DE199518C

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Publication number: DE199518C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 199518 — KLASSE 78«. GRUPPEVr 199518 - CLASS 78 «. GROUP

Tunkrahmens.Dunking frame.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1907 ab.Patented in the German Empire on December 11, 1907.

Gegenstand der Erfindung ist eine neue Ausführungsform einer Maschine zum Bedrucken von Zündbändern mit Zündpillen derjenigen Art, bei der zum Aufbringen der Zündpillen ein Tunkrahmen dient, der gegen die in einem Rahmen eingespannten Bänder auf und ab geführt wird. Bei einer bekannten Maschine' wird der Tunkrahmen von unten aus dem Tunkbehälter gegen die Bänder mittels eines Hebels bewegt. Da die Zündmasse breiig und eine Abstreifvorrichtung nicht vorgesehen ist, wird davon von dem Tunkrahmen mehr als für die Zündpillen nötig ist, mitgenommen. Es ergeben sich infolgedessen ungleichmäßige Zündpillen. Auch das Anheben des Tunkrahmens mittels eines Hebels bietet keine unbedingte Sicherheit für völlig gleichmäßiges Andrücken, so daß die Erzeugung ungleichmäßiger Zündpillen nicht vermieden werden kann.The subject matter of the invention is a new embodiment of a machine for printing detonating tapes with detonators of the type in which a dunking frame is used to apply the detonating caps and is guided up and down against the tapes clamped in a frame. In a known machine 'of the Tunkrahmen is moved from the bottom of the Tunkbehälter against the belts by means of a lever. Since the priming compound is pulpy and a stripping device is not provided, more of it is carried away by the dunking frame than is necessary for the primer pills. As a result, uneven squibs result. Even lifting the dunking frame by means of a lever does not offer absolute security for completely even pressing, so that the production of uneven detonators cannot be avoided.

Nach der Erfindung ist der Tunkrahmen oberhalb des Tisches für den Bandrahmen angeordnet. Der Tunkbehälter befindet sich im allgemeinen neben dem Tisch und wirdAccording to the invention, the dunking frame is above the table for the band frame arranged. The dunking container is generally located next to the table and is

as nur zum Tunken mittels einer Zugstange auf den Tisch unter den Tunkrahmen eingefahren und nach dem Tunken wieder ausgefahren, damit das Einsetzen des Bandrahmens zwecks Aufdruckens der Zündpillen erfolgen kann. Während des Ausfahrens des Tunkbehälters streicht ein an dem letzteren befestigter Abstreicher durch die Tunkleisten und streicht alle überflüssige Zündmasse ab.as only for dipping by means of a pull rod retracted onto the table under the dunking frame and extended again after dipping, so that the band frame can be inserted can be done for the purpose of printing the squib. While the A scraper attached to the latter brushes through the tunic strips and removes all superfluous ignition material.

Der Tunkrahmen wird mittels vier Schraubenspindeln völlig gleichmäßig gegen die Bänder geführt. Infolgedessen werden völlig gleichmäßige Zündpillen erzeugt.The dunking frame is pressed completely evenly against the belts by means of four screw spindles guided. As a result, completely uniform squibs are produced.

Die neue Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Ansicht dargestellt.The new machine is shown in the drawing in Fig. Ι in view.

Fig. 2 zeigt schematisch den Antrieb des Tunkrahmens.Fig. 2 shows schematically the drive of the tuner frame.

Fig. 3 zeigt im Schnitt,.Fig. 3 shows in section.

Fig. 4 in Ansicht die Verbindung des Ab-Streichers mit dem Tunkbehälter.4 shows a view of the connection between the scraper and the tank.

Fig. 5 ist ein Grundriß, Fig. 6 eine Seitenansicht des Bandrahmens.Fig. 5 is a plan view, Fig. 6 is a side view of the tape frame.

Fig. 7, 8 und 9 geben in größerem Maßstabe den Bandrahmen im Schnitt bzw. Grundriß bzw. Seitenansicht wieder,7, 8 and 9 show the tape frame in section or on a larger scale. Floor plan or side view again,

Fig. 10 zeigt die Bandlage über dem Werktisch kurz vor dem Drucken,Fig. 10 shows the tape position over the workbench shortly before printing,

Fig. 11 während des Drückens.Fig. 11 during pressing.

Der Tunkrahmen b mit den Tunkleisten c ist mittels Muttergewindes auf vier Schraubenspindeln d geführt. Diese sind durch das in Fig. 2 dargestellte Zahnradgetriebe zwangläufig miteinander verbunden und werden mittels eines Handhebels χ und des Stirnradgetriebes in, η gleichmäßig in Drehung ■ gesetzt, so daß durch einfaches Umlegen des Handhebels der Tunkrahmen gehoben oder gesenkt werden kann.The tuner frame b with the tuner strips c is guided by means of a nut thread on four screw spindles d. These are inevitably connected to each other by the gear drive shown in FIG. 2 and are set in rotation evenly by means of a hand lever χ and the spur gear in, η , so that the Tunkrahmen can be raised or lowered by simply turning the hand lever.

Unterhalb des Tunkrahmens ist auf dem Maschinengestell der Tisch α befestigt, der mit Aussparungen u für die Leisten c des Tunkrahmens b versehen ist (Fig. 10 und 11).Below the Tunkrahmens the table α is attached to the machine frame, which is provided with recesses u for the strips c of the Tunkrahmens b (Fig. 10 and 11).

Der Tunkmassebehälter h ruht neben dem Werktisch α auf einem Warmwasserbehälter g und kann mittels einer Zugstange iv auf den Tisch α gezogen werden. An dem Behälter h ist ein Abstreicher k (Fig. 4) federnd gelagert. Derselbe ist zu diesem Zweck an Bolzen I befestigt, die in oben geschlitzten Büchsen k₁ des Tunkbehälters /2 geführt sind und sich auf Federn i stützen. Die Abstreichplatte k ist entsprechend den Tunkleisten c des Tunkrahmens b mit Zähnen Zc₀ versehen, die zwischen die Leisten c greifen. Diese streichen infolgedessen die an den Seiten der Leisten c sitzende Tunkmasse beim Ausfahren des Tunkbehälters in diesen ab.The dry matter container h rests next to the workbench α on a hot water container g and can be pulled onto the table α by means of a pull rod iv. A scraper k (FIG. 4) is resiliently mounted on the container h. The same is attached to bolts I for this purpose, which are guided in bushes k _{1 of} the tank / 2 slotted at the top and are supported on springs i . The scraping plate k is provided with teeth Zc ₀ corresponding to the tuning strips c of the tubing frame b , which engage between the strips c. As a result, these rub off the dunking material sitting on the sides of the strips c when the dunking container is extended into the latter.

Der Rahmen zum Aufspannen der Bänder (Fig. 5 bis 9) besteht aus den Winkeleisen r, die durch die Flacheisen s verbunden sind.The frame for tensioning the bands (Fig. 5 to 9) consists of the angle iron r, which are connected by the flat iron s .

Die freien senkrechten Schenkel der Winkeleisen r sind mit Schlitzen ν versehen, in die das fortlaufende Bandj/" [~jj-förmig eingelegt wird. Um ein Abgleiten der Bänder zu verhindern, sind an den Winkeleisen zwischen den Schlitzen ν Stifte V₁ angebracht, unter welchen hinweg das Band zum nächsten Schlitz geführt wird! Die Schlitze ν sind so tief eingefräst, daß das eingelegte Band sich in der Mittelebene zwischen der oberen und der unteren Begrenzungsfläche des Rahmens befindet. Es wird daher beim Wenden des Rahmens gegenüber der Oberfläche des Drucktisches a die gleiche Höhenlage einnehmen wie vor dem Wenden. Diese ist so bestimmt, daß die Bänder y (Fig. 10) die Oberfläche des Tisches α nicht berühren. Sie legen sich erst beim Drucken (Fig. Ii) infolge ihrer Elastizität auf den Tisch, biegen sich etwas in die Rillen u des Tisches a durch und erhalten von den Tunkleisten c die Zündpille.The free vertical legs of the angle irons r are provided with slots ν into which the continuous band j / "[~ jj -shaped is inserted. To prevent the bands from sliding off, pins V _{1 are} attached to the angle irons between the slots ν , below which across the tape is guided to the next slot! the slots ν are so deep milled in that the inserted ribbon is in the center plane between the upper and the lower boundary surface of the frame. It is, therefore, during turning of the frame opposite the surface of the printing table a take up the same height as before turning, which is determined so that the strips y (Fig. 10) do not touch the surface of the table α something through the grooves u of the table a and receive the squib from the tunic strips c.

Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: The machine works as follows:

Bei gehobenem Tunkrahmen wird der Zündmassebehälter, dessen Zündmasse durch den unter h befindlichen Heiß wasserbehälter g in gleichmäßiger Temperatur und Flüssigkeit erhalten wird, am Handgriff w nach vorn auf die Tischplatte α gezogen. Durch Bewegung des Hebels χ wird der Tunkrahmen b nach unten bewegt, bis die Druckleisten c in die Zündmasse eintauchen. Darauf wird durch Rückwärtsbewegung des Hebels χ der Tunkrahmen b wieder nach oben gehoben. Beim Zurückschieben des Zündmassebehälters nimmt der an seiner Vorderkante angebrachte federnde Abstreicher k die zuviel aufgenommene Zündmasse ab. Nunmehr wird der Bandrahmen auf den Tisch α gelegt und durch Bewegung des Hebels χ der Tunkrahmen b mit Leisten c gesenkt, um die eine Seite der Streifen- zu bedrucken. Das Bedrucken der zweiten Seite erfolgt in der gleichen Weise unmittelbar hinterher, weil der Rahmen das Wenden gestattet, ohne daß die noch feuchten Zündpillen des ersten Druckes beschädigt werden.With the Tunkrahmen raised, the ignition material container, the ignition material of which is obtained by the hot water container g located under h in uniform temperature and liquid, is pulled forward on the table top α by the handle w. By moving the lever χ the dunking frame b is moved downwards until the pressure strips c are immersed in the ignition compound. Then, by moving the lever χ backwards, the dunking frame b is lifted up again. When the ignition material container is pushed back, the resilient scraper k attached to its front edge removes the excess ignition material that has been taken up. Now the tape frame is placed on the table α and lowered by moving the lever χ the Tunkrahmen b with strips c to print on one side of the strip. The second side is printed in the same way immediately afterwards, because the frame allows it to be turned around without damaging the still wet squibs of the first print.

Claims

Patent Claims:

1. Machine for the production of ignition strips by means of an up and down moving drum frame, characterized in that the drum frame (b) with the pressure strips (c) above a table (a) provided with recesses (u) for the pressure strips (c ) at four is connected by a hand lever (x) jointly operated screw spindles (d) and the ignition material container (h) is arranged next to the printing table (a) so that it can be moved onto the table (a) for dipping and extended again for printing.

2. Machine according to claim 1, characterized in that on the front side of the ignition material container (h) a resilient scraper (k) is attached, the teeth (k. ₂ J in the grooves between the pressure strips (c) fit exactly, and the When the ignition material container is retracted, the ignition material that has been taken up too much is brushed back into it.

3. Band frame for the machine according to claim 1, characterized in that the same consists of two angle iron (r ) connected by flat iron (s) , the free legs of which for receiving the ignition strip with slots (v) and between them with pins (V ₁ ) are provided in such a way that the tape can be immovably clamped in the center plane of the frame.

1 sheet of drawings.