DE19951526A1 - Kommunikationselement und Datenübertragungsnetzwerk - Google Patents
Kommunikationselement und DatenübertragungsnetzwerkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationselement (2.1-2.4) zur digitalen Datenübertragung in einem Datenübertragungsnetzwerk, insbesondere SPI-Schnittstellenelement in einer elektrischen Endstufe, mit einem ersten digitalen Dateneingang (SPI_IN) zur Aufnahme von digitalen Steuerdaten von einer separaten Steuereinheit (3) oder einem unmittelbar vorgeschalteten Kommunikationselement, einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT1) zur kettenartigen Weiterleitung von über den ersten Dateneingang (SPI_IN) empfangenen digitalen Steuerdaten an ein unmittelbar nachgeschaltetes Kommunikationselement oder an die Steuereinheit (3), wobei ein zweiter digitaler Datenausgang (SPI_OUT) zur Weiterleitung der über den ersten Dateneingang (SPI_IN) aufgenommenen digitalen Steuerdaten an ein mittelbar nachgeschaltetes Kommunikationselement und/oder ein zweiter digitaler Dateneingang zur Aufnahme von digitalen Steuerdaten direkt von der Steuereinheit vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationselement zur digita
len Datenübertragung in einem Datenübertragungsnetzwerk, ins
besondere in Form einer SPI-Schnittstelle in einer elektri
schen Endstufe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Datenübertragungsnetzwerk mit mehreren kettenförmig hin
tereinander geschalteten Kommunikationselementen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 4.
Moderne elektrische Endstufen verfügen oftmals über eine se
rielle SPI-Schnittstelle (SPI = Serial Peripheral Interface)
zur Kommunikation mit einem Mikrocontroller. Der Mikrocont
roller überträgt hierbei über eine digitale Datenleitung se
riell Steuerdaten zu der SPI-Schnittstelle, die dann die End
stufe entsprechend ansteuert. Bei einer gleichzeitigen An
steuerung mehrerer Endstufen durch einen einzigen Mikrocont
roller benötigt jedoch der Mikrocontroller eine Vielzahl von
Steuerleitungen entsprechend der Zahl von zu steuernden End
stufen.
Zur Einsparung von Steuerleitungen am Mikrocontroller werden
die einzelnen Endstufen deshalb oftmals kettenartig hinter
einander geschaltet und im sogenannten Daisy-Chain-Verfahren
betrieben, wobei den Endstufen ein einziger Mikrocontroller
vorgeschaltet ist. Dieser Mikrocontroller überträgt die Steu
erdaten für sämtliche Endstufen über eine serielle Datenlei
tung bitweise zu der ersten Endstufe innerhalb der Kette,
welche die für sie bestimmten Steuerdaten ausliest und die
Steuerdaten an die nächste Endstufe innerhalb der Ket
te, welche die Steuerdaten in ein internes Schieberegister
einliest und gleichzeitig die im Schieberegister vorhandenen
Statusdaten am seriellen Ausgang ausgibt und zur nächsten
Endstufe innerhalb der Kette überträgt. Da die Anzahl der vom
Mikrocontroller gesendeten datenbits größer ist als die Länge
des Schieberegisters werden Steuerdaten und Statusdaten bit
weise durch die einzelnen Endstufen hindurchgeschoben. Die
letzte Endstufe der Kette ist mit dem Mikrocontroller verbun
den und sendet somit die Statusdaten aller Endstufen an den
Mikrocontroller zurück, so daß dieser anhand dieser die Voll
ständigkeit einer Übertragung erkennen kann.
Nachteilig an einer derartigen kettenartigen Verschaltung der
Endstufen und dem damit verbundenen Daisy-Chain-Betrieb ist
die Tatsache, daß bei einem Ausfall einer einzigen Endstufe
oder einer Übertragungsleitung zwischen benachbarten Endstu
fen die gesamte Kette mit allen Endstufen ausfällt, da die
Übertragung der Steuerdaten innerhalb der Kette nicht mehr
gewährleistet ist, so daß eine derartige Anordnung fehleran
fälliger ist.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein kettenar
tiges Datenübertragungsnetzwerk der vorstehend beschriebenen
Art sowie ein Kommunikationselement zur Verwendung in einem
derartigen Datenübertragungsnetzwerk zu schaffen, das einen
möglichst fehlertoleranten Betrieb ermöglicht.
Diese Aufgabe wird - ausgehend von einem bekannten Kommunika
tionselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 - durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. - hinsicht
lich des kompletten Datenübertragungsnetzwerkes - durch die
Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Die Erfindung umfaßt die allgemeine technische Lehre, bei ei
nem im Daisy-Chain-Betrieb arbeitenden Datenübertragungsnetz
werk mit mehreren kettenartig hintereinander geschalteten
Kommunikationselementen die Steuerdaten nicht nur von einem
Kommunikationselement zu dem jeweils nächsten Kommunikations
element innerhalb der Kette zu übertragen, sondern die Steu
erdaten beim Ausfall eines Kommunikationselementes in der
Kette oder einer Datenübertragungsleitung zwischen zwei be
nachbarten Kommunikationselementen auch von einer Endstufe zu
einer nur mittelbar nachgeschalteten Endstufe zu übertragen,
um in Form eines Bypasses die fehlerhaften Kommunikationsele
mente bzw. Datenübertragungselemente innerhalb der kettenar
tigen Anordnung zu überbrücken.
In der bevorzugten Ausführungsform weisen die einzelnen Kom
munikationselemente deshalb jeweils zwei Datenausgänge auf,
wobei der erste Datenausgang mit dem Dateneingang eines un
mittelbar nachgeschalteten Kommunikationselementes verbunden
ist, während der zweite Datenausgang mit dem Dateneingang ei
nes nur mittelbar nachgeschalteten Kommunikationselementes
verbunden ist, so daß der zweite Datenausgang einen Bypass
bildet, der im Falle einer Störung des unmittelbar nachge
schalteten Kommunikationselementes oder der Datenübertragung
zu dem unmittelbar nachgeschalteten Kommunikationselement ei
ne Weiterleitung der Steuerdaten innerhalb der kettenartigen
Anordnung unter Umgehung der gestörten Kommunikationselemente
bzw. Datenübertragungsleitungen ermöglicht.
Vorzugsweise ist der zweite Datenausgang der einzelnen Kommu
nikationselemente mit dem Dateneingang des jeweils übernächs
ten Kommunikationselementes innerhalb der Kette verbunden, so
daß die einzelnen Bypässe jeweils nur ein Kommunikationsele
ment innerhalb der kettenartigen Anordnung überbrücken. Die
Bypassleitungen können jedoch auch zwei, drei oder mehr Kom
munikationselemente innerhalb der Kette überbrücken.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lassen sich
beide Datenausgänge der einzelnen Kommunikationselemente in
nerhalb der Kette durch Steuerdaten wahlweise aktiv oder in
aktiv schalten, wobei die Steuerdaten zur An- oder Abschal
tung des zweiten Ausgangs der einzelnen Kommunikationselemen
te jeweils unabhängig voneinander für die einzelnen Kommuni
kationselemente von der Steuereinheit übertragen werden. Dies
bedeutet, daß die Datenübertragung über die Bypass-Leitungen
nur dann erfolgt, wenn der zugehörige zweite Datenausgang des
jeweiligen Kommunikationselementes zuvor von der Steuerein
heit aktiv geschaltet wurde. Dies bietet den Vorteil, daß die
separate Steuereinheit im Fehlerfall ermitteln kann, welches
Kommunikationselement innerhalb der Kette bzw. welche Daten
übertragungsleitung gestört ist. Hierzu werden nacheinander
die zusätzlichen Ausgänge der Kommunikationselemente aktiv
geschaltet, um die zugehörigen Bypassleitungen zu aktivieren.
Die Steuereinheit überprüft dann, ob die Aktivierung der je
weiligen Bypass-Leitung zu einer Umgehung der fehlerhaften
Stelle innerhalb der kettenartigen Anordnung führt, was die
separate Steuereinheit daran erkennt, daß das letzte Kommuni
kationselement innerhalb der Kette die Steuerdaten wieder
korrekt zur Steuereinheit zurück überträgt. Auf diese Weise
werden nacheinander sämtliche Bypassleitungen aktiv geschal
tet, bis die separate Steuereinheit die Fehlerquelle lokali
siert hat.
In einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung weist
zumindest ein Kommunikationselement innerhalb der Kette zwei
Dateneingänge auf, wobei der zusätzliche Dateneingang die Ü
bernahme von Steuerdaten direkt von der Steuereinheit ermög
licht. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erste
Kommunikationselement innerhalb der Kette defekt ist, da kei
ne Bypassleitung eine Umgehung des ersten Kommunikationsele
mentes innerhalb der Kette ermöglicht. Zur Fortsetzung des
Betriebs muß das zweite Kommunikationselement innerhalb der
Kette deshalb die Steuerdaten direkt von der Steuereinheit
über den zusätzlichen Dateneingang empfangen.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figur näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine kettenartige Anordnung von vier im Daisy-
Chain-Betrieb arbeitenden Endstufen mit jeweils ei
ner SPI-Schnittstelle als Blockschaltbild.
Fig. 2 eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Anord
nung und
Fig. 3 eine weitere Abwandlung der in Fig. 1 dargestell
ten Anordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung besteht im wesentlichen
aus vier Endstufen 1.1 bis 1.4 mit jeweils einer SPI-
Schnittstelle 2.1 bis 2.4 und einer SPI-Steuereinheit 3 zur
Ansteuerung der SPI-Schnittstellen 2.1 bis 2.4 in den einzel
nen Endstufen 1.1 bis 1.4.
Die Datenübertragung von der SPI-Steuereinheit 3 zu den ein
zelnen SPI-Schnittstellen 2.1 bis 2.4 erfolgt hierbei durch
eine serielle digitale Übertragung von Steuerdaten, wobei die
einzelnen Endstufen 1.1 bis 1.4 mit den SPI-Schnittstellen
2.1 bis 2.4 zur Einsparung von Ausgangsleitungen an der SPI-
Steuereinheit 3 kettenartig hintereinander geschaltet sind
und nach dem sogenannten Daisy-Chain-Verfahren betrieben wer
den. Hierzu weisen die einzelnen SPI-Schnittstellen 2.1 bis
2.4 jeweils eine seriellen digitalen Dateneingang SPI_In so
wie einen seriellen digitalen Datenausgang SPI_Out1 auf, wo
bei der serielle, digitale Datenausgang SPI_Out1 der Einzel-
SPI-Schnittstellen 2.1 bis 2.3 jeweils mit dem seriell
digitalen Dateneingang SPI_In der nächsten SPI-Schnittstelle
2.2 bis 2.4 innerhalb der Kette verbunden ist, so daß die
Steuerdaten innerhalb der Kette von einer SPI-Schnittstelle
2.1 bis 2.4 zu der nächsten SPI-Schnittstelle 2.1 bis 2.4
weitergeschoben werden. Der serielle, digitale Dateneingang
SPI_In der ersten SPI-Schnittstelle 2.1 innerhalb der Kette
ist dagegen mit einem seriellen digitalen Datenausgang
SPI_Out der SPI-Schnittstelle 3 verbunden, während der se
rielle, digitale Datenausgang SPI_Out1 der letzten SPI-
Schnittstelle 2.4 innerhalb der Kette mit einem seriellen di
gitalen Dateneingang SPI_In der SPI-Steuereinheit 3 verbunden
ist.
Die SPI-Steuereinheit 3 überträgt also die Steuerdaten für
alle SPI-Schnittstellen 2.1 bis 2.4 bzw. Endstufen 1.1 bis
1.4 an die SPI-Schnittstelle 2.1, welche die Steuerdaten über
den seriellen digitalen Datenausgang SPI_Out1 an die zweite
SPI-Schnittstelle 2.2 innerhalb der Kette weiterleitet, die
ebenfalls die für die zugehörige Endstufe 1.2 bestimmten
Steuerdaten ausliest. Auf diese Weise werden die von der SPI-
Steuereinheit 3 übertragenen Steuerdaten innerhalb der ket
tenartigen Anordnung bitweise von einer SPI-Schnittstelle zu
der nächsten SPI-Schnittstelle übertragen, bis die Steuerda
ten schließlich die letzte SPI-Schnittstelle 2.4 in der Kette
erreicht haben. Gleichzeitig zur Übertragung der Steuerdaten
geben die Endstufen Statusdaten an ihrem seriellen Datenaus
gang aus, die somit entlang der Kette durch die folgenden
Endstufen hindurch zur SPI-Steuereinheit 3 zurück gesendet
werden. Die Steuerdaten und Statusdaten werden also als Da
tenpaket seriell durch die Kette der SPI-Schnittstellen 2.1-
2.4 hindurchgeschoben, so daß am Ende einer Übertragung die
zugehörigen Steuerdaten in die jeweiligen Endstufen und die
Statusdaten der einzelnen Endstufen von der Steuereinheit 3
übernommen werden. Anhand der Statusdaten kann die Steuerein
heit 3 entscheiden, ob die Datenübertragung von Steuer- und
Statusdaten vollständig und fehlerfrei durchgeführt wurde.
Nach einer korrekten Übertragung der Steuerdaten deaktiviert
die SPI-Steuereinheit 3 das auf einer Steuerleitung SPI_CS
(CS = Chip Select) anliegende Aktivierungssignal, woraufhin
sämtliche SPI-Schnittstellen 2.1-2.4 die zuvor nacheinander
übertragenen Steuerdaten übernehmen und die Endstufen 1.1 bis
1.4 gleichzeitig ansteuern.
Die vorstehend beschriebene Anordnung ermöglicht vorteilhaft
eine Ansteuerung der vier Endstufen 1.1 bis 1.4 über nur zwei
serielle Datenleitungen durch die SPI-Steuereinheit 3. Bei
einer Störung einer der SPI-Schnittstellen 2.1 bis 2.4 oder
der Datenübertragungsleitungen zwischen zwei benachbarten
SPI-Schnittstellen ist jedoch die Datenübertragung innerhalb
der Kette gestört. Falls beispielsweise die SPI-Schnittstelle
2.2 gestört ist, so empfangen die SPI-Schnittstellen 2.3 und
2.4 keine Steuerdaten mehr. Dies erkennt die SPI-
Steuereinheit 2 an dem Ausbleiben der von der SPI-
Schnittstelle 2.4 ansonsten zurückgesendeten Statusdaten. Bei
einem derartigen Fehlerfall überträgt die SPI-Steuereinheit 3
zunächst besondere Steuerdaten an die erste SPI-Schnittstelle
2.1 innerhalb der Kette, die daraufhin anstelle des normalen
seriellen Datenausgangs SPI_Out1 einen zusätzlichen seriel
len, digitalen Datenausgang SPI_Out2 aktiv schaltet, der mit
dem seriellen digitalen Dateneingang SPI_In der dritten SPI-
Schnittstelle 2.3 innerhalb der Kette verbunden ist.
Anschließend versucht die SPI-Steuereinheit 3 erneut, die
Steuerdaten über die Kette zu übertragen, wobei die Steuerda
ten zunächst der SPI-Schnittstelle 2.1 und anschließend unter
Umgehung der SPI-Schnittstelle 2.2 zu der dritten SPI-
Schnittstelle 2.3 innerhalb der Kette weitergeleitet werden.
Schließlich gelangen die Steuerdaten dann zu der SPI-
Schnittstelle 2.4, welche die Steuerdaten dann zu der SPI-
Steuereinheit zurücksendet, woran diese erkennt, daß die Um
gehung der SPI-Schnittstelle 2.2 erfolgreich war, so daß der
Fehler innerhalb der Übertragungskette lokalisiert ist.
Falls der SPI-Schnittstelle 3 jedoch auch bei einer Umgehung
der SPI-Schnittstelle 2.2 die zuvor gesendeten Steuerdaten
nicht zurückgemeldet werden, so wird der zusätzliche serielle
Datenausgang SPI_Out2 der ersten SPI-Schnittstelle 2.1 wieder
inaktiv geschaltet, wohingegen dann der serielle, digitale
Datenausgang SPI_Out2 der zweiten SPI-Schnittstelle 2.2 aktiv
geschaltet wird. Die SPI-Schnittstelle 3 schaltet also nach
einander sämtliche Bypassleitungen aktiv, bis sie wieder ein
Kontrollsignal von der letzten SPI-Schnittstelle 2.4 inner
halb der Kette erhält, so daß durch sukzessives Testen der
Bypassleitungen der Fehler lokalisiert werden kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung stimmt weitgehend mit
der in Fig. 1 dargestellten Anordnung überein, so daß im
folgenden für entsprechende Bauelemente dieselben Bezugszei
chen verwendet werden und zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
Der wesentliche Unterschied der in Fig. 2 dargestellten An
ordnung zu der vorstehend beschriebenen Anordnung besteht
darin, daß die SPI-Steuereinheit 3 zwei serielle Datenausgän
ge SPI_OUT1 und SPI_OUT2 aufweist, wobei der erste Datenaus
gang SPI_OUT1 der SPI-Steuereinheit 3 in herkömmlicher Weise
mit dem Dateneingang SPI_IN der ersten SPI-Schnittstelle 2.1
innerhalb der Kette verbunden ist, während der zweite Steuer
eingang SPI_OUT2 der SPI-Steuereinheit 3 mit dem Datenein
gang SPI_IN der zweiten SPI-Schnittstelle 2.2 innerhalb der
Kette verbunden ist.
Dies bietet den Vorteil, daß die gesamte Anordnung auch beim
Ausfall der ersten SPI-Schnittstelle 2.1 bzw. bei einer Stö
rung der Datenübertragung von der ersten SPI-Schnittstelle
2.1 zu der zweiten SPI-Schnittstelle weiterhin funktioniert,
indem die erste SPI-Schnittstelle 2.1 innerhalb der Kette um
gangen wird.
Die SPI-Steuereiheit 3 prüft deshalb bei einer Datenübertra
gung an die SPI-Schnittstellen 2.1-2.4, ob die letzte SPI-
Schnittstelle 2.4 innerhalb der Kette die übertragenen Steu
erdaten wieder zurücksendet. Falls diese Rückmeldung aus
bliebt, so nimmt die SPI-Steuereinheit 3 zunächst an, daß die
erste SPI-Schnittstelle 2.1 innerhalb der Kette defekt ist
und aktiviert deshalb den zweiten Datenausgang SPI_OUT2, der
den Dateneingang SPI_IN der zweiten SPI-Schnittstelle 2.2 in
nerhalb der Kette ansteuert, so daß die erste SPI-
Schnittstelle umgangen wird. Anschließend prüft die SPI-
Steuereinheit 3, ob die letzte SPI-Schnittstelle 2.4 inner
halb der Kette die übertragenen Daten wieder zu der SPI-
Steuereinheit 3 zurücksendet. Ist dies der Fall, so behält
die SPI-Steuereinheit 3 die Umgehung der ersten SPI-
Schnittstelle 3 bei den folgenden Datenübertragungen bei. An
dernfalls werden in der vorstehend zu Fig. 1 beschriebenen
Weise Bypassleitungen geschaltet, die nacheinander die einzel
nen SPI-Schnittstellen 2.2-2.4 umgehen, bis die fehlerhafte
SPI-Schnittstelle lokalisiert ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung stimmt ebenfalls weit
gehend mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung überein, so
daß im folgenden für entsprechende Bauteile dieselben Bezugs
zeichen verwendet werden und zur Vermeidung von Wiederholun
gen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
Der Unterschied der in Fig. 3 dargestellten Anordnung gegen
über der in Fig. 1 dargestellten Anordnung besteht im we
sentlichen darin, daß die zweite SPI-Schnittstelle 2.2 inner
halb der Kette zwei Dateneingänge SPI_IN1 und SPI_IN2 auf
weist, wobei der erste Dateneingang SPI_IN1 mit dem ersten
Datenausgang SPI_OUT1 der ersten SPI_Schnittstelle 2.1 inner
halb der Kette verbunden ist, während der zweite Dateneingang
SPI_IN2 direkt an den Datenausgang SPI_OUT der
SPI Steuereinheit 3 angeschlossen ist.
Dies bietet den Vorteil, daß die erste SPI-Schnittstelle in
nerhalb der Kette bei der Datenübertragung umgangen werden
kann, ohne daß dafür eine zusätzliche Ausgangsleitung an der
SPI-Steuereinheit 3 erforderlich ist.
Bei einer Fehlfunktion der ersten SPI-Schnittstelle 2.1 in
nerhalb der Kette leitet die zweite SPI-Schnittstelle 2.2 in
nerhalb der Kette die über den zweiten Dateneingang SPI_IN2
empfangenen Daten an die folgenden SPI-Schnittstellen 2.3-2.4
weiter.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von
der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gear
teten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (9)
1. Kommunikationselement (2.1-2.4) zur digitalen Datenüber
tragung in einem Datenübertragungsnetzwerk, insbesondere SPI-
Schnittstellenelement in einer elektrischen Endstufe (1.1-
1.4), mit
einem ersten digitalen Dateneingang (SPI_IN) zur Aufnahme von digitalen Steuerdaten von einer separaten Steuereinheit (3) oder einem unmittelbar vorgeschalteten Kommunikationselement,
einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT1) zur kettenar tigen Weiterleitung von über den ersten Dateneingang (SPI_IN) empfangenen digitalen Steuerdaten an ein unmittelbar nachge schaltetes Kommunikationselement (2.2-2.4) oder an die Steu ereinheit (3),
gekennzeichnet durch
einen zweiten digitalen Datenausgang (SPI_OUT2) zur Weiter leitung der über den ersten Dateneingang (SPI_IN) aufgenomme nen digitalen Steuerdaten an ein mittelbar nachgeschaltetes Kommunikationselement
und/oder
einen zweiten digitalen Dateneingang zur Aufnahme von digita len Steuerdaten von der Steuereinheit (3) oder einem mittel bar vorgeschalteten Kommunikationselement.
einem ersten digitalen Dateneingang (SPI_IN) zur Aufnahme von digitalen Steuerdaten von einer separaten Steuereinheit (3) oder einem unmittelbar vorgeschalteten Kommunikationselement,
einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT1) zur kettenar tigen Weiterleitung von über den ersten Dateneingang (SPI_IN) empfangenen digitalen Steuerdaten an ein unmittelbar nachge schaltetes Kommunikationselement (2.2-2.4) oder an die Steu ereinheit (3),
gekennzeichnet durch
einen zweiten digitalen Datenausgang (SPI_OUT2) zur Weiter leitung der über den ersten Dateneingang (SPI_IN) aufgenomme nen digitalen Steuerdaten an ein mittelbar nachgeschaltetes Kommunikationselement
und/oder
einen zweiten digitalen Dateneingang zur Aufnahme von digita len Steuerdaten von der Steuereinheit (3) oder einem mittel bar vorgeschalteten Kommunikationselement.
2. Kommunikationselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die digitalen Ausgänge (SPI_OUT1, SPI_OUT2) wahlweise in
einen aktiven oder inaktiven Zustand schaltbar sind.
3. Kommunikationselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltung zwischen dem aktiven und dem inaktiven
Zustand durch die über den ersten Dateneingang (SPI_IN) auf
genommenen Steuerdaten erfolgt.
4. Kommunikationselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
gekennzeichnet durch
einen ersten digitalen Steuereingang (SPI_CLK) zur Aufnahme
eines digitalen Taktsignals und/oder einen zweiten digitalen
Steuereingang (SPI_CS) zur Aufnahme eines digitalen Aktivie
rungssignals von der Steuereinheit (3).
5. Datenübertragungsnetzwerk, insbesondere zur Ansteuerung
mehrerer elektrischer Endstufen (1.1-1.4), mit
einer digitalen Steuereinheit (3) mit einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT),
mehreren kettenartig hintereinander geschalteten Kommunikati onselementen (2.1-2.4) mit jeweils einem digitalen Datenein gang (SPI_IN) und einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT1),
wobei der erste Datenausgang (SPI_OUT) der Steuereinheit (3) mit dem Dateneingang (SPI_IN) des ersten Kommunikationsele ments (2.1) in der Kette und der erste Datenausgang (SPI_OUT1) der einzelnen Kommunikationselemente (2.1-2.4) je weils mit dem Dateneingang (SPI_IN) des unmittelbar nachge schalteten Kommunikationselements (2.2-2.4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationselemente (2.1-2.4) mindestens einen zweiten digitalen Datenausgang (SPI_OUT2) aufweisen, wobei der zweite Datenausgang (SPI_OUT2) der Kommunikationselemente (2.1-2.4) jeweils mit dem Dateneingang (SPI_IN) eines mittel bar nachgeschalteten Kommunikationselements (2.1-2.4) in der Kette verbunden ist.
einer digitalen Steuereinheit (3) mit einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT),
mehreren kettenartig hintereinander geschalteten Kommunikati onselementen (2.1-2.4) mit jeweils einem digitalen Datenein gang (SPI_IN) und einem ersten digitalen Datenausgang (SPI_OUT1),
wobei der erste Datenausgang (SPI_OUT) der Steuereinheit (3) mit dem Dateneingang (SPI_IN) des ersten Kommunikationsele ments (2.1) in der Kette und der erste Datenausgang (SPI_OUT1) der einzelnen Kommunikationselemente (2.1-2.4) je weils mit dem Dateneingang (SPI_IN) des unmittelbar nachge schalteten Kommunikationselements (2.2-2.4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationselemente (2.1-2.4) mindestens einen zweiten digitalen Datenausgang (SPI_OUT2) aufweisen, wobei der zweite Datenausgang (SPI_OUT2) der Kommunikationselemente (2.1-2.4) jeweils mit dem Dateneingang (SPI_IN) eines mittel bar nachgeschalteten Kommunikationselements (2.1-2.4) in der Kette verbunden ist.
6. Datenübertragungsnetzwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (3) einen digitalen Dateneingang
(SPI_IN) aufweist, der mit dem ersten digitalen Datenausgang
(SPI_OUT1) des letzten Kommunikationselements (2.4) in der
Kette verbunden ist.
7. Datenübertragungsnetzwerk nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Datenausgang (SPI_OUT2) der einzelnen Kommuni
kationselemente (2.1-2.4) jeweils mit dem Dateneingang
(SPI_IN) des übernächsten Kommunikationselements in der Kette
verbunden ist.
8. Datenübertragungsnetzwerk nach einem der Ansprüche 5 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (3) einen zweiten digitalen Datenaus
gang aufweist, der mit dem Dateneingang des zweiten Kommuni
kationselements in der Kette verbunden ist.
9. Datenübertragungsnetzwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite digitale Datenausgang (SPI_OUT2) der einzelnen
Kommunikationselemente (2.1-2.4) wahlweise in einen inaktiven
hochohmigen Zustand oder in einen. Ausgabezustand schaltbar
ist, wobei die Umschaltung zwischen dem hochohmigen Zustand
und dem Ausgabezustand durch Steuerdaten erfolgt, die über
den ersten Dateneingang (SPI_IN) des jeweiligen Kommunikati
onselements (2.1-2.4) aufgenommen werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151526 DE19951526C2 (de) | 1999-10-26 | 1999-10-26 | Datenübertragungsnetzwerk |
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