DE19960880A1 - Messvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung (1) zur Ermittlung der Dicke einer Schicht (20), welche auf ein Bauelement (100) aufgetragen ist. Die Bestimmung der Dicke erfolgt berührungs- und zerstörungsfrei unabhängig davon, aus welchen Material die Schicht (20) gefertigt ist. Hierfür ist eine elektromagnetische Strahlungsquelle (2) vorgesehen, die Strahlung im infraroten Bereich emittiert. Die Strahlungsquelle (2), die als Festkörperlaser ausgebildet ist, steht über wenigstens einen Lichtwellenleiter (4) mit einer Sensoreinheit (8) in Verbindung. Mittels derer kann die Schicht (20) mit der infraroten Strahlung abgetastet werden. Mit einem Detektor (5), der in die Sensoreinheit (8) integriert sein kann, wird die Wärmestrahlung erfasst, welche von der Schicht (20) emittiert wird. Aus den Messsignalen wird in einer Auswerteeinheit (11), in der Vergleichswerte gespeichert sind, die Dicke der Schicht (20) ermittelt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zur Ermittlung der Dicke einer
Schicht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Messvorrichtungen werden benutzt, um beispielsweise die Dicke einer Schicht
aus Lack berührungslos und zerstörungsfrei zu bestimmen. Aus den Messsignalen
werden dann Vorgaben zur Regelung des Beschichtungsprozesses ableitet.
Die bekannten Messvorrichtungen, die zur Bestimmung der Dicke von Schichten ver
wendet werden, sind mit einem CO2-Laser oder einem Diodenlaser als Strahlungs
quelle ausgerüstet. Die von einem solchen CO2-Laser emittierte Strahlung hat eine
Wellenlänge von etwa 9,6 µm bis 10,6 µm. Damit kann die Dicke von Schichten be
stimmt werden, gleichgültig aus welchen Lacken sie hergestellt sind. Von Nachteil ist
hierbei die bauliche Größe dieser Laser und die Tatsache, daß für die Übertragung der
Strahlung über einen größeren Bereich keine Lichtwellenleiter ausreichender Qualität
und Transparenz vorhanden sind. Bei der Verwendung von Diodenlasers kann zwar
ein kleinerer konstruktiver Aufbau der Messvorrichtung erreicht werden. Die von einem
solchen Diodenlaser emittierte Strahlung mit einer Wellenlänge kleiner 1 µm wird je
doch von manchen Lacken nicht ausreichend absorbiert, so daß eine Messvorrichtung
mit einer solchen Strahlungsquelle nur einen begrenzten Anwendungsbereich hat.
Aus der PCT/EP96/04869 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der die Dicke einer Lack
schicht auf einem Bauelement bestimmen werden kann. Die Schicht wird über einen
Spiegel mit einer Halogenlampe bestrahlt. Mit einem Detektor und einer Abbil
dungsoptik wird das Abklingen der von der Lackschicht reflektierten Wärmestrahlung
erfaßt.
In der EP 0791 818 A2 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum photothermi
schen Prüfen von Werkstücken beschrieben. Hierfür wird elektromagnetische Anre
gungsstrahlung auf ein Werkstück gerichtet. Die in dem Messpunkt erzeugte Wär
mestrahlung wird erfaßt und ausgewertet. Vor der Messung werden zwei sichtbare
sich schneidende Ortungsstrahlen auf das Werkstück gerichtet. Anschließend werden
die Richtungen des Werkstücks und der Messvorrichtung so korrigiert, daß der
Schnittpunkt und der Messpunkt zusammenfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messvorrichtung aufzuzeigen, mit der
die Dicke von Schichten unabhängig vom Material, aus dem sie hergestellt sind, be
stimmt werden kann, und die so ausgebildet ist, und daß damit auch noch in größeren
Entfernungen von der verwendeten Strahlungsquelle Messungen durchgeführt werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Messvorrichtung wird die Tatsache genutzt, daß zeitlich
intensitätsmodulierte infrarot Strahlung eines Lasers mit einer Wellenlänge von 2 µm
bis 4 µm, an der Oberfläche einer optisch stark absorbierenden Schicht absorbiert wird.
Da dadurch werden in der Schicht und im Basismaterial Temperaturoszillationen aus
gelöst. Von der Schicht wird thermische Strahlung emittiert, die Informationen über
den inneren und äußeren Aufbau der zu untersuchend Schicht und deren Dicke liefert.
Die von der Schicht emittierte Wärmestrahlung, die gegenüber der Wärmestrahlung
der Umgebung erhöht ist, wird einem Detektor zugeführt, der als Infrarotdetektor aus
gebildet ist. Das von dem Detektor erfaßte Messsignal wird in ein elektrisches Signal
umgewandelt und über einen Vorverstärker einer Auswerteeinheit zugeführt, wo mit
Hilfe von gespeicherten Kalibrierdaten die Dicke der Schicht ermittelt wird.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung ist mit einem Festkörperlaser ausgerüstet.
Seine emittierte Strahlung wird mit einem geeigneten Lichtleiter zu einer Sensoreinheit
übertragen, mit welcher die zu untersuchende Schicht bestrahlt wird. Der Detektor zur
Erfassung der Wärmestrahlung, welche von der Schicht emittiert wird, kann beispiels
weise auch in die Sensoreinheit eingebaut werden. Die Wärmestrahlung, durch deren
Größe und zeitliche Struktur die Schichtdicke widerspiegelt wird, kann jedoch auch
über Lichtfasern zu einem Detektor geleitet werden, der außerhalb des Sensors instal
liert ist. Bei der erfindungsgemäßen Messvorrichtung wird als Strahlungsquelle vor
zugsweise ein Erbium-YAG-Laser, eines Holmium-YAG-Lasers oder ein Erbium-
YSGG-Lasers verwendet. Es handelt sich um Festkörperlaser, die von Blitzlampen
oder Dioden gepumpt werden. Sie arbeiten entweder im Pulsbetrieb oder werden mit
tels geeigneter Vorrichtungen (hier nicht dargestellt) periodisch harmonisch intensi
tätsmoduliert. Die Strahlung dieser Festkörperlaser liegt im Wellenlängenbereich zwi
schen 2 µm bis 4 µm. Die Strahlungsquelle ist über infrarot transparente Lichtwellenlei
ter mit einer zum Aussenden und Empfangen von Strahlung vorgesehenen Sen
soreinheit verbunden. Damit ist es möglich, auch in einer größeren Entfernung von der
Strahlungsquelle Messsignale auszusenden und zu empfangen. Die Sensoreinheit
umfasst einen Detektor, ein oder zwei optische Systeme, die als Linsensysteme
und/oder Spiegelsysteme ausgebildet sind. Der Lichtwellenleiter ist mit einem ersten
Ende mit dem Festkörperlaser verbunden, während das zweite Ende innerhalb der
Sensoreinheit angeordnet ist. Mit Hilfe eines der optischen Systeme wird die am
zweiten Ende des Lichtleiters austretende Strahlung als Lichtfleck auf der Oberfläche
einer Schicht abgebildet, deren Dicke ermittelt werden soll. Die von der Schicht emit
tierte Wärmestrahlung wird mit Hilfe eines optischen Systems und/oder eines Lichtlei
ters dem als radiometrischen, infrarot empfindlichen Detektor zugeführt. Dieser kann,
falls erforderlich auch außerhalb der Sensoreinheit angeordnet sein. Nach Umwand
lung der optischen Signale in elektrische Signale werden diese an eine Auswerteein
heit weitergeleitet. Mittels geeigneter Kalibrierdaten können aus den Messsignalen die
Schichtdicken ermittelt werden. Das Messergebnis wird angezeigt.
Die Sensoreinheit weist so kleine Abmessungen auf, daß sie am Arm eines Arbeitsro
boter befestigt werden kann. Mit diesem kann die Schicht, deren Dicke ermittelt wer
den soll, abgetastet werden. Die erfindungsgemäße Messvorrichtung kann sowohl zur
Bestimmung der Dicke von trockenen als auch von nassen Schichten aus Lack ein
gesetzt werden, vor allem dann, wenn die Dicke der Schicht berührungslos und zer
störungsfrei ermitteln werden soll.
Weitere erfinderische Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen näher er
läutert.
Die einzige zur Beschreibung gehörige Figur zeigt eine Messvorrichtung 1, die eine
elektromagnetische Strahlungsquelle 2, eine Versorgungseinheit 3, einen Lichtwel
lenleiter 4, einen Detektor 5, ein Linsensystem 6, eine Spiegelsystem 7, einen Signal
vorverstärker 9, eine Auswerteeinheit 10 und eine Anzeigevorrichtung 11 umfaßt. Der
Detektor 5, das optische Linsensystem 6 und das Spiegelsystem 7 sind bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel zu der eine Baueinheit bildenden Sensoreinheit 8
zusammengefaßt. Die Strahlungsquelle 2 ist als Festkörperlaser ausgebildet, der
elektromagnetische Strahlung im infraroten Bereich mit einer Wellenlänge zwischen
2 µm und 4 µm emittiert. Hierfür kann beispielsweise ein Erbium-YAG-Laser, ein Hol
mium-YAG-Laser oder eine Erbium-YSGG-Laser verwendet werden. YAG steht hier
bei für Yttrium Aluminium Granulat und YSGG für Yttrium Scandium Gallium Granulat.
Diese Laser gehören bereits zum Stand der Technik. Ihr Aufbau wird deshalb hier
nicht näher erläutert.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Erbium-YAG-Laser 2 ver
wendet, dessen emittierte Strahlung eine Wellenlänge von 2,94 µm aufweist. Der Laser
2 steht mit der Versorgungseinheit 3 in elektrischer und mechanischer Verbindung.
Von ihr aus erfolgt die elektrische Spannungsversorgung und die Kühlung des Lasers
2. Die von dem Laser emittierte Strahlung wird in das erste Ende 4A des Lichtwellen
leiter 4 eingespeist, das mit dem Laser 2 verbunden ist. Die Fasern (hier nicht darge
stellt) des Lichtwellenleiter 4 sind aus einem infrarot transparenten Material gefertigt,
das beispielsweise aus Saphir, GeO, ZrF2 besteht. Damit wird sichergestellt, dass die
Dämpfung der Strahlung innerhalb des Lichtwellenleiters 4 klein bleibt. Das zweite
Ende 4B des Lichtwellenleiters 4 ist innerhalb der Sensoreinheit 8 in einem definierten
Abstand von dem ersten Hohlspiegel 7A des Spiegelsystems 7 installiert. Dieser Hohl
spiegel 7A ist mit einer Durchbohrung 7D versehen und vor der Öffnung 8A der Sen
soreinheit 8 angeordnet. Zwischen dem zweiten Ende 4B des Lichtwellenleiters 4 und
der Durchbohrung 7D des ersten Hohlspiegel 7A ist das optische Linsensystem 6 an
geordnet. Es umfaßt zwei bikonvexe Linsen 6A und 68, die in einem vorgegebenen
Abstand voneinander und von dem Ende 4B des Lichtwellenleiters 4 bzw. der Durch
bohrung 7D angeordnet sind. Die Brennweiten der beiden Sammellinsen 6A und 6B
sind so gewählt, daß die Fläche am zweiten Ende 4B des Lichtwellenleiters 4 auf einer
Schicht 20 als Lichtfleck 21 abgebildet wird. Dieser Lichtfleck 21 hat eine Größe
0,5 cm2, wenn die Sensoreinheit 8 in einem Abstand von maximal 15 cm über die
Schicht 20 bewegt wird. Bei der Schicht 20 handelt um einen Überzug aus Lack, der
auf ein Bauelement 100 aufgetragen ist.
Mit Hilfe der Messvorrichtung 1 kann die Dicke der Schicht 20 sowohl bei feuchtem als
auch bei schon ausgetrocknetem Lack ermittelt werden. Der von dem Lichtfleck 21
bestrahlte Bereich der Schicht 20 wird von der Strahlung aufgeheizt. Die von der
Schicht 20 emittierte, gegenüber der Umgebung erhöhte Wärmestrahlung wird dem
Detektor 5 zugeführt, der als Infrarotdetektor ausgebildet ist. Hierfür werden die beiden
Hohlspiegel 7A und 7B des Spiegelsystems 7 genutzt. Die von der Schicht 20 kom
mende Wärmestrahlung wird durch die Öffnung 8A der Sensoreinheit 8 auf den ersten
Hohlspiegel 7A geleitet. Wie die Figur zeigt, ist der zweite Hohlspiegel 7B im Strahlen
gang des ersten Hohlspiegels 7A so angeordnet, daß die Wärmestrahlung vom ersten
Hohlspiegel 7A auf den zweiten Hohlspiegel 7B geleitet von dort unmittelbar dem Si
gnaleingang 5A des Detektors 5 zugeführt wird. Zu diesem Zweck ist der Signalein
gang 5A des Detektors 5 im Strahlengang des zweiten Hohlspiegels 78 installiert.
Muß die Sensoreinheit 8 noch kleiner ausbildet werden als hier dargestellt, so kann
auf den zweiten Hohlspiegel 7B auch verzichtet werden. In diesem Fall wird der Si
gnaleingang 5A des Detektors 5 im Strahlengang des ersten Hohlspiegels 7A ange
ordnet. Soll die Sensoreinheit 8 am Arm eines mit geringer Tragfähigkeit ausgebilde
ten Roboters (hier nicht dargestellt) befestigt werden soll, und ist ihr Gewicht hierfür
noch zu groß, so können der Detektor 5 und das Siegelsystem 7 auch außerhalb der
Sensoreinheit 8 installiert werden (hier nicht dargestellt). Die von der Schicht 20 emit
tierte Wärmestrahlung kann dem außerhalb der Sensoreinheit 8 installierten Detektor
5 beispielsweise über einen Lichtleiter (hier nicht dargestellt) zuführt sind, der eben
falls optische Fasern aus infrarot transparentem Material aufweist. Die Wärmestrah
lung kann dem Detektor 5 auch dann über einen solchen Lichtleiter (hier nicht darge
stellt) zugeführt werden, wenn er innerhalb der Sensoreinheit 8 installiert ist. Falls er
forderlich, sind zusätzliche optische Systeme zwischen der Schicht 20 und einem sol
chen Lichtleiter bzw. dem Detektor 5 und diesem Lichtleiter anzuordnen.
Der Signalausgang des Detektors 5 liefert eine elektrisches Signal, welches zunächst
einem Vorverstärker 9 zugeführt wird, dessen Signalausgang mit einer Auswerteinheit
10 in Verbindung steht. Letztere ist beispielsweise als Mikroprozessor ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Auswerteeinheit 10 eine Anzeigevorrichtung 11 nachgeschaltet.
Die Auswerteeinheit 10 ist über eine Signalleitung 12 mit dem Laser 2 verbunden. In
dem Augenblick, in dem der Laser 2 seine Strahlung emittiert, wird die Auswerteein
heit 10 durch ein Signal aktiviert. Das Messsignal, das der Auswerteeinheit 10 zuge
führt wird, liefert eine Aussage über die zeitliche Oszillation der Temperatur bzw. die
zeitliche Abnahme der Temperatur in der Schicht 20. Je dünner die Schicht 20 ist, um
so schneller nimmt die Temperatur ab. Durch einen Vergleich des Messsignals mit
Vergleichswerten, die in der Auswerteeinheit 10 gespeichert sind, wird die Dicke der
Schicht 20 bestimmt und an der Anzeigevorrichtung 11 angezeigt.
Neben der Messung der Dicke der Schicht 20 kann gleichzeitig der Feuchtigkeitsge
halt der Schicht 20 ermittelt werden, sofern die Schicht 20 noch nicht ausgetrocknet
ist. Diese Messung wird vorzugsweise mittels einer Infrarot-Reflexionsspektroskopie
bestimmt. Dieses Verfahren gehört bereits seit längerer Zeit zum Stand der Technik
und wird deshalb hier nicht näher erläutert.
Claims (12)
1. Messvorrichtung zur Ermittlung der Dicke einer auf ein Bauelement (100)
aufgetragen Schicht (20), dadurch gekennzeichnet, dass eine elektromagnetische
Strahlungsquelle (2), die Strahlung im infraroten Bereich emittiert, über wenigstens ei
nen Lichtwellenleiter (4) mit einer Sensoreinheit (8) in Verbindung steht, welche zum
Abtasten der Schicht (20) und zum Empfang von Meßsignalen vorgesehen ist.
2. Messvorrichtung nach einem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Strahlungsquelle (2) als Blitzlampen gepumpter oder Dioden gepumpter Festkör
perlaser ausgebildet ist, der im Pulsbetrieb oder periodisch harmonisch intensitätsmo
duliert arbeitet.
3. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Festkörperlaser als Erbium-YAG-Laser, als Holmium-YAG-Laser
oder als Erbium-YSGG-Laser ausgebildet ist, und über einen Lichtwellenleiter (4),
dessen optische Faser aus infrarot transparentem Material in Form von Saphir, GeO,
ZrF2 gefertigt sind, mit der Sensoreinheit (8) verbunden ist.
4. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Sensoreinheit (8) wenigstens einen Detektor (5) und zwei optische Sy
stem (6 und 7) aufweist, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass erste optische System als Linsensystem (6) mit zwei bikonvexen Linsen (6A,
6B) ausgebildet ist, und dass das zweite optische System (7) mit wenigstens einem
Hohlspiegel (7A, 7B) versehen ist.
6. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass das Spiegelsystem (7) zwei Hohlspiegel (7A, 7B) aufweist, und der erste
Hohlspiegel (7A) mit einer Durchbohrung (7D) versehen ist, welche im Abstand vor
dem in der Sensoreinheit (8) installierten zweiten Ende (4B) des Lichtwellenleiters (4)
und vor der Öffnung (8A) der Sensoreinheit (8) angeordnet ist, dass zwischen der
Durchbohrung (7D) und dem zweiten Ende (4B) des Lichtwellenleiters (4) das erste
optische System (6) angeordnet ist, mit dem die von dem Festkörperlaser (2) emit
tierte Strahlung auf der Schicht (20) abbildbar ist, daß der zweite Hohlspiegel (7B) im
Strahlengang des ersten Hohlspiegel (7A) installiert ist, und dass die von der Schicht
(20) emittierte Wärmestrahlung durch die Öffnung (8A) der Sensoreinheit (8) dem
Spiegelsystem (7) und von dort dem optischen Signaleingang (5A) des Detektors (5)
zuführbar ist, der in dem Strahlengang des Spiegelsystems (7) installiert ist.
7. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass das Spiegelsystem (7) nur einen Hohlspiegel (7A) aufweist, der mit einer
Durchbohrung (7D) versehen ist, welche vor der Öffnung (8A) der Sensoreinheit (8)
und im Abstand vor dem in der Sensoreinheit (8) installierten zweiten Ende (4B) des
Lichtwellenleiters (4) angeordnet ist, dass zwischen der Durchbohrung (7D) und dem
zweiten Ende des Lichtwellenleiters (4) das erste optische System (6) installiert ist, mit
dem dis von dem Festkörperlaser (2) emittierte Strahlung auf der Schicht (20) abbild
bar ist, und dass die von der Schicht (20) emittierte Wärmestrahlung durch die Öff
nung (8A) der Sensoreinheit (8) über den Hohlspiegel (7A) dem optischen Signalein
gang (5A) des Detektors (5) zuführbar ist, der in dem Strahlengang des Hohlspiegels
(7A) installiert ist.
8. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb der Sensoreinheit (8) neben dem zweiten Ende (4B) des Lichtleiters
(4) nur ein optisches System (6) angeordnet ist, das im Abstand von dem zweiten En
de (4B) des Lichtleiters (4) und der Öffnung (8A) der Sensoreinheit (8) installiert und
mit dem die von dem Festkörperlaser (2) emittierte Strahlung auf der Schicht (20) ab
bildbar ist, und dass der Detektor (5) außerhalb der Sensoreinheit (8) installiert ist.
9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass neben dem Detektor (5), dem zweiten Ende des Lichtleiters (4) nur ein er
stes optisches System (6) innerhalb der Sensoreinheit (8) angeordnet ist, das im Ab
stand von dem zweiten Ende (4B) des Lichtleiters (4) und der Öffnung (8A) der Sen
soreinheit (8) installiert und mit dem die von dem Festkörperlaser (2) emittierte Strah
lung auf der Schicht (20) abbildbar ist.
10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die von der Schicht (20) emittierte Wärmestrahlung dem außerhalb
oder innerhalb der Sensoreinheit (8) installierten Detektor (5) über einen Lichtleiter
zuführt sind, der optische Fasern aus infrarot transparentem Material aufweist, die aus
Saphir, GeO, ZrF2 gefertigt sind.
11. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Detektor (5) als Infrarot-Detektor ausgebildet und der elektrische
Signalausgang des Detektors (5) über einen Signalvorverstärker (9) an eine Auswer
teeinheit (10) angeschlossen ist.
12. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dass die Auswerte
einheit (10) als Mikroprozessor ausgebildet und über eine Signalleitung (12) mit dem
Laser (2) und einer Anzeigevorrichtung (11) in Verbindung steht.
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