DE19958568A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer Hirnleistungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer HirnleistungenInfo
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Abstract
Das Verfahren löst die Aufgabe, Aufmerksamkeitsleistungen zu steigern, durch zwei neue, einander ergänzende Vorgehensweisen besser als bisherige Verfahren. Auch verbessert es eine Reihe weiterer kognitiver und einige emotionale Hirnleistungen, z. B. Kurzzeitgedächtnis, analytisches, praktisches und kreatives Denken, situationsangemessene Gefühlsreaktionen und subjektives Wohlbefinden. DOLLAR A Drei Fliegen schlägt das Verfahren mit einer Klappe - gleichzeitig erreicht man höhere geistige Leistungsfähigkeit, eine ausgeglichenere Gefühlslage und mehr Lebensgenuß. DOLLAR A Den Kern des Verfahrens bilden zwei Komponenten - ein Teilverfahren gibt mithilfe der Vorrichtung (s. Zeichnung) gleichzeitig drei oder mehr Einzelaufgaben (mit wachsendem Schwierigkeitsgrad) zum Bearbeiten vor. Das andere Teilverfahren präsentiert mittels Vorrichtung Aufgaben simultan mit irrelevanten visuellen, autitiven oder taktilen Neben- bzw. Störreizen. Jeweils handelt es sich um Aufgaben zur Anregung mindestens einer Hirnfunktion und werden die Reaktionen der zu fördernden Person von der Vorrichtung aufgezeichnet und ausgewertet. DOLLAR A Angewandt werden kann das Verfahren in vielen Bereichen der Pädagogik, bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen inklusive alten Menschen - etwa zur Herstellung von Schul- oder Weiterbildungsfähigkeit, zur Verbesserung vieler Faktoren der "Erfolgsintelligenz" (Sternberg) und allgemein zur Steigerung geistiger wie auch emotionaler Fähigkeiten, somit zu persönlichem Wachstum.
Description
Die Erfindung fällt m. E. in das Gebiet A61M21/00, "Andere Vorrichtungen oder Verfahren zum
Herbeiführen einer Änderung des Bewußtseinszustandes (. . .)". Nach Durchführung des
Verfahrens hat sich der Bewußtseinszustand der zu fördernden Personen in der Weise
verändert, daß
- a) die ins Bewußtsein gelangenden Informationen im Voraus durch effizientere "unbewußte" neuronale Verarbeitungsprozesse besser ausgewählt werden,
- b) das Bewußtsein mehr Informationen pro Zeiteinheit verarbeitet und
- c) die Steuerung der Aufmerksamkeit durch das Bewußtsein (wie auch die unbewußte Komponente der Aufmerksamkeitssteuerung) sich im Sinn einer konstanten Verbesserung ändern.
Der Bewußtseinszustand ändert sich also in der Weise, daß die Kapazität des Bewußtseins
vergrößert und seine Arbeitsweise verbessert wird.
Zur Förderung der menschlichen Aufmerksamkeit gibt es meines Wissens bis heute vier
Verfahrenstypen.
1. Aufmerksamkeit wird als einheitlich aufgefaßt und soll mit Hilfe von
Aufgaben wie Videospielen, Unterschiedsuche zwischen zwei ähnlichen Bildern, Erlernen
eines Codes und dessen Anwendung verbessert werden. Die Aufgaben werden in gedruckter
Form oder mit Hilfe technischer Apparate wie Fernseher, Videorecorder oder Personal-
Computer vorgegeben.
2. Man nimmt unterschiedliche Komponenten der Aufmerksamkeit an (phasische und tonische
Aktivation, Vigilanz, selektive, verteilte/geteilte und Daueraufmerksamkeit) und beschäftigt sich
mit dem energetischen Aspekt der Aufmerksamkeit (vgl. Anhang I). Zur Verbesserung
einzelner Komponenten, oder, etwa in einem hierarchischen Vorgehen, möglichst aller
Komponenten (z. B. Ben-Yishay et al., 1987) müssen die Trainingsteilnehmer Aufgaben lösen,
was hauptsächlich eine Komponente fördern soll und in Form von PC-Programmen oder an
eigens entwickelten Apparaten durchgeführt wird. (Überblick: Poggel 1998; m. E. beste Arbeit
neben der von Ben-Yishay et al.: Sturm u. a. 1994)
3. Bio-Feedback- und verwandte Methoden. Mithilfe von Bio-Feedback können EEG-Muster
verändert werden, was laut einigen Studien zu kurz- oder auch langfristig verändertem
Aufmerksamkeitsniveau führen kann, aber nicht muß. (Kurzdarstellung in Poggel 1998.)
Ähnlich geht das Verfahren der Diehl GmbH vor, das Konzentrationsfähigkeit durch eine
akustisch Herzschlagrhythmus-Imitation in niedriger Frequenz herzustellen behauptet, die über
einen Kopfhörer wahrgenommen wird (Offenlegungsschrift DE 33 12 801 A1).
4. Durch Verabreichung unterschiedlicher Stoffe kann die Aufmerksamkeit, folgt man einigen
Pharmakologen, kurzfristig oder auch dauerhaft erhöht werden. Als pflanzliches Mittel kommt
etwa der Extrakt aus Ginkgo-biloba-Blättern, als synthetisches z. B. Piracetam zur Anwendung.
Diese Mittel setzen vermutlich an der Aufmerksamkeitskomponente tonische Aktivierung an.
(Mir ist keine zusammenfassende Literatur bekannt.)
Der unter 2. aufgeführte Ansatz ist der m. E. bisher erfolgreichste (gleicher Meinung: Poggel
1998). Allerdings steckt er noch in den Kinderschuhen, so daß vermutlich erst mit meiner
Erfindung Verfahren und Vorrichtung gefunden sind, die für Menschen vieler Altersstufen mit
Erfolg eingesetzt werden können. (S. u., Vorteile)
Dieser Erfindung liegen die Probleme zugrunde,
- a) ein effizientes Verfahren inklusive Vorrichtung zu erstellen, das zur Verbesserung von Aufmerksamkeitsleistungen dient, zur Hebung unterdurchschnittlicher und zur Erzielung qualitativer wie quantitativer Spitzenleistungen.
- b) ein Verfahren inklusive Vorrichtung zu erstellen, das sowohl die Bedingungen von a) erfüllt wie auch weitere Hirnleistungen steigert - kognitive, emotionale, psychomotorische oder/und sprachliche . . .
Zu a): In einer Reihe langwieriger Versuche stellte sich die Förderung zweier bzw. dreier
Aufmerksamkeitskomponenten in jeweils spezieller Weise als besonders wirkungsvoll heraus,
um die erste gestellte Aufgabe zu lösen.
1. Die Steigerung der Leistung des überwachenden Aufmerksamkeitssystems (supervisory
attentional system; Shallice (1988)) durch sowohl a) ein Vorgehen, bei dem die
Aufmerksamkeit so zwischen drei oder mehr parallel zu lösenden Einzelaufgaben zur
Aufmerksamkeit zu verteilen ist, daß auf eine vorgegebene Mindestanzahl der Items richtig
reagiert wird, die bei mindestens einer der Aufgaben nur zeitlich begrenzt vorgegeben werden,
und auch bei der oder den anderen Aufgaben, die ohne Zeitdruck zu bearbeiten sein können,
eine Mindestzahl richtiger Lösungen erreicht wird, als auch b) durch die Steigerung der Anzahl
parallel zu bearbeitender Aufgaben (wobei es für manche Personen auch sinnvoll ist, vier oder
mehr Aufgaben ohne äußeren Zeitdruck zu bearbeiten). (Vgl. Ansprüche 1 (Teilverfahren A)
und 2.) - Bisherige Verfahren geben nur eine oder zwei Einzelaufgaben parallel vor. Drei und
mehr parallel zu bearbeitende Einzelaufgaben führen zu stärkeren Steigerungen der
Aufmerksamkeit, gerade die Steigerung der Anzahl ist ein Erfolgsprinzip des Teilverfahrens A.
Daß es sich bei diesem Vorgehen um eine Leistungssteigerung des supervisory attentional
system handelt, ist eine Folgerung, zu deren Beleg noch Befunde ausstehen. Zumindest aber
läßt sich sagen: Durch Aufgaben, die in der beschriebenen Weise im Verfahren vorgegeben,
dann bearbeitet werden und verteilte Aufmerksamkeit verlangen, läßt sich bei abwechselnder
Durchführung mit dem Teilverfahren, wie es sogleich unter 2. beschrieben werden wird, die
Aufmerksamkeit in allen ihren Komponenten deutlich verbessern.
Teilverfahren A, das auch "Teilverfahren zur Steigerung der Aufmerksamkeitssteuerung
und -überwachung" genannt werden könnte, verbessert die genannte Hirnleistung
("supervisory attentional control", Shallice 1988; vgl. Anhang I), damit natürlich auch die
Aufmerksamkeitskomponente verteilte/geteilte Aufmerksamkeit und vermutlich ebenfalls
selektive und Daueraufmerksamkeit.
Beispiel: Filmwahrnehmung und bei (automatischem) Anhalten des Films Beantwortung
der eingeblendeten Fragen zu Handlung, Personen und Details, gleichzeitig Ausführen eines
vorgegebenen Rhythmus (mögliche Startzeitpunkte akustisch vermittelt) und Lösung einer
taktil vorgegebenen Vigilanzaufgabe. (Vorgabe der dazu nötigen Reizfolgen durch die
Vorrichtung, die auch alle Ergebnisse aufzeichnet und auswertet, s. u.)
2. Die tonische Aktivierung läßt sich durch die Vorgabe von Aufgaben zur phasischen
Aktivierung oder zur selektiven Aufmerksamkeit bei gleichzeitigem Auftreten von irrelevanten
oder Störreizen steigern. Dabei ist es wichtig, daß die Nebenreize in ihrer Intensität, Extensität
und/oder Qualität (Sinneskanal) variierbar sind. Das Teilverfahren B (vgl. Anspruch 1) erzielt
nämlich seine höchste Wirksamkeit, wenn die Nebenreize als intensiv und extensiv (z. B. "Eine
Unmenge von Rhythmen und Klängen"), gleichzeitig aber als angenehm oder neutral erlebt
werden. (Bei manchen Menschen reicht es deshalb nicht, Intensität und Extensität zu
verändern, sondern die Nebenreize müssen auf einem anderen Sinneskanal empfangen bzw.
teilweise unterdrückt werden.) Bsp.: Darbietung einer visuellen Aufgabe zur selektiven
Aufmerksamkeit auf dem Bildschirm der Vorrichtung (bei der etwa sechs geometrische Formen
möglichst schnell und effizient per Drücken auf ein bis drei Tasten in unterschiedlichen Folgen
so kombiniert werden sollen, daß keine Lücken zwischen ihnen entstehen, eine "Tetris"-
Aufgabe), zusammen mit visuellen Nebenreizen, die nach dem Zufallsprinzip auftreten, z. B.
verschiedenen geometrischen Formen, die auf dem Bildschirm auftauchen, und die sich mit
akustischen Nebenreizen - lauter und bewegter Musik, z. B. Electric Jazz - etwa dreimal pro
Minute abwechseln.
Exkurs: Variationen von Intensität und Extensität sind möglich bei:
Es zeigte sich, daß man deutlich bessere Ergebnisse erzielt, wenn das Verfahren um drei
Komponenten angereichert wird:
Ein angeleitetes, auf den einzelnen abgestimmtes Entspannungsverfahren plus
Konditionierung. So kann nach einer Anleitung ein günstiger Körper-Geist-Zustandes des
Trainierenden zur Bewältigung der jeweiligen Trainingsaufgaben durch ihn selbst hergestellt
werden und führt zu einer schnelleren Verbesserung der Hirnleistung pro Trainingseinheit.
s. o., Patentanspruch 4.
Ähnliches gilt für die Gabe eines die Hirndurchblutung stimulierenden Stoffes wie Extrakt aus
Gingko-biloba-Blättern, Nicergolin, Piracetam usw. oder eines anderen die Hirn- bzw.
allgemeine Leistungsfähigkeit steigernden Stoffes (z. B. Ginseng) in zeitlicher Nähe mit der
Durchführung des Verfahrens. Zumindest für Nicergolin läßt sich sagen: Die mittel- und
langfristig gezeigte Leistung in der trainierten Hirnfunktion liegt höher als ohne die Einnahme
dieses Stoffes. Nach den bisherigen Ergebnissen lassen sich oft mit der Gabe von 10 mg
Nicergolin bei durchschnittlich Belastbaren zehn Minuten vor Ende der Verfahrensanwendung
die besten Resultate erzielen. (Vgl. oben, Anspruch 3.)
Durch verschiedene Maßnahmen werden die körperlichen bzw. physiologischen
Voraussetzungen geschaffen, daß das Verfahren seine Wirksamkeit entfalten kann:
- - ausgewählte aeroben und anaeroben Sportübungen einschließlich Yogaübungen
- - Vermittlung (und Durchführung) von Atemtechnik, die den Organismus hervorragend mit Sauerstoff versorgt
- - weitere Entspannungsverfahren
- - Vorgabe (und Durchführung) von Liege-, Sitz- und Bewegungspausen
- - Einsatz von individuell abgestimmten Belohnungen
- - eine Ernährung, die dem stark beanspruchten Gehirn die nötigen Stoffe zuführt.
(Vgl. oben, Anspruch 5.)
Zu b): Mit dem geschilderten Verfahren war ich auch einer Lösung für die zweite Aufgabe
nahe, ein Verfahren inklusive Vorrichtung zur Verbesserung weiterer Hirnleistungen zu
erstellen. Es zeigte sich, daß neben der Verbesserung der Aufmerksamkeit laut Fremd- und
Selbstbeobachtung allgemein diese Verbesserungen von Hirnleistungen auftreten:
- - die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses erhöht sich (dieses und die folgenden Ergebnisse genauer im Anhang II)
- - es zeigen sich Verbesserungen in analytischem, praktischem sowie kreativem Denken und, um ein Wort der Alltagssprache zu verwenden: die Geistesgegenwart nimmt zu
- - bei der Durchführung des Verfahrens tritt eine Verminderung der subjektiv empfundenen Anstrengung auf
- - situationsangemessene Gefühlsreaktionen treten deutlich häufiger auf (zumindest wenn nicht bereits vor dem Verfahren ein Spitzenprozentsatz erzielt wird), das Wohlbefinden und die Vitalität erhöhen sich
Als Folge steigert sich meist das Selbstvertrauen.
Einzelne Ergebnisse berechtigen anzunehmen, daß das Teilverfahren B, das die
Trainierenden in den Zustand ständiger generalisierter Orientierungsreaktionen versetzt, zur
Verbesserung vieler kognitiver Hirnfunktionen und der kognitiven Komponente
psychomotorischer Fertigkeiten eingesetzt werden kann, möglicherweise nur in Kombination
mit den anderen Komponenten des Verfahrens. Eine Vorstudie etwa lieferte Hinweise, daß die
psychomotorische Fertigkeit Maschineschreiben unter zeitweiliger Einwirkung irrelevanter und
intensiver Nebenreize schneller zu erlernen ist. So ist zu vermuten, daß viele unterschiedliche
Hirnleistungen sich rascher verbessern lassen, wenn die entsprechenden Trainingsaufgaben
unter der Einwirkung von Nebenreizen durchgeführt werden. Solche Hirnleistungen sind z. B.
Gedächtnis, Problemlösefähigkeit, kognitive Flexibilität, Kreativität, psychomotorische
Fertigkeiten wie Tastaturschreiben (inkl. sprechbezogener wie Erlernen der
Theateraussprache).
Die bisherigen Ergebnisse lassen allerdings auch eine Alternativerklärung zu: Das
Teilverfahren zur Steigerung von Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung verbessert
den menschlichen Arbeitsspeicher, das Kurzzeitgedächtnis (bzw. vergrößert die Kapazität des
Bewußtseins und verändert es so) (s. Anhang II). Dies ist gleichzusetzen mit einer allgemeinen
Anhebung der Lernfähigkeit. Deshalb können Hirnleistungen schneller als sonst gesteigert
werden.
Fremd- und Selbstbeobachtungen belegen, daß das Teilverfahren (A) zur
Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung (supervisory attentional control) das
Wohlbefinden steigert und häufiger situationsangemessene Gefühlsreaktionen auftreten.
Das Gesamtverfahren führt also auch zu positiven Auswirkungen in anderen kognitiven
Feldern als dem der Aufmerksamkeit und im emotionalen Bereich. Dies und theoretische
Erwägungen legen nahe, daß hier eine grundlegende Methode zur Verbesserung von
Hirnleistungen gefunden ist, nämlich das Verfahren zur Verbesserung von
Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung und zur Steigerung unterschiedlicher
Hirnleistungen im Zustand generalisierter Orientierungsreaktionen. (Vgl. Anhang II,
"Theorielastige Anmerkungen zum Verfahren")
Verbesserung durchschnittlicher Aufmerksamkeitsleistungen auf ein überdurchschnittliches
Niveau. - Einem solchen Verfahren, das die Basis aller weiteren geistigen Funktionen stärkt,
kommt sicher in einer Zeit gewisse Bedeutung zu, in der ein wachsender Anteil der
Arbeitenden steigende geistige Leistungen erbringen soll. Verstärkt gilt dies, wenn
Weiterqualifikationen beabsichtigt sind.
Steigerung unterdurchschnittlicher Aufmerksamkeitsleistungen. Etwa bei konzentrations
schwachen Schülern, älteren Berufstätigen, deren Aufmerksamkeit nachläßt, Berufstätige, die
über längere Zeit auf geistige Anregung verzichtet haben und jetzt z. B. eine
Zusatzqualifikation erreichen wollen.
Verbesserung der kognitiven Hirnleistungen Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung,
Kurzzeitgedächtnis (damit Intelligenzsteigerung), von analytischem, praktischem und kreativem
Denken, gleichzeitiger Berücksichtigung von Details und Ganzem, von Ziel- und
Ergebnisorientierung sowie Geistesgegenwart. (Hierzu und zu den folgenden Punkten
Ausführungen in Anhang II, Theorielastige Anmerkungen zum Verfahren, Pkt. 3)
Verbesserung der emotionalen Hirnleistungen subjektives Wohlbefinden, situationsangemes
sene Gefühlsreaktion, Impulskontrolle, Initiativwerden und Selbstmotivation auf direktem Weg.
Das Verfahren schlägt drei Fliegen mit einer Klappe - gleichzeitig erreicht man höhere
Leistungsfähigkeit, adäquateres Sozialverhalten und mehr Lebensgenuß.
Vermutlich Verbesserung in oben nicht aufgeführten kognitiven und kognitiv-emotionalen
Hirnleistungen wie Wahrnehmung, Langzeitgedächtnis und kognitiver Flexibilität, Umsetzung
von Ideen und Kritiktoleranz.
Vermutlich schnellerer Erwerb von psychomotorischen oder Sprechfertigkeiten, z. B.
Maschineschreiben, Erlernen der Theateraussprache oder eines Dialekts.
1. Einsatz von Verfahren und Vorrichtung in Kursen (mehrtägig oder in einer Folge von
Abenden)
- - grundlegende Steigerung der Weiterbildungsfähigkeit
- - Verbesserung von subjektivem Wohlbefinden, Lebensgenuß und Sozialverhalten
- - spezielle Programme zur Verbesserung der Erfolgsintelligenz, etwa zum Problemlösen (analytische, praktische und kreative Intelligenz, Berücksichtigung von Ganzem und Details) oder zum intelligenten Umgang mit Gefühlen
- - Programme zur Steigerung der geistigen und emotionalen Fähigkeiten
- - Programme zum persönlichen Wachstum
- - spezielle Programme zu weiteren kognitiven und/oder emotionalen Hirnfunktionen (z. B. kognitive Flexibilität, Geistesgegenwart, Vitalität) und vermutlich zu psychomotorischen und Sprechfertigkeiten
Diese Kurse können für Privatpersonen oder in erwerbswirtschaftlichen Betrieben und
Verwaltungen durchgeführt werden.
2. Einsatz von Verfahren und Vorrichtung für Schüler
Verbesserung unterdurchschnittlicher Konzentrationsfähigkeit
3. Verkauf der Vorrichtung und Ausbildung von Verfahrensanwendern
Mögliche Kunden:
Mögliche Kunden:
- - Aus- und Weiterbildungseinrichtungen großer Firmen und Verwaltungen
- - Schulen und eventuell auch Kindergärten
- - Einrichtungen der Seniorenbetreuung
Als Ausführungsbeispiele der Erfindung stelle ich zuerst eine Vorrichtung in Grundausstattung
und die damit zu realisierenden Verfahrensvarianten vor (I), danach eine erweiterte
Vorrichtung mit den zusätzlich möglichen Verfahrensvarianten (II), gebe
Ausführungsmöglichkeiten für das Entspannungsverfahren mit Konditionierung, den
stimulierenden Stoff sowie weitere ergänzende Maßnahmen (III) und stelle schließlich den
Grob-Zeitplan zu einer möglichen Verfahrensdurchführung (IV) dar.
Zur "Hardware" gehören (vgl. Skizze 1):
- - Ein Personal-Computer mit mindestens 32 MB Arbeitsspeicher und einer Rechengeschwindigkeit von mind. 100 MHz
- - kompatibler Monitor
- - Standard-Tastatur
- - modifiziertes Baß-Trommel-Pedal, das bei Niedertreten einen Kontakt schließt (vgl. Skizze 2)
- - Kopfhörer-Mikrophon-Kombination ("Head-Set") mit zwei Kopfhörern und einem Mikro, das tauglich für Spracherkennung ist
- - ein Diktiergerät,
- - Mischpult mit mindestens drei Kanälen, für erweiterte Ausstattung aber vier oder fünf
- - CD-Spieler oder MD-Spieler oder Cassettenrecorder
- - Niederfrequenz-Verstärker mit geringer Ausgangsleistung (Kopfhörerversorgung)
- - Verbindungskabel
"Software":
für den PC:
für den PC:
- - ein "multitasking"-fähiges Betriebssystem, z. B. Windows 95, 98 oder LINUX
- - mindestens ein Vigilanzprogramm (Darbietung wechselnder Reizkombinationen, Auftreten des Kriteriumsreizes einmal zwischen 30 und 2 Sekunden)
- - Takt-Frequenz-Programm (Darbietung eines regelmäßigen, gleichabständigen Signals, kurz, Abstand variierbar)
- - Programm zur Rhythmusaufzeichnung und -auswertung. - Die Berührung von
mindestens zwei, höchstens zwanzig Tasten und die des Pedals wird auf einer
Zeitachse erfaßt. (Vgl. aber II.1!) Die Kontakte sollen in einem vorgegebenen
Rhythmus geschehen, z. B.
Das Programm errechnet, welcher Prozentsatz der Anschläge korrekt, d. h. zum
erwarteten Zeitpunkt inkl. tolerierter Zeitspanne, ausgeführt wird.
- - mindestens ein visuelles Programm zur phasischen Aktivation, z. B. simulierte Autofahrt in der Stadt, bei der Taste x zu drücken ist, wenn der Wagen stoppen sollte.
- - mindestens ein Programm zur selektiven Aufmerksamkeit, z. B. ein Tetris-Programm oder andere, im Handel erhältliche Konzentrationsprogramme
- - Programm zur Aussendung visueller Nebenreize (verschiedene Formen, z. B. Fünfecke, Ausschnitte aus modernen Gemälden und Figuren (gezeichnet oder von Fotos) werden nach einem Zufallsmuster auf dem Bildschirm eingeblendet und überlagern das gerade laufende Programm. Parameter: Darbietungsmenge (wieviele Nebenreize pro Minute?), -dauer, -größe, Plazierung auf dem Bildschirm.
- - Spracherkennungsprogramm, z. B. IBM - Via Voice Gold oder Dragon-Naturally Speaking. Einsatz möglichst parallel, eventuell nachträglich (Diktiergerät)
"Software" für CD-, MD-Spieler oder Cassettenrecorder:
- - verschiedene Musikprogramme, unruhige und/oder multiinstrumentale Stücke aus unterschiedlichen Musikrichtungen
- - für das Diktiergerät mehrere langsam aufgesprochene Texte
Die Durchführungsdauer des Kernverfahrens hängt von den individuellen Ausgangsvoraus
setzungen bzw. dem bereits erzielten Fortschritt und der Fortschrittsgeschwindigkeit ab. Sie
sollte im Konsens zwischen Anleiter und Trainiertem festgelegt werden.
Kombinationen von
Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten (1a) bzw.
Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten, mit Zahlen, Buchstaben oder speziellen Wörtern (z. B. Telefonalphabet) so kombiniert, daß nach einem erinnerten einzelnen Wort eine Zahl, ein Buchstabe oder ein spezielles Wort folgt, nach einem vorgegebenen Muster (1b), z. B. jeweils die nächste Zahl der Folge 1, 2, 3 . . .: "Regionalförderung 1 soll 2 nur 3 noch 4 stattfinden, 5 wenn 6 der 7 Entwicklungsstand 8 unter 9 fünfundsiebzig 10 Prozent 11 des 12 Durchschnitts 13 in 14 der 15 EU 16 liegt 17."/ 1b stellt eine qualitative Steigerung gegenüber 1a dar, weil hier Gedächtnisinhalte aus zwei verschiedenen Sinnbereichen gleichzeitig aktiviert und ihre Folge im Sprechen koordiniert werden muß.
Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten (1a) bzw.
Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten, mit Zahlen, Buchstaben oder speziellen Wörtern (z. B. Telefonalphabet) so kombiniert, daß nach einem erinnerten einzelnen Wort eine Zahl, ein Buchstabe oder ein spezielles Wort folgt, nach einem vorgegebenen Muster (1b), z. B. jeweils die nächste Zahl der Folge 1, 2, 3 . . .: "Regionalförderung 1 soll 2 nur 3 noch 4 stattfinden, 5 wenn 6 der 7 Entwicklungsstand 8 unter 9 fünfundsiebzig 10 Prozent 11 des 12 Durchschnitts 13 in 14 der 15 EU 16 liegt 17."/ 1b stellt eine qualitative Steigerung gegenüber 1a dar, weil hier Gedächtnisinhalte aus zwei verschiedenen Sinnbereichen gleichzeitig aktiviert und ihre Folge im Sprechen koordiniert werden muß.
Musikhören mit Aufgabe (2), z. B. Druck verschiedener Tasten bei Solo- bzw. Ensemblespiel
(Anfang, Ende), bei Einsatz bestimmter Instrumente oder Instrumentengruppen, bei
aufsteigender Bewegung in der Hauptmelodie . . .; via Rhythmus-Aufzeichnungs-und-
Auswertungs-Programm. /Bei diesem Aufgabentyp kann ebenfalls eine qualitative Steigerung
erreicht werden. Bsp.: Tasten drücken und halten während des Einsatzes von Streichern und
Holzbläsern - Aufmerksamkeit auf spielende Instrumente gerichtet; Steigerung: gleichzeitig bei
aufsteigender bzw. absteigender Linie der Hauptmelodie je eine andere Taste drücken -
Aufmerksamkeit ist auf die Tonfolgen gerichtet.
Ausführen eines mehr oder minder komplexen Rhythmus mit zwei bis zehn Fingern und
eventuell einem Fuß (3)/ quantitative Steigerung
Lösung einer Vigilanzaufgabe (4a)
Lösung einer Aufgabe zur selektiven Aufmerksamkeit (4b)/Bei 4a und 4b quantitative Steige
rung möglich. Gleichzeitige Durchführung nur möglich, wenn eine der Aufgaben nicht visuell
ist.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, mindestens eines der qualitativ steigerbaren
Programme (1 oder 2) in der Kombination zu verwenden.
Während der Trainierende die Zusammenfassung eines am Tag zuvor gelesenen
Artikels ins Mikrophon spricht, drückt er die Leertaste, wenn der Bildschirm zwei gleiche
Gegenstände in der obersten von drei Reihen mit je vier Gegenständen zeigt
(Vigilanzaufgabe) und drückt die Tasten s, d, f, a, j und k rhythmisch nach dieser Vorgabe
Musikhören mit Aufgabe, Lösung einer Vigilanzaufgabe und Ausführen eines von der
gehörten Musik unabhängigen, recht komplexen Rhythmus mit acht Fingern und Fuß.
1.2.2 Anregungen zur Optimierung der tonischen Aufmerksamkeit
Kombinationen von entweder einer Aufgabe zur phasischen Aktivation oder einer selektiven
Aufmerksamkeitsaufgabe mit
- - unruhigem und/oder multiinstrumentalem Musikstück als Nebenreiz oder
- - Diktat (vom Diktiergerät) als Nebenreiz oder
- - Auftreten visueller Störreize
Darbietung einer visuellen Aufgabe zur selektiven Aufmerksamkeit auf dem Bildschirm
der Vorrichtung (bei der etwa sechs geometrische Formen möglichst schnell und effizient per
Drücken auf ein bis drei Tasten in unterschiedlichen Folgen so kombiniert werden sollen, daß
keine Lücken zwischen ihnen entstehen, eine "Tetris"-Aufgabe), zusammen mit visuellen
Nebenreizen, die nach dem Zufallsprinzip auftreten, z. B. verschiedenen geometrischen
Formen, die auf dem Bildschirm auftauchen, und die sich mit akustischen Nebenreizen - lauter
und bewegter Musik, z. B. Electric Jazz - etwa dreimal pro Minute abwechseln
1.2.3 Anregungen zur Verbesserung verschiedener weiterer Hirnleistungen
Analog zum vorherigen Absatz (1.2.2), anstelle der Aufgabe zur phasischen Aktivierung
bzw. zur selektiven Aufmerksamkeit jeweils eine Aufgabe zur zu steigernden Hirnleistung mit
akustischen oder visuellen Nebenreizen kombinieren. Die Grundausstattung bietet die
Möglichkeit zur Verbesserung von selektiver, Daueraufmerksamkeit (lange Vorgabe der
selektiven Aufmerksamkeitsaufgabe), Vigilanz (Vigilanzprogramm) und der psychomotorischen
Fertigkeit Maschineschreiben (Diktat vom Diktiergerät).
Bsp. für das Training der kognitiven Komponente einer psychomotorischen Fertigkeit: Der zu
Fördernde hört einen Text vom Diktiergerät, den er tastaturschreiben soll, und gleichzeitig vom
CD-Spieler Musik (leiser). Auf dem Bildschirm ist der selbst getippte Text wie auch kurzzeitig
Teile des Bildschirms füllende Formen und Figuren zu sehen.
Zur "Hardware" gehören, neben den unter I.1 aufgeführten Gegenständen, mindestens die
ersten beiden aus der folgenden Liste (s. auch Skizze 3):
- - DVD- oder Video-Gerät
- - taktiler Reizgeber, hier ein vom Computer angesteuertes Reizstromgerät, dessen zwei Elektroden auf der Haut befestigt werden und das kurze, nicht-schmerzhafte, aber spürbare Impulse aussendet
- - elektrisches Klavier/Orgel, z. B. aus der Yamaha Education Suite (Das Mischpult muß, wenn ein elektrisches Klavier/Orgel eingesetzt wird, fünf Kanäle haben, sonst reichen vier.)
- - zweites Pedal (modifiziertes Baß-Trommel-Pedal, das bei Niedertreten einen Kontakt schließt (vgl. Skizze 2))
- - Windows 95, 98 oder ein anderes "multitasking"-fähiges Betriebssystem, das auf dem Bild schirm die Darbietung zweier verschiedener Programme ermöglicht.
- - Filme auf DVD oder Video
- - bei Video Computerprogramm zur Digitalisierung
- - Computerprogramm zur Unterbrechung von DVD- bzw. Videodarbietungen und Einblendung von Schrifttafeln auf den Bildschirm (Fragen)
- - Programm, das visuellen Einzelprogrammen bestimmte Teilbereiche des Bildschirms zuweist und nötige Flächentransformationen ermöglicht
- - Programm zur Rhythmuserzeugung: ein erweitertes Takt-Frequenz-Programm, das Impulse unterschiedlichen zeitlichen Abstands generiert - verwendbar für akustische und zur Ansteuerung des Reizstromgeräts
- - größer ausgelegtes Programm zur Rhythmusaufzeichnung und -auswertung. - Das Programm erfaßt die 61 Tasten einer fünfoktavigen Klaviatur. So läßt es sich zur Aufzeichnung und Auswertung des Spiels vorgegebener Klavier oder Orgelstücke einsetzen.
- - mehrere Programme zur Vigilanz, zur phasischen Aktivation oder selektiven Aufmerksamkeit
- - Computerprogramme oder Teilvorrichtungen zum Training spezieller Hirnfunktionen.
[sonst wie in I.1: - Programm zur Aussendung visueller Nebenreize - - Spracherkennungsprogramm
- - für CD-, MD-Spieler oder Cassettenrecorder verschiedene Musikprogramme, unruhige und/oder multiinstrumentale Stücke
- - für das Diktiergerät mehrere langsam aufgesprochene Texte]
II.2.1 Stimulationen zur Verbesserung der verteilten Aufmerksamkeit bzw. der
Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung
Kombinationen von
- - Filmwahrnehmung, unterbrochen von Fragen zu Handlung, Personen und Details/Qualitative Steigerung möglich, z. B. soll neben der Handlung auch auf die Kleidungsfarbe der auftretenden Personen (visuelles Detail), auf ihre Namen und die Filmmusik (akustische Details) geachtet werden.
- - Klavier- oder Orgelspielen, auch Erlernen dieser Fähigkeit/Qualitative Steigerung möglich
- - taktile Vigilanzaufgaben - bei Veränderung einer rhythmischen Folge taktiler Reize soll eine Taste oder ein Pedal gedrückt werden
- - taktile Aufgaben zur fokussierten Aufmerksamkeit - bei Auftreten bestimmter Folgen taktiler
Reize Drücken der je zugeordneten Taste(n)
und der bereits mit Grundausstattung gegebenen Optionen, oft jetzt mit mehr Wahlmöglichkeiten (wie in 1.2.1 dargestellt: - - Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten bzw.
- - Sprechen (und Aufnahme) von Gedächtnisinhalten, mit Zahlen, Buchstaben oder speziellen Wörtern (z. B. Telefonalphabet) so kombiniert, daß nach einem erinnerten Wort eine Zahl, ein Buchstabe oder ein spezielles Wort folgt, nach einem vorgegebenen Muster, z. B. jeweils die nächste Zahl der Folge 100, 99, 98 . . .
- - Ausführen eines mehr oder minder komplexen Rhythmus mit zwei bis zehn Fingern und eventuell einem oder zwei Füßen - mehr Wahlmöglichkeiten
- - Lösung einer Vigilanzaufgabe - mehr Wahlmöglichkeiten
- - Lösung einer Aufgabe zur selektiven Aufmerksamkeit - mehr Wahlmöglichkeiten
- - Musikhören mit Aufgabe (z. B. Druck verschiedener Tasten bei Solo- bzw. Ensemblespiel (Anfang, Ende), bei Einsatz bestimmter Instrumente oder Instrumentengruppen . . .; Rhythmus- Aufzeichnungs- und -Auswertungs-Programm))
Filmwahrnehmung und Beantwortung der eingeblendeten Fragen, gleichzeitig
Ausführen eines vorgegebenen Rhythmus (Startzeitpunkte akustisch vermittelt) und Lösung
einer taktil vorgegebenen Vigilanzaufgabe
Filmwahrnehmung und Beantwortung der eingeblendeten Fragen, gleichzeitig korrektes
Tippen eines visuell vorgegebenen Textes (Der Bildschirm ist so geteilt, daß im untersten
Sechstel, ähnlich wie bei Untertitelungen, links ein paar der zu tippenden Wörter, in der Mitte
ein Trennstrich und rechts das aktuell Getippte zu sehen sind.) Das Rhythmus-Programm gibt,
taktil vermittelt, die Zeit vor, in der ein bis vier Buchstaben getippt werden sollen.
Aufmerksamkeitsverteilung auf: Film - visuelle und auditive Wahrnehmung, Tastaturschrei
ben - Wahrnehmung des zu tippenden Textes, Hand- und Fingerbewegungen, visuelle
Kontrolle (Für geübte Tipper ungewohnte Zeichen, z. B. Schrift "Symbol").
Klavierspielen nach Vorgabe (Noten bzw. Symbole für die Noten visuell dargeboten,
Rhythmus-Programm fungiert als Metronom), visuelle Vigilanzaufgabe (Pedaldruck bei
Kriteriumsreiz), möglichst kontinuierliches Sprechen von Gedächtnisinhalten. Da Klavierspielen
allein eine Aufgabe zur verteilten Aufmerksamkeit darstellen kann, hat diese
Aufgabenkombination hohes Steigerungspotential.
II.2.2 Anregungen zur Optimierung der tonischen Aufmerksamkeit
Auch bei erweiterter Ausstattung sollen Aufgaben zur phasischen Aktivation oder selektiven
Aufmerksamkeit gelöst werden, während Stör- oder Nebenreize auftreten. Neu in der
erweiterten Ausstattung:
- - mehr Aufgaben zur phasischen Aktivation und zur selektiven Aufmerksamkeit
- - Auftreten taktiler Nebenreize
- - deutlich bessere Möglichkeiten zum Auftreten visueller Störreize durch die Vielfalt der Programme.
(Kombinierbar mit den Möglichkeiten der Grundausstattung:
- - unruhigen und/oder multiinstrumentalen Musikstücken
- - Diktate als Nebenreize)
Eine visuell im linken unteren Drittel des Bildschirms dargebotene selektive
Aufmerksamkeitsaufgabe, z. B. das Computerspiel "Jet Pack" der bhv Verlags GmbH, soll
unter Zeitdruck gelöst werden, während im oberen rechten Viertel des Bildschirms kurze, nach
einer Minute wechselnde Filmsequenzen gezeigt werden, die sich mit lebhafter Musik, die laut
über die Kopfhörer kommt, teils abwechseln, teils überlappen.
Aufgabe zur phasischen Aktivation, z. B. ein simulierter Flug, Tastendruck bei Auftauchen von
"gefährlichen" Dingen wie einem Vogelschwarm, denen ausgewichen werden sollte,
gleichzeitig wechseln taktile Nebenreize mit akustischen (Musik oder Sprache über Kopfhörer)
teils ab oder treten teils gleichzeitig auf.
II.2.3 Anregungen zur Verbesserung weiterer Hirnleistungen
Auch für die erweiterte Ausstattung gilt, daß bei anderen zu steigernden Hirnleistungen
anstelle der Aufgaben zur phasischen Aktivierung bzw. selektiven Aufmerksamkeit solche für
die jeweilige Hirnfunktion eingesetzt werden. Solche Hirnleistungen sind Wahrnehmung,
Langzeitgedächtnis, Problemlösefähigkeit (bzw. Intelligenz), Kreativität und kognitive
Flexibilität, außerdem psychomotorische und Sprechfertigkeiten.
Klavierspielen erlernen bei gleichzeitiger Darbietung von taktilen und visuellen
Nebenreizen.
Problemlösefähigkeit. Präsentation von Aufgaben des Bereiches, in dem die
Problemlösefähigkeit verbessert werden soll, z. B. Physik, während sowohl taktile Nebenreize
wie auch akustische (Musik oder Sprache über Kopfhörer) auftreten.
Durch ein angeleitetes, auf den einzelnen abgestimmtes Entspannungsverfahren plus
Konditionierung kann ein günstiger Körper-Geist-Zustandes des Trainierenden zur
Bewältigung der jeweiligen Trainingsaufgaben erreicht werden und führt zu einer schnelleren
Verbesserung der Hirnleistung pro Trainingseinheit. (Patentanspruch 4)
Beispiel: Das Entspannungsverfahren wird in der Regel das erste Mal zur Erholung
durchgeführt und um die Ansprechbarkeit des zu Fördernden festzustellen oder ggf. zu
erreichen. Um eine ausreichend tiefe Entspannung zu erzielen, hat es sich bewährt, die
Anleitung individuell zu geben. (Personen sprechen unterschiedlich auf Entspannungsformeln,
speziell die darin angesprochenen Sinneskanäle, an.) Ein vorher abgesprochenes,
angenehmes Szenario soll in der Entspannung erlebt werden. Dabei ist interessant, auf
welchen Sinneskanälen wie intensive Eindrücke erfahren werden. In der Nachbesprechung
wird auf die Rolle des Unbewußten und dessen Potenz hingewiesen.
Die zweite Sitzung findet nach Bekanntwerden mit der Kernmethode des Verfahrens
statt. In dieser Entspannung wird vorgeschlagen, die Physiologie des ganzen Körpers und
besonders des Gehirns vor allem durch das Unbewußte so zu gestalten, daß in dem dann
geschaffenen physiologischen Fließgleichgewicht bzw. Körper-Geist-Zustand und mit Hilfe
der Kernmethode des Verfahrens die bestmögliche Voraussetzung für die Erreichung des Ziel
gegeben ist, das der zu Fördernde anstrebt (und das durch verbesserte Aufmerksamkeit oder
die Steigerung einer anderen Hirnleistung zu erreichen ist). Das Unbewußte wird aufgefordert,
Bilder, Worte oder Gefühle ins Bewußtsein zu schicken, wenn dies für den Prozeß hilfreich ist.
Der zu Fördernde konditioniert diesen hilfreichen Körper-Geist-Zustand unter Anleitung,
z. B. an die Berührung beider Waden mit den Händen, so daß er ihn unmittelbar vor jeder
Verfahrensdurchführung wieder abrufen kann.
I. d. R. muß das Ergebnis der zweiten Sitzung in einigen Folgesitzungen gefestigt
werden.
Mit Nicergolin in der Dosierung von 10 mg konnten gute Ergebnisse erzielt werden. Die
mittel- und langfristig gezeigte Leistung in der trainierten Hirnfunktion liegt höher als ohne die
Einnahme. Für Extrakt aus Gingko-biloba-Blättern und Piracetam wurden Versuche bald
abgebrochen, weil sich keine vergleichbaren Erfolge zeigten. Nur mit Coffein als einem
anderen die Hirn- bzw. allgemeine Leistungsfähigkeit steigernden Stoff gibt es bisher
- unbefriedigende - Ergebnisse. Interessant wäre noch ein Versuch mit Ginseng.
Nach den bisherigen Ergebnissen lassen sich oft mit der Gabe von 10 mg Nicergolin bei
durchschnittlich Belastbaren zehn Minuten vor Ende der Verfahrensanwendung die besten
Resultate erzielen. Mitunter tritt starke Müdigkeit besonders nach der folgenden Mahlzeit auf.
Dann ist zu überlegen, ob die Dosis verringert, der Stoff morgens und/oder mittags zu den
Mahlzeiten gegeben oder ganz weggelassen wird.
Durch verschiedene Maßnahmen werden die körperlichen bzw. physiologischen
Voraussetzungen geschaffen, daß das Verfahren seine Wirksamkeit entfalten kann:
a) Ausgewählte Sportübungen einschließlich Yogaübungen und Atemtechnik
Traditioneller Sport (s. z. B. Knebel 1985)
- - aerob: Dauerläufe, Schwimmen, Radfahren (auch auf dem Heimtrainer), Übungen aus den "Aerobics"
- - anaerob: Kopfmuskeln bei Gegendruck durch Handflächen trainieren und weitere
funktionale Übungen für Muskelgruppen des Bewegungsapparats
Körper- und Atemübungen aus der Yoga-Tradition - - Vermittlung von Atemtechnik, die den Organismus hervorragend mit Sauerstoff versorgt. "langer, tiefer Atem" und "Feueratem" aus dem Kundalini-Yoga (z. B. Seitz 99)
- - Übungen und Übungsreihen zur Erreichung von Vitalität oder Harmonisierung oder zur Anregung der Hirnaktivität (Seitz 99; Singh, Satya: nichtveröffentlichte Mitteilungen) (Letzte, noch nicht ausreichende Ergebnisse lassen es möglich erscheinen, daß eine gleich intensive zusätzliche Steigerung wie durch Nicergolin durch eine Kombination spezieller Atemweisen und Körperübungen erzielt wird.)
b) Weitere Entspannungsverfahren, Vorgabe von Liege-, Sitz- und Bewegungspausen
Eine, eventuell mehrere der vier Methoden werden nach der Durchführung des
Kernverfahrens eingesetzt, abhängig vom erlebten Ausmaß der Anstrengung.
Entspannungsverfahren werden jedesmal am Ende der Sportstunden eingesetzt.
Liegepausen oder auch eine Entspannung können bei Bedarf oder sollten bei Empfehlung
durch den Anleiter nach den Mahlzeiten (eventuell sogar dem Frühstück) durchgeführt werden.
Bei der Auswahl der Entspannungsverfahren kann an das unter a) geschilderte
angeknüpft werden. Bei Vorerfahrung mit anderen ist es oft sinnvoll, diese durchführen zu
lassen.
c) Einsatz von individuell abgestimmten Belohnungen
Einzelne kleinere vom zu Fördernden im Vorhinein bestimmte Belohnungen nach
einem erfolgreichen Tagesabschluß bzw. dem Bewältigen einer Hürde und/oder Sammeln von
Chips, eventuell Punkten für eine größere Belohnung.
d) Eine Ernährung, die dem stark beanspruchten Gehirn die nötigen Stoffe zuführt.
Ausgewogene Kost, die reich an Vitaminen (besonders ausgeprägt: Vitamine der B-
Gruppe) und Mineralien (besonders Zink und Eisen) ist und überdurchschnittliche Mengen an
Lecithin, Omega-3-Fettsäuren, Phenylanin und Acetylcholin enthält. Die Gabe von
Multivitamin- und Multimineraltabletten erscheint sinnvoll und wird von mir durchgeführt.
IV. Grob-Zeitplan zu einer möglichen Verfahrensdurchführung:
Einsatz des Verfahrens im Rahmen eines mehrtägigen Seminars
Einsatz des Verfahrens im Rahmen eines mehrtägigen Seminars
Tagesablauf | |
7 Uhr 30 | Aerober Sport 5-15 min |
08.00-08.40 | Frühstück |
08.45-09.00 | Bewegung (leichter aerober Sport wie Radfahren, flotter Spaziergang) |
09.00-10.00 | 1. Sitzung Kernverfahren |
10.00-10.20 | Entspannung, Liege-, Sitz- oder Bewegungspause |
10.25-11.25 | Sport (incl. Yogaübungen) mit anschließender Entspannung |
11.30-12.30 | 2. Sitzung Kernverfahren |
12.30-13.00 | Entspannung, Liege-, Sitz- oder Bewegungspause |
13.00-14.00 | Mittagspause |
14.00-14.15 | Bewegung (leichter aerober Sport) |
14.20-15.20 | 3. Sitzung Kernverfahren |
15.20-15.40 | Entspannung, Liege-, Sitz- oder Bewegungspause |
15.45-16.45 | Sport (incl. Yogaübungen) mit anschließender Entspannung |
16.45-17.45 | 4. Sitzung Kernverfahren |
17.45-18.00 | Entspannung, Liege-, Sitz- oder Bewegungspause |
ab 18.15 | Abendbrot |
Die neuropsychologische Forschung weist keine umfassende Theorie auf, aber eine Menge
von Einzelergebnissen. Für das Verfahren wichtige Erkenntnisse stelle ich thesenhaft vor.
1. Das Konzept Aufmerksamkeit wird in der Literatur als aus vier oder fünf Komponenten
zusammengesetzt beschrieben: Aktivierung (alertness; tonisch und phasisch), selektive
Aufmerksamkeit, Vigilanz, Daueraufmerksamkeit (wird öfters mit Vigilanz zusammengefaßt)
und verteilte bzw. geteilte Aufmerksamkeit; nähere Beschreibung auf der folgenden Kopie aus
Poggel (1998). In unterschiedlichem Ausmaß kann man aufmerksam sein. Die Intensität hängt
laut Neumann (1996) von "mindestens drei Mechanismen" (S. 47) ab: von reizabhängigem
arousal, handlungsabhängiger Aktivierung und einem übergeordneten Steuerungsmecha
nismus, als den auf der neuronalen Ebene Shallice (1988) eine präfrontale Hirnstruktur
ausmacht und als "supervisory attentional system" bezeichnet.
2. Tonische Aktivierung bildet m. E. die Voraussetzung für alle anderen
Aufmerksamkeitskomponenten, ohne ein gewisses Ausmaß an Aktivierung schläft man. Wichtig
ist es, situationsangemessene Aktivation (sowohl Leistungs- als auch Ruheniveaus) erreichen
und beibehalten zu können, möglichst 16 bis 17 Stunden am Tag.
3. Tonische Aktivation läßt sich durch Training der phasischen Aktivierung so beeinflussen,
daß über einen längeren Zeitraum situationsangemessene tonische Aktivationsniveaus
aufrecht erhalten werden können (Sturm u. a. (1994), eigene Ergebnisse)
4. Selektive, Daueraufmerksamkeit und Vigilanz bezeichnen die Fähigkeit, sich jeweils einem
relevanten Merkmal der Situation zuzuwenden und gleichzeitig unwichtige Aspekte zu
ignorieren. Die verschiedenen Benennungen werden nach Dauer und nach
Auftretenshäufigkeit der relevanten Merkmale vergeben. Ob die Abgrenzung in dieser Weise
nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch theoretisch gerechtfertigt ist, bleibt m.E.
offen. (Vielleicht fehlt etwa Personen, die sich nur wenige Minuten, aber nicht eine
geschlagene Stunde auf eine spezielle Reizauswahl konzentrieren können, also zu selektiver,
aber nicht zu Daueraufmerksamkeit fähig sind, nur eine angemessene tonische Aktivierung. In
diesem Fall wäre die angeführte Dreiheit nicht gerechtfertigt.)
5. Zur Lenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Merkmale der Situation und/oder auf
spezielle Gedächtnisinhalte kommt einem präfrontalen Gehirnbereich, der "supervisory
attentional system" genannt wird, eine wesentliche Funktion zu (Shallice 1988). Das Verteilen
der Aufmerksamkeit auf mindestens zwei verschiedene Aspekte der Situation stellt erhöhte
Anforderungen an diesen Überwachungsmechanismus der Aufmerksamkeit. Auf der
Erlebensebene wird dies als Anstrengung empfunden (Neumann 1996). (Die zugeordnete
Himfunktion bezeichnet man als "supervisory attentional control", zu deutsch (J. L.)
"Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung".)
Dieses Teilverfahren stellt, so meine Behauptung, mit zunehmend komplexen Aufgaben, die
die verteilte Aufmerksamkeit fördern, steigende Anforderungen an die supervisory attentional
control. Ich bezeichne es deshalb als Teilverfahren zur Steigerung der
Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung.
- a) Das Teilverfahren sorgt dafür, daß in der Auseinandersetzung mit den Aufgaben die Aufmerksamkeitsverteilung optimiert wird. Anforderungen, sei es im Training oder im Alltag, bei denen die Aufmerksamkeit auf parallel zu erledigende Teilaufgaben zu verteilen ist, werden souveräner (schneller und fehlerfreier) als vor dem Training erledigt und als nicht mehr so anstrengend empfunden.
- b) Dies hat Auswirkung auf selektive und Daueraufmerksamkeit: Selektive Aufmerksamkeitsaufgaben werden schneller und mit weniger Fehlern gelöst. Für Aufgaben zur Daueraufmerksamkeit gilt: Ebenfalls raschere Bearbeitung bei verminderter Fehlerzahl, Aufgaben auf niedrigem, mittlerem und besonders solche auf hohem Anforderungsniveau können länger durchgeführt werden, bis sie als zu anstrengend oder ermüdend empfunden werden.
- c) Die Anwendung des Teilverfahrens wirkt positiv auf Stimmung und Emotionalität des Trainierenden. Von gehobener emotionaler Verfassung, verbesserter Grundstimmung und/oder situationsangemesseneren Gefühlsreaktionen ist in Selbstbeschreibungen die Rede, Fremdbeurteilungen bestätigen dies. (Soweit nicht schon vor dem Verfahren sehr hohe Werte erzielt werden.)
- d) Meine Behauptung stimmt mit aktuellen Forschungsergebnissen zur Aufmerksamkeitsverteilung überein, vgl. Theoretischer Hintergrund Pkt. 5. Interessant wäre es herauszufinden, ob zwischen einzelnen Aufmerksamkeitsgegenständen nach dem Training schneller gewechselt wird und/oder ob es zu einer Kapazitätserhöhung der parallel verarbeiteten Informationen kommt. Da die Aufmerksamkeitsgegenstände zum Großteil im Bewußtsein repräsentiert sind, handelt es sich in jedem Fall um eine Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses! Dies wiederum stellt einen Durchbruch dar, wenn diejenigen Wissenschaftler recht haben, die bisherigen Trainingsverfahren (das "Hirnjogging" war besonders im Gespräch) absprechen, das Kurzzeitgedächtnis zu verbessern. Das Teilverfahren stellt damit eine Methode dar, die Intelligenz zu verbessern, denn die Kapazität des KZG ist eine entscheidende Größe für die Höhe der "flüssigen Intelligenz" (Horn u. Cattell, s. Oerter, 1982, S. 356ff). Ein weiterer Aspekt ist interessant - alltagssprachlich ausgedrückt: So läßt sich eine Veränderung des Bewußtseinszustandes erzielen.
Das Teilverfahren zur Steigerung von Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung
verbessert den menschlichen Arbeitsspeicher, das Kurzzeitgedächtnis. Dies ist gleichzusetzen
mit einer allgemeinen Anhebung der Lernfähigkeit. Deshalb können Himleistungen
verschiedener Art schneller als sonst gesteigert werden, wenn das Teilverfahren vorher oder
parallel mit der Erarbeitung des Lerngegenstands durchgeführt wird.
Beobachtungen:
- a) Löst eine Person an der Vorrichtung Aufmerksamkeitsaufgaben zur selektiven, zur Daueraufmerksamkeit oder zur Vigilanz, während intensive und vielfältige, aber irrelevante Reize auf sie einwirken, so verbessern sich die Leistungen im jeweiligen Aufgabentyp, wenn sie (danach) unter üblichen Testbedingungen durchgeführt werden. Auch die tonische Aktivation steigert sich in der Weise, daß sie über längere Zeit als vorher auf hohem Niveau gehalten werden. Aufgaben zur selektiven Aufmerksamkeit etwa, gelöst unter der Einwirkung lauten Electric Jazz', führen zur Leistungssteigerung in dieser Aufmerksamkeitskomponente und zu verbesserter tonischer Aktivierung.
- b) Wie eine Vorstudie nahelegt, gilt für mindestens eine psychomotorische Fähigkeit, das Erlernen des Maschinenschreibens, daß durch das Teilverfahren die Leistung gesteigert wird.
These I: Intensive und vielfältige Reize, die über mehrere Minuten auf eine Person
einwirken, führen zu permanentem Aufeinanderfolgen von Generalisierten
Orientierungsreaktionen (oder eventuell sehr großvolumigen lokalisierten
Orientierungsreaktionen).
Anhaltspunkte bei Hernegger (1995) und Birbaumer (1975), S. 64
These II: Eine stete Folge von Generalisierten Orientierungsreaktionen ist
gleichzusetzen mit einem arousal-state und mit gehobener tonischer Aktivation.
Belege bei Hernegger (1995) und Birbaumer (1975), S. 64
These III: Ständige Generalisierte Orientierungsreaktionen über mehrere Minuten
stellen eine sehr gute Voraussetzung für die Stärkung vorhandener und den Aufbau neuer
funktionaler Nervenverbindungen dar.
Begründung: Die höhere Aktivität der Hirnrinde geht mit beschleunigten
Stoffwechselprozessen in den Hirnzellen einher. Diese erhöhte Aktivität der biochemischen
Prozesse bildet eine sehr gute Voraussetzung zur Stärkung bzw. Neubildung von Dendriten
und Synapsen.
These IV: Das Ausüben einer Himfunktion X unter der Bedingung steter Folgen
Generalisierter Orientierungs-Reaktionen führt zu effizienteren neuronalen Verknüpfungen bei
den der Hirnfunktion X zugeordneten Neuronen.
Begründung: Durch die erhöhte Aktivität der Hirnrinde werden mehr irrelevante Informationen
als üblich in die der Hirnfunktion X zugeordneten Neuronen geleitet. Um die Hirnfunktion
dennoch so effektiv wie unter Nicht-GOR-Bedingungen ausführen zu können, müssen sich auf
neuraler Ebene Strukturen herausbilden, die zur stärkeren Unterdrückung irrelevanter
Informationen und/oder zur verbesserten Weiterleitung funktionaler dienen.
Bekannt ist, daß effizientere funktionale Neuronenverknüpfungen mit Verbesserungen der
zuzuordnenden Hirnleistungen einhergehen. Folgerungen daraus und aus These IV:
These V: Das Training einer Himfunktion X unter der Bedingung steter Folgen
Generalisierter Orientierungsreaktionen führt zu verbesserten Leistungen bei der Ausübung
der Hirnfunktion X unter Normalbedingungen.
Erste Belege für diese These finden sich in der Untersuchung der selektiven
Aufmerksamkeit, die zu beeindruckenden Ergebnissen führte - sowohl die
Bearbeitungsgeschwindigkeit konnte drastisch erhöht als auch die Fehlerrate beeindruckend
gesenkt werden - und in einer Vorstudie zum Erlernen des Maschinenschreibens, also einer
psychomotorischen Fertigkeit.
These VI (Spezifikation): Das Training einer Himfunktion X unter der Bedingung steter
Folgen generalisierter Orientierungsreaktionen führt dazu, daß anschließend, unter
"Normalbedingungen", mehr relevante Informationen in das Kurzzeitgedächtnis, den
"menschlichen Arbeitsspeicher", gelangen, wenn die Hirnfunktion X ausgeübt wird.
Konkurrierend oder ergänzend mit These VI:
These VII (Spezifikation): Das Training einer Himfunktion X unter der Bedingung steter
Folgen Generalisierter Orientierungsreaktionen führt anschließend, unter
"Normalbedingungen", zu einer erhöhten Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung
bezogen auf die Hirnfunktion X.
Beleg: Überdurchschnittliche Leistungsverbesserung bei Aufgaben zur selektiven
Aufmerksamkeit, bei denen die Reaktionszeit ausschlaggebend für die Leistungshöhe ist.
Beobachtungen zu These VIII:
Aufgaben zur selektiven Aufmerksamkeit werden nach Durchführung des Verfahrens
schneller und fehlerfreier gelöst.
Verteilte Aufmerksamkeit: Teilaufgaben, deren Bearbeitungszeit der Trainierende selbst
steuert, werden nach Verfahrensdurchführung ebenfalls schneller und fehlerfreier gelöst,
Teilaufgaben, die in einem bestimmten Zeittakt vorgegeben werden, fehlerfreier. Die Leistung,
operationalisiert als summierter prozentualer Zuwachs aus drei parallel zu erledigenden
Einzelaufgaben, steigt deutlich. (Der Zuwachs kann 337 Prozent betragen, bei den einzelnen
Aufgaben zwischen 9 und 202%.)
Subjektiv wird erlebt, daß Sachverhalte und Situationen schneller erfaßt werden, man
mehr Einzelheiten mitbekommt und häufiger erfolgreich handelt. Fremdbeobachtungen
bestätigen dies.
These VIII: Üben des Verfahrens steigert Intelligenz, Geistesgegenwart und weitere kognitive
Fähigkeiten.
Begründung: Unter Geistesgegenwart wird zum einen das Erfassen wichtiger Komponenten
der Situation verstanden, auch wenn sie eher unauffällig sind, zum anderen die Fähigkeit,
schnell und doch besonnen zu handeln.
Eine Verbesserung der freischwebenden Aufmerksamkeit wird durch das Training der
tonischen Aktivation erreicht. Dies trägt wesentlich zum Erfassen wichtiger Details einer
Situation bei.
Das Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung (Pkt. 5 im Abschnitt "Theoretischer
Hintergrund") und die bessere Weiterleitung relevanter Informationen (Abschnitt 1d und
Hypothese; These IV) führen dazu, daß vermehrt die wesentlichen Informationen im
menschlichen "Arbeitsspeicher", dem Kurzzeitgedächtnis, sind. So ist die Basis für
angemessene Handlungen und gute Entscheidungen gelegt.
Eine erhöhte Geschwindigkeit bei der Informationsverarbeitung (These V u. Abschnitt
1, Pkt. c)) führt schließlich dazu, daß flott und mit hoher Qualität gehandelt und entschieden
wird.
Durch das Verfahren werden kognitive Leistungen verbessert, was sich in
Alltagssituationen ("Geistesgegenwart") und in Intelligenztests ("Intelligenz ist, was der
Intelligenztest mißt.") zeigt. Das Verfahren hebt über die Steigerung der Qualität des
Kurzzeitgedächtnisses die flüssige Intelligenz an. (Ob auch die kristalline Intelligenz gesteigert
ist, weil möglicherweise Gedächtnisinhalte besser abgerufen werden können, wäre noch zu
überprüfen.) Eine Steigerung in weiteren kognitiven Fähigkeiten läßt sich in Situationen und
bei Aufgaben beobachten, die mit denjenigen von Sternbergs (1998) "Erfolgsfaktoren", die
einen kognitiven Schwerpunkt haben, Übereinstimmungen aufweisen oder gleichzusetzen sind
- (natürlich analytisches und praktisches Denken, aber auch) kreatives Denken, gleichzeitige
Berücksichtigung von Details und Ganzem, Ziel- sowie Ergebnisorientierung.
Beobachtung: Nach begonnenem Training wird fast durchgehend davon berichtet, daß man in
deutlich besserer Grundstimmung oder ausgeglichener sei, eher angetan oder berührt von
einem Gegenstand und situationsadäquate Gefühlsreaktionen häufiger zeige, etwa öfter in
angemessener Weise erfreut sei, einen sozial unpassenden Impuls unterdrückt habe u. ä.
Fremdbeurteilungen bestätigen dies. (Soweit nicht bereits vor dem Training Spitzenwerte im
emotionalen Bereich auftreten - Deckeneffekt.)
These IX: Üben des Verfahrens führt zu besserem subjektiven Wohlbefinden, zu häufigeren
situationsangemessenen Gefühlsreaktionen und stärkt die emotionsbasierten Faktoren der
Erfolgsintelligenz nach Sternberg.
Begründung: Diese emotionalen Auswirkungen sind wohl in erster Linie auf das Teilverfahren
zur Steigerung der Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung zurückzuführen. Nach der
Durchführung dieses Teilverfahrens wurde sehr häufig, nach der des Teilverfahrens zur
Verbesserung unterschiedlicher Hirnfunktionen im Zustand generalisierter Orientierungsreak
tionen nur selten von gehobenerer Stimmung oder anderen Verbesserungen im
Zusammenhang mit Emotionen berichtet. Besonders dies, vielleicht aber auch das erfreuliche
Ausmaß der Verbesserungen im emotionalen Bereich lassen auf eine direkte Beeinflussung der
emotionalen Prozesse schließen. Die konkurrierende Annahme überzeugt nicht, daß nämlich
die verbesserte Emotionalität Folge der gesteigerten kognitiven Leistungen sei, die zu einer
erhöhten Selbstbewertung führe, die wiederum sich als verbesserte Emotionalität darstelle.
Eine solche Annahme kann die Unterschiede zwischen den Teilverfahren und die
Verbesserung bei situationsangemessenen Gefühlsreaktionen und in den emotionsbasierten
Faktoren der Erfolgsintelligenz nicht erklären.
Spätestens seit Golemans Buch "Emotionale Intelligenz" ist die Bedeutung des
Umgangs mit Gefühlen für den "Erfolg im Leben" bekannt. Sternberg (1998) vertritt einen
breiteren und in diesem Zusammenhang geeigneteren Ansatz. In seinen Faktoren der
"Erfolgsintelligenz" finden sich mindestens sieben mit emotionalem Schwerpunkt. Das
Verfahren stärkt, den bisherigen empirischen Ergebnissen zufolge, diese vier: Impulskontrolle,
Selbstmotivation, Selbstvertrauen und Initiativwerden.
Beobachtung: In der Fremdwahrnehmung werden häufiger spontane Reaktionen und, bei
zielgerichtetem Verhalten, schnelleres Handeln festgestellt, Gefühle werden öfter und
intensiver ausgedrückt, eine stärkere Beteiligung an Gesprächen findet statt: die
"Lebendigkeit" wirkt erhöht. Es werden mehr treffende, witzige Bemerkungen und Kommentare
wie auch mehr selbständige Einfälle konstatiert. Bei körperlicher und geistiger Belastung kann
länger durchgehalten werden. In der Selbstwahrnehmung finden sich sehr ähnliche
Ergebnisse.
These X: Das Verfahren, das an der Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung, subjektiv
als Anstrengungsminderung empfunden, und an der Steuerung der tonischen Aktivation
ansetzt, führt zu deutlich erhöhter Vitalität.
Begründung: Das Wort "Vitalität" ist lateinisch-französischen Ursprungs und bedeutet
Lebendigkeit, Lebenskraft, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Die semantische Nähe
zu Aktivation und Anstrengungsminderung liegt auf der Hand. "Vitalität" bringt die beiden
Komponenten auf einen Begriff - Aktivation ist in etwa gleichzusetzen mit Lebendigkeit und
Zur-Verfügung-haben von Energie, Verringerung von Anstrengung bedeutet, daß mehr
(Lebens-)Kraft zur Verfügung steht, höhere Leistung und längeres Durchhalten möglich sind.
Die These besagt also nur, daß das Verfahren das verbessert, was es vorgibt. (Vgl.
Theoretischer Hintergrund, Pkte. 3 u. 5). Mit "Vitalität" ist ein unspezifischer, alltagssprach
licher Begriff gefunden, der Kognitives und Emotionales verbindet.
Aus den aufgeführten Beobachtungen und Thesen folgt
These XI: Das Verfahren bietet eine grundlegende Methode zur allgemeinen Verbesserung
kognitiver und emotionaler Himleistungen wie auch der psychischen Komponente
psychomotorischer Tätigkeiten durch die sich ergänzenden Teilverfahren a) zur Steigerung der
Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung (supervisory attentional control) und b) zur
Verbesserung unterschiedlicher Hirnleistungen im Zustand generalisierter Orientierungs
reaktionen.
Begründung: Diese Methode
1) optimiert die für die jeweilige Situation bzw. Aufgabe nötige Aktivierung des
Organismus (Teilverfahren zur Verbesserung unterschiedlicher Hirnfunktionen im Zustand
generalisierter Orientierungsreaktionen, vgl. Anhang I, "Theoretischer Hintergrund", Pkt. 3)
2) führt dazu, daß die in der jeweiligen Situation jeweils relevanten Informationen
besser ins menschliche Bewußtsein (bzw. in das Kurzzeitgedächtnis) gelangen (beide
Methoden, vgl. Pkte. 1a) u. b) dieses Abschnittes und These VII)
3) sorgt für eine schnellere Weiterleitung und Verarbeitung wesentlicher Informationen
und/oder eine effizientere Unterdrückung irrelevanter (beide Teilverfahren, vgl. Punkte 1a) und
b) wie auch These IV, Begründung)
4) erhöht
- - die selektive Aufmerksamkeit (beide Verfahren, vgl. Pkt.1b), Thesen V u. VII)
- - die Daueraufmerksamkeit, besonders bei Anforderungen hohen Niveaus (zumindest Teilverfahren zur Steigerung der Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung, vgl. Pkt. 1b).)
- - die verteilte bzw. geteilte Aufmerksamkeit (Teilverfahren zur Steigerung der Aufmerksamkeitssteuerung und -überwachung, vgl. Pkt. 1a).)
- - vermutlich die Leistungen in weiteren kognitiven und in psychomotorischen Fähig- und Fertigkeiten (vgl. Abschn. 1, Hypothese und Pkte 2a u. b sowie These V)
5) wirkt positiv auf Stimmung und Emotionalität (Teilverfahren zur Steigerung der
Aufmerksamkeitsüberwachung, vgl. Pkt. 1c).
Birbaumer, Niels - Physiologische Psychologie; Berlin u. a. 1975
Hernegger, Rudolf - Wahrnehmung und Bewußtsein. Ein Diskussionsbeitrag zur Neuropsychologie; Heidelberg u. a. 1995
Knebel, Karl-Peter - Funktionsgymnastik; Reinbek 1985
Oerter, Rolf u. a. - Entwicklungspsychologie; München u. a. 1982
Shallice, T. - From Neuropsychology to Mental Structure. Cambridge University Press, Cambridge 1988
Neumann, O. - Aufmerksamkeit; Artikel in Strube, Gerhard u. a. (Hg.) - "Wörterbuch der Kognitionswissenschaften", Stuttgart 1996
Poggel, Dorothe - Die Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen; in Kasten, Erich u. a. - Effektive neuropsychologische Behandlungsmethoden; Bonn 1998
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Sternberg, Robert J. - Erfolgsintelligenz; in Psychologie heute, 3/1998, S. 20-29
Sturm, Walter; Wolfgang Hartje, Bernt Orgaß und Klaus Willmes: Effektivität eines computergestützten Trainings von vier Aufmerksamkeitsfunktionen; Zeitschrift für Neuropsychologie, 1994, 1, S. 15-28
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Sturm, Walter; Wolfgang Hartje, Bernt Orgaß und Klaus Willmes: Effektivität eines computergestützten Trainings von vier Aufmerksamkeitsfunktionen; Zeitschrift für Neuropsychologie, 1994, 1, S. 15-28
Claims (8)
1. Verfahren zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer
Himleistungen, bei dem eines der beiden folgenden Teilverfahren oder eine Kombination zum
Einsatz kommt:
Vorgabe von drei oder mehr parallel zu bearbeitenden Einzelaufgaben zur Aufmerksamkeit und/oder zu einer anderen Hirnfunktion, Aufzeichnung und/oder Auswertung der relevanten aufgabenbezogenen Reaktionen des zu Fördernden (Teilverfahren A)
Vorgabe von Aufgaben zur Aufmerksamkeit oder zu einer anderen Hirnfunktion, simultan dazu Generation von für die Lösung irrelevanten visuellen, auditiven oder taktilen (Neben-)Rei zen, Aufzeichnung und/oder Auswertung der relevanten aufgabenbezogenen Reaktionen des zu Fördernden (Teilverfahren B).
Vorgabe von drei oder mehr parallel zu bearbeitenden Einzelaufgaben zur Aufmerksamkeit und/oder zu einer anderen Hirnfunktion, Aufzeichnung und/oder Auswertung der relevanten aufgabenbezogenen Reaktionen des zu Fördernden (Teilverfahren A)
Vorgabe von Aufgaben zur Aufmerksamkeit oder zu einer anderen Hirnfunktion, simultan dazu Generation von für die Lösung irrelevanten visuellen, auditiven oder taktilen (Neben-)Rei zen, Aufzeichnung und/oder Auswertung der relevanten aufgabenbezogenen Reaktionen des zu Fördernden (Teilverfahren B).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der parallel zu
bearbeitenden Aufgaben während der Durchführung des Verfahrens gesteigert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere die
Hirndurchblutung stimulierende Stoffe wie Extrakt aus Ginkgo-biloba-Blättern, Nicergolin,
Piracetam usw. oder/und mindestens ein anderer die Hirn- bzw. allgemeine Leistungsfähigkeit
steigernder Stoff wie z. B. Ginseng im Zusammenhang mit dem Verfahren gegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren mit einem
Entspannungsverfahren, Hypnose und/oder einer Konditionierung kombiniert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren mit einem,
mehreren oder alten der folgenden Maßnahmen durchgeführt wird:
Sportübungen (einschließlich Yoga-Übungen), Vermittlung und Ausführung von Atemtechnik, Entspannungsverfahren, Vorgabe und Ausführung von Liege-, Sitz- und Bewegungspausen, Belohnungen und spezieller Ernährung.
Sportübungen (einschließlich Yoga-Übungen), Vermittlung und Ausführung von Atemtechnik, Entspannungsverfahren, Vorgabe und Ausführung von Liege-, Sitz- und Bewegungspausen, Belohnungen und spezieller Ernährung.
6. Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und anderer Hirnleistungen,
gekennzeichnet durch
Komponenten zur zeitlich parallelen Vorgabe von drei oder mehr Reizfolgen visueller, auditiver oder taktiler Art
Komponenten zur zeitlich parallelen oder zeitlich koordinierten Aufzeichnung der relevanten Reaktionen auf drei oder mehr parallel zu lösende Aufgaben zur Aufmerksamkeit oder/und einer anderen Hirnfunktion
Komponenten zur zeitlich parallelen oder zeitlich koordinierten Verarbeitung und Auswertung der aufgezeichneten Datensätze.
Komponenten zur zeitlich parallelen Vorgabe von drei oder mehr Reizfolgen visueller, auditiver oder taktiler Art
Komponenten zur zeitlich parallelen oder zeitlich koordinierten Aufzeichnung der relevanten Reaktionen auf drei oder mehr parallel zu lösende Aufgaben zur Aufmerksamkeit oder/und einer anderen Hirnfunktion
Komponenten zur zeitlich parallelen oder zeitlich koordinierten Verarbeitung und Auswertung der aufgezeichneten Datensätze.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die visuellen, auditiven und/oder taktilen Reizfolgen in ihrer
Intensität und/oder Extensität variierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mit ihr das Verfahren nach Ansprüchen 1 und/oder 2
durchführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158568 DE19958568A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer Hirnleistungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158568 DE19958568A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer Hirnleistungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7931470
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999158568 Withdrawn DE19958568A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der menschlichen Aufmerksamkeit und/oder anderer Hirnleistungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958568A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-12-04 DE DE1999158568 patent/DE19958568A1/de not_active Withdrawn
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