DE20012676U1

DE20012676U1 - Verbindung eines Lagerringes mit einem Trägerteil

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Publication number: DE20012676U1
Application number: DE20012676U
Authority: DE
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1999-10-21
Filing date: 2000-07-21
Publication date: 2000-12-14
Anticipated expiration: 2010-07-22
Also published as: FR2800135A1

Description

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SKF GmbH

Schweinfürt, 20. 7. 2000 DE 00 020 DE STP-go.ne

Beschreibung

Verbindung eines Lagerringes mit einem Trägerteil

Die Erfindung betrifft eine Verbindung eines Lagerringes, insbesondere eines Wälzlageraußenringes, mit einem Trägerteil, die aufweist:

- einen einzelnen Lagerring eines Lagers, der mindestens eine radial gerichtete Fläche mit einer nicht-ebenen Kontur hat;

- ein Trägerteil, das eine radial gerichtete Fläche hat, die der radial gerichteten Fläche des Lagerringes unter Bildung eines Abstandes gegenüberliegt und mit ihrer Kontur weitgehend derjenigen der nicht-ebenen Kontur des Lagerringes entspricht;

- ein Element aus elastomerem Material, das in dem zwischen der Fläche des Lagerringes und der Fläche des Trägerteils gebildeten Raum einvulkanisiert oder eingepreßt ist.

Eine Verbindung dieser Gattung ist aus der DE 196 45 530 Al bekannt. Der Außenring eines Wälzlagers ist dabei so ausgeführt, daß seine Außenkontur die Form eines Daches aufweist. Ein abschnittsweise rohrföraiiges Trägerteil weist eine Innenkontur auf, die dieser Dachform entspricht. Dazwischen ist ein

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Elastomermaterial eingepreßt, so daß der Lageraußenring am Trägerteil festgelegt wird.

Eine derartige Verbindung hat den Vorteil, daß sie relativ leicht hergestellt werden kann und einen hinreichend stabilen Verbund im späteren Betrieb des Maschinenbauteils gewährleistet. Nachteilhaft ist jedoch bei einer derartigen Ausfuhrungsform, daß der Lageraußenring mit einem relativ teuren Fertigungsverfahren und unter relativ hohem Materialeinsatz hergestellt werden muß: Die nicht-ebene Kontur in Form des Daches bedeutet, daß mehr Material eingesetzt werden muß als bei einem herkömmlichen Lageraußenring. Zum anderen ergibt sich durch die nicht-ebene Gestaltung der Außenkontur des Lagerrings ein erhöhter Fertigungsaufwand. Des weiteren ist nachteilhaft, daß für die Nutzung der gattungsgemäßen Verbindung Sonderlager - nämlich jene mit der genannten Außenkontur des Außenrings - verwendet werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der eingangs genannten Art zwischen einem Lager und Trägerteil zu schaffen, die die erwähnten Nachteile vermeidet. Es soll also möglich sein, standardisierte Wälzoder Gleitlager für den gattungsgemäßen Verbund einzusetzen und trotzdem die eingangs genannte Verbindung zu bewerkstelligen.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (1) einen Grundkörper (7) aufweist, der mit einem den Grundkörper (7) umschließenden Ring (8) verbunden ist, wobei der Ring (8) an einer radial gerichteten Fläche (3) die nicht-ebene Kontur (K₁) aufweist.

Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß im Unterschied zum vorbekannten Stand der Technik ein Lager mit einem zylindrischen Lageraußenring eingesetzt wird, auf den ein Ring aufgebracht wird, der erst die nicht-ebene Kontur erzeugt. Der mit

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dem Ring versehene Lageraußenring wird dann in der vorbekannten Weise verwendet, um die Verbindung mit dem Trägerteil herzustellen.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Ring (8) formschlüssig mit dem Grundkörper (7) verbunden ist. Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß der Ring an mindestens einer Stelle axial geschlitzt ist. Mit der letztgenannten Ausgestaltung kann erreicht werden, daß der Ring zwecks Aufbringung auf den Grundkörper elastisch aufgespreizt und über den zylindrischen Grundkörper geschoben wird. Durch die Elastizität des Rings zieht dieser sich dann wieder zusammen und formt mit dem Grundkörper einen festen Verbund.

Der Grundkörper (7) des Lagerringes (1) weist dabei bevorzugt eine im wesentlichen zylindrische Außen- und/oder Innenkontur auf.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Figur 1 zeigt schematisch den Schnitt durch die Verbindung des Lagerringes mit dem Trägerteil, in

Figur 2 ist zu sehen, wie das Elastomermaterial zwischen Lagerring und Trägerteil eingebracht wird.

In Figur 1 ist ein Lageraußenring 1 zu sehen, der ein Teil eines Wälzlagers 9 ist.

Der Lagerring 1 soll mit einem Trägerteil 2 verbunden werden, wobei zwecks Erreichung eines elastischen Verhaltens zwischen Trägerteil 2 und Lager 9 ein elastomeres Material 5 zwischen Lagerring 1 und Trägerteil 2 eingebracht werden soll.

Hierzu weist der Lagerring 1 einen Lagerring-Grundkörper 7 auf, auf den ein geschlitzter Ring 8 aufgeschoben wurde. Der Lagerring-Grundkörper 7 entspricht einem herkömmlichen Lager mit einer zylindrischen Außenkontur; der Lagerring ist insofern konventionell gefertigt. Zwecks Erreichung einer nicht-ebenen Kontur Ki des Lagerrings 1 ist der aufgeschobene Ring 8 im Querschnitt entsprechend gestaltet. Seine radial gerichtete Fläche 3 steht einer entsprechenden radial gerichteten Fläche 4 des Trägerteils gegenüber. Der Abstand der beiden sich gegenüberliegenden Flächen K, und K₂ ist in Figur 2 mit a bezeichnet.

Das Elastomermaterial 5 ist in den gebildeten Raum 6 zwischen Trägerteil 2 und Lagerring 1 eingepreßt, so daß ein stabiler aber trotzdem elastischer Verbund entsteht. Alternativ dazu kann das Elastomermaterial auch anvulkanisiert sein.

Wie näher aus Figur 2 hervorgeht, wird das Elastomermaterial 5 mit einer dort zu sehenden speziellen Vorrichtung in den Raum 6 eingepreßt. Die Vorrichtung nimmt den Ring des Elastomermaterials 5 auf, wobei dieser im nicht-eingepreßten Zustand zunächst eine Dicke von ao aufweist. Durch Ausübung einer Kraft F in Richtung des dargestellten Teils in Figur 2 wird das Elastomermaterial 5 in den Raum 6 eingepreßt. Dabei wird die Dicke des Rings auf den geringeren Wert a reduziert und in diesem Zustand zwischen Trägerteil 2 und Lagerring 1 gehalten.

Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung wird es ermöglicht, den gemäß dem zitierten Stand der Technik vorbekannten Verbund zwischen Lagerring und Trägerteil auch in dem Fall einfach zu bewerkstelligen, daß ein konventionelles Lager mit zylindrischer Außenkontur verwendet wird. Es kann vorgesehen werden, daß der Lagerring-Grundkörper 7 Einstiche bzw. Anlageflächen für den aufzuspreizenden Ring 8 aufweist, was allerdings im Vergleich zu der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung einen sehr geringen Aufwand darstellt. Damit kann der beschriebene Verbund in einfacher und preiswerter Weise realisiert werden.

SKF GmbH

Schweinfurt, 20. 7. 2000 DE 00 020 DE STP-go.ne

Bezugszeichenliste

1	Lagerring
2	Trägerteil
3	radial gerichtete Fläche des Lagerrings 1
4	radial gerichtete Fläche des Trägerteils 2
5	Elastomermaterial
6	Raum
7	Lagerring-Grundkörper
8	geschlitzter Ring
9	Lager
K₁	nicht-ebene Kontur des Lagerrings 1
K₂	nicht-ebene Kontur des Trägerteils 2
a	Abstand

Abstand im nicht-eingepreßten Zustand

Claims

1. Verbindung eines Lagerringes (1), insbesondere eines Wälzlageraußenringes, mit einem Trägerteil (2), die aufweist:

- einen einzelnen Lagerring (1) eines Lagers (9), der mindestens eine radial gerichtete Fläche (3) mit einer nicht-ebenen Kontur (K1) hat;

- ein Trägerteil (2), das eine radial gerichtete Fläche (4) hat, die der radial gerichteten Fläche (3) des Lagerringes (1) unter Bildung eines Abstandes (a) gegenüberliegt und mit ihrer Kontur (K2) weitgehend derjenigen der nicht-ebenen Kontur (K1) des Lagerringes (1) entspricht;

- ein Element aus elastomerem Material (5), das in den zwischen der Fläche (3) des Lagerringes (1) und der Fläche (4) des Trägerteils (2) gebildeten Raum (6) einvulkanisiert oder eingepreßt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (1) einen Grundkörper (7) aufweist, der mit einem den Grundkörper (7) umschließenden Ring (8) verbunden ist, wobei der Ring (8) an einer radial gerichteten Fläche (3) die nicht-ebene Kontur (K1) aufweist.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) formschlüssig mit dem Grundkörper (7) verbunden ist.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) an mindestens einer Stelle axial geschlitzt ist.

4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (7) des Lagerrings (1) eine im wesentlichen zylindrische Außen- und/oder Innenkontur aufweist.