DE19952148A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen RohschwartenfeinstmassenInfo
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- A23J1/00—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
- A23J1/001—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Abstract
Das vorgestellte Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen zur Herstellung von Eiweißfettemulsionen, welches gekennzeichnet ist, daß großstückige Rohschwarte aus Schweinehäuten zerkleinert, entfettet und in einem Zerkleinerungssystem durch produktabhängige Bearbeitungstemperaturführung in Emulsionen mit verschiedensten Emulgiergraden umgewandelt werden, dies bei einer Teildestrukturierung als auch bei einer Volldestrukturierung.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Allgemein bekannt ist die Herstellung von Schwartenemulsionen mit Fleischerei
maschinen, wie Kuttern und Feinzerkleinerern. Dabei werden Rohschwarten
vorzerkleinert und im Kutter unter Eiszugabe so lange weiter bearbeitet, bis eine
Eiweißfettemulsion durch ständige Reib- und Schneidarbeit entstanden ist.
Die so geschaffenen Massen sind nachteilig durch einen hohen und sehr stark
schwankenden Fettgehalt gekennzeichnet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, großstückige Rohschwarten aus Schweinehäuten mit
Restfettanteilen zu zerkleinern, zu entfetten und mit einer entsprechenden Vorrichtung so
umzuwandeln, daß durch eine bewußte Bearbeitungstemperaturführung Rohrschwarten
feinstmassen in verschiedenen Emulgiergraden bei Voll- und Teildestrukturierung
geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Wesensmerkmal der vorliegenden Erfindung ist dabei, daß die Rohschwarten mit einem
Schwerlastwolfsystem auf feine Lochscheiben gepreßt und anschließend zerkleinert
werden. Durch den hohen Preßdruck kommt es beim Zerkleinerungsvorgang zum mecha
nischen Abtrennen der an der Schweinehaut anhaftenden oder eingelagerten Fett-/
Kollagenanteile.
Beide Bestandteile liegen dann in den Formen Fett - pastös und Schwarte - gekörnt vor
bzw. entstehen während des Prozesses und können sowohl während des Prozesses als
auch danach voneinander abgetrennt werden.
Beim nachfolgenden Trennprozeß werden Schwartengranulat und Fett gesondert
gewonnen, wobei das Schwartengranulat auf einen gewollten Restfettgehalt eingestellt
wird.
Damit entstehen die objektiven Größen für die standardisierte, fettarm eingestellte
Schwartenemulsion und der Feinstzerkleinerungsfähigkeit mit einem Kutter, dies für die
strukturlose, vollständig entquollene Schwarte bzw. für feinstzerkleinerte, feinkörnige
Schwartenpaste.
Mit einer hochdruckfähigen Wolftechnik ist es gleichfalls möglich, für Schwarten-
Wasser-Gemische diese feinstzuzerkleinern und dabei mit der Reibarbeit der Schneid
systeme den Emulgiergrad zu bestimmen.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die nachfolgend aufgeführten vier Beispiele beziehen sich auf die Herstellung von
strukturloser Schwartenemulsion und von Schwartenmassenpasten.
So kann eine strukturlose Schwartenemulsion durch eine Kutterbearbeitung mit Eiszugabe
bei Hochtemperaturbegrenzung und mehrfacher Wiederholung (1 bis 5 mal) im Mengen
verhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 6, im Temperaturbereich t = 25°C-t = 42°C oder durch Feinst
wolfung von Schwarte/Wassergemischen mit Mischwassertemperaturen oberhalb von
t = 35°C im Mengenverhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 6 je nach Endproduktzielstellung und je nach
Bedarf mit einen Mehrfachdurchlauf hergestellt werden.
Schwartenmassenpasten können durch Kutterbearbeitung zu feinstgekörnten Schwarten
massen durch Ausgangstemperaturen im Rohstoff von t = -10°C bis -5°C und Eiszugabe
mit maximaler Temperaturbegrenzung bei einer Bearbeitung
Emulgiergrad 10% tmax = 3 bis 4°C
Emulgiergrad 50% tmax = 8 bis 10°C
Emulgiergrad 70% tmax = 12 bis 18°C
und dergleichen bei der Feinstwolfung mit der Temperaturobergrenze hergestellt werden. Der Ausgangsrohstoff ist ein Wasser/Schwartengranulatgemisch im Verhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 6 und einer Temperatureinhaltung bei der Mischtemperatur vor der Bearbeitung
Emulgiergrad 10% tmax = 0 bis 1°C
Emulgiergrad 50% tmax = 6 bis 8°C
Emulgiergrad 70% tmax = 8 bis 14°C.
Emulgiergrad 10% tmax = 3 bis 4°C
Emulgiergrad 50% tmax = 8 bis 10°C
Emulgiergrad 70% tmax = 12 bis 18°C
und dergleichen bei der Feinstwolfung mit der Temperaturobergrenze hergestellt werden. Der Ausgangsrohstoff ist ein Wasser/Schwartengranulatgemisch im Verhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 6 und einer Temperatureinhaltung bei der Mischtemperatur vor der Bearbeitung
Emulgiergrad 10% tmax = 0 bis 1°C
Emulgiergrad 50% tmax = 6 bis 8°C
Emulgiergrad 70% tmax = 8 bis 14°C.
Die Zerkleinerungsvorgänge erzeugen ein loses Zweistoffgemisch durch die Druck- und
Preßvorgänge im Förder- und Zerkleinerungsvorgang. Dabei kann das Schwartengranulat
sowohl durch einen Trennschneidsatz in die einzelne Fett- oder Schwartenkomponente
getrennt als auch durch einen Separator bearbeitet werden. In der Siebzone des Separators
kann das weichere Fett abfließen, und das sich entfettende Schwartengranulat läßt sich im
Siebinneren zur Ausleiteinrichtung fördern. So entstehen zwei einzelne Komponenten aus
einem Zweistoffsystem. Die Bearbeitung im Kutter und im Feinwolf erfolgt durch den
unterschiedlichen Maschinenwirkungsgrad, beim Kutter mit Eis unter Temperatur
kontrolle und beim Feinwolf mit unterschiedlich temperiertem Wasser-Schwartengranulat
gemisch, einfach oder mehrfach, je nach Quellungsgrad, Emulgiergrad und Einarbeitung
von Wasser bzw. Eis.
Denn nur vollständig aufgeschlossene Eiweiße können Fremdwasser ohne Ingredenzien
zugabe (z. B. Salz) binden.
Als Vorrichtungen kommen sogenannte Siebrotationsabscheider zum Einsatz, die als
Zusatzgeräte an herkömmlichen Fleischwölfen angeschlossen werden.
Die Fettabtrennung erfolgt in dem Siebrotationsabscheider, der durch die Konstruktion
der Trennorgane eine Dünnschicht von 3 bis 6 mm des Trenngutes sichert und so am Sieb
durch Reib-, Preß- und Wendevorgänge die Schwartenpartikel vom Fett säubert.
Gleichzeitig wird in diesem Bearbeitungsvorgang Heißwasser eingedüst, und es wird
erreicht, daß ein vollständig fettfreies, feinkörniges Schwartengranulat entsteht, während
das Fettwasser gesondert ausgeleitet wird. Das Granulat hat durch geringe stoffliche
Veränderungen 20% mehr Ausbeute bei der Gelatineherstellung als bei herkömmlichen
Verfahren.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten,
fettarmen Rohschwartenfeinstmassen zur Herstellung von Eiweißfettemulsionen,
dadurch gekennzeichnet, daß
großstückige Rohschwarte aus Schweinehäuten zerkleinert, entfettet und
in einem Zerkleinerungssystem durch produktabhängige Bearbeitungs
temperaturführung in Emulsionen mit verschiedensten Emulgiergraden
umgewandelt werden, dies bei einer Teildestrukturierung als auch bei
einer Volldestrukturierung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Kutterbearbeitung mit Eiszugabe bei einem Mengenverhältnis von
1 : 0,5 bis 1 : 6 und bei Temperaturbereichen t = 25-42°C eine vollaus
gequollene Schwartenemulsion hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Feinstwolfung von Schwarten-Wasser-Gemischen bei Tempera
turen oberhalb 35°C bei einem Mengenverhältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 6 und
bei einem Mehrfachdurchlauf gleichfalls eine vollausgequollene Schwarten
emulsion hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Schwartenmassenpasten durch Kutterbearbeitung und Feinstwolfung in
Abhängigkeit der Temperaturbegrenzung in verschiedenen Emulgier
graden, beispielsweise 10%, 50% und 70%, hergestellt werden, wobei
die Temperaturführung produktabhängig gestaltet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
als Vorrichtung ein als Vorsatzgerät ausgebildeter Siebrotations
abscheider zum Einsatz kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952148A DE19952148A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19859373 | 1998-12-22 | ||
DE19952148A DE19952148A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19952148A1 true DE19952148A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7892197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19952148A Ceased DE19952148A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von teil- und vollemulgierten, standardisierten, fettarmen Rohschwartenfeinstmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19952148A1 (de) |
-
1999
- 1999-10-29 DE DE19952148A patent/DE19952148A1/de not_active Ceased
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