DE19959468A1 - Vorrichtung und Verfahren zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe sowie Verwendung der Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe sowie Verwendung der Vorrichtung

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    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe in einem Rohrsystem, wobei ein Volumen mit Unterdruck angesaugt und mit Überdruck zur Weiterführung abgegeben wird, ist innerhalb des Rohrsystems zumindest eine über ein Steuerungsorgan wechselweise füll- und entleerbare Dosierkammer zum Dosieren des pulverförmigen Stoffes vorhanden. An diese Dosierkammer sind einerseits - unter Zwischenschaltung eines Filters - eine Gasdruckleitung und eine Saugleitung sowie andererseits eine Zuführleitung und eine Austragsleitung angeschlossen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe - gegebe­ nenfalls unter Einsatz wenigstens eines Filters - in einem Rohrsystem, wobei der Stoff mit Unterdruck angesaugt sowie ein gegebenes Volumen mit Überdruck zur Weiterführung abge­ geben wird. Zudem erfaßt die Erfindung die Verwendung die­ ser Vorrichtung und/oder dieses Verfahrens.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren dieser Art sind durch die WO 98 17 558 des Erfinders bekannt geworden. Zudem be­ schreibt die EP-A-0 574 596 eine Anlage für das pneumati­ sche Umschlagen von Zement aus Schiffen in Silos mittels eines sog. Schleusenbehälters aus mehreren Behältersegmen­ ten; im obersten Behältersegment sitzt ein Abluftfilter, das unterste Behältersegment verjüngt sich trichterartig.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Genauigkeit einer kontinuierlichen Dosie­ rung bei einer kostengünstigen Förderung pulverförmiger Stoffe zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach den unabhän­ gigen Patentansprüchen; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfin­ dung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Be­ schreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbar­ ten Merkmale.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung innerhalb des Rohr­ systems zumindest eine über eine Steuerungseinheit wechsel­ weise füll- und entleerbare Dosierkammer auf. Zudem hat es sich als günstig erwiesen, an die Dosierkammer einerseits eine Gasdruckleitung und eine Saugleitung sowie anderseits eine Zuführleitung und eine Austragsleitung anzuschließen; die Gasdruckleitung und die Saugleitung sind bevorzugt unter Zwischenschaltung eines Filters angeschlossen, um den Eintritt von Förderstoffen hintanzuhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Dosier­ kammer mit einem Durchmesser von 0,5 bis 100 mm - vorzugs­ weise 1 bis 80 mm - ausgestattet sowie mit einer Länge des 5- bis 30fachen, vorteilhafterweise des 10- bis 20fachen Durchmessers.
Desweiteren soll den Leitungen des Rohrsystems zumindest eine Steuerungseinheit zugeordnet sein; die Leitungen sollen zumindest im Bereich der Steuerungseinheit einen veränderlichen Querschnitt aufweisen, insbesondere elastisch verformbar ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die Steuerungseinheit mit zwei in Ab­ stand zueinander verlaufenden linearen Anschlagbereichen versehen werden, welchen wechselweise anlegbare und quer­ schnittlich verformbare Leitungen zugeordnet sind. Günstig sind dafür Anschlagbereiche als Seiten eines Steuerungsrah­ mens.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass im Steuerungsrahmen wenigstens ein Druckerzeugungselement - etwa ein Steuer­ kolben - bewegbar lagert und nahe den Anschlagbereichen oder Rahmenseiten mit Klemmleisten od. dgl. Druckorganen versehen ist, welche zum Verformen der Leitungsquerschnitte gegen diese geführt werden.
Bei einer anderen Ausgestaltung bietet die Steuerungsein­ heit einen Anschlagbereich für Druckerzeugungselemente - vor allem Steuerkolben - an, deren jedem ein Paar von Lei­ tungen zugeordnet ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Nockenscheibe oder Nockenwelle, deren Nocken während ihrer Drehung in die Bewegungsbahn ragende Dosierventile betätigt.
Erfindungsgemäß wird eine kontinuierliche Dosierung wesent­ lich höherer Genauigkeit erreicht, da sie mittels mehrerer kleiner und genau abgestimmter Teildosierungen durchgeführt wird. Die im Rahmen der Erfindung liegende Vorrichtung er­ laubt nicht nur eine Dosierung einer bestimmten Menge, son­ dern ergibt ebenfalls die Möglichkeit, eine bestimmte Menge eines pulverförmigen Produktes in einer konstanten Zeitein­ heit einem Verbraucher zuzuführen. Um eine solche gepulste - bzw. aus mehreren Quanten bestehende - Dosierung durch­ führen zu können, ist eine genau arbeitende Steuerung von besonderer Bedeutung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine innerhalb des Rohrsystems befindliche Dosierkammer über eine Steuerungseinheit wechselweise ge­ füllt und entleert wird. Zudem soll die Steuerung durch Verschließen der Saugleitung und der Gasdruckleitung durch­ geführt werden, insbesondere durch Abklemmen von Zuführ­ schläuchen für Vakuum und Überdruck.
Als günstig hat sich ein Unterdruck zwischen 10 und 600 mbar - vorzugsweise zwischen 20 und 500 mbar - erwiesen bzw. ein Überdruck von 01 bis 6 bar, vorzugsweise von 02 bis 5 bar.
Erfindungsgemäß werden mit dem Steuerimpuls für einen Kol­ ben der Steuerungseinheit die gesamten zu steuernden ver­ formbaren Zu- und Ableitungen in sehr kurzen Steuerungsim­ pulszeiten geschlossen; vorteilhaft sind Steuerimpulse zum Ansaugen und Ausstoßen des pulverförmigen Produktes einer Frequenz von 0,1 bis 5 sec., vorzugsweise von 0,2 bis 4 sec.
Zum Schutze der Dosierzone kann der pulverförmige Werkstoff zudem auch unter Schutzgas gefördert werden.
Insgesamt ergibt sich ein Erfindungsgegenstand, der die vom Erfinder gesehene Aufgabe in bestechender Weise zu lösen vermag, insbesondere zum Fördern von pulverförmigen Werkstoffen, auch metallischen Substanzen dieser Art.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt jeweils in schematischer Wiedergabe in
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht mit zwei Dosierkammern zum Dosieren pulver­ förmiger Stoffe;
Fig. 2, 4 jeweils eine Steuereinheit der Vorrich­ tung nach Fig. 1 bzw. Fig. 3;
Fig. 3 eine modulare Dosiervorrichtung in Sei­ tenansicht mit drei Dosierkammern;
Fig. 5 die Draufsicht auf eine weitere Steuer­ einheit.
Eine Vorrichtung 10 zum volumetrischen Dosieren von pulver­ förmigen Stoffen - beispielsweise von metallischen, nicht­ metallischen und chemischen Produkten in einem Korngrößen­ bereich zwischen 0,1 und 300 µm - weist gemäß Fig. 1 ober­ halb einer horizontalen Steuerungseinrichtung 12 zwei Dosierkammern 14, 14 a auf, die jeweils - unter Zwischenschaltung einer Trennfiltermembrane 16 - über ein T-förmiges Kopfrohr 18 mittels einer Gasdruckleitung 20, 20 a an eine Druckgaszuleitung 22 angeschlossen sind. Das Kopfrohr 18 - und damit die Dosierkammer 14 bzw. 14 a - ist anderseits durch eine Saugleitung 24, 24 a mit einer Vakuumpumpe 26 verbunden. Jene Filtermembrane 16 bildet ein gasdurchlässiges Filter, um ein unerwünschtes Eindringen des pulverförmigen Stoffes in die Leitungen 20, 24 bzw. 20 a, 24 a hintanzuhalten. In der Zeichnung vernachlässigt ist eine der Vorrichtung zugeordnete Vibrationseinrichtung zum Erzeugen eines kontinuierlichen Pulverstromes.
Vom Fuße der rohrförmigen und vertikal gestellten Dosier­ kammer 14 bzw. 14 a gehen jeweils zwei Rohrleitungen aus, nämlich eine Zuführleitung 28, 28 a für den aus einem Pul­ verbehälter 30 kommenden pulverförmigen Stoff sowie eine für letzteren bestimmte Austragsleitung 32 bzw. 32 a. Sowohl die beiden Zuführleitungen 28, 28 a als auch die beiden Aus­ tragsleitungen 32, 32 a sind in geringem Abstand zu ihren Dosierkammern 14, 14 a zu einem gemeinsamen Zuförderrohr 29 bzw. einem Austragsrohr 33 zusammengeführt. Gleiches gilt für die Gasdruckleitungen 20, 20 a und die Saugleitungen 24, 24 a; diese münden nahe der Druckgasleitung 22 bzw. der Vakuumpumpe 26 ineinander.
Mit Q ist der pulverförmige Stoff in der in Fig. 1 rechten Dosierkammer 14 bezeichnet, die in geschlossenem Zustand wiedergegeben ist; gleichzeitig ist die andere Dosierkammer 14 a geöffnet. Unterhalb der Zusammenführung beider Aus­ tragsleitungen 32, 32 a ist im Austragsrohr 33 bei Q1 ein dosiertes Quantum des pulverförmigen Stoffes angedeutet.
Mit der Vakuumpumpe 26 wird der pulverförmige Stoff in Pfeilrichtung x über die Saugleitung 24 a aus dem Pulverbe­ hälter 30 in die geöffnete Dosierkammer 14 a eingesaugt und zu gleicher Zeit die dosierte Menge des pulverförmigen Stoffes Q aus der anderen Dosierkammer 14 durch den Über­ druck in der Druckgasleitung 22 in das Austrittsrohr 33 ge­ schoben (Austragsrichtung y).
Die Steuerung der Vorrichtung 10 erfolgt im Bereich der erwähnten Steuerungseinrichtung 12, die einen Steuerungsrahmen 36 enthält, innerhalb dessen an einer Rahmenseite 38 die Leitungen 20, 32, 24 a, 28 a mit geöffnetem Querschnitt sowie anderseits die Leitungen 20 a, 32 a, 24, 28 mit geschlossenem Querschnitt skizziert sind; letztere werden von einer aus Stahl bestehenden Klemmleiste 40 eines Steuerungsorgans 42 unter zeitweiliger Querschnittsverformung gegen die zugeordnete Rahmenseite 38 gedrückt bzw. gequetscht. Diese Klemmleiste 40 ist auch in Fig. 1 erkennbar. Die synchrone Bewegung der Klemmleisten 40 erfolgt mittels eines über ein gasförmiges Medium wie Druckluft, Stickstoff od. dgl. gesteuerten Steuerkolbens 44 des Steuerungsorgans 42 in Richtung von dessen Kolbenachse A.
Die modulare Dosiervorrichtung 10 m der Fig. 3, 4 bietet drei Dosierkammern 14, 14 a, 14 b an, die jeweils in be­ schriebener Weise an Gasdruckleitungen 20, 20 a, 20 b, Saugleitungen 24, 24 a, 24 b, Zuführleitungen 28, 28 a, 28 b so­ wie Austragsleitungen 32, 32 a, 32 b angeschlossen sind.
Zur Steuerung dieser Dosiervorrichtung 10 m ist in deren Steuerungsorgan 42 p jeweils eine Druckplatte 46 eines von sechs Steuerkolben 44 od. dgl. Druckerzeugungselementen einem Paar von Leitungen 24, 32; 28, 20; 24 a, 32 a; 28 a, 24 b, 32 b; 28 b, 20 b zugeordnet. In Fig. 4 sind beispielsweise die aus elastischem Werkstoff bestehende Saugleitung 24 und die Austragsleitung 32 der Dosierkammer 14 gegen einen Druckbalken 38 a geführt sowie zeitweilig querschnittlich verformt, die Gasdruckleitung 20 und die Zuführleitung 28, die ebenfalls querschnittlich elastisch ausgebildet werden, sind hingegen geöffnet.
Ein Steuerungsorgan 42 q nach Fig. 5 zeigt eine in Richtung z umlaufende Nockenwelle oder Nockenscheibe 48 mit hier zwei Nocken 50 zum Ansprechen von Dosierventilen 52 in Umdrehungsreihenfolge. Statt der Nockenwelle kann zum gleichen Zweck auch eine exzentrisch gelagerte Scheibe vorgesehen werden.
Durch diese Technik der gepulsten Abgabe von Dosierungen relativ kleiner Mengen mit einer hohen Anzahl in einer be­ stimmten Zeiteinheit wird eine hohe statistische Genauig­ keit der einzelnen Quanten und der Gesamtmenge in der Zeiteinheit erreicht.
Die Dosierkammern 14, 14 a, 14 b sollten einen Durchmesser d von 0,5 bis 100 mm - vorzugsweise 1 bis 80 mm - haben, und die Länge h sollte das 5fache bis 30fache des Durch­ messers d betragen, vorzugsweise das 10fache bis 20fache. Das Entleeren und Füllen der Dosierkammern 14, 14 a, 14 b er­ folgt in einer Impulsfrequenz von 0,1 bis 5 sec, vorzugs­ weise 0,2 bis 4 sec. Je nach Anzahl der Dosierkammern 14, 14 a, 14 b kann eine größere Menge des pulverförmigen Pro­ dukts dosiert bzw. gefördert werden.
Die erfindungsgemäße Dosierpumpe 10, 10 m eignet sich zum Fördern von sehr kleinen und auch von großen Mengen der pulverartigen Produkte, die dosiert kontinuierlich pulsie­ rend oder - bei zusätzlicher Verwendung einer Ausgleichs­ vorrichtung - kontinuierlich fließend gefördert werden.
Nachfolgend seien einige Anwendungsbeispiele für die Do­ siervorrichtung 10, 10 m wiedergegeben.
BEISPIEL 1
Zum Herstellen von künstlichen Rubinen für die Uhrenindu­ strie war es erforderlich, ein Aluminiumoxidpulver mit einer Kornverteilung von etwa 5 µm mit hoher Genauigkeit in die Wasserstoff-Sauerstoff-Flamme zu fördern, in der es kontinuierlich aufgeschmolzen werden sollte. Die für diesen Vorgang notwendige Menge, die mit einem Impuls von jeweils 0,5 sec der Flamme zugeführt werden muss, betrug 5 bis 20 mg. Der Herstellungsvorgang für einen fertigen Rubin dauerte 3 bis 5 Stunden. Die dafür verwendete Dosiereinheit hatte drei Dosierkammern 14, 14 a, 14 b.
BEISPIEL 2
Für die Erzeugung von Kindernahrung musste die Basismasse aus einer 15 g +/- 5% fassenden Dose in ein Glas einge­ füllt werden. Zum Befüllen wurde eine Dosiervorrichtung mit sechs Dosierkammern 14, 14 a bis 14 e verwendet. In einer Stunde wurden 36000 Dosen in die verschiedenen Gläser ein­ gefüllt. Die Impulszeit je Dose betrug 0,1 sec.
BEISPIEL 3
Einem Plasmabrenner zum thermischen Spritzen sollte ein Wolframkarbid/Kobalt-Pulver mit einer Förderleistung von 150 g/min kontinuierlich zugeführt werden. Der Fördereinheit 10 m hat drei Dosierkammern 14, 14 a, 14 b mit einem jeweiligen Füllgewicht von 1,25 g, die Impulszeit lag bei 0,32 sec.
BEISPIEL 4
In einer Mühle sollten 30 m3 gefördert bzw. dosiert werden. Eine Dosis betrug 16 dm3. Die Fördereinheit hatte fünf Do­ sierkammern 14, 14 a bis 14 d, und der Impulstakt betrug 0,5 sec.

Claims (29)

1. Vorrichtung zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe in einem Rohrsystem, wobei ein Volumen mit Unterdruck angesaugt und mit Überdruck zur Weiterfüh­ rung abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 10 m) innerhalb des Rohr­ systems zumindest eine über ein Steuerungsorgan (42, 42 p, 42 q) wechselweise füll- und entleerbare Do­ sierkammer (14, 14 a, 14 b) zum Dosieren des pulverförmigen Stoffes aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Dosierkammer (14, 14 a, 14 b) einerseits eine Gasdruckleitung (20, 20 a, 20 b) und eine Sauglei­ tung (24, 24 a, 24 b) sowie anderseits eine Zuführlei­ tung (28, 28 a, 28 b) und eine Austragsleitung (32, 32 a, 32 b) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung mit wenigstens einem Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruck­ leitung (20, 20 a, 20 b) und die Saugleitung (24, 24 a, 24 b) unter Zwischenschaltung des Filters (16) ange­ schlossen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierkammer (14, 14 a, 14 b) einen Durchmesser (d) von 0,5 bis 100 mm, vorzugs­ weise 1 bis 80 mm, aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (h) der Dosierkammer (14, 14 a, 14 b) dem 5- bis 30fachen, vorzugsweise dem 10- bis 20fachen, Durchmesser (d) der Dosierkammer entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Leitungen (20, 20 a, 20 b, 24, 24 a, 24 b; 28, 28 a, 28 b, 32, 32 a, 32 b) des Rohrsystems zumindest ein Steuerungsorgan (42, 42 p, 42 q) zugeord­ net ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Leitungen (20, 20 a, 20 b; 24, 24 a, 24 b; 28, 28 a, 28 b; 32, 32 a, 32 b) zumindest im Bereich des Steuerungsorgans (42, 42 p, 42 q) einen veränder­ lichen Querschnitt aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Steuerungsorgan (42) zwei in Ab­ stand zueinander verlaufende lineare Anschlagbereiche (38) aufweist, welchen wechselweise anlegbare und querschnittlich verformbare Leitungen (20, 24 a, 28 a; 32; 20 a, 24, 28, 32 a) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagbereiche als Seiten (38) eines Steuerungsrahmens (36) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (20, 20 a, 20 b; 24, 24 a, 24 b, 28, 28 a, 28 b; 32, 32 a, 32 b) zumindest im Bereich des Steuerungsorgans (42, 42 p, 42 q) aus elastischem Werkstoff geformt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuerungsorgan (42, 42 p) wenigstens ein Druckerzeugungselement (44) bewegbar lagert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckerzeugungselement (44) nahe den Anschlagbereichen oder Rahmenseiten (38) mit Klemmleisten (40) od. dgl. Druckorganen versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsorgan (42 p) einen Anschlagbereich (38 a) für Druckerzeugungselemente (44) aufweist, deren jedem ein Paar von Leitungen (24, 32; 28, 20; 24 a, 32 a; 28 a, 20 a; 24 b, 32 b, 28 a, 20 b) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch einen Steuerkolben (44) als Druckelement.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsorgan (42 q) eine exzentrisch gelagerte Scheibe aufweist, der Dosierventile (52) für jeweils ein Paar von Leitungen (20 a, 32 a; 24, 28; 20, 28 a; 24 a, 32) zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsorgan (42 q) eine Nockenscheibe oder Nockenwelle (48) aufweist, deren Nocken (50) Dosierventile (52) für jeweils ein Paar von Leitungen (20 a, 32 a; 24, 28; 20, 28 a; 24 a; 32) zugeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, dass ihr Aufbau modular und je­ weils aus Einheiten mit mehreren Dosierkammern (14, 14 a, 14 b) zusammengesetzt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, dass sie mit einer Vibrations­ einheit zum Erzeugen eines kontinuierlichen Pulver­ stromes versehen ist.
19. Verfahren zum pneumatischen Fördern pulverförmiger Stoffe in einem Rohrsystem, wobei ein Volumen mit Unterdruck angesaugt und mit Überdruck zur Weiterfüh­ rung abgegeben wird, insbesondere unter Einsatz einer Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine innerhalb des Rohrsystems befindliche Dosierkammer zum Dosieren des pulverförmigen Stoffes über ein Steuerungsorgan wechselweise gefüllt und entleert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung durch Verschließen der Saugleitung und der Gasdruckleitung durchgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Steuerung durch Abklemmen von aus elastischem Werkstoff bestehenden Zuführschläuchen für Vakuum und Überdruck durchgeführt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, gekenn­ zeichnet durch einen Unterdruck zwischen 10 und 600 mbar, vorzugsweise zwischen 20 und 500 mbar.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, gekenn­ zeichnet durch einen Überdruck von 01 bis 6 bar, vor­ zugsweise von 02 bis 5 bar.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuerimpuls für einen Kolben des Steuerungsorgans die zu steuernden verformbaren Zu- und Ableitungen in sehr kurzen Steuerungsimpulszeiten geschlossen werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Steuerungsorgans Dosierventile betätigt werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, gekenn­ zeichnet durch Steuerimpulse zum Ansaugen und Aus­ stoßen des pulverförmigen Produktes einer Frequenz von 0,1 bis 5 sec., vorzugsweise von 0,2 bis 4 sec.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, gekenn­ zeichnet durch ein Fördern des pulverförmigen Werk­ stoffs unter Schutzgas.
28. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zum kontinuierlichen Fördern und Dosieren von pulverförmigen Stoffen, gegebenenfalls von pulverförmigen metallischen Werkstoffen.
29. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zum kontinuierlichen Fördern von chemischen Pulvern.
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