DE19957476C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Rohrleitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Sanierung von (Alt-)Rohrleitungen, die über
Abstandshalter und Gleitringe in einem äußeren
Schutz- oder Mantelrohr verlegt worden sind. Ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die
Verbesserung/Aufrechterhaltung des Korrosionsschutzes
an der inneren Produktenleitung.
An Kreuzungen zwischen Rohrleitungen, unter Verkehrs
wegen und bei Durchörterungen von Dämmen etc. werden
Rohrleitungen aus bautechnischen Gründen in einen
äußeren Schutzrohr verlegt, das zuvor in den Baugrund
eingebracht worden ist. Die Arretierung der in koaxia
ler Lage zueinander angeordneten Rohre erfolgt über
Gleitringe und Abstandshalter, die sich gegen die
Innenwand des äußeren Schutzrohres abstützen und in
bestimmten Abständen um das Innenrohr angebracht
sind.
Bei den in der jüngeren Vergangenheit verlegten
Rohren sind diese Abstandshalter und Gleitkufenringe
vorwiegend aus Kunststoffen hergestellt, die gute
Gleit- und Isolationseigenschaften besitzen - DE 44 34 522 A1.
In den sogenannten Doppelrohrleitungen älterer Bau
zeit wurden häufig Abstandhalter und Gleitkufenringe
aus einem metallischen Werkstoff eingesetzt, die in
bezug auf die Isolation und den Korrosionsschutz den
derzeit geltenden Standards nicht mehr genügen und
zwischen dem Innenrohr und dem äußeren Schutzrohr
eine elektro-chemische Potentialverbindung herstel
len. Diese elektro-chemische Potentialverbindung
führt an den Kontaktstellen zu Kontaktkorrosionen und
gefährden die Schutzisolation der Rohrleitungen. Aus
dieser Situation heraus ist es erforderlich, insbeson
dere (Alt-)Rohrleitungen hinsichtlich der Sicherung
eines umfangreichen Korrosionsschutzes zu sanieren
und die bestehenden Ursachen für die Kontaktkorrosion
zu beseitigen.
Nach der bisherigen Praxis wurde die innenliegende
Rohrleitung, die als Produktleitung dient, außer
Betrieb gesetzt und ein bauseitiger Austausch des
gesamten Leitungsabschnittes vorgenommen. Diese
Verfahrensweise ist mit hohen Kosten und arbeitsseiti
gem Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Rohrleitungsanordnungen der eingangs genannten Art
auf kostengünstige Weise zu sanieren und durch geeig
nete Maßnahmen die zu Kontaktkorrosionen führende
elektro-chemische Potentialverbindung zwischen der in
nenliegenden Rohrleitung und dem äußeren Schutzrohr
zu unterbinden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An
spruch 1 und 5 angeführten Merkmale gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der zur Durchführung des Verfahrens
vorgeschlagenen Vorrichtung ergeben sich aus den Un
teransprüchen 2 bis 4 und 6 bis 10.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
gemäß Anspruch 1 die elektro-chemische Potentialver
bindung über den Kontakt der Abstandshalter mit dem
äußeren Schutzrohr und dem inneren Produktenrohr
durch Einbringen von isolierenden Zwischenlagen aus
einem geeigneten Kunststoff unterbrochen und der zum
Einbringen der Zwischenlagen notwendige Freiraum
zwischen den Abstandshaltern und dem äußeren Schutz
rohr durch Anheben der weiterhin in Betrieb befindli
chen inneren Produktenrohrleitung mit Hilfe einer
Hebe- und Montagevorrichtung entsprechend Anspruch 5
hergestellt und die isolierenden Zwischenlagen mit
Hilfe der gleichen Hebe- und Montagevorrichtung in
den so hergestellten Freiraum verbracht werden.
Nach Freilegen der Schutzrohrenden und Entfernen der
vorhandenen Ringraumabdichtungen an den Stirnseiten
des äußeren Schutzrohres wird der Ringraum zwischen
der inneren Produktenrohrleitung und dem äußeren
Schutzrohr unter hohem Druck mit Wasserstrahldüsen,
gesäubert, wobei der Austrag der Verunreinigungen aus
dem Ringraum vorteilhafterweise mit Hilfe von Rück
strahldüsen erfolgt. Bereits während des Reinigungs
prozesses wird der Säuberungszustand durch Ausleuch
ten des Ringraumes und visueller Inspektion mit einer
Kamera festgestellt.
Ist der Ringraum soweit gesäubert, daß eine durchgän
gige Inspektion des gesamten Rohrabschnittes möglich
ist, werden die Abstände der einzelnen Abstandshalter
und der Ringraum zwischen dem Produkten- und dem
äußeren Schutzrohr vermessen und protokolliert.
Nach Auswertung der erfaßten Meßdaten mit geeigneten
rechentechnischen Mitteln werden die erforderlichen
Hubkräfte zum Anheben der inneren Produktenrohrlei
tung ermittelt und eine entsprechende Konfiguration
der Hebe- und Montagevorrichtung vorgenommen, die
individuell auf jeden Einsatzfall abgestimmt werden
kann.
Voraussetzung für das Einbringen der isolierenden
Zwischenlagen zur Unterbrechung der elektrochemi
schen Potentialverbindung ist die Herstellung des
hierfür notwendigen Freiraumes zwischen den
Abstandshaltern und dem äußeren Schutzrohr durch ein
ausreichendes Anheben der inneren Produktenrohrlei
tung.
Die Hebe- und Montagevorrichtung wird zunächst nach
den baulichen Gegebenheiten und den ermittelten Daten
individuell konfiguriert und ihre bewegbaren Montage
arme mit den isolierenden Zwischenlagen bestückt.
Danach wird die Hebe- und Montagevorrichtung auf der
Sohle des äußeren Schutzrohres in den Ringraum einge
fahren und entsprechend der vorherigen Vermessung so
positioniert, daß die Zwischenlagen genau unter die
jeweiligen Abstandshalter eingebracht werden können.
Die hydraulischen Hubzylinder der Hebe- und Montage
vorrichtung werden mit dem erforderlichen Arbeits
druck beaufschlagt und die innere Produktenrohrlei
tung zur Herstellung des erforderlichen Freiraumes
angehoben. Anschließend werden die isolierenden
Zwischenlagen mit Hilfe der Montagearme in den enstandenen
Freiraum eingebracht und so unter die
Abstandshalter positioniert, daß ihrer Eckanschläge
an den Abstandshaltern anliegen. Hierdurch ist gewähr
leistet, daß die Montagearme komplikationslos in ihre
Ausgangsstellung zurückgeführt werden können und die
Zwischenlagen in ihrer bestimmungsgemäßen Lage ver
bleiben.
Nach Rückführung der Montagearme in ihre Ausgangsstel
lung werden die Hubzylinder und die innere Produkten
rohrleitung abgesenkt und die Hebe- und Montagevor
richtung aus dem Ringraum herausgefahren.
Die Trennung der elektro-chemischen Potentialverbin
dung wird nach der Montage der isolierenden Zwischen
einlagen überprüft und dokumentiert. Alle Arbeits
schritte werden mit einer installierten Bildkamera
überwacht.
Mit dem erneuten Abdichten des Ringraumes an den
Enden des äußeren Schutzrohres und dem lageweisen
Verfüllen der Baugrube und Wiederherstellen der
Geländeoberfläche ist der Sanierungsvorgang der
Rohrleitungsanordnung abgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Lösung führt gegenüber den
bisher angewandten Verfahren zu einer wesentlichen
Zeit- und Kosteneinsparung bei relativ niedrigem anla
genseitigen Aufwand. Die vorgeschlagene Lösung kann
für unterschiedliche Rohrabmessungen und Rohrlängen
eingesetzt werden und erlaubt auch bei Ringraumhöhen
unter 100 mm eine sichere Trennung der elektro-chemi
schen Potentialverbindung zwischen dem inneren Produk
tenrohr und dem äußeren Schutzrohr.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht allein auf die
Sanierung von Rohrleitungsanordnungen beschränkt
sonder kann in vorteilhafter Weise auch bei der
Durchführung von notwendigen Bau- und Sanierungsmaß
nahmen in beengten Räumen, wie Spalten, Fugen, Zwi
schenräumen, mit visueller Überwachung und dem Ein
satz unterschiedlicher Werkzeuge, wie Greifwerkzeuge,
Zangen, Spritzwerkzeuge etc. bei unterschiedlichster
Gestaltung der Montagearme eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Hebe- und Montagevorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens besitzt ein zentrales
Tragrohr, das einen auf Führungen verstellbar angeord
neten Montageschlitten aufnimmt. An seinem in Einschu
brichtung liegenden Ende ist ein Gleitblech, das das
Einsetzen der Hebe- und Montagevorrichtung in den
Ringraum erleichtert, vorgesehen und eine Hebevorrich
tung befestigt, die aus einer Hubzylinderaufnahme und
mindestens einem hydraulischen Hubzylinder besteht.
Der in Längsachse der Hebe- und Montagevorrichtung
verstellbare Schlitten ist mit Tragarmen ausgestat
tet, an denen Montagearme über Drehgelenke verschwenk
bar angebracht sind. Die freien Enden der Montagearme
tragen Aufnahmen, auf die vor Montagebeginn die iso
lierenden Zwischenlagen aufgesteckt werden. Der Monta
geschlitten und die Montagearme werden durch hydrauli
sche Arbeitszylinder betätigt, die an Halterungen des
Montageschlittens und am zentralen Tragrohr angelenkt
sind. Der Montageschlitten und die Montagearme werden
durch Federelemente in ihren Ausgangspositionen
fixiert. Diese Federelemente unterstützen gleichzei
tig ihre Rückstellung nach erfolgter Montage, d. h.
nach dem Positionieren der isolierenden Zwischenlage
unter die Anstandshalter.
Die isolierenden Zwischenlagen, die für eine rechts-
oder linksseitige Anordnung entsprechend ausgebildet
sind, besitzen auf ihrer Oberseite rohrförmige An
schläge. Die Anschläge sind vorzugsweise im Eckbe
reich angeordnet und dienen einerseits zur Bestückung
der Montagearme mit den Zwischenlagen. Gleichzeitig
bilden sie Anschläge an denen die Abstandshalter
anliegen, nachdem die Zwischenlagen in ihre bestim
mungsgemäße Endlage positioniert worden sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs
beispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine kombinierte
Hebe- und montagevorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfah
rens
Fig. 2 die Hebe- und montagevorrichtung nach
ihrer bestimmungsgemäßen Positionierung
im Ringraum zwischen dem äußeren Schutz
rohr und dem Innenrohr und dem anschlie
ßenden Absetzen der Isolierzwischenla
gen unter die Kontaktstellen der Ab
standshalter zum Schutzrohr
Fig. 3 den Teilschnitt durch die (Alt-)Rohrlei
tung und das äußere Schutzrohr im
Bereich der Abstandshalter mit der
Positionierung der Isolierzwischenlagen
nach Fig. 2
Fig. 4 den Teilschnitt entsprechend Fig. 3 mit
der erfindungsgemäßen Anordnung der
Isolierzwischenlagen nach Abschluß des
Montageprozesses
Fig. 5 die Draufsicht auf die nach Abschluß
des Montagevorganges in ihre Ausgangs
stellung zurückgeführte Hebe- und
montagevorrichtung und die Anordnung
der Isolierzwischenlagen unter die Ab
standshalter nach Absetzen der inneren
Rohrleitung in ihre Einbaulage
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die
erfindungsgemäße Hebe- und Montagevorrichtung 30
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4
aus einer Hebevorrichtung, die die Hubzylinderaufnah
me 3, die hydraulischen Hubzylinder 4 und die Zugla
sche 5 mit der Öse 6 umfaßt.
Die Hebevorrichtung 30 ist über ein Gleitblech 2, das
das Einführen der Hebe- und Montagevorrichtung 30 in
den Ringraum zwischen der inneren Rohrleitung 27 mit
der Gleitschale 28 und den Abstandshaltern 23 und dem
äußeren Schutzrohr 29 erleichtert, mit dem zentralen
Tragrohr 1 fest verbunden, auf dem eine Montagevor
richtung angeordnet ist. Die Montagevorrichtung
umfaßt einen Montageschlitten 11 mit seitlichen Trag
armen 14, an denen über Drehgelenke 15 Montagearme
16 verschwenkbar angeordnet sind. Die Montagearme 16
weisen je eine Aufnahmegabel 18 auf und schließen mit
einer Aufnahme 19 ab, auf die die isolierenden Zwi
schenlagen 24 vermittels des rohrförmigen Anschlages
26 vor Montagebeginn aufgesteckt werden.
Der Montageschlitten ist auf Schlittenführungen 12,
die durch Knotenbleche 13 mit dem zentralen Tragrohr
1 fest verbunden sind, in Längsachse der Hebe- und
Montagevorrichtung 30, wie mit Richtungspfeil 21
angezeigt, verschiebbar gelagert.
In Halterungen 35 des Montageschlittens 11 sind
hydraulische Arbeitszylinder 8; 10 angeordnet, deren
Kolbenstangen zur Betätigung der Montagearme 16 über
Führungshebel 17 mit diesen verbunden. Um die auf
den Aufnahmen 19 aufgesteckten, isolierenden Zwischen
lagen 24 in ihrer bestimmungsgemäßen Lage unter den
Abstandshaltern 23 zu plazieren, werden die Montagear
me 16 nach einfahren der Hebe- und Montagevorrichtung
30 in den Ringraum, wie durch Richtungspfeil 31
angezeigt, und Anheben der inneren Produktenrohrlei
tung 27 mit Hilfe der hydraulischen Arbeitszylinder
8; 10 und den Führungshebeln 17 um das Drehgelenk 15
in Richtung der Richtungspfeile 31; 32 verschwenkt.
Auf dem zentralen Tragarm 1 ist ein weiterer Arbeits
zylinder 9 befestigt, dessen Kolbenstange an den Mon
tageschlitten 11 angelenkt ist. Mit diesem Arbeitszy
linder 9 wird der Montageschlitten 11 zusammen mit
den Montagearmen 16 in Richtung der Längsachse der
Hebe- und Montagevorrichtung 30 gemäß Richtungspfeil
21 verstellt. Der Montageschlitten 11 und die Montage
arme 16 werden durch Federlemente 7 in ihrer Ausgangs
stellung fixiert, die an den Halterungen 35 und an
dem zentralen Tragrohr 1 angeschlossen sind.
Die isolierenden Zwischenlagen 24 aus einem geeigne
ten Kunststoff besitzen rohrförmige Anschläge 26; 25,
die, ausgehend von Einschubrichtung der Hebe- und
Montagevorrichtung 30, für ihre rechts- oder linkssei
tige Positionierung in einem Eckbereich parallel zu
den Seitenflächen befestigt sind.
Die mit den isolierenden Zwischenlagen 24 bestückte
und entsprechend den bauseitigen Bedingungen konfigu
rierte Hebe- und Montagevorrichtung 30 wird auf der
Sohle des äußeren Schutzrohres 29 in den Ringraum ein
gefahren. Nach Erreichen ihrer im voraus bestimmten
Position und Anheben der inneren Produktenrohrleitung
27 mit Hilfe der hydraulischen Hubzylinder 4 werden
die Zwischenlagen 24 durch Verstellen des Montage
schlittens 11 in Richtung 33 und anschließendem
Verschwenken der Montagearme in Richtung 31; 32 -
Fig. 2 - so unter die Abstandshalter 23 plaziert, daß
die Anschläge 26; 27, wie aus Fig. 5 hervorgeht, an
den Anschlägen 26; 25 anliegen. Anschließend werden
die Kolben der Arbeitszylinder 8; 10 druckentlastet
und die Aufnahmen 19 aus den Eckanschlägen 26 heraus
gezogen. Nach Absenken der inneren Rohrleitung 27
wird die Hebe- und Montagevorrichtung aus dem Rin
graum in Richtung 34 herausgefahren und für einen
weiteren Montagevorgang vorbereitet.
Der Montageschlitten 11 trägt auf seiner Oberseite
eine, mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattete
Bildkamera 22, mit der der gesamte Montageprozeß
visuell überwacht wird.
1
Tragrohr
2
Gleitblech
3
Hubzylinderaufnahme
4
Hubzylinder
5
Zuglasche
6
Öse
7
Federelement
8
Arbeitszylinder
9
Arbeitszylinder
10
Arbeitszylinder
11
Montageschlitten
12
Schlittenführung
13
Knotenblech
14
Tragarm
15
Drehgelenk
16
Montagearm
17
Führungshebel
18
Aufnahmegabel
19
Aufnahme
20
Richtungspfeil
21
Richtungspfeil
22
Bildkamera
23
Abstandshalter
24
Zwischenlage
25
Anschlag
26
Anschlag
27
Produktenrohrleitung
28
Gleitschale
29
Schutzrohr
30
Hebe- und Montagevorrichtung
31
Richtungspfeil
32
Richtungspfeil
33
Richtungspfeil
34
Richtungspfeil
35
Halterung
Claims (10)
1. Verfahren zur Sanierung von Rohrleitungen, die
über Abstandshalter koaxial in einem äußeren
Schutzrohr angeordnet sind, bei dem die Schutz
rohrenden freigelegt, die stirnseitigen Ring
raumabdichtungen zwischen dem Innen- und dem
Außenrohr entfernt und der Ringraum anschlie
ßend gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ringraum eine Hebe- und Montagevor
richtung eingeführt und im Bereich der
Abstandshalter positioniert, die innere Rohrlei
tung und die Abstandshalter mit Hilfe der
Montage- und Hebevorrichtung aus ihrer Einbaula
ge angehoben und an den Kontaktstellen zwischen
den Abstandshaltern und dem äußeren Schutzrohr
isolierende Zwischenlagen eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Reinigen des Ringraumes die
bauseitige Anordnung von Innen- und Außenrohr
vermessen, die Vermessung rechentechnisch
ausgewertet und anhand der ermittelten Meßdaten
die erforderlichen Hubkräfte bestimmt und eine
auf den Einsatz abgestellte Konfiguration der
Hebe- und Montagevorrichtung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der bauseitige Zustand der Anordnung
von Innen- und Außenrohr nach Reinigung des
Ringraumes mit einer Bildkamera inspiziert und
kontrolliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gesamte Prozeßablauf mit
einer Bildkamera visuell überwacht wird.
5. Hebe- und Montagevorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hebevorrichtung, die über ein
Gleitblech (2) mit einem zentralen, die Montage
vorrichtung aufnehmenden Tragrohr (1) fest
verbunden ist, eine Hubzylinderaufnahme (3) mit
mindestens einem hydraulischen Hubzylinder (4)
aufweist und die Montagevorrichtung einen axial
verstellbaren Montageschlitten (11) und Montage
arme (16) besitzt, die jeweils mit einer Aufnah
me (19) für die Zwischenlagen (24) abschließen
und an Tragarme (14) des Montageschlittens (11)
verschwenkbar angelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Montageschlitten (11) in
Schlittenführungen (12), die über Knotenbleche
(13) mit dem Tragrohr (1) verbunden sind, ver
stellbar gelagert ist und in Halterungen (35),
des Montageschlittens (11) Arbeitszylinder (8;
10) angeordnet sind, deren Kolbenstangen über
Führungshebel (17) mit den Montagearmen (16)
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montageschlitten (11)
eine Bildkamera (22) trägt und mit Hilfe eines
am Tragrohr (1) angelenkten Arbeitszylinders
(9) in seine Endlagen und Betriebsstellungen
verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrohr (1)
verankerte Federelemente an den Halterungen
(35) angeschlossen sind, die den Montageschlit
ten (11) und die Arbeitszylinder (8; 10) zur
Betätigung der Montagearme (16) in ihren Aus
gangsstellungen fixieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (24) ein
einfacher flächenartiger Körper aus einem
isolierenden Werkstoff geeigneter Festigkeit
ist, der in einem Eckbereich seiner Oberseite
rohrförmige Anschläge (25; 26) besitzt, die
gleichzeitig zur Bestückung der Aufnahmen (19)
mit den Zwischenlagen (24) dienen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubzylinderaufnahme (3) eine
Zuglasche (5) mit einer Oese (6) zur Befesti
gung eines Zugseiles aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157476 DE19957476C2 (de) | 1999-11-23 | 1999-11-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157476 DE19957476C2 (de) | 1999-11-23 | 1999-11-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Rohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957476A1 DE19957476A1 (de) | 2001-08-09 |
DE19957476C2 true DE19957476C2 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7930773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999157476 Expired - Fee Related DE19957476C2 (de) | 1999-11-23 | 1999-11-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957476C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4434522A1 (de) * | 1994-09-27 | 1996-03-28 | Siemens Ag | Distanzschelle für eine Doppelrohrleitung |
-
1999
- 1999-11-23 DE DE1999157476 patent/DE19957476C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4434522A1 (de) * | 1994-09-27 | 1996-03-28 | Siemens Ag | Distanzschelle für eine Doppelrohrleitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19957476A1 (de) | 2001-08-09 |
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