DE19954926C2 - Verfahren zum Korrigieren linearer Feldinhomogenitäten in einer Apparatur der magnetischen Resonanz - Google Patents
Verfahren zum Korrigieren linearer Feldinhomogenitäten in einer Apparatur der magnetischen ResonanzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrigieren linearer Feldinhomogenitäten in einer Apparatur der magnetischen Resonanz. Nach einem Anregungspuls und dem Einwirken eines Phasengradienten in einer vorgegebenen Richtung wird nach einer fest vorgegebenen Zeit t¶d¶ ein Datenpunkt genommen. Dies wird für systematisch veränderte Stärken des Phasengradienten und gleichbleibendem t¶d¶ wiederholt. Der Phasengradient mit maximalem Meßsignal entspricht einem Feldkorrekturgradienten in die entsprechende Richtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrigieren linearer Magnet
feldinhomogenitäten eines bereits nahezu homogenen Magnetfelds B0
im Untersuchungsvolumen einer Apparatur der magnetischen Resonanz,
wobei in einer im Untersuchungsvolumen angeordneten Probe durch
einen Hochfrequenzpuls magnetische Resonanz angeregt wird, minde
stens ein zusätzliches, lineares magnetisches Gradientenfeld angelegt
und ein magnetisches Resonanzsignal gemessen wird.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise für eine Apparatur der Kern
spintomographie bekannt aus US 5,391,990 A.
Bei dem bekannten Verfahren wirkt nach einer Hochfrequenzanregung
ein bipolarer Gradientenpulszug auf eine Probe ein und eine Reihe von
Echos wird gemessen und in einer Signalmatrix abgespeichert. Die
(zeitliche) Position des Echomaximums und seine Verschiebung von
Zeile zu Zeile der Matrix wird bestimmt und daraus Korrekturströme für
lineare Shimspulen berechnet.
Das bekannte Verfahren hat u. a. die Nachteile, daß die chemische Ver
schiebung zwischen Wasser- und Fettanteilen des Signals eine uner
wünschte Signalmodulation aufprägt und bei Proben mit kurzen T1/T*2-
Zeiten nur schlecht oder gar nicht anwendbar ist. Im allgemeinen muß
mehrmals iteriert werden.
Es besteht daher der Bedarf nach einem schnellen, unkomplizierten,
direkten Shimverfahren, das unempfindlich gegen Einflüsse der chemi
schen Verschiebungen gemacht werden kann und auch bei Proben mit
kurzen Relaxationszeiten erfolgreich angewendet werden kann.
Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Verfahren gelöst mit
den folgenden Schritten:
Auf die Probe wird ein Anregungshochfrequenzpuls eingestrahlt;
- A) Ein Phasengradient Gix in einer vorgegebenen Richtung x wird angelegt;
- B) Zu einem festen Zeitpunkt tdx nach dem Anregungshoch frequenzpuls wird ein Wert Six des von der Probe ausge henden magnetischen Resonanzsignals gemessen, digi talisiert und abgespeichert;
- C) Die Schritte A) bis B) werden mehrmals mit systematisch geänderter Stärke des Phasengradienten Gix wiederholt;
- D) Die Werte der gemessenen Resonanzsignale Si werden verglichen und daraus ein Maximalwert Sxmax bestimmt, dem eine bestimmte Starke Gxmax des Phasengradienten zugeordnet ist;
- E) Aus der so bestimmten Stärke Gxmax des Phasengradien ten wird ein lineares Korrekturgradientenmagnetfeld B(x) für die vorgegebene Richtung x ermittelt;
- F) In folgenden Messungen der magnetischen Resonanz in der Apparatur wird das Korrekturgradientenmagnetfeld B(x) zur Homogenisierung des Magnetfeldes B0 im Unter suchungsvolumen angelegt.
Nach jeder Anregung wird nicht ein vollständiges Signalecho gemessen
sondern es wird nur bei fest vorgegebener Zeit nach der Anregung ein
einziger Meßpunkt aufgenommen. Die Zeit td ist immer dieselbe, daher
auch die Dephasierung aufgrund der Inhomogenitäten des Magnetfelds
B0. Zusätzlich wird durch Anlegen eines Phasengradienten im Intervall
zwischen t = 0 und t = td eine zusätzliche, definiert einstellbare Depha
sierung aufgeprägt. Zum Zeitpunkt der Datenaufnahme überlagern sich
die beiden Effekte. Variiert man nun die Stärke des angelegten Pha
sengradienten, so erhält man dann ein maximales Meßsignal, wenn der
Dephasierungseinfluß der Feldinhomogenitäten in der betreffenden
Richtung durch den Phasengradienten gerade optimal kompensiert wird
und nur noch nicht-lineare Beiträge bzw. Beiträge senkrecht zur Gra
dientenrichtung übrig bleiben.
Den Einfluß der chemischen Verschiebung kann man dadurch minimie
ren, daß die Zeit td so gewählt wird, daß Fett- und Wasserbeiträge im
B0-Feld zu diesem relativen Zeitpunkt gerade in-Phase sind, jedenfalls
nicht gegenphasig.
Die Zeit td kann weitgehend frei gewählt werden, insbesondere kann sie
für Proben mit kurzen Relaxationszeiten T1/T*2 auch sehr kurz sein.
Da der angelegte optimale Phasengradient direkt dem Korrekturgra
dienten entspricht, sind an sich keinerlei Iterationen notwendig.
Parameter, die in andere Verfahren bekannt sein müssen, wie die Posi
tion der Probe im Untersuchungsvolumen, die Resonanzfrequenz oder
die angelegte HF-Leistung, müssen nicht exakt bestimmt sein.
Das zunächst für eine lineare Dimension beschriebene Verfahren läßt
sich zwanglos auf mehr Dimensionen übertragen, indem es z. B. analog
für eine weitere vorgegebene Richtung y durchgeführt wird, die vor
zugsweise, senkrecht auf der Richtung x steht. Es ist dabei nicht zwin
gend, aber durchaus möglich und bevorzugt, wenn die im ersten Teil
ermittelte Korrektur für die x-Richtung bereits erfolgt ist. An sich überla
gern sich die Effekte einfach. Eine Kompensation in zwei Dimensionen
bietet sich insbesondere bei der Untersuchung von Scheiben aus einem
Objekt an. Dabei kann das Feld bei Mehrfachscheibenuntersuchungen
für jede Scheibe separat homogenisiert werden.
Selbstverständlich kann das Verfahren entsprechend für dreidimensio
nale Volumina erweitert werden, indem es analog für eine weitere vor
gegebene Richtung z durchgeführt wird, die vorzugsweise senkrecht
auf den Richtungen x und y steht. Damit kann das Feld im gesamten
Probenvolumen homogenisiert werden oder in Verbindung mit volu
menselektiven Maßnahmen auch für ausgewählte Teilvolumina, ggf.
viele unterschiedliche innerhalb eines Objekts.
Am einfachsten läßt sich das Verfahren durchführen, wenn als Signal
maximum Sxmax, Symax, Szmax jeweils das maximale gemessene Signal
aller Six, Siy bzw. Siz verwendet wird.
Eine genauere interpolierte Position läßt sich ermitteln, wenn als Si
gnalmaximum Sxmax, Symax, Szmax jeweils das Maximum einer glatten
Funktion Sx(Gx), Sy(Gy), Sz(Gz) verwendet wird, die an die gemessenen
Gradientenstärken in der Umgebung des Maximums, vorzugsweise
durch eine Gaußfunktion, angefittet wird.
Soll das Korrekturgradientenfeld sehr genau und dennoch in kurzer Zeit
bestimmt werden, so empfiehlt es sich, das Verfahren zunächst in gro
ben Gradientenschritten durchzuführen und dann mindestens für eine
Richtung (x, y, z) die Schritte A) bis E) in der Umgebung der ermittelten
Signalmaxima mit kleinerer Schrittweite der Gradientenstärke zu wie
derholen und dadurch einen verfeinerten Wert der Signalmaxima zu
ermitteln.
Eine weitere Möglichkeit, die Genauigkeit zu steigern, besteht darin,
mindestens für eine Richtung (x, y, z) die Verfahrensschritte A) bis E)
für ein verändertes, vorzugsweise verlängertes tdx, tdy bzw. tdz zu wie
derholen. Dabei kann man sich auf einen engen Bereich um das bereits
ermittelte vorläufige Maximum beschränken. Ein längeres td bedeutet
eine längere Dephasierungszeit durch die noch verbleibenden Inhomo
genitäten. Da jedoch bereits ein Homogenisierungsschritt erfolgt ist,
bleibt dennoch ausreichend Signalstärke zur Verfügung.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Verfahren um ein Verfahren der
kernmagnetischen Resonanz, insbesondere ist es in ein Verfahren der
bildgebenden magnetischen Resonanz integriert. Bildgebende Kernre
sonanzapparaturen, aber auch immer mehr solche der hochauflösen
den Kernresonanzspektroskopie, sind standardmäßig mit Gradienten
spulen und Shimsystemen ausgestattet. Insbesondere in den bildge
benden Apparaturen, kann es ohne Hardwareprobleme in die beste
hende Software integriert werden, insbesondere kann es der eigentli
chen Messung vorgeschaltet werden, aber auch in diese vollständig
integriert sein, so daß das Feld während eines Untersuchungspro
gramms neu homogenisiert wird. Wie weiter oben bereits ausgeführt,
kann die Homogenisierung einzeln für getrennte Untersuchungsteilbe
reiche erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfah
ren für zwei vorzugsweise orthogonale Richtungen, z. B. x, y, durchge
führt und es geht ihm, ggf. inklusive Schritt A) ein Scheibenselektionsschritt
voran, der im Untersuchungsobjekt eine Scheibe senkrecht zu
einer Richtung, z. B. z, selektiert. Die selektierte Scheibe kann im allge
meinen Fall auch geneigt zu ausgezeichneten Achsen liegen.
Alternativ wird ihm ggf. inklusive Schritt A) ein Volumenselektionsschritt
vorangehen, der im Untersuchungsobjekt ausgewähltes Volumen se
lektiert.
Bei Mehrfachvolumenexperimenten bzw. Mehrfachscheibenexperi
menten werden mehrere Sätze von Korrekturgradientenfeldern ermit
telt, die unterschiedlichen Volumina bzw. Scheiben zugeordnet sind.
Aus den ermittelten Korrekturgradientenmagnetfeldern können Korrek
turströme zum Einspeisen in Shimspulen der Apparatur ermittelt wer
den.
Alternativ oder auch zusätzlich können aus den ermittelten Korrektur
gradientenmagnetfeldern Offsetströme zum Einspeisen in Gradienten
spulen der Apparatur ermittelt werden. Dadurch lassen sich diese
Ströme besonders einfach auch während eines Pulsprogramms verän
dern.
In einer Ausführungsform umfaßt die Probe biologisches Gewebe. Die
obengenannten Vorteile der Erfindung wirken sich besonders positiv
aus, bei nicht homogenen Proben mit Fett- und Wasseranteil, deren
Position ggf. nicht exakt bekannt ist. Dies trifft auf biologische Proben
wie Versuchstiere oder auch menschliche Patienten zu.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Zeichnungen und der Beschrei
bung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter
aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß einzeln für sich und zu meh
reren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Cha
rakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt und wird anhand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch drei HF-Anregungen, Phasengradienten und Meß
signale für drei orthogonale Richtungen;
Fig. 2 Pulssequenz mit integrierter Scheibenselektion.
Fig. 1 zeigt in der ersten Zeile schematisch den zeitlichen Verlauf eines
angeregten NMR-Signals nach den Zeitpunkt eines Hochfrequenzanre
gungspulses (t = 0), der hier jeweils durch einen vertikalen, schwarzen
Balken symbolisiert ist. Die sich jeweils anschließenden vier Kurven
sollen die von der Stärke des jeweiligen Phasengradienten abhängigen
Verläufe der Signaleinhüllenden nach der Anregung darstellen. Sie sind
noch jeweils durch die überlagerten, zu bestimmenden Feldinhomoge
nitäten des Magnetfelds B0 leicht unterschiedlich modifiziert (nicht dar
gestellt). Zum Zeitpunkt td erfolgt jeweils die Messung. In Fig. 1 sind die
Zeiten td für alle Richtungen gleich, dies ist jedoch nicht zwingend.
In der zweiten Zeile der Fig. 1 ist jeweils der zeitliche Verlauf der Pha
sengradienten dargestellt. Im Beispiel wird der Phasengradient erst
nach dem HF-Puls eingeschaltet und steht während der Datenaufnah
me an. Dies ist nicht zwingend. Wichtig ist nur, daß das Integral der
Gradientenstärke im Intervall zwischen HF-Puls (t = 0) und Datenauf
nahme (t = td) systematisch variiert wird und daß für jede Richtung td
konstant bleibt. Wenn der Gradient im gesamten Intervall konstant an
steht, entspricht der für eine Richtung (Spalte in Fig. 1) ermittelte opti
male Gradient direkt dem Kompensationsgradienten. Ansonsten ist er
nur proportional zu diesem. Der Zusammenhang ist jedoch von einem
Fachmann in jedem Fall leicht zu berechnen.
In der dritten Zeile der Fig. 1 ist für eine hypothetische Inhomogenität
die Abhängigkeit der jeweils gemessenen Signalstärke von der einge
stellten Gradientenstärke (allgemeiner: Integral) dargestellt. In x-
Richtung (1. Spalte) ist die Probe homogen, d. h. das maximale Signal
wird für Gx = 0 erhalten, es ist kein Korrekturgradientenmagnetfeld für
diese Richtung nötig.
In y-Richtung (2. Spalte) ergibt sich ein Maximum des Signals bei ne
gativem Gradienten Gy. Es ist zur Kompensation ein Gradientenma
gnetfeld anzulegen, das proportional zum für das Signalmaximum er
mittelten Gy ist. Die Proportionalitätskonstante hängt vom Verlauf von
Gy im Intervall von t = 0 bis t = td (2. Zeile, 2. Spalte) ab. Falls Gy in die
sem Intervall konstant eingeschaltet bliebe, wäre sie exakt 1.
In z-Richtung (3. Spalte) ergibt sich ein Maximum des Signals bei posi
tivem Gradienten Gz. Es ist entsprechend zur Kompensation ein Gra
dientenmagnetfeld anzulegen, das proportional zum für das Signalma
ximum ermittelten Gz ist. Die Proportionalitätskonstante hängt vom
Verlauf von Gz im Intervall von t = 0 bis t = td (2. Zeile, 2. Spalte) ab.
Falls Gz in diesem Intervall konstant eingeschaltet bliebe, wäre sie ex
akt 1.
In Fig. 2 ist schematisch ein zweidimensionales Shimverfahren mit inte
grierter Scheibenselektion dargestellt. Der selektive Anregungspuls er
folgt in Anwesenheit eines Scheibenselektionsgradienten Gs (z. B.
Scheibe senkrecht zur z-Richtung), dessen dephasierender Einfluß in
bekannter Weise durch Gradienteninversion anschließend kompensiert
wird. Zum festen Zeitpunkt td nach der Anregung wird das Kernreso
nanzsignal ausgelesen. Im Intervall zwischen Anregung (t = 0) und Da
tenaufnahme (t = td) wirkt ein Phasengradient, der innerhalb der durch
den Scheibenselektionsgradienten Gs ausgewählten Scheibe zwei i. a.
zueinander orthogonale (z. B. x, y) Komponenten Gp1, Gp2 aufweist. Das
Experiment wird mit systematisch variierierten Komponenten Gp1, Gp2
des Phasengradienten wiederholt, wobei die anderen Parameter (Anregung,
Scheibenselektion, Detektionszeitpunkt td) fest bleiben. Anschlie
ßend wird, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert, jeweils ein Si
gnalmaximum für die beiden Richtungen der Komponenten Gp1 und Gp2
des Phasengradienten ermittelt und jeweils ein Wert für ein Kompensa
tionsgradientenmagnetfeld gewonnen.
Es versteht sich, daß die im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebene
Integration des erfindungsgemäßen Verfahrens in ein Experiment der
Scheibenselektion nur beispielhaften Charakter hat. Der Fachmann er
kennt, daß das Verfahren mit vielen in der magnetischen Resonanz
üblichen Pulssequenzen kombiniert bzw. in diese integriert werden
kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Korrigieren linearer Magnetfeldinhomogenitäten
eines bereits nahezu homogenen Magnetfelds B0 im Untersu
chungsvolumen einer Apparatur der magnetischen Resonanz,
wobei in einer im Untersuchungsvolumen angeordneten Probe
durch einen Hochfrequenzpuls magnetische Resonanz angeregt
wird, mindestens ein zusätzliches, lineares magnetisches Gra
dientenfeld angelegt und ein magnetisches Resonanzsignal ge
messen wird, mit folgenden Schritten:
- A) Auf die Probe wird ein Anregungshochfrequenzpuls ein gestrahlt;
- B) Ein Phasengradient Gix in einer vorgegebenen Richtung x wird angelegt;
- C) Zu einem festen Zeitpunkt tdx nach dem Anregungshoch frequenzpuls wird ein Wert Six des von der Probe ausge henden magnetischen Resonanzsignals gemessen, digi talisiert und abgespeichert;
- D) Die Schritte A) bis C) werden mehrmals mit systematisch geänderter Starke des Phasengradienten Gix wiederholt;
- E) Die Werte der gemessenen Resonanzsignale Si werden verglichen und daraus ein Maximalwert Sxmax bestimmt, dem eine bestimmte Stärke Gxmax des Phasengradienten zugeordnet ist;
- F) Aus der so bestimmten Stärke Gxmax des Phasengradien ten wird ein lineares Korrekturgradientenmagnetfeld B(x) für die vorgegebene Richtung x ermittelt;
- G) In folgenden Messungen der magnetischen Resonanz in der Apparatur wird das Korrekturgradientenmagnetfeld B(x) zur Homogenisierung des Magnetfeldes B0 im Unter suchungsvolumen angelegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
analog für eine weitere vorgegebene Richtung y durchgeführt
wird, die vorzugsweise senkrecht auf der Richtung x steht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
analog für eine weitere vorgegebene Richtung z durchgeführt
wird, die vorzugsweise senkrecht auf den Richtungen x und y
steht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Signalmaximum Sxmax, Symax, Szmax je
weils das maximale gemessene Signal aller Six, Siy bzw. Siz ver
wendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Signalmaximum Sxmax, Symax, Szmax jeweils das
Maximum einer glatten Funktion Sx(Gx), Sy(Gy), Sz(Gz) verwendet
wird, die an die gemessenen Gradientenstärken in der Umge
bung des Maximums vorzugsweise durch eine Gaußfunktion an
gefittet wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens für eine Richtung (x, y, z) die
Schritte A) bis E) in der Umgebung der ermittelten Signalmaxima
mit kleinerer Schrittweite der Gradientenstärke wiederholt und
dadurch ein verfeinerter Wert der Signalmaxima ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens für eine Richtung (x, y, z) die
Schritte A) bis E) für ein verändertes, vorzugsweise verlängertes
tdx, tdy bzw. tdz wiederholt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um ein Verfahren der kernmagneti
schen Resonanz handelt.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es in ein Verfahren der bildgebenden ma
gnetischen Resonanz integriert ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren für zwei vorzugsweise orthogonale Richtungen, z. B. x,
y, durchgeführt wird und ihm, ggf. inklusive Schritt A) ein Schei
benselektionsschritt vorangeht, der im Untersuchungsobjekt eine
Scheibe senkrecht zu einer Richtung, z. B. z selektiert.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ihm
ggf. inklusive Schritt A) ein Volumenselektionsschritt vorangeht,
der im Untersuchungsobjekt ein ausgewähltes Volumen selektiert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für
Mehrfachvolumenexperimente mehrere Sätze von Korrekturgra
dientenfeldern ermittelt werden, die unterschiedlichen Volumina
zugeordnet sind.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den ermittelten Korrekturgradienten
magnetfeldern Korrekturströme zum Einspeisen in Shimspulen
der Apparatur ermittelt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus den ermittelten Korrekturgradientenmagnetfel
dern Offsetströme zum Einspeisen in Gradientenspulen der Ap
paratur ermittelt werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe biologisches Gewebe umfaßt.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe sehr kurze Relaxationszeiten T1
und/oder T2 aufweist.
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