DE19952191C1 - Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der Spule - Google Patents
Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der SpuleInfo
- Publication number
- DE19952191C1 DE19952191C1 DE1999152191 DE19952191A DE19952191C1 DE 19952191 C1 DE19952191 C1 DE 19952191C1 DE 1999152191 DE1999152191 DE 1999152191 DE 19952191 A DE19952191 A DE 19952191A DE 19952191 C1 DE19952191 C1 DE 19952191C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coil
- heat exchanger
- heat
- cooling
- living
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N2/00—Magnetotherapy
- A61N2/02—Magnetotherapy using magnetic fields produced by coils, including single turn loops or electromagnets
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Magnetic Treatment Devices (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern eines Lebewesens (P). Die Vorrichtung weist wenigstens eine zur Erzeugung eines Magnetfeldes (B) vorgesehene Spule (1) und elektrisch betriebene und/oder wenigstens einen Wärmetauscher umfassende Mittel (8, 9, 16, 18) zur aktiven Kühlung der Spule (1) auf, welche die im Betrieb der Vorrichtung von der Spule (1) erzeugte Wärme durch Wärmetransport von der Spule (1) abführen. Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung der Mittel zur aktiven Kühlung der Spule.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Magnetstimulation
von Neuronen und/oder Nervenfasern eines Lebewesens aufwei
send wenigstens eine zur Erzeugung eines Magnetfeldes vorge
sehene Spule. Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung
von Mitteln zur Kühlung der Spule.
Die Magnetstimulation ist ein Verfahren zur Anregung bzw. Ak
tivierung von Nervenfasern und Neuronen im Körper eines Lebe
wesens durch zeitveränderliche magnetische Felder. Die magne
tischen Felder durchdringen dabei Körpergewebe des Lebewesens
und induzieren elektrische Felder in dem Körpergewebe, welche
motorische Nervenfasern und periphere Nerven direkt an deren
Endaufzweigungen stimulieren.
Bei der transkraniellen Magnetstimulation wird z. B. eine
stromdurchflossene, ein Magnetfeld erzeugende Spule in unmit
telbarer Nähe des Kopfes eines Patienten betrieben, so daß
das Magnetfeld Gewebebereiche des Gehirns des Patienten
durchdringen kann. Auf diese Weise wird ein elektrisches Feld
im Gewebe des Gehirns des Patienten induziert, welches die
elektrischen Potentiale, z. B. der Zellmembranen von Neuro
nen, depolarisiert und somit eine Stimulation bewirkt. Bei
entsprechender Plazierung der Spule am Kopf des Patienten
können gezielt Neuronen ausgewählter Bereiche des Gehirns
stimuliert werden, welche z. B. mit bestimmten Muskelgruppen
des Patienten verbunden sind.
In der DE 199 14 762 A1 ist beispielsweise eine Spulenanord
nung für die transkranielle magnetische Stimulation beschrie
ben, welche mehrere Einzelspulen umfaßt, die mit einem Trage
körper verbunden sind.
Eine andere Form der Magnetstimulation ist die periphere Ma
gnetstimulation, bei der die Spule in der Nähe von Muskeln
plaziert wird, um mit den Muskeln verbundene Nervenphasern zu
stimulieren.
Typische Magnetfeldstärken für die Magnetstimulation liegen
bei ca. 2 Tesla und wirken für eine Zeitdauer von ca. 200 Mi
krosekunden auf das Gewebe ein. Bei der repetitiven transkra
niellen oder peripheren Magnetstimulation wird mit Wiederhol
frequenzen für die Erzeugung des Magnetfeldes von ca. 25
Hertz gearbeitet, wobei es zu einer nicht unerheblichen Er
wärmung im Betrieb der Spule kommt, welche die Dauer des Ein
satzes der Spule begrenzt.
Derzeit wird der Erwärmung der Spule bei bekannten Vorrich
tungen zur Magnetstimulation konstruktiv nicht entgegenge
wirkt. Vielmehr werden Abkühlphasen für die Spulen in Kauf
genommen, welche die Dauer des Einsatzes der Vorrichtungen
einschränken.
In der nicht vorveröffentlichten DE 198 19 214 A1 ist aller
dings eine Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe- und/oder
Gelenkserkrankungen im Kiefer- oder Nackenbereich eines Pati
enten mit einem elektromagnetischen Feld beschrieben, welche
ein U-förmiges Gehäuse aufweist, in dem mehrere Spulen zur
Erzeugung des elektromagnetischen Feldes angeordnet sind, wo
bei das Gehäuse mit Belüftungsöffnungen versehen ist, so daß
die im Betrieb der Spulen erzeugte Wärme aus dem Gehäuse nach
außen dringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß im Betrieb
der Vorrichtung keine Abkühlphasen für die Spule erforderlich
sind. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, Mit
tel zur aktiven Kühlung der Spule anzugeben.
Nach der Erfindung wird die eine Aufgabe gelöst durch eine
Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Ner
venfasern eines Lebewesens aufweisend wenigstens eine zur Er
zeugung eines Magnetfeldes vorgesehene Spule und elektrisch
betriebene und/oder wenigstens einen Wärmetauscher umfassende
Mittel zur aktiven Kühlung der Spule, welche die im Betrieb
der Vorrichtung von der Spule erzeugte Wärme durch Wärme
transport von der Spule abführen. Erfindungsgemäß wird die
Spule der Vorrichtung zur Magnetstimulation also derart aktiv
durch Aufnahme und Abtransport der im Betrieb der Spule er
zeugten Wärme gekühlt, daß die Spule ohne Abkühlphasen im
Dauerbetrieb zur Magnetstimulation einsetzbar ist. Der Trans
port der Wärme erfolgte dabei gezielt von der Spule als Wär
mequelle zu einer Wärmesenke, an der die Wärme beispielsweise
an die Umgebungsluft oder anderweitig abgegeben wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Spule eine
dem Lebewesen zuzuwendende und eine von dem Lebewesen abzu
wendende Seite auf, wobei die Mittel zur aktiven Kühlung der
Spule mit der von dem Lebewesen abzuwendenden Seite zusammen
wirken. Auf diese Weise wird die Handhabung und Funktion der
Spule zur Magnetstimulation durch die Mittel zur aktiven Küh
lung nicht eingeschränkt und gleichzeitig eine effektive Küh
lung im Betrieb der Spule bewirkt, wobei auch das zu behan
delnde Lebewesen in erwünschter Weise nicht von der im Be
trieb der Spule erzeugten Wärme beaufschlagt wird.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfassen die Mittel zur aktiven Kühlung der Spule wenig
stens ein Peltier-Element. Der Vorteil der Verwendung eines
Peltier-Elementes zur Kühlung der Spule beruht darauf, daß
durch das Peltier-Element mit keinen parasitären Störeffekten
elektrischer Art für den Betrieb der Spule zu rechnen ist,
daß der Einsatz derartiger Elemente an bestehenden Vorrich
tungen zur Magnetstimulation nur eine geringe Designänderung
derselben erfordert und daß auf kommerziell erhältliche Pel
tier-Elemente zurückgegriffen werden kann. Ein weiterer Vor
teil eines Peltier-Elementes gegenüber alternativen Mitteln
zur aktiven Kühlung der Spule besteht in dem exakten und sehr
schnellen Temperaturregelvermögen des Peltier-Elementes.
Die Kühlwirkung des Peltier-Elementes beruht im übrigen auf
dem Effekt, daß in Abhängigkeit von der Flußrichtung eines
Gleichstromes über Verbindungsstellen zweier aus unterschied
lichen Materialien bestehender Leiter Wärme an den Verbin
dungsstelle aufgenommen oder frei wird. Ein geeignet aufge
bautes Peltier-Element ermöglicht es demnach, Wärme an einer
Verbindungsstelle aufzunehmen, zu einer anderen Verbindungs
stelle zu transportieren und dort abzugeben.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist das Peltier-Element
zumindest indirekt auf der dem Lebewesen abzuwendenden Seite
der Spule angeordnet. Das Peltier-Element kann beispielsweise
elektrisch isoliert auf der Spule aufgebracht sein. Vorzugs
weise ist die Spule in einem wärmeleitend mit der Spule ver
bundenen Gehäuse und das Peltier-Element auf der von dem Le
bewesen abzuwendenden Seite des Gehäuses der Spule angeord
net. Das Peltier-Element ist demnach hinreichend gegenüber
der Spule elektrisch isoliert und kann dennoch infolge der
wärmeleitenden Verbindung zu der Spule eine effektive Kühlung
der Spule bewirken.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß zur aktiven Küh
lung der Spule ein erster Wärmetauscher zumindest indirekt
auf der von dem Lebewesen abzuwendenden Seite der Spule ange
ordnet ist. Der Wärmetauscher nimmt dabei primärseitig die
von der Spule im Betrieb erzeugte Wärme auf und transportiert
diese zu seiner Sekundärseite, über die er die Wärme, bei
spielsweise an die Umgebungsluft, abgibt. Der Wärmetauscher
kann zusätzlich mit wenigstens einem Peltier-Element versehen
sein, um die Kühlung der Spule noch zu verbessern.
Gemäß einer Variante der Erfindung können die Mittel zur ak
tiven Kühlung der Spule noch einen zweiten Wärmetauscher auf
weisen, welcher in einiger Entfernung von dem ersten Wärme
tauscher angeordnet ist. Der erste und der zweite Wärmetau
scher sind derart wärmeleitend miteinander verbunden, daß die
von dem ersten Wärmetauscher in der Nähe der Spule aufgenom
mene Wärme zu dem zweiten Wärmetauscher transportiert und
dort, beispielsweise an die Umgebungsluft, abgegeben wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Wärmelei
tung zwischen den beiden Wärmetauschern durch ein Kühlmedium
bewirkt. Der erste und/oder der zweite Wärmetauscher können
zur verbesserten Kühlung der Spule zusätzlich mit wenigstens
einem Peltier-Element versehen sein. Die Verwendung von Wär
metauschern zur Kühlung der Spule erweist sich insbesondere
bei kleinen Spulen als vorteilhaft, welche einen nur begrenz
ten Raum für die Anbringung eines Peltier-Elementes in der
Nähe der Spule bieten. Darüber hinaus wird das Peltier-Ele
ment bei einer Anordnung an dem zweiten Wärmetauscher nicht
den zeitveränderlichen magnetischen Feldern der Spule ausge
setzt.
Die weitere Aufgabe der Erfindung wird durch die Verwendung
eines Peltier-Elementes gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Magnetstimula
tion von Neuronen und/oder Nervenfasern,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles II aus Fig. 1,
Fig. 3 ein Peltier-Element und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Magnetstimulation.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zur Magnetstimulation
von Neuronen und/oder Nervenfasern eines Lebewesens gezeigt.
Die Vorrichtung umfaßt im Falle des vorliegenden Ausführungs
beispiels eine flache Stimulationsspule 1, welche in einem
aus einem gut wärmeleitenden Material ausgebildeten Gehäuse 2
angeordnet ist. Das Gehäuse 2 ist an einem Griff 3 befestigt,
durch den im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein
elektrisches Kabel 4 geführt ist. Das Kabel 4 verbindet die
Stimulationsspule 1 mit einer Stromversorgungseinheit 5 der
Vorrichtung. In dem Kabel 4 sind in nicht näher dargestellter
Weise Leitungen geführt, über die die Stimulationsspule 1 von
der Stromversorgungseinheit 5 mit Strom versorgt wird. Die
Stromversorgungseinheit 5 verfügt in nicht dargestellter,
aber an sich bekannter Weise über Mittel, welche es gestat
ten, die Höhe sowie die Frequenz und die Einschaltfrequenz
des Spulenstroms einzustellen.
Die Stimulationsspule 1 weist eine dem zu behandelnden Lebe
wesen, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels dem Pa
tienten P, zuzuwendende Seite 6 und eine von dem Patienten P
abzuwendende Seite 7 auf. Auf der zu der vom Patienten P ab
zuwendenden Seite 7 der Stimulationsspule 1 korrespondieren
den Seite des Gehäuses 2 ist im Falle des vorliegenden Aus
führungsbeispiels ein Array 8 von Peltier-Elementen befe
stigt. Das Array 8 von Peltier-Elementen ist in nicht darge
stellter Weise über elektrisch von den Leitungen für die
Stromversorgung der Stimulationsspule 1 isolierten, ebenfalls
in dem Kabel 4 geführten Leitungen mit der Stromversorgungs
einheit 5 verbunden und wird von dieser mit Gleichstrom ver
sorgt.
In Fig. 3 ist der Aufbau eines im Falle des vorliegenden Aus
führungsbeispiels verwendeten Peltier-Elementes 9 des Arrays
8 von Peltier-Elementen 9 exemplarisch dargestellt. Das Pel
tier-Element 9 weist seinerseits ein Array von positiven 10
und negativen 11 Thermoelementen auf, welche zwischen zwei
keramischen Leiterplatten 12, 13 angeordnet sind. Die Leiter
platte 13 ist in Fig. 3 nur schematisch angedeutet. Die Ther
moelemente 10, 11 sind über Leiterbahnen 14, 15 miteinander
verbunden, wobei sich die Leiterbahnen 14 auf der Leiter
platte 12 und die Leiterbahnen 15 auf der Leiterplatte 13 be
finden. Die Thermoelemente 10, 11 sind elektrisch in Reihe
und thermisch parallel geschaltet. Im Betrieb des Peltier-
Elementes 9 fließt in in Fig. 3 angedeuteter Weise ein Gleich
strom I durch das Peltier-Element 9, wobei alle Thermoele
mente 10, 11 Wärme auf seiten der Leiterplatte 12 aufnehmen
und auf die Seite der Leiterplatte 13 transportieren, von der
die Wärme beispielsweise an die Umgebungsluft abgegeben wird.
Zur Behandlung des Patienten P wird die Stimulationsspule 1
in der Regel von medizinischem Personal in für therapeutische
Zwecke geeigneter Weise relativ zu dem Patienten P, bei
spielsweise wie in Fig. 2 gezeigt, relativ zum Kopf des Pati
enten P, plaziert. Während des Stimulation wird mit der Sti
mulationsspule 1 ein zeitveränderliches magnetisches Feld B,
dessen Magnetfeldlinien in Fig. 2 angedeutet sind, erzeugt.
Das Magnetfeld B besitzt typischerweise eine Magnetfeldstärke
von ca. 2 Tesla und wirkt mit einer Wiederholfrequenz von ca.
25 Hertz für jeweils eine Zeitdauer von ca. 200 Mikrosekunden
auf das Gewebe im Kopf des Patienten P ein. Infolge des Ma
gnetfeldes B wird ein elektrisches Feld E im Gewebe des Pati
enten P induziert, welches die elektrischen Potentiale, z. B.
der Zellmembranen von Neuronen, motorischer Nervenphasern und
peripherer Nerven, depolarisiert und diese somit stimuliert.
Durch die wiederholte Erzeugung des magnetischen Feldes B
kommt es im Betrieb der Vorrichtung zu einer deutlichen Er
wärmung der Stimulationsspule 1. Um eine Überhitzung der Sti
mulationsspule 1 sowie Abkühlphasen der Stimulationsspule 1
zu vermeiden, wird die von der Stimulationsspule 1 erzeugte
Wärme erfindungsgemäß durch das Array 8 von Peltier-Elementen
9 von der der Stimulationsspule 1 zugewandten Primärseite des
Arrays 8 der Peltier-Elemente 9 auf die von der Stimulati
onsspule 1 abgewandte Sekundärseite des Arrays 8 der Peltier-
Elemente 9 transportiert und von dort wie mit den Pfeilen a
in schematischer Weise angedeutet, an die Umgebungsluft abge
geben.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrich
tung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenpha
sern eines Lebewesens gezeigt. Im Unterschied zu dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf der zu der vom Pa
tienten P abzuwendenden Seite 7 der Stimulationsspule 1 kor
respondierenden Seite des Gehäuses 2 kein Array von Peltier-
Elementen, sondern ein Wärmetauscher 16 angeordnet. Der Wär
metauscher 16 ist über eine Leitung 17 mit einem in einiger
Entfernung von der Stimulationsspule 1 angeordneten zweiten
Wärmetauscher 18 verbunden. Auf dem zweiten Wärmetauscher 18
ist ein Array 8 von Peltier-Elementen 9 angeordnet, dessen
elektrischer Anschluß in Fig. 4 nicht näher dargestellt ist.
Im Betrieb der in Fig. 4 ausschnittsweise gezeigten Vorrich
tung zur Magnetstimulation wird die von der Stimulationsspule
1 erzeugte Wärme von dem Wärmetauscher 16 aufgenommen und im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispieles durch ein flüs
siges Kühlmedium über die Leitung 17 zu dem zweiten Wärmetau
scher 18 transportiert. Das Array 8 von Peltier-Elementen 9
nimmt schließlich primärseitig die Wärme von dem Wärmetau
scher 18 auf und gibt diese sekundärseitig in Richtung der in
Fig. 4 eingetragenen Pfeile a an die Umgebungsluft ab. Zum
Transport der von dem Wärmetauscher 16 aufgenommenen Wärme zu
dem Wärmetauscher 18 zirkuliert das Kühlmedium im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels in einem geschlossenen
Kreislauf, wobei die Zirkulation in nicht dargestellter Weise
durch eine in dem Wärmetauscher 16 oder eine in dem Wärmetau
scher 18 angeordnete Pumpe bewerkstelligt werden kann. Als
Kühlmedium kommt beispielsweise Wasser in Frage.
Bei dem Kühlmedium muß es sich jedoch nicht notwendigerweise
um ein flüssiges Kühlmedium handeln. Vielmehr kann der Wärme
transport auch durch ein gasförmiges Kühlmedium erfolgen oder
durch Wärmeleitung über einen Festkörper.
In Abänderung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
kann auch auf dem ersten Wärmetauscher 16 ein Array 8 von
Peltier-Elementen 9 angeordnet sein.
Alternativ kann auch auf den zweiten Wärmetauscher 18 ver
zichtet werden und die Stimulationsspule 1 nur mit dem er
sten, mit einem Array 8 von Peltier-Elementen 9 versehenen
Wärmetauscher 16 gekühlt werden.
Weitere Alternativen bestehen darin auf das Array 9 von Pel
tier-Elementen 9 zu verzichten und die Kühlung der Stimulati
onsspule 1 nur mit dem ersten Wärmetauscher 16 oder mit dem
ersten und dem zweiten Wärmetauscher 16, 18 zu bewerkstelli
gen.
Der in Fig. 3 beschriebene Aufbau eines Peltier-Elementes 9
des Arrays 8 von Peltier-Elementen 9 ist im übrigen nur exem
plarisch zu verstehen und kann auch andersartig ausgeführt
sein. Im Rahmen der Erfindung wird dabei unter einem Peltier-
Element ganz allgemein ein Aufbau verstanden, welcher den
Peltier-Effekt zur Kühlung der Spule ausnutzt.
Darüber hinaus können in Abweichung von der ringförmigen
Flachspule auch andersartige Spulen bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Einsatz kommen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder
Nervenfasern eines Lebewesens (P) aufweisend wenigstens eine
zur Erzeugung eines Magnetfeldes (B) vorgesehene Spule (1)
und elektrisch betriebene und/oder wenigstens einen Wärmetau
scher umfassende Mittel (8, 9, 16, 18) zur aktiven Kühlung
der Spule (1), welche die im Betrieb der Vorrichtung von der
Spule (1) erzeugte Wärme durch Wärmetransport von der Spule
(1) abführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Spule (1) eine
dem Lebewesen (P) zuzuwendende (6) und eine von dem Lebewesen
(P) abzuwendende Seite (7) aufweist, wobei die Mittel (8, 9, 16, 18)
zur aktiven Kühlung der Spule (1) mit der von dem Lebewe
sen (P) abzuwendenden Seite (7) der Spule zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Mittel (8, 1
9, 16, 18) zur aktiven Kühlung der Spule (1) wenigstens ein
Peltier-Element (9) umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Peltier-Element
(9) zumindest indirekt auf der von dem Lebewesen (P) abzuwen
denden Seite (7) der Spule (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der ein
erster Wärmetauscher (16) zumindest indirekt auf der von dem
Lebewesen abzuwendenden Seite (7) der Spule (1) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der erste Wärmetau
scher (16) wärmeleitend mit einem in einiger Entfernung von
der Spule (1) angeordneten zweiten Wärmetauscher (18) verbun
den ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der für die Wärmeleitung
zwischen dem ersten (16) und dem zweiten (18) Wärmetauscher
ein Kühlmedium vorgesehen ist.
8. Verwendung wenigstens eines Peltier-Elementes (9) zur Küh
lung einer zur Erzeugung eines Magnetfeldes (B) vorgesehenen
Spule (1) einer Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuro
nen und/oder Nervenfasern eines Lebewesens (P).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999152191 DE19952191C1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der Spule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999152191 DE19952191C1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der Spule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19952191C1 true DE19952191C1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7927345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999152191 Expired - Fee Related DE19952191C1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der Spule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19952191C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2462457A (en) * | 2008-08-07 | 2010-02-10 | Magstim Co Ltd | Magnetic Stimulator and Connector for Connection to Cooling System |
WO2010139376A1 (de) * | 2009-06-04 | 2010-12-09 | Technische Universität München | Vorrichtung und verfahren zur nervenreizung mit magnetfeldimpulsen |
RU2662657C1 (ru) * | 2017-04-25 | 2018-07-26 | Елена Николаевна Ильина | Способ восстановления функции нервов |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914762A1 (de) * | 1998-04-21 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Spulenanordnung zur transkraniellen magnetischen Stimulation |
DE19819214A1 (de) * | 1998-04-29 | 1999-11-04 | Richard Markoll | Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe- und/oder Gelenkserkrankungen |
-
1999
- 1999-10-29 DE DE1999152191 patent/DE19952191C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914762A1 (de) * | 1998-04-21 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Spulenanordnung zur transkraniellen magnetischen Stimulation |
DE19819214A1 (de) * | 1998-04-29 | 1999-11-04 | Richard Markoll | Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe- und/oder Gelenkserkrankungen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2462457A (en) * | 2008-08-07 | 2010-02-10 | Magstim Co Ltd | Magnetic Stimulator and Connector for Connection to Cooling System |
WO2010139376A1 (de) * | 2009-06-04 | 2010-12-09 | Technische Universität München | Vorrichtung und verfahren zur nervenreizung mit magnetfeldimpulsen |
RU2662657C1 (ru) * | 2017-04-25 | 2018-07-26 | Елена Николаевна Ильина | Способ восстановления функции нервов |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19819214B4 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe- und/oder Gelenkserkrankungen | |
DE69533970T2 (de) | Vorrichtung zur magnetischen Stimulation von peripheren Nerven | |
DE60304558T2 (de) | Vorrichtung zur verabreichung von kalorien an das gesamte oder einen teil des zellgewebes beim mensch oder tier | |
DE102004006192B4 (de) | Vorrichtung zur Behandlung mit Magnetfeldern | |
DE60124259T2 (de) | Vorrichtung zur behandlung von migräne | |
DE2314573C2 (de) | Gerät zur Förderung von Heilungsprozessen | |
DE60124948T2 (de) | Leitungen für die gerichtete Hirnstimulation und-aufzeichnung | |
DE2800039A1 (de) | Akupunkturgeraet | |
DE60123842T2 (de) | Vorrichtung zum verbessern der absorption durch die haut | |
DE2742956A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von erkrankungen bei lebewesen mit hochfrequenter strahlungsenergie | |
DE102017108084B4 (de) | Pulsquelle und Verfahren für die magnetisch induktive Nervenreizung | |
DE4408110A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur neuromagnetischen Stimulation | |
DE112008004049T5 (de) | Magnetische Stimulierspulen mit elektrisch leitenden Strukturen | |
DE19952191C1 (de) | Vorrichtung zur Magnetstimulation von Neuronen und/oder Nervenfasern aufweisend eine Spule und Verwendung von Mitteln zur Kühlung der Spule | |
DE3518317C2 (de) | ||
EP0116688A1 (de) | Vorrichtung zur galvanischen Elektrostimulation bei Blasen- oder Analinkontinenz und zur Hämorrhoidenbehandlung | |
DE60034757T2 (de) | Verbesserte Vorrichtung zur ohmischen Heizung eines flüssigen Körpers, Behandlungsanlage die selbige benutzt, und Behandlungsverfahren eines flüssigen Körpers mittels ohmischer Heizung | |
DE3919540A1 (de) | Magnetische massagetherapie-vorrichtung | |
DE19854290C2 (de) | Physiotherapiematte zur Hautreizung und Durchblutungsförderung mit Reizstrom | |
DE3236756A1 (de) | Reizstromtherapiegeraet | |
DD282398A5 (de) | Hyperthermieeinrichtung | |
DE8814357U1 (de) | Gerät zur Magnetfeldtherapie | |
DE102005062746A1 (de) | Vorrichtung zur zielgerichteten Erwärmung | |
DE9106313U1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Magnetfeldern im ELF-Bereich zur Einwirkung auf den menschlichen Organismus | |
DE202008005204U1 (de) | Anordnung eines perkutanen therapeutischen Geräts |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |