DE19959789A1 - Integrationsschaltung für die Auslöseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirkenden Leistungsschalters - Google Patents
Integrationsschaltung für die Auslöseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirkenden LeistungsschaltersInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R15/14—Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
- G01R15/18—Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers
- G01R15/181—Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers using coils without a magnetic core, e.g. Rogowski coils
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/006—Calibration or setting of parameters
Abstract
Hinsichtlich ihrer Dynamik vorteilhafte Rogowskispulen arbeiten zur Gewinnung einer stromproportionalen Spannung mit einer Integrationsschaltung, deren Übertragungsfehler von der Einstellung der Eckfrequenz abhängt. Für verschiedene Netzfrequenzen muß deshalb die Eckfrequenz angepaßt werden. Die gezeigte Integratorschaltung erübrigt eine Anpassung, indem in Reihe zu dem Rückkopplungswiderstand (R1) ein Schalter (S) angeordnet ist, der mit der Frequenz der Eingangsspannung des Operationsverstärkers (OPV), die gleichzeitig die Betriebsfrequenz (f¶N¶) des überwachten Netzes ist, tastbar ist, wobei die maximale Einschaltzeit des Rückkopplungswiderstandes (R1) kürzer ist als die halbe Periodendauer der maximalen Betriebsfrequenz (f¶N¶) des mit dem Leistungsschalter überwachten Netzes.
Description
Die Erfindung betrifft eine Integratorschaltung für die Aus
löseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirken
den Leistungsschalters.
Elektronische Überstromauslöser von Niederspannungs-Lei
stungsschaltern dienen dazu, einen nachgeordneten Verbraucher
bei Überlast oder Kurzschluß selektiv vom Netz zu trennen und
damit den Verbraucher und die Anlage einschließlich des Lei
stungsschalters selbst zu schützen.
Als ein Stromsignal liefernde Sensoren werden üblicherweise
magnetische Stromwandler eingesetzt, wobei zwischen eisenbe
hafteten und eisenlosen Stromwandlern unterschieden werden
muß.
Eisenbehaftete Stromwandler haben aufgrund der Sättigung des
Eisenkerns nur einen eng begrenzten Dynamikbereich. Für einen
höheren Dynamikbereich werden deshalb eisenlose Stromwandler
mit einer sogenannten Rogowskispule eingesetzt. Eine solche
Rogowskispule ist z. B. aus EP-B 0 808 460 bekannt.
Rogowskispulen arbeiten zur Gewinnung einer strompropor
tionalen Spannung mit einer Integrationsschaltung und einem
nachgeordneten Impedanzwandler. Bevorzugt werden aktive Inte
gratoren eingesetzt.
Im Interesse einer rationalen Fertigung und geringer Lager
haltung werden die Niederspannungs-Leistungsschalter so aus
gelegt, daß sie bei möglichst allen möglichen Netzfrequenzen
arbeiten. So arbeiten z. B. Bahnstromnetze mit einer Frequenz
von 16 2/3 Hz, während Bordnetze von Flugzeugen mit einer
Frequenz von 400 Hz arbeiten. Gefordert wird deshalb die Kom
patibilität der Schalter innerhalb eines bestimmten Frequenz
bereiches. Die Eigenschaften der Schaltgeräte sollen in die
sem Frequenzbereich möglichst konstant sein.
Der Integrator der Auswerteelektronik, die einer Rogowski
spule nachgeschaltet ist, soll deshalb eine möglichst geringe
Eckfrequenz aufweisen, die ein für Integratorschaltungen ty
pischer Wert in der Frequenz-Ausgangsspannungs-Kennlinie des
Integrators ist. Das Ausgangssignal des Integrators hängt in
hohem Maße von dem Verhältnis der Eingangsfrequenz (Frequenz
des Eingangssignals) zur Eckfrequenz ab. In dem zuvor genann
ten großen Frequenzbereich für Niederspannungsschalter treten
dabei erhebliche Unterschiede auf, die von der Differenz der
Eingangsfrequenz und der Eckfrequenz des Integrators abhängen
und kompensiert werden sollten, damit der Fehler der Stromab
bildung gering gehalten wird. Die Eckfrequenz wiederum wird
im wesentlichen durch den Rückkopplungswiderstand des Opera
tionsverstärkers bestimmt, der zur Offsetkompensation des
Operationsverstärkers nötig ist. Um also die Genauigkeit der
Stromabbildung bei unterschiedlichen Frequenzen zu gewährlei
sten, müßte der Rückkopplungswiderstand individuell an die
Frequenz des Netzes, an dem der Leistungsschalter betrieben
wird, angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Integrator ei
ner Auslöseschaltung eines mit einer Rogowskispule zusammen
wirkenden Leistungsschalters so zu gestalten, daß eine indi
viduelle Anpassung der Eckfrequenz an die Betriebsfrequenz
des jeweiligen Netzes, an der der Leistungsschalter betrieben
wird entfallen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale
des Anspruches 1 im Zusammenhang mit dem Oberbegriff. Zweck
mäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Danach ist in Reihe zu dem Rückkopplungswiderstand ein Schal
ter angeordnet, der mit der Frequenz der Eingangsspannung des
Operationsverstärkers, die ja die Betriebsfrequenz des über
wachten Netzes ist, tastbar ist, wobei die maximale Ein
schaltzeit des Rückkopplungswiderstandes kürzer ist als die
halbe Periodendauer der maximalen Betriebsfrequenz des mit
dem Leistungsschalter überwachten Netzes.
Durch diese Maßnahme bleibt das Verhältnis zwischen Eingangs
frequenz und Eckfrequenz immer gleich.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt ein Prin
zipschaltbild der Integratorschaltung nach der Erfindung.
Der Ausgang einer Rogowskispule 1, die die Sekundärseite ei
nes eisenlosen Stromwandlers bildet, dessen Primärwicklung
der Hauptleiter eines zu überwachenden Verbrauchers in einem
Netz mit der Netzfrequenz fN ist, bildet den Eingang eines
als Integrator wirkenden Operationsverstärkers OPV. Die Inte
gratorwirkung beruht auf der Beschaltung des Operationsver
stärkers OPV mit einem Rückkopplungswiderstand R1, einem par
allel zu diesem geschalteten Integrationskondensator C und
einem dem Operationsverstärker OPV vorgeschalteten Integra
torwiderstand R2. Die Anpassung der Eckfrequenz des Integra
tors, die im wesentlichen durch den Rückkopplungswiderstand
R1 und den Integrationskondensator C bestimmt ist, wird da
durch erreicht, das in Reihe zum Rückkopplungswiderstand R1
ein Schalter S angeordnet ist, der synchron mit der Netzfre
quenz fN ein- und ausgeschaltet wird. Die Ansteuerung des
Schalters 5 erfolgt über eine Komparator-/Monoflop-Schaltung
2, die bei überschreiten des Ausgangssignals des Operations
verstärkers OPV über einen am Komperator eingestellten
Schwellwert in jeder Halbwelle der Ausgangsspannung des Ope
rationsverstärkers OPV den Schalter 5 mit einer bestimmte
Einschaltdauer einschaltet.
Daraus ergibt sich ein frequenzabhängiges Tastverhältnis für
den Rückkopplungswiderstand R1.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist das Tastverhältnis
bei niedriger Eingangsfrequenz klein und bei höherer Ein
gangsfrequenz entsprechend höher.
Es erfolgt somit automatisch eine Anpassung an die Frequenz
des überwachten Netzes, so daß der Betreiber eines Leistungs
schalters keine individuellen Einstellungen hinsichtlich der
Frequenz vornehmen muß.
Claims (2)
1. Integratorschaltung für die Auslöseelektronik eines mit
einer Rogowskispule zusammenwirkenden Leistungsschalters mit
Hilfe eines Operationsverstärkers (OPV) mit auf einen seiner
Eingänge zurückgekoppeltem Widerstand (R1) und Kondensator
(C) und einem diesen vorgeschalteten Integrationswiderstand
(R2),
dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe zu dem Widerstand (R1) ein Schalter (S) ange
ordnet ist, der mit der Frequenz der Eingangsspannung des
Operationsverstärkers (OPV), die gleichzeitig die Betriebs
frequenz (fN) des überwachten Netzes ist, tastbar ist, wobei
die maximale Einschaltzeit des Widerstandes (R1) kürzer ist
als die halbe Periodendauer der maximalen Betriebsfrequenz
(fN) des mit dem Leistungsschalter überwachten Netzes.
2. Integratorschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (S) durch einen Monoflop angesteuert ist,
dessen Eingang mit dem Ausgang des Operationsverstärkers
(OPV) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159789 DE19959789A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Integrationsschaltung für die Auslöseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirkenden Leistungsschalters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159789 DE19959789A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Integrationsschaltung für die Auslöseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirkenden Leistungsschalters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19959789A1 true DE19959789A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7932286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999159789 Withdrawn DE19959789A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Integrationsschaltung für die Auslöseelektronik eines mit einer Rogowskispule zusammenwirkenden Leistungsschalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19959789A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006058823A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-06-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und schaltungsanordnung zur verstärkung der eingangssignale eines elektronischen überstromauslösers von niederspannungs-leistungsschaltern mit wählbarem verstärkungsgrad |
WO2007061390A1 (en) | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Ladislav Grno | Precision flexible current sensor |
-
1999
- 1999-12-07 DE DE1999159789 patent/DE19959789A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006058823A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-06-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und schaltungsanordnung zur verstärkung der eingangssignale eines elektronischen überstromauslösers von niederspannungs-leistungsschaltern mit wählbarem verstärkungsgrad |
WO2007061390A1 (en) | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Ladislav Grno | Precision flexible current sensor |
US7847543B2 (en) | 2005-11-28 | 2010-12-07 | Ladislav Grno | Precision flexible current sensor |
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