DE19956204A1

DE19956204A1 - Verfahren zur Herstellung eines Wärme- oder Kälte-Austauschbereichs

Info

Publication number: DE19956204A1
Application number: DE19956204A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Sobczyk
Original assignee: BEKA HEIZ und KUEHLMATTEN GmbH
Current assignee: BEKA HEIZ und KUEHLMATTEN GmbH
Priority date: 1999-11-12
Filing date: 1999-11-12
Publication date: 2001-06-13
Anticipated expiration: 2019-11-13
Also published as: DE19956204B4

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Wärme- oder Kälte-Austauschbereichs eines Gebäudes oder dgl. mit einem in einem Material-Bereich befindlichen Leitungssystem, durch das ein Wärmeenergie-Transportmedium strömen kann und das aus zwei Sammelleitungen für den Zu- und Abfluß des Mediums und aus mehreren parallel geschalteten Einzelleitungen zwischen den Sammelleitungen besteht. Die Erfindung besteht darin, daß die Einzelleitungen und die Sammelleitungen einzeln in dem Material-Bereich verlegt und dann miteinander verbunden werden, wobei die Sammelleitungen dort, wo sie mit den Einzelleitungen zu verbinden sind, Verbindungsteile aufweisen, die die Herstellung der Verbindungen ermöglichen. Auf diese Weise werden die Transport- und Handhabungsprobleme der Leitungen reduziert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärme- oder Kälte-Austausch bereich eines Gebäudes od. dgl. mit einem in einem Material-Be reich befindlichen Leitungssystem, durch das ein Wärmeenergie- Transportmedium strömen kann und das aus zwei Sammelleitungen für den Zu- und Abfluß des Mediums und aus mehreren parallel geschal teten Einzelleitungen zwischen den Sammelleitungen besteht.

Der Wärme- oder Kälte-Austauschbereich kann einerseits ein Teil eines Gebäudes, eines Wasserspeichers od. dgl. (z. B. ein Bauteil oder eine Wand oder eine Decke des Gebäudes) zur Heizung oder Küh lung des Gebäudes od. dgl. oder ein Bereich im Erdreich oder im Beton unter einem Gebäude sein, der als Wärmeenergiequelle dient und dessen Leitungssystem mit einer Wärmepumpe verbunden ist, mit der man die Wärmeenergie des Bereiches auf ein höheres Niveau pumpen kann derart, daß man dann das Medium mit entsprechend höhe rer Temperatur zu Heizzwecken benutzt.

Bisher hatte man die Einzelleitungen mit den Sammelleitungen in der diese Teile herstellenden Fabrik verbunden, die auf diese Wei se entstandenen Matten auf die Baustelle transportiert und sie dann mit dem Material-Bereich kombiniert. Dabei ergaben sich wegen der Größe der Matten erhebliche Transportprobleme.

Auch ist es bekannt, die Einzelleitungen in Mattenform zunächst auf die Baustelle zu transportieren, diese dann in dem Material- Bereich zu verlegen und mit den Sammelleitungen zu verbinden. Hierbei müssen die sperrigen Matten gehandhabt werden, was Schwie rigkeiten aufwirft.

In beiden bekannten Fällen erfolgt die Verbindung der Einzellei tungen mit den Sammelleitungen unmittelbar und stoffverschmelzend. Die Sammelleitungen haben also dort, wo sie mit den Einzelleitun gen zu verbinden sind, lediglich ein Loch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Angelegenheit so zu gestalten, daß die erwähnten Transport- bzw. Handhabungsprobleme reduziert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einzel leitungen und die Sammelleitungen einzeln in dem Material-Bereich verlegt und dann miteinander verbunden werden, wobei die Sammel leitungen dort, wo sie mit den Einzelleitungen zu verbinden sind, Verbindungsteile aufweisen, die die Herstellung der Verbindungen ermöglichen.

Geht man auf diese Weise vor, dann sind die Einzelleitungen in unverbundener Form zu transportieren bzw. zu handhaben, was die Transport- bzw. Handhabungsprobleme reduziert.

Hinzu kommt folgendes: Es ist einfacher bzw. rentabler, die Ein zelleitungen einzeln auf der Einsatzstelle zu verlegen und damit den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen als die Matten zu verlegen.

Unter die erfindungsgemäße Lehre fallen erfindungsgemäß z. B. fol gende Verfahrensstufen:

1. Verlegen der Sammelleitungen (oder Einzelleitungen),
2. Verlegen der Einzelleitungen (oder Sammelleitungen),
3. Verbinden der Einzelleitungen mit den Sammelleitungen,
4. Vervollständigung des Materialbereichs (z. B. Ausgießen des Bereichs mit Beton);

oder:

1. Verlegen der Sammelleitungen (oder Einzelleitungen),
2. Verlegen der Einzelleitungen (oder Sammelleitungen),
3. Vervollständigung des Materialbereichs mit Löchern dort, wo die Einzelleitungen und die Sammelleitungen zu ver binden sind,
4. Verbinden der Einzelleitungen mit den Sammelleitungen.

Die Verbindungen können erfindungsgemäß kraft- bzw. formschlüssi ge, vorzugsweise lösbare Verbindungen oder stoffverschmelzende Verbindungen sein.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Verbindungsteile Rohrnippel sind, die mit den Einzelleitungen über Muttern, insbesondere Schneid muttern verbunden werden können, oder Rohrnippel sind, die mit den Einzelleitungen verschweißt werden können.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Wärme- oder Kälte-Austauschbe reichs eines Gebäudes od. dgl. mit einem in einem Material-Bereich befindlichen Leitungssystem, durch das ein Wärmeenergie-Trans portmedium strömen kann und das aus zwei Sammelleitungen für den Zu- und Abfluß des Mediums und aus mehreren parallel geschalteten Einzelleitungen zwischen den Sammelleitungen besteht, dadurch ge kennzeichnet, daß die Einzelleitungen und die Sammelleitungen ein zeln in dem Material-Bereich verlegt und dann miteinander verbun den werden, wobei die Sammelleitungen dort, wo sie mit den Einzel leitungen zu verbinden sind, Verbindungsteile aufweisen, die die Herstellung der Verbindungen ermöglichen.

2. Wärme- oder Kälte-Austauschbereich mit einem in einem Material- Bereich befindlichen Leitungssystem, durch das ein Wärmeenergie- Transportmedium strömen kann und das aus zwei Sammelleitungen für den Zu- und Abfluß des Mediums und aus mehreren parallel geschal teten Einzelleitungen zwischen den Sammelleitungen besteht, zur Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Sammelleitungen dort, wo sie mit den Einzelleitungen zu verbinden sind, Verbindungsteile aufweisen, die die Herstellung der Verbindungen der Einzelleitungen mit den Sammelleitungen ermöglichen.

3. Wärme- oder Kälte-Austauschbereich nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß eine Verbindung eine kraft- bzw. form schlüssige, vorzugsweise lösbare Verbindung ist.

4. Wärme- oder Kälte-Austauschbereich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung eine stoffverschmel zende Verbindung ist.

5. Wärme- oder Kälte-Austauschbereich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile Rohrnippel sind, die mit den Einzelleitungen über Muttern, insbesondere Schneidmuttern, verbunden werden können.

6. Wärme- oder Kälte-Austauschbereich nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile Rohrnippel sind, die mit den Einzelleitungen verschweißt werden können.