DE19962711A1 - Tragbares, brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät mit veränderbarer Vorkammer - Google Patents

Tragbares, brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät mit veränderbarer Vorkammer

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein tragbares, brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät, insgensonder ein Setzgerät für Befestigungselemente. Es enthält eine Brennkammer (1) zwischen einer Brennkammer-Bodenwand (3) und einer ihr gegenüberliegenden Brennkammerwand (14), sowie eine zwischen diesen Wänden (3, 14) liegende bewegbare und Durchgangsöffnungen (38) aufweisende Trennplatte (18) zur Bildung einer Vorkammer (21) zwischen ihr und der Brennkammerwand (14). Eine Einstelleinrichtung dient zur Veränderung des Abstands zwischen Brennkammerwand (14) und Trennplatte (18), so daß sich ein gewünschtes Brenngasgemisch in der Vorkammer (21) durch Wahl der Stellung der Trennplatte (18) relativ zur Brennkammerwand (14) einstellen läßt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares, brennkraftbetriebenes Ar­ beitsgerät, insbesondere auf ein Setzgerät für Befestigungselemente. Das Arbeitsgerät enthält eine Brennkammer zwischen einer Brennkammer- Bodenwand und einer ihr gegenüberliegenden Brennkammerwand, sowie eine zwischen diesen Wänden liegende bewegbare und Durchgangsöffnun­ gen aufweisende Trennplatte zur Bildung einer Vorkammer zwischen ihr und der Brennkammerwand. Zwischen der eine Kolbenplatte aufnehmen­ den Brennkammer-Bodenwand und der Trennplatte befindet sich dann ei­ ne Hauptkammer, von der jedoch noch weitere Vorkammern durch weitere Trennplatten, falls gewünscht, abgetrennt werden können. Die Brenn­ kammer ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet.
Die Eintreibenergie bei Arbeitsgeräten der genannten Art wird durch inter­ ne Verbrennung eines Brenngasgemisches, zum Beispiel eines Luft- Brenngasgemisches, bereitgestellt und über einen Kolben an ein Befesti­ gungselement übertragen, das in einen Gegenstand hineingetrieben wer­ den soll. Dabei befindet sich das Brenngasgemisch, möglicherweise in un­ terschiedlichen Mischungsverhältnissen, in allen Teil-Brennkammern der Brennkammer. Der Einfachheit halber soll hier eine Brennkammer be­ trachtet werden, die nur in eine Vor- und in eine Hauptkammer unterteilt ist.
Mittels eines durch eine Zündvorrichtung erzeugten elektrischen Funkens wird die Verbrennung in der Vorkammer gestartet, und es beginnt sich ei­ ne Flammfront mit relativ langsamer Geschwindigkeit in der Vorkammer radial auszubreiten. Dabei schiebt sie unverbranntes Gas vor sich her, welches durch die in der Trennplatte vorhandenen Durchgangsöffnungen hindurchströmt und in die Hauptkammer gelangt, um hier Turbulenz so­ wie eine Vorkomprimierung zu erzeugen. Wenn die Flammfront die Durch­ gangsöffnungen zur Hauptkammer erreicht, treten die Flammen bedingt durch die Querschnittsverengung beschleunigt als Flammstrahlen in die Hauptkammer über und erzeugen hier Turbulenz. Das durchmischte tur­ bulente Brenngasgemisch in der Hauptkammer wird dann über die gesam­ te Oberfläche der Flammstrahlen entzündet. Es brennt mit einer hohen Geschwindigkeit, was zu einer starken Erhöhung des Wirkungsgrades der Verbrennung führt, da die Abkühlungsverluste klein bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Energieabgabe des Arbeits­ geräts regulieren zu können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Arbeitsgerät nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß es ei­ ne Einstelleinrichtung aufweist, mit der der Abstand zwischen Brenn­ kammerwand und Trennplatte veränderbar ist.
Durch diese Einstelleinrichtung kann bei gleichbleibendem Gesamtvolu­ men der Brennkammer das Volumen der Vorkammer bzw. Adamskammer verändert werden, um dadurch ein fetteres oder weniger fettes Brenngas­ gemisch in der Vorkammer zu erhalten. Somit ist es möglich, in einfacher Weise in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und des Umgebungs­ druckes das Brenngasgemisch in Richtung fett oder mager zu verändern, um die Zündzuverlässigkeit des Arbeitsgerätes zu verbessern, insbeson­ dere bei niedrigen Temperaturen und/oder geringer Luftdichte bei Arbei­ ten in Höhenlagen.
Durch die Veränderung der Größe der Vorkammer wird auch die Größe der Hauptkammer verändert, der Druckverlauf in der Vorkammer sowie auch der Verbrennungsverlauf in der Vorkammer, der Grad der Vorkomprimie­ rung in der Hauptkammer, der Grad der in der Hauptkammer erzeugten Turbulenz sowie die Energieverluste durch Abkühlung des brennenden Brenngasgemisches, so daß sich auch die vom Arbeitsgerät abzugebende Energie in weiten Bereichen einstellen und an gewünschte Arbeitsbedin­ gungen bzw. Umgebungsbedingungen anpassen läßt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Einstelleinrichtung ein die Trennplatte beaufschlagendes Stellelement auf, das zum Beispiel am Rand oder zentral im Abstand oberhalb der Brennkammer gehalten und in Axialrichtung der Brennkammer verschiebbar ist. Dabei kann das Stelle­ lement vorzugsweise eine Stellschraube sein, bei deren Drehung sich so­ mit der Abstand zwischen Brennkammerwand und Trennplatte verändern läßt. Die Anpassung des Brenngasgemisches in der Brennkammer kann somit manuell und relativ schnell vorgenommen werden, was die Bedien­ barkeit des Arbeitsgeräts verbessert.
Dabei kann das Stellelement von einem die Brennkammerwand übergrei­ fenden Trägerelement gehalten werden, das zum Beispiel kreisplattenför­ mig ausgebildet sein kann. Somit ist eine einfache Positionierung des Stellelements gewährleistet und damit ein einfacher mechanischer Auf­ bau, der sich kostengünstig auf die Herstellung des Arbeitsgeräts aus­ wirkt.
Das Trägerelement kann nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der Innenwand der Brennkammer gehalten sein, beispielsweise in die Stirnseite der zylindrischen Brennkammer eingeschraubt sein. Dabei kann ein Ansatz der Trennplatte, der zum Beispiel zentral zu ihr liegt, die Brennkammerwand durchragen und vom Stellelement beaufschlagbar sein.
Zwischen dem freien Ende des Ansatzes und der Brennkammerwand liegt eine Druckfeder, die sich an der Brennkammerwand abstützt und bestrebt ist, den Ansatz in Richtung zum Stellelement zu drücken, so daß auf diese Weise die Verstellung der Trennplatte relativ zur Brennkammerwand auch ohne Spiel ausführbar ist, was eine exakte Einstellung des Volumens der Vorkammer ermöglicht.
Grundsätzlich ist es möglich, die Brennkammer, die vorzugsweise zylin­ drisch aufgebaut ist, mit festen stirnseitigen Wänden zu versehen, also mit feststehender Brennkammer-Bodenwand und feststehender und ihr gegenüberliegender Brennkammerwand. In einem solchen Fall wäre dann nur die Trennplatte in Axialrichtung der Brennkammer bewegbar.
Möglich ist es aber auch, die Brennkammer als kollabierbares System aus­ zubilden. In einem solchen Fall könnte sich zusätzlich die Brennkammer­ wand in Axialrichtung bzw. Zylinderlängsrichtung der Brennkammer be­ wegen und dabei die Trennplatte mitnehmen. Der kollabierte Zustand der Brennkammer wäre dann erreicht, wenn die Trennplatte auf der Brenn­ kammer-Bodenwand zu liegen kommt und die Brennkammerwand auf der Trennplatte. Bei Bewegung der Brennkammerwand in umgekehrter Rich­ tung, also von der Brennkammer-Bodenwand weg, würde die Brennkamm­ erwand dann die Trennplatte wieder mitnehmen, und es würden sich die Teil-Brennkammern wieder aufspannen. Eine Einstellung des Abstands zwischen Brennkammerwand und Trennplatte durch die Einstelleinrich­ tung wäre zum Beispiel dann möglich, wenn die bei dieser Bewegung von der Brennkammerwand mitgenommene Trennplatte wieder vom Stellele­ ment beaufschlagt wird.
Die Bewegung der Brennkammerwand von der Brennkammer-Bodenwand weg wird durch einen Anschlag begrenzt, der zum Beispiel durch das Trä­ gerelement gebildet ist. Dabei kann das Trägerelement auch in Axialrich­ tung der Brennkammer verstellbar sein, um zusätzlich das Gesamtvolu­ men der Brennkammer verändern zu können, falls dies gewünscht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Be­ zugnahme auf die einzige Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Axialschnitt durch ein brennkraftbetriebenes Setzge­ rät für Befestigungselemente im Bereich seiner Brennkammer, die hier als kollabierende Brennkammer ausgebildet ist. Das Setzgerät weist eine zy­ lindrisch ausgebildete Brennkammer 1 mit einer Zylinderwandung 2 und einer sich daran anschließenden ringförmigen Bodenwand 3 auf. Im Zen­ trum der Bodenwand 3 befindet sich eine Öffnung 4, an die sich ein Füh­ rungszylinder 5 anschließt, der eine Zylinderwand 6 und eine Bodenwand 7 aufweist. Innerhalb des Führungszylinders 5 ist ein Kolben 8 gleitend verschiebbar gelagert, und zwar in Zylinderlängsrichtung des Führungs­ zylinders 5. Der Kolben 8 besteht aus einer Kolbenplatte 9, die zur Brenn­ kammer 1 weist, sowie aus einer mit der Kolbenplatte 9 mittig verbunde­ nen Kolbenstange 10, die durch eine Durchgangsöffnung 11 in der Boden­ wand 7 zu einem Teil aus dem Führungszylinder 5 herausragt.
In der Figur befindet sich der Kolben 8 in seiner zurückgeführten Ruhe­ stellung. Die der Brennkammer 1 zugewandte Seite der Kolbenplatte 9 schließt mehr oder weniger mit der Innenseite der Bodenwand 3 ab, und die Kolbenstange 10 überragt nur ein wenig die Bodenwand 7 nach außen. Dichtungsringe 12 am äußeren Umfang der Kolbenplatte 9 können vorge­ sehen sein, um die Räume zu beiden Seiten der Kolbenplatte 9 gegeneinan­ der abzudichten.
Innerhalb der Brennkammer 1 befindet sich eine Zylinderplatte 14, die als bewegbare Brennkammerwand bezeichnet werden kann. Die Brennkamm­ erwand 14 ist in Längsrichtung bzw. Axialrichtung X der Brennkammer 1 verschiebbar und weist an ihrem äußeren Umfangsrand eine ringförmige Dichtung auf, um die Räume vor und hinter der Brennkammerwand 14 ab­ zudichten. Ferner weist die Brennkammerwand 14 eine zentrale Durch­ gangsöffnung 16 mit ringförmiger Umfangsdichtung auf. Zwischen der Brennkammerwand 14 und der Bodenwand 3 befindet sich eine weitere Trennplatte 18. Die Trennplatte 18 ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet und weist einen Außendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser der Brennkammer 1 entspricht. An der zur Brennkammerwand 14 weisenden Seite ist die Trennplatte 18 mit einem zylindrischen Ansatz 19 verbunden, der durch die zentrale Durchgangsöffnung 16 der Brennkammerwand 14 hindurchragt und dessen Länge einem Mehrfachen der Dicke der Brenn­ kammerwand 14 entspricht. Die Umfangsdichtung entlang des Randes der Durchgangsöffnung 16 schmiegt sich dabei dicht an die Außenumfangs­ fläche des zylindrischen Ansatzes 19 an. An seinem freien Ende weist der zylindrische Ansatz 19 einen seinen Umfang überragenden ringförmigen Ansatz 20 auf. Der Außendurchmesser des ringförmigen Ansatzes 20 ist größer als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 16. Zwischen dem ringförmigen Ansatz 20 und der ihm zugewandten Seite der Brenn­ kammerwand 14 befindet sich eine Druckfeder 15, die bestrebt ist, die Trennplatte 18 immer in Richtung auf die Brennkammerwand 14 zu drücken.
Zur Verschiebung der Brennkammerwand 14 in Längsrichtung der Brenn­ kammer 1 sind mit der Brennkammerwand 14 über deren Umfang unter gleichen Winkelabständen verteilt zum Beispiel drei Antriebsstangen 23 fest verbunden, von denen nur eine in der Figur zu erkennen ist. Die An­ triebsstangen 23 liegen parallel zur Zylinderachse der Brennkammer 1 und außen seitlich zur Zylinderwand 6. Dabei durchlaufen die Antriebs­ stangen 23 jeweils eine Durchgangsöffnung 24 in der Trennplatte 18 sowie eine weitere Durchgangsöffnung 25 in der Bodenwand 3. Dort befindet sich noch eine innenseitige Umfangsdichtung zum Abdichten der Räume auf beiden Seiten der Bodenwand 3. Die Antriebsstangen 23 und die Brennkammerwand 14 sind zum Beispiel über Schrauben 27 miteinander verbunden, die durch die Brennkammerwand 14 hindurch geführt und stirnseitig in die Antriebsstangen 23 hineingeschraubt sind. Die freien Enden der Antriebsstangen 23 sind über einen Antriebsring 28 miteinan­ der verbunden, der konzentrisch zur Zylinderachse der Brennkammer 1 liegt und den Führungszylinder 5 umgreift. Dabei kann der Antriebsring 28 über Schrauben 29 mit den Antriebsstangen 23 verschraubt sein, der­ art, daß die Schrauben 29 den Antriebsring 28 durchsetzen und in die freien Stirnseiten der Antriebsstangen 23 hineingeschraubt sind. Zwi­ schen dem Antriebsring 28 und der Bodenwand 3 liegt auf jeder der An­ triebsstangen 23 eine Druckfeder 30, die sich an der Außenseite der Bo­ denwand 3 abstützt und gegen den Antriebsring 28 drückt. Die Druckfeder 30 ist daher bestrebt, die Brennkammerwand 14 immer in Richtung zur Bodenwand 3 zu drücken.
Im Bereich der ringförmigen Bodenwand 3 befindet sich weiterhin ein Be-/Ent­ lüftungsventil 31. Es ist nur schematisch angedeutet. Dieses Ventil 31 dient zur Zufuhr von Frischluft in die Brennkammer 1 sowie zur Ausga­ be von verbrannten Restgasen aus der Brennkammer 1, wie noch beschrie­ ben wird. Bei dem in der Figur gezeigten Betriebszustand des Arbeitsge­ räts kurz vor Zünden des Brenngasgemisches in der Brennkammer 1 wird das Be-/Entlüftungsventil 31 geschlossen gehalten, und zwar über den Antriebsring 28. Entfernt er sich von der Bodenwand 3, geht das Be-/Ent­ lüftungsventil 31 in den geöffneten Zustand über.
Es sei noch erwähnt, daß die Trennplatte 18 umfangsseitig mehrere Durchgangsöffnungen 38 aufweist, die jeweils den gleichen Abstand von der Zylinderachse der Brennkammer 1 aufweisen. Ferner befinden sich am unteren Ende des Führungszylinders 5 Auslaßöffnungen 39 zum Auslaß von Luft aus dem Führungszylinder 5, wenn der Kolben 8 in Richtung zur Bodenwand 7 bewegt wird. Am unteren Ende des Führungszylinders 5 be­ findet sich darüber hinaus eine Dämpfungsvorrichtung 40 zur Dämpfung der Bewegung des Kolbens S. Überfährt der Kolben 8 die Auslaßöffnungen 39, so kann Abgas aus den Auslaßöffnungen 39 entweichen.
Oberhalb der Brennkammerwand 14 befindet sich ein kreisplattenförmig ausgebildetes Trägerelement 43. Dieses Trägerelement 43 ist in eine Um­ fangsnut 44 am freien Ende der Brennkammer 1 in diese eingelegt und dort mit Hilfe eines Sicherungsrings 45 gesichert, der mit seinem Außengewin­ de in ein entsprechend ausgebildetes Innengewinde 46 der Brennkammer 1 eingeschraubt ist. Das Trägerelement 43 bildet somit einen Anschlag für die Brennkammerwand 14 bei Bewegung der Brennkammerwand 14 in Richtung von der Bodenwand 3 weg. Das Trägerelement 43 ist darüber hin­ aus konvex ausgebildet, so daß es in der Mitte einen größeren Abstand von der Brennkammerwand 14 aufweist als an seinem Rand.
Im zentralen Bereich des Trägerelements 43 weist dieses eine mit einem In­ nengewinde versehene Durchgangsöffnung 47 auf, in die eine mit einem Außengewinde 48 versehene Stellschraube 49 eingeschraubt ist. In der Fi­ gur ist zu erkennen, daß in dem dort dargestellten Betriebszustand des Ar­ beitsgeräts das freie Ende des zylindrischen Ansatzes 19 gegen das nach unten weisende freie Ende der Stellschraube 49 schlägt. Die Druckfeder 15 drückt dabei über den ringförmigen Flansch 20 das freie Ende des zylin­ drischen Ansatzes 19 nach oben gegen die Stellschraube 49, so daß bei Drehung der Stellschraube 49 entgegen dem Druck der Druckfeder 15 der Abstand zwischen Brennkammerwand 14 und Trennplatte 18 verändert werden kann, wenn die Brennkammerwand 14 gegen das Trägerelement 43 schlägt. Auf diese Weise läßt sich das Volumen der Vorkammer 21 ver­ kleinern oder vergrößern, während gleichzeitig das Volumen der Haupt­ kammer 22 vergrößert bzw. verkleinert wird.
In der Zylinderwand 2 der Brennkammer 1 befinden sich noch zwei radiale Durchgangsöffnungen 41 und 42, die in Axialrichtung voneinander beab­ standet sind. In diese Durchgangsöffnungen 41 und 42 ragen von außen nicht dargestellte Ausgabekanäle von nicht näher dargestellten Dosier­ ventilen hinein, über die zum Beispiel flüssiges Brenngas dosiert in die Teil-Brennkammern 21 und 22 eingespritzt werden kann. Alternativ könn­ te auch Brenngas in gasförmigem Zustand zugeführt werden.
Ferner sei noch erwähnt, daß der mit der Trennplatte 18 verbundene zen­ trale Ansatz 19 in seinem der Trennplatte 18 zugewandten Bereich als Zündkäfig 51 zur Aufnahme einer Zündvorrichtung 52 ausgebildet ist. Diese Zündvorrichtung 52 dient zum Erzeugen eines elektrischen Fun­ kens zwecks Zündung eines Brenngasgemisches in der Vorkammer 21. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, befindet sich die Zündvor­ richtung 52 im Innern bzw. in einem zentralen Bereich des Zündkäfigs 51, der umfangsseitig mit Durchgangsöffnungen 53 versehen ist, durch die hindurch eine Flammfront aus dem Zündkäfig 51 in die Vorkammer 21 austreten kann.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise des Setzgeräts näher beschrieben werden.
Befindet sich das Setzgerät im Ruhezustand, ist die Brennkammer 1 voll­ ständig kollabiert, wobei die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3 aufliegt und die Brennkammerwand 14 auf der Trennplatte 18. Der Kolben befin­ det sich in seiner zurückgezogenen Ruhestellung, so daß auch praktisch kein Raum mehr zwischen ihm und der Trennplatte 18 vorhanden ist, so­ fern man einen geringfügigen Spalt zwischen diesen vernachlässigt. Das Aufeinanderliegen der Platten 18 und 14 kommt dadurch zustande, daß die Druckfeder 30 den Antriebsring 28 von den Bodenwand 3 wegdrückt und der Antriebsring 28 über die Antriebsstangen 23 die Brennkammer­ wand 14 mitnimmt. In diesem Zustand liegt der Antriebsring 28 auch im Abstand zum Be-/Entlüftungsventil 31, so daß dieses offen ist.
Wird in diesem Zustand das Setzgerät mit seiner vorderen Spitze gegen ei­ nen Gegenstand gedrückt, in den ein Befestigungselement eingetrieben werden soll, so wirkt über einen nicht dargestellten Mechanismus (nur als 50 skizziert) die Andruckkraft auf den Antriebsring 28 und verschiebt die­ sen in Richtung zur Bodenwand 3, und zwar mit dem Andrücken des Setz­ geräts gegen den genannten Gegenstand. Dabei wird die Brennkammer­ wand 14 von der Bodenwand 3 wegbewegt und nimmt gleichzeitig die Trennplatte 18 mit, da letztere über die Druckfeder 15 gegen die Unterseite der Brennkammerwand 14 gepreßt wird. Das System aus Brennkammer­ wand 14 und Trennplatte 18 wird somit gemeinsam angehoben, bis das freie Ende des zylindrischen Ansatzes 19 gegen das untere Ende der Stell­ schraube 49 schlägt. Dadurch wird die Bewegung der Trennplatte 18 von der Bodenwand 3 weg blockiert. Die Hauptkammer 22 ist jetzt vollständig aufgespannt. Bei weiterer Verschiebung der Brennkammerwand 14 in der genannten Richtung wird die Druckfeder 15 zusammengedrückt, und die Brennkammerwand 14 wird schließlich gegen das als Anschlag wirkende Trägerelement 43 gefahren und kommt zum Stehen. Jetzt ist auch die Vor­ kammer 21 vollständig aufgespannt. Die Größe der Vorkammer 21 kann jetzt oder schon zuvor durch Ein- oder Ausschrauben der Stellschraube 49 eingestellt werden. Je nach Einschraubtiefe der Stellschraube 49 ergibt sich ein kleinerer oder größerer Abstand zwischen Trennplatte 18 und Brennkammerwand 14 und somit auch ein entsprechend verändertes Vo­ lumen von Vorkammer 21 und Hauptkammer 22.
Während des Aufspannens der Brennkammer 1 kann schon Luft in die Hauptkammer 22 eingesaugt werden, und zwar durch das Be-/Entlüf­ tungsventil 31 hindurch, das in diesem Zustand noch offen ist. Es bleibt auch offen während des weiteren Aufspannens der Vorkammer 21, so daß auch diese über die Durchgangsöffnungen 38 hindurch belüftet werden kann. Kurz bevor die Vorkammer 21 vollständig aufgespannt ist, wird das Flüssiggas über die Durchgangsöffnungen 41 und 42 zugeführt.
Wird jetzt ein Abzug bzw. Trigger des Arbeitsgeräts betätigt, wird ein Zünd­ funke durch die elektrische Zündvorrichtung 52 innerhalb des Zündkäfigs 51 erzeugt. Schon davor oder kurz danach wird der Antriebsring 28 verrie­ gelt und kann sich nicht mehr in Axialrichtung bewegen. Das in jeder der Kammern 21 und 22 durch Dosierung voreingestellte Gemisch aus Luft und Brenngas beginnt zunächst in der Vorkammer 21 zu verbrennen, wo­ bei sich die Flammfront mit relativ langsamer Geschwindigkeit radial in Richtung der Durchgangsöffnungen 38 ausbreitet. Dabei verschiebt sie unverbranntes Luft-/Brenngasgemisch vor sich her, welches durch die Durchgangsöffnungen 38 hindurch in die Hauptkammer 22 gelangt und hier Turbulenz sowie eine Vorkomprimierung erzeugt. Erreicht die Flammfront die Durchgangsöffnungen 38 zur Hauptkammer 22, treten die Flammen, bedingt durch die relativ kleinen Querschnitte der Durchgangs­ öffnungen 38, als Flammstrahlen in die Hauptkammer 22 über und erzeu­ gen hier weitere Turbulenz. Das durchmischte turbulente Luft-/Brenn­ gasgemisch in der Hauptkammer 22 wird über die gesamte Oberfläche der Flammstrahlen entzündet. Es brennt jetzt mit einer hohen Geschwindig­ keit, was zu einer starken Erhöhung des Wirkungsgrads der Verbrennung führt.
Durch den Verbrennungsdruck wird der Kolben 8 beaufschlagt und be­ wegt sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung zur Bodenwand 7, wobei gleichzeitig die Luft aus dem Führungszylinder 5 durch die Auslaßöffnun­ gen 39 nach außen getrieben wird. Die Kolbenplatte 9 überfährt kurzzeitig die mit Rückschlagventilen ausgestatteten Auslaßöffnungen 39, so daß durch sie Abgas entweichen kann. Durch die ausgefahrene Kolbenstange 10 wird jetzt ein Befestigungselement gesetzt. Nach Setzung bzw. nach er­ folgter Verbrennung des Luft-/Brenngasgemisches wird der Kolben 8 durch thermische Rückführung in seine Ausgangsstellung zurückge­ bracht, da durch Abkühlung des in der Brennkammer 1 und im Führungs­ zylinder 5 verbliebenen Rauchgases ein Unterdruck hinter dem Kolben er­ zeugt wird. Bis der Kolben seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat, muß die Brennkammer 1 dicht verschlossen bleiben.
Nachdem sichergestellt ist, daß der Kolben 8 seine in der Figur dargestellte Ausgangsstellung wieder erreicht hat, wird die zuvor erwähnte Verriege­ lung von Brennkammerwand 14 bzw. Antriebsring 28 aufgehoben. Die Druckfeder 30 drückt jetzt den Antriebsring 28 von der Bodenwand 3 weg, so daß der Antriebsring 28 das Be-/Entlüftungsventil 31 entlastet und sich dieses öffnen kann. Mit weiterer Wirkung der Druckfeder 30 wird der Antriebsring 28 weiter von der Bodenwand 3 entfernt und nimmt über die Antriebsstangen 23 die Brennkammerwand 14 in Richtung zur Boden­ wand 3 mit. Die Druckfeder 15 bewirkt zunächst, daß die Trennplatte 18 noch nicht mitgenommen wird, so daß als erstes die Vorkammer 21 kolla­ biert und damit von Abgasen über die Durchgangsöffnungen 38 hindurch und das Be-/Entlüftungsventil 31 entlüftet wird. Schließlich nimmt die Brennkammerwand 14 auch die Trennplatte 18 mit, wenn sie gegen diese schlägt. Jetzt beginnt die Hauptkammer 22 zu kollabieren, und sie wird von Abgasen über das Be-/Entlüftungsventil 31 befreit. Schließlich kommt die Trennplatte 18 auf der Bodenwand 3 zu liegen und die Brenn­ kammerwand 14 auf der Trennplatte 18. Das Arbeitsgerät hat jetzt seinen Ruhezustand eingenommen.

Claims (12)

1. Tragbares, brennkraftbetriebenes Arbeitsgerät, insbesondere Setz­ gerät für Befestigungselemente, mit einer Brennkammer (1) zwischen ei­ ner Brennkammer-Bodenwand (3) und einer ihr gegenüberliegenden Brennkammerwand (14), sowie mit einer zwischen diesen Wänden (3, 14) liegenden bewegbaren und Durchgangsöffnungen (38) aufweisenden Trennplatte (18) zur Bildung einer Vorkammer (21) zwischen ihr und der Brennkammerwand (14), gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung (49, 19), mit der der Abstand zwischen Brennkammerwand (14) und Trennplatte (18) veränderbar ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (49, 19) ein die Trennplatte (18) beaufschlagendes Stellelement (49) aufweist, das im Abstand oberhalb der Brennkammer­ wand (14) gehalten und in Axialrichtung (X) der Brennkammer (1) ver­ schiebbar ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement eine Stellschraube (49) ist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (49) von einem die Brennkammerwand (1) übergreifenden Trägerelement (43) gehalten ist.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (43) kreisplattenförmig ausgebildet ist.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (43) an der Innenwand der Brennkammer (1) gehalten ist.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellelement (49) zentral zur Brennkammerwand (14) angeordnet ist.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Ansatz (19) der Trennplatte (18) die Brennkammerwand (14) durchragt und vom Stellelement (49) beaufschlagbar ist.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen dem freien Ende des Ansatzes (19) und der Brennkammerwand (14) eine Druckfeder (15) angeordnet ist.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Brennkammerwand (14) in Axialrichtung (X) der Brenn­ kammer (1) verschiebbar ist.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (43) einen Anschlag für die Brennkammerwand (14) bildet.
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (43) in Axialrichtung (X) der Brennkammer (1) verstellbar ist.
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