DE19962802A1 - Zahnsatz für eine hydraulische Maschine - Google Patents
Zahnsatz für eine hydraulische MaschineInfo
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Abstract
Es wird ein Zahnsatz angegeben für eine hydraulische Maschine, insbesondere eine Lenkeinheit, mit einem Zahnring, der Zähne (9) aufweise, die mit Hilfe von Einsätzen (10) gebildet sind, die in einem Gehäuse (11) angeordnet sind, und einem Zahnrad, das innerhalb des Zahnrings angeordnet ist. DOLLAR A Bei einem derartigen Zahnsatz möchte man die Herstellung vereinfachen können. DOLLAR A Hierzu ist jeder Einsatz (10) zumindest an seinen Enden plattenartig ausgebildet, und die Enden sind in dazu passenden Schlitzen (17, 18) im Gehäuse (11) fixiert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnsatz für eine hydrau
lische Maschine, insbesondere eine Lenkeinheit, mit ei
nem Zahnring, der Zähne aufweist, die mit Hilfe von
Einsätzen gebildet sind, die in einem Gehäuse angeord
net sind, und einem Zahnrad, das innerhalb des Zahn
rings angeordnet ist.
Eine derartige Maschine ist aus US 3 289 602 bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von sogenannten
"Orbit"-Maschinen beschrieben, bei denen das Zahnrad
einen Zahn weniger als der Zahnring aufweist und das
Zahnrad in dem Zahnring orbitiert und rotiert. Bei die
ser Bewegung bilden die Zähne dies Zahnrades zusammen
mit den Zähnen des Zahnringes Begrenzungsstellen für
einzelne Drucktaschen, wobei jede Drucktasche im Motor
betrieb abwechselnd unter Druck gesetzt und entlastet
wird. Im Pumpenbetrieb ist es genau umgekehrt: Druckta
schen mit einem Volumen, das bei einer weiteren Bewe
gung des Zahnrades verkleinert wird, stehen mit einem
Druckanschluß in Verbindung, während Drucktaschen, de
ren Volumen sich bei der weiteren Bewegung vergrößert,
mit einem Sauganschluß in Verbindung stehen. Der Wir
kungsgrad einer derartigen Maschine wird unter anderem
von der inneren Dichtigkeit bestimmt, d. h. von der Zu
verlässigkeit, mit der die einzelnen Druckkammern an
den Berührungsstellen der Zähne von Zahnrad und Zahn
ring gegeneinander abgedichtet sind. Die gleiche Pro
blematik stellt sich auch bei anderen Zahnsätzen für
hydraulische Maschinen, bei denen ebenfalls eine Ab
dichtung zwischen Druckkammern erforderlich ist, bei
spielsweise bei Gerotor-Maschinen.
Man kann die Dichtigkeit dadurch verbessern, daß man
zwischen dem Zahnring und dem Zahnrad sehr enge Passun
gen vorsieht. Dies hat aber zur Folge, daß die Rei
bungsverluste sehr hoch sind und vor allem ein erhebli
cher Verschleiß auftritt. Darüber hinaus ist dann die
Fertigung eines derartigen Zahnsatzes relativ aufwen
dig.
Man hat daher in der eingangs genannten US 3 289 602
vorgeschlagen, die Zähne des Zahnringes durch Röhrchen
zu bilden, die in entsprechenden Bohrungen des Gehäuses
gelagert sind. Hierbei können die Röhrchen oder zumin
dest ihre Oberfläche aus einem sehr harten Material be
stehen, während das Gehäuse aus einem weicheren und da
mit kostengünstiger zu bearbeitenden Material bestehen
kann. In einer alternativen Ausgestaltung sind die
Röhrchen ersetzt durch im Querschnitt rechteckige La
mellen, die im Bereich der Zähne abgerundet sind und
die mit Spiel im Gehäuse gelagert sind, so daß sich ih
re Winkelstellung gegenüber dem Zahnrad in Abhängigkeit
von den augenblicklich herrschenden Kräften ändert. Die
gleiche Verstellmöglichkeit ist auch für die Röhrchen
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstel
lung eines Zahnsatzes zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einem Zahnsatz der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß jeder Einsatz zumindest
an seinen Enden plattenartig ausgebildet ist und die
Enden in dazu passenden Schlitzen im Gehäuse fixiert
sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Einsätze
stark vereinfacht werden können und dennoch zuverlässig
im Gehäuse gehalten werden. Man kann das Material der
Einsätze und das Material des Gehäuses unabhängig von
einander wählen, wobei das Material der Einsätze im
Hinblick auf eine Verschleißfestigkeit und auf ein gu
tes Zusammenwirken mit den Zähnen des Zahnrades hin
ausgewählt werden wird. Das Gehäuse muß nur so fest
sein, daß es die herrschenden Drücke aushält. Ein Wi
derstand gegen die Reibung des Zahnrades ist hingegen
nicht mehr erforderlich. Da man sich nunmehr auf Ein
sätze beschränken kann, bei denen die "Lauffläche",
d. h. der Bereich, an dem die Zähne des Zahnrades ent
lang reiben, klar definiert und damit begrenzt ist,
wird der Aufwand, den man für das Material treiben muß,
klein gehalten. Die plattenartige Form der Enden ergibt
Flächenabschnitte, durch die die Einsätze radial und in
Umfangsrichtung festgehalten werden, ohne daß eine auf
wendige Bearbeitung des Gehäuses erforderlich ist.
Vorzugsweise ist der Einsatz aus einer gebogenen Platte
gebildet. Eine derartige Platte läßt sich einfach her
stellen und der Begriff "gebogen" bezieht sich hierbei
auf den Endzustand, d. h. die Bogenform kann auch auf
andere Weise als durch den Herstellungsvorgang des Bie
gens hergestellt werden. Durch einen Biegevorgang kann
man aber dem Einsatz eine gewisse Vorspannung mitgeben,
so daß er unter einer gewissen Eigenspannung in den
Schlitzen im Gehäuse hält.
Vorzugsweise ist der Einsatz aus Federstahl gebildet.
Federstahl ist ein relativ hartes Material, so daß die
"Zähne" oder die Abnutzungsflächen der Zähne aus einem
entsprechend widerstandsfähigen Material bestehen. Fe
derstahl ist ein relativ preisgünstiges Material. Die
Oberflächen von Federstahl bedürfen im Grunde genommen
keiner weiteren Behandlung, wie beispielsweise einer
Härtung, so daß die Herstellung weiter vereinfacht
wird.
Mit Vorteil sind die Schlitze so ausgerichtet, daß sie
einen vorbestimmten Winkel zur Radialrichtung ein
schließen. Die Schlitze können also etwas in Tangenti
alrichtung geneigt sein, so daß das Einsetzen der plat
tenartigen Enden vereinfacht wird. Beispielsweise kön
nen die Schlitze eine Ausrichtung aufweisen, die der
Tangente an einen kreisförmig gebogenen Zahn dort ent
spricht, wo der Einsatz in das Gehäuse hineinragt.
Vorzugsweise weist das Gehäuse bei jedem Einsatz einen
radial nach innen vorstehenden Vorsprung auf, der einen
durch die gebogene Platte umgrenzten Raum ausfüllt. Da
mit unterstützt das Gehäuse den Zahn, d. h. die gebogene
Platte. Vereinfacht ausgedrückt, wird der Zahn nach wie
vor durch das Gehäuse gebildet, wobei die Lauffläche
durch den Einsatz abgedeckt ist. Damit kann man den
Zahnring sehr genau herstellen, ohne daß dafür teure
Materialien erforderlich wären. Dennoch wird eine sehr
gute Verschleißfestigkeit erreicht.
In einer alternativen Ausgestaltung kann zwischen der
gebogenen Platte und dem Gehäuse ein Zwischenraum aus
gebildet sein. Die gebogene Platte kann daher, weil sie
nicht mehr vom Gehäuse unterstützt ist, etwas einfe
dern. Damit bekommt jeder Zahn eine kleine Nachgiebig
keit oder Elastizität, so daß ein Paarungsschleifen,
das heute bei fast allen Zahnsätzen angewendet werden
muß, vermieden werden kann. Die Nachgiebigkeit eines
solchen Zahnes ist ausgesprochen gering. Sie liegt al
lenfalls im µm-Bereich. Sie reicht aber aus, daß die
Genauigkeit der Passung zwischen Zahnrad und Zahnring
stark vermindert werden kann.
Vorzugsweise ist die gehäuseseitige Begrenzungswand des
Zwischenraums durch eine Zylindermantelfläche gebildet,
deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Gehäuses
entspricht. Neben der Nachgiebigkeit oder Elastizität
des Zahnes ergibt sich dadurch herstellungsmäßig ein
weiterer Vorteil. Das Gehäuse kann als einfacher Zylin
derring ausgebildet werden, der sehr einfach herge
stellt werden kann, beispielsweise durch Drehen. In die
Innenseite dieses Zylinderringes müssen lediglich die
für die Aufnahme des Einsatzes erforderlichen Schlitze
eingebracht werden.
Vorzugsweise ist der Zwischenraum mit einem kompres
siblen Material gefüllt. Ein derartiges Material kann
beispielsweise Gummi oder ein anderes Elastomermaterial
sein. Damit bleibt einerseits die Elastizität des Zah
nes erhalten. Andererseits wird der Zahn doch in einer
gewissen Weise von innen abgestützt. Darüber hinaus hat
diese Ausgestaltung den Vorteil, daß der Einsatz von
innen, d. h. vom Gehäuse her, vorgespannt werden kann,
so daß der Einsatz auch dann bereits fest im Gehäuse
gehalten wird, wenn das Zahnrad noch nicht montiert
ist.
In einer alternativen Ausgestaltung kann der Einsatz
aus einem Profil gebildet sein, das im Querschnitt
durch die Vereinigung eines Kreisabschnitts mit einer
entgegengesetzt gebogenen Leiste gebildet ist, die
seitlich über den Kreisabschnitt übersteht. In diesem
Fall kann man die plattenartige Ausbildung des Einsat
zes nur noch an den Enden in Umfangsrichtung erkennen.
Im übrigen handelt es sich bei dem Einsatz wieder um
einen massiven oder gegebenenfalls auch ausgehöhlten
Körper, auf jeden Fall einen Körper, der eine dreidi
mensionale Erstreckung nicht nur durch ein Biegen er
hält. Auch hier wirken aber die plattenartigen Enden
als Halterungen für die Zähne im Gehäuse. Auch derarti
ge Einsätze lassen sich relativ leicht herstellen. Bei
spielsweise kann man derartige Einsätze von einem Pro
fil ablängen. Die Einsätze können aus Stahl gebildet
sein. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil dieser und
auch der oben besprochenen Einsätze. Durch ein einfa
ches Ändern der Länge, die mit einer Veränderung der
axialen Länge von Gehäuse und Zahnrad einhergehen muß,
läßt sich das Fördervolumen des Zahnsatzes verändern.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Oberfläche des Kreisab
schnitts gehärtet ist. Die übrigen Teile des Einsatzes
können ungehärtet verbleiben. Diese Ausgestaltung ver
einfacht zum einen die Herstellung und verbessert zum
anderen das Betriebsverhalten.
Vorzugsweise stehen die Einsätze auf mindestens einer
Stirnseite axial über die Stirnseite über, und die
Stirnseite ist von einer Platte abgedeckt, die den Ein
sätzen entsprechende Ausnehmungen aufweist. Damit wird
die stirnseitige Dichtung zwischen den Zähnen des Zahn
ringes von der Berührungsfläche zwischen Platte und
Zahnring in das Innere der Platte hinein verlagert. Da
mit sind erhebliche Vorteile verbunden. Es ist nämlich
nicht mehr erforderlich, daß die Einsätze nach der Mon
tage planparallel mit der Stirnseite des Gehäuses ab
schließen. Dementsprechend entfällt eine darauf gerich
tete Bearbeitung. Der Zahnsatz ist im Bereich der Zähne
des Zahnringes auch noch dann "dicht", wenn beispiels
weise die entsprechende Stirnseite des Einsatzes einen
kleinen Winkel zur Oberfläche einschließt oder der Ein
satz eine gewisse Rauhigkeit an der Oberfläche hat.
Dementsprechend kann man die Einsätze einfach von einem
geraden Profil ablängen, beispielsweise absägen. Die
Einsätze sind damit schon verwendbar. Eine Abdichtung
läßt sich bei einem eingesteckten Teil wesentlich ein
facher erreichen als bei einem nur anliegenden Teil.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Tiefe der Ausnehmungen
größer als der Überstand der Einsätze ist. Damit kann
man auch die Genauigkeit beim Ablängen der Einsätze so
wie die Montagegenauigkeit herabsetzen.
Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einem relativ zur
Lauffläche weichen Material gebildet. Ein weiches Mate
rial läßt sich einfacher bearbeiten. Es ist in der Re
gel preisgünstiger. Es muß nur so druckfest sein, daß
es die im Betrieb auftretenden Drücke aufnehmen kann.
Weitere Anforderungen werden nicht gestellt. Eine der
artige Druckfestigkeit läßt sich beispielsweise dadurch
erreichen, daß das Gehäuse radial außen mit Spannbän
dern umwickelt ist, beispielsweise faserverstärkten
Spannbändern.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß die Oberfläche der Zähne parallel zur Bewe
gungsrichtung des Zahnrades geschliffen ist. Eine der
artige Ausgestaltung ist erst durch die Verwendung von
getrennten Zähne im Zahnring möglich, weil man hier das
Schleifwerkzeug so ansetzen kann, daß die Schleifspuren
in die gleiche Richtung laufen, in der später auch das
Zahnrad über die Lauffläche der einzelnen Zähne
streicht. Bei Zahnringen, die in einem Stück gefertigt
sind, verlaufen die Schleifspuren immer senkrecht zu
dieser Richtung, was im Betrieb Geräusche ergibt, die
teilweise störend wirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zahnsat
zes,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Zahnring des Zahn
satzes,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Zahnes
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Zahn,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines abge
wandelten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Zahn nach Fig. 6
und
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen Zahnsatz 1 mit einem Zahnring 2 und
einem Zahnrad 3. Das Zahnrad 3 hat einen Zahn weniger
als der Zahnring 2. Der Mittelpunkt 4 des Zahnrades ist
zum Mittelpunkt 5 des Zahnringes exzentrisch versetzt
angeordnet, so daß das Zahnrad 3, wenn es sich in Rich
tung des Pfeiles 6 dreht, im Zahnring rotiert und orbi
tiert. Ein derartiger Zahnsatz kann entweder als Pumpe
oder als Motor verwendet werden. Zwischen dem Zahnrad 3
und dem Zahnring 2 sind hierbei Drucktaschen 7 gebil
det, die in Abhängigkeit von der gewünschten Funktion
abwechselnd unter Druck gesetzt oder entlastet werden.
Derartige Zahnsätze 1 sind allgemein bekannt. Für wei
tere Erläuterungen wird als Beispiel auf US 3 289 602
verwiesen.
Benachbarte Drucktaschen 7 werden über eine Berührungs
stelle 8 zwischen Zahnring 2 und Zahnrad 3 gegeneinan
der abgedichtet. Dies macht es erforderlich, daß das
Zahnrad 3 mit einem gewissen Druck am Zahnring 3 an
liegt. Eine derartige Ausgestaltung bedingt natürlich
einen gewissen Verschleiß, der die Lebensdauer herab
setzt, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Eine
derartige Gegenmaßnahme, die einfach herzustellen ist,
wird im folgenden erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Zahnring 2 mit
einem Zahn 9, der an seiner dem hier nicht näher darge
stellten Zahnrad 3 gegenüberliegenden Fläche mit einem
Einsatz 10 aus Federstahl abgedeckt ist. Dieser Einsatz
10 ist in ein Gehäuse 11 eingesteckt, wie anhand der
Fig. 3 bis 5 erläutert werden wird. Das Gehäuse kann
daher aus einem relativ weichen Material bestehen, bei
spielsweise aus Aluminium. Ein derartiges Material ist
einfach zu bearbeiten. Falls es aufgrund der hydrauli
schen Drücke erforderlich wird, kann das Gehäuse 11 von
außen noch durch Spannbänder, beispielsweise faserver
stärkte Bänder oder Bänder aus Federstahl, verstärkt
werden. Im übrigen kann das Gehäuse 11 relativ "dünn"
sein, also eine relativ kleine radiale Erstreckung auf
weisen.
Federstahl ist hingegen ein relativ hartes Material,
das auch bei einer starken Reibung nur geringe Ver
schleißerscheinungen zeigt. Die Oberflächen von Feder
stahl bedürfen fast keiner weiteren Behandlung. Insbe
sondere ist eine Härtung in den meisten Fällen nicht
erforderlich. Normalerweise muß die Oberfläche des Ein
satzes 10 aus Federstahl nur noch geschliffen werden.
Hierbei können die Schleifspuren aber so gerichtet wer
den, daß sie parallel zu der Gleit- oder Bewegungsrich
tung des Zahnrades 3 über den Einsatz 10 verlaufen,
d. h. im wesentlichen in Umfangsrichtung. Das Schleifen
und gegebenenfalls ein Polieren kann erfolgen, solange
sich der Einsatz 10 noch außerhalb des Gehäuses 11 be
findet. Man kann den Einsatz 10 bereits schleifen und
gegebenenfalls polieren, wenn der Federstahl noch nicht
gebogen ist. Aber auch im gebogenen Zustand ist ein
Schleifen und Polieren problemlos möglich.
Fig. 3 zeigt nun den Zahn 9 im Gehäuse 11 in perspekti
vischer Darstellung. Daraus ist zu erkennen, daß der
Einsatz 10 in Axialrichtung über die Stirnseite des Ge
häuses 11 vorsteht. Dies ist auch in Fig. 4 darge
stellt. Ein Deckel 12, 13 weist dann eine entsprechende
Ausnehmung 14, 15 auf, also eine bogenförmig verlaufen
de Nut, in die der Überstand des Einsatzes 10 eintau
chen kann. In Fig. 4 sind zur Verdeutlichung der ein
zelnen Teile Abstände zwischen dem Gehäuse 11 und den
Deckeln 12, 13 beziehungsweise dem Einsatz 10 darge
stellt. Derartige Abstände sind in Wirklichkeit nicht
vorhanden. Die einzelnen Teile passen vielmehr
"nahtlos" aneinander. Eine Ausnahme besteht darin, daß
die Tiefe der Nuten 14, 15 größer ist als der Überstand
des Einsatzes 10 über das Gehäuse 11. Man kann daher
den Einsatz 10 einfach von einem Federstahlprofil, im
einfachsten Fall einfach ein Federstahlband, auf die
gewünschte Länge ablängen. Hierbei spielt die erforder
liche Genauigkeit nur eine untergeordnete Rolle, solan
ge sichergestellt ist, daß der Einsatz 10 in die Plat
ten 12, 13 weit genug eintaucht, um die entsprechende
Abdichtung bewirken zu können. Die Stirnseiten des Ein
satzes 10 müssen insbesondere nicht mehr mit der Stirn
seite des Gehäuses 11 abschließen und planparallel zu
diesem geschliffen sein. Die Abdichtung erfolgt viel
mehr an der Lauffläche 16 des Einsatzes 10.
Zur Aufnahme des Einsatzes 10 weist das Gehäuse in Um
fangsrichtung auf beiden Seiten des Zahnes 9 Schlitze
17, 18 auf, in die der Einsatz 10 eingesteckt ist.
Zweckmäßigerweise wird der Einsatz 10 in Axialrichtung
in die Schlitze 17, 18 eingesteckt, was die Herstellung
stark vereinfacht. Es ist aber auch möglich, den Ein
satz 10 für die Montage stärker zusammenzubiegen als
erforderlich und ihn dann in die Schlitze 17, 18 einzu
stecken. Der Einsatz 10 hält dann mit einer gewissen
Vorspannung im Gehäuse. Man kann die Einsätze 10 auch
eingießen. Die Schlitze 17, 18 sind nicht genau zur Ra
dialrichtung 19 ausgerichtet, sondern schließen mit
dieser Radialrichtung einen Winkel α ein. Sie haben al
so eine kleine Komponente in Umfangsrichtung. Eine Ver
längerung 20 einer Wand des Schlitzes 18 stimmt mit der
Tangente an den Einsatz dort überein, wo der Einsatz 10
in das Gehäuse 11 eintaucht.
Wie oben ausgeführt, kann man den Einsatz 10 durch Bie
gen eines Federstahlbandes herstellen. Es ist aber auch
möglich, ein bereits gekrümmtes Profil zu verwenden,
von dem die entsprechenden Einsätze 10 abgelängt wer
den. Vorzugsweise sollte die Lauffläche 16 des Einsat
zes 10 einem Abschnitt einer Zylindermantelfläche ent
sprechen, zumindest in dem Bereich, in dem später eine
Berührung mit den Zähnen des Zahnrades 3 erfolgt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein abgewandeltes Ausführungs
beispiel. Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 3
bis 5 das Gehäuse 11 durch einen Kreisring mit radial
nach innen vorstehenden Zähnen 9 gebildet ist, fehlt
die Ausbildung von Zähnen beim Gehäuse 11'. Ansonsten
ist der Aufbau des Einsatzes 10 unverändert. Er wird
nach wie vor in die Schlitze 17, 18 eingesetzt. Aller
dings wird die Herstellung des Gehäuses 11' dadurch
drastisch vereinfacht. Man kann einfach einen Kreisring
mit der gewünschten radialen Dicke fertigen und danach
die Schlitze 17, 18 einbringen. Daraufhin ist das Ge
häuse 11' fertig zur Aufnahme des Einsatzes 10. Wie in
Fig. 7 dargestellt ist, kann in diesem Fall (wie es bei
der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 auch möglich
wäre) vorgesehen sein, daß der Einsatz 10 die gleiche
axiale Erstreckung wie das Gehäuse 11' aufweist.
Zwischen dem Gehäuse 11' und dem Einsatz 10 bleibt ein
Hohlraum. Dieser Hohlraum kann offengelassen werden. Er
kann aber auch, wie in Fig. 7 dargestellt ist, mit ei
nem kompressiblen Material, beispielsweise Gummi oder
einem anderem Elastomer, gefüllt werden. In beiden Fäl
len wird dadurch die Nachgiebigkeit oder Elastizität
des durch den Einsatz 10 gebildeten Zahnes erhöht. Auch
wenn die dabei möglichen Bewegungen nur in der Größen
ordnung von µm liegen, wird durch diese Ausbildung bei
verringerter Genauigkeit eine wesentlich bessere Pas
sung erzeugt. Insbesondere kann man auf ein Paarungs
schleifen von Zahnrad 3 und Zahnring 2 verzichten.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 8 besteht der
Einsatz 10 einfach aus einer gebogenen Platte, die in
die Schlitze 17, 18 eingesetzt ist. Die Platte kann al
so aus einem ursprünglich ebenen oder flachen Material
gebildet sein.
Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Form eines Zahnrings 3'
mit Einsätzen 22, die eine von vornherein dreidimensio
nale Form haben. Diese können beispielsweise von einem
entsprechenden Profil abgelängt werden. Im Querschnitt
betrachtet ist diese Form gebildet durch eine gebogene
Platte 23 und einen Zylinderabschnitt 24, wobei die
Trennungslinie 25 zwischen diesen beiden Bestandteilen
allerdings nur fiktiv oder gedacht ist. Die Enden 26,
27 der Platte 23 sind in entsprechenden Schlitzen 28,
29 im Gehäuse 30 fixiert. Das Gehäuse 30 kann in diesem
Fall beispielsweise durch Sintern gebildet werden, um
die Schlitze 28, 29 auszubilden. Es ist aber auch mög
lich, das Gehäuse um die Einsätze 23 herum zu gießen.
Die Einsätze 22 können ebenfalls aus Stahl, insbesonde
re aus Federstahl, gebildet sein. Auch ihre Oberfläche
kann entsprechend geschliffen worden sein.
Claims (14)
1. Zahnsatz für eine hydraulische Maschine, insbeson
dere eine Lenkeinheit, mit einem Zahnring, der Zäh
ne aufweist, die mit Hilfe von Einsätzen gebildet
sind, die in einem Gehäuse angeordnet sind, und ei
nem Zahnrad, das innerhalb des Zahnrings angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einsatz (10,
22) zumindest an seinen Enden (26, 27) plattenartig
ausgebildet ist und die Enden (26, 27) in dazu pas
senden Schlitzen (17, 18; 28, 29) im Gehäuse (11,
11', 30) fixiert sind.
2. Zahnsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (10) aus einer gebogenen Platte ge
bildet ist.
3. Zahnsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (10, 22) aus Federstahl
gebildet ist.
4. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet sind, daß die Schlitze (17, 18; 28,
29) so ausgerichtet, daß sie einen vorbestimmten
Winkel zur Radialrichtung (19) einschließen.
5. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) bei jedem Ein
satz einen radial nach innen vorstehenden Vorsprung
(9) aufweist, der einen durch die gebogene Platte
(10) umgrenzten Raum ausfüllt.
6. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der gebogenen Platte
(10) und dem Gehäuse (11') ein Zwischenraum ausge
bildet ist.
7. Zahnsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die gehäuseseitige Begrenzungswand des Zwi
schenraums durch eine Zylindermantelfläche gebildet
ist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Ge
häuses (11') entspricht.
8. Zahnsatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum mit einem kompres
siblen Material (21) gefüllt ist.
9. Zahnsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (22) aus einem Profil gebildet ist,
das im Querschnitt durch die Vereinigung eines
Kreisabschnitts (24) mit einer entgegengesetzt ge
bogenen Leiste (23) gebildet ist, die seitlich über
den Kreisabschnitt (24) übersteht.
10. Zahnsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Kreisabschnitts (24) gehär
tet ist.
11. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsätze (10, 22) auf min
destens einer Stirnseite axial über die Stirnseite
überstehen und die Stirnseite von einer Platte (12,
13) abgedeckt ist, die den Einsätzen entsprechende
Ausnehmungen (14, 15) aufweist.
12. Zahnsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Ausnehmungen (14, 15) größer als
der Überstand der Einsätze (10) ist.
13. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11, 11') aus einem
relativ zur Lauffläche (16) weichen Material gebil
det ist.
14. Zahnsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Zähne paral
lel zur Bewegungsrichtung des Zahnrades (3) ge
schliffen ist.
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