DE19964178A1 - Flüssiges Körperreinigungsmittel - Google Patents
Flüssiges KörperreinigungsmittelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Körperreinigungsmittel auf wäßriger Basis, enthaltend 5 bis 50 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, eines Tensidgemisches, umfassend eine Kombination aus DOLLAR A a) mindestens einem anionischen Tensid, das mindestens eine Alkylpolyethercarbonsäure der allgemeinen Formel DOLLAR A R-(C 2 H 4 O) n -O-CH 2 COOX, DOLLAR A worin R eine C 8 -C 20 -Alkylgruppe, n eine Zahl von 1 bis 20 und X H oder ein Kation der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium und Ammonium, das gegebenenfalls hydroxyalkylsubstituiert sein kann, bedeuten, umfaßt; DOLLAR A b) mindestens einen nichtionischen Tensid und DOLLAR A c) 0,25 bis 15 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) DOLLAR F1 worin R 1 und R 2 jeweils eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte C 8 -C 22 -Alkyl- oder Alkenylgruppe, R 3 und R 4 eine C 1 -C 3 -Alkylgruppe oder eine Gruppe -CH 2 -CH 2 -O(EO) x -H, x 0 bis 5 und Y - ein Anion bedeuten. DOLLAR A Die Zusammensetzung weist eine ausgezeichnete Konditionierwirkung auf, ist hautmild und besitzt ein gutes Schaumvermögen; bei der Anwendung als Tönungsshampoo werden glänzende dauerhafte Färbungen erzielt.
Description
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Körperreinigungsmittel, insbesondere ein
Haarwaschmittel, mit guten konditionierenden Eigenschaften.
Haarwaschmittel, vorwiegend solche auf Basis anionischer Tenside, werden seit
Menschengedenken benutzt.
Seit etwa zwanzig Jahren enthalten solche Haarwaschmittel auch Wirkstoffe, die das Haar
konditionieren, d. h., die Naß- und Trockenkämmbarkeit, das Volumen, die Fülle, den Griff
und den Glanz des gewaschenen Haares verbessern sollen.
Bevorzugt eingesetzte konditionierende Wirkstoffe sind dabei natürliche oder synthetische
Polymere sowie quaternäre langkettige Ammoniumverbindungen, wobei bei letzteren
allerdings Kompatibilitätsprobleme mit anionischen Tensiden auftreten können.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein flüssiges
Körperreinigungsmittel auf wäßriger Basis, insbesondere ein Haarwaschmittel, enthaltend
anionische und nichtionische Tenside, zu schaffen, das eine gute Hautverträglichkeit und
ausgezeichnete konditionierende Eigenschaften besitzt, ohne irgendwelche
Stabilitätsprobleme aufzuweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein flüssiges Körperreinigungsmittel gelöst, das 5
bis 50 Gew.-%, berechnet auf seine Gesamtzusammensetzung, eines Tensidgemisches,
umfassend eine Kombination aus
- a) mindestens einem anionischen Tensid, vorzugsweise in einer Menge von 2,5 bis 25 Gew.-
der Gesamtzusammensetzung, das mindestens eine Alkylpolyethercarbonsäure der
allgemeinen Formel
R-(C2H4O)n-O-CH2COOX,
worin R eine C8-C20-Alkylgruppe, n eine Zahl von 1 bis 20, und X H oder ein Kation der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium und Ammonium, das gegebenenfalls hydroxylalkyl substituiert sein kann, bedeuten, umfaßt; - b) einem nichtionischen Tensid, vorzugsweise in einer Menge von 2,5 bis 25 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, sowie
- c) 0,25 bis 15 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
worin R1 und R2 jeweils eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte C8-C22-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R3 und R4 eine C1-C3-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CH2-CH2-O(EO)x-H,x 0 bis 5, und Y- ein Anion bedeuten, enthält.
Diese Zusammensetzungen sind stabil, sehr gut haut- und schleimhautverträglich, schäumen
gut und verleihen dem Haar eine ausgezeichnete Naß- und Trockenkämmbarkeit, Glanz,
Fülle, Volumen und einen vollen, weichen Griff.
Geeignete anionaktive Tenside im Rahmen der Erfindung sind in einer Menge von
vorzugsweise mindestens 5 bis etwa 25 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten und
umfassen mindestens eine Alkylpolyethercarbonsäure und deren Salze der Formel
R-(C2H4O)n-O-CH2COOX,
worin R eine C8-C20-Alkylgruppe, vorzugsweise C12-C14-Alkylgruppe, n eine Zahl von 1 bis
20, vorzugsweise 2 bis 17, und X H oder vorzugsweise ein Kation der Gruppe Natrium,
Kalium, Magnesium und Ammonium, das gegebenenfalls hydroxyalkylsubstituiert sein kann,
bedeuten.
Weitere geeignete anionische Tenside sind solche vom Sulfat-, Sulfonat-, Carboxylat- und
Alkylphosphat-Typ, vor allem natürlich diejenigen, die in Shampoos üblicherweise zum
Einsatz gelangen, beispielsweise die bekannten C10-C18-Alkylsulfate und insbesondere die
entsprechenden Ethersulfate, beispielsweise C12-C14-Alkylethersulfat, Laurylethersulfat,
insbesondere mit 1 bis 4 Ethylenoxidgruppen im Molekül, weiterhin Monoglycerid(ether)-
sulfate, Fettsäureamidsulfate, die durch Ethoxylierung und anschließende Sulfatierung von
Fettsäurealkanolamiden erhalten werden, und deren Alkalisalze sowie Salze langkettiger
Mono- und Dialkylphosphate, die milde, hautverträgliche Detergentien darstellen.
Im Rahmen der Erfindung weiterhin geeignete anionische Tenside sind α-Olefinsulfonate
bzw. deren Salze und insbesondere Alkalisalze von Sulfobernsteinsäurehalbestern,
beispielsweise das Dinatriumsalz des Monooctylsulfosuccinats und Alkalisalze langkettiger
Monoalkylethoxysulfosuccinate.
Auch C8-C20-Acylisethionate können im Gemisch eingesetzt werden, ebenso Sulfofettsäuren
und deren Ester.
Es können auch Mischungen aus Ethersulfat und einer Polyethercarbonsäure verwendet
werden.
Eine Übersicht über die in flüssigen Körperreinigungsmitteln zum Einsatz gelangenden
anionaktiven Tenside findet sich im übrigen in der Monographie von K. Schrader,
"Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl.(1989, Hüthig Buchverlag), S. 595-600
und S. 683 bis 691.
Weitere geeignete anionische Tenside sind auch C8-C22-Acylaminocarbonsäuren bzw. deren
wasserlöslichen Salze, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10, insbesondere 1 bis 7,5
Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung. Besonders bevorzugt sind N-Lauroyl
glutamat, insbesondere als Natriumsalz, sowie beispielsweise N-Lauroylsarcosinat, N-C12-
C18-Acylasparaginsäure, N-Myristoylsarcosinat, N-Oleoylsarcosinat, N-Lauroylmethylalanin,
N-Lauroyllysin und N-Lauroylaminopropylglycin, vorzugsweise in Form ihrer
wasserlöslichen Alkali- oder Ammonium-, insbesondere Natriumsalze, vorzugsweise im
Gemisch mit den obengenannten anionaktiven Polyethercarbonsäuren.
Weitere essentielle Tenside in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln sind nichtionische
Tenside im Gemisch mit den anionaktiven und gegebenenfalls zwitterionischen bzw.
amphoteren Tensiden.
Diese sind bei Schrader, l.c., auf den Seiten 600-601 und S. 694-695 beschrieben.
Geeignet sind insbesondere Alkylpolyglucoside mit der allgemeinen Formel
R-O-(R1O)n-Zx,
worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R1 eine Ethylen- oder
Propylengruppe, Z einen Saccaridrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 0 bis 10
und x eine Zahl zwischen 1 und 5 bedeuten.
Diese Alkylpolyglucoside sind in letzter Zeit insbesondere als ausgezeichnete hautver
trägliche schaumverbessernde Mittel in flüssigen Wasch- und Körperreinigungsmitteln
bekannt geworden und sind in einer Menge von etwa 2,5 bis 25, insbesondere 5 bis 10
Gew.-%, der Gesamtzusammensetzung enthalten.
Weitere nichtionische Tensidbestandteile sind beispielsweise langkettige Fettsäuremono- und
dialkanolamide, wie Cocosfettsäuremonoethanolamid und Myristinfettsäuremonoethanol
amid, die auch als Schaumverstärker, vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 bis etwa 5
Gew.-% eingesetzt werden können.
Andere zusätzlich mitverwendbare nichtionische Tenside sind z. B. die verschiedenen Sorbi
tanester, wie Polyethylenglykolsorbitanstearinsaiureester, Fettsäurepolyglykolester oder auch
Mischkondensate aus Ethylenoxid und Propylenoxid, wie sie beispielsweise unter der
Handelsbezeichnung "Pluronics" im Verkehr sind, sowie Fettalkoholethoxylate.
Weitere zusätzlich einsetzbare Tenside sind Aminoxide in einer Menge von etwa 0,25 bis
etwa 5, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 3,5 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtzusammensetzung des Mittels.
Solche Aminoxide gehören seit langem zum Stand der Technik, beispielsweise C12-C18-
Alkyldimethylaminoxide wie Lauryldimethylaminoxid, C12-C18-Alkylamidopropyl- oder
-ethylaminoxide, C12-C18-Alkyldi(hydroxyethyl)- oder-(hydroxypropyl)aminoxide, oder auch
Aminoxide mit Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen in der Alkylkette.
Solche Aminoxide sind beispielsweise unter den Bezeichnungen "Ammonyx®", "Aromox®"
oder "Genaminox®" im Handel.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als weiteren Tensid-Bestandteil
amphotere bzw. zwitterionische Tenside, beispielsweise in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa
10, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 7,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammen
setzung, enthalten.
Als solche sind insbesondere die verschiedenen bekannten Betaine wie Fettsäureamido
alkylbetaine und Sulfobetaine, beispielsweise Laurylhydroxysulfobetain, zu nennen; auch
langkettige Alkylaminosäuren wie Cocoaminoacetat, Cocoaminopropionat und
Natriumcocoamphopropionat und -acetat haben sich als geeignet erwiesen.
Im einzelnen können Betaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten,
Sulfobetaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten,
und Amidoalkylbetaine der Struktur
wobei R eine C8-C18-Alkylgruppe und n 1 bis 3 bedeuten, verwendet werden.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Fonnel (I) sind solche, bei denen R1 und R2 einen
C12-C18-Alkylrest oder eine Oleylgruppe bedeuten. R3 und R4 sind vorzugsweise eine
Methylgruppe, wobei in einer besonders vorteilhaften Konstellation R3 für Methyl und R4 für
eine Gruppe -CH2-CH2-O[EO]x-H steht, worin x eine Zahl von 0 bis 3 bedeutet.
Y- steht vorzugsweise für ein Ethosulfat-, Methosulfat-, Chlorid oder Phosphat-Anion.
Diese Verbindungen sind bekannt und beispielweise unter der Bezeichnung
"INCROQUAT® HO-80" bzw. "OSC" im Handel.
Ihr Anteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegt vorzugsweise bei etwa 0,5 bis
10, insbesondere etwa 1 bis 7,5 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Shampoos können auch weitere Wirkstoffe wie Eiweißhydrolysate
und Polypeptide, z. B. Keratinhydrolysate, Kollagenhydrolysate vom Typ "Nutrilan®" oder
Elastinhydrolysate sowie insbesondere auch pflanzliche, gegebenenfalls kationisierte
Eiweißhydrolysate, z. B. "Gluadin©", enthalten.
Weitere konditionierende Zusätze sind geeignete Polymere. Diese können nichtionische
Polymere, vorzugsweise alkohol- und/oder wasserlösliche Vinylpyrrolidon-Polymere wie ein
Vinylpyrrolidon-Homopolymerisat oder -Copolimerisat, insbesondere mit Vinylacetat, sein.
Geeignete Vinylpyrrolidon-Polymere sind z. B. die unter dem Handelsnamen "Luviskol®"
bekannten Produkte, beispielsweise die Homopo-lymerisate "Luviskol® K 30, K 60 und K 90"
sowie die wasser- bzw. alkohollöslichen Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
die unter dem Handelsnamen "Luviskol® VA 55 bzw. VA 64" von der BASF AG vertrieben
werden.
Weitere geeignete nichtionische Polymere sind Vinylpyrrolidon/VinylacetatNinylpropionat-
Copolymere wie "Luviskol®VAP 343", Vinylpyrrolidon/(Meth)Acrylsäureester-Copolymere
sowie Chitosan-Derivate. Ihr Anteil in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln liegt, wenn
vorhanden, zwischen etwa 0,05 und etwa 5, vorzugsweise 0,1 und 2,5, insbesondere etwa 0,15
bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels.
Anstelle oder zusätzlich zu den nichtionischen Polymeren können als haarkonditionierende
Polymere auch kationische und/oder anionische und/oder amphotere Polymere in den
genannten Mengen eingesetzt werden.
Bevorzugte haarkonditionierende kationische Polymere sind die altbekannten quaternären
Cellulosederivate des Typs "Polymer JR" sowie quaternisierte Homo- und Copolymere des
Dimethyldiallylammoniumchlorids, wie sie unter dem Handelsnamen "Merquat°" im Handel
sind, quaternäre Vinylpyrrolidon-Copolymere, insbesondere mit Dialkylaminoalkyl(meth)-
acrylaten, wie sie unter dem Namen "Gafquat®" bekannt sind, Copolymerisate aus
Vinylpyrrolidon und Vinylimidazoliniummethochlorid, die unter dem Handelsnamen
"Luviquat®" angeboten werden, Polyamino-PoLyamid-Derivate, beispielsweise Copolymere
von Adipinsäure-Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin, wie sie unter dem Namen
"Cartaretine® F" vertrieben werden, sowie auch bisquaternäre langkettige Ammonium
verbindungen der in der US-PS 4 157 388 beschriebenen Harnstoff-Struktur, die unter dem
Handelsnamen "Mirapol® A 15" im Handel sind.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die in den DE-OSen 25 21 960,
28 11 010, 30 44 738 und 32 17 059 genannten kationaktiven Polymeren sowie die in der EP-
A 337 354 auf den Seiten 3 bis 7 beschriebenen Produkte. Es könne auch Mischungen
verschiedener kationischer Polymerer eingesetzt werden.
Zu den kationischen Polymeren zählen auch die in der EP-A 524 612 und der EP-A 640 643
beschriebenen Quaternisierungsprodukte aus Pfropfpolymerisaten von Organopolysiloxanen
und Polyethyloxazolinen.
Als amphotere Polymere, die allein oder im Gemisch mit mindestens einem weiteren
kationischen, nichtionischen oder anionischen Polymeren zum Einsatz gelangen, seien
insbesondere Copolymerisate aus N-Octylacrylamid, (Meth)-Acrylsäure und tert.-Butylamino
ethylmethacrylat vom Typ "Amphomer®" Copalymerisate aus Methacryloylethylbetain und
Alkylmethacrylaten vom Typ "Yukaformer®", z. B. das Butylmethacrylat-Copolymere
"Yukaformer® Am 75"; Copolymerisate aus Carboxylgruppen und Sulfongruppen
enthaltenden Monomeren, z. B. (Meth)Acrylsäure und Itaconsäure, mit basischen Gruppen,
insbesondere Aminogruppen, enthaltenden Monomeren wie Mono- bzw.
Dialkylaminoalkyl(meth)-acrylaten bzw. Mono- bzw. Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden;
Copolymere aus N-Octylacrylamid, Methylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, N-tert.-
Butylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure sowie die aus der US-A 3,927,199 bekannten
Copolymeren genannt.
Geeignete anionische Polymere sind Vinylalkylether-, insbesondere Methylvinylether/
Maleinsäure-Copolymere, die durch Hydrolyse von Vinylether/Maleinsäureanhydrid-
Copolymeren entstehen und unter der Handelbezeichnung "Gantrez® AN oder ES" vertrieben
werden. Diese Polymere können auch teilverestert sein, beispielsweise "Gantrez® ES 255",
der Ethylester eines Ethylvinylethers/Maleinsäure-Copolymers, oder der Butyl- oder
Isobutylester desselben.
Weitere geeignete anionische Polymere sind insbesondere Vinylacetat/Crotonsäure- oder
Vinylacetat/Vinylneodecanoat/Crotonsäure-Copolymere des Typs "Resyn®";
Natriumacrylat/Vinylalkohol-Copolymere des Typs "Hydagen® F",
Natriumpolystyrolsulfonat, z. B. "Flexan© 130"; thylacrylat/Acrylsäure/N-tert.-
Butylacrylamid-Copolymere des Typs "Ultraholdl®"; Vinylpyrrolidon/Vinylacetat/Itaconsäure-
Copolymere, Acrylsäure/Acrylamid-Copolymere: bzw. Natriumsalze derselben vom Typ
"Reten®" etc.
Die erfindungsgemäßen Körperreinigungsmittel können selbstverständlich alle üblichen, in
solchen Mitteln zum Einsatz gelangenden Stoffe enthalten.
Als solche seien beispielhaft Komplexbildner, Farbstoffe, Konservierungsmittel, pH-Regler,
Viskositätsregler wie anorganische Salze, soweit sie nicht ohnehin in den Tensid-
Ausgangsmischungen enthalten sind, Duftstoffe, Perlglanzmittel, Verdickungsmittel,
Feuchthaltemittel, pflanzliche und tierische Öle, etc. genannt.
Geeignete pflanzliche und tierische Öle sowie synthetische Fettsäureester, zu denen auch
Wachse zählen, sind insbesondere natürliche Öle wie Avocadoöl, Cocosöl, Palmöl, Sesamöl,
Erdnußöl, Spermöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Weizenkeimöl,
Macadamianußöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl, Ricinusöl, oder auch Oliven- bzw. Sojaöl, Lanolin
und dessen Derivate, ebenso Mineralöle wie Paraffinöl und Vaseline.
Synthetische Öle und Wachse sind beispielsweise Silikonöle, Polyethylenglykole, etc.
Weitere geeignete hydrophobe Komponenten sind insbesondere Fettalkohole, vorzugsweise
solche mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Molekül wie Myristyl-, Cetyl-,
Stearylalkohol, Wachsalkohole und Fettsäureester wie Isopropylmyristat, -palmitat, -stearat
und -isostearat, Oleyloleat, Isocetylstearat, Hexyllaurat, Dibutyladipat, Dioctyladipat,
Myristylmyristat, Oleylerucat, Polyethylenglykol- und polyglycerylfettsäureester wie PEG-7-
glycerylcocoat, Cetylpalmitat, etc.
Diese hydrophoben Komponenten sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vorzugsweise in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 bis etwa 10, insbesondere etwa 1 bis 7,5,
vor allem etwa 1,5 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Eine Auflistung solcher Zusatzstoffe findet sich ebenfalls bei Schrader, 1.c., auf S. 695 bis
722.
Weitere bevorzugte Bestandteile sind Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Phenoxyethanol,
Phenethylalkohol, Zimtalkohol, 1-Methoxypropanol(-2), 1-Ethoxypropanol(-2),
Diethylenglykolmonomethyl- oder -ethylether, Dipropylenglykolmonomethyl- oder -
ethylether und/oder Harnstoff, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%,
insbesondere etwa 0,5 bis 7,5 Gew.-% des erfindungsgemäßen Körperreinigungsmittels.
Schließlich können auch noch bekannte Polysiloxane als konditionierende Mittel in den
erfindungsgemäßen flüssigen Haarwaschmitteln mitverwendet werden. Deren bevorzugter
Anteil liegt dabei etwa zwischen 0,5 und etwa 5, insbesondere 1 bis 3 Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung. Geeignet sind sowohl leichtflüchtige als auch schwerflüchtige
cyclische oder lineare Polysiloxane, beispielsweise die unter dem Trivialnamen
"Dimethicone" bzw. "Phenyldimethicone" sowie "Cyclomethicone" bekannten Silikonöle.
Geeignet sind beispielsweise auch die in der EP-A 398 177 beschriebenen Silikonderivate, die
dort in Kombination mit Alkylpolyglucosiden in flüssigen Detergens-Zusammensetzungen
eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können erfindungsgemäße
Shampoos auch Farbstoffe zur direkten oder oxidativen Färbung von Haaren enthalten, also
sogenannte Tönungs- oder Färbeshampoos.
Besonders geeignet sind direktziehende Farbstoffe enthaltende Tönungsshampoos.
Es wurde nämlich festgestellt, daß solche Shampoos, die die erfindungsgemäße
Tensidzusammensetzung und insbesondere kationische direktziehende Farbstoffe enthalten,
eine besonders brillante, glänzende und stabile Haarfärbung gegenüber bekannten
Tönungsshampoos auf Basis konventioneller Tenside bzw. Tensidmischungen ergeben.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Shampoos liegt im üblichen Bereich zwischen etwa 5
und 8,5, für Spezialprodukte kann er auch unterhalb 5 eingestellt werden.
Die Viskosität liegt im üblichen Bereich zwischen etwa 1000 und etwa 10 000 mPa.s bei
20°C, vorzugsweise etwa 2000 bis etwa 6000, insbesondere 2500 bis 5000 mPas bei 20°C,
gemessen nach Brookfield oder Höppler bei einer Scherspannung von 10 sec-1.
Sie können, abgefüllt mit entsprechenden Treibmitteln, auch als Aerosolshampoos
konfektioniert werden.
Das folgende Beispiel dient der Illustration der Erfindung.
Gew.-% | |
Natriumlaurylethercarboxylat | 5,0 |
Dinatriumlaurylethersulfosuccinat | 3,5 |
Decylglucosid (P.D.: ~1,4) | 2,5 |
Ntriumlauroylglutamat | 3,0 |
Cocoamidopropylbetain | 3,0 |
Kanonisches Polymer (Poyquaternium-16) | 0,2 |
Verbindung der Formel* | 1,3 |
Natriumbenzoat | 0,6 |
Citronensäure | 0,5 |
Parfum | 0,5 |
Wasser | ad 100,0 |
* R1=R2=Stearyl; R3=CH3; R4=-CH2CH2-OH; Y-=CH3SO4 -. |
Dieses Shampoo wurde im bekannten Halbseiten-Doppelblindversuch an 10 Probanden mit
einem Shampoo verglichen, das keine Verbindung der Formel I und statt dessen 1,5 Gew.-
einer konventionellen quaternären Ammoniumverbindung enthielt.
Die unabhängige Auswertung durch zwei Friseure ergab eine Präferenz von 9 : 1 zugunsten des
erfindungsgemäßen Shampoos im Hinblick auf die Schaumeigenschaften sowie die Naß- und
Trockenkämmbarkeit, die Geschmeidigkeit und. Lockerheit des nassen, gewaschenen Haares
und von 8 : 2 zugunsten des erfindungsgemäßen Shampoos im Hinblick auf Volumen, Weich
heit und Sprungkraft des trockenen Haares.
Claims (9)
1. Flüssiges Körperreinigungsmittel auf wäßriger Basis, enthaltend 5 bis 50 Gew.-%,
berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, eines Tensidgemisches, umfassend eine
Kombination aus
- a) mindestens einem anionischen Tensid, das mindestens eine Alkylpolyethercarbonsäure
der allgemeinen Formel
R-(C2H4O)n-O-CH2COOX,
worin R eine C8-C20-Alkylgruppe, n eine Zahl von 1 bis 20, und X H oder ein Kation der Gruppe Natrium, Kalium, Magnesium und Ammonium, das gegebenenfalls hydroxyalkylsubstituiert sein kann, bedeuten, umfaßt; - b) mindestens einem nichtionischen Tensid; und
- c) 0,25 bis 15 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
worin R1 und R2 jeweils eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte C8-C22-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R3 und R4 eine C1-C3-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CH2-CH2-O(EO)x-H, x 0 bis 5 und Y- ein Anion bedeuten.
2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend 2,5 bis 25 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtzusammensetzung, des Bestandteils a),
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend 2,5 bis 25 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtzusammensetzung, des Bestandteils b).
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend als Bestandteil b) ein
C8-C18-Alkylpolyglucosid der allgemeinen Formel
R-O-(R1)n-Zx
worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R1 eine Ethylen- oder Propylengruppe, Z einen Saccharidrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 0 bis 10, und x eine Zahl zwischen 1 und 2,5 bedeuten.
R-O-(R1)n-Zx
worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R1 eine Ethylen- oder Propylengruppe, Z einen Saccharidrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, n eine Zahl von 0 bis 10, und x eine Zahl zwischen 1 und 2,5 bedeuten.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend zusätzlich ein zwit
terionisches und/oder amphoteres Tensid.
6. Mittel nach Anspruch 5, enthaltend 0,5 bis 6 Gew.-% eines zwitterionischen und/oder
amphoteren Tensids, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, enthaltend eine Verbindung der
Formel (I), worin R1 und R2 jeweils einen Oleylrest, R3 einen Methylrest und R4 eine
Gruppe -(CH2-CH2-O)3-H bedeuten.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, enthaltend eine Verbindung der Formel (I),
worin R1 und R2 jeweils einen C12-C18-Alkylrest, R3 einen Methylrest, und R4 eine Gruppe
CH2-CH2-OH bedeuten.
9. Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, enthaltend zusätzlich
0,001 bis etwa 2,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens
eines direktziehenden Haarfarbstoffs.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107376 DE19907376A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Flüssiges Körperreinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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