DE19960554A1 - Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge

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DE19960554A1
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DE19960554A
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Harry Hanna
Robert Kopetzky
Martin Wifling
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Takata Petri AG
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Takata Europe Vehicle Safety Technology GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit wenigstens einem Sicherheitsgurt (11), der mehr oder weniger weit auf eine am Fahrzeugchassis (14) um eine Drehachse (12) drehbar befestigte Gurtrolle (13) aufgewickelt ist, welche vorzugsweise durch eine Federrückholmechanik, insbesondere eine Spiralfeder (15) in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist und/oder eine Gurt-Auszugssperrmechanik (26, 38; 55, 56, 57) aufweist, die bei versuchtem schnellen Auszug des Sicherheitsgurtes (11) und/oder bei insbesondere unfallbedingten Beschleunigungen des Fahrzeuges ein weiteres Ausziehen des Sicherheitsgurtes (11) sperrt, wobei mit der Gurtrolle (13) ein Ratschenzahnrad (29) drehfest gekoppelt ist, das mit einer ein- und aussteuerbaren gehäusefesten Sperrklinke (17) derart zusammenwirkt, daß bei in das Ratschenzahnrad (29) eingesteuerter Sperrklinke (17) eine Aufrollbewegung der Gurtrolle (13) durch die Federrückholmechanik (15), nicht dagegen ein Ausziehen des Sicherheitsgurtes (11) möglich ist, wobei die Sperrklinke (17) durch einen zur Gurtrollenachse (12) konzentrischen Nockenring (18) über ein Untersetzungsgetriebe (20, 21, 27, 28) bezüglich des Ratschenzahnrades (29) derart ein- und aussteuerbar ist, daß die Sperrklinke (17) bei mehr oder weniger eingezogenem, vorzugsweise zumindest weitgehend voll eingezogenem Sicherheitsgurt (11), ausgesteuert und bei weiter ausgezogenem, vorzugsweise zumindest weitgehend voll ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge, ins­ besondere Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB 2 131 279 A ist bereits eine Sicherheitsgurtvorrichtung be­ kannt, bei der die Gurtrolle über ein Untersetzungsgetriebe einen Nocken­ ring betätigt, der mittels eines Radialvorsprunges die mit dem Ratschen­ zahnrad zusammenarbeitende Sperrklinke bei voll ausgezogenem Sicher­ heitsgurt in Eingriff und bei voll eingezogenem Sicherheitsgurt außer Ein­ griff mit dem Ratschenzahnrad bringt. Auf diese Weise ist nach einem vollen Auszug des Sicherheitsgurtes zunächst nur ein Einzug möglich. Diese Betriebsweise wird als ALR-Betrieb (Automatic Locking Retractor) bezeichnet. Nach vollem Einzug des Gurtes wird die Sperrklinke vom Rat­ schenzahnrad freigegeben, so daß jetzt ein freier Auszug des Gurtes mög­ lich ist. Eine Auszugssperre tritt jetzt nur dann in Kraft, wenn versucht wird, den Gurt schnell auszuziehen oder durch einen Unfall bedingte Be­ schleunigungen auftreten. Diese Betriebsweise wird mit ELR-Betrieb (Emergency Locking Retractor) bezeichnet.
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt die Einsteuerung von zwei Dreh- Sperrklinken in einen umgebenden gehäusefesten Zahnkranz bei ver­ suchtem schnellen Gurtauszug dadurch, daß zwischen der Gurtrolle und einem Ratschenzahnrad ein Drehspiel vorgesehen ist, welches durch eine zwischen Gurtrolle und Ratschenzahnrad wirksame Feder so lange besei­ tigt wird, bis bei versuchtem Gurtauszug ein vorbestimmter Drehbe­ schleunigungswert überschritten wird, was dazu führt, daß die Drehung des Ratschenzahnrades gegen die Kraft dieser Feder innerhalb des vorge­ sehenen Drehspiels hinter der Drehung der Gurtrolle zurückbleibt, wo­ durch wiederum die Einsteuerung der Sperrklinken bewirkt wird. Voraus­ setzung für die Funktionsfähigkeit der bekannten Auszugs-Sperrmechanik ist es also, daß das Ratschenzahnrad sich oberhalb des vorbestimmten Drehbeschleunigungsgrenzwertes relativ zur Gurtrolle verzögert dreht. Problematisch bei dieser Ausbildung der Auszugs-Sperrmechanik ist, daß nicht vorherbestimmt werden kann, in welcher Relativ-Winkelposition die Dreh-Sperrklinken sich auf den umgebenden gehäusefesten Innenzahn­ kranz zu bewegen. Sollten die Zähne der Sperrklinke und der Innenver­ zahnung bei einer Einsteuerung zufällig Zahn auf Zahn stehen, ist zu­ nächst ein Eingriff der Klinkenzähne in die Zahnvertiefungen des Innen­ zahnkranzes nicht möglich. Auch anschließend ist aufgrund der im allge­ meinen hohen Drehzahl der Gurtrolle eine Einsteuerung der Sperrklinke in die Zahnvertiefungen des Innenzahnkranzes nicht mit der erforderli­ chen Sicherheit gewährleistet.
Ein derartiges Getriebe ist auch bei einer gattungsgemäßen Sicherheits­ gurtvorrichtung für Kraftfahrzeuge (DE 196 48 515 A1) vorgesehen, wobei der Nockenring in den Endpositionen des umlaufenden Steuerzahnrades lediglich um einen geringen Winkel verdreht wird, der gerade ausreicht, um die Sperrklinke in bzw. außer Eingriff mit dem Ratschenzahnrad zu bringen. Bevorzugt sind bei dieser bekannten Vorrichtung der Innenzahn­ kranz und das Steuerzahnrad so ausgebildet, daß das Steuerzahnrad zwi­ schen vollem Gurteinzug und vollem Gurtauszug ca. eine halbe Umdre­ hung ausführt.
Die EP 0 298 123 A1 beschreibt eine Sicherheitsgurtvorrichtung, bei der das auf den Nockenring einwirkende Getriebe als Zykloiden-Getriebe aus­ gebildet ist, wie es auch bei einer aus der US-PS 5 518 197 bekannten Si­ cherheitsgurtvorrichtung verwendet wird.
Bei allen vorbekannten Sicherheitsgurtvorrichtungen mit einem schalten­ den Nockenring hat letzterer die Aufgabe, die vorzugsweise federnd aus­ weichbare Sperrklinke in bzw. außer Eingriff mit dem mit der Gurtrolle verbundenen Ratschenzahnrad zu bringen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine weitere Sicher­ heitsgurtvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, wobei insbesondere der Nockenring besser ausgenützt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß dem Nockenring au­ ßer der Funktion, die federnd ausweichbare Sperrklinke in definierter Weise in und außer Eingriff mit dem Ratschenzahnrad zu bringen, zumin­ dest eine weitere Schaltfunktion zugewiesen wird. Dies wird dadurch er­ reicht, daß der Umfang des Nockenringes in mehrere, vorzugsweise zwei Bereiche unterteilt wird, von denen lediglich einer die Sperrklinkenschal­ tung übernimmt, während der andere für die Auslösung weiterer Schalt­ funktionen zur Verfügung steht.
Da erfindungsgemäß ein Teilbereich des Umfanges des Nockenringes für andere als Sperrklinken-Schaltzwecke zur Verfügung stehen soll, sollte der für die Sperrklinkenschaltung zur Verfügung stehende Winkelbereich bei etwa 180° oder etwas darüber (bis ca. 200°) liegen. Der Rest des Um­ fanges des Nockenringes kann dann beispielsweise durch magnetische, elektrische und/oder mechanische Elemente so gestaltet werden, daß bei bestimmten Drehwinkeln des Nockenringes eine oder mehrere weitere Schaltfunktionen ausgelöst werden. Zu diesem Zweck sind radial gegen­ über dem betreffenden Teil der Umfangsfläche stationäre Elemente, wie mechanisch, elektrisch oder magnetisch betätigte Schalter vorgesehen, die mit den zugeordneten Elementen auf dem Nockenring zusammenwirken.
Eine spezielle Ausführungsform sieht nach Anspruch 2 vor, daß durch die zusätzliche Umfangsfläche am Nockenring ein Gurtstraffer aktiviert bzw. deaktiviert wird. Es ist nämlich zweckmäßig, einen Gurtstraffer bei nicht angelegtem, d. h. eingezogenem Sicherheitsgurt zu deaktivieren und ihn erst dann scharf zu machen, wenn er um ein vorbestimmtes Stück ausge­ zogen ist, welches jedoch noch nicht ausreicht, um an den zu schützen­ den Insassen angelegt zu werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Gurtstraffer auf jeden Fall nach Anlegen an einen zu schützenden In­ sassen aktiviert ist. Durch die Erfindung kann die betreffende Aktivierung bzw. Deaktivierung von dem gleichen Nockenring vorgenommen werden, der bereits für das Ein- und Aussteuern der Sperrklinke verantwortlich ist.
Eine bevorzugte praktische Realisierung des Erfindungsgedankens ent­ nimmt man dem Anspruch 3. Die Verwendung eines Kippelementes bringt den Vorteil, daß eine einmal eingestellte Sperrklinkenposition erhalten bleibt, bis eine Gegenkraft am Kippelement wirksam wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 4 bis 8 definiert.
Die drehfeste und gleichzeitig radial verschiebbare Verbindung des Steu­ erzahnrades mit dem Nockenring erfolgt zweckmäßig nach Anspruch 9.
Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind durch die An­ sprüche 10 bis 13 gekennzeichnet.
Um die mit der Auszugssperrmechanik nach der GB 2 131 279 A verbun­ denen Nachteile zu vermeiden, sieht die Erfindung die Merkmale des An­ spruches 14 vor, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die Ansprü­ che 15 bis 20 gekennzeichnet sind. Auf diese Weise kann die einwandfreie Einsteuerung der Zähne der Einsteuerklinke in die umgebende Innenzah­ nung sichergestellt werden, da zwischen den Winkeln, unter denen das Ratschenzahnrad durch den Sperrzahn angehalten wird und der Stellung der Einsteuerklinke eine feste und vorherbestimmbare Winkelbeziehung besteht. Voraussetzung für die exakte Einsteuerung der Einsteuerklinke sind die Merkmale des Anspruches 20, d. h., daß beim Überschreiten des vorbestimmten Drehbeschleunigungsgrenzwertes der Gurtrolle und bei den üblicherweise vorkommenden Gurt-Auszugsbeschleunigungen die Drehzahl des Ratschenzahnrades nicht hinter der der Gurtrolle zurück­ bleibt; hierdurch wird ein undefiniertes Einsteuern der Einsteuerklinke in die umgebende Innenzahnung sicher vermieden. Bei unfallbedingten, ex­ trem großen Gurtauszugsbeschleunigungen wird eine Drehung des Rat­ schenzahnrades ohnehin durch die im allgemeinen vorgesehene Ratschen- Zahnrad-Sperrmechanik angehalten, welche auf starke Fahrzeug- Beschleunigungen bzw. -verzögerungen und starke Abweichungen des Fahrzeuges von der Horizontallage anspricht. In diesem Fall wird also die Gurtauszugs-Sperrmechanik nicht benötigt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung be­ schrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische teilgeschnittene Teilansicht eines erfin­ dungsgemäßen Gurtaufrollers,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 geringfügig verkleinerte schematische Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1, wobei die Gurtrolle sich in der Ruhelage bei voll eingezogenem Sicherheitsgurt befindet,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 2, wobei jedoch der Sicherheits­ gurt um etwa 600 mm ausgezogen ist,
Fig. 4 eine weitere gleichartige Ansicht bei voll ausgezogenem Si­ cherheitsgurt,
Fig. 5 eine gleiche Ansicht während des Einzugs des zunächst voll ausgezogen gewesenen Sicherheitsgurtes durch die Rück­ zugsfeder, wobei der Sicherheitsgurt sich im Bereich zwischen dem vollen Auszug und einem Auszug von etwa 600 mm be­ findet,
Fig. 6 die gleiche Ansicht bei nur noch um 600 mm ausgezogenem Sicherheitsgurt,
Fig. 7 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung des Schalt- und Antriebsteiles eines erfindungsgemäßen Gurtauf­ rollers,
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht im wesentlichen nach Linie VIII-VIII in Fig. 1 und
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht im wesentlichen nach Linie IX-IX in Fig. I.
Nach den Fig. 1 und 2 ist auf eine nur teilweise dargestellte Gurtrolle 13 mit einer Welle 13' und einer Drehachse 12 ein Sicherheitsgurt 11 teilwei­ se aufgewickelt. Ein Gehäuse 33 ist in der schematisch angedeuteten Wei­ se am Fahrzeugchassis 14 befestigt.
Auf dem in Fig. 1 rechten Endbereich der Welle 13' sitzt mit einem Dreh­ spiel von ca. 15° ein Ratschenzahnrad 29, welches auf seinem Umfang rundum Ratschenzähne 30 aufweist, die in den Fig. 2 bis 6 nur teilweise angedeutet sind, und dessen Ebene senkrecht auf der Drehachse 12 steht.
Nach den Fig. 1, 8 und 9 ist in einem gekrümmten Langloch 76 des Rat­ schenzahnrades 29 bei etwa zwei Drittel seines Radius eine Einsteuer­ klinke 61 mit einem eine parallel zur Drehachse 12 verlaufende Achse 62 aufweisenden Führungszapfen 62' dreh- und verschiebbar gelagert. Radial innen vom Führungszapfen 62' und in Umfangsrichtung etwas entgegen der Drehrichtung bei Gurtabwicklung versetzt ist die Einsteuerklinke 61 nach den Fig. 1 und 9 um eine parallel zur Drehachse 12 verlaufende Achse 63 auch an der Gurtrolle 13 schwenkbar befestigt. Die Einsteuer­ klinke 61 kann in einer Umfangsausnehmung 78 der Gurtrolle 13 eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen.
Umgeben ist die Gurtrolle 13 im Bereich der Einsteuerklinke 61 von einem an einer Stahlplatte 66 ausgebildeten Innenzahnkranz, dessen Zahnver­ tiefungen 65' komplementär zu den Zähnen 64' eines radial außen an der Einsteuerklinke 61 vorgesehenen Klinkenarmes 64 sind. Durch eine nicht dargestellte Feder ist die Einsteuerklinke 61 in Entsperrungsrichtung ge­ ringfügig vorgespannt.
Nach Fig. 8 existiert zwischen der Welle 13' der Gurtrolle 13 und dem Rat­ schenzahnrad 29 ein begrenztes Drehspiel 77, wobei mittels einer Spiral­ feder 67 das Ratschenzahnrad 29 in Gurtabwickelrichtung relativ zur Welle 13' so vorgespannt ist, daß ein Anschlag 79 der Welle 13' das Rat­ schenzahnrad 29 in Gurtabwickelrichtung am Ende des Drehspiels 77 hält. Die Spiralfeder 67 soll so kräftig ausgebildet sein, daß bei allen nor­ malerweise vorkommenden Gurtauszugsbeschleunigungen die Drehbewe­ gung des Ratschenzahnrades 29 nicht hinter der Drehbewegung der Gur­ trolle 13 zurückbleibt.
Nach Fig. 8 ist am Ratschenzahnrad 29 um eine parallel und versetzt zur Drehachse 12 verlaufende Schwenkachse 68 ein Drehbeschleunigungshe­ bel 38 angelenkt, der zwei Hebelarme 38' und 38" aufweist. Eine Rück­ stellfeder 70 hält den Drehbeschleunigungshebel 38 normalerweise in der in Fig. 8 in ausgezogenen Linien dargestellten Position, wo er an verschie­ denen Anschlägen 71, 72, 73 zur Anlage kommt. Der Drehbeschleuni­ gungshebel 38 ist so geformt und angeordnet, daß er bei beliebigen Ge­ schwindigkeiten sich nicht verstellt, jedoch bei Drehbeschleunigungen in Gurtabwickelrichtung in Fig. 8 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 68 verschwenkt wird, wenn eine vorbestimmte Drehbeschleunigungsgrenze überschritten wird. Die Rückstellfeder 70 ist ebenfalls entsprechend zu bemessen.
Am Hebelarm 38' weist der Drehbeschleunigungshebel 38 einen Sperr­ zahn 69 auf, der mit den Zähnen einer Innenzahnung 26 eines konzen­ trisch in die Anordnung von Ratschenzähnen 30 eingreifenden Zahn­ kranz-Traggliedes 25 zusammenarbeiten kann, wenn der Drehbeschleuni­ gungshebel 38 durch eine Drehbeschleunigung in Gurtabwickelrichtung oberhalb des vorbestimmten Drehbeschleunigungsgrenzwertes aus der in Fig. 8 in ausgezogenen Linien wiedergegebenen Position in die gestrichelt dargestellte Stellung verschwenkt wird, die auch durch Anschläge 71, 74, 75 bestimmt wird.
Sobald der Sperrzahn 69 in die Innenzahnung 26 eingesteuert ist, bleibt das Ratschenzahnrad 29 stehen, während die Gurtrolle 13 sich innerhalb des Drehspiels 77 unter weiterer Spannung der Feder 67 noch ein Stück weiterdrehen kann. Hierbei wird nach Fig. 9 der Klinkenarm 64 der Ein­ steuerklinke 61 aufgrund der Verschiebung der Drehachse 63 um die Drehachse 12 herum und der Verschiebung des Führungszapfens 62' in­ nerhalb des Langloches 76 in die in Fig. 9 gestrichelt angedeutete Sperrposition verschwenkt bzw. verschoben, in der die Zähne 64' des Klinkenarmes 64 in die Zahnvertiefungen 65' des Innenzahnkranzes 65 eingreifen. Durch diesen Eingriff wird eine weitere Drehung der Gurtrolle 13 in Gurtabwickelrichtung unterbunden.
Die Ratschenzähne 30 des Ratschenzahnrades 29 arbeiten mit einer au­ ßerhalb seines Umfanges am Gehäuse 33 angebrachten, ein- und aus­ rückbaren Sperrklinke 17 zusammen, die in den Fig. 2 bis 7 gezeigt ist und die beim Eingriff in die Ratschenzähne 30 des Ratschenzahnrades 29 letzteres gegen Drehung in Gurtauszugsrichtung sperrt, wodurch sich bei weiterem versuchten Auszug des Sicherheitsgurtes 11 eine Relativdre­ hung zwischen der Gurtrolle 13 und dem Ratschenzahnrad 29 innerhalb des vorgesehenen Drehspiels um ca. 10 bis 15° ergibt, die zum Einsteuern des Klinkenarms 64 in den Innenzahnkranz 65 führt, worauf auch die Drehung der Gurtrolle 13 und damit der weitere Auszug des Sicherheits­ gurtes 11 gesperrt wird.
Das topfförmig ausgebildete Ratschenzahnrad 29 übergreift nach Fig. 1 axial ein im wesentlichen kreisringartes, gehäusefestes Zahnkranz- Tragglied 25, welches auf seinem Innenumfang eine erste Zahnung 26 aufweist, die mit einem Drehbeschleunigungshebel 38 zusammenarbeitet, welcher drehfest mit dem Ratschenzahnrad 29 verbunden ist und bei ver­ suchtem schnellen Auszug des Sicherheitsgurtes 11 mit der Innenzah­ nung 26 in einem den weiteren Auszug sperrenden Eingriff kommt.
Nach den Fig. 2 bis 6 befindet sich im Umfangsbereich des Ratschen­ zahnrades 29 eine fest am Gehäuse angeordnete Beschleunigungssperr­ mechanik 55, welche einen Beschleunigungssensor 56, der auch auf Ab­ weichungen der Fahrzeugposition von der normalen Horizontalanordnung anspricht, sowie eine Sperrklinke 57 aufweist, die im eingezogenen Zu­ stand außer Eingriff und im ausgefahrenen Zustand in Eingriff mit einem der Zähne 30 des Ratschenzahnrades 29 kommt. Normalerweise befindet sich die Sperrklinke 57 im in den Fig. 2 bis 6 gezeigten eingezogenen Zustand. Mißt der Beschleunigungssensor 56 eine einen vorbestimmten Wert überschreitende Beschleunigung des Fahrzeuges, wie sie z. B. bei ei­ nem Unfall auftritt, oder stellt er eine deutliche Abweichung der Fahr­ zeugposition von der normalen Horizontalanordnung fest, so wird die Sperrklinke 57 in Richtung des Ratschenzahnrades 29 so weit ausgefah­ ren, bis sie mit diesem in Eingriff kommt und dadurch die Einsteuerklinke 61 in den Innenzahnkranz 65 einsteuert, so daß ab dann der weitere Aus­ zug des Sicherheitsgurtes 11 gesperrt ist.
Sobald die Beschleunigung des Fahrzeugs beendet ist, kommt die Sperr­ klinke 57 - gegebenenfalls nach einer durch die Spiralfeder 15 bedingten kurzen Rückdrehung des Ratschenzahnrades 29 - wieder außer Eingriff mit dem Ratschenzahnrad 29, so daß die zwischen der Gurtrolle 13 und dem Ratschenzahnrad 29 bzw. der Einsteuerklinke 61 wirksame Feder­ kraft das Ratschenzahnrad 29 relativ zur Welle 13' wieder bis zum in Gurtabwickelrichtung liegenden Ende des Drehspiels verdrehen, auf diese Weise den Klinkenarm 64 außer Eingriff mit dem Innenzahnkranz 65 bringen und damit den Sicherheitsgurt 11 für den weiteren Auszug freige­ ben kann.
Außerdem weist das Zahnkranz-Tragglied 25 axial anschließend an die Innenzahnung 26 einen weiteren, annähernd wellenförmigen Innenzahn­ kranz 20 auf, der sich radial nach innen erstreckende Zähne 41 besitzt. Innerhalb des Innenzahnkranzes 20 befindet sich ein Steuerzahnrad 21 mit kleinerem Durchmesser und einer geringeren Anzahl von Zähnen 40. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Innenzahnkranz 20, 27 Zähne, das Steuerzahnrad 21 dagegen nur 26. Der Durchmesser des Steuerzahnrades 21 ist gerade um so viel kleiner als der des Innenzahn­ kranzes 20, daß beim Eingriff der Zähne 40, 41 auf einer Steuerzahnrad­ seite auf der diametral gegenüberliegende Seite ein geringfügiger radialer Abstand zwischen Innenzahnkranz 20 und Steuerzahnrad 21 verbleibt.
Das Steuerzahnrad 21 weist zentral eine Lagerbohrung 28 auf, in die eine auf der Welle 13' drehfest gelagerte Exzenterscheibe 27 eingreift. Wird beim Auszug des Sicherheitsgurtes 11 die Exzenterscheibe 27 in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 gedreht, so wälzt sich das Steuerzahnrad 21 im Ge­ genuhrzeigersinn auf dem Innenzahnkranz 20 ab.
Axial unmittelbar anschließend an das Steuerzahnrad 21 und die Exzen­ terscheibe 27 ist auf der von der Gurtrolle 13 abgewandten Seite ein innen eine Zentralbohrung 19 aufweisender Nockenring 18 auf einem gehäuse­ festen Lager-Hohlzapfen 16 des Gehäuses drehbar angeordnet. Vom Nockenring 18 springt in Richtung des Steuerzahnrades 21 ein Mitnehmer­ zapfen 24 in eine Mitnehmerausnehmung 23 des Steuerzahnrades 21 vor, wobei in Umfangsrichtung zwischen dem Mitnehmerzapfen 24 und den radialen Rändern der Mitnehmerausnehmung 23 kein Spiel besteht, wo­ durch zwischen dem Nockenring 18 und dem Steuerzahnrad 21 eine drehfeste Verbindung hergestellt wird. In radialer Richtung ist die Mit­ nehmerausnehmung 23 jedoch so weit ausgedehnt, daß eine radiale Rela­ tivbewegung zwischen Nockenring 18 und Steuerzahnrad 21 möglich ist, wenn das Steuerzahnrad 21 die exzentrische Abrollbewegung auf dem In­ nenzahnkranz 20 ausführt. Alternativ könnte der Mitnehmerzapfen auch am Steuerzahnrad und die Mitnehmerausnehmung am Nockenring vorge­ sehen sein.
Auf seinem Umfang weist der Nockenring 18 nach Fig. 2 einen ersten Winkelbereich 45 und einen zweiten Winkelbereich 48 auf. Während der erste Winkelbereich 45 sich über einen Winkel von etwa 200° erstreckt, nimmt der zweite Winkelbereich 48 einen Winkel von etwa 160° ein.
Am in Fig. 2 oben liegenden Beginn des Winkelbereichs 45 befindet sich eine radial verlaufende Anschlagstufe 46 am Nockenring 18, die entgegen dem Uhrzeigersinn in eine teilkreiszylindrische Umfangsfläche 51 über­ geht. Nach einem Winkel von etwa 140° schließt sich entgegen dem Uhr­ zeigersinn an die Umfangsfläche 51 eine etwas weniger radial nach außen vorspringende Anschlagstufe 47 an, die in eine teilkreiszylindrische Um­ fangsfläche 54 mit etwas größerem Durchmesser als die Umfangsfläche 51 übergeht.
Im Uhrzeigersinn und in Umfangsrichtung schließt an die Anschlagstufe 46 eine zunächst teilkreiszylindrische Kulissenfläche 49 an, die nach ei­ nem Winkel von etwas mehr als 60° über eine schräge Flanke 32 radial nach innen auf den Umfang der Umfangsfläche 54 abfällt.
Nach Fig. 2 liegt im unteren Bereich radial von außen an der Umfangsflä­ che 54 ein Schaltarm 52 eines am Gehäuse befestigten Kippelementes 53 an, welches um eine parallel zur Achse 12 verlaufende Kippachse 44 kippbar ist. Das Kippelement 53 greift mit einem parallel zur Kippachse 44 verlaufenden Betätigungszapfen 43 in einen Radialschlitz 42 eines die Sperrklinke 17 tragenden doppelarmigen Hebels 39 mit einer parallel zur Achse 44 verlaufenden Drehachse 34 ein, um die Kippbewegung auf die Sperrklinke 17 zu übertragen. Eine U-förmige Feder 31 hält das Kippele­ ment 53 in seiner die Sperrklinke 17 außer Eingriff mit dem Ratschen­ zahnrad 29 haltenden Position. Das Kippelement 53 weist eine zweite Über-Totpunktstellung auf, in der die Sperrklinke 17 sich in Eingriff mit dem Ratschenzahnrad 29 befindet.
Die Sperrklinke 17 springt axial in Richtung der Gurtrolle 11 so weit vor, daß sie mit den Ratschenzähnen 30 des Ratschenzahnrades 29 radial von außen in Eingriff kommen kann. In Fig. 2, 3, 6 ist die Sperrklinke 17 außer Eingriff, in Fig. 4, 5 in Eingriff mit den Ratschenzähnen 30 darge­ stellt.
Annähernd diametral gegenüber dem Kippelement 53 ist am Gehäuse ein Mikroschalter 50 angebracht, der einen in Fig. 1 nur schematisch ange­ deuteten Gurtstraffer 35 über eine in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutete Steuerleitung 37 aktivieren oder deaktivieren kann. Der Gurtstraffer 35 wird bei einer unfallbedingten Beschleunigung des Fahrzeuges gezündet und verdreht anschließend über eine im gleichen Augenblick eingerückte Kupplung 36 die Gurtrolle 13 um ein solches Stück in Gurtaufwickel­ richtung, daß der Gurt 11 sich fest an den Insassen anlegt.
Da bei abgelegtem Sicherheitsgurt 11 der Gurtstraffer 60 auch bei unfall­ bedingten Beschleunigungen nicht zünden soll, wird er bei eingezogenem Sicherheitsgurt 11 über die Steuerleitung 62 deaktiviert.
Nach den Fig. 2 bis 6 erstreckt sich vom Mikroschalter 50 radial nach innen ein Betätigungsstößel 22 (siehe schwarzer Pfeil in Fig. 2, 3), der sich durch die Kraft einer Feder 59 in Anlage an der Schaltkulisse 49 befindet. Im in Fig. 3 dargestellten Zustand ist der Mikroschalter 50 in der Weise betätigt, daß er über die Steuerleitung 37 (Fig. 1) den Gurtstraffer 35 aktiviert.
Befindet sich jedoch die Kulissenfläche 49 in der in Fig. 2 dargestellten Position, so wird der Betätigungsstößel 22 an der durch einen schwarzen Pfeil hervorgehobenen Stelle radial nach außen gedrückt, um den Mikro­ schalter 50 so zu betätigen, daß er den Gurtstraffer 35 über die Steuer­ leitung 37 deaktiviert.
Bei der in Fig. 2 dargestellten voll eingezogenen Position des Sicherheits­ gurtes 11 liegt der Schaltarm 52 an der einen größeren Durchmesser auf­ weisenden Umfangsfläche 54 an oder dicht neben ihr. In dieser Position ist die Sperrklinke 17 außer Eingriff mit dem Ratschenzahnrad 29.
Auf der von der Gurtrolle 13 abgewandten Seite des Nockenringes 18 ist nach Fig. 1 eine Spiralfeder 15 im Gehäuse 33 angeordnet. Sie übt auf die Welle 13' der Gurtrolle 13 ein Drehmoment in Gurtaufwickelrichtung aus, damit sich der Gurt stets zumindest lose an dem angeschnallten Insassen anlegt bzw. voll eingezogen wird, wenn der Gurt abgelegt ist.
Wenn nun der Gurt 11 ausgehend von der voll eingezogenen Position nach Fig. 2 ausgezogen wird (Fig. 3), dreht sich die Exzenterscheibe 27 im Uhrzeigersinn und das Steuerzahnrad 21 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei wird der Nockenring 18 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen, wobei im Bereich eines Gurtauszuges von z. B. ca. 600 mm der Stößel 22 von der radial am weitesten nach außen vorstehenden Ku­ lissenfläche 49 über die schräg zur Kulissenfläche 49 verlaufende Flanke 32 unter der Kraft der Feder 59 auf die Umfangsfläche 54 gelangt und der Mikroschalter 50 in die Aktivierungsstellung umgeschaltet wird. Während dieser Bewegung verläßt der Schaltarm 52 die Umfangsfläche 54, bleibt jedoch wegen der Wirkung der Feder 31 in der Übertotpunktstellung, die bewirkt, daß die Sperrklinke 17 sich außer Eingriff mit dem Ratschen­ zahnrad 29 befindet.
Sobald der Sicherheitsgurt 11 voll ausgezogen ist, gelangt nach Fig. 4 die Anschlagstufe 46 an den Schaltarm 52, welcher dadurch das Kippelement 53 im Uhrzeigersinn in die andere Über-Totpunktstellung verschwenkt, was wiederum eine Verschwenkung der Sperrklinke 17 entgegen dem Uhrzeigersinn und damit das In-Eingriff-Kommen der Sperrklinke 17 mit einem der Zähne 30 des Ratschenzahnrades 29 zur Folge hat (schwarzer Pfeil in Fig. 4).
Wenn anschließend die Auszugskraft auf den Sicherheitsgurt 11 entfällt, so dreht sich die Exzenterscheibe 27 aufgrund der Wirkung der Spiralfe­ der 15 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. Das Steuerzahnrad 21 führt nunmehr eine Bewegung im Uhrzeigersinn aus. Die Anschlagstufe 46 hebt dabei vom Schaltarm 52 ab, welcher jedoch aufgrund seiner Übertotpunktstellung des Kippelementes 53 die Position beibehält, in welcher die Sperrklinke 17 in Eingriff mit dem Ratschen­ zahnrad 29 steht (schwarzer Pfeil in Fig. 5). So lange, bis der Gurt auf et­ wa 600 mm eingezogen ist, bleibt diese Position des Schaltarmes 52 und auch des Betätigungsstößels 22 erhalten, d. h., daß der Betätigungsstößel 22 ausgefahren bleibt und der Mikroschalter 50 den Gurtstraffer 35 nach wie vor aktiv hält.
Erst wenn nach Fig. 6 der Gurtauszug auf unter ca. 600 mm reduziert wird, gelangt die Anschlagstufe 47 an den Schaltarm 52, welcher dadurch das Kippelement 53 entgegen dem Uhrzeigersinn in die entgegengesetzte Über-Totpunktstellung verschwenkt (schwarzer Pfeil in Fig. 6) und damit die Sperrklinke 17 außer Eingriff mit dem Ratschenzahnrad 29 bringt. Gleichzeitig wird der Betätigungsstößel 22 von der radial ansteigenden Flanke 32 und von der radial am weitesten nach außen vorstehenden Schaltkulissenfläche 49 radial nach außen gestoßen, wodurch der Mikro­ schalter 50 in eine Position umgeschaltet wird, die den Gurtstraffer 35 über die Steuerleitung 37 (Fig. 1) deaktiviert. An dieser Position der Schaltklinke 17 und des Betätigungsstößels 22 ändert sich auch nichts mehr, wenn der Gurt schließlich vollständig in die Position nach Fig. 2 eingezogen wird.
Erfindungsgemäß wird also durch die Beschränkung des für die Sperr­ klinkenumschaltung verwendeten Winkelbereichs auf nur etwas mehr als 180° erreicht, daß der verbleibende Winkelbereich von ca. 160° für die Umschaltung des Mikroschalters 50 und gegebenenfalls die Beeinflussung weiterer Schaltvorgänge herangezogen werden kann.
In Fig. 7 sind die für die Erfindung wesentlichen Bestandteile des Gurtaufrollers gemäß der Erfindung in einer Explosionsdarstellung wie­ dergegeben. Ein Federvorspannelement 40 dient dabei als Montagehilfe. Für die Übertragung des Drehmoments der Spiralfeder 15 auf die Nocken­ scheibe 27 bzw. die Welle 13' der Gurtrolle ist ein Drehmomentübertra­ gungsglied 60 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
11
Sicherheitsgurt
12
Drehachse
13
Gurtrolle
13
' Welle
14
Fahrzeugchassis
15
Spiralfeder
16
Gehäuselager-Hohlzapfen
17
Sperrklinke
18
Nockenring
19
Zentralbohrung
20
Innenzahnkranz
21
Steuerzahnrad
22
Betätigungsstößel
23
Mitnehmerzapfen
24
Mitnehmerausnehmung
25
Zahnkranz-Tragglied
26
Innenzahnung
27
Exzenterscheibe
28
Lagerbohrung
29
Ratschenzahnrad
30
Ratschenzähne
31
Feder
32
Flanke
33
Gehäuse
34
Drehachse
35
Gurtstraffer
36
Kupplung
37
Steuerleitung
38
Drehbeschleunigungshebel
38
' Hebelarm
38
" Hebelarm
39
Hebel
40
Federvorspannelement
41
Zahn
42
Radialschlitz
43
Betätigungszapfen
44
Kippachse
45
erster Winkelbereich
46
Anschlagstufe
47
Anschlagstufe
48
zweiter Winkelbereich
49
Kulissenfläche
50
Mikroschalter
51
Umfangsfläche
52
Schaltarm
53
Kippelement
54
Umfangsfläche
55
Beschleunigungs-Sperrmechanik
56
Beschleunigungssensor
57
Sperrklinke
58
Nabe
59
Feder
60
Drehmomentübertragungsglied
61
Einsteuerklinke
62
Achse
62
' Führungszapfen
63
Achse
64
Klinkenarm
64
' Zahn
65
Innenzahnkranz
65
' Zahnvertiefung
66
Stahlplatte
67
Drehspielfeder
68
Schwenkachse
69
Sperrzahn
70
Rückstellfeder
71
Anschlag
72
Anschlag
73
Anschlag
75
Anschlag
76
Langloch
77
Drehspiel
78
Ausnehmung
79
Anschlag

Claims (20)

1. Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahr­ zeuge mit wenigstens einem Sicherheitsgurt (11), der mehr oder we­ niger weit auf eine am Fahrzeugchassis (14) um eine Drehachse (12) drehbar befestigte Gurtrolle (13) aufgewickelt ist, welche vorzugs­ weise durch eine Federrückholmechanik, insbesondere eine Spiral­ feder (15) in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist und/oder eine Gurt-Auszugssperrmechanik (26, 38; 55, 56, 57) aufweist, die bei versuchtem schnellen Auszug des Sicherheitsgurtes (11) und/oder bei insbesondere unfallbedingten Beschleunigungen und/oder Ab­ weichungen der Fahrzeugposition von der normalen Horizonta­ lanordnung des Fahrzeuges ein weiteres Ausziehen des Sicherheits­ gurtes (11) sperrt, wobei mit der Gurtrolle (13) ein Ratschenzahnrad (29) vorzugsweise mit geringem Drehspiel drehgekoppelt ist, das mit einer ein- und aussteuerbaren gehäusefesten Sperrklinke (17) derart zusammenwirkt, daß bei in das Ratschenzahnrad (29) eingesteuer­ ter Sperrklinke (17) eine Aufrollbewegung der Gurtrolle (13) durch die Federrückholmechanik (15), nicht dagegen ein Ausziehen des Si­ cherheitsgurtes (11) möglich ist, und das bei in Eingriff mit dem Ratschenzahnrad (29) befindlicher Sperrklinke (17) bevorzugt gegen eine Federkraft relativ zur Gurtrolle (13) innerhalb des Drehspiels verdrehbar ist und dabei eine an der Gurtrolle (13) angebrachte Ein­ steuerklinke (61) in Eingriff mit einem gehäusefesten Zahnkranz (65) bringen kann, wobei die Sperrklinke (17) durch einen zur Gur­ trollenachse (12) konzentrischen Nockenring (18) über ein Unterset­ zungsgetriebe (20, 21, 27, 28) bezüglich des Ratschenzahnrades (29) derart ein- und aussteuerbar ist, daß die Sperrklinke (17) bei mehr oder weniger eingezogenem, vorzugsweise zumindest weitgehend voll eingezogenem Sicherheitsgurt (11) ausgesteuert und bei weiter aus­ gezogenem, vorzugsweise zumindest weitgehend voll ausgezogenem Sicherheitsgurt (11) eingesteuert ist, wobei mit der Gurtrolle (13) ein Steuerzahnrad (21) über einen Exzenterantrieb (27, 28) verbunden ist und auf seinem Umfang eine vorzugsweise wellenförmige Anord­ nung von Zähnen (40) aufweist, die von einem gehäusefesten Innen­ zahnkranz (20) mit größerem Durchmesser und komplementären Zähnen (41), jedoch einer kleineren oder bevorzugt größeren Zähne­ zahl derart umgeben ist, daß das Steuerzahnrad (21) auf jeweils ei­ nem begrenzten Umfangsbereich mit dem Innenzahnkranz (20) in kämmendem Eingriff steht und diametral gegenüber die beiden An­ ordnungen von Zähnen (40, 41) einen solchen radialen Abstand aufweisen, daß sich das Steuerzahnrad (21) beim Drehen der Gur­ trolle (13) auf dem Innenzahnkranz (20) abwälzt, und wobei der Ge­ samtauszugslänge des Sicherheitsgurtes (11) ein Drehwinkel des Steuerzahnrades (21) relativ zur Drehachse (12) von weniger als 360° und insbesondere im wesentlichen 180° entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerzahnrad (21) drehfest, jedoch im Rahmen seiner ex­ zentrischen Bewegung radial verschiebbar mit dem Nockenring (18) verbunden ist, welcher entlang eines ersten Winkelbereiches (45) Schaltmittel (46, 47) zum Ein- und Aussteuern der Sperrklinke (17) und entlang eines zweiten Winkelbereiches (48) wenigstens ein Schaltelement (49) für wenigstens eine weitere gurtauszugsabhängi­ ge Schaltung aufweist.
2. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement eine Schaltkulisse (49) ist und einen gehäu­ sefesten Mikroschalter (50) zum Aktivieren eines Gurtstraffers (35) nach einer vorbestimmten Auszugslänge des Sicherheitsgurtes (11) vom voll eingezogenem Zustand aus betätigt.
3. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenring (18) entlang des ersten Winkelbereiches (45) ei­ ne teilkreiszylindrische Umfangsfläche (51) aufweist, an deren En­ den in Umfangsrichtung vorzugsweise radial nach außen vorsprin­ gende Anschlagstufen (46, 47) vorgesehen sind, die derart mit einein Schaltarm (52) eines auf die Sperrklinke einwirkenden Kippelemen­ tes (53) mit zwei Über-Totpunktstellungen zusammenwirken, daß die eine Anschlagstufe (46) beim Anschlagen an den Schaltarm (52) das Kippelement (53) in die die Sperrklinke (17) in Eingriff mit dem Ratschenzahnrad (29) bringende Position und die andere Anschlag­ stufe (47) beim Anschlagen an den Schaltarm (52) des Kippelemen­ tes (53) in die die Sperrklinke (17) außer Eingriff mit dem Ratschen­ zahnrad (29) bringende Position verschwenkt.
4. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Gurteinzug wirksam werdende Anschlagstufe (47) be­ reits bei noch nicht voll eingezogenem Sicherheitsgurt (11) an dem Schaltarm (52) des Kippelementes (53) anschlägt und daß der Schaltarm (52) anschließend neben oder an einer vorzugsweise teil­ kreiszylindrischen Umfangsfläche (54) mit um die Höhe der An­ schlagstufe (47) größerem Radius liegt.
5. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstufen (46, 47) einen Winkelabstand von 120° bis 160°, vorzugsweise 130° bis 150° und insbesondere etwa 140° auf­ weisen.
6. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Winkelbereich (45) 180° bis 220°, vorzugsweise 190° bis 210° und insbesondere etwa 200° beträgt.
7. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Winkelbereich (48) 140° bis 180°, vorzugsweise 150° bis 170° und insbesondere etwa 160° beträgt.
8. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenring (18) mit einer Zentralbohrung (19) auf einem zentralen gehäusefesten Lager-Hohlzapfen (16), innerhalb dessen vorzugsweise die Nabe (58) einer Exzenterscheibe (27) drehgelagert ist, drehbar gelagert und vorzugsweise konzentrisch zur Gurtrolle (13) angeordnet ist.
9. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem Nockenring (18) ein Mitnehmerzapfen (24) in eine in Umfangsrichtung komplementäre Mitnehmerausnehmung (23) des Steuerzahnrades (21) erstreckt, welche eine solche radiale Er­ streckung aufweist, daß sich der Mitnehmerzapfen (24) bei der Ex­ zenterbewegung des Steuerzahnrades (21) darin frei radial verschie­ ben kann, wobei der Mitnehmerzapfen auch am Steuerzahnrad und die Mitnehmerausnehmung am Nockenring vorgesehen sein kann.
10. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schaltkulisse (49) ein Betätigungsstößel (22) des Mikro­ schalters (59) zusammenarbeitet, derart, daß der Mikroschalter (50) den Gurtstraffer (35) bei eingezogenem Sicherheitsgurt (11) und über einen daran anschließenden begrenzten Auszugsbereich deak­ tiviert und bei über den begrenzten Auszugsbereich hinausgehen­ dem Auszug aktiviert.
11. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstößel (22) bei eingezogenem Sicherheitsgurt (11) durch die Schaltkulisse (49) gegen Federkraft (59) radial nach außen gestoßen ist und jenseits des begrenzten Auszugsbereiches durch Federkraft (59) auf die radial nach innen abfallende Schalt­ kulisse (49) verschoben wird.
12. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ab einem Gurtauszug von 400 mm bis 800 mm, vorzugsweise 500 mm bis 700 mm und insbesondere etwa 600 mm der Gurt­ straffer durch den Mikroschalter (50) aktiviert wird.
13. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Gurteinzug vom voll ausgezogenen Zustand aus bis zu ei­ ner ausgezogenen Gurtlänge von 400 mm bis 800 mm, vorzugsweise 500 mm bis 700 mm und insbesondere etwa 600 mm nur ein Gurt­ einzug, jedoch kein Gurtauszug möglich ist, und daß bei einem grö­ ßeren Gurteinzug die Sperrklinke (17) außer Eingriff mit dem Rat­ schenzahnrad (29) gebracht und gleichzeitig der Gurtstraffer deakti­ viert wird.
14. Sicherheitsgurtvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahr­ zeuge mit wenigstens einem Sicherheitsgurt (11), der mehr oder we­ niger weit auf eine am Fahrzeugchassis um eine Drehachse (12) drehbar befestigte Gurtrolle (13) aufgewickelt ist, welche vorzugs­ Weise durch eine Federrückholmechanik, insbesondere eine Spiral­ feder (15) in Gurtaufwickelrichtung vorgespannt ist und eine Gurt- Auszugs-Sperrmechanik (26, 38) aufweist, die bei versuchtem schnellen Auszug des Sicherheitsgurtes (11) ein weiteres Ausziehen des Sicherheitsgurtes (11) sperrt, wobei mit der Gurtrolle (13) ein Ratschenzahnrad (29) mit geringem Drehspiel (77) drehgekoppelt ist, welches in Gurtabwickel-Drehrichtung der Gurtrolle (13) relativ zu dieser so federvorgespannt ist, daß sie sich in Vorspannrichtung am Ende des Drehspiels (77) befindet, wobei beim Wirksamwerden der Gurtauszugs-Sperrmechanik (26, 38) und Aufrechterhaltung der Zugkraft am Sicherheitsgurt (11) eine an der Gurtrolle (13) ange­ brachte Einsteuerklinke (61) in Eingriff mit einem gehäusefesten Zahnkranz (65) gebracht wird, worauf ein weiterer Auszug des Si­ cherheitsgurtes (11) gestoppt ist, insbesondere nach einem der vor­ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugs-Sperrmechanik einen um eine parallel zur Gur­ trollenachse (12) verlaufende Schwenkachse (68) schwenkbaren Drehbeschleunigungshebel (38) aufweist, der an einem Ende wenig­ stens einen Sperrzahn (69) aufweist, der durch Verschwenken des Drehbeschleunigungshebels (38) in bzw. außer Eingriff mit einer vorzugsweise konzentrisch zum Ratschenzahnrad (29) gehäusefest angeordneten Innenzahnung (26) eines Zahnkranz-Traggliedes (25) gebracht werden kann, wobei der Drehbeschleunigungshebel (38) durch eine Rückstellfeder (70) normalerweise außer Eingriff mit der Innenzahnung (26) gehalten ist, jedoch bei Drehbeschleunigungen in Gurtauszugsrichtung oberhalb eines vorbestimmten Drehbe­ schleunigungsgrenzwertes in Sperreingriff mit der Innenzahnung (26) kommt.
15. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbeschleunigungshebel (38) zwei Hebelarme (38', 38") aufweist, von denen der eine mit dem Sperrzahn (69) versehen ist und der andere derart zur Schwenkachse (68) angeordnet ist, daß er bei Drehbeschleunigungen in Gurtauszugsrichtung ein Drehmo­ ment auf den Drehbeschleunigungshebel (38) in Sperrichtung aus­ übt, welches oberhalb des vorbestimmten Drehbeschleunigungs­ grenzwertes zu einer Verdrehung des Drehbeschleunigungshebels (38) gegen die Kraft der Feder (70) in Sperrichtung führt.
16. Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (38', 38") des Drehbeschleunigungshebels (38) derart geformt und mit Masse behaftet sind, daß nur durch Drehbe­ schleunigungen, nicht aber durch Drehgeschwindigkeiten ein Drehmoment auf den Drehbeschleunigungshebel (38) ausgeübt wird.
17. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (71, 72, 73, 74, 75) die Schwenkbewegungen des Drehbeschleunigungshebels (38) begrenzen.
18. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ratschenzahnrad (29) ein sich im wesentlichen radial mit einer Peripherkomponente erstreckendes gekrümmtes Langloch (76) vorgesehen ist, welches einen mit der Achse (63) der Einsteuer­ klinke (61) konzentrischen Führungszapfen (62') aufnimmt, und daß die Einsteuerklinke (61) vorzugsweise radial innen von dem Füh­ rungszapfen (62') um eine Achse (63), die parallel zur Achse (12) der Gurtrolle (13) verläuft, drehbar an der Gurtrolle (13) angebracht ist.
19. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anzahl und Anordnung der Zähne der Innenzahnung (26) und des Innenzahnkranzes (65) derart relativ zueinander gewählt sind, daß bei Sperrung der Drehung des Ratschenzahnrades (29) durch Eingreifen des Sperrzahnes (69) in die Innenzahnung (26) die Zähne (64') der Einsteuerklinke (61) mit den Zahnvertiefungen (65') in Umfangsrichtung derart ausgerichtet sind, daß bei einer Relativver­ drehung zwischen Gurtrolle (13) und stillstehendem Ratschenzahn­ rad (29) ein einwandfreier Eingriff der Zähne (64') in die Zahnver­ tiefungen (65') gewährleistet ist.
20. Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspielfeder (67) so stark ausgebildet ist, daß auch bei den üblicherweise vorkommenden Drehbeschleunigungen der Gur­ trolle (13) in Gurtauszugsrichtung das Ratschenzahnrad (29) mit der gleichen Drehzahl wie die Gurtrolle (13) mitgenommen wird, und daß eine Überwindung des Drehspiels (77) gegen die Kraft der Dreh­ spielfeder (67) erst dann erfolgt, wenn der Sperrzahn (69) in die In­ nenzahnung (26) eingerastet ist.
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