DE19960684A1 - Kombinationen von herbiziden Alkylazinen und Safenern - Google Patents

Kombinationen von herbiziden Alkylazinen und Safenern

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DE19960684A1
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Hartmut Ahrens
Thomas Auler
Hermann Bieringer
Wolfgang Giencke
Erwin Hacker
Jens Hollander
Klemens Minn
Christopher Rosinger
Lothar Willms
Juergen Zindel
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Bayer CropScience AG
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Aventis CropScience GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/661,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms
    • A01N43/681,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms with two or three nitrogen atoms directly attached to ring carbon atoms

Abstract

Herbizid-Safener-Kombinationen, welche DOLLAR A (A) eine oder mehrere herbizid wirksame Verbindungen mit einer Teilstruktur der Formel (I) DOLLAR F1 wobei DOLLAR A L eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls ein oder mehrfach substituierte und/oder überbrückte Alkylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei eine CH¶2¶-Gruppe durch O, N, S(O)¶x¶, worin x 0,1 oder 2 bedeutet, oder NO ersetzt sein kann, oder eine entsprechende Alkenylen- oder Alkinylengruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit 4 bis 8 C-Atomen, bei der eine CH¶2¶-Gruppe durch O ersetzt sein kann und die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert ist und/oder überbrückt ist, und DOLLAR A M eine unsubstituierte oder substituierte Aryl- oder Heterocyclylgruppe, bedeutet, DOLLAR A und DOLLAR A (B) einen oder mehrere Safener aus der Gruppe der Verbindungen (B1) bis (B18) besteht, die in Anspruch 1 definiert sind, enthalten, eignen sich zur selektiven Bekämpfung von Schadpflanzen in Kulturen von Nutzpflanzen.

Description

Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Pflanzenschutzmittel, insbesondere der Kombinationen von herbiziden Alkylazinen und Safenern, insbesondere Kombinationen herbizider 2,4-Diaminotriazine und Safener, die hervorragend für den Einsatz gegen Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen geeignet sind.
Herbizide Wirkstoffe aus der Alkylazin-Reihe, beispielsweise in 6-Stellung substituierter Derivate des 2,4-Diamino-1,3,5-triazins, zeigen gute anwendungstechnische Eigenschaften und können in relativ geringen Aufwandmengen gegen ein breites Spektrum von grasartigen und breitblättrigen Unkräutern eingesetzt werden; vgl. WO-A 97/08156, WO-A-97/31904, DE-A- 198 26 670, WO-A-98/15536, WO-A-8/15537, WO-A-98/15538, WO-A-98/15539 sowie auch DE-A-198 28 519, WO-A-98/34925, WO-A-98/42684, WO-A-99/18100, WO-A-99/19309 und WO-A-99/37627. Jedoch sind viele der hochwirksamen Verbindungen nicht voll verträglich mit einigen wichtigen Kulturpflanzen, wie den Getreidepflanzen Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Reis, Mais, oder dikotylen Kulturen wie Soja, Zuckerrübe, Zuckerrohr, Raps, Baumwolle und Soja, so dass ihrer Anwendung als selektive Herbizide Grenzen gesetzt sind. Die Herbizide können dann überhaupt nicht oder nur in so geringen Aufwandmengen verträglich in den Kulturen eingesetzt werden, dass die erwünschte breite herbizide Wirksamkeit gegenüber Schadpflanzen nicht gewährleistet ist.
Einige unserer experimentellen Arbeiten haben nun gezeigt, dass Kulturpflanzen überraschenderweise vor unerwünschten Schäden der Herbizide geschützt werden können, wenn sie zusammen mit bestimmten Verbindungen angewendet werden, die als Safener (Herbizid-Antidots) an den Kulturpflanzen wirken.
Gegenstand der Erfindung sind daher Herbizid-Safener-Kombinationen, beispielsweise in Form von Zubereitungen für den Einsatz als herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie
(A) eine oder mehrere herbizid wirksame Verbindungen mit einer Teilstruktur der Formel (I)
wobei
L eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls ein oder mehrfach substituierte und/oder überbrückte Alkylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei eine CH2-Gruppe durch O, N, S(O)x, worin x 0, 1, oder 2 bedeutet, oder NO ersetzt sein kann, oder eine entsprechende Alkenylen- oder Alkinylengruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit 4 bis 8 C-Atomen, bei der eine CH2- Gruppe durch O ersetzt sein kann und die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert ist und/oder überbrückt ist, und
M eine unsubstituierte oder substituierte Aryl- oder Heterocyclylgruppe, bedeuten, und
(B) einen oder mehrere Safener aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
(B1) Verbindungen vom Typ der Phenylpyrazolin-3-carbonsäure,
(B2) Derivate der Phenylpyrazolcarbonsäure,
(B3) Verbindungen vom Typ der Triazolcarbonsäuren,
(B4) Verbindungen vom Typ der 5-Benzyl-, 5-Phenyl- oder 5,5- Diphenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäure,
(B5) Verbindungen vom Typ der 8-Chinolinoxyessigsäure,
(B6) Verbindungen vom Typ der (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure,
(B7) Wirkstoffe vom Typ der Phenoxyessig- bzw. -propionsäurederivate bzw. der aromatischen Carbonsäuren,
(B8) Wirkstoffe vom Typ der Pyrimidine, die als bodenwirksame Safener in Reis angewendet werden,
(B9) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetamide, die häufig als Vorauflaufsafener (bodenwirksame Safener) angewendet werden,
(B10) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetonderivate,
(B11) Wirkstoffe vom Typ der Oxyimino-Verbindungen, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
(B12) Wirkstoffe vom Typ der Thiazolcarbonsäureester, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
(B13) Wirkstoffe vom Typ der Naphthalindicarbonsäurederivate, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
(B14) Wirkstoffe vom Typ Chromanessigsäurederivate,
(B15) Wirkstoffe, die neben einer herbiziden Wirkung gegen Schadpflanzen auch Safenerwirkung an Kulturpflanzen wie Reis aufweisen,
(B16) N-Acylsulfonamide der nachfolgenden Formel und ihre Salze,
wie sie in WO-A-97/45016 beschrieben sind,
(B17) Acylsulfamoylbenzoesäureamide der nachstehenden Formel, gegebenenfalls auch in Salzform,
wie sie in der Internationalen Anmeldung Nr. PCT/EP98/06097 beschrieben sind, und
(B18) Verbindungen der nachstehenden Formel,
wie sie in der WO-A 98/13 361 beschrieben sind,
einschließlich der Stereoisomeren und der in der Landwirtschaft gebräuchlichen Salze, besteht,
enthalten.
Einige der Safener sind teilweise als herbizid wirksame Verbindungen bekannt und entfalten somit neben der Herbidzwirkung bei Schadpflanzen zugleich auch Schutzwirkung bei den Kulturpflanzen.
Die vorteilhaften Safenerwirkungen werden bei gemeinsamer Ausbringung der Wirkstoffe (A) und (B) beobachtet, können jedoch häufig auch bei zeitlich versetzter Anwendung (Splitting) festgestellt werden. Möglich ist auch die Anwendung der Wirkstoffe in mehreren Portionen (Sequenzanwendung), z. B. nach Anwendungen im Vorauflauf, gefolgt von Nachauflauf-Applikationen oder nach frühen Nachauflaufanwendungen, gefolgt von Applikationen im mittleren oder späteren Nachauflauf. Möglich ist auch die Anwendung der Safener als Beizmittel, mit dem das Saatgut der Kulturpflanzen oder Pflanzenkeimlinge vorbehandelt werden.
Bevorzugt wird die gemeinsame oder die zeitnahe Anwendung der Wirkstoffe der jeweiligen Kombination.
Die Herbizid-Safener-Kombinationen reduzieren oder unterbinden phytotoxische Effekte, die beim Einsatz der herbiziden Wirkstoffe (A) in Nutzpflanzen auftreten können, ohne die Wirksamkeit dieser Wirkstoffe gegen Schadpflanzen wesentlich zu beeinträchtigen. Sie erlauben eine höhere Dosierung (Aufwandmenge) des Herbizids im Vergleich zur Einzelapplikation des Herbizids in Kulturen von Nutzpflanzen und damit eine effektivere Bekämpfung der konkurrierenden Schadpflanzen. Die höhere Wirksamkeit ermöglicht die die Kontrolle bislang nicht erfasster Arten (Lücken), eine Ausdehnung des Anwendungszeitraums und/oder eine Reduzierung der Anzahl notwendiger Einzelanwendungen und - als Resultat für den Anwender - ökonomisch und ökologisch vorteilhaftere Unkrautbekämpfungssysteme.
Die Möglichkeit, die Phytotoxizität der Alkylazine (A) mit Hilfe von Safenern (B) wirksam reduzieren oder unterbinden zu können war bisher nicht bekannt und überraschend. Die Alkylazine weisen in der Regel ein, anderes Wirkungsbild auf, als es es von anderen herbiziden Wirkstoffklassen bekannt ist. Somit konnte eine Wirksamkeit bekannten Safener für die Alkylazine nicht erwartet werden.
Die genannte Formel (I) umfaßt alle Stereoisomeren und deren Gemische, insbesondere auch racemische Gemische, und - soweit Enantiomere möglich sind - das jeweils biologisch wirksame Enantiomer oder die biologisch wirksamen Enantiomere.
Die in der Formel (I) gestrichelt gezeichneten Bindungen stellen Bindungen zu Substituenten dar, welche in bekannten Verbindungen aus der Reihe der herbiziden Alkylazine an diesen Positionen vorkommen oder welche zu den Substituenten aus den bekannten Verbindungen analog sind, vorzugsweise Substituenten, welche in den bekannten bevorzugten Verbindungen aus der Reihe der herbiziden Alkylazine vorkommen.
Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße Herbzidkombinationen mit Alkylazinen der Formel (I), welche unter die Formel (1a) fallen, und deren Salze,
worin
R1 einen gegebenenfalls substituierten acyclischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten cyclischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclylrest, vorzugsweise Haloalkyl mit 1 bis 6 C-Atomen,
R2 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Wasserstoff,
R3 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Wasserstoff,
R4 Wasserstoff bedeuten und
L und M wie in Formel (I) definiert sind.
Bevorzugte Alkylazine (A) der Formel (I) für die Herbizidkombinationen sind Verbindungen der nachstehenden Formeln (II) bis (IX) (siehe Gruppen 1 bis 8) und deren Salze:
Gruppe 1
Verbindungen der Formel (II) und deren Salze
worin
R1 (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1- C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2-C4)Alkinyl, Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei der Ring unsubstituiert oder substituiert ist, substituiert ist,
R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino oder Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen oder einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom der Gruppe NR2R3 einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen, wobei neben dem N-Atom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S ausgewählt sind und der Rest unsubstituiert oder substituiert ist,
R4 Wasserstoff, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 6 C-Atomen, oder einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest,
R5 Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -B1-Y1, wobei B1 und Y1 wie unten definiert sind,
A einen Alkylenrest mit 1 bis 5 linear verknüpften C-Atomen oder Alkenylen oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 linear verknüpften C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und einen Rest der Formel -B2-Y2 substituiert ist,
(X)n n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, (C1-C6)Alkoxy, (C2-C6)Alkenyloxy, (C2-C6)Alkinyloxy, [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]-carbonyl oder [(C1-C4)Alkylthio]-carbonyl, wobei die kohlenwasserstoffhaltigen Teile in den letztgenannten 9 Resten unsubstituiert oder substituiert sind, oder einen Rest der Formel -Bo-Ro, wobei Bo wie unten definiert und Ro einen aromatischen, gesättigten oder teilgesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, wobei der cyclische Rest substituiert oder unsubstituiert ist, oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und Oxo substituiert ist,
n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5,
B0, B1, B2 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p, -S(O)p O-, -O-S(O)p, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -NR'-, -O-NR'-, -NR'-O-, -NR'-CO-, -CO-NR'-, wobei p = 0, 1 oder 2 ist und R' Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 C-Atomen oder Alkanoyl mit 1 bis 6 C-Atomen ist,
Y1, Y2 jeweils unabhängig voneinander H oder einen acyclischen Kohlenwasserstoffrest beispielsweise jeweils mit 1 bis 20 C-Atomen oder einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 8 C-Atomen oder einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der drei letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten.
Gruppe 2
Verbindungen der Formel (III) oder deren Salze
worin
R1 Aryl, das unsubstituiert oder substituiert ist, oder (C3-C9)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, oder Heterocyclyl, das substituiert oder unsubstituiert ist, oder
(C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl oder (C2-C6)Alkinyl,
wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C2-C4)Alkenyloxy, (C2- C4)Haloalkenyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1- C4)Alkylsulfonyl, (C1-C4)Haloalkylsulfinyl, (C1-C4)Haloalkylsulfonyl und (C3-C9)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Heterocyclyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Reste der Formeln R'-C(=Z')-, R'- C(=Z')-Z-, R'-Z-C(=Z')-, R'R"N-C(=Z')-, R'-Z-C(=Z')-O-, R'R"N-C(=Z')-Z-, R'-C(=Z')-NR"- und R'R"N-C(=Z')-NR'''-, worin R', R" und R''', jeweils unabhängig voneinander (C1-C6)Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6)alkyl, (C3- C9)Cycloalkyl oder (C3-C9)Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten und worin Z und Z' unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom sind, substituiert ist,
R2 (C3-C9)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, (C4-C9)Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, Heterocyclyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, oder
R3 Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, Aryl oder (C3-C6)Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Rest der Formel -N(B1-D1)(B2-D2) oder -NR'-N(B1-D1)(B2-D2), worin jeweils B1, B2, D1 und D2 wie unten definiert sind und R' Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl oder [(C1- C4)Alkyl]-carbonyl bedeutet,
R4 einen Rest der Formel -B3-D3, wobei B3 und D3 wie unten definiert sind,
A1 geradkettiges Alkylen mit 1 bis 5 C-Atomen oder geradkettiges Alkenylen oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und Reste der Formel -B4-D4 substituiert ist, wobei B4 und D4 wie unten definiert sind,
A2 eine direkte Bindung oder geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen oder geradkettiges Alkenylen oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und Reste der Formel -B5-D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5,
-CR6R7-W*-CR8R9- (V1)
-CR10R11-W*-CR12R13-CR14R15- (V2)
-CR16R17-CR18R19-W*-CR20R21- (V3)
-CR22R23-CR24R25-W*- (V4)
-CR26R27-W*- (V5)
wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -B6-D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N(B7-D7) ist und
B5, B6, B7, D5, D6 und D7 wie unten definiert sind,
B1, B2, B3 und B7 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -C(=Z*)-, -C(=Z*)-Z**-, -C(=Z*)-NH- oder -C(=Z*)-NR*-, wobei Z* = ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, Z** = ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und R* = (C1-C6)Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6)alkyl, (C3-C9)Cycloalkyl oder (C3-C9)Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist,
B4, B5 und B6 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln -O-, -S(O)p, -S(O)p-O-, -O-S(O)p, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO-, -O-CO-NRO- oder -NRO-CO-O-, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und RO Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6)alkyl, (C3-C9)Cycloalkyl oder (C3-C9)Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet,
D1, D2, D3, D4, D5 und D6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C6)Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6)alkyl, (C3-C9)Cycloalkyl oder (C3-C9)Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder jeweils zwei Reste D5 von an einem C-Atom gebundenen zwei Gruppen -B5-D5 miteinander verbunden sind und eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 C-Atomen ergeben, die unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (C1-C4)alkyl und (C1-C4)alkoxy substituiert ist,
(X)n n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, Aminocarbonyl oder (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, Mono(C1-C6)alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, (C2-C6)Alkenyl, (C2-C6)Alkinyl, [(C1-C6)Alkyl]carbonyl, ((C1-C6)Alkoxy]carbonyl, Mono(C1-C6)alkylamino-carbonyl Di(C1-C4)alkylamino­ carbonyl, N-(C1-C6)Alkanoyl-amino oder N-(C1-C4)Alkanoyl-N-(C1-C4)alkyl­ amino, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, (C3-C9)Cycloalkyl, (C3-C9)Cycloalkylamino, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono(C1-C4)alkylamino-carbonyl, Di(C1-C4)alkylamino-carbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Haloalkoxy, Formyl, (C1-C4)Alkyl-carbony und (C1-C4)Alkoxy-carbonyl aufweist, substituiert ist, oder (C3-C9)Cycloalkyl, (C3-C9)Cycloalkoxy, (C3-C9)Cycloalkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 11 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und Oxo substituiert ist,
n 0, 1, 3, 4 oder 5 und
"Heterocyclyl" in den vorstehend genannten Resten unabhängig voneinander jeweils einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S bedeuten, wobei
a) die Gesamtsumme der C-Atome in den Resten A1 und A2-R2 mindestens 6 C- Atome beträgt oder
b) die Gesamtsumme der C-Atome in den Resten A1 und A2-R2 5 C-Atome beträgt und A1 = eine Gruppe der Formel -CH2- oder -CH2CH2- bedeutet sowie R1 = (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C2-C6)Haloalkenyl oder (C3-C9)Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet.
Gruppe 3
Verbindungen der Formel (IV) oder deren Salze
worin
R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen oder einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest, Heterocyclylthiorest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest oder
R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom der Gruppe NR1R2 einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen, wobei neben dem N-Atom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S ausgewählt sind und der Rest unsubstituiert oder substituiert ist,
R3 Halogen, Cyano, Thiocyanato, Nitro oder einen Rest der Formel -Z1-R7,
R4 Wasserstoff, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, einen acyclischen oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C- Atomen oder einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest,
R5 Halogen, Cyano, Thiocyanato, Nitro oder einen Rest der Formel -Z2-R8,
R5, wenn n = 1, oder die Reste R5 jeweils unabhängig voneinander, wenn n größer als 1 ist, Halogen, Cyano, Thiocyanato, Nitro oder eine Gruppe der Formel -Z3-R9,
R7, R8, R9 jeweils unabhängig voneinander
  • - Wasserstoff oder
  • - einen acyclischen Kohlenwasserstoffrest, wobei in der Kette Kohlenstoffatome durch Heteroatome aus der Gruppe N, O und S substituiert sein können, oder
  • - einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest oder
  • - einen heterocyclischen Rest,
wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert ist,
Z1
, Z2
, Z3
jeweils unabhängig voneinander
  • - eine direkte Bindung oder
  • - eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p, -S(O)pO-, -O-S(O)p, -CO-, -CS-, -S-CO-, -CO-S-, -O-CS-, -CS-O-, -S-CS-, -CS-S-, -OCO-, -CO-O-, -NR'-, -O-NR'-, -NR'-O-, -NR'-CO- oder -CO-NR'-, wobei p = 0, 1 oder 2 ist und R' Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 C-Atomen oder Alkanoyl mit 1 bis 6 C-Atomen ist,
Y1
, Y2
, Y3
und weitere Gruppen Y2
, wenn m 2, 3 oder 4 ist, jeweils unabhängig voneinander
  • - eine divalente Gruppe der Formel CRaRb, wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sind und jeweils einen Rest aus der Gruppe der für R7 bis R9 möglichen Reste bedeuten, oder
  • - eine divalente Gruppe der Formel -O-, -CO-, -C(=NR*)-, -S(O)q-, -NR*- oder -N(O)-, wobei q = 0, 1 oder 2 ist und R* Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen ist, oder
  • - Y1 oder Y3 eine direkte Bindung,
wobei zwei Sauerstoffatome der Gruppen Y2
und Y3
nicht benachbart sind,
m 1, 2, 3 oder 4,
n 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten.
Gruppe 4
Substituierte 2,4-Diamino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel (V)
in welcher
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
R2 für Wasserstoff, für Formyl, für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, oder für jeweils gegebenenfalls durch Cyano, Halogen-C1-C4-alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen-C1-C4-alkoxy oder C1-C4- Alkoxy-carbonyl substituiertes Phenylcarbonyl, Naphthylcarbonyl, Phenylsulfonyl oder Naphthylsulfonyl steht,
R3 für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
X für einen Substituenten aus folgender Gruppe steht:
Hydroxy, Cyano, Nitro, Halogen, jeweils gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano oder Halogen substituiertes Alkyl oder Alkoxy mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils gegebenenfalls durch Halogensubstituiertes Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, jeweils gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano, Nitro, Halogen, C1-C4-Alkyl, C1- C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Phenoxy, und
Z für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, für jeweils gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano, Nitro, Halogen, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylcarbonyl, C1-C4-Alkoxy-carbonyl, C1-C4-Alkylthio, C1-C4-Alkylsulfinyl oder C1-C4- Alkylsulfonyl substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl, mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Cyano, Halogen oder C1-C4-Alkyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
Gruppe 5
Verbindungen der Formel (VI) und deren Salze
worin
R1 (C1-C6)Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (C2-C4)Alkenyl, (C2- C4)Alkinyl und gegebenenfalls substituiertes Phenyl substituiert ist, oder Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist,
R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C6)Alkylamino oder Di-[(C1-C6)alkyl]amino, einen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen, einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest oder
R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom der Gruppe NR2R3 einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 4 Heteroringatomen, wobei neben dem N-Atom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S ausgewählt sind und der Rest unsubstituiert oder substituiert ist,
R4 Wasserstoff, Amino, (C1-C6)Alkylamino, Di-[(C1-C6)alkyl]amino, einen Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen oder einen Heterocyclylrest, Heterocyclyloxyrest oder Heterocyclylaminorest mit jeweils 3 bis 9 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, 0 und S, wobei jeder der fünf letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Acylrest,
R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X1-A1, worin X1 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)p O-, -O-S(O)p, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -NR'-, -O-NR'-, -NR'-O-, -NR'-CO- oder -CO-NR'- bedeutet, wobei in den Formeln p = 0, 1 oder 2 ist und R' Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Cycloalkyl mit 3 bis 6 C-Atomen oder Alkanoyl mit 1 bis 6 C-Atomen ist, und worin A1 Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, oder
R5 und R6 gemeinsam eine Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen, die unsubstituiert oder durch einen mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und Oxo substituiert ist,
R7 unabhängig von anderen Resten R7 jeweils Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -X2-A2, worin X2 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -O-, -S(O)q, -S(O)q-O-, -O-S(O)q, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -NR"-, -O-N-R"-, -NR"-O-, -NR"-CO- oder -CO-NR"­ bedeutet, wobei in den Formeln q = 0, 1 oder 2 ist und R" = Wasserstoff, (C1- C6)-Alkyl, Phenyl, (C3-C6)-Cycloalkyl bedeutet, und
worin A2 Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen Rest, wobei jeder der letztgenannten beiden Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, oder zwei benachbarte Reste R7 gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl und Oxo substituiert ist,
X eine Gruppe der Formel -O-, -S(O)r-, -NR*- oder -N(O)-, wobei r = 0, 1 oder 2 ist und R* Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen ist, und
n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5
bedeuten,
wobei die Gruppierung -CHR5-CHR6- mindestens 4 C-Atome enthalten muß, wenn
X -O- bedeutet.
Gruppe 6
2,4-Amino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel (VII), gegebenenfalls auch in ihrer Salzform
worin
Aryl ein gegebenenfalls substituierter mono- oder bicyclischer aromatischer Rest mit 5 bis 14 Ringatomen, von denen 1, 2, 3 oder 4 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff stammen können;
-Y- eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, OCO2-, -OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O-, -SO2NR14-, -O-NR11-, -NR'- NR"-, worin R' und R" unabhängig voneinander wie R14 definiert sind, und -(Y'-CRaRb-CRcRd)i-Y", worin Y' und Y" unabhängig voneinander O, S, NH oder N[(C1-C4)Alkyl] bedeuten, Ra, Rb, Rc und Rd jeweils unabhängig voneinander H oder (C1-C4)Alkyl bedeuten und i ein ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, oder eine trivalente Einheit der Formel -O-N= ,
m 0, 1, 2, 3, 4 oder 5,
n eine ganze Zahl von 1 bis 10, mit der Maßgabe, daß n nicht 1 ist, wenn m gleich null ist und -Y- gleich -O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR11- ist;
R1, R2 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G1 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1-C10)- Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl-(C1-C6)-alkyl und (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nicht cyclische Teil der acht letztgenannten Reste der Gruppe G1 gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nicht cyclische Teil der Reste der Gruppe G1 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann,
R1 und R2 einer (CR1R2)-Gruppe bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R1 zweier direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit der Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen der Gruppen eine Doppelbindung oder zwei R1 und zwei R2 zweier direkt benachbarter (CR1R2)-Gruppen zusammen mit der Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen der Gruppen eine Dreifachbindung oder
R1 eine Bindungsstelle für die Doppelbindung für den Fall, daß Y eine zu einer CR1R2-Gruppe benachbarte trivalente Einheit =N-O- bedeutet,
R3, R4 jeweils unabhängig voneinander einen Rest einer Gruppe G2 umfassend Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C1C10)- Alkoxy, (C1-C10)-Alkylthio, (C1-C10)-Alkylsulfinyl, (C1-C10)-Alkylsulfonyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Aryl, Aryl-(C1-C6)-alkyl, Aryl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1- C6)-alkyl und (C3-C8)-Cycloalkoxy-(C1-C6)-alkoxy, wobei der jeweils cyclische Teil der neun letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1, wobei -B- und X1 wie unten definiert sind, und wobei der jeweils nicht cyclische Teil der sechzehn letztgenannten Reste der Gruppe G2 gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X2, wobei X2 wie unten definiert ist, substituiert ist, und wobei der jeweils nicht cyclische Teil der Reste der Gruppe G2 durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R3 und R4 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
zwei R3 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen bilden mit den sie tragenden bzw. verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist oder
zwei R3 zweier direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit der Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen der Gruppen eine Doppelbindung oder zwei R3 und zwei R4 zweier direkt benachbarter (CR3R4)-Gruppen zusammen mit der Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen der Gruppen eine Dreifachbindung oder
R3 eine Bindungsstelle für die Doppelbindung für den Fall, daß Y eine zu einer CR3R4-Gruppe benachbarte trivalente Einheit -O-N= bedeutet,
-B- eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe -O-, -S-, -NR11-, -NR12CONR13-, -CO2-, -OCO2-, OCONR14-, -SO-, -SO2-, -SO2O-, -OSO2O- und -SO2NR14-;
X1 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)- Cycloalkyl oder Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen, und wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiert sind;
X2 Wasserstoff oder gegebenenfalls durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Halogenatome substituiertes Heterocyclyl mit 3 bis 9 Ringatomen, von denen 1, 2 oder 3 aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel stammen;
R5, R6 jeweils unabhängig voneinander einen Rest der Gruppe G2, oder
R3 und R5 zweier direkt oder nicht direkt benachbarter (CR3R4)- bzw. (CR5R6)- Gruppen bilden gemeinsam mit den sie verbindenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R5 und R6 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom eine Carbonylgruppe, eine Gruppe CR15R16 oder einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und -B-X1 substituiert ist, oder
R6 Heterocyclyl;
R7 Wasserstoff, Amino, Alkylcarbonyl, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einen acyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils ein bis sechs Kohlenstoffatomen, einen cyclischen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest mit jeweils drei bis sechs Kohlenstoffatomen oder Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)- Alkinyl, (C2-C4)-Alkenyloxy, (C2-C4)-Alkinyloxy, Hydroxy, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Di-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, Halogen-(C1-C4)-alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Halogen- (C1-C4)-alkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch (C1-C4)-Alkyl und Halogen- (C1-C4)-alkyl substituiert ist;
R8 (C1-C10)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Thiocyanato, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, (C3-C9)-Cycloalkyl, (C3-C9)-Cycloalkoxy und gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Amino, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen-(C1-C4)-alkoxy substituiertes Heterocyclyl mit drei bis sechs Ringatomen und ein bis drei Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel substituiert sind,
(C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkoxy oder einen Heterocyclylrest mit drei bis sechs Ringatomen, wobei diese drei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen-(C1-C4)-alkyl und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert sind;
R9, R10 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Amino, (C1-C10)- Alkylcarbonyl, (C1-C10)-Alkylamino, Di-[(C1-C10)-alkyl]amino, (C1-C10)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy oder Heterocyclylamino mit jeweils 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei jeder der zehn letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert ist, oder
R9 und R10 bilden gemeinsam mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen Heterocyclus mit insgesamt drei bis sechs Ringatomen und davon ein bis vier Heteroringatomen, wobei neben dem vorhandenen Stickstoffatom die gegebenenfalls weiteren Heteroringatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind und dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist;
R11 Wasserstoff, Amino, (C1-C10)-Alkylamino, Di-[(C1-C10)-alkyl]amino, (C1- C10)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, (C1-C10)-Alkoxy, (C1- C6)-Alkoxy-(C1-C6)-alkoxy, (C3-C8)-Cycloalkoxy, (C1-C10)-Alkylcarbonyl, wobei die neun letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind;
R12, R13 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1-C10)-Alkyl, (C2-C4)- Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl-(C1-C6)-alkyl, wobei der jeweils cyclische Teil der vier letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und Halogen- (C1-C4)-alkoxy substituiert ist, oder
R12 und R13 bilden gemeinsam mit der sie tragenden N-CO-N-Gruppe einen 5- bis 8- gliedrigen Ring, der außer den beiden genannten Stickstoffatomen ein weiteres Heteroatom aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten kann und der gegebenenfalls substituiert ist;
R14 Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls substituiertes (C1-C10)-Alkyl oder (C3-C10)-Cycloalkyl und
R15, R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Aryl, (C1-C10)-Alkoxy, Aryl-(C1-C6)-Alkyl, (C1-C10)-Alkyl, (C1-C10)-Alkylthio, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls substituiert sind, und wobei das aliphatische Kohlenstoffgerüst der drei letztgenannten Reste durch ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff und Schwefel unterbrochen sein kann, oder
R15 und R16 bilden mit dem sie tragenden Kohlenstoffatom einen 3- bis 6-gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein oder zwei, gleiche oder verschiedene Heteroatome aus der Gruppe Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthält und der gegebenenfalls substituiert ist, bedeuten.
Gruppe 7
Substituierte 2-Amino-4-alkylamino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel (VIII)
in welcher
R1 für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,
R2 für Wasserstoff oder für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
A für Sauerstoff oder Methylen steht,
Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Heterocyclyl steht, und
Z für Wasserstoff, für Halogen oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkenyl oder Alkinyl steht.
Gruppe 8
2,4-Amino-1,3,5-triazine der allgemeinen Formel (IX), gegebenenfalls auch in ihrer Salzform
worin
R1 für Wasserstoff oder für gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkenylcarbonyl oder Alkinylcarbonyl steht;
R2 für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkenyl oder Alkinyl steht, und
R3 für die Gruppierung -A-Z steht; worin
A für gegebenenfalls substituiertes gradkettiges oder verzweigtes Alkandiyl steht, welches gegebenenfalls am Anfang bzw. am Ende oder innerhalb der Alkandiylkette ein(e) Heteroatom(-gruppe) aus der Reihe O, S,
NH oder Alkylimino enthält, und
Z für eine gegebenenfalls substituierte monocyclische oder bicyclische, carbocyclische oder heterocyclische Gruppierung aus der Reihe Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Tetralinyl, Decalinyl, Indanyl, Indenyl, Furyl, Benzofuryl, Dihydrobenzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Dihydrobenzothienyl, Isobenzofuryl, Dihydroisobenzofuryl, Isobenzothienyl, Dihydroisobenzothienyl, Pyrrolyl, Indolyl, Isoindolyl, Indolinyl, Isoindolinyl, Benzdioxolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Thiazolyl, Benzthiazolyl, Indazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Chinoxalinyl, Cinnolinyl und Phathalazinyl steht.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäß einzusetzende Aminotriazine der Formel (I) sind solche der Formel (X),
worin
R1 (C1-C4)-Alkyl oder (C1-C4)-Haloalkyl;
R2 (C1-C4)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl und
A -CH2-, -CH2-CH2-,-CH2-CH2-CH2-, -O-, -CH2-O-, -CH2CH2-O-, -CH2-CH2-CH2-O-
bedeuten.
Halogen ist vorzugsweise Chlor, Brom und Iod, in Haloalkyl ist Halogen bevorzugt Fluor.
R1 ist bevorzugt -CF(CH3)2,
R2 ist bevorzugt (C1-C4)-Alkyl oder (C3-C4)-Cycloalkyl.
A ist bevorzugt -CH2-, -CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (X) sind die Verbindungen (A1), (A2), (A3), (A4), (A5), (A6), (A7), (A8) und (A9):
Die Alkylazine der Formel (I) sind bekannt oder können analog bekannten Methoden hergestellt werden. Die Herstellung solcher Verbindungen ist beispielsweise beschrieben in den nachstehenden Druckschriften oder kann beispielsweise nach den in diesen Druckschriften beschriebenen Methoden erfolgen:
  • - WO-A 97/08 156 (Verbindungen der Formel (II)),
  • - DE-A 198 26 670 (Verbindungen der Formel (III)),
  • - WO-A 97/31 904 (Verbindungen der Formel (IV)),
  • - WO-A 98/15 536 (Verbindungen der Formel (V)),
  • - WO-A 98/34 925 (Verbindungen der Formel (VI)),
  • - DE-A 198 25 519 (Verbindungen der Formel (VII)),
  • - WO-A-98/15 537 (Verbindungen der Formel (VIII)),
  • - WO-A-99/19 309 (Verbindungen der Formel (IX)),
Weiterhin kommen als Alkylazine (I) oder deren Salze Verbindungen in Frage, wie sie in den Druckschriften WO-A-98/42684, WO-A-99/18100, WO-A-99/19309 und WO-A- 99/37627 aufgeführt sind. Verbindung (A9) ist als Triaziflam (IDH-1105) bekannt (siehe "The Pesticide Manual", 11th edition, The British Crop Protection Council and the Royal Soc. of Chemistry, 1997, Seite 1226; "The Pesticide Manual", 11th edition, im folgenden auch als "PM" abgekürzt)
Bezüglich der bevorzugten Verbindungen, deren Herstellung und allgemeinen Bedingungen für deren Anwendungs sowie insbesondere bezüglich der konkreten Beispielverbindungen wird auf die Beschreibungen der genannten Druckschriften Bezug genommen und sind diese Beschreibungen insofern Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Anlagerung einer geeigneten anorganischen oder organischen Säure, wie beispielsweise HCl, HBr, H2SO4 oder HNO3, aber auch Oxalsäure oder Sulfonsäuren an eine basische Gruppe, wie z. B. Amino oder Alkylamino, Salze bilden. Geeignete deprotonierbare Substituenten, wie z. B. Sulfonsäuren oder Carbonsäuren, können innere Salze mit ihrerseits protonierbaren Gruppen, wie Aminogruppen bilden. Salze können ebenfalls dadurch gebildet werden, dass bei geeigneten Substituenten, wie z. B. Sulfonsäuren oder Carbonsäuren, der Wasserstoff durch ein für die Landwirtschaft geeignetes Kation ersetzt wird. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium- und Kaliumsalze, oder auch Ammoniumsalze, Salze mit organischen Aminen oder quartäre (quaternäre) Ammoniumsalze.
In Formel (I) und allen nachfolgenden Formeln können die Reste Alkyl, Alkoxy, Haloalkyl, Haloalkoxy, Alkylamino und Alkylthio sowie die entsprechenden ungesättigten und/oder substituierten Reste im Kohlenstoffgerüst jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell angegeben, sind bei diesen Resten die niederen Kohlenstoffgerüste, z. B. mit 1 bis 6 C-Atomen bzw. bei ungesättigten Gruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, bevorzugt. Alkylreste, auch in den zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl usw., bedeuten z. B. Methyl, Ethyl, n- oder 1-Propyl, n-, i-, t- oder 2-Butyl, Pentyle, Hexyle, wie n-Hexyl, i-Hexyl und 1,3-Dimethylbutyl, Heptyle, wie n-Heptyl, 1-Methylhexyl und 1,4-Dimethylpentyl; Alkenyl- und Alkinylreste haben die Bedeutung der den Alkylresten entsprechenden möglichen ungesättigten Reste; Alkenyl bedeutet z. B. Allyl, 1-Methylprop-2-en-1-yl, 2-Methylprop-2-en-1-yl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methyl-but-3-en-1-yl und 1-Methyl-but-2-en-1-yl; Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl.
Alkyliden, z. B. auch in der Form (C1-C10)Alkyliden, bedeutet den Rest eines geradkettigen oder verzweigten Alkans, der über eine Zweifachbindung gebunden ist, wobei die Position der Bindungsstelle noch nicht festgelegt ist. Im Falle eines verzweigten Alkans kommen naturgemäß nur Positionen in Frage, an denen zwei H- Atome durch die Doppelbindung ersetzt werden können; Reste sind z. B. =CH2, =CH-CH3, = C(CH3-CH3, = C(CH3)-C2H5 oder = C(C2H5)-C2H5
Cycloalkyl bedeutet ein carbocyclisches, gesättigtes Ringsystem mit vorzugsweise 3-8 C-Atomen, z. B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Im Falle von substituiertem Cycloalkyl werden cyclische Systeme mit Substituenten umfaßt, wobei auch Substituenten mit einer Doppelbindung am Cycloalkylrest, z. B. einer Alkylidengruppe wie Methyliden, umfasst sind. Im Falle von substituiertem Cycloalkyl werden auch mehrcyclische aliphatische Systeme umfaßt, wie beispielsweise Bicyclo[1.1.0]butan-1-yl, Bicyclo[1.1.0]butan-2-yl, Bicyclo[2.1.0]pentan-1-yl, Bicyclo[2.1.0]pentan-2-yl, Bicyclo[2.1.0]pentan-5-yl, Adamantan-1-yl und Adamantan- 2-yl.
Cycloalkenyl bedeutet ein carbocyclisches, nicht aromatisches, partiell ungesättigtes Ringsystem mit vorzugsweise 4-8 C-Atomen, z. B. 1-Cyclobutenyl, 2-Cyclobutenyl, 1- Cyclopentenyl, 2-Cyclopentenyl, 3-Cyclopentenyl, oder 1-Cyclohexenyl, 2- Cyclohexenyl, 3-Cyclohexenyl, 1,3-Cyclohexadienyl oder 1,4-Cyclohexadienyl. Im Falle von substituiertem Cycloalkenyl gelten die Erläuterungen für substituiertes Cycloalkyl entsprechend.
Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Iod, Haloalkyl, -alkenyl und -alkinyl bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom, insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl, Alkenyl bzw. Alkinyl, z. B. Monohaloalkyl (=Monohalogenalkyl), Perhaloalkyl, CF3, CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHCl, CCl3, CHCl2, CH2CH2Cl; Haloalkoxy ist z. B. OCF3, OCHF2, OCH2F, CF3CF2O, OCH2CF3 und OCH2CH2Cl; entsprechendes gilt für Haloalkenyl und andere durch Halogen substituierte Reste.
Aryl bedeutet ein mono-, bi- oder polycyclisches aromatisches System, beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pentalenyl, Fluorenyl und ähnliches, vorzugsweise Phenyl.
Ein heterocyclischer Rest oder Ring (Heterocyclyl) kann gesättigt, ungesättigt oder heteroaromatisch sein; wenn nicht anders definiert, enthält er vorzugsweise ein oder mehrere, insbesondere 1, 2 oder 3 Heteroatome im heterocyclischen Ring, vorzugsweise aus der Gruppe N, O, und S; vorzugsweise ist er ein aliphatischer Heterocyclylrest mit 3 bis 7 Ringatomen oder ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder 6 Ringatomen. Der heterocyclische Rest kann z. B. ein heteroaromatischer Rest oder Ring (Heteroaryl) sein, wie z. B. ein mono-, bi- oder polycyclisches aromatisches System, in dem mindestens 1 Ring ein oder mehrere Heteroatome enthält. Vorzugsweise ist er ein heteroaromatischer Ring mit einem Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Pyridyl, Pyrrolyl, Thienyl oder Furyl; weiterhin bevorzugt ist er ein entsprechender heteroaromatischer Ring mit 2 oder 3 Heteroatomen, z. B. Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl. Weiterhin bevorzugt ist er ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest mit einem Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl (=Tetrahydrofuryl), Oxanyl, Pyrrolidyl oder Piperidyl.
Weiterhin bevorzugt ist ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest mit 2 Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl und Morpholinyl.
Als Substituenten für einen substituierten heterocyclischen Rest kommen die weiter unten genannten Substituenten in Frage, zusätzlich auch Oxo. Die Oxogruppe kann auch an den Heteroringatomen, die in verschiedenen Oxidationsstufen existieren können, z. B. bei N und S, auftreten.
Substituierte Reste, wie ein substituierter Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Phenyl-, Benzyl-, Heterocyclyl- und Heteroarylrest, bedeuten beispielsweise einen vom unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten substituierten Rest, wobei die Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise 1, 2 oder 3 Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino, wie Acylamino, Mono- und Dialkylamino, und Alkylsulfinyl, Haloalkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch Alkyl, Haloalkyl, Alkylthio-alkyl, Alkoxy-alkyl, gegebenenfalls substituiertes Mono- und Dialkyl-aminoalkyl und Hydroxyalkyl bedeuten; im Begriff "substituierte Reste" wie substituiertes Alkyl etc. sind als Substituenten zusätzlich zu den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen Resten entsprechende ungesättigte aliphatische und aromatische Reste, wie gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Phenyl, Phenoxy etc. eingeschlossen. Im Falle von substituierten cyclischen Resten mit aliphatischen Anteilen im Ring werden auch cyclische Systeme mit solchen Substituenten umfaßt, die mit einer Doppelbindung am Ring gebunden sind, z. B. cyclische Systeme mit einer Alkylidengruppe wie Methyliden oder Ethyliden als Substituenten.
Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen, bevorzugt. Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der Gruppe Halogen, z. B. Fluor und Chlor; (C1-C4)Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, (C1-C4)Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C1-C4)Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, Nitro und Cyano. Besonders bevorzugt sind dabei die Substituenten Methyl, Methoxy, Fluor und Chlor.
Substituiertes Amino wie mono- oder disubstituiertes Amino bedeutet einen Rest aus der Gruppe der substituierten Aminoreste, welche beispielsweise durch einen bzw. zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Acyl und Aryl N-substituiert sind; vorzugsweise Mono- und Dialkyl-amino, Mono- und Diarylamino, Acylamino, N-Alkyl-N-arylamino, N-Alkyl-N-acylamino sowie N-Heterocyclen; dabei sind Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt; Aryl ist dabei vorzugsweise Phenyl oder substituiertes Phenyl; für Acyl gilt dabei die weiter unten genannte Definition, vorzugsweise (C1-C4)Alkanoyl. Entsprechendes gilt für substituiertes Hydroxylamino oder Hydrazino.
Gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist vorzugsweise Phenyl, das unsubstituiert oder ein- oder mehrfach, vorzugsweise bis zu dreifach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Halogenalkyl, (C1-C4)Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, z. B. o-, m- und p-Tolyl, Dimethylphenyle, 2-, 3- und 4-Chlorphenyl, 2-, 3- und 4-Fluorphenyl, 2-, 3- und 4-Trifluormethyl-phenyl, 2,4-, 3,5-, 2,5- und 2,3-Dichlorphenyl und -Difluorphenyl, 2,3,4-Trifluor- und -Trichlorphenyl, o-, m- und p-Methoxyphenyl.
Acyl bedeutet einen Rest einer organischen Säure, der formal durch Abtrennen einer Hydroxygruppe an der Säurefunktion entsteht, wobei der organische Rest in der Säure auch über ein Heteroatom mit der Säurefunktion verbunden sein kann.
Beispiele für Acyl sind der Rest -CO-R einer Carbonsäure HO-CO-R und Reste davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure, gegebenenfalls N-substituierten Iminocarbonsäuren oder der Rest von Kohlensäuremonoestern, N-substituierten Carbaminsäuren, Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, N-substituierten Sulfonamidsäuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren.
Acyl bedeutet beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, Phenylcarbonyl, Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl, N-Alkyl-alkylimidoyl und andere Reste von organischen Säuren. Dabei können die Reste jeweils im Alkyl- oder Phenylteil noch weiter substituiert sein, beispielsweise im Alkylteil durch ein oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Phenyl und Phenoxy; Beispiele für Substituenten im Phenylteil sind die bereits weiter oben allgemein für substituiertes Phenyl erwähnten Substituenten.
Acyl bedeutet vorzugsweise einen Acylrest im engeren Sinne, d. h. einen Rest einer organischen Säure, bei der die Säuregruppe direkt mit dem C-Atom eines organischen Restes verbunden ist, beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C1-C4)Alkyl]-carbonyl, mehr spezifisch Acetyl, oder Phenylcarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl und andere Reste von organischen Säuren.
Vor allem aus den Gründen der höheren herbiziden Wirkung, besseren Selektivität und/oder besseren Herstellbarkeit sind erfindungsgemäße Verbindungen der genannten Formel (I) oder deren Salze von besonderem Interesse, worin einzelne Reste eine der bereits genannten oder im folgenden genannten bevorzugten Bedeutungen haben, oder insbesondere solche, worin eine oder mehrere der bereits genannten oder im folgenden genannten bevorzugten Bedeutungen kombiniert auftreten.
Die Wirkstoffe (A) sind zur Bekämpfung in einer Reihe von Pflanzenkulturen geeignet, beispielsweise in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen wie Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Reis, Mais), Zuckerrübe, Zuckerrohr, Raps, Baumwolle und Soja. Von besonderem Interesse ist dabei die Anwendung in Getreide wie Weizen und Mais, insbesondere Mais. Für die Kombinationen (A)+(B) sind diese Kulturen ebenfalls bevorzugt.
Bevorzugt sind Herbizid-Safener-Kombinationen aus einer oder mehreren Verbindungen (A) mit einer wirksamen Menge einer oder mehreren Verbindungen (B) aus der Gruppe
(B1) Verbindungen vom Typ der Phenylpyrazolin-3-carbonsäure, z. B. der Formel (XI),
worin
R1 gleich oder verschieden Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Nitro oder (C1-C4)-Haloalkyl;
n eine ganze Zahl von 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 3,
R2 OR5, SR6 oder NR7R8 oder einen gesättigten oder ungesättigten 3- bis 7-gliedriger Heterocyclus mit mindestens einem N-Atom und bis zu 3 Heteroatomen, vorzugsweise aus der Gruppe O und S, der über das N-Atom mit der Carbonylgruppe in Formel (XI) verbunden ist und unsubstituiert oder durch Reste aus der Gruppe (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl substituiert ist, vorzugsweise ein Rest der Formel OR5, NHR7 oder N(CH3)2, insbesondere der Formel OR5;
R3 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Haloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl oder substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl und
R4 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Haloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)- alkyl, (C1-C6)-Hydroxyalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl oder Tri-(C1-C4)-alkyl-silyl bedeuten, und
R5, R6, R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit insgesamt 1 bis 18 C-Atomen und
R8 Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy oder substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl bedeuten,
vorzugsweise Verbindungen wie 1-(2,4-Dichlorphenyl)-5-(ethoxycarbonyl)-5-methyl-2- pyrazolin-3-carbonsäureethylester (B1.1) ("Mefenpyr-diethyl", siehe "The Pesticide Manual", 11. Auflage 1997, S. 781-782), und verwandte Verbindungen, wie sie in der WO 91/07874 beschrieben sind, ("The Pesticide Manual", 11. Auflage, im Folgenden auch als "PM" abgekürzt);
(B2) Derivate der Phenylpyrazolcarbonsäure, z. B. der Formel (XII)
worin
R1, n, R2 und R3 wie zu Formel (XI) definiert sind,
vorzugsweise Verbindungen wie 1-(2,4-Dichlorphenyl)- 5-methyl-pyrazol-3-carbonsäureethylester (B2.1), 1-(2,4-Dichlorphenyl)-5-isopropyl-pyrazol-3-carbonsäureethylester (B2.2), 1-(2,4-Dichlorphenyl)-5-(1,1-dimethylethyl)pyrazol-3-carbonsäureethylester (B2.3), 1-(2,4-Dichlorphenyl)-5-phenyl-pyrazol-3-carbonsäureethylester (B2.4) und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-333 131 und EP-A-269 806 beschrieben sind;
(B3) Verbindungen vom Typ der Triazolcarbonsäuren, z. B. der Formel (XIII)
worin
R1, n, R2 und R3 wie zu Formel (XI) definiert sind, vorzugsweise Fenchlorazol(-ethylester), d. h. 1-(2,4-Dichlorphenyl)-5-trichlormethyl-(1 H)-1,2,4-triazol-3- carbonsäureethylester (B3.1), und verwandte Verbindungen EP-A-174 562 und EP-A-346 620);
(B4) Verbindungen vom Typ der 5-Benzyl-, 5-Phenyl- oder 5,5- Diphenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäure, z. B. der Formel (XIV)
worin
R1, n und R2 wie zu Formel (XI) definiert sind und
R10 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Haloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl oder substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl und
m 0 oder 1 bedeuten;
vorzugsweise Verbindungen wie
5-(2,4-Dichlorbenzyl)-2-isoxazolin-3-carbonsäureethylester (B4.1) oder
5-Phenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäureethylester (B4.2) und verwandte Verbindungen, wie sie in WO 91/08202 beschrieben sind, oder
5,5-Diphenyl-2-isoxazolin-carbonsäureethylester (B4.3) ("Isoxadifen-ethyl") oder -n-propylester (B4.4) oder
5-(4-Fluorphenyl)-5-phenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäureethylester (B4.5), wie sie in WO-A-95/07897 beschrieben sind;
(B5) Verbindungen vom Typ der 8-Chinolinoxyessigsäure, z. B. der Formel (XV),
worin
R1, n und R2 wie zu Formel (XI) definiert sind und
R* eine (C1 oder C2)-Alkandiylkette, die unsubstituiert oder mit einem oder zwei (C1-C4)-Alkylresten oder mit [(C1-C3)-Alkoxy]-carbonyl substituiert ist;
vorzugsweise
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-(1-methyl-hex-1-yl)-ester (Common name "Cloquintocet-mexyl" (B5.1) (siehe PM, S. 263-264),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-(1, 3-dimethyl-but-1-yl)-ester (B5.2),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-4-allyloxy-butylester (B5.3),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-1-allyloxy-prop-2-ylester (B5.4),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäureethylester (B5.5),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäuremethylester (B5.6),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäureallylester (B5.7),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-2-(2-propyliden-iminoxy)-1- ethylester (B5.8),
(5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-2-oxo-prop-1-ylester (B5.9)
und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-86 750, EP-A-94 349 und EP-A-191 736 oder EP-A-0 492 366 beschrieben sind;
(B6) Verbindungen vom Typ der (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure, z. B. der unter (B5) genannten Formel (XV), worin R* = -CH(COOR2)- bedeutet, vorzugsweise Verbindungen wie (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure­ diethylester, (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäurediallylester, (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure-methyl-ethylester und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-0 582 198 beschrieben sind;
(B7) Wirkstoffe vom Typ der Phenoxyessigsäure bzw. -propionsäurederivate bzw. buttersäurederivate oder der aromatischen Carbonsäuren,
wie z. B. 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure(ester) (2,4-D) (B7.1), (RS)- bzw. (R)- (4-Chlor-2-methyl-phenoxy)-propionsäure und -ester (Mecoprop bzw. Mecoprop-P) (B7.2) bzw. (B7.3),
3,6-Dichlor-2-methoxy-benzoesäure(ester) (Dicamba) (B7.4);
(4-Chlorphenoxy)essigsäure (B7.5),
4-(2,4-Dichlorphenoxy)buttersäure (2,4-DB) (B7.6),
(4-Chlor-o-tolyloxy)essigsäure (MCPA) (B7.7),
4-(4-Chlor-o-tolyloxy)buttersäure (B7.8),
4-(4-Chlorphenoxy)buttersäure (B7.9),
1-(Ethoxycarbonyl)ethyl 3,6-dichlor-2-methoxybenzoat (Lactidichlor) (B7.10)
sowie deren Salze und Ester, vorzugsweise (C1-C8)-alkylester (B7.11);
(B8) Wirkstoffe vom Typ der Pyrimidine, die z. B. als bodenwirksame Safener in Reis angewendet werden, wie z. B.
"Fenclorim" (PM, S. 512-511) (=4,6-Dichlor-2-phenylpyrimidin) (B8.1), das als Safener für Pretilachlor in gesätem Reis bekannt ist;
(B9) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetamide, die häufig als Vorauflaufsafener (bodenwirksame Safener) angewendet werden, z. B. der Formel (XVI),
worin
R21 (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Haloalkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Haloalkenyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, vorzugsweise Dichlormethyl;
R22, R23 gleich oder verschieden Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl, (C2-C4)-Alkinyl, (C1-C4)-Haloalkyl, (C2-C4)-Haloalkenyl, (C1-C4)- Alkylcarbamoyl-(C1-C4)-alkyl, (C2-C4)-Alkenylcarbamoyl-(C1-C4)-alkyl, (C1-C4)- Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Dioxolanyl-(C1-C4)-alkyl, Thiazolyl, Furyl, Furylalkyl, Thienyl, Piperidyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, oder
R22 und R23 zusammen einen substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Ring, vorzugsweise einen Oxazolidin-, Thiazolidin-, Piperidin- Morpholin-, Hexahydropyrimidin- oder Benzoxazinring bedeuten, vorzugsweise
"Dichlormid" (PM, S. 363-364) (=N,N-Diallyl-2,2-dichloracetamid),
"R-29148" (=3-Dichloracetyl-2,2,5-trimethyl-1,3-oxazolidin von der Firma Stauffer),
"Benoxacor" (PM, S. 102-103) (=4-Dichloracetyl-3,4-dihydro-3-methyl-2H-1,4- benzoxazin).
"PPG-1292" (=N-Allyl-N-[(1,3-dioxolan-2-yl)-methyl]-dichloracetamid von der Firma PPG Industries),
"DK-24" (=N-Allyl-N-[(allylaminocarbonyl)-methyl]-dichloracetamid von der Firma Sagro-Chem),
"AD-67" oder "MON 4660" (=3-Dichloracetyl-1-oxa-3-aza-spiro[4, 5]decan von der Firma Nitrokemia bzw. Monsanto),
"Diclonon" oder "BAS145138" oder "LAB145138" (=(=3-Dichloracetyl-2,5,5- trimethyl-1,3-diazabicyclo[4.3.0]nonan von der Firma BASF) (B9.1) und
"Furilazol" oder "MON 13900" (siehe PM, 637-638) (=(R5)-3-Dichloracetyl-5- (2-furyl)-2,2-dimethyloxazolidin) (B9.2);
(B10) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetonderivate, wie z. B. "MG 191" (CAS-Reg. Nr. 96420-72-3) (=2-Dichlormethyl-2-methyl-1,3- dioxolan von der Firma Nitrokemia), das als Safener für Mais bekannt ist;
(B11) Wirkstoffe vom Typ der Oxyimino-Verbindungen, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie
"Oxabetrinil" (PM, S. 902-903) (=(Z)-1,3-Dioxolan-2- ylmethoxyimino(phenyl)acetonitril), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist,
"Fluxofenim" (PM, S. 613-614) (=1-(4-Chlorphenyl)-2,2,2-trifluor-1-ethanon-O- (1,3-dioxolan-2-ylmethyl)-oxim, das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist, und
"Cyometrinil" oder "-CGA-43089" (PM, S. 1304) (=(Z)- Cyanomethoxyimino(phenyl)acetonitril), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist,
(B12) Wirkstoffe vom Typ der Thiazolcarbonsäureester, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie z. B.
"Flurazol" (PM, S. 590-591) (=2-Chlor-4-trifluormethyl-1,3-thiazol-5- carbonsäurebenzylester), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Alachlor und Metolachlor bekannt ist,
(B13) Wirkstoffe vom Typ der Naphthalindicarbonsäurederivate, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie z. B.
1,8-Naphthalindicarbonsäureanhydrid ("Naphthalic anhydrid", PM, S. 1342), das als Saatbeiz-Safener für Mais gegen Schäden von Thiocarbamatherbiziden bekannt ist,
(B14) Wirkstoffe vom Typ Chromanessigsäurederivate, wie z. B.
"CL 304415" (CAS-Reg. Nr. 31541-57-8) (=2-(4-Garboxy-chroman-4-yl)- essigsäure von der Firma American Cyanamid), das als Safener für Mais gegen Schäden von Imidazolinonen bekannt ist,
(B15) Wirkstoffe, die neben einer herbiziden Wirkung gegen Schadpflanzen auch Safenerwirkung an Kulturpflanzen wie Reis aufweisen, wie z. B.
"Dimepiperate" oder "MY-93" (PM, S. 404-405) (=Piperidin-1-thiocarbonsäure- S-1-methyl-1-phenylethylester), das als Safener für Reis gegen Schäden des Herbizids Molinate bekannt ist,
"Daimuron" oder "SK 23" (PM, S. 330) (=1-(1-Methyl-1-phenylethyl)-3-p-tolyl­ harnstoff) (B15.1), das als Safener für Reis gegen Schäden des Herbizids Imazosulfuron bekannt ist,
"Cumyluron" = "JC-940" (=3-(2-Chlorphenylmethyl)-1-(1-methyl-1-phenyl­ ethyl)-harnstoff, siehe JP-A-60087254), das als Safener für Reis gegen Schäden einiger Herbizide bekannt ist,
"Methoxyphenon" oder "NK 049" (=3,3'-Dimethyl-4-methoxy-benzophenon), das als Safener für Reis gegen Schäden einiger Herbizide bekannt ist,
"CSB" (=1-Brom-4-(chlormethylsulfonyl)-benzol) (CAS-Reg. Nr. 54091-06-4 von Kumiai), das als Safener gegen Schäden einiger Herbizide in Reis bekannt ist,
(B16) N-Acylsulfonamide der Formel (XVII) und ihre Salze,
wie sie in WO-A-97/45016 beschrieben sind und worin beispielsweise
R1 Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoffrest, einen Kohlenwasserstoffoxyrest, einen Kohlenwasserstoffthiorest oder einen Heterocyclylrest, der vorzugsweise über ein C-Atom gebunden ist, wobei jeder der letztgenannten 4 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, Formyl, Carbonamid, Sulfonamid und Reste der Formel Za-Ra substituiert ist,
wobei jeder Kohlenwasserstoffteil vorzugsweise 1 bis 20 C-Atome aufweist und ein C-haltiger Rest R2 inklusive Substituenten vorzugsweise 1 bis 30 C-Atome aufweist;
R2 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl, vorzugsweise Wasserstoff, oder
R1 und R2 zusammen mit der Gruppe der Formel -CO-N- den Rest eines 3- bis 8-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten Rings;
R3 gleich oder verschieden Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, Formyl, CONH2, SO2NH2 oder einen Rest der Formel Zb-Rb;
R4 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl, vorzugsweise H;
R5 gleich oder verschieden Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, CHO, CONH2, SO2NH2 oder einen Rest der Formel Zc-Rc;
Ra einen Kohlenwasserstoffrest oder einen Heterocyclylrest, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Mono- und Di-[(C1-C4)-alkyl]-amino substituiert ist, oder einen Alkylrest, in dem mehrere, vorzugsweise 2 oder 3, nicht benachbarte CH2- Gruppen jeweils durch ein Sauerstoffatom ersetzt sind;
Rb, Rc gleich oder verschieden einen Kohlenwasserstoffrest oder einen Heterocyclylrest, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Phosphoryl, Halogen-(C1-C4)- alkoxy, Mono- und Di-[(C1-C4)-alkyl]-amino substituiert ist, oder einen Alkylrest, in dem mehrere, vorzugsweise 2 oder 3, nicht benachbarte CH2-Gruppen jeweils durch ein Sauerstoffatom ersetzt sind;
Za eine divalente Gruppe der Formel O, S, CO, CS, CO-O, CO-S, O-CO, S-CO, SO, SO2, NR*, CO-NR*, NR*-CO, SO2NR* oder NR*-SO2, wobei die rechts angegebene Bindung der jeweiligen divalenten Gruppe die Bindung zum Rest Ra ist und wobei die Reste R* in den letztgenannten 5 Resten unabhängig voneinander jeweils H, (C1-C4)-Alkyl oder Halo-(C1-C4)-alkyl bedeuten;
Zb, Zc unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel O, S, CO, CS, CO-O, CO-S, O-CO, S-CO, SO, SO2, NR*, SOrNR*, NR*-SO2, CO-NR* oder NR*-CO, wobei im Falle unsymmetrischer divalenter Gruppen das rechtsständige Atom mit dem Rest Rb bzw. Rc verknüpft ist, und wobei die Reste R* in den letztgenannten 5 Resten unabhängig voneinander jeweils H, (C1-C4)-Alkyl oder Halo-(C1-C4)-alkyl bedeuten;
n eine ganze Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, insbesondere 0 oder 1, und
m eine ganze Zahl von 0 bis 5, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, insbesondere 0, 1 oder 2;
bedeuten;
beispielsweise die Verbindung 1-(4-(N-2-Methoxybenzoylsulfamoyl)-phenyl)-3- methylharnstoff, d. h. Formel (VIII), worin R1 = CH3 N-, R2 = H, n = 0, R4 = H und (R5)m = 2-Methoxy bedeuten (B16.1);
(B17) Acylsulfamoylbenzoesäureamide der allgemeinen Formel (XVIII), gegebenenfalls auch in Salzform,
wie sie in der Internationalen Anmeldung Nr. PCT/EP98/06097 beschrieben sind, und worin beispielsweise
X CH oder N;
R1 Wasserstoff, Heterocyclyl oder einen Kohlenwasserstoffrest, wobei die beiden letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, CHO, CONH2, SO2NH2 und Zd-Rd substituiert sind;
R2 Wasserstoff, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C2-C6)-Alkenyloxy, wobei die fünf letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy und (C1-C4)- Alkylthio substituiert sind, oder
R1 und R2 zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatom einen 3- bis 8- gliedrigen gesättigten oder ungesättigten Ring,
R3 gleich oder verschieden Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, CHO, CONH2, SO2NH2 oder Ze-Re;
R4 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C2-C4)-Alkenyl oder (C2-C4)-Alkinyl;
R5 gleich oder verschieden Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Carboxy, Phosphoryl, CHO, CONH2, SO2NH2 oder Zf-Rf;
Rd einen (C2-C20)-Alkylrest, dessen Kohlenstoffkette ein- oder mehrfach durch Sauerstoffatome unterbrochen ist, Heterocyclyl oder einen Kohlenwasserstoffrest, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Mono- und Di-[(C1-C4)-alkyl]-amino substituiert sind;
Re, Rf gleich oder verschieden einen (C2-C20)-Alkylrest, dessen Kohlenstoffkette ein- oder mehrfach durch Sauerstoffatome unterbrochen ist, Heterocyclyl oder einen Kohlenwasserstoffrest, wobei die zwei letztgenannten Reste gegebenenfalls durch einen oder mehrere, gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Phosphoryl, (C1-C4)-Haloalkoxy, Mono- und Di-[(C1-C4)-alkyl]-amino substituiert sind;
Zd eine divalente Einheit aus der Gruppe O, S, CO, CS, C(O)O, C(O)S, SO, SO2, NR*, C(O)NR* oder SO2NR*;
Ze, Zf gleich oder verschieden eine direkte Bindung oder eine divalente Einheit aus der Gruppe O, S, CO, CS, C(O)O, C(O)S, SO, SO2, NR*, SO2NR* oder C(O)NR*;
R* Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl oder (C1-C4)-Haloalkyl;
n eine ganze Zahl von 0 bis 4, und
m für den Fall, daß X für CH steht, eine ganze Zahl von 0 bis 5, und für den Fall, daß X für N steht, eine ganze Zahl von 0 bis 4
bedeuten;
z. B. die Verbindung 4-(2-Methoxybenzoylsulfamoyl)-N-cyclopropylbenzamid (B17.1);
(B18) Verbindungen der Formel (XIX),
wie sie in der WO-A 98/13 361 beschrieben sind,
einschließlich der Stereoisomeren und der in der Landwirtschaft gebräuchlichen Salze, und worin beispielsweise
R1 H, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl substituiert mit (C1-C4)-Alkyl-X- oder (C1- C4)-Haloalkyl-X-, (C1-C4)-Haloalkyl, NO2, CN, -COO-R4, NR2 5, SO2NR2 6 oder CONR2 7;
R2 H, Halogen, (C1-C4)-Alkyl, CF3, (C1-C4)-Alkoxy oder (C1-C4)-Haloalkoxy;
R3 H, Halogen oder (C1-C4)-Alkyl;
Q1, Q2, E, G gleich oder verschieden, O, S, CR2 8, CO, NR9 oder eine Gruppe der Formel (XX),
mit der Maßgabe, dass
α) mindestens eine der Gruppen Q1, Q2, E, G eine Carbonylgruppe ist, daß genau eine dieser Gruppe ein Rest der Formel (VIII) ist und daß die Gruppe der Formel (VIII) einer Carbonylgruppe benachbart ist, und
β) zwei benachbarte Gruppen Q1, Q2, E und G nicht gleichzeitig Sauerstoff sein können;
Rg gleich oder verschieden H oder (C1-C8)-Alkyl oder die beiden Reste Rg zusammen (C2-C6)-Alkylen;
A Y-Rh oder NR2 10;
X O oder S(O)x;
Y 0 oder S,
Rh H, (C1-C8)-Alkyl; (C1-C8)-Haloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C8)-alkyl, (C3-C6)- Alkenyloxy-(C1-C8)-alkyl, oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl, wobei der Phenylring gegebenenfalls durch Halogen, (C1-C4)-Alkyl, CF3, Methoxy oder Methyl-S(O)x substituiert ist; (C3-C6)Alkenyl, (C3-C6)-Haloalkenyl, Phenyl-(C3-C6)-alkenyl, (C3-C6)-Alkinyl, Phenyl-(C3-C6)-alkinyl, Oxetanyl, Furfuryl, Tetrahydrofuryl;
R4 H oder (C1-C4)-Alkyl;
R5 gleich oder verschieden H, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylcarbonyl oder die beiden Reste R5 zusammen (C4-C5)-Alkylen;
R6, R7 unabhängig voneinander jeweils gleich oder verschieden H, (C1- C4)-Alkyl, oder die beiden Reste R6 und R7 zusammen (C4-C5)-Alkylen, wobei eine CH2-Gruppe durch O oder S oder eine oder zwei CH2-Gruppen durch NRi ersetzt sein können;
Ri H oder (C1-C8)-Alkyl;
R8 gleich oder verschieden H, (C1-C8)-Alkyl oder die beiden Reste R8 zusammen(C2-C6)-Alkylen;
R9 H, (C1-C8)-Alkyl, substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, oder unsubstituiertes oder am Phenylring substituiertes Benzyl;
R10 gleich oder verschieden H, (C1-C8)-Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C8)-alkyl, wobei ein Phenylring durch F, Cl, Br, NO2, CN, OCH3, (C1-C4)-Alkyl oder CH3SO2- substituiert sein kann; (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C8)-alkyl, (C3-C6)-Alkenyl, (C3-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl oder zwei Reste R10 zusammen (C4-C5)- Alkylen, wobei eine CH2-Gruppe durch O oder S oder eine oder zwei CH2- Gruppen durch NRk ersetzt sein können;
Rk ist H oder (C1-C4)-Alkyl;
m ist 0 oder 1 und
43031 00070 552 001000280000000200012000285914292000040 0002019960684 00004 42912 x ist 0, 1 oder 2;
bedeuten,
einschließlich der Stereoisomeren und der in der Landwirtschaft gebräuchlichen Salze.
Von besonderem Interesse unter den genannten Safenern sind (B1.1) und (B2.1) bis B2.4), (B3.1), (B4.1) bis (B4.5), (B5.1) bis (B5.9), (B7.1) bis (B7.11), (B8.1), (B9.1), (B9.2), (B15.1), (B16.1) und (B17.1), insbesondere (B1.1) und (B4.3) und (B5.1).
Dabei sind auch solche Kombinationen erfindungsgemäß, denen noch ein oder mehrere weitere Wirkstoffe anderer Struktur [Wirkstoffe (C)] zugesetzt werden wie
(A) + (B1) + (C), (A) + (B2) + (C), (A) + (B3) + (C), (A) + (B5) + (C), (A) + (B6) + (C), (A) + (B7) + (C), (A) + (B8) + (C), (A) + (B9) + (C), (A) + (B10) + (C), (A) + (B10) + (C), (A) + (B11) + (C), (A) + (B12) + (C), (A) + (B13) + (C), (A) + (B14) + (C), (A) + (B15) + (C), (A) + (B16) + (C), (A) + (B17) + (C), (A) + (B18) + (C).
Die Kombinationen Verbindungen (A) (Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze) und der Safener (B) können beispielsweise als solche oder in Form ihrer Zubereitungen (Formulierungen) mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, wie z. B. Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Fungiziden, Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren kombiniert eingesetzt werden, z. B. als Fertigformulierung oder als Tankmischungen.
Als Kombinationspartner (C) für die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Mischungsformulierungen oder im Tank-Mix sind beispielsweise bekannte Wirkstoffe einsetzbar, wie sie in z. B. aus Weed Research 26, 441-445 (1986), oder "The Pesticide Manual", 11th edition, The British Crop Protection Council and the Royal Soc. of Chemistry, 1997 und dort zitierter Literatur beschrieben sind. Als bekannte Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren, die mit den Verbindungen der Formel (I) kombiniert werden können, kommen beispielsweise folgende Wirkstoffe in Frage; die Verbindungen sind nachstehend entweder mit dem "common name" (meist gemäß englischer Schreibweise) nach der International Organization for Standardization (ISO) oder mit dem chemischen Namen, ggf. zusammen mit einer üblichen Codenummer bezeichnet:
acetochlor; acifluorfen(-sodium); aclonifen; AKH 7088, d. h. [[[1-[5-[2-Chloro-4- (trifluoromethyl)-phenoxy]-2-nitrophenyl]-2-methoxyethylidene]-amino]-oxy]- essigsäure und -essigsäuremethylester; alachlor; alloxydim(-sodium); ametryn; amidochlor, amidosulfuron; amitrol; AMS, d. h. Ammoniumsulfamat; anilofos; asulam; atrazin; azafenidin, azimsulfurone (DPX-A8947); aziprotryn; barban; BAS 516 H, d. h. 5-Fluor-2-phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on; beflubutamid, benazolin(-ethyl); benfluralin; benfuresate; bensulfuron(-methyl); bensulide; bentazone; benzobicyclon, benzofenap; benzofluor; benzoylprop(-ethyl); benzthiazuron; bialaphos; bifenox; bispyribac(-sodium), bromacil; bromobutide; bromofenoxim; bromoxynil; bromuron; buminafos; busoxinone; butachlor; butafenacil, butamifos; butenachlor; buthidazole; butralin; butroxydim, butylate; cafenstrole (CH-900); carbetamide; carfentrazone(- ethyl) (ICI-A0051); caloxydim, CDAA, d. h. 2-Chlor-N,N-di-2-propenylacetamid; CDEC, d. h. Diethyldithiocarbaminsäure-2-chlorallylester; chlomethoxyfen; chloramben; chlorazifop-butyl, chlormesulon (ICI-A0051); chlorbromuron; chlorbufam; chlorfenac; chlorflurecol-methyl; chloridazon; chlorimuron(-ethyl); chlornitrofen; chlorotoluron; chloroxuron; chlorpropham; chlorsulfuron; chlorthal-dimethyl; chlorthiamid; chlortoluron, cinmethylin; cinosulfuron; clethodim; cinidon(-methyl), clefoxydim, clodinafop und dessen Esterderivate (z. B. clodinafop-propargyl); clomazone; clomeprop; cloproxydim; clopyralid; clopyrasulfuron(-methyl), cloransulam(-methyl), cumyluron (JC 940); cyanazine; cycloate; cyclosulfamuron (AC 104); cycloxydim; cycluron; cyhalofop und dessen Esterderivate (z. B. Butylester, DEH-112); cyperquat; cyprazine; cyprazole; daimuron; 2,4-D, 2,4-DB; 2,4-DB, dalapon; desmedipham; desmetryn; di-allate; dicamba; dichlobenil; dichlorprop; diclofop und dessen Ester wie diclofop-methyl; diclosulam, diethatyl(-ethyl); difenoxuron; difenzoquat; diflufenican; diflufenzopyr, dimefuron; dimepiperate, dimethachlor; dimethametryn; dimethenamid (SAN-582H); dimethazone, dimexyflam, dimethipin; dimetrasulfuron, dinitramine; dinoseb; dinoterb; diphenamid; dipropetryn; diquat; dithiopyr; diuron; DNOC; eglinazine-ethyl; EL 77, d. h. 5-Cyano-1-(1,1-dimethylethyl)-N-methyl-1H-pyrazole-4- carboxamid; endothal; epoprodan, EPTC; esprocarb; ethalfluralin; ethametsulfuron-methyl; ethidimuron; ethiozin; ethofumesate; ethoxysulfuron, etobenzanid (HW 52); F5231, d. h. N-[2-Chlor-4-fluor-5-[4-(3-fluorpropyl)-4,5-dihydro- 5-oxo-1H-tetrazol-1-yl]-phenyl]-ethansulfonamid; ethoxyfen und dessen Ester (z. B. Ethylester, HN-252); fenoprop; fenoxan, fenoxaprop und fenoxaprop-P sowie deren Ester, z. B. fenoxaprop-P-ethyl und fenoxaprop-ethyl; fenoxydim; fentrazamide, fenuron; flamprop(-methyl oder -isopropyl oder -isopropyl-L); flazasulfuron; floazulate, florasulam, fluazifop und fluazifop-P und deren Ester, z. B. fluazifop-butyl und fluazifop-P-butyl; flucarbazone(-sodium), fluchloralin; flumetsulam; flumeturon; flumiclorac(-pentyl), flumioxazin (S-482); flumipropyn; fluometuron, fluorochloridone, fluorodifen; fluoroglycofen(-ethyl); flupoxam (KNW-739); flupropacil (UBIC-4243); flupyrsulfuron(-methyl oder -sodium), flurenol(-butyl), fluridone; flurochloridone; fluroxypyr(-meptyl); flurprimidol, flurtamone; fluthiacet(-methyl), fluthiamide, fomesafen; fosamine; furyloxyfen; glufosinate(-ammonium); glyphosate(- isopropylammonium); halosafen; halosulfuron(-methyl) und dessen Ester (z. B. Methylester, NC-319); haloxyfop und dessen Ester; haloxyfop-P (=R-haloxyfop) und dessen Ester; hexazinone; imazamethabenz(-methyl); imazapyr; imazaquin und Salze wie das Ammoniumsalz; imazamethapyr, imazamox, imazapic, imazethamethapyr; imazethapyr; imazosulfuron; indanofan, ioxynil; isocarbamid; isopropalin; isoproturon; isouron; isoxaben; isoxachlortole, isoxaflutole, isoxapyrifop; karbutilate; lactofen; lenacil; linuron; MCPA; MCPB; mecoprop; mefenacet; mefluidid; mesotrione, metamitron; metazachlor; methabenzthiazuron; metham; methazole; methoxyphenone; methyldymron; metabenzuron, methobenzuron; metobromuron; (alpha-)metolachlor; metosulam (XRD 511); metoxuron; metribuzin; metsulfuron-methyl; MH; molinate; monalide; monocarbamide dihydrogensulfate; monolinuron; monuron; MT 128, d. h. 6-Chlor-N-(3-chlor-2-propenyl)- 5-methyl-N-phenyl-3-pyridazinamin; MT 5950, d. h. N-[3-Chlor-4-(1-methylethyl)- phenyl]-2-methylpentanamid; naproanilide; napropamide; naptalam; NC 310, d. h. 4-(2,4-dichlorbenzoyl)-1-methyl-5-benzyloxypyrazol; neburon; nicosulfuron; nipyraclophen; nitralin; nitrofen; nitrofluorfen; norflurazon; orbencarb; oryzalin; oxadiargyl (RP-020630); oxadiazon; oxasulfuron, oxaziclomefone, oxyfluorfen; paraquat; pebulate; pelargonic acid, pendimethalin; pentoxazone, perfluidone; phenisopham; phenmedipham; picloram; picolinafen, piperophos; piributicarb; pirifenop-butyl; pretilachlor; primisulfuron(-methyl); procarbazone-(sodium), procyazine; prodiamine; profluralin; proglinazine(-ethyl); prometon; prometryn; propachlor; propanil; propaquizafop und dessen Ester; propazine; propham; propisochlor; propyzamide; prosulfalin; prosulfocarb; prosulfuron (CGA-152005); prynachlor; pyraflufen(-ethyl), pyrazolinate; pyrazon; pyrazosulfuron(-ethyl); pyrazoxyfen; pyribenzoxim, pyributicarb, pyridafol, pyridate; pyrimidobac(-methyl), pyrithiobac(-sodium) (KIH-2031); pyroxofop und dessen Ester (z. B. Propargylester); quinclorac; quinmerac; quinoclamine, quinofop und dessen Esterderivate, quizalofop und quizalofop-P und deren Esterderivate z. B. quizalofop-ethyl; quizalofop-P-tefuryl und -ethyl; renriduron; rimsulfuron (DPX-E 9636); S 275, d. h. 2-[4-Chlor-2-fluor-5-(2- propynyloxy)-phenyl]-4,5,6,7-tetrahydro-2H-indazol; sechumeton; sethoxydim; siduron; simazine; simetryn; SN 106279, d. h. 2-[(7-[2-Chlor-4-(trifluormethyl)- phenoxy]-2-naphthalenyl]-oxy]-propansäure und -methylester; sulcotrione, sulfentrazon (FMC-97285, F-6285); sulfazuron; sulfometuron(-methyl); sulfosate (ICI- A0224); sulfosulfuron, TCA; tebutam (GCP-5544); tebuthiuron; tepraloxydim, terbacil; terbucarb; terbuchlor; terbumeton; terbuthylazine; terbutryn; TFH 450, d. h. N,N-Diethyl-3-[(2-ethyl-6-methylphenyl)-sulfonyl]-1 H-1,2,4-triazol-1-carboxamid; thenylchlor (NSK-850); thiafluamide, thiazafluron; thiazopyr (Mon-13200); thidiazimin (SN-24085); thifensulfuron(-methyl); thiobencarb; tiocarbazil; trialkoxydim; tri-allate; triasulfuron; triaziflam, triazofenamide; tribenuron(-methyl); triclopyr; tridiphane; trietazine; trifluralin; triflusulfuron und Ester (z. B. Methylester, DPX-66037); trimeturon; tritosulfuron, tsitodef; vernolate; WL 110547, d. h. 5-Phenoxy-1-(3- (trifluormethyl)-phenyl]-1 H-tetrazol; UBH-509; D-489; LS 82-556; KPP-300; NC-324; NC-330; KH-218; DPX-N8189; SC-0774; DOWCO-535; DK-8910; V-53482; PP-600; MBH-001; KIH-9201; ET-751; KIH-6127 und KIH-2023.
Für Kombinationen der letztgenannten Art mit drei oder mehr Wirkstoffen gelten die nachstehend insbesondere für erfindungsgemäße Herbizid-Safener-Kombinationen erläuterten bevorzugten Bedingungen in erster Linie ebenfalls, sofern darin die erfindungsgemäßen Zweierkombinationen enthalten sind.
Von besonderem Interesse ist die Anwendung von herbiziden Mitteln mit einem synergistisch wirksamen Gehalt an einer oder mehreren der folgenden Kombinationen von zwei Verbindungen (A) + (B):
Von besonderem Interesse sind die folgenden Kombinationen:
(A1)+(B1.1), (A1)+(B2.1), (A1)+(B2.2), (A1)+(B2.3), (A1)+(B2.4), (A1)+(B3.1), (A1)+(B4.1), (A1)+(B4.2), (A1)+(B4.3), (A1)+(B4.4), (A1)+(B4.5), (A1)+(B5.1), (A1)+(B5.2), (A1)+(B5.3), (A1)+(B5.4), (A1)+(B5.5), (A1)+(B5.6), (A1)+(B5.7), (A1)+(B5.8), (A1)+(B5.9), (A1)+(B9.1), (A1)+(B9.2), (A1)+(B16.1), (A1)+(B17.1);
(A2)+(B1.1), (A2)+(B2.1), (A2)+(B2.2), (A2)+(B2.3), (A2)+(B2.4), (A2)+(B3.1), (A2)+(B4.1), (A2)+(B4.2), (A2)+(B4.3), (A2)+(B4.4), (A2)+(B4.5), (A2)+(B5.1), (A2)+(B5.2), (A2)+(B5.3), (A2)+(B5.4), (A2)+(B5.5), (A2)+(B5.6), (A2)+(B5.7), (A2)+(B5.8), (A2)+(B5.9), (A2)+(B9.1), (A2)+(B9.2), (A2)+(B16.1), (A2)+(B17.1);
(A3)+(B1.1), (A3)+(B2.1), (A3)+(B2.2), (A3)+(B2.3), (A3)+(B2.4), (A3)+(B3.1), (A3)+(B4.1), (A3)+(B4.2), (A3)+(B4.3), (A3)+(B4.4), (A3)+(B4.5), (A3)+(B5.1), (A3)+(B5.2), (A3)+(R5.3), (A3)+(B5.4), (A3)+(B5.5), (A3)+(B5.6), (A3)+(B5.7), (A3)+(B5.8), (A3)+(B5.9), (A3)+(B9.1)1 (A3)+(B9.2), (A3)+(B16.1), (A3)+(B17.1);
(A4)+(B1), (A4)+(B2.1), (A4)+(B2.2), (A4)+(B2.3), (A4)+(B2.4), (A4)+(B3.1), (A4)+(B4.1), (A4)+(B4.2), (A4)+(B4.3), (A4)+(B4.4), (A4)+(B4.5), (A4)+(B5.1), (A4)+(B5.2), (A4)+(B5.3), (A4)+(B5.4), (A4)+(B5.5), (A4)+(B5.6), (A4)+(B5.7), (A4)+(B5.8), (A4)+(B5.9), (A4)+(B9.1), (A4)+(B9.2), (A4)+(B16.1), (A4)+(B17.1);
(A5)+(B1.1), (A5)+(B2.1), (A5)+(B2.2), (A5)+(B2.3), (A5)+(B2.4), (A5)+(B3.1), (A5)+(B4.1), (A5)+(B4.2), (A5)+(B4.3), (A5)+(B4.4), (A5)+(B4.5), (A5)+(B5.1), (A5)+(B5.2), (A5)+(B5.3), (A5)+(B5.4), (A5)+(R5.5), (A5)+(B5.6), (A5)+(B5.7), (A5)+(B5.8), (A5)+(B5.9), (A5)+(B9.1), (A5)+(B9.2), (A5)+(R16.1), (A5)+(B17.1);
(A6)+(B1.1), (A6)+(B2.1), (A6)+(B2.2), (A6)+(B2.3), (A6)+(B2.4), (A6)+(B3.1), (A6)+(B4.1), (A6)+(B4.2), (A6)+(B4.3), (A6)+(B4.4), (A6)+(B4.5), (A6)+(B5.1), (A6)+(B5.2), (A6)+(B5.3), (A6)+(B5.4), (A6)+(B5.5), (A6)+(B5.6), (A6)+(B5.7), (A6)+(B5.8), (A6)+(B5.9), (A6)+(B9.1), (A6)+(B9.2), (A6)+(B16.1), (A6)+(B17.1);
(A7)+(R1), (A7)+(R2.1), (A7)+(B2.2), (A7)+(B2.3), (A7)+(B2.4), (A7)+(B3.1), (A7)+(B4.1), (A7)+(B4.2), (A7)+(B4.3), (A7)+(B4.4), (A7)+(B4.5), (A7)+(B5.1), (A7)+(B5.2), (A7)+(B5.3), (A7)+(B5.4), (A7)+(B5.5), (A7)+(B5.6), (A7)+(B5.7), (A7)+(B5.8), (A7)+(B5.9), (A7)+(B9.1), (A7)+(B9.2), (A7)+(B16.1), (A7)+(B17.1);
(A8)+(B1.1), (A8)+(B2.1), (A8)+(B2.2), (A8)+(B2.3), (A8)+(B2.4), (A8)+(B3.1), (A8)+(B4.1), (A8)+(B4.2), (A8)+(B4.3), (A8)+(B4.4), (A8)+(B4.5), (A8)+(B5.1), (A8)+(B5.2), (A8)+(B5.3), (A8)+(B5.4), (A8)+(B5.5), (A8)+(B5.6), (A8)+(B5.7), (A8)+(B5.8), (A8)+(B5.9), (A8)+(B9.1), (A8)+(B9.2), (A8)+(B16.1), (A8)+(B17.1);
(A9)+(B1.1), (A9)+(B2.1), (A9)+(B2.2), (A9)+(B2.3), (A9)+(B2.4), (A9)+(B3.1), (A9)+(B4.1), (A9)+(B4.2), (A9)+(B4.3), (A9)+(B4.4), (A9)+(B4.5), (A9)+(B5.1), (A9)+(B5.2), (A9)+(B5.3), (A9)+(B5.4), (A9)+(B5.5), (A9)+(B5.6), (A9)+(B5.7), (A9)+(B5.8), (A9)+(B5.9), (A9)+(B9.1), (A9)+(B9.2), (A9)+(B16.1), (A91)+(B17.1).
Dabei sind die jeweils genannten Aufwandmengenbereiche und Mengenverhältnisse bevorzugt.
In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, eine der Verbindungen (A) mit mehreren Verbindungen (B) zu kombinieren. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Kombinationen zusammen mit anderen Wirkstoffen beispielsweise aus der Gruppe der Herbizide, Fungizide, Insektizide und Pflanzenwachstumsregulatoren oder aus der Gruppe der im Pflanzenschutz üblichen Zusatzstoffe und Formulierungshilfsmittel eingesetzt werden.
Die Aufwandmenge der Herbizide A kann breit variiert werden, die optimale Menge hängt vom jeweiligen Herbizid, dem Schadpflanzenspektrum und den Kulturpflanzen ab. In der Regel liegt die Aufwandmenge im Bereich von 10 bis 1200, vorzugsweise 15 bis 800, ganz bevorzugt bei 10 bis 150 g Wirkstoff (A. S.)/ha.
Die herbiziden Wirkstoffe und die Safener können zusammen (als Fertigformulierung oder im Tank-Mix-Verfahren) oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander ausgebracht werden. Das Gewichtsverhältnis Herbizid (A): Safener (B) kann innerhalb weiter Grenzen variieren und ist beispielsweise im Bereich von 1 : 200 bis 200 : 1, vorzugsweise 1 : 100 bis 100 : 1, insbesondere 1 : 20 bis 20 : 1, ganz besonders 1 : 10 bis 10 : 1. Die jeweils optimalen Mengen an herbizidem Wirkstoff und Safener sind vom jeweiligen Wirkstoff (A) und Safener (B) sowie von der Art des zu behandelnden Pflanzenbestandes abhängig und lassen sich von Fall zu Fall durch entsprechende Vorversuche ermitteln.
Die Safener können je nach ihren Eigenschaften zu Vorbehandlung des Saatgutes der Kulturpflanze (Beizung der Samen) oder der Pflänzlinge verwendet werden oder vor der Saat in die Saatfurchen eingebracht werden. Bei der Vorbehandlung von Pflänzlingen können beispielsweise die Wurzeln oder die ganzen Pflänzlinge mit einer Lösung des Safeners besprüht oder in eine solche Lösung eingetaucht werden. Die Anwendung eines oder mehrere Herbizide kann dann gemäß Vorauflauf- oder Nachauflaufverfahren erfolgen.
Alternativ können die Safener zusammen mit den Herbiziden vor oder nach dem Auflaufen der Pflanzen angewendet werden. Vorauflaufbehandlung schließt sowohl die Behandlung der Anbaufläche vor der Aussaat als auch die Behandlung der angesäten, aber noch nicht bewachsenen Anbauflächen ein. Eine sequentielle Vorgehensweise, bei der zunächst die Behandlung mit Safener erfolgt und später, vorzugsweise zeitnah, das Herbizid appliziert wird, ist ebenfalls möglich. In Einzelfällen kann auch eine Applikation des Safeners nach der Applikation des Herbizids sinnvoll sein.
Bevorzugt ist in der Regel die gleichzeitige Anwendung von Safener und Herbizid in Form von Tankmischungen oder Fertigformulierungen.
Die benötigten Aufwandmengen der Safener können je nach Indikation und verwendetem herbiziden Wirkstoff variieren und sind in der Regel im Bereich von 0,001 bis 5 kg, vorzugsweise 0,005 bis 0,5 kg Safener (Aktivsubstanz) je Hektar.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein Verfahren zum Schutz von Kulturpflanzen vor phytotoxischen Nebenwirkungen von einem Herbizid (A), gegenzeichnet durch die Applikation einer antidotisch wirksamen Menge eines oder mehrerer Safener (B) vor, nach oder gleichzeitig mit dem Herbizid (A) auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die Anbaufläche.
Die erfindungsgemäßen Kombinationen (=herbiziden Mittel) weisen eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Unkräuter, die aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen Dauerorganen austreiben, werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt.
Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen Unkrautflora genannt, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen kontrolliert werden können, ohne dass durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen soll. Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Agrostis, Alopecurus, Apera, Avena, Brachicaria, Bromus, Dactyloctenium, Digitaria, Echinochloa, Eleocharis, Eleusine, Festuca, Fimbristylis, Ischaemum, Lolium, Monochoria, Panicum, Paspalum, Phalaris, Phleum, Poa, Sagittaria, Scirpus, Setaria, Sphenoclea, sowie Cyperusarten vorwiegend aus der annuellen Gruppe und auf Seiten der perennierenden Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie Sorghum und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.
Bei dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Arten wie z. B. Galium, Viola, Veronica, Lamium, Stellaria, Amaranthus, Sinapis, Ipomoea, Matricaria, Abutilon und Sida auf der annuellen Seite sowie Convolvulus, Cirsium, Rumex und Artemisia bei den perennierenden Unkräutern.
Außerdem wird herbizide Wirkung bei dikotylen Unkräutern wie Ambrosia, Anthemis, Carduus, Centaurea, Chenopodium, Cirsium, Convolvulus, Datura, Emex, Galeopsis, Galinsoga, Lepidium, Lindernia, Papaver, Portlaca, Polygonum, Ranunculus, Rorippa, Rotala, Seneceio, Sesbania, Solanum, Sonchus, Taraxacum, Trifolium, Urtica und Xanthium.
Unter den spezifischen Kulturbedingungen im Reis vorkommende Unkräuter wie z. B. Sagittaria, Alisma, Eleocharis, Scirpus und Cyperus werden von den erfindungsgemäßen Wirkstoffen ebenfalls hervorragend bekämpft.
Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vor dem Keimen auf die Erdoberfläche appliziert, so wird entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge vollständig verhindert oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach Ablauf von drei bis vier Wochen vollkommen ab.
Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so dass auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh, und nachhaltig beseitigt wird.
Obgleich die erfindungsgemäßen Kombinationen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber mono- und dikotylen Unkräutern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen sehr gut zur selektiven Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen inklusive Zierpflanzungen.
Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Kombinationen hervorragende wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerleichterung wie z. B. durch Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des vegetativen Wachstums spielt bei vielen mono- und dikotylen Kulturen eine große Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig verhindert werden kann.
Aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften können die Wirkstoffkombinationen auch zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Kulturen von bekannten oder noch zu entwickelnden gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise durch Resistenzen gegenüber bestimmten Pestiziden, vor allem bestimmten Herbiziden, Resistenzen gegenüber Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren. Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge, Qualität, Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind transgene Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.
Bevorzugt ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Kombinationen in wirtschaftlich bedeutenden transgenen Kulturen von Nutz- und Zierpflanzen, z. B. von Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Maniok und Mais oder auch Kulturen von Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Raps, Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten.
Aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften können die Mittel zur Bekämpfung von Schadpflanzen in bekannten Pflanzenkulturen oder noch zu entwickelnden toleranten oder gentechnisch veränderten Kulturpflanzen eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, neben den Resistenzen gegenüber den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise durch Resistenzen gegenüber Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren. Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge, Qualität, Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind transgene Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.
Herkömmliche Wege zur Herstellung neuer Pflanzen, die im Vergleich zu bisher vorkommenden Pflanzen modifizierte Eigenschaften aufweisen, bestehen beispielsweise in klassischen Züchtungsverfahren und der Erzeugung von Mutanten. Alternativ können neue Pflanzen mit veränderten Eigenschaften mit Hilfe gentechnischer Verfahren erzeugt werden (siehe z. B. EP-A-0221044, EP-A- 0131624). Beschrieben wurden beispielsweise in mehreren Fällen
  • - gentechnische Veränderungen von Kulturpflanzen zwecks Modifikation der in den Pflanzen synthetisierten Stärke (z. B. WO 92/11376, WO 92/14827, WO 91/19806),
  • - transgene Kulturpflanzen, welche Resistenzen gegen andere Herbizide aufweisen, beispielsweise gegen Sulfonylharnstoffe (EP-A-0257993, US-A- 5013659),
  • - transgene Kulturpflanzen, mit der Fähigkeit Bacillus thuringiensis-Toxine (Bt-Toxine) zu produzieren, welche die Pflanzen gegen bestimmte Schädlinge resistent machen (EP-A-0142924, EP-A-0193259).
  • - transgene Kulturpflanzen mit modifizierter Fettsäurezusammensetzung (WO 91 /13972).
Zahlreiche molekularbiologische Techniken, mit denen neue transgene Pflanzen mit veränderten Eigenschaften hergestellt werden können, sind im Prinzip bekannt; siehe z. B. Sambrook et al., 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual, 2. Aufl. Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY; oder Winnacker "Gene und Klone", VCH Weinheim 2. Auflage 1996 oder Christou, "Trends in Plant Science" 1 (1996) 423-431).
Für derartige gentechnische Manipulationen können Nucleinsäuremoleküle in Plasmide eingebracht werden, die eine Mutagenese oder eine Sequenzveränderung durch Rekombination von DNA-Sequenzen erlauben. Mit Hilfe der obengenannten Standardverfahren können z. B. Basenaustausche vorgenommen, Teilsequenzen entfernt oder natürliche oder synthetische Sequenzen hinzugefügt werden. Für die Verbindung der DNA-Fragmente untereinander können an die Fragmente Adaptoren oder Linker angesetzt werden.
Die Herstellung von Pflanzenzellen mit einer verringerten Aktivität eines Genprodukts kann beispielsweise erzielt werden durch die Expression mindestens einer entsprechenden antisense-RNA, einer sense-RNA zur Erzielung eines Cosuppressionseffektes oder die Expression mindestens eines entsprechend konstruierten Ribozyms, das spezifisch Transkripte des obengenannten Genprodukts spaltet.
Hierzu können zum einen DNA-Moleküle verwendet werden, die die gesamte codierende Sequenz eines Genprodukts einschließlich eventuell vorhandener flankierender Sequenzen umfassen, als auch DNA-Moleküle, die nur Teile der codierenden Sequenz umfassen, wobei diese Teile lang genug sein müssen, um in den Zellen einen antisense-Effekt zu bewirken. Möglich ist auch die Verwendung von DNA-Sequenzen, die einen hohen Grad an Homologie zu den codierenden Sequenzen eines Genprodukts aufweisen, aber nicht vollkommen identisch sind.
Bei der Expression von Nucleinsäuremolekülen in Pflanzen kann das synthetisierte Protein in jedem beliebigen Kompartiment der pflanzlichen Zelle lokalisiert sein. Um aber die Lokalisation in einem bestimmten Kompartiment zu erreichen, kann z. B. die codierende Region mit DNA-Sequenzen verknüpft werden, die die Lokalisierung in einem bestimmten Kompartiment gewährleisten. Derartige Sequenzen sind dem Fachmann bekannt (siehe beispielsweise Braun et al., EMBO J. 11 (1992), 3219- 3227; Wolter et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85 (1988), 846-850; Sonnewald et al., Plant J. 1 (1991), 95-106).
Die transgenen Pflanzenzellen können nach bekannten Techniken zu ganzen Pflanzen regeneriert werden. Bei den transgenen Pflanzen kann es sich prinzipiell um Pflanzen jeder beliebigen Pflanzenspezies handeln, d. h. sowohl monokotyle als auch dikotyle Pflanzen. So sind transgene Pflanzen erhältlich, die veränderte Eigenschaften durch Überexpression, Suppression oder Inhibierung homologer ( natürlicher) Gene oder Gensequenzen oder Expression heterologer (=fremder) Gene oder Gensequenzen aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der herbiziden Mittel aus mit Kombinationen von (A)+(B) zur Bekämpfung von Schadpflanzen, vorzugsweise in Pflanzenkulturen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können sowohl als Mischformulierungen der zwei Komponenten, gegebenenfalls mit weiteren Wirkstoffen, Zusatzstoffen und/oder üblichen Formulierungshilfsmitteln vorliegen, die dann in üblicher Weise mit Wasser verdünnt zur Anwendung gebracht werden, oder als sogenannte Tankmischungen durch gemeinsame Verdünnung der getrennt formulierten oder partiell getrennt formulierten Komponenten mit Wasser hergestellt werden.
Die Verbindungen (A) und (B) oder deren Kombinationen können auf verschiedene Art formuliert werden, je nachdem welche biologischen und/oder chemisch­ physikalischen Parameter vorgegeben sind. Als allgemeine Formulierungsmöglichkeiten kommen beispielsweise in Frage: Spritzpulver (WP), emulgierbare Konzentrate (EC), wäßrige Lösungen (SL), Emulsionen (EW) wie Öl-in- Wasser- und Wasser-in-Öl-Emulsionen, versprühbare Lösungen oder Emulsionen, Dispersionen auf Öl- oder Wasserbasis, Suspoemulsionen, Stäubemittel (DP), Beizmittel, Granulate zur Boden- oder Streuapplikation oder wasserdispergierbare Granulate (WG), ULV-Formulierungen, Mikrokapseln oder Wachse.
Die einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise beschrieben in: Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986; von Valkenburg, "Pesticides Formulations", Marcel Dekker N. Y., 1973; K. Martens, "Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd. London.
Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside, Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden beispielsweise beschrieben in: Watkins, "Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N. J.; H.v. Olphen, "Introduction to Clay Colloid Chemistry'; 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N. Y. Marsden, "Solvents Guide", 2nd Ed., Interscience, N. Y. 1950; McCutcheon's, "Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridegewood N. J.; Sisley and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Egents", Chem. Publ. Co. Inc., N. Y. 1964; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1976, Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.
Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, wie anderen Herbiziden, Fungiziden oder Insektiziden, sowie Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix.
Spritzpulver (benetzbare Pulver) sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs- oder Inertstoff noch Tenside ionischer oder nichtionischer Art (Netzmittel, Dispergiermittel), z. B. polyoxethylierte Alkylphenole, polyethoxylierte Fettalkohole oder -Fettamine, Alkansulfonate oder Alkylbenzolsulfonate, ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'- dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffs in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffe unter Zusatz von einem oder mehreren ionischen oder nichtionischen Tensiden (Emulgatoren) hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden:
Alkylarylsulfonsaure Calcium-Salze wie Ca-Dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester oder Polyoxethylensorbitester.
Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffs mit fein verteilten festen Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit und Pyrophyllit, oder Diatomeenerde.
Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberfläche von Trägerstoffen wie Sand, Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranulaten üblichen Weise - gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - granuliert werden. Wasserdispergierbare Granulate werden in der Regel nach Verfahren wie Sprühtrocknung, Wirbelbett-Granulierung, Teller-Granulierung, Mischung mit Hochgeschwindigkeitsmischern und Extrusion ohne festes Inertmaterial hergestellt.
Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0,1 bis 99 Gewichtsprozent, insbesondere 2 bis 95 Gew.-%, Wirkstoffe der Typen A und/oder B, wobei je nach Formulierungsart folgende Konzentrationen üblich sind:
In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 95 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration z. B. 5 bis 80 Gew.-%, betragen.
Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 0,2 bis 25 Gew.-% Wirkstoff.
Bei Granulaten wie dispergierbaren Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel und Füllstoffe verwendet werden. In der Regel liegt der Gehalt bei den in Wasser dispergierbaren Granulaten zwischen 10 und 90 Gew.-%.
Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Konservierungs-, Frostschutz- und Lösungsmittel, Füll-, Farb- und Trägerstoffe, Entschäumer, Verdunstungshemmer, Mittel, die den pH-Wert oder die Viskosität beeinflussen, Verdickungsmittel, Düngemittel und/oder Farbstoffe.
Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser. Staubförmige Zubereitungen, Boden- bzw. Streugranulate, sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.
Die herbiziden Mittel können auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die Anbaufläche (Ackerboden) ausgebracht werden, vorzugsweise auf die grünen Pflanzen und Pflanzenteile und gegebenenfalls zusätzlich auf den Ackerboden.
Eine Möglichkeit der Anwendung ist die gemeinsame Ausbringung der Wirkstoffe in Form von Tankmischungen, wobei die optimal formulierten konzentrierten Formulierungen der Einzelwirkstoffe gemeinsam im Tank mit Wasser gemischt und die erhaltene Spritzbrühe ausgebracht wird.
Eine gemeinsame herbizide Formulierung der erfindungsgemäßen Kombination an Wirkstoffen (A) und (B) hat den Vorteil der leichteren Anwendbarkeit, weil die Mengen der Komponenten bereits im richtigen Verhältnis zueinander eingestellt sind. Außerdem können die Hilfsmittel in der Formulierung aufeinander optimal abgestimmt werden, während ein Tankmix von unterschiedlichen Formulierungen unerwünschte Kombinationen von Hilfsstoffen ergeben kann.
A. Formulierungsbeispiele allgemeiner Art
  • a) Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert.
  • b) Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs, 64 Gew.-Teile kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff, 10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt.
  • c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem man 20 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs mit 6 Gew.- Teilen Alkylphenolpolyglykolether (7Triton x 207), 3 Gew.-Teilen Isotridecanolpolyglykolether (8 EO) und 71 Gew.-Teilen paraffinischem Mineralöl (Siedebereich z. B. ca. 255 bis 277EC) mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt.
  • d) Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs, 75 Gew.-Teilen Cyclohexanon als Lösemittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertem Nonylphenol als Emulgator.
  • e) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten indem man
    75 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs,
    10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Calcium,
    5 Gew.-Teile Natriumlaurylsulfat,
    3 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und
    7 Gew.-Teile Kaolin
    mischt, auf einer Stiftmühle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch Aufsprühen von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert.
  • f) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man
    25 Gew.-Teile eines Wirkstoffs/Wirkstoffgemischs,
    5 Gew.-Teile 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium,
    2 Gew.-Teile oleoylmethyltaurinsaures Natrium,
    1 Gew.-Teil Polyvinylalkohol,
    17 Gew.-Teile Calciumcarbonat und
    50 Gew.-Teile Wasser
    auf einer Kolloidmühle homogenisiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer Perlmühle mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer Einstoffdüse zerstäubt und trocknet.
Biologische Beispiele 1. Unkrautwirkung im Vorauflauf
Samen bzw. Rhizomstücke von mono- und dikotylen Unkrautpflanzen werden in Töpfen in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die in Form von konzentrierten wäßrigen Lösungen, benetzbaren Pulvern oder Emulsionskonzentraten formulierten Mittel werden dann als wäßrige Lösung, Suspension bzw. Emulsion mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 300 bis 800 l/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die Oberfläche der Abdeckerde appliziert. Nach der Behandlung werden die Töpfe im Gewächshaus aufgestellt und unter guten Wachstumsbedingungen für die Unkräuter gehalten. Die optische Bonitur der Pflanzen- bzw. Auflaufschäden erfolgt nach dem Auflaufen der Versuchspflanzen nach einer Versuchszeit von 3 bis 4 Wochen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen. Wie die Testergebnisse zeigen, weisen die erfindungsgemäßen Mittel eine gute herbizide Vorauflaufwirksamkeit gegen ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern auf.
Die herbizide Wirksamkeit bzw. Kulturpflanzenphytotox der Wirkstoffe bzw. Wirkstoffmischungen wurde anhand der behandelten Parzellen im Vergleich zu unbehandelten Kontroll-Parzellen visuell bonitiert. Dabei wurde Schädigung und Entwicklung aller oberirdischen Pflanzenteile erfaßt. Die Bonitierung erfolgte nach einer Prozentskala (100% Wirkung = alle Pflanzen abgestorben; 50% Wirkung = 50% der Pflanzen und grünen Pflanzenteile abgestorben; 0% Wirkung = keine erkennbare Wirkung = wie Kontrollparzelle. Die Boniturwerte von jeweils 4 Parzellen wurden gemittelt.
2. Unkrautwirkung im Nachauflauf
Samen bzw. Rhizomstücke von mono- und dikotylen Unkräutern werden in Töpfen in sandigem Lehmboden ausgelegt, mit Erde abgedeckt und im Gewächshaus unter guten Wachstumsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wasserversorgung) angezogen. Drei Wochen nach der Aussaat werden die Versuchspflanzen im Dreiblattstadium mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelt. Die als Spritzpulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Mittel werden in verschiedenen Dosierungen mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 300 bis 800 l/ha auf die grünen Pflanzenteile gesprüht. Nach ca. 3 bis 4 Wochen Standzeit der Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen wird die Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert (vgl. Abschnitt 1). Die erfindungsgemäßen Mittel weisen auch im Nachauflauf eine gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger Ungräser und Unkräuter auf.
3. Wirkung auf Schadpflanzen in Reis
Verpflanzter und gesäter Reis sowie typische Reisunkräuter und -ungräser werden im Gewächshaus bis zum Dreiblattstadium (Echinochloa crus-galli 1,5-Blatt) unter Paddyreis-Bedingungen (Anstauhöhe des Wassers: 2-3 cm) in geschlossenen Plastiktöpfen angezogen. Danach erfolgt die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen. Hierzu werden die formulierten Wirkstoffe in Wasser suspendiert, gelöst bzw. emulgiert und mittels Gießapplikation in das Anstauwasser der Testpflanzen in unterschiedlichen Dosierungen ausgebracht.
Nach der so durchgeführten Behandlung werden die Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen aufgestellt und während der gesamten Versuchszeit so gehalten.
Etwa drei Wochen nach der Applikation erfolgt die Auswertung mittels optischer Bonitur der Pflanzenschäden im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen (siehe Beispiel 1).
4. Herbizide Wirkung und Kulturpflanzenverträglichkeit (Feldversuche)
Kulturpflanzen wurden im Freiland auf Parzellen unter natürlichen Freilandbedingungen herangezogen, wobei Samen oder Rhizomstücke von typischen Schadpflanzen ausgelegt worden waren bzw. die natürliche Verunkrautung genutzt wurde. Die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Mitteln erfolgte nach dem Auflaufen der Schadpflanzen und der Kulturpflanzen in der Regel im 2- bis 4- Blattstadium; teilweise (wie angegeben) erfolgte die Applikation einzelner Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen preemergent (vgl. Abschnitt 1) oder postemergent (vgl. Abschnitt 2) oder als Sequenzbehandlung teilweise preemergent und/oder postemergent. Nach der Anwendung, z. B. 2, 4, 6 und 8 Wochen nach Applikation die Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert (vgl. Bonitur in Abschnitt 1).
5. Saatpflanzenbehandlung
Reispflanzen der Sorte "Nihonbare" wurden unter Gewächshausbedingungen angezogen. Im 2-Blatt-Stadium wurden die so angezogenen Reispflanzen mit den Wurzeln in Safenerlösung getaucht (Varianten mit mehreren Minuten und Stunden), so daß die Wurzeln ganz von Safenerlösung bedeckt waren. Anstelle der Wurzel kann auch die gesamte Reispflanze in die Safenerlösung eingelegt werden.
Danach wurden die Reispflanzen in Plastiktöpfe verpflanzt und bis zur Applikation mit dem Herbizid mehrere Tage (z. B. 4 Tage) unter Gewächshausbedingungen angezogen. Das Herbizid wurde als Wasser- oder Überkopfbehandlung appliziert. Die Schlußbonitur erfolgte 3 Wochen nach der Herbizidapplikation analog Beispiel 1. Abkürzungen in den nachfolgenden Tabellen:
ai = AS = Aktivsubstanz (bezogen auf 100% Wirkstoff)
Die Zahlenangaben in den Tabellenspalten unter den Bezeichnungen für die Schad- bzw. Kulturpflanzen betreffen die herbiziden Wirkungen bzw. Schäden an den Pflanzen in Prozent.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6

Claims (8)

1. Herbizid-Safener-Kombinationen, dadurch gekennzeichnet, dass sie
  • A) eine oder mehrere herbizid wirksame Verbindungen mit einer Teilstruktur der Formel (I)
    wobei
    L eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls ein oder mehrfach substituierte und/oder überbrückte Alkylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, wobei eine CH2-Gruppe durch O, N, S(O)x, worin x 0, 1, oder 2 bedeutet, oder NO ersetzt sein kann, oder eine entsprechende Alkenylen- oder Alkinylengruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit 4 bis 8 C-Atomen, bei der eine CH2- Gruppe durch O ersetzt sein kann und die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert ist und/oder überbrückt ist, und
    M eine unsubstituierte oder substituierte Aryl- oder Heterocyclylgruppe, bedeutet, und
  • B) einen oder mehrere Safener aus der Gruppe der Verbindungen, welche aus
    (B1) Verbindungen vom Typ der Phenylpyrazolin-3-carbonsäure,
    (B2) Derivate der Phenylpyrazolcarbonsäure,
    (B3) Verbindungen vom Typ der Triazolcarbonsäuren,
    (B4) Verbindungen vom Typ der 5-Benzyl-, 5-Phenyl- oder 5,5- Diphenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäure,
    (B5) Verbindungen vom Typ der 8-Chinolinoxyessigsäure,
    (B6) Verbindungen vom Typ der (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure,
    (B7) Wirkstoffe vom Typ der Phenoxyessig- bzw. -propionsäurederivate bzw. der aromatischen Carbonsäuren,
    (B8) Wirkstoffe vom Typ der Pyrimidine, die als bodenwirksame Safener in Reis angewendet werden,
    (B9) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetamide, die häufig als Vorauflaufsafener (bodenwirksame Safener) angewendet werden,
    (B10) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetonderivate,
    (B11) Wirkstoffe vom Typ der Oxyimino-Verbindungen, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
    (B12) Wirkstoffe vom Typ der Thiazolcarbonsäureester, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
    (B13) Wirkstoffe vom Typ der Naphthalindicarbonsäurederivate, die als Saatbeizmittel bekannt sind,
    (B14) Wirkstoffe vom Typ Chromanessigsäurederivate,
    (B15) Wirkstoffe, die neben einer herbiziden Wirkung gegen Schadpflanzen auch Safenerwirkung an Kulturpflanzen wie Reis aufweisen,
    (B16) N-Acylsulfonamide der nachfolgenden Forme) und ihre Salze,
    wie sie in WO-A-97/45016 beschrieben sind,
    (B17) Acylsulfamoylbenzoesäureamide der nachstehenden Formel, gegebenenfalls auch in Salzform,
    wie sie in der Internationalen Anmeldung Nr. PCT/EP98/06097 beschrieben sind, und
    (B18) Verbindungen der nachstehenden Formel,
    wie sie in der WO-A 98/13361 beschrieben sind, einschließlich der Stereoisomeren und der in der Landwirtschaft gebräuchlichen Salze, besteht,
enthalten.
2. Herbizid-Safener-Kombinationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (A) Verbindungen der Formel (X),
worin
R1 (C1-C4)-Alkyl oder (C1-C4)-Haloalkyl;
R2 (C1-C4)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl und
A -CH2-, -CH2-CH2-,-CH2-CH2-CH2-, -O-, -CH2-O-, -CH2-CH2-O-, -CH2-CH2-CH2-O-
bedeuten, enthalten.
3. Herbizid-Safener-Kombinationen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,1 bis 99 Gewichtsprozent Wirkstoffe (A) und (B) und 99,9 bis 1 Gewichtsprozent Formulierungshilfsmittel enthalten.
4. Herbizid-Safener-Kombinationen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Wirkstoffe (A) und (B) im Gewichtsverhältnis 200 : 1 bis 1 : 200 enthalten.
5. Herbizid-Safener-Kombinationen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Wirkstoffe (A) und (B) im Gewichtsverhältnis 200 : 1 bis 1 : 200 enthalten.
5. Verfahren zum Schutz von Kulturpflanzen vor phytotoxischen Nebenwirkungen von einem Herbizid (A), gekennzeichnet durch die Applikation einer antidotisch wirksamen Menge eines oder mehrerer Safener (B) vor, nach oder gleichzeitig mit der Applikation des Herbizids (A) auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die Anbaufläche, wobei Herbizid (A) und Safener (B) wie nach Anspruch 1 oder 2 definiert sind.
6. Verfahren zur selektiven Bekämpfung von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen, gekennzeichnet durch die Applikation einer für die Kulturpflanze antidotisch wirksamen Menge eines oder mehrerer Safener (B) vor, nach oder gleichzeitig mit der Applikation einer herbizid wirksamen Menge von Herbizid (A) auf die Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzensamen oder die Anbaufläche, wobei Herbizid (A) und Safener (B) wie nach Anspruch 1 oder 2 definiert sind.
7. Verwendung von Verbindungen (B) zum Schutz von Kulturpflanzen vor phytotoxischen Nebenwirkungen von Herbiziden (A), wobei Herbizid (A) und Safener (B) wie nach Anspruch 1 oder 2 definiert sind.
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