DE19958498A1 - Enantiomerentrennung on 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkonolen - Google Patents
Enantiomerentrennung on 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkonolenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur chromatographischen Enantiomerentrennung von Verbindungen der Formel I, DOLLAR F1 worin DOLLAR A R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder einen Alkylrest, insbesondere einen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen, DOLLAR A Ar einen Arylrest, insbesondere einen Arylrest mit 6 bis 15 C-Atomen, wobei darin ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können, DOLLAR A und DOLLAR A n 0, 1, 2, 3 oder 4 DOLLAR A bedeuten, wobei im Ring X auch ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können, DOLLAR A mittels Chromatographie an Sorbentien, die mit aromatischen Estern substituierte Polysaccharide, vorzugsweise Cellulose-tris-(p-methylbenzoat), enthalten, und unter Verwendung von Elutionsmitteln enthaltend einen C¶1¶ bis C¶5¶-Alkohol, deren Mischungen oder Mischungen mit C¶5¶ bis C¶10¶-Kohlenwasserstoffen.
Description
Die Erfindung betrifft die chromatographische Enantiomerentrennung,
insbesondere mittels kontinuierlicher Verfahren, von 2-(1-Alkyl-1-
arylalkyl)cycloalkanolen der Formel I,
worin
R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder einen Alkylrest, insbesondere einen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen,
Ar einen Arylrest, insbesondere einen Arylrest mit 6 bis 15 C- Atomen, wobei darin ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
und
n 0, 1, 2, 3, oder 4
bedeuten, wobei im Ring X auch ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können.
R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder einen Alkylrest, insbesondere einen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen,
Ar einen Arylrest, insbesondere einen Arylrest mit 6 bis 15 C- Atomen, wobei darin ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
und
n 0, 1, 2, 3, oder 4
bedeuten, wobei im Ring X auch ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können.
Enantiomerenreine 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkanole der Formel I sind
grundsätzlich bekannt und sind als 8-Phenylmenthol-Substitute
wichtige Auxiliare in der asymmetrischen Synthese, die zu teilweise
sehr hohen Enantiomerenüberschüssen führen. Die Verbindungen
sind als Racemat sehr einfach darstellbar (J. Org. Chem. 1993, 4656),
in enantiomerenreiner Form allerdings nur sehr schwierig und um
ständlich erhältlich. Überraschend wurde gefunden, dass die reinen
Enantiomeren von Verbindungen der Formel I durch Chromatographie
erhalten werden können.
Grundsätzlich lassen sich Enantiomere an chiralen Sorbentien tren
nen. Dem Fachmann sind eine große Anzahl chiraler Sorbentien,
beispielsweise solche auf der Grundlage von Cellulosederivaten,
Cyclodextrinen, oder Poly(meth)acrylamidderivaten mit optisch-aktiver
Seitenkette bekannt. Solche chiralen Sorbentien und deren Verwen
dung sind beispielsweise in EP-A-0 147 804, EP-A-0 155 637,
DE 36 19 303, DE 40 05 868 oder DE 40 06 923 offenbart.
Bisher war die Enantiomerentrennung von 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cyclo
alkanolen der Formel I an einer Reihe üblicher chiraler Sorbentien
nicht möglich: eine ganze Reihe von Cellulose- und Amyloseestern
und -carbamaten erwiesen sich als ungeeignet.
Überraschend wurde jedoch gefunden, dass eine Trennung auf
Cellulose-tris(p-methylbenzoat) [Chiralcel OJ®, Fa. Daicel] möglich ist:
Die Trennung an Cellulose-tris(p-methylbenzoat) [Chiralcel OJ®] war mit guten Trennfaktoren beispielsweise mit n-Heptan/Isopropanol als Elutionsmittel sowohl mittels Säulenchromatographie (batch- Verfahren) als auch mittels der kontinuierlichen "simulated moving bed"- Chromatographie (SMB-Chromatographie) möglich. An ver gleichbaren Sorbentien wie Cellulose-tris-(3,5-dimethylphenyl carbamat) [Chiralcel OD®, Fa. Daicel] oder Cellulose-tris-(phenyl carbamat) [Chiralcel OC®, Fa. Daicel] als chiralem Selektor konnte jedoch keine Trennung erzielt werden.
Die Trennung an Cellulose-tris(p-methylbenzoat) [Chiralcel OJ®] war mit guten Trennfaktoren beispielsweise mit n-Heptan/Isopropanol als Elutionsmittel sowohl mittels Säulenchromatographie (batch- Verfahren) als auch mittels der kontinuierlichen "simulated moving bed"- Chromatographie (SMB-Chromatographie) möglich. An ver gleichbaren Sorbentien wie Cellulose-tris-(3,5-dimethylphenyl carbamat) [Chiralcel OD®, Fa. Daicel] oder Cellulose-tris-(phenyl carbamat) [Chiralcel OC®, Fa. Daicel] als chiralem Selektor konnte jedoch keine Trennung erzielt werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Verfahren zur Enantiomeren
trennung von 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkanolen der Formel I mittels
Chromatographie an Sorbentien, die mit aromatischen Estern substi
tuierte Polysaccharide enthalten. Als Elutionsmittel werden solche
enthaltend C1 bis C5-Alkohole oder deren Mischungen oder auch
Mischungen mit C5 bis C10-Kohlenwasserstoffen verwendet.
Die als Elutionsmittel genannten C1 bis C5-Alkohole bedeuten dem
nach erfindungsgemäß Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol,
n-Butanol, i-Butanol oder die Pentanole; bevorzugt werden Methanol
oder Ethanol eingesetzt. Auch Mischungen dieser Alkohole können
erfindungsgemäß verwendet werden.
Als besonders bevorzugte Elutionsmittel werden Mischungen aus C1
bis C5-Alkoholen und C5 bis C10-Kohlenwasserstoffen verwendet.
Diese C5 bis C10-Kohlenwasserstoffe bedeuten erfindungsgemäß
lineare, verzweigte oder cyclische C5 bis C10-Kohlenwasserstoffen
und bedeuten demnach vorzugsweise n-Pentan, Isopentan, n-Hexan,
Isohexan, Cyclohexan, n-Heptan, Isoheptan, n-Octan, Isooctan.
Besonders bevorzugt als Elutionsmittel sind erfindungsgemäß
Mischungen aus den bereits genannten C1 bis C5-Alkoholen und
linearen, verzweigten oder cyclischen C5 bis C10-Kohlenwasser
stoffen, wobei die Mischungen aus mehr als einem der genannten
Alkohole und mehr als einem dieser Kohlenwasserstoffe bestehen
können. In den Mischungen aus Alkohol und Kohlenwasserstoff be
trägt der Anteil an Kohlenwasserstoff bevorzugterweise zwischen 70
und 99 Volumen-%, besonders bevorzugterweise zwischen 85 und 95
Volumen-%.
Insbesondere bevorzugt sind Mischungen aus Hexan oder Heptan mit
2-Propanol.
In Formel I bedeuten R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder
einen Alkylrest. Vorzugsweise bedeuten sie unabhängig voneinander
einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen und
bedeuten demnach bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, Butyl, i-Butyl,
sek-Butyl, tert-Butyl, Pentyl oder Hexyl.
Ar bedeutet einen Arylrest, insbesondere mit 6 bis 15 C-Atomen. Der Rest
Ar kann unsubstituiert oder substituiert vorliegen und es können darin ein
oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein. Bevorzugt
sind daher Reste wie Phenyl, Tolyl, Pyridyl, oder auch Pyrazinyl. Unter
dem Begriff Arylrest werden auch Alkylarylreste oder Arylalkylreste jeweils
mit bis zu 15 C-Atomen subsummiert.
Im Ring X bedeutet n 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 1 oder 2. Im Ring X
können auch ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome
ersetzt sein. Demnach kann der Ring beispielsweise auch Tetrahydro
furan, Pyrrolidin oder Oxacyclohexan bedeuten.
Die obigen Aufzählungen stellen lediglich eine beispielhafte, in keineswegs
eine limitierende Aufzählung, dar; weitere 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cyclo
alkanole sind dem Fachmann geläufig.
Das erfindungsgemäße Trennverfahren ist besonders für die
Trennung racemischer Gemische von 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cyclo
alkanolen der Formel I geeignet.
In Abb. 1 ist das Verfahren der Gegenstromchromatographie,
das die Grundlage der "simulated moving bed"-Chromatographie
(SMB-Chromatographie) darstellt, schematisch dargestellt. Darin
bedeutet (1) den Strom des Sorbens. Im SMB-Verfahren wird der
physikalisch nur schwer zu realisierende Strom des Sorbens simuliert
durch cyclisches Umschalten von Mehrwegeventilen, welche mehrere
zu einem Kreislauf geschaltete Säulen verbinden.
Die Abb. 2 bis 4 stellen Elutionsdiagramme dar; die
experimentellen Einzelheiten finden sich in der Beschreibung des
Beispiels 1 sowie der Vergleichsbeispiele A und B.
Die experimentelle Realisierung der Trennung wurde auf einer SMB-
Anlage ausgeführt, die nach dem nachfolgend erläuterten Vier-Zonen-
Modell arbeitet. Erfindungsgemäß können auch SMB-Anlagen
verwendet werden, die nach anderen Modellen, z. B. dem Drei-Zonen-
Modell arbeiten. Geeignete Verfahrensvarianten sind dem Fachmann
aus der Literatur bekannt.
Die erfindungsgemäße Trennung kann im konventionellen Batch-
Verfahren ausgeführt werden. Bevorzugt ist die Trennung mittels des
kontinuierlich arbeitenden SMB-Verfahrens, wie es im folgenden
bezugnehmend auf Abb. 1 näher erläutert wird.
Die Voraussetzung für eine Enantiomerentrennung in präparativem
Maßstab ist eine möglichst gute Trennung (Basislinientrennung, hoher
Selektivitätsfaktor α). Da zudem bei der üblichen batchweisen
Chromatographie zu einem bestimmten Zeitpunkt der Trennung nur
der Bereich der Trennsäule genutzt wird in dem sich das zu trennende
Material gerade auf seinem Weg durch die Säule befindet, benötigt
man sehr leistungsfähige Trennsäulen (hohe Anzahl theoretischer
Böden). Insgesamt ist bei der konventionellen Säulentrennung
insbesondere die Zeit-Volumen-Leistung nicht sehr hoch;
entsprechend kostenintensiv sind derartige Verfahren. Beim Einsatz
von kontinuierlichen Verfahren, beispielsweise der SMB-
Chromatographie wird eine erheblich verbesserte Zeit-Volumen-
Leistung erreicht. Bei der SMB-Chromatographie handelt es sich um
ein kontinuierliches Gegenstrom-Verfahren, bei dem die mobile und
die stationäre Phase in entgegengesetzte Richtungen geführt werden
(Chirality 5, 267 ff. (1993)). Dadurch wird, anders als beim batch
weisen Vorgehen, zu jedem Zeitpunkt einer Trennung die gesamte
stationäre Phase genutzt, was die Selektivität des Trennsystems
deutlich erhöht. Verglichen mit der Batch-Chromatographie benötigt
man also bei der SMB eine erheblich geringere Anzahl theoretischer
Böden.
Durch das Gegenstromprinzip ist die SMB für die Auftrennung von
Zweistoffgemischen (z. B. die beiden Enantiomere eines Racemates)
in idealer Weise geeignet.
Die kontinuierliche Arbeitsweise des SMB-Verfahrens, wie es
beispielhaft in Abb. 1 schematisch dargestellt ist, erlaubt die
Einstellung eines zeitlich stationären Zustandes bei dem kontinuierlich
Eluent (3), sowie eine Lösung des zu trennenden Zweistoffgemisches
(Feed; (4)) dem System zugeführt und ebenso kontinuierlich die
beiden getrennten Komponenten (Raffinat (6) und Extrakt (5)) aus
dem System herausgeführt werden können. Das Zu- und
Herausführen der genannten Stoffströme erfolgt mit Hilfe von
4 Pumpen (nicht dargestellt). Der Hauptstrom des Eluenten (2) wird
mit einer weiteren Pumpe im Kreislauf geführt (Recycling-Pumpe;
nicht dargestellt). Da deshalb dem System nur eine geringere Menge
an frischem Eluenten zugeführt werden muss (Feed + Eluent(neu) =
Raffinat + Extrakt), ist der Lösungsmittelverbrauch pro Produkteinheit
bei der SMB deutlich geringer als im Falle der Batch-
Chromatographie. Das Säulenbett einer stationären Phase unterteilt
sich bei der SMB typischerweise in 4 Zonen (je eine Adsorptions- und
Desorptionszone für die beiden zu trennenden Komponenten), welche
relativ zu den Zufuhr- und Auslasspunkten definiert sind:
Zone I - zwischen Eluent- und Extrakt-Leitung
Zone II - zwischen Extrakt- und Feed-Leitung
Zone III - zwischen Feed- und Raffinat-Leitung
Zone IV - zwischen Raffinat und Eluent-Leitung
Zone II - zwischen Extrakt- und Feed-Leitung
Zone III - zwischen Feed- und Raffinat-Leitung
Zone IV - zwischen Raffinat und Eluent-Leitung
Im Falle der Trennung von Zweistoffgemischen lassen sich nun
Bedingungen, d. h. Flussraten in den Zonen I-IV, finden, bei denen sich die
schwächer retinierte Komponente mit der mobilen Phase und die stärker
retinierte Komponente mit der stationären Phase bewegt. Die getrennten
Komponenten können dann in reiner Form mit dem Extrakt
beziehungweise Raffinat-Strom entnommen werden.
Es ist technisch nur sehr schwer möglich, eine tatsächliche Bewegung
einer stationären Phase (1) zu realisieren. Deshalb wird diese Bewegung
der stationären Phase simuliert. Dazu wird das gesamte Säulenbett in
zyklisch hintereinandergeschaltete Einzelsäulen unterteilt. Die Gesamtzahl
der Säulen ist typischerweise ein Vielfaches der Zahl 4, da das System,
wie oben erwähnt, 4 chromatographische Zonen besitzt. Zwischen den
Einzelsäulen befinden sich je 4 Zweiwegeventile, die eine Verbindung zu
den 4 Zufuhr- und Auslassleitungen darstellen. Aufgrund dieser Ventile,
kann also jeder Punkt zwischen den Säulen jede Funktion (Eluent-, Feed-
Zufuhr oder Raffinat- bez. Extrakt-Auslass) einnehmen. Zu einem
gegebenen Zeitpunkt definiert die Lage der 4 Zufuhr- und Auslass-
Leitungen die 4 chromatographischen Zonen. Wird nun die Position der
4 Leitungen nach einer definierten Zeit um eine Säuleneinheit in Richtung
der Fließmittelbewegung weitergeschaltet, so entspricht dies einer
Bewegung des Säulenbettes in die entgegengesetzte Richtung. Durch
Weiterschaltung der Speisepunkte in definierten Zeitabständen durchläuft
damit jede Einzelsäule nacheinander alle 4 Zonen, bis die Zufuhr- und
Auslass-Leitungen wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen und
somit ein Zyklus abgeschlossen ist.
Nachdem mehrere Zyklen durchlaufen wurden, stellt sich ein stationärer
Zustand ein, der es bei geeigneter Wahl der Fließgeschwindigkeiten im
System und geeigneter Taktzeit für die Ventilschaltungen ermöglicht, die
getrennten Produkte in reiner Form als Extrakt- und Raffinatströme
abzunehmen.
Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, dass ein
Fachmann die obige Beschreibung in weitesten Umfang nutzen kann. Die
bevorzugten Ausführungsformen sind deswegen lediglich als
beschreibende, keineswegs als in irgendeine Weise limitierende
Offenbarung aufzufassen.
Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten
Anmeldungen und Veröffentlichungen sind durch Bezugnahme in diese
Anmeldung eingeführt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen; sie bedeuten
keine Einschränkung des Erfindungsgedankens. Beispielhaft werden
verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Enantiomerentrennung
unter Verwendung von 2-(1-Methyl-1-phenylethyl)cyclohexanol (I, R = R' =
Me, Ar = Ph, n = 2) beschrieben.
Soweit als Elutionsmittel Gemische angegeben werden, so erfolgen die
Angaben in Volumenverhältnissen (v : v).
Experimentelle Bedingungen:
Säule: Cellulose-tris-(p-methylbenzoat)
Elutionsmittel: n-Heptan/Isopropanol 90/10
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Das erste Enantiomer wird nach 9.73 Minuten, das zweite nach 11.83 Minuten eluiert (α = 1.25); bei den mit Retentionszeiten, kürzer als 8 min eluierenden Verbindungen handelt es sich um Syntheseverunreinigungen; siehe
Säule: Cellulose-tris-(p-methylbenzoat)
Elutionsmittel: n-Heptan/Isopropanol 90/10
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Das erste Enantiomer wird nach 9.73 Minuten, das zweite nach 11.83 Minuten eluiert (α = 1.25); bei den mit Retentionszeiten, kürzer als 8 min eluierenden Verbindungen handelt es sich um Syntheseverunreinigungen; siehe
Abb.
2.
Experimentelle Bedingungen:
Säule: Cellulose-tris-(3,5-dimethylphenylcarbamat)
Elutionsmittel: n-Heptan/Isopropanol 90/10
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Beide Enantiomere eluieren ungetrennt nach 3.42 Minuten (α = 1, 00);
bei der bei 2.49 min eluierenden Verbindung handelt es sich um eine Syntheseverunreinigung; siehe
Säule: Cellulose-tris-(3,5-dimethylphenylcarbamat)
Elutionsmittel: n-Heptan/Isopropanol 90/10
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Beide Enantiomere eluieren ungetrennt nach 3.42 Minuten (α = 1, 00);
bei der bei 2.49 min eluierenden Verbindung handelt es sich um eine Syntheseverunreinigung; siehe
Abb.
3.
Experimentelle Bedingungen:
Säule: Cellulose-tris-(4-methylphenylcarbamat)
Elutionsmittel: Ethanol
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Beide Enantiomere eluieren ungetrennt nach 2.55 Minuten (α = 1,00);
siehe
Säule: Cellulose-tris-(4-methylphenylcarbamat)
Elutionsmittel: Ethanol
Flußrate: 1.0 ml/min
Detektion: UV bei 254 nm
Temperatur: 25°C
Ergebnis: Beide Enantiomere eluieren ungetrennt nach 2.55 Minuten (α = 1,00);
siehe
Abb.
4.
Claims (8)
1. Verfahren zur chromatographischen Trennung von Verbindungen
der Formel I,
worin
R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder einen Alkylrest,
Ar einen Arylrest, wobei darin ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
und
n 0, 1, 2, 3, oder 4
bedeuten, wobei im Ring X auch 1 oder 2 C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung an einem Sorbens erfolgt, das mit aromatischen Estern substituierte Polysaccharide enthält, und dass ein Elutionsmittel enthaltend einen C1 bis C5- Alkohol verwendet wird.
worin
R und R' jeweils unabhängig voneinander H oder einen Alkylrest,
Ar einen Arylrest, wobei darin ein oder zwei C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
und
n 0, 1, 2, 3, oder 4
bedeuten, wobei im Ring X auch 1 oder 2 C-Atome durch O-, S- und/oder N-Atome ersetzt sein können,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung an einem Sorbens erfolgt, das mit aromatischen Estern substituierte Polysaccharide enthält, und dass ein Elutionsmittel enthaltend einen C1 bis C5- Alkohol verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel
I R und R' jeweils unabhängig voneinander H, einen linearen oder
verzweigten Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen und Ar einen Arylrest mit
6 bis 15 C-Atomen, welcher unsubstituiert oder substituiert vorliegen
kann, und in welchem auch ein oder zwei C-Atome durch O-, S-
und/oder N-Atome ersetzt sein können, bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
Enantiomere der Formel I, worin n = 2, R und R' Methyl und Ar
Phenyl bedeuten, getrennt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sorbens Cellulose-tris-(p-methylbenzoat) enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Elutionsmittel ein C1 bis C5-Alkohol oder deren
Mischungen verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Elutionsmittel eine Mischung enthaltend einen
C1 bis C5-Alkohol und einen C5 bis C10-Kohlenwasserstoff
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Verfahren im batch-Verfahren ausgeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Verfahren kontinuierlich nach dem SMB-
Verfahren ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958498A DE19958498A1 (de) | 1998-12-19 | 1999-12-04 | Enantiomerentrennung on 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkonolen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858894 | 1998-12-19 | ||
DE19958498A DE19958498A1 (de) | 1998-12-19 | 1999-12-04 | Enantiomerentrennung on 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkonolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958498A1 true DE19958498A1 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7891864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19958498A Withdrawn DE19958498A1 (de) | 1998-12-19 | 1999-12-04 | Enantiomerentrennung on 2-(1-Alkyl-1-arylalkyl)cycloalkonolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958498A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1110950A1 (de) * | 1999-12-23 | 2001-06-27 | Degussa AG | Chromatographische Enantiomerentrennung von bicyclischen Lactamen |
-
1999
- 1999-12-04 DE DE19958498A patent/DE19958498A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1110950A1 (de) * | 1999-12-23 | 2001-06-27 | Degussa AG | Chromatographische Enantiomerentrennung von bicyclischen Lactamen |
US6656902B2 (en) | 1999-12-23 | 2003-12-02 | Degussa Ag | Chromatographic separation of enantiomers of bicyclic lactams |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |