DE20010370U1 - Pendelleuchter für Teelichte - Google Patents

Description

WeIf Oertel Dipl. Industrial Designer Beschreibung Pendelleuchter für Teelichte Seite 1

Beschreibung: Pendelleuchter für Teelichte

Stand-, Hänge- oder Pendel-Leuchter zur direkten Beleuchtung von Tischen im Wohnbereich mit Kerzenlicht verhindern mit ihrer üblichen Bauart, dass das erzeugte Licht direkt nach unten abgestrahlt wird: die Kerzen selbst, sowie die restliche Konstruktion verschatten die zu beleuchtende Fläche. Die Hauptlichtausbeute erfolgt indirekt über Decke und Wände, nur ein Teil der Lichtstrahlen gelangt seitlich direkt auf den Tisch.

Eine Ausnahme ist der „Kerzenleuchter mit Gelkerzen", in: Katalog Sommer 2000, Artikel Nr. 8, S. 25, Impressionen Versand, 22877 Wedel (allerdings mit nur acht Kerzen).

Handelsübliche Gel-Kerzen, aber auch die viel preiswerteren Teelichte, die sich während des Betriebs vollständig verflüssigen und daher durchsichtig sind, können auch direkt nach unten abstrahlen, wenn sie in Klarglasbehältern passender Größe betrieben weden. Diese sind jedoch in aller Regel Standgläser.

Würde man davon so viele auf den Tisch stellen, dass die Lichtmenge zum Essen o.a. ohne zusätzliche (elektische) Beleuchtung ausreichend wäre, bliebe kaum noch Platz für Speisen, Geschirr etc.

Der im Schutzanspruch 1 angegeben Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Leuchter zu schaffen, der direktes Kerzenlicht in der für z.B. ein Essen ausreichenden Menge auf einen darunter befindlichen Tisch bringt, ohne Platz auf demselben zu beanspruchen.

Mit der Erfindung wird erreicht, dass 24 Teelichte (kleinste Version für runde Tische bis 0140 cm ), wenn sie vollständig geschmolzen sind und der Leuchter im Abstand von ca. 60 cm über der Tischplatte hängt, ca.35 lux auf die (leere!) Fläche bringen. Durch die flächige und regelmäßige Anordnung der Leuchtmittel wird eine größtmöglich gleichmäßige Ausleuchtung erreicht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 trägt der Überlegung Rechnung, dass sich über dem Essplatz der meisten Haushalte ein Elektro-Deckenauslass befindet und auch genutzt wird.

Die elektrische Beleuchtung des Leuchters lässt dem Benutzer die Wahl zwischen einer umstandslosen, effektiven „Alltagsbeleuchtung" und dem festlichen, im Betrieb jedoch aufwendigeren Kerzenlicht. Auch der Kombinationsbetrieb ist möglich.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figur 1 bis 9 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Schnittzeichnung der Gläser 1 zur Aufnahme der Teelichte mit dem umlaufenden Wulst oder Kragen, an dem das Glas in einem Loch des Bleches 2 hängt.

Fig. 2 : zeigt einen Längsschnitt durch die gesamte Konstruktion. Die Gläser 1 hängen im Blech 2, dieses wiederum an den Stahlseilen 3 mit jeweils zwei aufgepressten Kugelnippeln: der Endnippel wird in ein Bajonett-Loch im Blech 2 eingehakt, der Zwischennippel auf der Seilstrecke definiert den Abstand des Leuchtenkörpers (Rohrabschnitt 5) zum Blech 2 so, dass der Lichtkegel der elektrischen Lampe keinen harten Schatten des Blechs auf die Tischfläche projiziert.

WeIf Oertel Dipl. Industrial Designer Beschreibung Pendelleuchter für Teelichte Seite 2

Der Rohrabschnitt 5 weist (je nach Ausführungsbeispiel, s. Fig. 5, Fig. 7, Fig.9) am unteren Ende zwei bzw. drei Löcher auf, durch welche die Seile 3 ins Innere des Rohrabschnitts 5 geführt werden. Die Kugelnippel auf der Seilstrecke rasten in den Löchern ein und fixieren so den Rohrabschnitt 5 in der Höhe.

Die Seile 3 laufen weiter durch zwei bzw. drei der Löcher in den Deckeln 6, die Sockel und Lampe (GZ 10, 50° 50 W, Stand der Technik) tragen und mit geringer Toleranz lose in den Rohrabschnitt 5 geschoben sind (s. auch Fig. 3). Diese zweiten Seilführungspunkte im oberen Bereich des Rohrabschnitts 5 fixieren auch die senkrechte Position desselben.

Den Deckenabschluss oder Baldachin bildet ein weiteres, glattes Blech 4, welches die Seilhalter (gleichzeitig Höhenjustage und Deckenbefestigung, Stand der Technik) trägt und die Lüsterklemme für den Netzanschluss verdeckt.

Fig. 4 und Fig. 5 zeigen das kleinste Ausführungsbeispiel mit 24 Teelichten und einer elektrischen Leuchte (für Tische bis 0 140 cm),

Fig. 6 und Fig. 7 eine Version mit 30 Teelichten und zwei Leuchten (für rechteckige Tische bis ca. 80 &khgr; 160 cm), und

Fig. 8 und Fig. 9 die größte Variante mit 44 Teelichten und drei Leuchten (für Tische ca. 100 &khgr; 200 cm), jeweils als Ansicht und Aufsicht.

Mit diesen Pendel leuchtern ist das stimmungsvolle Kerzenlicht auch für große Tische ohne zusätzliche Beleuchtung ausreichend, und die Handhabung ist denkbar einfach und bequem.

Teelichte sind sehr kostengünstig, haben normierte Abmessungen und sind fast überall handelsüblich. Die Brenndauer beträgt bei dieser Betriebsart ca. 5 Stunden, ausreichend für einen ausgedehnten festlichen Abend. Das Wachs verbrennt annähernd rückstandslos in den Gläsern, eventuelle Reste können durch mäßiges Erwärmen der verkehrt herum auf Küchenkrepp gestellten Gläser im Backofen mühelos herausgeschmolzen werden.

Der die Gläser tragende Ring aus Edelstahlblech lässt sich durch die Bajonettverbindung mit den Seilenden leicht abnehmen und reinigen. Eine Version ohne elektrische Beleuchtung wäre vollständig wetterfest und damit für den Außeneinsatz geeignet.

Claims (2)

1. Pendelleuchter für Teelichte zum Einsatz über Tischen im Wohnbereich, dadurch gekennzeichnet, dass in einer von der Raumdecke abgependelten Halterung (1) in mindestens 24 Klargläsern (2), ringförmig angeordnet, je ein Teelicht hängt, das in verflüssigtem Zustand direktes Licht nach unten durch das Glas abstrahlt.

2. Pendelleuchter nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchter mit einer oder mehreren elektrischen Lichtquellen ausgestattet ist, die von den selben Deckenbefestigungspunkten, an denen die Halterung der Teelichte hängt, abgependelt werden und die Tischfläche konstruktionsmittig bzw. konstruktionssymmetrisch ausleuchten.