DE19961756C1 - Abgasrückführventil - Google Patents
AbgasrückführventilInfo
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Abstract
Ein Abgasrückführventil weist ein translatorisch bewegbares Ventilelement, insbesondere einen Ventilteller (18) sowie einen Betätigungsmechanismus auf, der dem Ventilelement (18) zumindest zu Beginn des Öffnungsvorganges eine Drehbewegung um dessen Achse erteilt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Abgasrückführventil dargelegt im einteiligen
Patentanspruch 1.
Auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik und hier insbesondere
im Zusammenhang mit der Verbesserung der Emissionswerte eines
Verbrennungsmotors, sowie der Senkung dessen
Kraftstoffverbrauchs ist es bekannt, eine Abgasrückführung zu
der Luftzuführung des Verbrennungsmotors vorzusehen.
Die zugehörigen elektrischen Abgasrückführventile werden
üblicherweise als Magnetventile derart gesteuert, dass sie
sich translatorisch bewegen, so dass ein Ventilelement,
beispielsweise ein Ventilteller, von seinem zugehörigen
Ventilsitz entfernt wird, und ein Durchtritt von Abgas
ermöglicht wird.
Die DE 197 33 964 A1 offenbart in diesem Zusammenhang ein
Abgasrückführventil, das den Abgasstrom wahlweise durch einen
Kühler oder einen Bypass leitet. Hierbei erfolgt die Bewegung
des einen oder des anderen Ventiltellers ebenfalls in
translatorischer Richtung.
Aufgrund der Durchströmung des Abgasrückführventils mit Abgas
tritt der Fall auf, dass der Berührungsbereich zwischen dem
Ventilteller und dem Ventilsitz verunreinigt wird, und
dadurch verklebt oder verlackt. Diese Verunreinigung kann so
umfassend werden, dass die üblichen Betätigungsmechanismen
nicht mehr in der Lage sind, den Ventilteller von seinem Sitz
anzuheben. Dementsprechend müssen starke
Betätigungsmechanismen vorgesehen werden, um ein Anheben des
Ventiltellers auch bei verunreinigtem Ventilsitz zu
gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Abgasrückführventil zu schaffen, bei dem ein zuverlässiges
Öffnen des Ventils auch bei verunreinigtem Zustand der
Berührfläche zwischen Ventilsitz und Ventilteller mit einem
kompakten Betätigungsmechanismus gewährleistet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des einteiligen Patentanspruchs 1,
soweit sie nicht im vorstehenden Text der Beschrei
bungseinleitung als bekannt herausgestellt sind.
Demzufolge weist das erfindungsgemäße Abgasrückführventil
einen Betätigungsmechanismus auf, der dem Ventilelement, das
mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, also üblicherweise dem
Ventilteller, zumindest zu Beginn des Öffnungsvorganges eine
Drehbewegung um dessen Achse erteilt. Mit anderen Worten wird
der Ventilteller gewissermaßen zu Beginn des
Öffnungsvorganges zumindest geringfügig um die Achse des
zugehörigen Ventilstößels gedreht. Diese Bewegung ist deshalb
für ein zuverlässiges Öffnen mit geringer Kraft äußerst
wirkungsvoll, weil die haftenden Verunreinigungen zwischen
Ventilelement und Ventilsitz Kräften, die als Scherkräfte
aufgebracht werden, schlechter widerstehen als Normalkräfte.
Folglich erfordert es eine höhere Kraft, das Ventilelement in
gewöhnlicher Weise von dem Ventilsitz, mit dem es unter
Umständen aufgrund von Verunreinigungen verklebt ist, durch
lineare Verschiebung abzuziehen, als die Kraft, die benötigt
wird, um das Ventilelement an dem Ventilsitz zum Lösen der
durch die Verunreinigungen erfolgten Haftverbindung um die
Achse des Ventilstößels zu verdrehen.
Gemäß der Erfindung kann diese vorteilhafte, die Verklebung
lösende Drehbewegung zu Beginn des Öffnungsvorganges alleine
durchgeführt werden, und die translatorische Bewegung zum
eigentlichen Öffnen des Ventils kann nachfolgend aufgebracht
werden. Alternativ ist es denkbar, die Dreh- und Hubbewegung
miteinander zu kombinieren, also gleichzeitig durchzuführen,
so dass das Ventilelement zu Beginn des Öffnungsvorganges
nicht "gerade" von dem Ventilsitz angehoben wird, sondern
dieses Anheben gewissermaßen drehend erfolgt. Durch die
erfindungsgemäße Maßnahme kann somit die beim Öffnen
erforderliche Kraft verringert werden, und es ist
gewährleistet, dass auch bei einem kompakten
Betätigungsmechanismus über eine lange Lebensdauer des
Ventils eine leichte Öffnung möglich ist. Darüber hinaus
führt die erfindungsgemäße Drehbewegung, die zumindest zu
Beginn des Öffnungsvorganges erfolgt, zu einem
Selbstreinigungseffekt der Berührfläche zwischen
Ventilelement und Ventilsitz, so dass die beschriebenen
Probleme im Hinblick auf das Haften auch hierdurch entschärft
werden. Gleichzeitig wird die Dichtwirkung im geschlossenen
Zustand verbessert.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den
weiteren Patentansprüchen 2 bis 7 beschrieben.
Für den Betätigungsmechanismus hat sich eine Ausführungsform
als besonders vorteilhaft herausgestellt, die ein Mutter-
Spindel-System aufweist. Hierdurch kann in besonders
einfacher und wirkungsvoller Weise die Drehbewegung eines
Antriebsmotors in eine kombinierte Dreh- und Hubbewegung des
Ventilelements umgewandelt werden.
Hierbei bietet es Vorteile, wenn die Spindel als
kugelgelagerte Spindel ausgeführt ist. Die Kugellaufbahn kann
in vorteilhafter Weise so gestaltet werden, dass dem
Ventilelement zunächst lediglich eine Drehbewegung erteilt
wird, und ab einem gewissen Zeitpunkt eine kombinierte Dreh-
und Hubbewegung. Hierfür ist die Kugellaufbahn zunächst
planar und ab einer gewissen Stelle spiralförmig ausgebildet.
Alternativ wird eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt,
bei welcher der Betätigungsmechanismus ein Drehelement
aufweist, das eine Kontur- oder Nockenfläche aufweist, die an
einem an dem Ventilgehäuse angebrachten Element abläuft.
Hierdurch kann durch die Zusammenwirkung zwischen dem mit der
Kontur versehenen Drehelement und den an dem Ventilgehäuse
angebrachten Elementen eine Bewegung des Drehelements derart
erreicht werden, dass dieses gedreht und durch Ausbildung der
entsprechenden Kontur ab einem gewissen Zeitpunkt zusätzlich
angehoben wird. Durch eine feste Verbindung zwischen diesem
Drehelement und dem Ventilelement, also beispielsweise dem
Ventilstößel mit dem daran ausgebildeten Ventilteller, kann
die kombinierte oder nacheinander erfolgende Dreh- und
Hubbewegung auf das Ventilelement übertragen werden.
Für die Übertragung der Drehbewegung eines Antriebsmotors auf
Elemente, die fest mit dem translatorisch verschiebbaren
Ventilelement verbunden sind und deshalb ihrerseits
verschiebbar sein müssen, hat es sich als günstig erwiesen,
translatorisch gegeneinander verschiebbare Zahnräder
vorzusehen.
Alternativ ist eine Ausführungsform denkbar, bei welcher der
gesamte Betätigungsmechanismus einschließlich des Antriebs
verschiebbar an dem Ventilgehäuse angebracht ist. Folglich
bewirkt der Betätigungs- und Antriebsmechanismus nicht nur
neben der erfindungsgemäßen Drehbewegung zumindest zu Beginn
des Öffnungsvorganges die zum Öffnen des Ventils
erforderliche translatorische Bewegung, sondern nimmt an
dieser teil.
In vorteilhafter Weise kann das erfindungsgemäße
Abgasrückführventil schließlich mit einem Rückstell- oder
Fail-Save-Mechanismus kombiniert werden, der beim Öffnen des
Ventils auf Torsion und vorzugsweise zusätzlich auf Druck
beansprucht wird. Eine derartige Fail-Save-Funktion trägt dem
Umstand Rechnung, dass dem Ventilelement erfindungsgemäß eine
Drehbewegung erteilt wird, so dass die Rückstellung sicher
durch eine tordierte Rückstelleinrichtung erfolgen kann, die
dem Ventilelement die erforderliche Drehung zur
Gewährleistung einer Schließbewegung erteilt. Bei Versuchen
hat sich herausgestellt, dass hierdurch besonders sicher das
Schließen des Ventils erreicht werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaft in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgasrückführventils,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgasrückführventils und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abgasrückführventils.
Wie Fig. 1 zeigt, weist das erfindungsgemäße
Abgasrückführventil 10 ein Ventilgehäuse 12 auf, das in
seinem unteren Bereich durch eine Öffnung 14, die mit einem
Ventilsitz 16 versehen ist, mit Abgas durchströmt wird. Die
Öffnung 14 ist durch ein Ventilelement, in dem gezeigten Fall
einen Ventilteller 18 verschließbar. Der Ventilteller 18 ist
an einem Ventilstößel 20 angebracht, der in dem gezeigten
Fall in seinem oberen Bereich als Spindel 22 gestaltet ist.
Die Spindel 22 ist, wie gezeigt, in einer fest in dem
Ventilgehäuse 12 verankerten Mutter 24 kugelgelagert. In
seinem oberen Bereich ist ein sogenanntes Harmonic-Drive-
Getriebe 26 oder ein anderes kompakt bauendes Getriebe
vorgesehen, um die Drehbewegung eines Elektromotors 28 auf
den Ventilstößel 20 zu übertragen. Schließlich ist an dem
Ventilgehäuse 12 einerseits und dem oberen Abschnitt des
Ventilstößels 20 andererseits eine Rückholfeder 30 fest
verankert, die, wie nachfolgend beschrieben ist, eine sichere
Rückkehr des Ventils in den geschlossenen Zustand auch bei
Ausfall des Elektromotors 28 gewährleistet. Unterhalb der
Mutter 24 befindet sich bei diesem gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Dichtung 32 zur Abdichtung des von
dem Abgas durchströmten Bereichs von dem
Betätigungsmechanismus.
Die Funktionsweise des gezeigten Abgasrückführventils mit dem
neuartigen Betätigungsmechanismus ist wie folgt. In Fig. 1
ist ein geöffneter Zustand des Ventils gezeigt. Dieser wird
dadurch erreicht, dass der Elektromotor 28 in Drehung
versetzt wird, und diese Drehung über das Harmonic-Drive-
Getriebe 26 oder ein anderes kompakt bauendes Getriebe auf
den Ventilstößel 20 übertragen wird. Dadurch, dass der
Ventilstößel 20 in seinem oberen Bereich als Spindel 22
ausgebildet ist, führt die Drehbewegung des Ventilstößels 20
in Zusammenwirkung mit der Mutter 24 zu einer
translatorischen Bewegung des Ventilstößels 20 zusammen mit
dem Ventilteller 18. Hierdurch wird der Ventilteller 18 in
dem Ventilsitz 16 nicht nur, insbesondere zu Beginn des
Öffnungsvorganges, verdreht, sondern auch von diesem
angehoben, so dass das Ventil geöffnet wird.
Gemäß der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Spindel 22 in der Mutter 24 kugelgelagert.
Dies bietet den Vorteil, dass die Kugellaufbahnen derart
gestaltet werden können, dass die Spindel bis zu einem
gewissen Punkt ausschließlich eine Drehbewegung durchführt,
um, wie vorangehend beschrieben, mit vergleichsweise geringem
Kraftaufwand den Ventilteller 18 von dem Ventilsitz 16 trotz
Verklebungen zu lösen. Die Kugellaufbahnen sind ferner so
gestaltet, dass sie ab einem bestimmten Punkt zusätzlich
durch eine spiralförmige Ausbildung der Kugellaufbahnen für
eine translatorische Bewegung des Ventiltellers 18, und ein
entsprechendes, vergleichsweise schnelles Öffnen des
Ventiltellers 18 sorgen. Da sich nicht nur der
Ventilteller 18, sondern auch der Ventilstößel 20 sowie der
sich daran nach oben anschließende Bereich, der bereits Teil
des Harmonic-Drive-Getriebes 26 oder ein anderes kompakt
bauendes Getriebe ist, translatorisch bewegt, ist die
Zusammenwirkung zwischen den einzelnen Zahnrädern des
Harmonic-Drive-Getriebes 26 oder ein anderes kompakt bauendes
Getriebe so gestaltet, dass die beteiligten Zahnräder
gegeneinander verschiebbar sind.
Beim Öffnen des Ventils wird die Rückholfeder 30 sowohl
verdreht, also tordiert, als auch wegen der axialen
Verschiebung, auf Druck belastet. Die Zusammenwirkung der in
dieser Weise in der Rückholfeder 30 gespeicherten Energie
kann zuverlässig ein Schließen des Ventils auch in dem Fall
gewährleisten, dass der Elektromotor 28 aus irgendeinem Grund
ausfallen sollte.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgasrückführventils 10 ist diese Fail-
Save-Einrichtung in Form der Rückholfeder 30 gleichgestaltet.
Die Betätigung des Ventils, insbesondere das Anheben des
Ventiltellers 18 von dem Ventilsitz 16 erfolgt bei dieser
Ausführungsform jedoch anders als bei der Ausführungsform von
Fig. 1. In diesem Fall ist ein (in Fig. 2 nicht zu
erkennender) Motor vorgesehen, dessen Drehbewegung über ein
Stirnradgetriebe 34 oder ein anderes kompakt bauendes
Getriebe auf ein Drehelement, insbesondere ein Zahnrad 36
übertragen wird, das fest mit dem Ventilstößel 20 verbunden
ist. Die Schraubenfeder 30 übernimmt in diesem Fall die
zusätzliche Funktion, das Zahnrad 36 gegen sogenannte
Anlaufrollen 38 zu drücken, die in dem Ventilgehäuse 12
drehbar gelagert sind. Hierzu sind mit dem Ventilgehäuse 12
jeweilige Achsen fest verbunden.
Wie im linken Bereich des Zahnrads 36 zu erkennen ist, ist
dieses in dem Bereich, in dem es an den Anlaufrollen 38
abrollt, mit einer Kontur versehen, die sich in Richtung der
Achse des Ventilstößels 20 erstreckt. Diese Kontur bewirkt,
dass das Zahnrad 36, und damit der über den Ventilstößel 20
fest mit dem Zahnrad 36 verbundene Ventilteller 18 in Folge
der Drehbewegung, welche die Kontur in Eingriff mit den
Anlaufrollen 38 bringt, in geeigneter Weise angehoben wird.
Hierbei kann die Kontur beispielsweise so eingestellt werden,
dass diese hinsichtlich ihrer Höhe bezüglich der
Anlaufrollen 38 zunächst nicht verändert ist, so dass der
Ventilteller 18 an dem Ventilsitz 16 zu Beginn des
Öffnungsvorganges lediglich eine Drehbewegung durchführt.
Dies ermöglicht das beschriebene leichte Lösen von etwaigen
Verklebungen und eine Reinigung des Ventilsitzes 16.
Nach dieser Drehbewegung, die ggf. von einer leichten
Anhebebewegung unterstützt sein kann, die durch eine
entsprechend leichte Steigung der Kontur bewirkt wird, kann
die Kontur durch steilere Steigung derart ausgebildet sein,
dass ein schnelleres Öffnen erfolgt. Dies bedeutet, dass
während der Phase einer geringen Steigung der Kontur hohe
Öffnungskräfte übertragen werden können. Es sei angemerkt,
dass eine derartige Charakteristik auch durch eine
entsprechende Gestaltung der Kugellaufbahnen bei dem Spindel-
Mutter-System der Ausführungsform von Fig. 1 realisiert
werden kann. Beim Öffnen des Ventils wird, wie dargelegt, das
Zahnrad 36 verdreht und zusätzlich angehoben, so dass die
fest an dem Zahnrad 36 und an dem Ventilgehäuse 12 verankerte
Rückholfeder 30 sowohl auf Druck als auch auf Torsion
belastet wird. Dies gewährleistet ggf. eine Umsetzung der in
der Feder gespeicherten Energie dergestalt, dass das Ventil
durch Rückdrehung des Zahnrades 36 sicher geschlossen wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Abgasrückführventils gezeigt, die sich von
der Ausführungsform gemäß Fig. 2 durch die Art des Getriebes
unterscheidet, mit dem die Drehbewegung des Elektromotors auf
das Ventil übertragen wird. Zu diesem Zweck ist ähnlich wie
bei der Ausführungsform von Fig. 1 ein Harmonic-Drive-
Getriebe 26 oder ein anderes kompakt bauendes Getriebe
vorgesehen. Durch die Rückholfeder 30 ist eines der
Zahnräder 36, das fest mit dem Ventilstößel 20 verbunden ist,
auch bei dieser Ausführungsform gegen Anlaufrollen 38
gedrückt, die an dem Ventilgehäuse 12 drehbar gelagert sind.
Folglich erfolgt die Umwandlung der Drehbewegung in eine
Hubbewegung des Ventiltellers 18 ähnlich wie bei der
Ausführungsform von Fig. 2 über eine an dem Zahnrad 36
ausgebildete Kontur, die mit den Anlaufrollen zusammenwirkt.
Im mittleren Bereich des Ventilstößels 20 ist eine
Ventilstößelführung 40 und eine Dichtung 32 zu erkennen.
Ein Vergleich der Fig. 3 und 1 zeigt, dass sich von der
geschlossenen Stellung (vgl. Fig. 3) zu der offenen Stellung
(vgl. Fig. 1) des Ventils das mit der Welle des Elektromotors
gekoppelte Zahnrad und das Zahnrad 36 (vgl. Fig. 3) des
Harmonic-Drive-Getriebes 26 gegeneinander verschieben.
Es sei ergänzend angemerkt, dass die Rückholfeder 36 in allen
drei Fällen als kombinierte Druck- und Torsionsfeder gezeigt
ist. Es ist jedoch zur Gewährleistung der zum Schließen
erforderlichen Drehbewegung ebenfalls möglich, eine reine
Torsionsfeder, beispielsweise eine sogenannte Uhrwerksfeder,
vorzusehen. Ferner können für die Übertragung der
Drehbewegung des Elektromotors, beispielsweise eines
Gleichstrom(DC)-Motors auf das Ventil auch andere kompakt
bauende Getriebearten als die gezeigten, also beispielsweise
Stirnrad-, Planeten-, Kegelradgetriebe usw. verwendet werden.
Schließlich sei festgestellt, dass die Verwendung eines
Elektromotors mit sich drehender Ausgangswelle auch ohne die
Übertragung der Drehbewegung auf den Ventilteller gewisse
Vorteile bietet. Hierzu kann beispielsweise das für die
Fig. 1 gezeigte Spindel-Mutter-System derart umgekehrt
werden, dass die Mutter drehbar mit dem Elektromotor
gekoppelt ist und die Spindel undrehbar, aber translatorisch
bewegbar, in dem Ventilgehäuse geführt ist und an seinem
unteren Ende den Ventilteller 18 aufweist. Auch eine
derartige Ausführungsform bietet im Hinblick auf die
Betätigung des Ventils mittels vergleichsweise geringer
Kräfte Vorteile.
Claims (7)
1. Abgasrückführventil mit einem translatorisch bewegbaren
Ventilelement, insbesondere einem Ventilteller (18), und
einem Betätigungsmechanismus, der dem Ventilelement (18)
zumindest zu Beginn des Öffnungsvorganges eine um dessen
Achse erfolgende Drehbewegung erteilt.
2. Abgasrückführventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsmechanismus ein Mutter (24)-Spindel (22)-
System aufweist.
3. Abgasrückführventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spindel (22) kugelgelagert ist, wobei die
Kugellaufbahn derart gestaltet ist, dass sie
abschnittsweise planar und abschnittsweise spiralförmig
ausgebildet ist.
4. Abgasrückführventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsmechanismus ein Drehelement (36) mit
einer Kontur aufweist, die mit zumindest einem an dem
Ventilgehäuse (12) angebrachten Element (38)
zusammenwirkt.
5. Abgasrückführventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsmechanismus translatorisch gegeneinander
verschiebbare Zahnräder aufweist.
6. Abgasrückführventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsmechanismus, vorzugsweise zusammen mit
einem Antrieb (28), verschiebbar an dem
Ventilgehäuse (12) angebracht ist.
7. Abgasrückführventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Rückstelleinrichtung (30) vorhanden ist, die beim
Öffnen des Ventils tordiert, und vorzugsweise zusätzlich
zusammengedrückt wird.
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