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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbindungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren zum Verbinden nach dem Oberbegriff des Anspruchs
4.
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Herkömmliche Steckbuchsen zur Aufnahme von
Halbleiterbauteilen, welche ein Beispiel für elektrische Bauteile sind,
haben im allgemeinen einen Kontakt, welcher in Berührung mit
dem elektrischen Anschluss eines in die Steckbuchse eingeführten Halbleiterbauteils
kommt, sowie einen Andrückmechanismus
zum Drücken
des Kontakts gegen den elektrischen Anschluss. Die herkömmlichen
Steckbuchsen werden in zwei Typen eingeteilt, nämlich einen Typ, der eine Einführungskraft
benötigt,
und einen Typ, der keine Einführungskraft
benötigt.
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Bei dem Typ, bei welchem eine Einführungskraft
benö tigt
wird, drückt
das Halbleiterbauteil den Kontakt zurück gegen den Andrückmechanismus, während es
in die Steckbuchse eingeführt
wird. Bei dem Typ, welcher keine Einführungskraft benötigt, drückt das
Halbleiterbauteil den Kontakt während seiner
Einführung
nicht zurück
gegen den Andrückmechanismus.
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Ein Halbleiterbauteil kann mit geringer
Einführungskraft
in die Steckbuchse vom Typ ohne Einführungskraft eingeführt werden.
Jedoch kann bei diesem Typ der Kontakt der Steckbuchse nicht in
Berührung
mit dem elektrischen Anschluss des Halbleiterbauteils gehalten werden,
wenn das Halbleiterbauteil einfach in die Steckbuchse eingeführt wird. Demgemäß hat die
Steckbuchse vom Typ ohne Einführungskraft
im allgemeinen eine mechanische Vorrichtung wie einen Hebel, um
den Kontakt in Berührung
mit dem elektrischen Anschluss des Halbleiterbauteils zu halten.
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Andererseits hat die Steckbuchse
vom Typ mit Einführungskraft
keine Beständigkeit
gegen die Einführung
und Herausnahme der Halbleiterbauteile, da die Wahrscheinlichkeit
besteht, dass der Kontakt der Steckbuchse aufgrund der Struktur
abgenutzt wird. Das heißt,
der Kontakt der Steckbuchse reibt während der Einführung und
Herausnahme gegen das Halbleiterbauteil, und zusätzlich besteht die Gefahr,
dass der Kontakt den elektrischen Anschluss des Halbleiterbauteils
beschädigt.
Der Mangel der Beständigkeit
und der mögliche
Schaden an dem elektrischen Anschluss sind nachteilig bei der Prüfung von
Halbleiterbauteilen, bei welcher eine Anzahl von Halbleiterbauteilen
wiederholt geprüft
werden.
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Die Steckbuchse vom Typ ohne Einführungskraft
hat eine höhere
Beständigkeit,
da der Kontakt der Steck buchse nicht gegen den elektrischen Anschluss
des eingeführten
Bauteils reibt. Jedoch kann der Fall eintreten, dass, da keine Reibbewegung
(oder Wischbewegung) zwischen dem Kontakt und dem elektrischen Anschluss
stattfindet, der Kontakt nicht zuverlässig mit dem elektrischen Anschluss verbunden
ist, wenn die Oberfläche
des elektrischen Anschlusses oxidiert ist oder Staub oder unerwünschte Teilchen
an der Oberfläche
des elektrischen Anschlusses haften. Zusätzlich ist, da ein besonderer
Schritt zum Bewegen des Hebels für
die Befestigung des Halbleiterbauteils benötigt wird, der Antriebsmechanismus
der Steckbuchse kompliziert und die Gesamtprüfzeit nimmt zu, wenn eine Anzahl von
Halbleiterbauteilen wiederholt geprüft wird.
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Aus der
US 5 650 917 A ist eine Verbindungsvorrichtung
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen Anschlüssen auf
einer Leiterplatte und Anschlüssen
in einer Steckbuchse bekannt. Ein U-förmiger
Halterahmen nimmt in seinem mittleren Teil die Steckbuchse auf und
ist durch eine Schnappverbindung mit dieser verriegelt. Die beiden äußeren Teile
des Halterahmens verlaufen senkrecht zu dem mittleren Teil und enthalten
jeweils auf der einander zugewandten Seite eine sich in ihrer Längsrichtung
erstreckende nut. In diese Nuten können zwei gegenüberliegende
Kanten der Leiterplatte so eingeschoben werden, dass die die Anschlüsse der Leiterplatte
aufweisende Kante durch einen Schlitz im mittleren Teil des Halterahmens
tritt und hierdurch ein Kontakt zwischen den Anschlüssen der
Steckbuchse und denjenigen der Leiterplatte hergestellt wird.
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Die
DE 44 20 663 A1 offenbart eine Vorrichtung
zum elektrischen Verbinden einer Mutterplatte und einer senkrecht
zu dieser stehenden Tochterplatte. Die Mutterplatte trägt ein Verbindergehäuse, in das
die die elektrischen Anschlüsse
tragende Seite der Tochterplatte einschiebbar ist. Die Tochterplatte weist
auf dieser Seite weiterhin einen Schlitz auf, in den ein erhöhter Bereich
des Verbindergehäuses eingreift,
wodurch die Einführung
der Tochterplatte erleichtert und auch ein verbesserter Halt auf
dem Verbindergehäuse
erzielt werden.
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Weiterhin zeigt die
EP 0 173 627 A1 eine Vorrichtung
zum Verbinden einer Leiterplatte mit einer Steckbuchse, bei der
die Leiterplatte an der mit der Steckbuchse in Eingriff tretenden
Kante eine Leiste trägt,
die mit Zentrierelementen versehen ist, welche beim Zusammenstecken
mit an der Steckbuchse angebrachten Zentrierelementen zusammenwirken.
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Auch aus der
US 5 872 701 A ist eine Vorrichtung
zum elektrischen Verbinden einer Mutterplatte und einer senkrecht
zu dieser stehenden Tochterplatte bekannt. Die Mutterplatte trägt Sockelteile, von
denen eines einen keilförmigen
Nocken aufweist, der beim Aufstecken der Tochterplatte mit einem
in dieser ausgebildeten Schlitz zusammenwirkt, um die Tochterplatte
zu zentrieren.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Verbindungsvorrichtung zu schaffen, die die vorbeschriebenen
Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll
diese Verbindungseinrichtung eine einfache und genau zentrierte Einführung der
Leiterplatte in die Steckbuchse ermöglichen. Diese Aufgabe wird
gelöst
durch die in den unabhängigen
Ansprüchen
beschriebenen Kombinationen. Die abhängigen Ansprüche definieren weitere
vorteilhafte und beispielhafte Kombinationen nach der vorliegenden
Erfindung.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist eine Verbindungseinrichtung bestehend aus einem Einführungsteil
zum Aufnehmen einer steckbaren Leiterplatte und einer Steckbuchse
zum Aufnehmen des mit der Leiterplatte versehenen Einführungsteils,
wobei bei der Zusammenführung
des Einführungsteils
mit der Steckbuchse zwischen mindestens einem elektrischen Anschluss
der Leiterplatte und mindestens einem elektrischen Anschluss der Leiterplatte
und mindestens einem elektrischen Anschluss der Steckbuchse ein
elektrischer Kontakt herstellbar ist, in der Weise ausgebildet,
dass sowohl. das Einführungsteil
als auch die Steckbuchse komplementäre Zentrierelemente aufweisen
für eine ausgerichtete
Aufnahme des Einführungsteils
in Bezug auf die Steckbuchse.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum Verbinden einer steckbaren
Leiterplatte mit mindestens einem elektrischen Anschluss mit einer
Steckbuchse mit mindestens einem elektrischen Anschluss die Schritte
auf:
Einführen
der Leiterplatte in ein Einführungsteil,
das ein Zentrierelement aufweist,
Fixieren der Leiterplatte
in dem Einführungsteil
ohne elektrische Verbindung zwischen diesen, und
Befestigen
des die Leiterplatte haltenden Einführungsteils auf der Steckbuchse,
die ein Komplementäres
Zentrierelement aufweist, zum elektrischen Verbinden der Leiterplatte
mit der Steckbuchse, wobei das Zentrierelement des Einführungsteils
mit dem Komplementären
Zentrierelement der Steckbuchse zusammenwirkt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Steckbuchse, bei der die eingesteckte
Leiterplatte in Berührung
mit dem bewegbaren Trennglied ist,
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2 die
Konfiguration einer Verbindungseinrichtung nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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3 die
Konfiguration einer Verbindungseinrichtung nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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4 die
Konfiguration eines Einführungsteils
der Verbindungseinrichtung nach einem anderen Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 die
Konfiguration einer Steckbuchse der Verbindungseinrichtung nach
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und
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6 eine
Querschnittsansicht des Steckbuchsenkörpers und die Ansicht eines
Teils einer Leiterplatte, wobei das zwischengeschaltete Einführungsteil
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
weggelassen ist, gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine Steckbuchse mit einer Leiterplatte
10, das in die
Steckbuchse eingeführt
ist und in leichter Berührung
mit dieser steht. 1(A) zeigt eine
Querschnittsansicht einer Steckbuchse mit einer eingeführten Leiterplatte 10,
die in leichtem Kontakt mit der Steckbuchse ist. 1(B) zeigt eine Schrägansicht eines Teils der Steckbuchse.
Die Steckbuchse hat ein Gehäuse 20,
einen Stifthalter 38, mehrere Stifte 34, leitende
Schichten 33 und 36 sowie eine isolierende Schicht.
Das Gehäuse 20 stützt den
Stifthalter 38. Die mehreren Stifte 34 sind auf
dem Stifthalter 38 angeordnet. Die leitenden Schichten 33 und 36 sind
auf der Oberfläche
der Stifte 34 vorgesehen.
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Die isolierende Schicht (nicht gezeigt)
besteht beispielsweise aus Epoxidharz und ist zwischen den leitenden
Schichten 33 und 36 und dem Stift 34 vorgesehen.
Da der Stift 34 und die leitenden Schichten 33 und 36 über die
isolierende Schicht miteinander kapazitätsgekoppelt sind, wird die
Oberfläche
des Hochfrequenzausbreitungspfades durch die leitenden Schichten 33 und 36 vergrößert. Daher kann
die elektrische Impedanz des Stiftes 34 gegenüber Hochfrequenzwellen
willkürlich
eingestellt werden.
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Jeder der Stifte 34 hat
einen Kontakt 31 und ein Vorspannglied 32. Der
Kontakt 31 kontaktiert den elektrischen Anschluss 12 der
Leiterplatte 10. Das Vorspannglied 32 drückt den
Kontakt 31 gegen den elektrischen Anschluss 12.
Die Steckbuchse hat ein bewegbares Trennglied 40 und eine
zusammendrückbare
Feder 50 als ein Beispiel für ein Druckglied. Das Vorspannglied
bewegt den Kontakt 31 zu dem elektrischen Anschluss 12,
wenn die Leiterplatte 10 in die Steckbuchse eingeführt wird.
Das bewegbare Trennglied 40 und die Feder 50 sind
von dem Gehäuse 20 gestützt.
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Wenn die Leiterplatte 10 nicht
in die Steckbuchse eingeführt
ist, halten das bewegbare Trennglied 40 und die Feder 50 den
Kontakt 31 aus dem Einführweg
der Leiterplatte 10 heraus.
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Ein feststehender Vorsprung 21 des
Gehäuses 20 ist
in der Weise neben dem Kontakt 31 angeordnet, dass, wenn
der Kontakt 31 in der Ausgangsstellung ist (Leiterplatte 10 nicht
eingesteckt), er hinter den Vorsprung 21 zurückgezogen
ist, und wenn er in der Verbindungsstellung ist (Leiterplatte 10 eingesteckt),
er über
den Vorsprung 21 vorsteht. Der Vorsprung 21 schützt somit
den Kontakt 31. Wie in 1B gezeigt
ist, befindet sich der Vorsprung 21 außerhalb der Außenfläche des
Kontakts 31, wenn die Leiterplatte 10 nicht in
die Steckbuchse eingeführt ist.
Durch Positionieren des Vorsprungs 21 außerhalb
der Außenfläche des
Kontaktes 31 kann der Vorsprung 21 den Kontakt 31 schützen, indem
er verhindert, dass der Kontakt 31 mit unerwünschten
Teilen der Steckvorrichtung des Halbleiterbauteils 10 während des
Einführens
in die Steckbuchse und des Herausnehmens aus dieser in Berührung gelangt.
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Wenn die Leiterplatte 10 in
die Steckbuchse eingeführt
wird, stößt sie gegen
das bewegbare Trennglied 40 und bewegt dieses. Zu dieser
Zeit wird die Feder 50 zusammengedrückt und stößt das bewegbare Trennglied 40 gegen
die Leiterplatte 10. Da sich das bewegbare Trennglied 40 bewegt,
bringt das Vorspannglied 32 den Kontakt 31 in
Berührung
mit dem elektrischen Anschluss 12.
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Bei weiterer Einführung der Leiterplatte 10 schleift
der Kontakt 31 auf dem elektrischen Anschluss 12 der
Leiterplatte 10. Hier bedeutet Schleifen eine Bewe gung
während
des Kontaktes, und der elektrische Anschluss 12 kann durch
diese Bewegung geschabt werden oder nicht. Da Schmutz, Öl und eine
oxidierte Haut auf der Oberfläche
des elektrischen Anschlusses 12 durch das Schleifen entfernt werden
können,
kann der Kontakt 31 eine feste elektrische Verbindung mit
dem elektrischen Anschluss 12 herstellen.
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Der Kontakt 31 nach dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
schleift nur auf einem Teil des elektrischen Anschlusses 12,
so dass die Verschlechterung des Kontaktes 31 im Vergleich
zu der herkömmlichen
Steckbuchse verhindert werden kann. Jedoch verschlechtert sich der
Kontakt 31 allmählich
aufgrund der Reibung mit einem Teil des elektrischen Anschlusses 12.
Um dieses Problem zu überwinden, kann
der Stifthalter 38 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus dem Gehäuse 20 entfernt
werden. Der Stifthalter 38 und der Stift 34 können somit leicht
ausgetauscht und ersetzt werden. Weiterhin sind die leitende Schicht 33 und
die isolierende Schicht in einem Teil der Oberfläche jedes Stiftes 34 ausgebildet,
welcher nicht den elektrischen Anschluss 12 der Leiterplatte 10 oder
das bewegbare Trennglied 40 berührt. Daher kann eine Abnutzung der
leitenden Schicht 33 und der isolierenden Schicht verhindert
werden.
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2 zeigt
die Konfiguration einer Verbindungseinrichtung nach der vorliegenden
Erfindung. 2(A) zeigt
eine Draufsicht auf ein Einführungsteil 90. 2(B) zeigt eine Querschnittsansicht
des Einführungsteils 90. 2(C) zeigt eine Vorderansicht einer
Steckbuchse 100. 2(D) zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B der in 2(C) gezeigten Steckbuchse 100.
Die Verbindungseinrichtung hat ein Einführungsteil 90, welches
eine Leiterplatte 10 hält,
sowie eine Steckbuchse 100. Das Einführungsteil 90 hat
ein Paar von Seitenwänden 90C sowie
Endwände 90A und 90B.
Die Seitenwände 90C haben
eine rechtwinklige Gestalt, welche mit der Gestalt eines inversen
Trapezes gekerbt ist. Die Seitenwände 90C und die Endwände 90A und 90B sind zusammen
als eine Einheit ausgebildet.
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Bodenteile 96 sind an dem
unteren Teil der Wandflächen
der einander gegenüberliegenden
Endwände 90A und 90B ausgebildet.
Weiterhin hat das Einführungsteil 90 einen
elastischen Körper 93 und eine
bewegbare Wand 92 als ein Beispiel für ein Fixierglied und ein Sandwich-Glied.
Die bewegbare Wand 92 ist über den elastischen Körper 93 mit
der Endwand 90B verbunden. Die bewegbare Wand 92 kann
entlang dem Bodenteil 96 relativ zu der Endwand 90B bewegt
werden. Ein Halteausschnitt 90D und eine Abschrägung 90E sind
auf der gegenüberliegenden
Endwand 90A und der bewegbaren Wand 92 ausgebildet.
Der Halteausschnitt 90D hält die Leiterplatte 10.
Die Abschrägung 90E führt die
Leiterplatte 10 in den Halteausschnitt 90D ein.
Die bewegbare Wand 92 hat ein oberes Halteglied 94,
welches das Halbleiterbauteil 10 fixiert, indem es dieses
gegen das Bodenteil 96 drückt.
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Weiterhin haben die Endwände 90A und 90B ein
Zentrierloch 98. Ein Zentrierstift 104 kann in
das Zentrierloch 98 eingeführt werden. Der Zentrierstift 104 ist
an einer Steckbuchse 100 ausgebildet, welche nachfolgend
erläutert
wird. Das Einführungsteil 90 kann
in einer vorbestimmten Position auf der Steckbuchse 100 angeordnet
werden. Die Steckbuchse 100 hat einen Sockel 101 und
einen Buchsenkörper 102.
Der Buchsenkörper 102 wird
auf dem Sockel 101 gehalten. Der Buchsenkörper 102 hat dieselbe
Konfiguration wie die in 1 gezeigte Steckbuchse.
Die Steckbuchse 100 hat einen Zentrierstift 104,
der in das Zentrierloch 98 des Einführungsteils 90 einführbar ist.
Daher kann das Einführungsteil 90 in
einer vorbestimmten Position auf der Steckbuchse 100 positioniert
werden.
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Um die Leiterplatte 10 in
dem Einführungsteil 90 zu
fixieren, wird die bewegbare Wand 92 zu der Endwand 90B hin
bewegt und fixiert. Der Raum zwischen der Endwand 90A und
der bewegbaren Wand 92 kann dann zum Einführen der
Leiterplatte 10 verwendet werden. Die Leiterplatte 10 wird
dann in diesen Raum eingeführt.
Als nächstes
wird die bewegbare Wand 92 seitlich zu der Endwand 90A hin
bewegt, da die bewegbare Wand 92 frei bewegt werden kann.
Die eingeführte
Leiterplatte 10 wird dann zwischen der bewegbaren Wand 92 und
der Endwand 90A aufgenommen und fixiert. Da die bewegbare Wand 92 und
die Endwand 90A die Abschrägung 90E haben, wird
die Leiterplatte 10 durch die Abschrägung 90E in den Halteausschnitt 90D eingeführt und
in diesem gehalten. Daher kann die Leiterplatte 10 in einer
vorbestimmten Position in dem Einführungsteil 90 genau
fixiert werden. Weiterhin kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Leiterplatte 10 durch Drücken gegen das Bodenteil 96 mittels
des oberen Halteglieds 94 fixiert werden.
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Um die Leiterplatte 10 mit
der Steckbuchse 100 zu verbinden, kann das Einführungsteil 90,
in welchem die Leiterplatte 10 befestigt ist, mit der Steckbuchse 100 verbunden
werden. Das Einführungsteil 90 und
die Steckbuchse 100 können
genau positioniert werden, indem das Einführungsteil 90 und
die Steckbuchse 100 so verbunden werden, dass das Zentrierloch 98 in
Eingriff mit dem Zentrierstift 104 ist. Daher wird die
Leiterplatte 10, welche gegenüber dem Einführungsteil
90 genau
positioniert und in diesem befestigt ist, in der vorbestimmten Position
des Buchsenkörpers 102 genau
und schnell eingeführt.
Da der Buchsenkörper 102 dieselbe
Konfiguration wie die in 1 gezeigte
Steckbuchse hat, kann eine Verschlechterung des Kontaktes wirksam verhindert
werden.
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3 zeigt
die Konfiguration einer Verbindungseinrichtung nach einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 3(A) zeigt die
Draufsicht auf ein Einführungsteil 110. 3(B) zeigt die Querschnittsansicht
des Einführungsteils 110. 3(C) zeigt die Vorderansicht
einer Steckbuchse 120. 3(D) zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C der in 3(C) gezeigten Steckbuchse 120.
Die Verbindungseinrichtung hat ein Einführungsteil 110, welches
die Leiterplatte 10 hält,
sowie eine Steckbuchse 120. Das Einführungsteil 110 hat
ein Paar von Seitenwänden 110C sowie Endwände 110A und 110B.
Die Seitenwände 110C haben
eine rechteckige Gestalt mit einem ausgeschnittenen inversen Trapez.
Die Seitenwände 110C und
die Endwände 110A und 110B sind
zusammen als eine Einheit ausgebildet.
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Ein Bodenteil 110D ist an
dem unteren Teil der Wandflächen
der einander gegenüberliegenden Endwände 110A und 110B ausgebildet.
Das Bodenteil 110D hält
die Leiterplatte 10 von dem Boden. Die gegenüberliegenden
Seitenwände 110C haben
einen Vorsprung 114. Der Vorsprung 114 ist in
Eingriff mit einer Kerbe 14 der Leiterplatte 10 in
der Position, in der die Leiterplatte 10 einzuführen ist.
Die Endwand 110B hat ein oberes Halteglied 94,
welches die Leiterplatte 10 fixiert, indem es diese gegen
das Bodenteil 110D drückt.
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Weiterhin haben die Endwände 110A und 110B ein
Zentrierloch 116. Ein Zentrierstift 122 kann in
das Zentrierloch 116 eingeführt werden. Der Zentrierstift 122 ist
an einer Steckbuchse 120 ausgebildet, welche nachfolgend
erläutert
wird. Das Einführungsteil 110 kann
in der vorbestimmten Position auf der Steckbuchse 120 positioniert
werden.
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Die Steckbuchse 120 hat
einen Sockel 121 und einen Buchsenkörper 124. Der Buchsenkörper 124 wird
auf dem Sockel 121 gehalten. Der Buchsenkörper 124 hat
dieselbe Konfiguration wie die in 1 gezeigte
Steckbuchse. Die Steckbuchse 120 hat einen Zentrierstift 122,
der in das Zentrierloch 116 des Einführungsteils 110 einzuführen ist.
Daher kann das Einführungsteil 110 in
einer vorbestimmten Position auf der Steckbuchse 120 positioniert
werden.
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Um die Leiterplatte 10 in
dem Einführungsteil 110 zu
fixieren, wird sie in den Raum zwischen den Endwänden 110A und 110B und
eingeführt
und zu dem Bodenteil 110D hin gedrückt. Unter Verwendung dieser
Bewegung wird die Leiterplatte 10 innerhalb des Einführungsteils 110 so
positioniert, dass die Kerbe 14 mit dem Vorsprung 114 des
Einführungsteils 110 in
Eingriff tritt. Nachfolgend an diesen Positionierungsvorgang wird
die Leiterplatte 10 durch Drücken gegen das Bodenteil 110D unter
Verwendung des oberen Haltegliedes 112 fixiert. Daher kann die
Leiterplatte 10 in einer vorbestimmten Position in dem
Einführungsteil 110 genau
fixiert werden.
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Um die Leiterplatte 10 mit
der Steckbuchse 120 zu verbinden, kann das Einführungsteil 110,
in welchem die Leiterplatte 10 fixiert ist, mit der Steckbuchse 120 verbunden
werden. Das Einführungsteil 110 und
die Steckbuchse 120 können
genau positioniert werden, indem das Einführungsteil 110 und
die Steckbuchse 120 so verbunden werden, dass das Zentrierloch 116 in
Eingriff mit dem Zentrierstift 122 tritt. Daher wird die
Leiterplatte 10, welche in dem Einführungsteil 110 genau
positioniert und fixiert ist, genau und schnell in eine vorbestimmte
Position des Buchsenkörpers 124 eingeführt. Da
der Buchsenkörper 124 dieselbe
Konfiguration wie die in 1 gezeigte
Steckbuchse hat, kann eine Verschlechterung des Kontaktes wirksam
verhindert werden.
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4 zeigt
die Konfiguration einer Verbindungseinrichtung nach einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 4(A) zeigt die
Draufsicht auf ein Einführungsteil 130. 4(B) zeigt eine Querschnittsansicht
entlang der Linie D-D des in 4(A) gezeigten
Einführungsteils 130.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird angenommen, dass die Leiterplatte 10 eine Kerbe 14 aufweist.
Das Einführungsteil 130 hat
ein Paar von Seitenwänden 132.
Die Seitenwände 132 haben
eine rechteckförmige
Gestalt mit einem Ausschnitt in der Form eines umgekehrten Trapezes.
Die Seitenwände 132 sind zusammen
mit den Endwänden 133A und 133B als eine
Einheit ausgebildet. Daher wird ein Aufnahmeraum 134 für die Aufnahme
der Leiterplatte 10 innerhalb des Einführungsteils 130 gebildet.
Die Seitenwände 132 und
die Endwände 133A und 133B bestehen
aus einem Material wie synthetischem Harz.
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Die Endwände 133A und 133B haben
Vorsprünge 135,
welche in den Aufnahmeraum 134 hineinragen. Jeder Vorsprung 135 hat
einen Halteausschnitt 136 und eine Haltebodenteil 137.
Der Halteausschnitt 136 hält die Leiterplatte 10.
Das Haltebodenteil 137 hält einen Teil des unteren Bereichs der
Leiterplatte 10. Ein Teil des unteren Bereichs des Aufnahmeraums 134,
der nicht das Haltebodenteil 137 des Vorsprungs 135 ist,
ist ein Durchdringungsloch 138. Daher wird der elektrische
Anschluss 12 der Leiterplatte 10, welche von dem
Haltebodenteil 137 gehalten wird, auf der Seite des Bodenteils
durch das Durchdringungsloch 138 freigegeben.
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Beide Seiten der Enden der Leiterplatte 10 können von
der oberen Seite des Einführungsteils 130 in
den Halteausschnitt 136 eingesetzt oder aus diesem herausgenommen
werden. Der obere Teil des Halteausschnitts 136 ist ein
abgeschrägter
Führungsausschnitt 142,
um beide Enden der Leiterplatte 10 zu der Innenseite des
Halteausschnitts 136 einzuführen. Der Halteausschnitt 136 hat
eine Konfiguration mit einem Spielraum, welcher ermöglicht,
dass die gehaltene Leiterplatte 10 leicht bewegt werden kann.
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Weiterhin haben die Endwände 133A und 133B ein
Zentrierloch 141. Ein Zentrierstift 156 kann in
das Zentrierloch 141 eingeführt werden. Der Zentrierstift 156 ist
auf der Buchsenführung 152 einer Steckbuchse 150 ausgebildet,
wie nachfolgend erläutert
wird. Das Einführungsteil 130 kann
in einer vorbestimmten Position in der Steckbuchse 150 positioniert
werden.
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5 zeigt
die Konfiguration einer Steckbuchse der Verbindungseinrichtung nach
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Steckbuchse wird verwendet für eine Prüfvorrichtung,
welche Halbleiterbauteile prüft.
In 5 verläuft die
Z-Achse in der Richtung vertikal zu der Bodenfläche einer Prüfkopfbasis 148,
und die X-Achse und die Y-Achse
verlaufen in der Richtung senkrecht zueinander in einer zu der Z-Achse
senkrechten Ebene. Die für
die Prüfvorrichtung
verwendete Prüfkopfbasis 148 hat
eine gemeinsame Prüftafel 164.
Mehrere individuelle Prüftafeln 166 sind
parallel zu der Y-Achse auf der gemeinsamen Prüftafel 164 angeordnet.
Eine Steckbuchse 150 ist mit jeder der individuellen Prüftafeln 166 verbunden.
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Die Steckbuchse 150 hat
einen Sockel 168, einen Buchsenkörper 153 und eine
Buchsenführung 152.
Der Buchsenkörper 153 hat
einen Buchsenausschnitt 151, welcher parallel zu der Y-Achse
ausgebildet ist. Der Buchsenkörper 153 wird
auf dem Sockel 168 gehalten. Der Buchsenkörper 153 hat
dieselbe Konfiguration wie die in 1 gezeigte
Steckbuchse. Die Buchsenführung 152 hat
ein Durchdringungsloch 154, welches in der Y-Richtung am
längsten
ist. Die Buchsenführung 152 ist
um den Buchsenkörper 153 herum
auf dem Sockel 168 so angeordnet, dass ein Zentrierstift 157 in
ein in dem Sockel 168 ausgebildetes Zentrierloch 158 eingeführt werden
kann. Ein Entweichungsausschnitt 155 ist zwischen beiden
Enden des Buchsenkörpers 153 in
der Y-Richtung und der Buchsenführung 152 ausgebildet.
Die Vorsprünge 135 der
Endwände 133A und 133B des
Einführungsteils 130 können in
den Entweichungsausschnitt 155 eingeführt werden. Die Buchsenführung 152 hat
einen Zentrierstift 156, der in das Zentrierloch 141 des Einführungsteils 130 einzuführen ist.
Daher kann das Einführungsteil 130 in
einer vorbestimmten Position auf der Steckbuchse 150 positioniert
werden.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Buchsenkörpers der Verbindungseinrichtung
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung. Die Steckbuchse 153 hat
dieselbe Konfiguration wie die in 1 gezeigte
Steckbuchse. Der Buchsenkörper 153 hat
eine Vorsprungeinheit 170, welche einen Vorsprung 22 enthält. Der
Vorsprung 22 tritt mit einer Kerbe 14 in Eingriff.
Der Vorsprung 22 ist an der Position in der Vorsprungeinheit vorgesehen,
an der sich die Kerbe 14 der Leiterplatte 10 befindet,
wenn diese in den Buchsenkörper 153 eingeführt ist.
Unter Verwendung dieser Vorsprungeinheit 170 kann die Leiterplatte 10 leicht
und genau an der gewünschten
Einführungsposition
eingeführt werden.
Das Einführungsteil
ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in 6 nicht gezeigt.
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Die Vorsprungeinheit 170 wird
von dem Sockel 168 gehalten, derart, dass sie an dem Sockel 168 befestigt
oder von diesem entfernt werden kann. Daher kann, wenn eine Leiterplatte 10 ohne
die Kerbe 14 in den Buchsenkörper 153 eingeführt wird,
diese Einführung
glatt erfolgen, indem die Vorsprungeinheit 170 entfernt
wird. Weiterhin kann eine Vorsprungeinheit mit einer unterschiedlichen
Genauigkeit des Vorsprungs 22 entsprechend der geforderten
Genauigkeit der Positionierung verwendet werden, wenn die Leiterplatte 10 in
den Buchsenkörper 153 eingeführt wird.
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Der Sockel 168 kann die
anderen Vorsprungeinheiten 171 oder 172 halten,
indem die Vorsprungeinheit 170 entfernt wird, um zu ermöglichen,
dass die Vorsprungeinheiten 171 oder 172 an dem
Sockel 168 befestigt oder von diesem entfernt werden. Die Vorsprungeinheit 171 oder 172 hat
einen Vorsprung 22 in einer Position, in welcher dieser
mit der Kerbe von anderen Leiterplatten in Eingriff treten kann,
bei denen sich die Kerbe in unterschiedlichen Positionen befindet.
Daher können
mehrere Arten von Leiterplatten mit Kerben in unterschiedlichen
Positionen genau in den Buchsenkörper 153 eingeführt werden.
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Bei der Verbindungseinrichtung nach
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird das Einführungsteil 130,
welches die Leiterplatte 10 hält, mit der Steckbuchse 150 verbunden.
Hier werden das Einführungsteil 130 und
die Steckbuchse 150 durch das Zentrierloch 141 des
Einführungsteils 130 und
den Zentrierstift 156 der Steckbuchse 150 genau
positioniert. Zu dieser Zeit befindet sich die von dem Einführungsteil 130 gehaltene
Leiterplatte 10 mit der oberen Seite nahe der Steckbuchse 150,
in welche die Leiterplatte 10 eingeführt werden soll. Als nächstes wird die
von dem Einführungsteil 130 gehaltene
Leiterplatte 10 durch eine in der Figur nicht gezeigte Schubvorrichtung
nach unten gedrückt.
Unter Verwendung dieser Schubbewegung wird die Leiterplatte 10 in
den Buchsenkörper 153 derart
eingeführt, dass
die Kerbe 14 der Leiterplatte 10 in Eingriff mit dem
Vorsprung 22 der Steckbuchse 150 gelangt. Daher
kann die Leiterplatte 10 genau in der Einführungsposition
eingeführt
werden. Weiterhin kann, da der Buchsenkörper 153 die in 1 gezeigte Konfiguration
hat, die Verschlechterung des Kontaktes wirksam verhindert werden,
wie vorstehend gezeigt ist.
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Obgleich die vorliegende Erfindung
mit Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht
auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Beispielsweise hat bei den obigen Ausführungsbeispielen die Leiterplatte 10 die
Kerbe 14 und der Buchsenkörper 153 hat den Vorsprung 22.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
ist nicht hierauf beschränkt,
da die Leiterplatte 10 den Vorsprung 22 und der
Buchsenkörper 153 die
Kerbe 14 haben können. Kurz
gesagt, die Leiterplatte und die Steckbuchse können eine solche Konfiguration
haben, dass die Leiterplatte mit der Steckbuchse in Eingriff treten kann.
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Weiterhin hat bei dem obigen Ausführungsbeispiel
das Einführungsteil 110 einen
Vorsprung 114 selbst in dem Fall des Einführens der
Leiterplatte 10 in die Steckbuchse 120. Die Erfindung
ist nicht hierauf beschränkt,
beispielsweise kann das Einführungsteil 110 eine
Konfiguration mit einem Vorsprung 114 haben, welcher die
Leiterplatte 10 fixiert. Auch kann das Einführungsteil 110 eine
Konfiguration haben, welche den Vorsprung 114 entfernen
kann, wenn die Leiterplatte 10 mit der Steckbuchse 120 verbunden
wird.
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Wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
gezeigt ist, kann diese Erfindung eine Verbindungseinrichtung vorsehen,
in welche eine Leiterplatte mit einer geringen Kraft eingeführt werden kann.
Die Verbindungseinrichtung hat eine hohe Beständigkeit. Die Leiterplatte
kann durch Verwendung der Verbindungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
leicht ausgewechselt werden.