DE19958990C1 - Trägerbauteil zur Halterung eines Maschinengewehres - Google Patents
Trägerbauteil zur Halterung eines MaschinengewehresInfo
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Abstract
Eine neue Halterung für ein Machinengewehr in Kraftfahrzeugen soll universell, kostengünstig, einfach und funktionssicher sein. DOLLAR A Hierzu ist ein Trägerbauteil (10) vorgesehen, welches folgende Merkmale aufweist: DOLLAR A a) das Trägerbauteil (10) umfaßt eine Grundplatte (11) mit einer Befestigungsrückseite; DOLLAR A b) von der Grundplatte (11) ist eine erste Seitenwand (12) und eine zweite Seitenwand (13) in von der Befestigungsrückseite abgewandter Richtung abgewinkelt; DOLLAR A c) die Höhe der ersten Seitenwand (12) übersteigt im Einbaufall des Maschinengewehres die Höhe der Zieloptik (43); DOLLAR A d) die erste Seitenwand (12) ist etwa parallel zum Lauf des Maschinengewehres (4) ausgerichtet; DOLLAR A e) die zweite Seitenwand (13) ist etwa rechtwinklig zur ersten Seitenwand (12) ausgerichtet; DOLLAR A f) das Trägerbauteil (10) ist zur Aufnahme eines bekannten Bauteiles in Form eines hinteren Halteteils (30) ausgebildet, welches in Einbaulage das hintere Ende des Maschinengewehres bei angelegter Schulterstütze topfartig umgibt, ferner zur Aufnahme eines bekannten Bauteiles in Form eines vorderen Halteteiles (20), welches in Einbaulage den Gewehrschaft (41) des Maschinengewehres (40) umgreift; DOLLAR A g) das hintere Halteteil (30) ist in der Ecke der zweiten Seitenwand (13) und der Grundplatte (11) einbettbar und befestigbar; DOLLAR A h) das vordere Halteteil (20) ist gegenüberliegend zum hinteren Halteteil (30) derart am Trägerbauteil (10) befestigbar, dass die erste...
Description
Die Erfindung betrifft ein Trägerbauteil zur Halterung eines Maschinengeweh
res mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Aus der EP 0 813 038 A2 ist ein hinteres Halteteil und ein vorderes Halteteil zur
Halterung eines Maschinengewehres mit einer Zieloptik bekannt. Das hintere
Halteteil ist so ausgebildet, dass es das hintere Ende des Maschinengewehres
bei angelegter Schulterstütze topfartig umgibt. Das vordere Halteteil ist so
konzipiert, dass es den Gewehrschaft des Maschinengewehres umgreift. So
wohl das vordere Halteteil als auch das hintere Halteteil weisen Befestigungs
bohrungen auf. Diese Befestigungsbohrungen erlauben es, das hintere Halte
teil und das vordere Halteteil in einer gewünschten Ausrichtung an einer trag
fähigen Wand zu befestigen. In militärischen Kraftfahrzeugen liegen sehr un
günstige Verhältnisse vor, um ein Maschinengewehr einbauen zu können. Ein
fache Befestigungsmöglichkeiten scheiden aus, weil in den Innenräumen der
Kraftfahrzeuge keine durchgehenden freien Flächen und tragfähigen Wände
vorliegen, um ein Maschinengewehr haltern zu können. Die Innenverkleidun
gen sind beispielsweise zu schwach, um das hintere Halteteil oder das vordere
Halteteil daran befestigen zu können. Ferner finden sich in den Innenräumen
der Kraftfahrzeuge nur wenige freie Flächen, um ein Maschinengewehr zu hal
tern, weil die Innenräume mit einer Vielzahl von Geräten bestückt sind und weil
die Innenräume Fächer und andere Ablagensysteme aufweisen, um beispiels
weise die persönliche Ausrüstung der Soldaten aufzunehmen. Darüber hinaus
werden in einer Streitkraft die verschiedensten Arten und Typen von Kraftfahr
zeugen eingesetzt. Als schwierig erweist es sich, in all diesen Kraftfahrzeugen
ein Maschinengewehr auf die gleiche Art und Weise unterzubringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Halterung für ein Maschi
nengewehr in Kraftfahrzeugen zu schaffen, die universell in den verschiedens
ten militärischen Kraftfahrzeugen eingesetzt werden kann und kostengünstig,
einfach und funktionssicher aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspru
ches 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, dass zusätzlich zu den beiden
bekannten Bauteilen in Form eines hinteren Halteteils und eines vorderen Hal
teteils ein sogenanntes Trägerbauteil Verwendung findet. Das Trägerbauteil
umfasst eine Grundplatte mit einer Befestigungsrückseite. Von der Grundplatte
ist eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand in von der Befestigungs
rückseite abgewandter Richtung abgewinkelt. Die Höhe der ersten Seitenwand
übersteigt im Einbaufall des Maschinengewehres die Höhe der Zieloptik. Durch
diese Maßnahme erreicht man, dass die empfindliche Zieloptik mechanisch
gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Die erste Seitenwand ist etwa parallel
zum Lauf des Maschinengewehres ausgerichtet. Die zweite Seitenwand ist et
wa rechtwinklig zur ersten Seitenwand ausgerichtet. Das zuvor definierte Trä
gerbauteil mit der Grundplatte, der ersten Seitenwand und der zweiten Seiten
wand ist zur Aufnahme des bekannten Bauteiles in Form des hinteren Halte
teiles ausgebildet, welches in Einbaulage das hintere Ende des Maschinenge
wehres bei angelegter Schulterstütze topfartig umgibt. Ferner dient das Trä
gerbauteil zur Aufnahme des bekannten Bauteiles in Form des vorderen Halte
teiles, welches in Einbaulage den Gewehrschaft des Maschinengewehres um
greift. Das hintere Halteteil ist in der Ecke zwischen der zweiten Seitenwand
und der Grundplatte einsetzbar und befestigbar. Das vordere Halteteil ist gege
nüberliegend zum hinteren Halteteil am Trägerbauteil befestigbar. Die erste
Seitenwand ist dabei bis zum hinteren Halteteil verlängert. Mit der Verlänge
rung der Seitenwand erreicht man, dass das Trägerbauteil insgesamt stabil
ausgeführt ist. Dadurch dass die erste Seitenwand bis zum vorderen Halteteil
verlängert ist, bewirkt man eine stabile Verankerung des vorderen Halteteils.
Die zweite Seitenwand dient ebenfalls der Erhöhung der Stabilität des Träger
bauteils und darüber hinaus dazu, das hintere Halteteil in der Ecke form
schlüssig aufzunehmen. In der Grundplatte sind eine Vielzahl von Befesti
gungsbohrungen angeordnet. Die Vielzahl von Befestigungsbohrungen er
möglicht es, dass das Trägerbauteil mit dem vorderen und hinteren Halteteil
universell in die verschiedensten Kraftfahrzeuge eingebaut werden kann. Um
das Trägerbauteil fest zu verankern, genügen lediglich zwei Befestigungspunk
te. Durch die Vielzahl von Befestigungsbohrungen ist man variabel und man
kann die Befestigungspunkte gezielt nach Stabilitätskriterien auswählen. Da
das Trägerbauteil lediglich eine Grundplatte, eine erste Seitenwand und eine
zweite Seitenwand aufweist, ist es einfach aufgebaut und kostengünstig herzu
stellen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerbauteil als geschweiß
te Biegeblechkonstruktion ausgeführt, um höhere Stückzahlen kostengünstig
fertigen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zei
gen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Trägerbauteils mit einem dar
an angebrachten hinteren und vorderen Halteteil, in denen ein Ma
schinengewehr gelagert ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Trägerbauteiles mit dem hinte
rem und vorderem Halteteil, jedoch ohne Maschinengewehr;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Trägerbauteils als Einzelbau
teil;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Trägerbauteils;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Trägerbauteils;
Fig. 6 eine Draufsicht des Trägerbauteils;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des vorderen Halteteils;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des hinteren Halteteils.
Die Fig. 1 zeigt die Halterung eines Maschinengewehres 40, welches eine Ziel
optik 43 aufweist. Illustriert wird die Anbringung des Maschinengewehres 40 an
der Innenseite einer Beifahrertür 51 eines militärischen Kraftfahrzeuges. Die
Beifahrertür 51, die an der A-Säule 50 des Kraftfahrzeuges gelagert ist, ist in
aufgeschwenkter Stellung dargestellt.
Der unmittelbaren Halterung des Maschinengewehres 40 dienen zunächst ein
hinteres Halteteil 30 und ein vorderes Halteteil 20. Sowohl das hintere Halteteil
30 als auch das vordere Halteteil 20 stellen handelsübliche Teile dar. Entspre
chend der Darstellung umgibt das hintere Halteteil 30 in einer topfartigen Art
und Weise das hintere Ende des Maschinengewehres 40 bei angelegter Schul
terstütze 42. Das vordere Halteteil 20 umgreift den Gewehrschaft 41 des Ma
schinengewehrs 40. Das hintere Halteteil 30 und das vordere Halteteil 20 wird
jedoch nicht unmittelbar an der Innenverkleidung der Beifahrertür 51 befestigt,
sondern mittelbar über ein sogenannte Trägerbauteil 10.
Das Trägerbauteil 10 umfasst zunächst eine Grundplatte 11 mit einer Befesti
gungsrückseite, mit der es an der Innenverkleidung der Beifahrertür 51 anliegt.
Von der Grundplatte 11 sind eine erste Seitenwand 12 und eine zweite Seiten
wand 13 in von der Befestigungsrückseite abgewandter Richtung abgewinkelt.
Die Höhe der ersten Seitenwand 12 übersteigt die Höhe der Zieloptik 43, um die
Zieloptik 43 mechanisch vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die erste Seiten
wand 12 ist etwa parallel zum Lauf des Maschinengewehres 40 ausgerichtet.
Sowohl das hintere Halteteil 30 als auch das vordere Halteteil 20 sind fest an
das Trägerbauteil 10 verschraubt. Genauer hierauf eingehend ist das hintere
Halteteil 30 in der Ecke zwischen der zweiten Seitenwand 13 und der Grund
platte 11 einbettbar und befestigbar. Das vordere Halteteil 20 ist gegen
überliegend zum hinteren Halteteil 30 am Trägerbauteil 10 anbringbar. Aus
Stabilitätsgründen und aus Gründen der sicheren Befestigung ist die erste Sei
tenwand 12 bis zum vorderen Halteteil 20 verlängert.
In der Grundplatte 11 sind eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen 17 ange
ordnet. Am Beispiel der dargestellten Beifahrertür 51 wird deutlich, dass nur we
nige Befestigungspunkte an der Türinnenfläche infrage kommen. Da die Tür
verkleidung zu schwach ausgebildet ist, kann das Trägerbauteil 10 nur dort
befestigt werden, wo die Tür eine Längs- oder Querverstrebung aufweist. Auf
grund der Vielzahl von Befestigungsbohrungen 17 ist man variabel und kann
die Befestigungspunkte gezielt nach Stabilitätskriterien aussuchen.
Das Trägerbauteil 10 ist als geschweißte Biegeblechkonstruktion ausgebildet,
um sowohl den Anforderungen der Stabilität als auch den Kriterien der kosten
günstigen Fertigung zu genügen.
Die Fig. 2 illustriert das Trägerbauteil 10 mit anmontiertem hinterem Halteteil 30
und anmontiertem vorderem Halteteil 20. Besonders deutlich sind die Befesti
gungsbohrungen 17 in der Grundplatte 11 zu sehen, um die gezeigte vormon
tierte Anordnung in Kraftfahrzeugen zu befestigen.
Die Fig. 3 illustriert die Ausbildung des einzelnen Trägerbauteils 10. Aus dieser
Darstellung geht der einfache Aufbau des Trägerbauteils 10 hervor, welches
die Grundplatte 11 mit den Befestigungsbohrungen 17 sowie die erste Seiten
wand 12 und die zweite Seitenwand 13 aufweist. Die Befestigungsbohrungen
14 in der ersten Seitenwand 12 bilden die mechanische Schnittstelle für das
vordere Halteteil 20, wogegen die Befestigungsbohrungen 15 in der zweiten
Seitenwand 13 die mechanische Schnittstelle für das hintere Halteteil 30 bilden.
Die Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 6 zeigen eine Vorder-, Seiten- und Draufsicht des Trä
gerbauteils 10. Gegenüber den vorangegangenen Zeichnungen ist die Grund
platte 11 des Trägerbauteils 10 lediglich von der Formgebung her geringfügig
modifiziert. Die Fig. 4 zeigt besonders gut die Befestigungsbohrungen 14 für
das vordere Halteteil 20. Aus Fig. 5 geht hervor, dass in der Grundplatte 11 ein
Verstärkungsdreieck 16 für das vordere Halteteil 20 vorgesehen ist. Im unteren
Bereich der Grundplatte 11 ist ebenfalls ein Verstärkungsdreieck 18 angeord
net. Die in Fig. 5 mit Strichen angedeuteten Befestigungsbohrungen 15 für das
hintere Halteteil 30 sind in Fig. 6 noch deutlicher dargestellt.
Die Fig. 7 und die Fig. 8 betreffen das vordere und hintere Halteteil 20 und 30.
Wie bereits mehrfach dargelegt, sind diese Bauteile bekannt und entsprechen
dem Stand der Technik.
Genauer auf Fig. 7 eingehend umfasst das vordere Halteteil 20 einen Riegel 21,
der in einen Verschlusshaken 22 einrastbar ist. Die Befestigungsbohrungen 23
dienen dazu, das vordere Halteteil 20 am Trägerbauteil 10 zu befestigen. Weil
die Befestigungsbohrungen 23 sowohl in einem rückseitigen Flansch 24 als
auch in einem seitlichen Flansch 25 angeordnet sind, bestehen zwei Möglich
keiten, um das vordere Halteteil 20 an das Trägerbauteil 10 zu montieren. Die
erste Verbindungsmöglichkeit, bei der eine Anschraubung über den rückseiti
gen Flansch 24 erfolgt, ist bereits in den Fig. 1 bis 6 illustriert. Alternativ hierzu
besteht auch die Möglichkeit, nach einer konstruktiven Abwandlung der
Grundplatte 11 das vordere Halteteil 20 über den seitlichen Flansch 25 an der
Grundplatte 11 des Trägerbauteils 10 anzuschrauben.
Die Fig. 8 betrifft das hintere Halteteil 30. Zur Aufnahme des Maschinengeweh
res 40 bei angelegter Schulterstütze dient die topfartige Vertiefung 31. Über die
Befestigungsbohrungen 32 wird das hintere Halteteil 30 am Trägerbauteil 10
befestigt.
Claims (2)
1. Trägerbauteil (10) zur Halterung eines Maschinengewehres (40) mit einer
Zieloptik (43), mit folgenden Merkmalen:
- a) das Trägerbauteil (10) umfasst eine Grundplatte (11) mit einer Befesti gungsrückseite;
- b) von der Grundplatte (11) ist eine erste Seitenwand (12) und eine zweite Seitenwand (13) in von der Befestigungsrückseite abgewandter Rich tung abgewinkelt;
- c) die Höhe der ersten Seitenwand (12) übersteigt im Einbaufall des Ma schinengewehres (40) zum Schutz der Zieloptik (43) vor äußeren Ein flüssen die Höhe der Zieloptik (43);
- d) die erste Seitenwand (12) ist etwa parallel zum Lauf des Maschinenge wehres (40) ausgerichtet;
- e) die zweite Seitenwand (13) ist etwa rechtwinklig zur ersten Seitenwand (12) ausgerichtet;
- f) das Trägerbauteil (10) ist zur Aufnahme eines Bauteiles in Form eines hinteren Halteteils (30) ausgebildet, welches in Einbaulage das hintere Ende des Maschinengewehres (40) bei angelegter Schulterstütze topf artig umgibt, ferner zur Aufnahme eines Bauteiles in Form eines vorde ren Halteteiles (20), welches in Einbaulage den Gewehrschaft (41) des Maschinengewehres (40) umgreift;
- g) das hintere Halteteil (30) ist in der Ecke zwischen der zweiten Seiten wand (13) und der Grundplatte (11) einbettbar und befestigbar;
- h) das vordere Halteteil (20) ist gegenüberliegend zum hinteren Halteteil (30) am Trägerbauteil (10) befestigbar, wobei die erste Seitenwand (12) bis zum hinteren Halteteil (30) verlängert ist;
- i) in der Grundplatte (11) ist eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen (17) angeordnet.
2. Trägerbauteil nach Anspruch 1, welches als geschweißte Biegeblechkon
struktion ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158990 DE19958990C1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Trägerbauteil zur Halterung eines Maschinengewehres |
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DE (1) | DE19958990C1 (de) |
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