DE19960709A1 - Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes, sowie danach hergestellter Ölabstreifkolbenring - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes, sowie danach hergestellter ÖlabstreifkolbenringInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/06—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from one piece
- B23P15/065—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from one piece from metal strip
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
- F16J9/206—One-piece oil-scraping rings
Abstract
Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, wobei ein profiliertes Aluminiumband verwendet wird, welches die Kontur eines Ölabstreifkolbenringes mit mindestens einem Laufsteg aufweist und wobei die Höhe (h) des Laufsteges 0,2 mm ausgebildet ist, indem das Aluminiumband auf einen definierten Durchmesser gebogen, anschließend der Ölabstreifkolbenring vom Aluminiumband abgetrennt und schließlich wenigstens im Bereich des Laufsteges anodisiert, insbesondere hartanodisiert, wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes aus
Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung.
Der WO 95/23305 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes zu
entnehmen. Der Grundkörper besteht aus Gußeisen, wobei in die radial äußere
Umfangsfläche Nuten eingebracht sind, die mit einem verschleißfesten Material gefüllt
werden. Durch mechanische Umfangsbearbeitung werden die Ölabstreifkanten erzeugt.
Nachteil dieses Ölabstreifkolbenringes ist einerseits, dass der Ring aus Vollmaterial
besteht, und dass andererseits der Ring in mehreren Arbeitsprozessen so aufbereitet
werden muß, dass letztendlich die ölabstreifenden Stege gebildet werden.
Durch die US-A 3,583,713 ist unter anderem ein aus Aluminium bestehender
Ölabstreifkolbenring bekannt geworden, der analog zur WO 95/23305 aus vollem
Material besteht und zwei relativ hohe Laufstege beinhaltet. Im Bereich sämtlicher
äußerer Flächen ist der Ölabstreifkolbenring mit einer Hartchromschicht versehen, um
auf diese Weise die Verschleißfestigkeit zu erhöhen.
Der Gegenstand der US-A 3,806,139 bildet den Gegenstand der US-A 3,583,713
dergestalt weiter, dass auf die radial äußere Umfangsfläche des Aluminiumgrundkörpers
eine Hartchromschicht aufgebracht wird, während die der Kolbennut zugewandten
axialen Stirnflächen hartanodisiert sind.
Dieser Kolbenring kann lediglich als Kompressionsring verwendet werden, da er
keinerlei ölabstreifende Stege beinhaltet und es eines andersartigen Herstellverfahrens
bedarf, um einen mit Laufstegen versehenen Ölabstreifkolbenring zu erzeugen, der
gleiche oder ähnliche Eigenschaften wie dieser Kompressionsring aufweist.
Problematisch bei der Hartverchromung von Laufstegen ist, dass sich das Material nicht
nur auf der Oberfläche des Laufsteges ablagert, sondern dass verdickte Bereiche im
Übergangsbereich gebildet werden. Dieses Problem nimmt zu, je geringer die Höhe des
Laufsteges dimensioniert wird. Somit muß hier mit einem nicht unerheblichen
Nachbearbeitungsaufwand gerechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölabstreifkolbenring aus Aluminium
bzw. einer Aluminiumlegierung zu konzipieren, der auch bei reduzierter Laufsteghöhe
neben einer guten Korrosionsbeständigkeit eine gute Verschleißfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines
Ölabstreifkolbenringes aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, wobei ein
profiliertes Aluminiumband verwendet wird, welches die Kontur eines
Ölabstreifkolbenringes mit mindestens einem Laufsteg aufweist und wobei die Höhe des
Laufsteges ≦ 0,2 mm ausgebildet ist, indem das Aluminiumband auf einen definierten
Durchmesser gebogen, anschließend der Ölabstreifkolbenring vom Aluminiumband
abgetrennt und schließlich wenigstens im Bereich des Laufsteges anodisiert,
insbesondere hartanodisiert, wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den verfahrensgemäßen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass der Ölabstreifkolbenring aus einem
vorprofilierten Band besteht, welches mindestens einen Laufsteg mit einer Laufsteghöhe
≦ 0,2 mm aufweist, und dass die Verschleißschutzschicht aus Al2O3 besteht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den gegenständlichen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch den Erfindungsgegenstand wird es nun möglich, einen aus einem vorprofilierten
Bandmaterial bestehenden Ölabstreifkolbenring zu erzeugen, der einerseits
gewichtsoptimiert ist und der andererseits trotz der Empfindlichkeit des Materials (Al
bzw. Al-Legierung) gute Korrosions- und Verschleißeigenschaften aufweist. Der
Ölabstreifkolbenring kann direkt auf Endmaß erzeugt werden, so dass weitere
mechanische Bearbeitungen entbehrlich sind.
Vorteilhafterweise werden zumindest die unmittelbarem Verschleiß ausgesetzten
Flächenbereiche mit einer derartigen Schicht versehen. Das Anodisieren, insbesondere
Hartanodisieren, stellt eine besondere Art der elektrolytischen Beschichtung dar. Durch
das Anodisieren, insbesondere Hartanodisieren, wird neben dem Korrosionsschutz des
Aluminiumgrundkörpers auch eine verbesserte Verschleißbeständigkeit, insbesondere
der Laufstege erzielt, wobei gleichzeitig optimale Gleiteigenschaften realisierbar sind.
Durch Verwendung unterschiedlicher Oxidationsstoffe, insbesondere mit hohen
Siliziumgehalten, kann die Verschleißbeständigkeit in gewünschter Weise eingestellt
werden.
Anders als beim Galvanisieren wird beim Anodisieren, insbesondere Hartanodisieren,
der Gegenstand, nämlich der zu beschichtende Ölabstreifkolbenring, als Anode
geschaltet. Hierbei wird die Oberfläche des Ölabstreifkolbenringes in Oxid
umgewandelt und aus Al entsteht Al2O3.
Die Verschleißschutzschichten wachsen aus dem Grundmaterial heraus, so dass eine
sehr gute Haftfestigkeit gegeben ist. Derartige Schichten können eine Dicke von 10 bis
120 µm haben und werden - wie vorab angesprochen - mit speziellen Elektrolyten
erzeugt.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Lamellenförmiger Ölabstreifkolbenring aus einer Aluminiumlegierung;
Fig. 2 zwei Laufstege aufweisender Ölabstreifkolbenring aus einer
Aluminiumlegierung.
Fig. 1 zeigt einen lamellenförmigen Ölabstreifkolbenring 1, der einen Laufsteg 2
aufweist. Die Laufsteghöhe h soll in diesem Beispiel 0,18 mm betragen. Die Lamelle 1
besteht aus einem vorprofiliertem bandförmigem Material, das in Umfangsrichtung
gebogen und mit radialer Eigenspannung in die nicht weiter dargestellte Kolbennut
eingebracht wird. Durch spezielle galvanische Behandlung der aus einer Al-Legierung
bestehenden Lamelle 1 wird zumindest der Bereich des Laufsteges 2 anodisiert, wobei
eine Verschleißschutzschicht 3 gebildet wird, die in diesem Beispiel 30 µm betragen
soll. Die elektrolytisch erzeugte Schicht 3 wächst mit besagter Schichtdicke aus dem
Grundmaterial 4 des Laufsteges 2 heraus, wodurch neben einer guten Haftfestigkeit und
Korrosionsbeständigkeit auch gute Verschleißeigenschaften erzielt werden. Die auf
Endmaß geformte Lamelle 1 bedarf keiner weiteren mechanischen Nachbearbeitung.
Der in Fig. 2 dargestellte Ölabstreifkolbenring 5 weist zwei Laufstege 6, 7 auf und
besteht ebenfalls aus einem vorprofilierten Bandmaterial aus einer Aluminiumlegierung.
Die Höhen h der Laufstege 6, 7 sollen in diesem Beispiel jeweils 0,15 mm betragen. Bei
diesem Ölabstreifkolbenring 5 sollen durch Hartanodisierung nicht nur die Laufstege 6,
7, sondern auch die weiteren, dem unmittelbaren Verschleiß ausgesetzten Stirnflächen
8, 9 mit einer hartanodisch aufgebrachten Schicht 10 versehen werden. Die durch
Hartanodisierung aufgebrachte Schicht 10 soll in diesem Beispiel 40 µm betragen,
wobei auch hier analog zu Fig. 1 eine gute Haftfestigkeit in Verbindung mit einer
relativ hohen Verschleißbeständigkeit erzielt wird. Der Ölabstreifkolbenring 5 ist analog
zur Lamelle 1 gemäß Fig. 1 auf Endmaß gefertigt, so dass weitere mechanische
Nachbearbeitungen entbehrlich sind. Am Ringrücken des Ölabstreifkolbenrings (5) ist
eine Schlauchfeder (11) angeordnet, so daß die Radialkraft des Ölabstreifkolbenrings
(5) definiert einstellbar ist. Durch die Rundumbeschichtung ist ebenfalls die Federnut
(1) gegen Sekundärverschleiss geschützt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes (1, 5) aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass ein profiliertes
Aluminiumband verwendet wird, welches die Kontur eines Ölabstreifkolbenringes
(1, 5) mit mindestens einem Laufsteg (2, 6, 7) aufweist, wobei die Höhe (h) des
Laufsteges (2, 6, 7) ≦ 0,2 mm ausgebildet ist, indem das Aluminiumband auf einen
definierten Durchmesser gebogen, anschließend der Ölabstreifkolbenring (1, 5) vom
Aluminiumband abgetrennt und schließlich wenigstens im Bereich des Laufsteges
(2, 6, 7) anodisiert, insbesondere hartanodisiert, wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den
Anodisierungsprozeß eine Schichtdicke von 10-80 µm, insbesondere von 20 bis
40 µm erzeugt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte
Außenumfangsfläche (2, 6, 7, 8, 9) des Ölabstreifkolbenringes (1, 5) anodisiert,
insbesondere hartanodisiert, wird.
4. Ölabstreifkolbenring aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einer
galvanisch erzeugten Verschleißschutzschicht (3, 10) auf mindestens einem Laufsteg,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ölabstreifkolbenring (1, 5) aus einem
vorprofilierten Band besteht, welches mindestens einen Laufsteg (2, 6, 7) mit einer
Laufsteghöhe (h) ≦ 0,2 mm aufweist, und dass die Verschleißschutzschicht (3, 10) aus
Al2O3 besteht.
5. Ölabstreifkolbenring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Laufsteghöhe (h) ≦ 0,18 mm ausgebildet ist.
6. Ölabstreifkolbenring nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schichtdicke der Verschleißschutzschicht (3, 10) 10-80 µm, insbesondere 20 bis
40 µm, beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160709 DE19960709A1 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes, sowie danach hergestellter Ölabstreifkolbenring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999160709 DE19960709A1 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes, sowie danach hergestellter Ölabstreifkolbenring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19960709A1 true DE19960709A1 (de) | 2001-09-06 |
Family
ID=7932895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999160709 Withdrawn DE19960709A1 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenringes, sowie danach hergestellter Ölabstreifkolbenring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19960709A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3583713A (en) * | 1968-09-12 | 1971-06-08 | Nippon Piston Ring Co Ltd | Piston ring |
US3806139A (en) * | 1972-03-30 | 1974-04-23 | Nippon Piston Ring Co Ltd | Piston ring |
WO1995023305A1 (en) * | 1994-02-23 | 1995-08-31 | Daros Holding Ab | A method of manufacturing oil scraper rings |
DE19752720A1 (de) * | 1997-11-28 | 1999-06-10 | Federal Mogul Burscheid Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenrings |
-
1999
- 1999-12-16 DE DE1999160709 patent/DE19960709A1/de not_active Withdrawn
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