DE19956752A1 - Antriebsregelung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung von Antrieben in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung einer Faserstoffbahn (1), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einer Pressenpartie, in der die Faserstoffbahn (1) zur Entwässerung gemeinsam mit zumindest einem Band (2, 3, 4, 5) durch wenigstens einen, von zwei Presswalzen (6, 7, 8, 9) gebildeten Pressspalt läuft und mit einer folgenden Trockenpartie, in der die Faserstoffbahn (1) mit zumindest einem weiteren Band (10, 11) über beheizte Trockenzylinder (12) geführt wird, wobei die Faserstoffbahn (1) an wenigstens einer Übergabestelle (13, 14, 15) zwischen zwei mitlaufenden Transferelementen (2', 4', 5', 10', 11', 12') übergeben wird und das übernehmende Transferelement (4', 10', 11') eine höhere Geschwindigkeit als das übergebende Transferelement (2', 5', 12') aufweist. DOLLAR A Davon ausgehend soll eine schnelle und sichere Übergabe der Faserstoffbahn (1) zwischen zwei Transferelementen (2', 4', 5', 10', 11', 12') dadurch erreicht werden, dass die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der Übergabestelle (13, 14, 15) zumindest im wesentlichen in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) eingestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung zur Steuerung
oder Regelung von Antrieben in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung
einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton oder Tissuebahn mit einer
Pressenpartie, in der die Faserstoffbahn zur Entwässerung gemeinsam mit zumindest
einem Band durch wenigstens einen, von zwei Presswalzen gebildeten Pressspalt
läuft und mit einer folgenden Trockenpartie, in der die Faserstoffbahn mit zumindest
einem anderen Band über beheizte Trockenzylinder geführt wird, wobei die
Faserstoffbahn an wenigstens einer Übergabestelle zwischen zwei mitlaufenden
Transferelementen übergeben wird und das übernehmende Transferelement eine
höhere Geschwindigkeit als das übergebende Transferelement aufweist.
Bei feuchten Faserstoffbahnen kommt es insbesondere in Pressen und
Trockenpartien zur Dehnung infolge der Einwirkung äußerer Kräfte, wie Haftkräften an
Walzen und Bändern, Zentrifugalkräften, sowie Kräften auf Grund von Unterdruck
oder Luftströmungen. Diese Dehnung wiederum kann zur Faltenbildung oder sogar
zum Abriss führen.
Um die Übergabe der Faserstoffbahn zwischen zwei Transferelementen zu
unterstützen und die Dehnungen auszugleichen werden die übernehmenden
Transferelemente häufig mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben, das heißt es
wird an der Übergabestelle ein Zug aufgebaut.
Da der Grad der Dehnung infolge äußerer Störeinflüsse nur ungenau erfasst werden
kann, ist auch keine optimale Einstellung der Geschwindigkeitsdifferenz an der
Übergabestelle möglich, dies bedeutet, dass der Zug im allgemeinen höher als nötig
eingestellt wird. Des weiteren wird in diesem Zusammenhang zwecks sicherer
Bahnführung auch oft die Bahngeschwindigkeit gedrosselt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine sichere Übergabe der Faserstoffbahn
zwischen zwei Transferelementen auch bei hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß würde die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente an der Übergabestelle zumindest
im wesentlichen in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der Faserstoffbahn eingestellt
wird.
Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass das Dehnungsverhalten der
Faserstoffbahn vom Feuchtegehalt derselben abhängt. Dies erlaubt es, die
Geschwindigkeitsdifferenz an der Übergabestelle beim Übergeben der Faserstoffbahn
insgesamt zu minimieren, was höhere Bahngeschwindigkeiten ohne eine wesentliche
Erhöhung der Abrissgefahr erlaubt.
Insgesamt sollte die Geschwindigkeit am Beginn der zweiten Trockengruppe 2 bis
5%, vorzugsweise 2,8 bis 3,5% höher sein als nach dem ersten Pressspalt. Dieser
Zug kann an einer Übergabestelle allein aufgebracht und erfindungsgemäß eingestellt
werden.
Im Hinblick auf eine sichere und schonende Übergabe der Faserstoffbahn ist es von
Vorteil, die Geschwindigkeitsdifferenzen in der Pressen- und Trockenpartie
aufzuteilen, das heißt es sollten im Bereich der Pressen- und Trockenpartie mehrere
Übergabestellen vorhanden sind, an denen das übernehmende Transferelement
schneller als das übergebende Transferelement läuft. Die Gesamtsumme der
Geschwindigkeitsdifferenzen sollte zwischen 2 und 5%, vorzugsweise zwischen 2,8
und 3,5% liegen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Übergabestellen mit
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Transferelementen in der Pressenpartie
zwischen einem ersten und einem zweiten Pressspalt und/oder zwischen dem letzten
Pressspalt der Pressenpartie und einer ersten Trockengruppe der Trockenpartie
und/oder zwischen der ersten Trockengruppe und einer zweiten Trockengruppe der
Trockenpartie vorhanden sind.
Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, dass es von Vorteil ist, wenn die
Geschwindigkeit des übernehmenden Transferelementes an der Übergabestelle
zwischen dem ersten und dem zweiten Pressspalt der Pressenpartie zwischen 0 und
1,5%, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1% höher ist als die des übergebenden
Transferelementes. An der Übergabestelle zwischen Pressen und Trockenpartie sollte
das übernehmende Transferelement 0 bis 2,5% vorzugsweise 0,3 bis 2,0% schneller
als das übergebende Transferelement sein. Des weiteren sollte die Geschwindigkeit
des übernehmenden Transferelementes an der Übergabestelle zwischen der ersten
und der zweiten Trockengruppe der Trockenpartie 0 bis 2,5% vorzugsweise 0,5 bis
2,0% höher als die des übergebenden Transferelementes sein.
Wegen des direkten Zusammenhangs zwischen Dehnung und Feuchtegehalt der
Faserstoffbahn sollte die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente an den
Übergabestellen einzeln oder insgesamt im wesentlichen direkt proportional zum
Feuchtegehalt eingestellt werden. Dies bedeutet, dass die Geschwindigkeitsdifferenz
mit geringer werdendem Feuchtegehalt der Faserstoffbahn abnimmt und umgekehrt.
Außerdem kann es zur Gewährleistung einer sicheren Übergabe vorteilhaft sein, die
Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente an den Übergabestellen bei einem
gegebenen Feuchtegehalt direkt proportional zur Bahngeschwindigkeit der
Faserstoffbahn einzustellen. Hinzu kommt bei der Einstellung der
Geschwindigkeitsdifferenzen auch eine Berücksichtigung der Art der Faserstoffbahn,
insbesondere des Flächengewichtes und der Zugfestigkeit. Der Feuchtegehalt und die
Bahngeschwindigkeit sollten anteilig bei der Einstellung der
Geschwindigkeitsdifferenzen berücksichtigt werden.
Zur Realisierung einer zumindest überwiegend vom Feuchtegehalt abhängigen
Regelung der Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente an den
Übergabestellen sollte der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn an zumindest einer
Messstelle in der Pressen -und/oder Trockenpartie gemessen werden.
Hinsichtlich der Vorrichtung ist es wesentlich, dass die Pressenpartie aus einem oder
mehreren jeweils von zwei Presswalzen gebildeten Pressspalten zur Entwässerung
der Faserstoffbahn besteht, durch die neben der Faserstoffbahn (1) wenigstens ein
endlos umlaufendes Band geführt wird und die folgende Trockenpartie mehrere
beheizte Trockenzylinder besitzt, über die die Faserstoffbahn, von zumindest einem
Band gestützt, geführt und die Faserstoffbahn an zumindest einer Übergabestelle
zwischen zwei Transferelementen übergeben wird, wobei die Antriebe des
übergebenden und/oder übernehmenden Transferelementes mit einer Regeleinheit
verbunden sind, die gleichzeitig auch mit wenigstens einem, vorzugsweise nach dem
letzten Pressspalt angeordneten Feuchtesensor zur Bestimmung des
Feuchtegehaltes der Faserstoffbahn gekoppelt sind.
Besondere Vorteile bezüglich der Aufteilung der Geschwindigkeitsdifferenz über die
Pressenpartie ergeben sich, wenn die Pressenpartie zwei Pressspalte besitzt und ein,
vorzugsweise beide Pressspalte von jeweils einer Schuhpresswalze und einer
zylindrischen Gegenwalze gebildet werden. Die Pressspalte sind einfach oder doppelt
befilzt. Außerdem sollte die erste Trockengruppe aus nur einem oder zwei
Trockenzylindern bestehen. Dies ermöglicht die schnelle Aufeinanderfolge von
möglichst geringen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen der Pressen- und
Trockenpartie sowie zwischen der ersten und zweiten Trockengruppe der
Trockenpartie.
Bei den Transferelementen handelt es sich in der Pressenpartie um Press-, Saug-
oder Leitwalzen oder Bänder in Form von Pressfilzen oder (beispielsweise
wasserundurchlässigen) Transferbändern. In der Trockenpartie kommen als
Transferelemente Trockenzylinder, Leitwalzen, Saugwalzen oder Bänder in Form von
Trockensieben zum Einsatz. Das übergebende Transferelement führt die
Faserstoffbahn dabei bis zur Übergabestelle.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur eine schematische Darstellung einer
Pressen- und Trockenpartie einer Papiermaschine.
Dabei besitzt die Pressenpartie zwei Pressspalte, die von jeweils zwei rotierenden
Presswalzen 6, 7,8, 9 gebildet werden, wobei jede Presswalze 6, 7,8, 9 von je einem
endlos umlaufenden Band 2, 3,4, 5 in Form eines Pressfilzes zur Aufnahme des
ausgepressten Wassers umschlungen ist. Die Pressspalte sind verlängert
ausgebildet, was durch das Zusammenwirken einer Schuhpresswalze mit einer
zylindrischen Gegenwalze erreicht wird. Hierzu besteht die Schuhpresswalze aus
einem flexiblen Pressmantel, der über ein Anpresselement mit konkaver
Anpressfläche geführt wird.
Die Trockenpartie besteht aus mehreren Trockengruppen, in denen die
Faserstoffbahn 1 abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 12 und besaugte
Leitwalzen geführt wird, wobei die Faserstoffbahn 1 von einem Band 10,11 in Form
eines Trockensiebes der jeweiligen Trockengruppe gegen die Trockenzylinder 12
gedrückt wird.
In der Pressen -und Trockenpartie ist die Faserstoffbahn 1 ständig mit einer Walze
oder einem Band 2, 3, 4, 5, 10, 11 in Kontakt, was die Bahnführung wesentlich
verbessert und höhere Bahngeschwindigkeiten erlaubt.
Beispielhaft erfolgt hier die Abnahme der Faserstoffbahn 1 vom Formersieb 19 eines
vorgelagerten Formers der Papiermaschine und die Weiterführung am oberen Band 3
des ersten Pressspaltes. Nach dem ersten Pressspalt wird die Faserstoffbahn 1 an
der Übergabestelle 13 vom unteren Band 2 an das obere Band 4 des zweiten
Pressspaltes übergeben. Am Ende der Pressenpartie erfolgt die Übergabe der
Faserstoffbahn 1 an der Übergabestelle 14 zwischen dem unteren Band 5 des
zweiten Pressspaltes und dem Band 10 in Form eines Trockensiebes der ersten
Trockengruppe. Vom einzigen Trockenzylinder 12 ersten Trockengruppe erfolgt dann
die Übergabe an der Übergabestelle 15 an das Band 11 in Form des Trockensiebes
der zweiten Trockengruppe der Trockenpartie. Die Übernahme der Faserstoffbahn 1
von einem Band 3, 4, 10 wird dabei insbesondere in der Pressenpartie von besaugten
Leitwalzen unterstützt, die vom übernehmenden Band 3, 4, 10 umschlungen sind.
An den Übergabestellen 13, 14, 15 zwischen den Pressspalten, zwischen der
Pressenpartie und der Trockenpartie sowie zwischen der ersten und zweiten
Trockengruppe der Trockenpartie ist die Geschwindigkeit der übernehmenden
Transferelemente 4', 10', 11' in Form der Bänder 4, 10, 11 höher als die der
übergebenden Transferelemente 2', 5', 12' in Form der Bänder 2, 5 sowie des
Trockenzylinders 12. Hierdurch gelingt es Dehnungen der feuchten Faserstoffbahn 1,
die infolge von Haftkräften an Walzen oder Bändern sowie von Luftströmungen
entstehen können, auszugleichen.
Ein besonders schonender und optimaler Dehnungsausgleich ist dabei dadurch
gewährleistet, dass die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente
2', 4', 5', 10', 11', 12' an der Übergabestelle 13, 14, 15 zumindest im wesentlichen in
Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der Faserstoffbahn 1 eingestellt wird. Außerdem
sind die Geschwindigkeitsdifferenzen auf mehrere Übergabestellen 13, 14, 15 verteilt.
Besonders gute Ergebnisse wurden dabei dadurch erreicht, dass die Geschwindigkeit
des übernehmenden Transferelementes 4', 10', 11' an der ersten Übergabestelle 13
zwischen 0,3 und 1%, an der zweiten Übergabestelle 14 zwischen 0,3 und 2,0% und
an der dritten Übergabestelle 15 zwischen 0,5 und 2% höher ist als die des
übergebenen Transferelementes 2, 5', 12'.
Der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn 1 wird hierzu von einem Feuchtesensor 18
zwischen Pressenpartie und Trockenpartie und einem zwischen erster und zweiter
Trockengruppe gemessen. Diese Messergebnisse werden einer Regeleinheit 17
zugeführt, welche die Antriebe 16 der Presswalzen 6, 9 und Trockenzylinder 12 regeln.
Diese Presswalzen 6, 9 und Trockenzylinder 12 treiben die ihnen zugeordneten und
mit ihnen in Kontakt stehenden Bänder 2, 5, 10, 11 an. Der Antrieb des übernehmenden
Bandes 4 erfolgt über den zweiten Pressspalt hinweg von der Presswalze 9 aus.
Die Regelung der Antriebe 16 geschieht im wesentlichen in Abhängigkeit von
Feuchtegehalt der Faserstoffbahn 1, wobei sich die Geschwindigkeitsdifferenz direkt
proportional zum Feuchtegehalt verhält. Außerdem finden die Art der Faserstoffbahn 1
sowie die Bahngeschwindigkeit bei der Regelung Beachtung. Ein Anteil der
Geschwindigkeitsdifferenz verhält sich dabei ebenfalls direkt proportional zur
Bahngeschwindigkeit.
Nach einem Wechsel von Pressfilzen muss damit gerechnet werden, dass diese erst
nach einer bestimmten Einlaufzeit ihre volle Entwässerungsleistung erlangen. Dies hat
zur Folge, dass der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn 1 nach der Pressenpartie
während der Einlaufzeit von einem relativ hohen Niveau langsam absinkt. In dieser
Einlaufzeit müssen die Geschwindigkeitsdifferenzen möglichst ständig angepasst
werden, so dass auch bei hohen Bahngeschwindigkeiten die Gefahr von
Faltenbildung oder Abrissen gering bleibt.
Claims (16)
1. Verfahren zur Steuerung oder Regelung von Antrieben in einer Maschine zur
Herstellung und/oder Veredelung einer Faserstoffbahn (1), insbesondere einer
Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einer Pressenpartie, in der die
Faserstoffbahn (1) zur Entwässerung gemeinsam mit zumindest einem Band
(2, 3, 4, 5) durch wenigstens einen, von zwei Presswalzen (6, 7, 8, 9) gebildeten
Pressspalt läuft und mit einer folgenden Trockenpartie, in der die Faserstoffbahn
(1) mit zumindest einem Band (10, 11) über beheizte Trockenzylinder (12) geführt
wird, wobei die Faserstoffbahn (1) an wenigstens einer Übergabestelle
(13, 14, 15) zwischen zwei mitlaufenden Transferelementen (2', 4', 5', 10', 11',12')
übergeben wird und das übernehmende Transferelement (4', 10', 11') eine höhere
Geschwindigkeit als das übergebende Transferelement (2', 5', 12') aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der
Übergabestelle (13, 14, 15) zumindest im wesentlichen in Abhängigkeit vom
Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der Pressen- und Trockenpartie mehrere Übergabestellen (13, 14, 15)
vorhanden sind, an denen das übernehmende Transferelement (4', 10', 11')
schneller als das übergebende Transferelement (2', 5', 12') läuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Übergabestellen (13, 14, 15) mit Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
Transferelementen (2', 4', 5', 10', 11', 12') in der Pressenpartie zwischen einem
ersten und einem zweiten Pressspalt und/oder zwischen dem letzten Pressspalt
der Pressenpartie und einer ersten Trockengruppe der Trockenpartie und/oder
zwischen der ersten Trockengruppe und einer zweiten Trockengruppe der
Trockenpartie vorhanden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Geschwindigkeiten des übernehmenden Transferelementes (4') an der
Übergabestelle (13) zwischen dem ersten und dem zweiten Pressspalt der
Pressenpartie zwischen 0 und 1,5%, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1% höher
ist als die des übergebenden Transferelementes (2').
5. Verfahren auch Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeit des übernehmenden Transferelementes (10') an der
Übergabestelle (14) zwischen der Pressen- und der Trockenpartie 0 bis 2,5%,
vorzugsweise zwischen 0,3 und 2,0% höher ist als die des übergebenden
Transferelementes (5').
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeit des übernehmenden Transferelementes (11') an der
Übergabestelle (15) zwischen der ersten und der zweiten Trockengruppe der
Trockenpartie 0 bis 2,5% vorzugsweise 0,5 bis 2,0% höher ist als die des
übergebenden Transferelementes (12').
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der
Übergabestelle (13, 14, 15) im wesentlichen direkt proportional zum
Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der
Übergabestelle (13, 14, 15) bei einem gegebenen Feuchtegehalt direkt
proportional zur Bahngeschwindigkeit der Faserstoffbahn (1) eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der
Übergabestelle (13, 14, 15) in Abhängigkeit von der Art der Faserstoffbahn (1)
eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) an zumindest einer Messstelle in der
Pressen- und/oder Trockenpartie gemessen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeitsdifferenz der Transferelemente (2', 4', 5', 10', 11', 12') an der
Übergabestelle (13, 14, 15) überwiegend in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der
Faserstoffbahn (1) geregelt wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Pressenpartie aus einem oder mehreren jeweils von zwei
Presswalzen (6, 7, 8, 9) gebildeten Pressspalten zur Entwässerung der
Faserstoffbahn (1) besteht, durch die neben der Faserstoffbahn (1) wenigstens
ein endlos umlaufendes Band (2, 3, 4, 5) geführt wird und die folgende
Trockenpartie mehrere beheizte Trockenzylinder (12) besitzt, über die die
Faserstoffbahn (1), von zumindest einem Band (10, 11) gestützt, geführt und die
Faserstoffbahn (1) an zumindest einer Übergabestelle (13, 14, 15) zwischen zwei
Transferelementen (2', 4', 5', 10', 11', 12') übergeben wird, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Antriebe (16) des übergebenden und/oder übernehmenden
Transferelementes (2', 4', 5', 10', 11', 12') mit einer Regeleinheit (17) verbunden
sind, die gleichzeitig auch mit wenigstens einem Feuchtesensor (18) zur
Bestimmung des Feuchtegehaltes der Faserstoffbahn (1) gekoppelt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pressenpartie zwei Pressspalte besitzt und vorzugsweise beide Pressspalte
von jeweils einer Schuhpresswalze und einer Gegenwalze gebildet werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Trockengruppe aus einem oder zwei Trockenzylindern (12) besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Transferelemente (2', 4', 5') in der Pressenpartie als Press- oder Leitwalzen
oder als Bänder (2, 4, 5) in Form von Pressfilzen oder Transferbändern
ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Transferelemente (10', 11', 12') in der Trockenpartie als Trockenzylinder (12),
Leitwalzen oder Bänder (10, 11) in Form von Trockensieben ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156752 DE19956752A1 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Antriebsregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999156752 DE19956752A1 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Antriebsregelung |
Publications (1)
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ID=7930295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999156752 Withdrawn DE19956752A1 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Antriebsregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19956752A1 (de) |
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- 1999-11-26 DE DE1999156752 patent/DE19956752A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |