DE19956381A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Zündung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Zündung einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zündung einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung eine Zentralsteuereinheit und Peripherieeinheiten aufweist, die jeweils einem Zylinder zugeordnet sind, wobei von der Zentralsteuereinheit digitale Steuersignale an die Peripherieeinheiten ausgesendet werden, durch die die Peripherieeinheiten zur Zündung des jeweiligen Zylinders veranlaßt werden, wobei den von Peripherieeinheiten Meßwerte über Zustände in den Peripherieeinheiten ermittelt und in Abhängigkeit von den Meßwerten digitale Diagnosesignale an die Zentraleinheit gesendet werden, wobei von der Zentralsteuereinheit zur Auswertung der Diagnosesignale mindestens eine Zeitdifferenz zwischen den Steuersignalen und den Diagnosesignalen ermittelt wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem
Verfahren zur Zündung einer Brennkraftmaschine nach Gattung
der unabhängigen Ansprüche. Aus der EP-PS 0 344 394 sind
bereits eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zündung einer
Brennkraftmaschine bekannt, die den Primärspannungsverlauf
einer Zündspule als Funktion der Zeit mittels einer
Schaltung auswerten, wobei die Vorrichtung einen
zusätzlichen Baustein erforderlich macht. Anhand eines
Vergleichs mit einem Referenz-Primärspannungsverlauf kann
der Fall festgestellt werden, bei dem die Primärspannungs-
Amplitude vor Ablauf einer festgelegten Zeit unter eine
festgelegte Amplitude sinkt. Dieser Fall wird als
Fehlzündung gedeutet.
In der DE-OS 41 40 147 wird beschrieben, daß der Verlauf der
Sekundärspannung bzw. die auf die Primärseite transformierte
Brennspannung mittels eines Sensors erfaßt wird und bei
korrekter Zündung das an einer Diagnoseleitung anliegende
Signal von 1 auf 0 (oder alternativ von 0 auf 1) geschaltet
wird. Es ist somit eine zylinderselektive Erfassung von
fehlerhaften Zündungen möglich.
Die EP-OS 0 020 069 zeigt und beschreibt eine Vorrichtung,
bei der der Primärspannungsverlauf derart überwacht wird,
daß die Zeitdifferenz, während dessen die Primärspannung
einen bestimmten, vorgegebenen Wert übersteigt, mit einer
vorgegebenen Zeitdifferenz verglichen wird. Bleibt die
Primärspannung oberhalb des vorgegebenen Werts während einer
längeren Zeitdifferenz, verglichen mit der vorgegebenen
Zeitdifferenz, wird eine fehlerhafte Zündung erkannt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße
Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüchen
haben dem gegenüber den Vorteil, daß der Verlauf von Größen
des Primärkreises oder des Sekundärkreises unter Anwendung
von Schwellwerten überwacht wird. Bei Über- bzw.
Unterschreitung der vorgegebenen Schwellwerte wird in einer
digitalen Diagnoseleitung eine Flanke erzeugt, die in einem
Mikroprozessor ausgewertet wird. Die mittels der
Diagnoseleitung übermittelten Flanken erlauben eine
Auswertung von Zeiträumen, in denen bestimmte
Zündungszustände vorliegen. Diese Auswertung führt bei
geeigneter Wahl der Schwellwerte zur Unterscheidung
verschiedener Ursachen von Fehlzündungen, was ein Auffinden
und eine Beseitigung dieser Ursachen erleichtert. Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die schaltungstechnische
Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung so einfach
ist, daß ein zusätzlicher Baustein zur Zündungsdiagnose
nicht vorgesehen werden muß.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den
unabhängigen Ansprüchen angegebenen Vorrichtung bzw. des
Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß sowohl
die Diagnosesignale verschiedener Größen wie Primärstrom und
Primärspannung als auch die Diagnosesignale mehrerer
Zylinder über eine Sammel-Diagnoseleitung unter Beachtung
der zeitlichen Reihenfolge, verknüpft über einen
Verknüpfungs-Baustein oder eine Open-Kollektor-Schaltung
geführt werden können.
Ebenso ist es vorteilhaft, die Zeitzähleinheit und ein Teil
der Recheneinheit des Mikrocomputers in einer
zeitverarbeitenden Einheit unterzubringen, die separat vom
Mikrocomputer angeordnet ist und mit ihm verbunden ist, da
die von der zeitverarbeitenden Einheit durchzuführenden
Vergleiche von Signalen mit einem fortlaufenden Zeitzähler
die Kapazität des Mikrocomputers so nicht belastet.
Von Vorteil erweist sich weiterhin, zu untersuchen, ob die
gemessenen Zeiträume innerhalb von Sollwertintervallen
liegen, da die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
gewissen Schwankungen unterliegen, die auch bei korrekter
Zündung die Sollwerte innerhalb gewisser Grenzen schwanken
lassen. Dabei ist es vorteilhaft, die Grenzen der
Sollwertintervalle anhand von Modellannahmen in Abhängigkeit
von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine zu ermitteln
und in der Speichereinheit des Mikrocomputers abzulegen.
Diese Ablage kann auch während der Applikation erfolgen. Die
Sollwertintervalle werden dann abhängig von den
entsprechenden Betriebsparametern der Brennkraftmaschine aus
der Speichereinheit für den jeweilig durchzuführenden
Vergleich ausgelesen. Besonders vorteilhaft erweist sich als
Betriebsparameter die Batteriespannung zu wählen. Eine
weitere vorteilhafte Verbesserung wird erreicht, in dem
anhand statistischer Verfahren während der Laufzeit der
Brennkraftmaschine anhand der gemessenen Zeitdifferenz-Werte
die jeweiligen Sollwertintervalle ermittelt werden. Für
bestimmte Anwendungen erweist es sich außerdem als
vorteilhaft, die gemessene Zeitdifferenz mit einem Sollwert
zu vergleichen. Als besonders vorteilhaft wird dabei die
Bildung eines Verhältnisses der gemessenen Zeitdifferenz mit
der entsprechenden Zeitdifferenz des vorangegangenen
Verbrennungsvorgangs des selben Zylinders vorzunehmen. Das
Verhältnis wird dann auf die Abweichung von 1 überprüft.
Temperatur- und Batteriespannungsschwankungen wirken sich
auf das Verhältnis durch den geringen zeitlichen Abstand
zwischen zwei Verbrennungsvorgängen kaum aus. Vorteilhaft
bei der Auswertung der Zeiträume ist außerdem, daß anhand
des Ansteuersignals die Zeiträume zylinderspezifisch
unterschieden werden können und so eine zylinderspezifische
Fehleranalyse vorgenommen werden kann. Demnach kann in
vorteilhafter Weise der Fehler mit einem Bezug auf den
jeweiligen Zylinder in der Speichereinheit des
Mikrocomputers gespeichert, auf einer Anzeigeeinheit
ausgegeben oder zylinderspezifische Notmaßnahmen ergriffen
werden.
Es erweist sich weiterhin als vorteilhaft, daß bei
Überschreitung eines bestimmten, vorgegebenen ersten
Schwellwertes eines Primärstromes eine erste Flanke, die
sogenannte erste Ladeflanke, und bei einer Ausschaltflanke
im Ansteuersignal eine zweite Flanke, die sogenannte zweite
Ladeflanke, in der zugehörigen Diagnoseleitung erzeugt wird.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, auch dann eine zweite
Flanke, die sogenannte zweite ÜTA-Flanke, in der zugehörigen
Diagnoseleitung zu erzeugen, wenn eine
Übertemperaturabschaltung des steuerbaren Schalters
detektiert wird. Somit ergibt sich in vorteilhafter Weise
die Möglichkeit, als Zeitdifferenz zwischen einer
Einschaltflanke im Ansteuersignal des jeweiligen Zylinders
und der ersten Ladeflanke die Einschaltzeit zu ermitteln und
zu überprüfen, ob die Einschaltzeit innerhalb eines ersten
Sollwertintervalls liegt. Bei geeigneter Wahl des ersten
Schwellwertes kann ermittelt werden, ob ein Kurzschluß zur
Batteriespannung oder ein Windungskurzschluß in der
Zündspule vorliegt. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die
Zeit zwischen der ersten Ladeflanke und der zweiten
Ladeflanke als Ladezeit ermittelt und überprüft wird, ob die
Ladezeit innerhalb eines zweiten Sollwertintervalls liegt.
In vorteilhafter Weise kann daraus erkannt werden, ob ein
Wackelkontakt in der Peripherieeinheit oder ein Fehler im
Mikrocomputer oder der zeitverarbeitenden Einheit vorliegt.
Als vorteilhaft erweist sich weiterhin, beim Auftreten einer
zweiten ÜTA-Flanke vor der zweiten Ladeflanke die
Zeitdifferenz zwischen erster Ladeflanke und zweiter ÜTA-
Flanke als Ladezeit zu erkennen. Dies ist vorteilhaft, da
dann ebenfalls über die Diagnoseleitung das Auftreten einer
Übertemperatur-Abschaltung detektiert werden kann.
Ebenso erweist sich als vorteilhaft, dann eine erste Flanke,
die sogenannte erste Spannungsflanke, in der Diagnoseleitung
zu erzeugen, wenn die Primärspannung einen zweiten
Schwellwert überschreitet, und eine zweite Flanke, die
sogenannte zweite Spannungsflanke zu erzeugen, wenn die
Primärspannung einen dritten Schwellwert unterschreitet.
Vorteilhaft ist es, aus der Zeitdifferenz zwischen
Ausschaltflanke des Ansteuersignals und erster
Spannungsflanke eine Anstiegszeit zu ermitteln. In ebenso
vorteilhafter Weise kann aus der Zeitdifferenz zwischen
Ausschaltflanke des Ansteuersignals und erster
Spannungsflanke eine Anstiegszeit und erster Spannungsflanke
und zweiter Spannungsflanke eine Zündzeit bestimmt werden,
wobei dann, wenn die ermittelte Anstiegszeit einen dritten
Sollwert unterschreitet und die Zündzeit einen vierten
Sollwert überschreitet, eine Zündung als nicht erfolgt
bewertet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf eines Ansteuerungssignals,
eines Primärstroms, einer Primärspannung, eines Strom-
Diagnosesignals und zweier Beispiele für ein Spannungs-
Diagnosesignal (schematisch),
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf eines Ansteuerungssignals,
eines Primärstroms, einer Primärspannung und zweier
Ausführungsbeispiele eines Strom-/Spannungs-Diagnosesignals
(schematisch),
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf eines Ansteuerungssignals,
eines Primärstroms, einer Primärspannung, eines Strom-
Diagnosesignals und zweier Ausführungsbeispiele eines
Spannungs-Diagnosesignals bei Übertemperaturabschaltung
(schematisch),
Fig. 5 den zeitlichen Verlauf eines Ansteuerungssignals,
eines Primärstroms, einer Primärspannung und zweier
Ausführungsbeispiele eines Strom-/Spannungs-Diagnosesignals
bei Übertemperaturabschaltung (schematisch),
Fig. 6 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens
(schematisch),
Fig. 7 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens für
die Betrachtung einer Einschaltzeit (schematisch),
Fig. 8 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens für
die Betrachtung einer Ladezeit (schematisch) und
Fig. 9 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens für
die Betrachtung einer Zündzeit (schematisch).
In Fig. 1a ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Zündung einer Brennkraftmaschine gezeigt. Schematisch
dargestellt ist eine Peripherieeinheit 2 für einen Zylinder
der Brennkraftmaschine mit einer Zündendstufe 3, einer
Zündspule 8, die eine Primärwicklung 10 und eine
Sekundärwicklung 15 aufweist, und einer Zündkerze 20. Das
erste Ende der Sekundärwicklung 15 liegt dabei in Reihe mit
der ersten Elektrode der Zündkerze 20. Die zweite Elektrode
der Zündkerze 20 und das zweite Ende der Sekundärwicklung 15
sind mit der Motormasse verbunden. Den wesentlichen
Bestandteil der Zündendstufe 3 stellt der steuerbare
Schalter 5 dar, der vorzugsweise als Leistungstransistor
ausgebildet ist. Der Kollektor des Leistungstransistors
liegt in Reihe mit dem ersten Ende der Primärwicklung 10 der
Zündspule 8, während der Emitter des steuerbaren Schalters 5
mit der Masse verbunden ist. Das zweite Ende der
Primärwicklung liegt in Reihe mit der Spannungsquelle Ubat.
Weiterhin weist die Vorrichtung zur Zündung einer
Brennkraftmaschine in Fig. 1a einen Mikrocomputer 25, der
Teil einer Zentralsteuereinheit ist, auf, der eine
Speichereinheit, eine Recheneinheit und eine Zeitzähleinheit
enthält. Der Mikrocomputer 25 ist über eine Signalleitung 30
mit dem steuerbaren Eingang des steuerbaren Schalters 5
jeder Peripherieeinheit 2 verbunden. Über die Signalleitung
werden digitale Steuersignale an die Peripherieeinheiten
ausgesendet, durch die die jeweilige Peripherieeinheit eine
Zündung veranlaßt. Weiterhin ist der Mikrocomputer 25 über
eine Diagnoseleitung 35 mit der Zündendstufe 3 der
Peripherieeinheit 2 verbunden. Über die Diagnoseleitung
werden digitale Diagnosesignale von den Peripherieeinheiten
zur Zentralsteuereinheit gesendet. Die Zeitzähleinheit des
Mikrocomputers 25 kann auch in einer separaten vom
Mikrocomputer arbeitenden zeitverarbeitenden Einheit (TPU)
enthalten sein, die eine zusätzliche Recheneinheit aufweist.
Die zeitverarbeitende Einheit ist dabei ebenfalls Teil der
Zentralsteuereinheit. In diesem Fall ist (sind) die
Diagnoseleitung(en) 35 mit der zeitverarbeitenden Einheit
verbunden, wobei dann die zeitverarbeitende Einheit wiederum
über eine Datenleitung oder Datenleitungen mit dem
Mikrocomputer verbunden ist. Die zeitverarbeitende Einheit
ist weiterhin mit der Signalleitung oder den Signalleitungen
verbunden.
Einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1b
dargestellt ist, kann entnommen werden, daß jedem Zylinder
eine Peripherieeinheit 2 zugeordnet ist. In der Fig. 1b
sind die Peripherieeinheiten 2 für den 1. Zylinder, den 2.
Zylinder und den n-ten Zylinder dargestellt. Dies kann den
Bezeichnungen (1., 2., n) in den die jeweilige
Peripherieeinheit 2 darstellenden Rechtecken entnommen
werden. Jede Peripherieeinheit 2 ist dabei mit dem
Mikrocomputer 25 über eine Signalleitung 30 verbunden, wobei
die Signalleitung 30 innerhalb jeder Peripherieeinheit 2 zum
steuerbaren Schalter 5 führt, wie dies anhand von Fig. 1a
dargestellt wurde. Jede Peripherieeinheit ist außerdem mit
einer Diagnoseleitung 35 verbunden, wobei in diesem
Ausführungsbeispiel eine bestimmte, festgelegte Anzahl von
Diagnoseleitungen mit einem Verknüpfungs-Baustein verbunden
sind. Dabei können entweder alle Diagnoseleitungen der
Peripherieeinheiten aller Zylinder mit einem einzigen
Verknüpfungs-Baustein oder jeweils eine bestimmte,
festgelegte Anzahl von Diagnoseleitungen mit einem
Verknüpfungs-Baustein verbunden sein, wobei in diesem Fall
mehrere derartige Verknüpfungs-Bausteine vorhanden sind. Der
Verknüpfungs-Baustein oder die Verknüpfungs-Bausteine können
separate Bausteine darstellen, oder in den Mikrocomputer 25,
die zeitverarbeitende Einheit oder in eine oder mehrere
Zündendstufen 3 integriert sein.
In Fig. 1c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die Signale der Zündendstufen 3 der
verschiedenen Zylinder über Diagnoseleitungen 35 mittels
sogenannter Open-Kollector-Schaltungen 36 verknüpft werden
können. Es können so die Signale mehrerer Diagnoseleitungen
35 zu dem Signal einer Sammel-Diagnoseleitung 37 verknüpft
werden, wobei entweder die Signale aller oder Gruppen von
vorzugsweise zwei, drei oder vier Diagnoseleitungen 35 zu
einer Sammel-Diagnoseleitung 37 zusammengefaßt werden
können. Jede Diagnoseleitung 35 eines (in der Zeichnung 1c
von oben nach unten aufgereiht) 1. Zylinders, 2. Zylinders
und n-ten Zylinders wird zur Basis eines steuerbaren
Schaltelements 38 der Open-Kollektor-Schaltung 36 geführt,
wobei das steuerbare Schaltelement vorzugsweise als
Transistor ausgeführt ist. Der Emitter jedes steuerbaren
Schaltelements 38 ist mit der Masse verbunden. Die
Kollektoren der steuerbaren Schaltelemente 38 jeder Gruppe
sind parallel zueinander verschaltet und liegen in Reihe mit
einem Pull-up-Widerstand an der Batteriespannung. Die
Kollektoren der steuerbaren Schaltelemente sind ebenfalls
über die Sammel-Diagnoseleitung 37 mit dem Mikrocomputer 25
oder der zeitverarbeitenden Einheit verbunden.
In Fig. 1d ist die Zündendstufe 3 eines Zylinders noch
einmal detaillierter dargestellt. Außer dem schon
beschriebenen steuerbaren Schalter 5, der mit der
Signalleitung 30 und der Primärwicklung 10 sowie der
Motormasse verbunden ist, sind weiterhin mindestens ein
Komparator, vorzugsweise ein erster Komparator 45, ein
zweiter Komparator 50 und ein dritter Komparator 55,
mindestens ein Sensor, vorzugsweise ein erster Sensor 60
sowie ein flankenbildendes Element 65 Bestandteil der
Zündendstufe 3. Der Ausgang des flankenbildenden Elements
ist mit der Diagnoseleitung 35 verbunden, während die
Ausgänge der Komparatoren 45, 50, 55 und eine
Verbindungsleitung 67 zur Signalleitung 30 mit den Eingängen
des flankenbildenden Elements verbunden sind. Innerhalb des
flankenbildenden Elements können die von dem ersten, zweiten
und dritten Komparator und dem Sensor sowie der
Signalleitung herrührenden Leitungen, die mit Flanken
beaufschlagt sind, ebenfalls über einen Verknüpfungs-
Baustein oder eine Open-Collector-Schaltung zur
Diagnoseleitung 35 verknüpft sein.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 beschriebenen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zündung einer
Brennkraftmaschine soll anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert
werden. In den Fig. 2 bis 5 ist in Richtung der Abszisse
die Zeit aufgetragen. Dies ist jeweils anhand des oben
gezeichneten Zeitstrahls dargestellt. In Fig. 2a ist das
Signal aufgetragen, das über die Signalleitung 30 vom
Mikrocomputer auf den steuerbaren Schalter 5 der
Zündendstufe 3 eines Zylinders übertragen wird. Zu einem
ersten Zeitpunkt T1 wird der steuerbare Schalter 5 durch das
Signal der Signalleitung 30, einer sogenannten
Einschaltflanke, eingeschaltet und es fließt ein Primärstrom
von der Spannungsquelle Ubat über die Primärwicklung 10, den
steuerbaren Schalter 5 zur Motormasse. Der Verlauf des
Primärstroms I ist in Fig. 2b dargestellt. Der Fig. 2b ist
zu entnehmen, daß der Primärstrom I kontinuierlich mit der
Zeit ansteigt. Dabei wird zu einem dritten Zeitpunkt T3 eine
bestimmter, vorgegebener erster Schwellwert I1
überschritten. Zu einem zweiten Zeitpunkt T2 wird durch eine
Flanke im Signal der Signalleitung 30, der sogenannten
Ausschaltflanke, der steuerbare Schalter 5 gesperrt und
somit in der Sekundärwicklung 15 der Zündspule 8 eine
Hochspannung erzeugt, die dann an der Zündkerze 20 das
Entstehen eines Zündfunkens bewirkt. Der Vorgang zwischen
erstem Zeitpunkt T1 und zweitem Zeitpunkt T2, während dessen
der steuerbare Schalter durchgeschaltet ist, wird als
Ladevorgang bezeichnet. Der Primärstrom I fällt nach dem
zweiten Zeitpunkt T2 rasch auf Null ab. Die auf der
Primärseite anliegende Primärspannung U ist in Fig. 2c als
Funktion der Zeit aufgetragen. Die Primärspannung U wird in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zündung einer
Brennkraftmaschine von einem Punkt zwischen dem steuerbaren
Schalter 5 und der Primärwicklung 10 gegen Masse gemessen.
Vor dem ersten Zeitpunkt T1 liegt die Primärspannung bei der
von der Spannungsquelle vorgegebenen Batteriespannung Ubat.
Ab dem ersten Zeitpunkt T1, bei dem der steuerbare Schalter
5 geöffnet wird, sinkt die Primärspannung auf die
Sättigungsspannung. Nach dem zweiten Zeitpunkt T2 wird,
nachdem eine Hochspannung in der Sekundärwicklung 15
induziert wurde, die Brennspannung, d. h. die Spannung, bei
der der Funken an der Zündkerze brennt auf die Primärseite
zurücktransformiert. Die Primärspannung hat dabei den in
Fig. 2c schematisch dargestellten Verlauf. In einem kurzen
Zeitraum nach dem zweiten Zeitpunkt T2 steigt die
Primärspannung sehr stark an und fällt anschließend wieder
sehr stark ab, bleibt jedoch während des Brennens des
Zündfunkens auf einem hohen Niveau. Während des starken
Anstiegs der Primärspannung überschreitet die Primärspannung
zu einem vierten Zeitpunkt einen bestimmten, fest
vorgegebenen zweiten Schwellwert der Primärspannung U1. Nach
Erlöschen des Zündfunkens sinkt die Primärspannung wieder,
bis sie die Batteriespannung erreicht. Während des Absinkens
der Primärspannung passiert die Primärspannung einen
bestimmten, fest vorgegebenen dritten Schwellwert. Dieser
könnte sich beispielsweise bei einem Spannungswert U2 oder
einem Spannungswert U3 (siehe Fig. 2c) befinden. Wenn als
dritter Schwellwert der Spannungswert U2 vorgegeben wird,
dann sinkt die Primärspannung zu einem fünften Zeitpunkt T5
auf Spannungen unterhalb dieses dritten Schwellwerts U2.
Wird demgegenüber die niedrigere Spannung U3 als dritter
Schwellwert vorgegeben, dann sinkt die Primärspannung zu
einem sechsten Zeitpunkt T6 auf Spannungen unterhalb dieses
dritten Schwellwerts U3.
Nun soll die Entstehung des Diagnosesignals erläutert
werden, das in der Diagnoseleitung 35 oder der Sammel-
Diagnoseleitung 37 zum Mikrocomputer 25 bzw. zur
zeitverarbeitenden Einheit gelangt. Wie anhand von Fig. 1d
dargestellt und oben beschrieben, weist die Zündendstufe 3
mindestens einen Komparator 45, 50, 55 und/oder Sensor 60 und
ein signalbildendes Element, vorzugsweise ein
flankenbildendes Element 65 auf. Mittels des Komparators
können Größen der Zündstromkreise, vorzugsweise Primärstrom
und Primärspannung, mit Schwellwerten verglichen werden.
Ändert sich eine Größe der Zündstromkreise derart, daß ein
bestimmter, fest vorgegebener Schwellwert über- bzw.
unterschritten wird, so erzeugt das mit dem Komparator
verbundene signalbildende Element ein Diagnosesignal,
vorzugsweise erzeugt das flankenbildende Element eine erste
oder eine zweite Flanke, die dann über die Diagnoseleitung
35 ausgegeben wird. Die Zuordnung, welche der beiden Flanken
erzeugt wird und bei welchem Ereignis (Über- oder
Unterschreiten des Schwellwertes) geschieht innerhalb des
flankenbildenden Elements, kann aber auch appliziert werden.
Das flankenbildende Element kann auch eine Verbindung 67 zur
Signalleitung 30 besitzen. So können ebenfalls erste oder
zweite Flanken gebildet werden, wenn die Ein- oder
Ausschaltflanke den steuerbaren Schalter erreicht. Ebenfalls
kann mittels eines oder mehrerer Sensoren 60 ein bestimmter,
fest vorgegebener Zustand der Zündendstufe detektiert werden.
Vorzugsweise kann festgestellt werden, ob Bauteile der
Zündendstufe so hohe Temperaturen aufweisen, daß sie
abgeschaltet werden müssen, d. h. eine sogenannte
Übertemperaturabschaltung vorgenommen werden muß. Wenn ein
bestimmter Zustand detektiert wird, kann das flankenbildende
Element ebenfalls eine erste oder eine zweite Flanke
erzeugen und an die Diagnoseleitung ausgeben. Eine erste
Flanke bedeutet dabei einen Sprung des Pegels von 0 auf 1
(positive Flanke) bzw. 1 auf 0 (negative Flanke) und eine
zweite Flanke einen jeweils entgegengesetzten Sprung des
Pegels, d. h. von 1 auf 0 (negative Flanke) bzw. von 0 auf 1
(positive Flanke). Die von dem signalbildenden Element 65
gebildeten Diagnosesignale können auch andere digitale
Signale als Flanken umfassen, die aber unter
Berücksichtigung ihrer Form analog zu Flanken übermittelt
und ausgewertet werden können. In den folgenden Ausführungen
soll sich deshalb lediglich auf Flanken als spezielle
Ausführungsform der Diagnosesignale bezogen werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
vom Komparator 45 verglichen, ob der Primärstrom einen
bestimmten, fest vorgegebenen ersten Schwellwert I1
überschreitet. Das flankenbildende Element 65 bildet dann
eine erste Flanke, die sogenannte Ladeflanke, wenn der
Primärstrom den ersten Schwellwert I1 überschreitet, also zu
einem dritten Zeitpunkt T3 (siehe Fig. 2b). Das Signal, das
an der Diagnoseleitung in diesem Fall anliegt, ist in Fig. 2e
dargestellt. Zum dritten Zeitpunkt T3 wird der Pegel von
1 auf 0 verändert. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird vom flankenbildenden Element dann eine zweite Flanke,
die sogenannte zweite Ladeflanke, erzeugt, wenn nach Beginn
des Ladevorgangs die Ausschaltflanke in der Signalleitung 30
anliegt. Diese Flanke liegt zu dem zweiten Zeitpunkt T2 an
und bewirkt das Sperren des steuerbaren Schalters 5. Die
zweite Ladeflanke zum zweiten Zeitpunkt T2, die in diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Pegeländerung von 0 auf
1 bedeutet, ist wiederum in Fig. 2e dargestellt.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vom
Komparator 50 verglichen, ob die Primärspannung einen
zweiten Schwellwert U1 überschreitet. Wird der zweite
Schwellwert zu einem vierten Zeitpunkt T4 überschritten,
erzeugt das flankenbildende Element 65 eine erste Flanke,
die sogenannte erste Spannungsflanke, und gibt sie an die
Diagnoseleitung 35 weiter. Die erste Spannungsflanke ist den
Fig. 2f und 2g zu entnehmen. Sie stellt in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel eine negative Flanke dar.
Eine zweite Flanke, die sogenannte zweite Spannungsflanke,
wird in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel als positive
Flanke erzeugt, wenn vom Komparator 55 festgestellt wird,
daß die Primärspannung einen dritten Schwellwert
unterschreitet. Ein derartiger Schwellwert könnte ein
zweiter Spannungswert U2 oder ein dritter Spannungswert U3
sein. In Fig. 2f ist der Fall dargestellt, bei dem die
zweite Spannungsflanke bei Unterschreiten eines zweiten
Spannungswerts U2 erzeugt wird (bei einem fünften Zeitpunkt
T5) und in Fig. 2g ist der Fall dargestellt, bei dem die
zweite Spannungsflanke bei Unterschreiten eines dritten
Spannungswerts U3 gebildet wird. Durch die Wahl der
Schwellwerte wird, wie der Vergleich von Fig. 2f mit Fig. 2e
zeigt, eine unterschiedlich lange zeitliche Ausdehnung
des Pegels 0 erreicht. Die Spannungswerte U1, U2 und U3
können in einem Ausführungsbeispiel applizierbar gestaltet
werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für die Erzeugung der Flanken, bei dem Lade- und
Spannungsflanken nacheinander erzeugt werden und an die
gleiche Diagnoseleitung 35 ausgegeben werden. Die Fig. 3a
bis 3c entsprechen den Fig. 2a bis 2c und werden deshalb
nicht noch einmal erläutert. In Fig. 3e ist das Signal der
Diagnoseleitung 35 über der Zeit aufgetragen. Analog zu
Fig. 2e wird bei einem dritten Zeitpunkt T3 eine erste
Ladeflanke und bei einem zweiten Zeitpunkt T2 eine zweite
Ladeflanke erzeugt. Danach wird analog zu Fig. 2f eine
erste Spannungsflanke zu einem vierten Zeitpunkt und eine
zweite Spannungsflanke zu einem fünften Zeitpunkt gebildet.
Eine Aneinanderreihung der Signale ist dann möglich, wenn
die Flankenpaare zu unterschiedlichen Ereignissen, wobei als
Flankenpaar die jeweils zusammengehörenden erste und zweite
Flanke bezeichnet wird, nacheinander in der zeitlichen
Reihenfolge auftreten. In Fig. 3f ist ein zu Fig. 3e
analoges Signal der Diagnoseleitung dargestellt, daß sich
von dem Signal in Fig. 3e lediglich darin unterscheidet,
daß der dritte Schwellwert bei einem anderen Spannungswert
liegt.
In Fig. 4 sind die zeitlichen Abläufe der Signale für ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 4a
ist analog zu Fig. 2a und wird deshalb nicht noch einmal
erläutert. In Fig. 4b ist der Primärstrom als Funktion der
Zeit aufgetragen. Analog zu Fig. 2b steigt ab einem ersten
Zeitpunkt T1 der Primärstrom kontinuierlich an und
überschreitet zu einem dritten Zeitpunkt einen ersten
Schwellwert I1. Bei einem siebten Zeitpunkt T7 wird eine
Übertemperaturabschaltung von Bausteinen der Zündendstufe
durchgeführt, da bestimmte Bausteine eine zu hohe Temperatur
aufweisen. Der Primärstrom sinkt ab dem siebten Zeitpunkt T7
langsam ab und sinkt weiter nach Erreichen des zweiten
Zeitpunkts T2 bis ein Primärstrom von Null erreicht ist. In
Fig. 4c ist der zugehörige zeitliche Verlauf der
Primärspannung dargestellt. Der Verlauf gestaltet sich
analog zu dem in Fig. 2c dargestellten Verlauf bis zu dem
siebten Zeitpunkt T7. Aufgrund der Übertemperaturabschaltung
steigt dann die Primärspannung an und ein weiteres Mal nach
dem zweiten Zeitpunkt T2. Der folgende Verlauf ist analog zu
dem in Fig. 2c dargestellten und wird deshalb nicht noch
einmal erläutert. In Fig. 4e ist gezeigt, wie sich der
Signalverlauf der Diagnoseleitung gestaltet, wenn eine
Flanke aufgrund der Übertemperaturabschaltung erzeugt wird.
Analog zu Fig. 2e wird zunächst eine erste Ladeflanke zu
einem dritten Zeitpunkt T3 erzeugt. Zu dem siebten Zeitpunkt
T7 findet dann die Übertemperaturabschaltung statt und wird
vom Sensor 60 detektiert. Das flankenbildende Element 65
erzeugt daraufhin eine zweite Flanke, die sogenannte ÜTA-
Flanke, wie der Fig. 4e zu entnehmen ist. Da nun der Pegel
der Diagnoseleitung schon bei 1 liegt, hat eine weitere
zweite Flanke, speziell eine zweite Ladeflanke, die ohne
Übertemperaturabschaltung zu dem zweiten Zeitpunkt T2
erzeugt wird, keine Wirkung auf den Pegel der
Diagnoseleitung 35. Die in Fig. 4f und 4g erzeugten
Diagnosesignale entsprechen den Diagnosesignalen aus dem
Primärspannungsverlauf, der bereits anhand der Fig. 2f
und 2g erläutert wurde.
Der Verlauf der Signale eines weiteren Ausführungsbeispiels
sind in Fig. 5 aufgetragen. Der Verlauf des Ansteuersignals
in Fig. 5a, des Primärstroms in Fig. 5b und der
Primärspannung in Fig. 5c entsprechen den in Fig. 4a bis
4c aufgetragenen Verläufen und werden deshalb nicht noch
einmal erläutert. In Fig. 5e ist das Diagnosesignal als
Funktion der Zeit aufgetragen. Zunächst wird bei dem dritten
Zeitpunkt T3 eine erste Ladeflanke erzeugt und aufgrund der
auftretenden Übertemperaturabschaltung wird zum siebten
Zeitpunkt eine zweite ÜTA-Flanke erzeugt. Anschließend
erfolgt analog zu Fig. 3e die Bildung einer ersten und
einer zweiten Spannungsflanke. Der Verlauf des
Diagnosesignals in Fig. 5f unterscheidet sich vom Verlauf
des Diagnosesignals in Fig. 5e nur dadurch, daß der dritte
Schwellwert für die zweite Spannungsflanke bei einem anderen
Spannungswert liegt.
Jedes der oben beschriebenen Diagnosesignale kann für die
Peripherieeinheit jedes Zylinders erzeugt werden.
Die digitalen Diagnosesignale gelangen über die
Diagnoseleitung 35 zum Mikrocomputer 25 oder der
zeitverarbeitenden Einheit. Dabei geht, wie in Fig. 1b
dargestellt, von der Peripherieeinheit 2 jedes Zylinders
eine Diagnoseleitung 35 aus. Bei mehreren Zylindern können
mehrere Diagnoseleitungen 35 mit dem Verknüpfungs-Baustein
40 verknüpft werden, deren Zündungsvorgang zeitlich weit
genug voneinander entfernt liegt, so daß die Diagnosesignale
der Zylinder getrennt werden können. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel können bis zu vier Diagnoseleitungen 35
von vier Zylindern mittels eines Verknüpfungs-Bausteins 40
zusammengefaßt werden. Wie bereits beschrieben, bildet der
Ausgang des Verknüpfungs-Bausteins 40 eine Sammel-
Diagnoseleitung 37, die das verknüpfte Diagnosesignal an den
Mikrocomputer oder die zeitverarbeitende Einheit weitergibt.
Der Verknüpfungs-Baustein 40 nimmt eine Verknüpfung der
eingehenden Diagnosesignale in zeitlich richtiger
Reihenfolge vor. Das bedeutet, daß dann ein Pegel 0 am
Ausgang erzeugt wird, wenn mindestens einer der eingehenden
Diagnosesignale einen Pegel 0 aufweist. Nur dann, wenn die
Pegel aller eingehenden Diagnoseleitungen eine 1 aufweisen,
wird der Pegel am Ausgang des Verknüpfungs-Bausteins 40 auf
1 gesetzt. Die in dem Verknüpfungs-Baustein 40 enthaltene
Logik ist davon abhängig, ob eine erste Flanke eine
Pegeländerung von 0 auf 1 oder von 1 auf 0 bedeutet. Die
hier dargestellte Variante umfaßt die Pegeländerung der
ersten Flanke von 1 auf 0 (negative Flanke). In dem anderen
Fall, wenn die erste Flanke eine positive Flanke bedeutet,
erfolgt die Verknüpfung mittels des Verknüpfungs-Bausteins
40 so, daß am Ausgang dann eine 1 erzeugt wird, wenn
mindestens einer der Pegel der eingehenden Diagnosesignale
eine 1 aufweist und wenn die Pegel aller eingehenden
Diagnosesignale eine 0 aufweisen, eine 0 am Ausgang erzeugt
wird.
Eine ähnliche Verknüpfung der Signale der Diagnoseleitungen
einzelner Zylinder erfolgt auch über die Open-Kollektor-
Verknüpfung, die in dem Ausführungsbeispiel Fig. 1c
dargestellt ist. Hier wird genau dann in der Sammel-
Diagnoseleitung 37 ein Pegel 0 erzeugt, wenn an mindestens
einer Diagnoseleitung 35 ein Pegel 1 anliegt. Dann schaltet
das steuerbare Schaltelement durch und es fließt ein Strom
von Ubat zur Motormasse. Damit wird die Spannung am
Kollektor Null. Liegen alle Pegel der Diagnoseleitungen 37
auf 0, dann befinden sich alle steuerbaren Schaltelemente 38
im sperrenden Zustand und der Pegel der Sammeldiagnose-
Leitung liegt auf 1. Mit diesem Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zündung werden demnach die
Flanken der Sammel-Diagnoseleitung entgegengesetzt zu den
Flanken der Diagnoseleitungen sein, jedoch zeitlich die
richtige Reihenfolge besitzen. D. h. aus einer positiven
Flanke wird eine negative Flanke und aus einer negativen
Flanke wird eine positive. Bei Berücksichtigung dieser
Eigenschaft können weiterhin erste und zweite Flanken
unterschieden werden.
Die Signale der Diagnoseleitung(en) 35 oder der Sammel-
Diagnoseleitung(en) 37 gelangen anschließend entweder zum
Mikrocomputer oder zur zeitverarbeitenden Einheit (TPU),
wenn eine solche vorhanden ist. Wie bereits erläutert,
enthalten beide Einheiten eine Zeitzähleinheit. Durch
Vergleich der Signale aus den Diagnoseleitungen 35 oder den
Sammel-Diagnoseleitungen 37 und den Signalleitungen 30 mit
der in der Zeitzähleinheit kontinuierlich weiterlaufenden
Zeit können Zeiträume zwischen einzelnen Ereignissen, die
mit Signalen auf den Leitungen verbunden sind, ermittelt
werden. Dabei können beliebige Zeiträume zwischen Flanken
auf Signal- und Diagnoseleitung, auch in Kombination der
Flanken unterschiedlicher Leitungen, herangezogen werden.
In einem Ausführungsbeispiel wird die Zeitdifferenz zwischen
der Einschaltflanke und der ersten Ladeflanke, also zwischen
dem ersten Zeitpunkt T1 und dem dritten Zeitpunkt T3,
ermittelt, wobei diese Zeitdifferenz als Einschaltzeit
bezeichnet wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Zeitdifferenz zwischen erster und zweiter Ladeflanke
(also zwischen T3 und T2) ermittelt. Diese Zeitdifferenz
wird Ladezeit genannt. Bei Auftreten einer
Übertemperaturabschaltung kann die zweite Flanke, die das
Ende der Ladezeit bestimmt, auch die ÜTA-Flanke darstellen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Zeitdifferenz
zwischen Ausschaltflanke und erster Spannungsflanke (also
zwischen T2 und T4), die sogenannte Anstiegszeit und/oder
die Zeitdifferenz zwischen erster und zweiter
Spannungsflanke (also zwischen T4 und T5 oder T6), die
sogenannte Zündzeit, ermittelt. Diese Zeiträume können
anhand des zugehörigen Ansteuersignals dem jeweiligen
Zylinder zugeordnet werden und es kann auch unterschieden
werden, ob die Zeitdifferenz zwischen zwei Flanken eines
Flankenpaars zu der Ladezeit oder zu der Zündzeit gehört.
Bei einer der Ladezeit entsprechenden Zeitdifferenz ist zum
Zeitpunkt des Auftretens der ersten Flanke der Ladevorgang
noch nicht beendet, d. h. der zweite Zeitpunkt T2, an dem
mittels der Ausschaltflanke der steuerbare Schalter 5
gesperrt wird, ist noch nicht überschritten, während zu
Beginn der Zündzeit der zweite Zeitpunkt T2 des jeweiligen
Zündvorgangs des jeweiligen Zylinders schon überschritten
wurde. Die ermittelten Zeiträume werden anschließend zur
Rechen- und Speichereinheit des Mikrocomputers 25
weitergeleitet.
Die ermittelten Zeiträume werden danach daraufhin bewertet,
ob der Zündungsvorgang ordnungsgemäß abläuft. Durch eine
geeignete Wahl der Schwellwerte, beispielsweise des ersten,
zweiten und dritten Schwellwerts, können aus der ermittelten
Länge der Zeiträume, beispielsweise aus der Länge der
Einschaltzeit, Schlußfolgerungen über die Art des im
Zündkreis aufgetretenen Fehlers gezogen werden. Die
Fehlerarten können dann zylinderspezifisch in einen Speicher
abgelegt und/oder auf den Instrumenten der
Brennkraftmaschine angezeigt werden oder es können
Notprogramme eingeleitet werden. Ein derartiges
erfindungsgemäßes Verfahren ist in Fig. 6 schematisch
dargestellt. In Schritt 70 wird eine ermittelte
Zeitdifferenz einem bestimmten Ereignis eines bestimmten
Zylinders der Brennkraftmaschine zugeordnet. In dem
darauffolgenden Schritt 75 wird geprüft, ob die jeweilige
Zeitdifferenz in einem bestimmten Sollwertintervall liegt,
oder ob er größer bzw. kleiner als das Maximum bzw. Minimum
des Sollwertintervalls ist oder ob die jeweilige
Zeitdifferenz überhaupt ermittelt werden konnte. Danach wird
im Schritt 80 eine Bewertung sowie evtl. Reaktionen auf die
Bewertung durchgeführt. Liegt die jeweilige Zeitdifferenz in
dem bestimmten Sollwertintervall, dann wird der
Zündungsvorgang als in Ordnung bewertet. Liegt die jeweilige
Zeitdifferenz nicht in dem bestimmten Sollwertintervall,
dann wird, je nachdem ob die Zeitdifferenz oberhalb oder
unterhalb des Sollwertintervalls liegt oder ob die
Zeitdifferenz gar nicht ermittelt werden kann, auf bestimmte
auftretende Fehler geschlossen. Diese Fehler können dabei im
Speicher des Mikrocomputers abgespeichert werden oder als
Warnung auf den Anzeigeelementen ausgegeben werden. Es
können auch fehlerspezifische Notmaßnahmen eingeleitet
werden. Diese Maßnahmen können in Zusammenarbeit mit anderen
Funktionen der Brennkraftmaschine ergriffen werden.
Weiterhin ist es möglich, zur Fehlerauswertung weitere
Kenngrößen der Brennkraftmaschine heranzuziehen, um genauere
und sichere Aussagen über die vorliegenden Fehler im
Zündkreis zu erreichen. Danach wird das Verfahren mit einer
weiteren, darauffolgenden Zeitdifferenz fortgeführt. Die
Sollwertintervalle können sowohl anhand von Modellrechnungen
als Funktion von Brennkraftmaschinenparametern, vorzugsweise
bezogen auf die Batteriespannung, ermittelt werden und in
der Speichereinheit des Mikrocomputers abgelegt sein, wo sie
in Abhängigkeit der Brennkraftmaschinenparameter für die
jeweilige vorzunehmende Bewertung ausgewählt werden. Das
Ablegen der Sollwertintervalle in die Speichereinheit kann
dabei auch in der Applikation erfolgen. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist es möglich, Sollwertintervalle
während der Laufzeit der Brennkraftmaschine aus den
aktuellen Meßwerten zu ermitteln und mittels einer Statistik
festzustellen, welche Meßwerte zu dem jeweiligen
Sollwertintervall gehören. Es ist ebenfalls möglich, die
gemessenen Zeitdifferenz mit einem Sollwert zu vergleichen
und festzustellen, ob der gemessene Wert oberhalb oder
unterhalb des Sollwerts liegt. In einer besonderen
Ausführungsform kann das Verhältnis aus der gemessenen
Zeitdifferenz mit der gemessenen Zeitdifferenz des
vorangegangenen Verbrennungsvorgangs des gleichen Zylinders
gebildet werden. Dieses Verhältnis muß in einem bestimmten,
fest vorgegebenen Bereich um 1 liegen. Vorteilhaft ist hier,
daß Änderungen, die auf eine Änderung der Batteriespannung
oder der Temperatur zurückzuführen sind, in den kurzen
Zeiträumen zwischen zwei Zündvorgängen des gleichen
Zylinders vernachlässigbar sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das in Fig. 7
dargestellt wird, zeigt die Auswertung der Einschaltzeit. In
Schritt 85 wird verglichen, ob die Einschaltzeit innerhalb
eines bestimmten ersten Schwellwertintervalls liegt. Wenn
ja, dann wird das Verfahren auf dem Pfad 90 ohne Eingriff in
die Peripherieeinheit mit der darauffolgend bestimmten
Zeitdifferenz fortgeführt. Wenn die Einschaltzeit oberhalb
des Maximums des ersten Sollwertintervalls liegt, dann
gelangt das Verfahren zu Schritt 91. In Schritt 91 wird
erkannt, daß ein hochohmiger Zündkreis vorliegt. In dem
folgenden Schritt 93 werden sich daraus ergebende
Notmaßnahmen eingeleitet, der Fehler für den entsprechenden
Zylinder im Speicher des Mikrocomputers 25 gespeichert
und/oder Warnungen auf den Anzeigeelementen der
Brennkraftmaschine ausgegeben. Liegt die Einschaltzeit
unterhalb des Minimums des ersten Sollwertintervalls, dann
wird in Schritt 87 erkannt, daß ein Kurzschluß zur
Batteriespannung oder ein Windungsschluß im Zündkreis
vorliegt. In Schritt 89 wird, analog zu Schritt 93
Reaktionen auf den vorliegenden Fehler fehlerspezifisch
eingeleitet.
Notmaßnahmen, die bei einem derartigen Fehler ergriffen
werden können und verhindern, daß eine zu hohe in der
Vorrichtung zur Zündung erzeugten Verlustleistung die
Komponenten zerstört, umfassen vorzugsweise eine Verkürzung
des Ladevorgangs durch den Mikrocomputer 25 oder eine
sofortige Abschaltung der Zündspule 8 oder eine Verringerung
der Drehzahl der Brennkraftmaschine oder eine Beschränkung
der Füllung des zugehörigen Brennraums der
Brennkraftmaschine oder eine Zündung bei einem Zündwinkel,
der bei frühest möglichen Winkeln gegenüber dem oberen
Totpunkt liegt. Ebenso können bei speziellen Ausführungen
der Brennkraftmaschinen vorzugsweise folgende Notmaßnahmen
ergriffen werden. Vorzugsweise kann bei einer
Benzindirekteinspritzungs-Brennkraftmaschine von
Schichtbetrieb auf Homogenbetrieb umgeschaltet werden oder
bei einer Brennkraftmaschine mit Turbolader der Ladedruck
abgesenkt werden.
Wenn gar keine Einschaltzeit gemessen wurde, dann gelangt
das Verfahren zu Schritt 97, in dem festgestellt wird, daß
ein Leitungsabfall oder ein Kurzschluß zur Masse vorliegt.
In Schritt 99 werden zu Schritt 93 analoge Reaktionen auf
die entsprechenden Fehler ergriffen.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein
Verfahren zur Auswertung der Ladezeit ist in Fig. 8
dargestellt. In Schritt 101 wird überprüft, ob die Ladezeit
innerhalb eines zweiten Sollwertintervalls liegt. Analog zu
Fig. 7, Pfad 90, wird dann das Verfahren mit der nächsten
Zeitdifferenz fortgesetzt. Ist dies der Fall, dann gelangt
das Verfahren zu Pfad 103 und die Zündung wird als
ordnungsgemäß bewertet. Bei einer Ladezeit, die kleiner als
ein Minimum des zweiten Sollwertintervalls ist, gelangt das
Verfahren zu Schritt 105, in dem festgestellt wird, daß ein
Wackelkontakt oder eine Übertemperaturabschaltung vorliegt.
Eine Übertemperaturabschaltung ist wahrscheinlicher, wenn
innerhalb der Zeitdifferenz des jeweiligen Ladevorgangs des
aktuellen Zylinders keine zweite Ladezeit mehr gemessen
wird. In darauffolgenden Schritt 107 werden Reaktionen auf
den jeweiligen Fehler analog zu Schritt 93 durchgeführt. Ist
die gemessene Ladezeit größer als das Maximum des zweiten
Sollwertintervalls, dann gelangt das Verfahren zu Schritt
109, in dem festgestellt wird, daß ein Fehler in der
zeitverarbeitenden Einheit vorliegt. Im anschließend
durchgeführten Schritt 111 werden Reaktionen analog zu
Verfahrensschritt 93 ergriffen. Zusätzlich zu den in Schritt
93 ergriffenen Notmaßnahmen kann bei überschrittener
Ladezeit auch eine Zündung, d. h. ein Anliegen einer
Hochspannung und ein Überspringen eines Funkens zwischen den
beiden Elektroden der Zündkerze, durch den Mikrocomputer
ausgelöst werden, indem der steuerbare Schalter 5
durchgeschaltet wird.
In Fig. 9 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zur Auswertung der Zündzeit beschrieben. In
Schritt 112 wird überprüft, ob die Anstiegszeit unterhalb
eines dritten Sollwerts liegt. Ist dies der Fall, gelangt
das Verfahren zu Schritt
113, in dem untersucht wird, ob die Zündzeit kleiner als ein
vierter Sollwert ist. Wenn dies der Fall ist, gelangt das
Verfahren zu Pfad 115, bei dem analog zu Pfad 90, das
Verfahren mit der nächsten Zeitdifferenz fortgesetzt wird.
Die Zündung wird dann als ordnungsgemäß bewertet. Wenn keine
Anstiegszeit und keine Zündzeit detektiert wird, dann
gelangt das Verfahren zu Schritt 117, in dem festgestellt
wird, daß dann die Hochspannung den zweiten Schwellwert
nicht erreicht hat und somit eine bestimmte Energie für den
Zündfunken nicht bereitgestellt werden konnte. Im
darauffolgenden Schritt 121 werden Reaktionen auf den Fehler
analog zu Schritt 93 durchgeführt. Ist die gemessene
Zündzeit größer als der vierte Sollwert, dann gelangt das
Verfahren zu Schritt 123, in dem festgestellt wird, daß ein
Ausschwingen der Spannung erfolgt und somit keine Zündung
stattgefunden hat. Im anschließend durchgeführten Schritt
125 werden Reaktionen auf den Fehler analog zu
Verfahrensschritt 93 eingeleitet. Wenn die Anstiegszeit
größer als ein dritter Sollwert ist, wird die anschließend
ermittelte Ladezeit nicht zur Diagnose des Zündvorgangs
herangezogen und das Verfahren wird auf Pfad 126 mit der
Analyse der nächsten ermittelten Zeitdifferenz fortgesetzt.
Die bisher dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich
auf ein induktives Zündsystem, eine analoge Vorrichtung und
ein analoges Verfahren kann auch bei kapazitiven Zündsystem
angewendet werden.
Ebenfalls sind die dargestellten Ausführungsbeispiele auf
Meßgrößen des Primärkreises wie Primärstrom und
Primärspannung bezogen, eine analoge Vorrichtung und ein
analoges Verfahren zur Zündung einer Brennkraftmaschine kann
auch anhand von Meßgrößen des Sekundärkreises beschrieben
werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Zündung einer Brennkraftmaschine, wobei der
Zündungsvorgangs mit geringem schaltungstechnischen Aufwand
diagnostiziert werden kann und die Diagnose detaillierte
Aussagen über mögliche Fehlerquellen zuläßt.
Claims (36)
1. Vorrichtung zur Zündung einer Brennkraftmaschine mit
einer Zentralsteuereinheit und Peripherieeinheiten, die
jeweils einem Zylinder zugeordnet sind, wobei von der
Zentralsteuereinheit digitale Ansteuersignale an die
Peripherieeinheiten aussendbar sind, durch die die
Peripherieeinheiten zur Zündung des jeweiligen Zylinders
veranlaßt werden, wobei von den Peripherieeinheiten Meßwerte
über Zustände in den Peripherieeinheiten ermittelbar und in
Abhängigkeit von den Meßwerten digitale Diagnosesignale an
die Zentralsteuereinheit sendbar sind, wobei von der
Zentralsteuereinheit zur Auswertung der Diagnosesignale
mindestens eine Zeitdifferenz zwischen den Ansteuersignalen
und den Diagnosesignalen ermittelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Zentralsteuereinheit zur Auswertung der
Diagnosesignale zusätzlich mindestens eine Zeitdifferenz
zwischen den Diagnosesignalen ermittelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Zentralsteuereinheit ein
Vergleich zwischen der Zeitdifferenz oder den
Zeitdifferenzen mit Sollwerten oder Sollwertintervallen
durchführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Zentralsteuereinheit aus dem Vergleich Fehler in
der Zündvorrichtung feststellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehler in einer Speichereinheit der
Zentralsteuereinheit speicherbar und/oder auf einer
Anzeigeeinheit ausgebbar und/oder fehlerspezifische
Notmaßnahmen ergreifbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherieeinheiten jeweils
mindestens einen Komparator und/oder Sensor zur Ermittelung
der Zustände der Peripherieeinheiten aufweisen, wobei
mittels des Komparators die Unter- oder Überschreitung eines
vorgebbaren Schwellwerts durch eine elektrische Größe der
Peripherieeinheit feststellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Peripherieeinheit einen ersten Komparator und/oder
einen zweiten Komparator und/oder einen dritten Komparator
und/oder einen Sensor aufweist, wobei mittels des ersten
Komparators die Überschreitung eines vorgebbaren ersten
Schwellwertes durch den Primärstrom feststellbar ist, wobei
mittels des zweiten Komparators die Überschreitung eines
vorgebbaren zweiten Schwellwerts durch die Primärspannung
feststellbar ist, wobei mittels des dritten Komparators die
Unterschreitung eines vorgebbaren dritten Schwellwerts durch
die Primärspannung feststellbar ist, wobei mittels des
Sensors die Überschreitung einer vorgebbaren Temperatur
eines Elements der Peripherieeinheit ermittelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite und/oder der dritte Schwellwert applizierbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherieeinheit ein
flankenbildendes Element aufweist, wobei mittels des
flankenbildenden Elements die digitalen Diagnosesignale als
positive oder negative Flanken darstellbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verknüpfungs-
Baustein oder mindestens eine Open-Kollektor-Schaltung so
angeordnet ist, daß die Diagnosesignale von einer Gruppe
einer vorgebbaren Anzahl von Peripherieeinheiten zunächst
einem Verknüpfungs-Baustein oder einer Open-Kollektor-
Schaltung zuführbar und dort in zeitlich richtiger
Reihenfolge miteinander zu einem Sammel-Diagnosesignalen
verknüpfbar sind, wobei das Sammel-Diagnosesignal
anschließend der Zentralsteuereinheit zuführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentralsteuereinheit eine separate
zeitverarbeitende Einheit aufweist, mittels der zur
Auswertung der Diagnosesignale mindestens eine Zeitdifferenz
zwischen den Ansteuersignalen und den Diagnosesignalen und
zwischen den Diagnosesignalen ermittelbar ist.
12. Verfahren zur Zündung einer Brennkraftmaschine mit
mindestens einem Zylinder, wobei von der
Zentralsteuereinheit digitale Steuersignale an die
Peripherieeinheiten ausgesendet werden, durch die die
Peripherieeinheiten zur Zündung des jeweiligen Zylinders
veranlaßt werden, wobei von den Peripherieeinheiten Meßwerte
über Zustände in den Peripherieeinheiten ermittelt und in
Abhängigkeit von den Meßwerten digitale Diagnosesignale an
die Zentraleinheit gesendet werden, wobei von der
Zentralsteuereinheit zur Auswertung der Diagnosesignale
mindestens eine Zeitdifferenz zwischen den Steuersignalen
und den Diagnosesignalen ermittelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Zentralsteuereinheit zur Auswertung der
Diagnosesignale zusätzlich mindestens eine Zeitdifferenz
zwischen den Diagnosesignalen ermittelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Zentralsteuereinheit ein
Vergleich zwischen der Zeitdifferenz oder den
Zeitdifferenzen mit Sollwerten oder Sollwertintervallen
durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Zentralsteuereinheit aus dem Vergleich Fehler in
der Zündvorrichtung festgestellt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehler in einer Speichereinheit der
Zentralsteuereinheit gespeichert und/oder auf einer
Anzeigeeinheit ausgegeben und/oder fehlerspezifische
Notmaßnahmen ergriffen werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß durch jeweils mindestens einen in den
Peripherieeinheiten vorhandenen Komparator und/oder einen
Sensor Zustände der Peripherieeinheiten ermittelt werden,
wobei mittels des Komparators die Unter- oder Überschreitung
eines vorgebbaren Schwellwerts durch eine elektrische Größe
der Peripherieeinheit festgestellt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des ersten Komparators die Überschreitung eines
vorgebbaren ersten Schwellwertes durch den Primärstrom
festgestellt wird, wobei mittels des zweiten Komparators die
Überschreitung eines vorgebbaren zweiten Schwellwerts durch
die Primärspannung festgestellt wird, wobei mittels des
dritten Komparators die Unterschreitung eines vorgebbaren
dritten Schwellwerts durch die Primärspannung festgestellt
wird, wobei mittels des ersten Sensors die Überschreitung
einer vorgebbaren Temperatur eines Elements der
Peripherieeinheit festgestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schwellwert und/oder der dritte Schwellwert
appliziert wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peripherieeinheit ein
flankenbildendes Element aufweist, wobei mittels des
flankenbildenden Elements die digitalen Diagnosesignale als
positive oder negative Flanken erzeugt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Verknüpfungs-Baustein
oder mindestens eine Open-Kollektor-Schaltung so angeordnet
ist, daß die Diagnosesignale von einer Gruppe einer
vorgebbaren Anzahl von Peripherieeinheiten zunächst einem
Verknüpfungs-Baustein oder einer Open-Kollektor-Schaltung
zugeführt und dort in zeitlich richtiger Reihenfolge
miteinander zu einem Sammel-Diagnosesignalen verknüpft
werden, wobei das Sammel-Diagnosesignal anschließend der
Zentralsteuereinheit zugeführt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels einer separat von der
Zentralsteuereinheit arbeitenden zeitverarbeitenden Einheit
zur Auswertung der Diagnosesignale mindestens eine
Zeitdifferenz zwischen den Ansteuersignalen und den
Diagnosesignalen und/oder zwischen den Diagnosesignalen
ermittelt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn mittels des ersten
Komparators festgestellt wird, daß der Primärstrom einen
ersten Schwellwert überschreitet, mittels des
flankenbildenden Elements eine erste Flanke, die sogenannte
erste Ladeflanke, als Diagnosesignal erzeugt wird und eine
zweite Flanke, die sogenannte zweite Ladeflanke, als
Diagnosesignal erzeugt wird, wenn die Peripherieeinheit eine
Ausschaltflanke als Ansteuersignal erreicht.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Feststellung der Überschreitung
einer vorgebbaren Temperatur eines Elements der
Peripherieeinheit mittels des ersten Sensors eine zweite
Flanke, die sogenannte zweite ÜTA-Flanke als Diagnosesignal
mittels des flankenbildenden Elements erzeugt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn mittels des zweiten
Komparators festgestellt wurde, daß die Primärspannung einen
zweiten Schwellwert (U1) überschreitet, mittels des
flankenbildenden Elements eine erste Flanke, die sogenannte
erste Spannungsflanke, als Diagnosesignal erzeugt wird und
dann, wenn mittels des dritten Komparators festgestellt
wurde, daß die Primärspannung einen dritten Schwellwert
(U2, U3) unterschreitet, mittels des flankenbildenden
Elements eine zweite Flanke, die sogenannte zweite
Spannungsflanke, als Diagnosesignal erzeugt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdifferenz oder die
Zeitdifferenzen mit der jeweiligen Zeitdifferenz des
vorherigen Verbrennungsvorgangs des gleichen Zylinders als
Sollwert verglichen wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzen der Sollwertintervalle
mittels Modellrechnungen in Abhängigkeit von
Brennkraftmaschinenparametern ermittelt werden und in der
Speichereinheit der Zentralsteuereinheit abgelegt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlung der Grenzen der Sollwertintervalle in der
Applikation erfolgt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Brennkraftmaschinenparameter die
Batteriespannung darstellt.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Grenzen der
Sollwertintervalle anhand von aktuellen Zeitdifferenzen
während der Laufzeit der Brennkraftmaschine mittels eines
statistischen Verfahrens erfolgt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdifferenz zwischen
Einschaltflanke des Ansteuersignals für den jeweiligen
Zylinder und der ersten Ladeflanke eines Diagnosesignals
oder eines Sammel-Diagnosesignals als Einschaltzeit
identifiziert wird und überprüft wird, ob die Einschaltzeit
innerhalb eines bestimmten ersten Sollwertintervalls liegt,
wobei dann, wenn die Einschaltzeit Null ist, ein Fehler im
Diagnosesystem oder ein Leitungsabfall im Zündungssystem,
bzw. dann, wenn die Einschaltzeit kleiner als ein minimaler
Wert des ersten Sollwertintervalls ist, ein Kurzschluß zu
der Batteriespannung oder ein Windungskurzschluß in einer
zugehörigen Zündspule, bzw. dann, wenn die Einschaltzeit
größer als ein maximaler Wert des ersten Sollwertintervalls
ist, ein hochohmiger Zündkreis als Fehler für die
Zündvorrichtung ermittelt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdifferenz zwischen der ersten
und der zweiten Ladeflanke eines Diagnosesignals oder eines
Sammel-Diagnosesignals für den jeweiligen Zylinder als
Ladezeit identifiziert wird und überprüft wird, ob die
Ladezeit innerhalb eines bestimmten zweiten
Sollwertintervalls liegt, wobei dann, wenn die Ladezeit
kleiner als ein minimaler Wert des zweiten
Sollwertintervalls ist, ein Wackelkontakt in der
Peripherieeinheit als Fehler, bzw. dann, wenn die Ladezeit
größer als ein maximaler Wert des zweiten Sollwertintervalls
ist, ein Fehler in der Zentralsteuereinheit ermittelt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die Ladezeit größer als ein maximaler Wert
des zweiten Sollwertintervalls ist, von der
Zentralsteuereinheit eine Zündung ausgelöst wird.
34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Zeitdifferenz zwischen der ersten Ladeflanke
eines Diagnosesignals oder eines Sammel-Diagnosesignals für
den jeweiligen Zylinder und der zweiten ÜTA-Flanke für den
jeweiligen Zylinder als Ladezeit identifiziert wird, wenn
die zweite ÜTA-Flanke vor der zweiten Ladeflanke bzw. der
Ausschaltflanke auftritt, und wenn die Ladezeit kleiner als
ein minimaler Wert des zweiten Sollwertintervalls ist, eine
Übertemperaturabschaltung oder ein Wackelkontakt in der
Peripherieeinheit als Fehler ermittelt wird, wobei ein
Wackelkontakt dann wahrscheinlicher ist, wenn noch innerhalb
des zweiten Sollwertintervalls eine weitere Ladezeit
ermittelt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdifferenz zwischen der
Ansteuerflanke des Ansteuersignals und der ersten
Spannungsflanke eines Diagnosesignals oder eines Sammel-
Diagnosesignals für den jeweiligen Zylinder als Anstiegszeit
identifiziert wird und überprüft wird, ob die Anstiegszeit
unterhalb eines bestimmten dritten Sollwerts liegt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdifferenz zwischen der ersten
und der zweiten Spannungsflanke eines Diagnosesignals oder
eines Sammel-Diagnosesignals für den jeweiligen Zylinder als
Zündzeit identifiziert wird und überprüft wird, ob die
Zündzeit unterhalb eines bestimmten vierten Sollwerts liegt,
wobei dann, wenn die Zündzeit unterhalb eines vierten
Sollwerts liegt und die Anstiegszeit unterhalb eines dritten
Sollwerts liegt, eine Zündung als erfolgt bewertet wird,
bzw. dann, wenn die Zündzeit größer als vierter Sollwert ist
und die Anstiegszeit kleiner als ein dritter Sollwert ist,
eine Zündung als nicht erfolgt bewertet wird.
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