DE19954861A1 - Anordnung eines Ventilatormotors an einem Wärmetauscher und Fronteinheit für ein mit dieser Anordnung ausgestattetes Fahrzeug - Google Patents

Abstract

Der Wärmetauscher (12) umfasst einen Körper (22), der mit Kühlrippen ausgestattet ist, die von Rohren (26) getragen werden, in denen ein Kühlmittel zirkuliert. Der Körper (22) erstreckt sich zwischen zwei Kühlmittel-Sammelkästen, die miteinander über Rohre (26) verbunden sind. Der Ventilatormotor (14) ist an dem Körper (22) durch Schweißen, insbesondere Löten, oder Kleben befestigt. Vorzugsweise umfasst der Motor (14) ein Gehäuse (32), das mit einem Befestigungsflansch (34) versehen ist, der an den Körper (22) gelötet ist, beispielsweise an die Rohre (26) dieses Körpers.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines Ventilator­ motors an einem Wärmetauscher und eine Fronteinheit für ein mit dieser Anordnung ausgestattetes Fahrzeug.

Im Stand der Technik ist bereits eine Anordnung eines Ventilatormo­ tors an einem Wärmetauscher bekannt, der einen Körper umfasst, der mit Kühlrippen versehen ist, die von Rohren getragen werden, in denen ein Kühlmittel zirkuliert, wobei sich dieser Körper zwischen zwei Kühlmittel- Sammelkästen erstreckt, die miteinander über Rohre verbunden sind.

Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise in dem Dokument FR-A- 2 748 559 beschrieben. In diesem Dokument ist der Ventilatormotor mittels Armen an dem Wärmetauscherkörper befestigt, die insbesondere an den Rändern dieses Körpers eingehängt sind. Diese Befestigungsarme können nun jedoch aeroakustische Störungen erzeugen.

Die Erfindung will diese aeroakustischen Störungen beheben und da­ bei das Gewicht und die Kosten für die Vorrichtungen, die zur Montage eines Ventilatormotors an einen Wärmetauscher verwendet werden, auf ein Mini­ mum reduzieren.

Hierzu hat die Erfindung eine Anordnung eines Ventilatormotors an einem Wärmetauscher der vorgenannten Art zum Gegenstand, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Motor an den Körper geschweißt, insbesondere ge­ lötet, oder geklebt ist.

Nach Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen dieser Anord­ nung:

• - umfasst der Motor ein festes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse, das mit einem Befestigungsflansch versehen ist, der eine Seite des Kastens bildet und an den Körper geschweißt, insbesondere gelötet, oder geklebt ist;
• - ist der Befestigungsflansch an die Rohre geschweißt, insbesondere gelötet, oder geklebt;
• - sind der Befestigungsflansch und die Kühlrippen mittels des gleichen Materials an die Rohre gelötet, das das Lot bildet;
• - wird der Motor von einer an den Körper geklebten oder geschweißten, insbesondere gelöteten, Tragplatte getragen;
• - ist die Tragplatte an den Körper mittels einer Schicht Schaumstoff geklebt, der mit zwei Seiten versehen ist, die mit Klebstoff bedeckt sind, einer ersten Seite, die an der Tragplatte klebt, und der zweiten Seite, die an dem Körper klebt;
• - ist der Motor mit einem Kragen versehen, der mit der Tragplatte mit­ tels Schraubvorrichtungen abnehmbar verbunden ist, die mindestens zwei Bolzen umfassen;
• - ist der Körper im wesentlichen quaderförmig und bildet zwei einander gegenüberliegende, parallele Seiten, wobei der Motor an einer dieser Längs­ seiten befestigt ist.

Ferner hat die Erfindung eine Fronteinheit für ein Kraftfahrzeug zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine wie vorstehend definierte Anordnung umfasst.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die Lektüre der nachfol­ genden Beschreibung, die lediglich als Beispiel dient und sich auf die Zeich­ nungen bezieht, in denen:

• - Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Wärmetauschers ist, an dem nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ein Ventilatormotor ange­ ordnet ist;
• - Fig. 2 eine Schnittansicht des Wärmetauschers nach der Ebene 2-2 der Fig. 1 ist, die den an dem Wärmetauscher befestigten Ventilatormotor detaillierter zeigt;
• - Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Wärmetauschers ist, an dem nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Ventilatormotor ange­ ordnet ist.

In Fig. 1 ist eine Fronteinheit 10 eines Kraftfahrzeugs abgebildet, die mit einem Wärmetauscher 12 und einem Ventilator 13 versehen ist. Dieser Ventilator 13 umfasst einen Elektromotor 14, der eine herkömmliche Schrau­ be 16 antreibt, die mit einer Trommel 18 und einer Reihe von Schaufeln ver­ sehen ist, von denen eine in Fig. 2 abgebildet ist. Die Schraube 16, die in Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht abgebildet ist, ist in an sich bekannter Weise an die Antriebswelle 14 montiert.

Der Wärmetauscher umfasst einen Körper 22, der mit Kühlrippen 24 versehen ist, die von einem Bünden Rohren 26 getragen werden, in denen ein Kühlmittel zirkuliert.

Der Körper 22 erstreckt sich zwischen zwei Kühlmittel-Sammelkästen, einem unteren 28 und einem oberen 30. Diese Kästen 28, 30 sind miteinan­ der über Rohre 26 verbunden, die im wesentlichen vertikal verlaufen.

Die Rippen 24 sind beispielsweise flach und werden von den Rohren 26 durchzogen.

Der Körper 22 hat im wesentlichen die Form eines flachen Quaders, der zwei parallele, einander gegenüberliegende, im wesentlichen vertikale Längsseiten aufweist. Der Motor 14 ist an einer dieser beiden Längsseiten des Körpers 22 befestigt, wie dies nachstehend ausgeführt wird.

Der Motor 14 umfasst ein im wesentlichen zylindrisches, festes Gehäu­ se 32, das mit einem Befestigungsflansch 34, insbesondere aus Metall, ver­ sehen ist. Dieser Flansch 34 bildet eine Seite des Gehäuses 32.

Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Motor 14 di­ rekt an dem Körper 22 befestigt, und zwar durch Schweißen, insbesondere Löten, oder Kleben an diesen Körper.

In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel sieht man, dass der Flansch 34 an den Körper 34, genauer gesagt an die Rohre 26 gelötet ist. Die in Fig. 2 nicht dargestellten Rippen 24 sind ebenso an die Rohre 26 geschweißt. Das Löten der Rippen 24 und des Flansches 34 des Motors erfolgt vorzugsweise während ein und demselben Schritt der Montage des Wärmetauschers, wobei für die Rippen 24 und den Flansch 34 das gleiche Schmelzmaterial, das das Lot bildet, verwendet wird.

Die Teile der Rippen 24, die sich zwischen den Rohren 26 und dem Befestigungsflansch des Motors erstrecken, werden zwischen den Rohren 26 und diesem Flansch 34 flachgedrückt.

Die Anordnung des Motors 14 nach der ersten Ausführungsform der Erfindung optimiert die Kühlung dieses Motors durch das Kühlmittel, das in den Rohren 26 zirkuliert, an die der Flansch 34 des Motorgehäuses direkt an­ gelötet ist.

Nach einer Variante kann das Lot, das die Verbindung zwischen dem Befestigungsflansch 34 des Motors und den Rohren 26 herstellt, durch einen herkömmlichen Klebstoff ersetzt werden.

Nach einer anderen Variante kann der Befestigungsflansch 34 mittels eines anderen bekannten Verfahrens als das Löten an die Rohre 26 ge­ schweißt werden.

In Fig. 3 ist der Ventilatormotor 14 dargestellt, der nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung an dem Wärmetauscher befestigt ist. In die­ ser Fig. 3 sind zu denen der anderen Figuren analoge Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

In diesem Fall wird der Motor 14 von einer kreisförmigen, vorzugsweise metallenen Tragplatte 36 getragen, die an den Körper 22 geklebt oder ge­ schweißt, insbesondere gelötet, ist.

Der Motor 14 umfasst einen Kragen 38, der fest mit dem Gehäuse 32 und abnehmbar mit der Tragplatte 36 mittels Schraubvorrichtungen verbun­ den ist, die beispielsweise mindestens zwei Bolzen 40, vorzugsweise drei Bolzen 40 umfassen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Jeder Bolzen 40 umfasst ein erstes Ende 40A, das in an sich bekann­ ter Weise, beispielsweise durch Schweißen, an der Tragplatte 36 befestigt ist, und ein zweites, gewindetes Ende 40B, das mittels einer Mutter E, die an die­ ses zweite Ende 40B geschraubt ist, an einem durchgehenden Öhr des Kra­ gens 38 befestigt ist.

In dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die Tragplatte 36 an eine der Längsseiten des Körpers 22 des Wärmetauschers geklebt. Die Klebemit­ tel umfassen eine Schicht herkömmlichen Schaumstoffs 42, der mit zwei Seiten versehen ist, die jeweils mit Klebstoff bedeckt sind, wovon eine an der Tragplatte 36 und die andere am Körper 22 haftet.

Die Teile der Rippen 24, die sich zwischen der Schaumstoffschicht 42 und den Rohren 26 erstrecken, sind flachgedrückt, so dass diese Schaum­ stoffschicht 42 an den Rippen 24 und Rohren 26 haften kann.

Die Schaumstoffschicht 42 ermöglicht im übrigen eine Absorption der von dem Motor 14 im Betrieb erzeugten Schwingungen und verhindert somit ihre Übertragung an den Wärmetauscher 12.

Bei einem Versagen des Motors 14 kann dieser problemlos durch Los­ schrauben der Muttern E, die an die Enden 40B der Bolzen geschraubt sind, ausgebaut und ausgetauscht werden.

Zu den Vorteilen der Erfindung gehört im übrigen die Tatsache, dass auf die in der Regel zur Befestigung eines Ventilatormotors an einem Wär­ metauscher verwendeten Arme verzichtet werden kann. Auf diese Weise werden die aeroakustischen Störungen, die mit der Verwendung dieser Arme verbunden sind, vermieden.

Durch das Schweißen, insbesondere Löten, oder Kleben des Ventila­ tormotors an den Körper 22 des Wärmetauschers kann im übrigen auf klassi­ sche, schwere und teure Verbindungsvorrichtungen verzichtet werden.

Claims (9)

1. Anordnung eines Ventilatormotors (14) an einem Wärmetauscher (12), der einen Körper (22) umfasst, der mit Kühlrippen (24) versehen ist, die von Rohren (26) getragen werden, in denen ein Kühlmittel zirkuliert, wobei sich dieser Körper (22) zwischen zwei Kühlmittel-Sammelkästen (28, 30) erstreckt, die miteinander über Rohre (26) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) an dem Körper (22) durch Schweißen, insbesondere Löten, oder Kleben befestigt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) ein im wesentlichen zylindrisches, festes Gehäuse (32) aufweist, das mit einem Befestigungsflansch (34) versehen ist, der eine Seite des Kastens (32) bildet und an den Körper (22) geschweißt, insbeson­ dere gelötet, oder geklebt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befe­ stigungsflansch (34) an die Rohre (26) geschweißt, insbesondere ge­ lötet, oder geklebt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (34) und die Kohlrippen (24) an die Rohre (26) mit dem gleichen Material, das das Lot bildet, gelötet sind.

5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Motor (14) von einer an den Körper (22) ge­ klebten oder geschweißten, insbesondere gelöteten, Tragplatte (36) getragen wird.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag­ platte (36) an den Körper (22) mittels einer Schicht Schaumstoff (42) geklebt ist, der mit zwei Seiten versehen ist, die mit Klebstoff bedeckt sind, einer ersten Seite, die an der Tragplatte (36) klebt, und der zwei­ ten Seite, die an dem Körper (22) klebt.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (14) mit einem Kragen (38) versehen ist, der mit der Trag­ platte (36) mittels Schraubvorrichtungen abnehmbar verbunden ist, die mindestens zwei Bolzen (40) umfassen.

8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Körper (22) im wesentlichen quaderförmig ist und zwei einander gegenüberliegende, parallele Seiten bildet, wobei der Motor (14) an einer dieser Längsseiten befestigt ist.

9. Fronteinheit für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst.