Abfallteilcher aus dem inneren Bereich zu verunreinigen oder
aber die zu verwertenden Fasern zusammen mit den Abfallteilchen im inneren Auslaß abzuziehen. Insbesondere
ist das dort beschriebene Verfahren empfindlich gegenüber Änderungen bei Druck und Konsistenz des
zugeführten Ausgangsmaterials und hängt ferner von der Betriebstemperatur der verwendeten Apparatur
und des verwendeten Materials ab, so daß die Grenze zwischen dem mittleren und dem inneren Bereich
schwankt Weiterhin in den Auslässen angeordnete Kontrolleinrichtungen oder Drosseln durch Rückstau
s in nachteiliger Weise beeinflußen.
__ t lassen sich die relative Ausbildung des inneren des mittleren Bereiches der Wirbeiströmung aander nicht mit genügender Genauigkeit zueinan- : r einstellen, so daß es nicht möglich ist, ausschließlich ~ : Fasern einerseits und Abfaflstoffe andererdie beiden Auslässe abzuziehen. Jed« t in der Wirbelströmung führt aber zwangseinehv Verlust an Fasern und/oder zu einer ι ο r von unerwünschten Teilchen oder Venmreiin den Strom von verwertbaren Fasern. : aber bei der Aufbereitung von Verunreiniguni enthaltenden Fasern aus Altpapier beispielsweise ipfeffer in den Strom von verwertbaren Fasern, so das daraus hergestellte Papier verdorben. Auch ι beispielsweise Klebstoff- oder Kunststoff teilchen ι mit den verwertbaren Fasern zur ?apierher-"steUung verwendet werden, wird das Papier verdorben und darüber hinaus in den meisten Fällen dieser Fehler erst in den Druckereien bemerkt, wenn die Papierbögen aufgrund derartiger Kunststoff- oder Klebstoffteilchen aneinander haften und auf diese Weise zu erheblichen Störungen im Betrieb führen.
__ t lassen sich die relative Ausbildung des inneren des mittleren Bereiches der Wirbeiströmung aander nicht mit genügender Genauigkeit zueinan- : r einstellen, so daß es nicht möglich ist, ausschließlich ~ : Fasern einerseits und Abfaflstoffe andererdie beiden Auslässe abzuziehen. Jed« t in der Wirbelströmung führt aber zwangseinehv Verlust an Fasern und/oder zu einer ι ο r von unerwünschten Teilchen oder Venmreiin den Strom von verwertbaren Fasern. : aber bei der Aufbereitung von Verunreiniguni enthaltenden Fasern aus Altpapier beispielsweise ipfeffer in den Strom von verwertbaren Fasern, so das daraus hergestellte Papier verdorben. Auch ι beispielsweise Klebstoff- oder Kunststoff teilchen ι mit den verwertbaren Fasern zur ?apierher-"steUung verwendet werden, wird das Papier verdorben und darüber hinaus in den meisten Fällen dieser Fehler erst in den Druckereien bemerkt, wenn die Papierbögen aufgrund derartiger Kunststoff- oder Klebstoffteilchen aneinander haften und auf diese Weise zu erheblichen Störungen im Betrieb führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der oben bezeichneten Art so zu verbessern, daß eine
wirksame Trennung von wiederverwendbaren Fasern und in der Trübe enthaltenen Verunreinigungen und
damit eine besonders hohe Ausbeute an wiederverwendbaren Fasern möglich ist, so daß das Verfahren
kommerziell anwendbar ist
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bezeichneten Art so zu führen, daß der Hydrozyklon mit erheblich über dem Normaldurchsatz liegenden Durch
sau so betrieben wird, daß der im wesentlichen aus Wasser und wiederverwendbaren Fasern bestehende
äußere Bereich der Wirbelströmung an der Unterseite des Hydrozyklons als Unterstrom abgezogen wird,
während der im wesentlichen Wasser und Verunreinigungen mit größeren und kleineren spezifischen
Gewichten als demjenigen der Fasern enthaltende Bereich der Wirbelströmung an der Oberseite des
Hydrozyklons als Oberstrom abgezogen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 11
angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet zwar mit einem gegenüber dem Normalbetrieb erheblich größeren
Durchsatz im Hydrozyklon, was selbstverständlich auch höhere Pump- und Energiekosten mit sich bringt,
dafür ist das erfindungsgemäße Verfahren aber wesentlich effektiver als die bisher bekanntgewordenen
Verfahren zum Entfärben und Reinigen von verunreinigten Fasern in einer wäßrigen Trübe aus aufzubereitendem
Altpapier, so daß die vermeintlich höheren Kosten mehr als wettgemacht werden. Insbesondere
sind beim erfindungsgemäßen Verfahren mehr als 90% der Fasern in der wiederverwendbaren Komponente
enthalten, wobei zusätzlich gegenüber der Aufbereitung mit herkömmlichen Methoden mehr als der 5fache Wert
an Ascheanteilen beim erfindungsgemäßen Verfahren als Ausschuß abgeführt wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahbesteht darin, daß mit dem neuen Verfahren
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahbesteht darin, daß mit dem neuen Verfahren
40
45
50
55
6s
ungefähr 99% des Klebemittels mit dem Oberstrom als Ausschuß abgeführt werden, während bei den bisher
bekanntgewordenen Verfahren unter Üblicher Anwendung von Hydrozyklonen ungefähr 99% des Klebemittels
zusammen mit dem Oberstrom als wiederverwendbarer Anteil abgeführt werden.
Offenbar liegt der besondere Ejfolg des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin, daß die in einer aus aufzubereitendem Altpapier enthaltenen verschiedenen
Bestandteile einer wäßrigen Trübe bei Einführung in eben Hydrozyklon nicht nur dem Einfluß von Flieh- und
Schwerkräften ausgesetzt sind, sondern das in ganz erheblichen Maße Reibungskräfte aufgrund der vermutlich
erheblich höheren Widerstandsbeiwerte der Verunreinigungen verglichen nut denen der Fasern eine Rolle
spielen, so daß die aufgrund der Verhältnisse der spezifischen Gewichte der einzelnen Teilchen zueinander
zu erwartenden Auswirkungen gerade nicht eintreten.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß mit handelsüblichen Hydrozyklonen
gearbeitet wird, wie sie seit Jahren auf dem Markt erhältlich und für die verschiedensten Zwecke
verwendet werden, wobei es mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erstmalig gelungen ist, einen wesent Hch höheren Wirkungsgrad bei der Trennung von
wiederverwendbaren Fasern und Verunreinigungen zu erzielen als es bisher möglich war.
Die Erfindung soll im folgender anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert werden. Die einzige F i g. der Zeichnung stellt schematisch einen typischen Hydrozyklon
dar, der beim erfindungsgemäßen Verfahren allerdings nicht im Normalverfahren, sondern im
Umkehrverfahren betrieben wird, was nachstehend noch näher erläutert werden soll.
Der für das Ausführungsbeispiel gewählte und schematisch wiedergegebene typische Zentrifugalreiniger
oder Hydrozyklon 2 kann ein genormter, 3-Zoll-Hydrozyklon
der Firma Bauer Brothers sein. Der Hydrozyklon besteht aus einer konischen Seitenwand 4,
einem Bodenauslaß 6, einem Deckelauslaß 8, einem Deckel 9 und einem tangentialen Einlaßohr 10 in der
Nähe des Deckels 9. Bei einem Hydrozyklon vorgegebener Größe bestimmten die Durchmesserverhältnisse der
Boden- und Deckelauslässe die Strömungsaufteilung und teilweise auch die Aufteilung der Feststoffe, die
ausschlaggebend ist für die besseren Ergebnisse des vorliegenden Verfahrens.
Sowohl für das vorliegende Umkehrverfahren als auch für das bekannte Normalverfahren gilt, daß das
Material für den Verfahrensschritt des Entfärbers und Reinigens bereits in üblicher Weise aufgefasert, gelöst,
gewaschen, gesiebt oder anderweitig gereinigt ist. Das Material ist jedoch noch mit einer oder mehreren aus
einer Vielzahl von Verunreinigungen verschmutzt. Die Verunreinigungen können dabei einerseits Bleicherde
bzw. Ton, Pigmente oder Farbpfeffer mit einer größeren Dichte als Wasser und andererseits Klebemittel,
Kunststoffe und andere Materialien mit einer kleineren Dichte als Wasser sein. Es besteht auch die Möglichkeit,
daß die Verunreinigungen zu irgendeinem Zeitpunkt während des Betriebes des Hydrozyklons im wesentlichen
der einen Gruppe und zu einem anderen Zeitpunkt im wesentlichen der anderen Gruppe angehören.
Wenn das Material oben in den Behälter 4 hineingelangt, bildet sich ein äußerer, spiralförmig nach
unten gerichteter Bereich O V der Wirbelströmung aus, und die Flüssigkeit sowie die Feststoffe dieses Bereiches
werden dem Bodenauslaß 6 entnommen. Innerhalb des äußeren Bereiches entsteht ein innerer, spiralförmig
nach oben gerichteter Bereich IV der Wirbelströmung, und die Flüssigkeit sowie die Feststoffe dieses Bereiches
werden aus dem Deckelauslaß 8 herausgeführt Bei der bisher bekannten normalen Betriebsweise bildeten die
Flüssigkeit und die Feststoffe, die durch den Bodenauslaß 6 strömten, den aus Wasser und einigen der
schweren Verunreinigungen bestehenden Ausschuß. Die Flüssigkeit und die Feststoffe, die aus dem
Deckdauslaß 8 heraustraten, stellten die wiederverwendbare Komponente dar. Diese bestand aus Wasser
und Fasern, jedoch auch aus Verunreinigungen mit kleinerer Dichte als Wasser und außerdem aus
Verunreinigungen mit größerer Dichte als Wasser, wobei letztere aufgrund ihrer geringen Größe bzw.
ihrer Form und ihres entsprechend hohen hydraulischen Widerstandsbeiwertes vorhanden waren. Da ferner
keine Abtrennung vollkommen ist, wanderten einige Fasern als Ausschuß aus dem Bodenauslaß 6 heraus.
Das durch die Einlaßleitung 10 eingebrachte Material sollte eine Konsistenz von etwa 0,5% besitzen und aus
Wasser, Fasern und Verschmutzungen bestehen. Die Konsistenz kann jedoch auch im Bereich zwischen 0,1 %
und 1,5% liegen. Beim vorliegenden Verfahren wird das
Material dem Hydrozyklon mit einem optimalen Druck von etwa 6 atü zugeführt, der Druck kann sich aber auch
im Bereich zwischen 2$ atü und 7,5 atü bewegen, und
zwar vorzugsweise ohne Gegendruck. Mit steigendem Druck wird die Separation besser, verschlechtert sich
jedoch wieder im oberen Bereich, wobei außerdem der Wirkungsgrad aufgrund der mit der Förderung unter
hohem Druck verbundenen hohen Kosten absinkt
Zu den überraschenden Ergebnissen des vorliegenden Verfahrens, bei dem die Faserfeststoffe mit dem
Unterstrom und die Verunreinigungen mit dem Oberstrom ausgetragen werden, gehört die Tatsache,
daß die Temperatur einen kaum beachtenswerten Einfluß auf die Abtrennung der Faserfeststoffe auszuüben
scheint Demgegenüber wurde bei dem vorher verwendeten Verfahren bei einer Entnahme der
Faserfeststoffe im Oberstrom mit steigender Wassertemperatur ein erheblich größerer Anteil dieser Stoffe
über den Unterstrom als Ausschuß abgeführt Offenbar lag der Grund darin, daß eine Erhöhung der
Wassertemperatur zu einer Verminderung der Viskosität führte und damit zu einer Verminderung des
hydraulischen Widerstandes der Faserfeststoffe. Die Fasern konnten deshalb in Richtung auf die Wand des
Hydrozyklons und in den äußeren Wirbel hineinwandern, so daß sie in größerer Menge mit dem Unterstrom
als Ausschuß abgeführt wurden. Demgegenüber ist es im Hinblick auf diesen Temperatareffekt von Wichtigkeit,
daß das vorliegende Verfahren weniger temperaturempfindlich ist als das bekannte Verfahren beim
Betrieb des Hydrozyklons.
Im folgenden sollen zwei Verfahrensablänfe miteinander
verglichen werden, wobei in der nachstehend wiedergegebenen Tabelle in der Spalte »Umkehrverfahren«
die Werte des vorliegenden Verfahrens und in der Spalte »Normalverfahren« diejenigen entsprechend
dem Stand der Technik wiedergegeben sind. Beide Versuche wurden mit dem gleichem Hydrozyklon
durchgeführt, und zwar mit einem handelsüblichen 3-Zoll-Hydrozyklon der Firma Bauer Brothers. Die
Temperatur der Trübe entsprach in beiden Fällen etwa der gleichen Raumtemperatur, &h, es wurde nicht
aufgeheizt Bei beiden Verfahrensablilufen war der Reiniger mit einem Ve-Zoll-Auslaß für den Oberstrom
ίο versehen. Beim Normalverfahren war der Hydrozyklon
mit einem '/8-ZoIl-Auslaß und beim Umkehrverfahren
mit einem '/2-ZoIl-Auslaß für den Unterstrom ausgerüstet
Unter dem Begriff »Gesamtmenge an Feststoffen« sind Fasern und Asche zu verstehen.. Die »Asche«
■ s umfaßt Feststoffe, vor allem Bleicherde bzw. Ton und
Pigmente, die übrig geblieben waren, nachdem man eine Probe einer »Gesamtmenge an Feststoffen« in einen
Muffelofen eingebracht und dort alle oder im wesentlichen alle organischen Bestandteile einschließlich der
Fasern verbrannt hatte. Nicht aufgeführt in der Tabelle ist eine geringe Menge eines Klebemittels aus rotem
Naturkautschuk, das bei beiden Verfahrensabläufen dem Rohmaterial zugesetzt wurde. Das Klebemittel
wurde in folgender Weise für die Versuche vorbereitet:
Eine Probe, bestehend aus zwei Faserblättern mit einer
dazwischen liegenden Schicht des Klebemittels, wie es sich etwa bei sogenannten fliegenden !Überlappungen
ergibt wurde einem hydraulischen Breiapparat zugeführt und soweit zerkleinert wie es bei einem
Mahlvorgang der Fall gewesen wäre. Die Wahl fiel gerade auf dieses Klebemittel, weil es eine Verunreinigung
mit kleinerer Dichte als Wasser darstellt die normalerweise besonders schwer von den Fasern zu
trennen war, und weil es sich leicht in handgeschöpften Probeblättern feststellen läßt die man aus den mit den
mit dem Oberstrom und dem Unterstrom ausgetragenen Feststoffen herstellt Beim Umkehrverfahren
wurden etwa 99% des Klebemittels mit dem Oberstrom als Ausschuß abgeführt während beim Normalverfahren
etwa 99% des Klebemittels zusammen mit dem Oberstrom als wiederverwendbarer Anteil abgeführt
wurde.
Bei Produktionsabläufen wurden viele Verunreinigungen in Probeblättern aus den Feststoffen des
Oberstromes festgestellt Sie sind unterschiedlich entsprechend der Vorbereitung des zu behandelnden
Materials und umfassen verschieden gefärbte Partikeln aus Gummiklebemittel, durchsichtige und mehr oder
weniger dunkel gefärbte Kunststoffschichten, Fäden, die sich von Versteifungsabzweigungen aus erstrecken,
große Farbkugeln, fein aufteilten Farbpfeffer, Splitter
verschiedener Größe and Farbe, Holzspäne, fluoreszierende Stückchen von Beschichtungen und Kunststoff
sowie anderes Fremdmaterial.
SS Die größe der Verunreinigungen lag, nach dem
TAPPl Standard T-213m and T-347m zwischen 0,03 mm2 für Gummi oder Klebemittelvexanremigungen
and etwa 6^5 cm2 für Kunststoffschichtea
Trübe
Gesamt von Feststoffen, kg
Asche, %
Asche, kg
Asche, %
Asche, kg
jjflTGnSfl^7-i l/l Hin
ICQIiSIStSGEIZ, Hw
ICQIiSIStSGEIZ, Hw
3205
15^6
18j64
15^6
18j64
2345
82J
82J
9,481
4500
23,0
20,40
4J52
!263
0512
23,0
20,40
4J52
!263
0512
Unterstrom
Gesamtmenge, 1
Gesamtmenge, 1
Gesamtmenge an Feststoffen, kg Asche, %
Asche, kg
Durchsatz, l/min
Konsistenz, %
Asche, kg
Durchsatz, l/min
Konsistenz, %
Oberstrom
Gesamtmenge, 1
Gesamtmenge, 1
Gesamtmenge an Feststoffen, kg Asche, %
Asche, kg
Durchsatz, l/min
Konsistenz, %
Asche, kg
Durchsatz, l/min
Konsistenz, %
Strömungsverteilung
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Feststoffverteilung
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Ascheverteilung
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Faserverteilung
Unterstrom, %
Unterstrom, %
Oberstrom, %
Druck im Einlaß in atü
Oberstrom-Auslaß
Unterstrom-Auslaß
Oberstrom-Auslaß
Unterstrom-Auslaß
Neben der fast vollständigen Abscheidung der
leichten Verunreinigungen ist es von Wichtigkeit, daß beim Umkehrverfahren 44,71% der Asche im Gegensatz
zu 8,12% der Asche beim Normalverfahren als Ausschuß geführt werdea Außerdem ist hervorzuheben,
daß beim Umkehrverfahren 91,51% der Faser im Unterstrom für die wiederverwendbare Komponente
enthalten sind, während im Vergleich dazu der wiederverwendbare Anteil im Oberstrom beim Normalverfahren
nur 84,82% der Fasern enthält
Als Erklärung der Tatsache, daß Veranrenagungen
mit größerer Dichte als Wasser, wie etwa Bleicherde bzw. Ton, Pigmente und Farbpfeffer ™ ObersüOm
auftreten, wirdangenommen, daß diese auferund ihrer
sehr geringen Größe und eventneB ihrer
raigen Ausbildung sowie flares entsprect hydraulischen Widerstandsbeiwertes im Vergleich za
den Fasern stärker ab die Fasern daran gehindert 109,8 2,118
10,9 0,231 2,82 1,929
3090
13,15 19,9 2,62 79,1 0,426
13,15 19,9 2,62 79,1 0,426
3,43 9637
13,86 86,14
8,12 91,88
15,18 (Ausschuß)
84,82 (wieder verwendbar)
3,17
5/8-ZoU 1/8-Zoll
2215 1938 13,2
2,55 65,1
0,838
2185 3,67
563
2,065 61,6
0,168
5139 48,61
84,05 1535
553 44,71
(wieder verwendbar)
8,49 (Ausschuß)
634
5/8-ZoU 1/2-Zoll
werden, ihrer natürlichen Neigung zu folgen und in den äußeren Bereich der Wirbelströmung zu wandern.
Das vorliegende Verfahren führt somit zu einer erheblich verbesserten Abtrennung der Verunreinigungen
von den Faserfeststoffen, auch wenn man berücksichtigt, daß nach wie vor in unerwünschterweise
Verunreinigungen mit den Fasern an dem Ende des Hydrozyklons und Fasern innerhalb der Verunreinigungen
am Ende des Hydrozyklons ausgestoßen werdea
Die Verunreinigungen, die aufgrund ihrer Größe, ihrer Form und ihres spezifischen Gewichtes ein
normales Verhalten zeigen und daher mit den Fasern durch den Bodenauslaß ausgetragen werden, lassen sieb
anschließend von den Fasern trennen, indem man sie gemeinsam mit diesen durch einen Hydrozyklon läufer
laßt, der im Normalverfahren entsprechend dem Stande
der Technik betrieben wird.
709 S15/*
Claims (10)
- Patentansprüche:L Verfahren zum Entfärben und Reinigen von in einer wäßrigen Trübe enthaltenen Fasern aus aufzubereitendem Altpapier out Verunreinigungen mit größeren und kleineren spezifischen Gewichten als demjenigen der wiederverwendbaren Fasern, bei 4em die Trübe tangential in einen konisch nach untefi zulaufenden Hydrozyklon eingeführt und in eine Wirbelströmung mit einer äußeren, each unten gerichteten und einer inneren, nach obengerichteten Komponente versetzt wird, und die durch Zentrifugalkräfte getrennten Bestandteile der Trübe separat abgelassen werden, dadurch gekesnzeichnet, daß der Hydrozyklon mit erheblich übr dem Normaldurchsatz liegenden Durchsatz so betrieben wird, daß der im wesentlichen aus Wasser und wiederverwendbaren Fasern bestehende äußere Bereich der Wirbelströmung an der Unterseite des Hydrozyklons als Unterstrom abgezogen wird, während der im wesentlichen Wasser und Verunreinigungen mit größeren und kleineren spezifischen Gewichten als demjenigen der Fasern enthaltende Bereich der Wirbelströmung an der Oberseite des Hydrozyklons als Oberstrom abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrozyklon mit einem Durchsatz betrieben wird, der doppelt so groß wie der Normaldurchsatz ist
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübe im Hydrozyklon ungefähr zu gleichen Teilen in Oberstrom und Unterstrom aufgeteilt wird.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der !Durchsatz im Unterstrom mindestens ebenso groß wie der im Oberstrom eingestellt wird.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trübe mit einer Konsisienz von 0,1% bis 1,5% verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trübe mit einer Konsistenz von 03% verwendet wird.
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstrom auf einen Anteil von über 90% an wiederverwendbaren Fasern angereichert wird.
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausschuß abzuführende Oberstirom auf einen Wert von über 40% Ascheanteilen angereichert wird.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nahezu der gesamte in der Trübe enthaltene Anteil an Klebstoffen mit dem Oberstrom als Ausschuß abgezogen wird.
- 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Oberstrom und Unterstrom durch Auslasse mit ungefähr gleich großen Querschnitten abgezogen werden.U. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Oberst rom und Unterstrom durch Auslässe abgezogen werden, deren Querschnitte sich wie 1,25:1 verhalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US83039569 | 1969-06-04 |
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