DE19950748A1 - Mähgerät - Google Patents
MähgerätInfo
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Abstract
Mähgeräte zum Mähen von Gras weisen oft hinter einer Mähvorrichtung eines Mähgutbearbeitungsvorrichtung auf, um das gemähte Gut so zu behandeln, daß es schneller trocknet. Es wurden bereits umfangreiche Anstrengungen unternommen, um das so bearbeitete Gut zur Mitte der Mähvorrichtung seitlich versetzt abzulegen. DOLLAR A Es wird ein Mähgerät (10) vorgeschlagen, dessen Mähgutbearbeitungsvorrichtung (14) gegenüber der Mähvorrichtung (12) quer zur Fahrtrichtung verschoben werden kann. DOLLAR A Derartige Mähgeräte (10) werden in der Landwirtschaft eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mähgerät mit einer Mähvorrichtung
und einer Mähgutbehandlungsvorrichtung.
Mähgeräte für Halmgut wie Gras sind in der Form von
Mähschlagzettern oder Mähknickzettern bekannt, wobei an einer
Vorderseite ein Mähbalken mit einem oszillierenden Messer oder
mit Mähscheiben und dahinter eine Mähgutbehandlungsvorrichtung
mit einem Zinkenrotor oder mit Knickrollen vorgesehen sind. Die
Ausrichtung beider Vorrichtungen erfolgt im wesentlichen
symmetrisch zu einer Längsmittenachse des Mähgeräts, so daß ein
Schwad ungefähr mittig hinter dem Mähgerät gebildet wird.
Allerdings ist es auch bereits bekannt, eine
Mähgutbehandlungsvorrichtung mit seitlichem Versatz zu der
Mähvorrichtung fest an dem Mähgerät anzubringen. Auf diese
Weise bietet sich beim nachfolgenden Schnitt einem Fahrzeug
eine breitere Spur.
Außerdem offenbart die DE-A1-44 22 502 ein Mähgerät mit einer
zweiten Erntegutbehandlungsvorrichtung, die das behandelte
Erntegut seitlich versetzt ablegt.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen,
daß der Aufwand für eine zweite Mähgutbehandlungsvorrichtung
zum Erreichen eines seitlichen Versatzes beträchtlich ist und
daß die Verwendung einer gegenüber der Mähvorrichtung seitlich
versetzt angebauten Mähgutbehandlungsvorrichtung die
vielseitige Verwendbarkeit eines solchen Mähgeräts einschränkt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patent
anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise
weiterentwickeln.
Auf diese Weise kann die Mähgutbehandlungsvorrichtung in
verschiedene Stellungen mit Bezug auf die Fahrtrichtung
gebracht werden, wodurch eine nach links oder rechts versetzte
oder eine mittige Ablage des Mähguts erreicht werden kann.
Überdies kann die Mähgutbehandlungsvorrichtung auch für den
Straßentransport in eine Stellung innerhalb der zulässigen
Straßentransportbreite gebracht werden.
Eine Mähgutbehandlungsvorrichtung mit einer gegenüber der
Mähvorrichtung geringeren Aufnahmeweite kann innerhalb
bestimmter Grenzen gegenüber der Mähvorrichtung bewegt werden,
ohne deren Außenkanten zu überschreiten.
Um stets einen störungsfreien Gutfluß an der Schnittstelle von
Mähvorrichtung und Mähgutbehandlungsvorrichtung zu erzielen,
sowie die geometrische Beziehung zwischen den Seitenwänden der
Mähgutbehandlungsvorrichtung aufrechtzuerhalten, ist
vorgesehen, daß die Mähvorrichtung in einem Gehäuse mit einer
eine Abgabeöffnung aufweisenden Rückwand aufgenommen und die
Mähgutbehandlungsvorrichtung in einem Gehäuse mit einer
Vorderwand gelagert ist, die sich mit der Rückwand seitlich der
Abgabeöffnung und das Mähgut durch eine eigene Aufnahmeöffnung
annimmt.
Der Antrieb einer beweglichen Mähgutbehandlungsvorrichtung kann
grundsätzlich mittels eines Hydraulikmotors, eines Winkel- oder
Zugmittelgetriebes erfolgen, die sich der jeweiligen Stellung
der Mähgutbehandlungsvorrichtung anpassen. Eine technisch
einfache Lösung mit geringem Wirkungsgradverlust ist jedenfalls
in der Verwendung einer Teleskopwelle zu sehen, die auf die
jeweils erforderliche Länge gebracht wird. Alternativ hierzu
könnte auch ein Hydraulikmotor verwendet werden, der direkt auf
die Welle 74 aufgesetzt oder mit dieser verbunden wird.
Eine Verstellung, insbesondere Verschiebung, der
Mähgutbehandlungsvorrichtung quer zur Fahrtrichtung mittels
eines Stellmotors oder allgemein mittels eines
Betätigungsglieds hat den Vorteil, daß dies von einem Fahrzeug
aus und während des Betriebs durchgeführt werden kann.
Zur Unterstützung und/oder Erhöhung der seitlich versetzten
Ablagemöglichkeit kann eine insbesondere aus Leitblechen
bestehende Leitvorrichtung verwendet werden, die seitlich
verstellbar, z. B. verschwenkbar ist. Wenn die Leitbleche an
der Mähgutbehandlungsvorrichtung angebracht sind, behalten sie
auch bei deren Verstellung die relative Lage zu ihr bei und
bedürfen keiner Nachführung.
Die Verwendung mehrerer Stellmotoren macht es möglich, den
seitlichen Versatz des Schwads gegenüber der Mähvorrichtung
unabhängig von einer Verstellung der Mähgutbehandlungs
vorrichtung zu erhöhen oder zu verringern.
Mittels einer Steuerung oder Regelung, die je nach
Betriebszustand, z. B. Gruppierung von Schwaden, Einzelablage,
manuell oder sensorgesteuert eine seitliche oder mittige Ablage
des Mähguts bewirkt, kann ein optimaler Einsatz des Mähgeräts
erreicht werden.
Wenn die Mähvorrichtung einen Mähbalken mit mehreren
Mähscheiben enthält, deren Drehrichtung zur Mitte des
Gutflusses ausgerichtet sind, wird unabhängig von der Stellung
der Mähgutbearbeitungsvorrichtung das Mähgut stets in deren
mittigen oder mittenahen Aufnahmebereich eingespeist.
Eine tragende Verbindung zwischen der Mähgutbearbeitungs
vorrichtung und der Mähvorrichtung bewirkt, daß die relative
Stellung beider zueinander auch bei rauhem Betrieb auf dem Feld
erhalten bleibt und beim Vorhandensein einer federnden
Aufhängung diese für beide gemeinsam genutzt werden kann.
In der Zeichnung ist in einer einzigen Figur ein nachfolgend
näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Die einzige Figur zeigt in Draufsicht und schematischer
Darstellung ein Mähgerät 10 mit einer Mähvorrichtung 12 und
einer Mähgutbehandlungsvorrichtung 14.
Das Mähgerät 10 ist in diesem Beispiel als ein sogenannter
Mähaufbereiter in gezogener Ausführung dargestellt, der unter
anderem einen Rahmen 16, Räder 18, eine Deichsel 20, eine
federnde Aufhängung 22 und einen Antrieb 24 aufweist.
Das Mähgerät 14 dient dem Mähen von Erntegut, z. B. Gras, und
dem anschließenden Bearbeiten, so daß dieses gemähte Erntegut
schneller trocknet. Die Arbeitsbreite des Mähgeräts beträgt
üblicherweise 3 bis 4,5 m. Das von ihr gemähte Erntegut wird am
rückwärtigen Ende in einem Schwad abgelegt, das wesentlich
schmäler ist als die Arbeitsbreite. Das Mähgerät 10 kann als
Scheibenmäher, Trommelmäher, Balkenmäher oder dergleichen
ausgebildet sein.
Der Rahmen 16 ist im wesentlichen in der Form einer Brücke bzw.
eines auf dem Kopf stehenden "U" ausgebildet. Seitlich sich
nach unten erstreckende Schenkel 26 nehmen die Räder 18 drehbar
auf. Ein die Schenkel 26 verbindender Träger 28 enthält im
Bereich seiner Mitte ein Lager 30 für die Deichsel 20.
Die Räder 18 sind so angeordnet, daß sie sich in der
Fahrtrichtung gesehen innerhalb der Außengrenzen der
Mähvorrichtung 12 befinden.
Die Deichsel 20 erstreckt sich von dem Lager 30 ausgehend über
die Mähvorrichtung 12 und die Mähgutbehandlungsvorrichtung 14
hinweg weit nach vorne und dient dem Anschluß an ein nicht
gezeigtes Zugfahrzeug, insbesondere an einen Ackerschlepper.
Die Deichsel 20 enthält eine nicht gezeigte Antriebswelle, die
von dem Zugfahrzeug zu dem Antrieb 24 führt. Die Verbindung
zwischen dem Lager 30 und der Deichsel 20 ist so ausgebildet,
daß die Deichsel 20 über einen Bereich von nahezu 180 Grad
geschwenkt werden kann. Daraus ergibt sich, daß das Mähgerät 10
in Stellungen mit nahezu beliebigem seitlichen Versatz
gegenüber der Längsmittenachse des Zugfahrzeugs gezogen werden
kann. In davon abweichenden Ausführungsbeispielen kann die
Deichsel selbstverständlich auch außerhalb der Mitte des
Rahmens 16 angeschlossen werden.
Die Aufhängung 22 ist von herkömmlicher Bauart und enthält
mehrere nicht gezeigte Federn und Lenker, die die
Mähvorrichtung 12 mit der Mähgutbehandlungsvorrichtung 14
vertikal relativ beweglich an den Rahmen 16 anschließen.
Mittels der Aufhängung 22 kann die aus der Mähvorrichtung 12
und der Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 bestehende Einheit in
ihrem Abstand gegenüber dem Boden verstellt und in ihrer
jeweiligen Lage gegen Stöße abgefedert werden.
Der Antrieb 24 ist ebenfalls zum Teil herkömmlich ausgebildet
und enthält jeweils nicht dargestellt eine Antriebswelle von
dem Zugfahrzeug, ein Winkelgetriebe von dem Ende der
Antriebswelle, eine Welle 32 von dem Winkelgetriebe zu einem
Zugmittelgetriebe 34 und eine teleskopische Welle 36, deren
fester und äußerer Wellenteil 37 mit dem Zugmittelgetriebe 34
und deren innerer axial beweglicher Wellenteil 38 zu der
Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 führt.
Die Mähvorrichtung 12 enthält einen Mähbalken 40 und ein
Gehäuse 42 und ist an der Vorderseite des Mähgeräts 10
angeordnet.
Der Mähbalken 40 enthält in diesem speziellen
Ausführungsbeispiel eine Vielzahl, nämlich acht, nebeneinander
angeordneter drehend antreibbarer Mähscheiben 44, die jeweils
zu der Längsmitte des Mähgeräts 10 hin rotieren und gemeinsam
die Arbeitsbreite des Mähgeräts 10 bestimmen. In einer
optimalen Betrachtung erfolgt die Weitergabe des Mähguts nach
dem Schneidvorgang zwischen den beiden mittleren Mähscheiben 44
nach hinten, da alle Mähscheiben 44 das Mähgut nach innen
transportieren, gegebenenfalls mit aufgesetzten Fördermitteln.
Das Gehäuse 42 setzt sich aus Seitenwänden 46, einer Rückwand
48, Halmteilern 50 und einer Decke 52 zusammen, die miteinander
verschraubt, verschweißt, vernietet oder sonstwie
zusammengefügt sind, um ein im wesentlichen einteiliges Gehäuse
42 zu bilden.
Die Seitenwände 46 erstrecken sich vertikal und in der
Fahrtrichtung zwischen der Rückwand 46 und dem Rahmen 16 und
weisen jeweils ein Lager 54 auf. Die Seitenwände 46 sind
gegenüber den Halmteilern 50 nach innen versetzt und zwar
jeweils um ca. ein Sechstel der Breite der Mähvorrichtung 12.
Diese Bemessung ist jedoch nicht zwingend und hängt
insbesondere von der Breite der Mähvorrichtung 12 und der
Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 ab.
Die Rückwand 48 verbindet die Seitenwände 46 mit den
Halmteilern 50, erstreckt sich senkrecht und quer zur
Fahrtrichtung über die gesamte Breite der Mähvorrichtung 12 und
weist eine Abgabeöffnung 56 auf. Die Breite der Abgabeöffnung
56 entspricht jedenfalls im wesentlichen dem Abstand zwischen
den Seitenwänden 46. In einer nicht gezeigten Ausführung können
an der Rückwand 48 zusätzlich Leitbleche und dergleichen
vorgesehen werden, die auf das Förderverhalten des Mähguts
Einfluß nehmen. Außerdem kann die Abgabeöffnung kleiner als der
Abstand zwischen den Seitenwänden 46 ausgeführt werden.
Die Halmteiler 50 schließen die Mähvorrichtung 12 seitlich ab
und erstrecken sich senkrecht von der Vorderkante der
Mähvorrichtung 12 zu der Rückwand 48. Die Halmteiler 50 nehmen
den Mähbalken 40 starr zwischen sich auf.
Die Decke 52 verbindet die Seitenwände 46, die Rückwand 48 und
die Halmteiler 50 jeweils in deren oberen Bereich miteinander.
In hiervon abweichenden Ausführungsbeispielen kann die Decke 52
auch bereits an der Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 enden.
Die Seitenwände 46, die Rückwand 48, die Halmteiler 50 und die
Decke 52 sind normalerweise aus Blech hergestellt, können
jedoch auch Kunststoffschürzen für die flexible Bereiche
aufweisen.
Die Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 enthält ein Gehäuse 58,
zwei Mähgutbehandlungswalzen 60 und eine Leitvorrichtung 62.
Die Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 ist im Bereich der
Mähgutbehandlungswalzen 60 wesentlich schmaler als die
Mähvorrichtung 12, beträgt nur ungefähr die Hälfte deren Breite
und ist ihr gegenüber um ca. ein Sechstel der Breite der
Mähvorrichtung 12 quer zu der Fahrtrichtung verschiebbar.
Das Gehäuse 58 ist nach unten offen und weist im übrigen
Seitenwände 64, eine Vorderwand 66 und eine Decke 68 auf, in
deren umfaßten Raum die Mähgutbehandlungswalzen 60
untergebracht sind. Zwischen dem Gehäuse 58 und der
Mähvorrichtung 12 ist ein Stellmotor 70 eingefügt, der als ein
doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, von einer
nicht gezeigten Betätigungsvorrichtung mit Druckmittel
beaufschlagt wird und stellvertretend für ein irgendwie
geartetes Betätigungsglied steht. Nach einer schematischen
Darstellung greift der Stellmotor 70 einenends an einer
Seitenwand 64 der Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 und
anderenends an einem Halmteiler 50 der Mähvorrichtung 50 an.
Abweichend hiervon kann der Stellmotor 70 auch an anderen
Stellen angreifen, solange er in der Lage ist, die
Mähgutbehandlungsvorrichtung 14 gegenüber der Mähvorrichtung 12
seitlich zu verstellen. Das Gehäuse 58 ist auf nicht näher
gezeigte Weise horizontal gleitend mit der Mähvorrichtung 12
verbunden, z. B. mittels Schienen oder dergleichen, die sowohl
das Gewicht der Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 aufnehmen, als
auch stets für deren richtige Lage gegenüber der Mähvorrichtung
12 sorgen.
Die Seitenwände 64 des Gehäuses 58 entsprechen in ihrer Lage
und Größe im wesentlichen denen der Mähvorrichtung 12. In ihrem
rückwärtigen Endbereich sind die Seitenwände 64 mit einem
Schwenklager 72 mit einer vertikalen Schwenkachse versehen und
mit ihrem vorderen Ende sind sie mit der Vorderwand 66
verbunden. Die Seitenwände 64 und die Vorderwand 66 stehen
unter einem rechten Winkel zueinander. Zwischen der in
Vorwärtsfahrtrichtung gesehen linken Seitenwand 64 und der
dazugehörigen Seitenwand 46 der Mähvorrichtung 12 bleibt ein
Freiraum von ca. einem Sechstel der Breite der Mähvorrichtung
12, wenn sich die Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 in ihrer
äußersten rechten Lage befindet.
Die Vorderwand 66 ist um ca. ein Sechstel schmäler als die
Rückwand 48 der Mähvorrichtung 12 und weist ebenfalls eine
Öffnung auf, durch die das Mähgut den Mähgutbehandlungswalzen
60 zugeführt werden kann.
Die Decke 68 verbindet die Seitenwände 64 und die Vorderwand 66
und trägt so zum Entstehen eines massiven Gehäuses 58 bei.
Die Mähgutbehandlungswalzen 60 sind gegensinnig antreibbar,
profiliert, aus Kunststoff gebildet und kämmen miteinander; nur
die obere ist gezeigt, während die untere vertikal verdeckt
ist. Anstelle zweier Mähgutbehandlungswalzen 58 kann auch jede
andere Art von Bearbeitungselementen, z. B. ein Schlegelrotor,
eine Bürstenwalze und dergl. vorgesehen werden. Die Aufgabe der
Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 besteht darin, das gemähte Gut
so zu behandeln, daß es schneller trocknet und an der
rückwärtigen Seite des Mähgeräts 10 in einem Schwad auf dem
Boden abzulegen. Die Lage des Schwads ist von Bedeutung für die
spätere Bearbeitung des Mähguts. Beispielsweise sollen zwei
oder drei Schwade relativ dicht nebeneinander liegen, damit sie
von einer einzigen Pick-up eines Feldhäckslers aufgenommen
werden können. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn bei einem ersten
Schnitt ein Schwad rechts, beim zweiten Schnitt ein Schwad
mittig und beim dritten Schnitt ein Schwad links abgelegt
werden kann. Um dies zu erreichen, ist die
Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 seitlich beweglich angeordnet.
Jede Mähgutbehandlungswalze 60 enthält eine zentrische Welle
74, die zur ihrer Lagerung in den Seitenwänden 64 und zur
Verbindung mit dem Antrieb 24 dient. Gemäß der Zeichnung ist
der in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen links liegende Endbereich
der Welle 74 mit dem bewegbaren Wellenteil 38 in der
Drehrichtung und axial fest verbunden. Der in
Vorwärtsfahrtrichtung gesehen rechts liegende Endbereich der
Welle 74 ist schlicht in der betreffenden Seitenwand 64 drehbar
mittels nicht gezeigter Lager gehalten. Zwischen den Wellen 74
der beiden Mähgutbehandlungswalzen 60 befindet sich ein nicht
gezeigtes Zugmittelgetriebe mit einer Kette, das für eine
synchrone Rotation beider Mähgutbehandlungswalzen 60 sorgt.
Die Leitvorrichtung 62 enthält zwei Leitbleche 76, eine
Abstandsstange 78 und einen Stellmotor 80. Die Aufgabe der
Leitvorrichtung 62 besteht darin, das von den
Mähgutbehandlungswalzen 60 abgegebene Mähgut zu einem Schwad
zusammenzuführen, das schmaler ist als die
Mähgutbehandlungswalzen 60. Zusätzlich kann dieses Schwad auch
gegenüber oder innerhalb der Breite der Mähgutbehandlungswalzen
60 seitlich versetzt abgelegt werden.
Die Leitbleche 76 greifen mit ihren vorderen Endbereichen in
den Schwenklagern 72 an den Seitenwänden 64 des Gehäuses 58
horizontal schwenkbar an und erstrecken sich eine beträchtliche
Strecke über den rückwärtigen Endbereich des Mähgerätes 10. Das
Mähgut streift teilweise an ihren inneren Oberflächen entlang.
Die Abstandsstange 78 ist gelenkig mit den Leitblechen 76
verbunden und bestimmt den Abstand zwischen diesen. Wenn das
Ausführungsbeispiel auch eine längenunveränderliche Abstands
stange 78 zeigt, so könnte doch auch eine längenveränderliche
benutzt werden. Die Abstandsstange 78 ist mit einem beliebig
ausbildbaren Anschluß 82 für den Stellmotor 80 versehen.
Der Stellmotor 80 ist als Hydraulikmotor oder Elektromotor
ausgebildet und dient dazu, die Leitbleche 76 gemeinsam
gegenüber dem Gehäuse 58 zu verschwenken. Hierzu greift der
Stellmotor 80 an seinem noch freien Ende an einem Träger 84 an,
der selbst fest mit dem Gehäuse 58 verbunden ist. Der
Stellmotor 80 kann gemeinsam mit oder getrennt von dem
Stellmotor 70 von einer nicht gezeigten gesteuerten oder
geregelten Betätigungsvorrichtung aus betätigt werden.
Nach alledem ergibt sich folgende Funktion.
Die Lage der Mähgutbearbeitungsvorrichtung 14 in bezug auf die
Mähvorrichtung 12 wird von einer Bedienungsperson oder von
Sensoren ermittelt, die z. B. den Abstand zu einem seitlichen
Schwad feststellen. Am Anfang oder auch während des Mähvorgangs
wird der Stellmotor 70 entsprechend den Vorstellungen der
Bedienungsperson oder der vorgegebenen Steuerung bzw. Regelung
betätigen.
Es wird angenommen, daß sich die Mähgutbearbeitungsvorrichtung
14 in der in der Figur gezeigten Lage befindet und in ihre
gegenüberliegende Endstellung gebracht und das Schwad zudem so
weit wie möglich in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen nach links
abgelegt werden soll.
Hierzu wird der Stellmotor 70 ausgefahren, wodurch sich die
Gutbearbeitungsvorrichtung 14 insgesamt und mit der
Leitvorrichtung 62 mit Blick auf die Zeichnung nach rechts
bewegt. Während dieser Bewegung gleitet die Vorderwand 66 an
der Rückwand 48 entlang und bleibt stets in Deckung mit dieser.
Die beiden Wellenteile 37 und 38 der teleskopischen Welle 36
gleiten ebenfalls aufeinander und wahren somit ihre
Antriebsverbindung. Infolge dieser Bewegung gelangt auch die
Leitvorrichtung 62 nach rechts mit Blick auf die Zeichnung;
allerdings verändert sich die Stellung der Leitbleche 76 nicht.
Zum Erhöhen des seitlichen Versatzes wird nunmehr noch der
Stellmotor 80 betätigt, nämlich eingefahren. Da der Träger 84
feststeht, wird die Abstandsstange 78 und werden mit ihr die
Leitbleche 76 im Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt, was zu einer
Ablage des Schwads links mit Blick entlang der
Vorwärtsfahrtrichtung führt.
Claims (10)
1. Mähgerät (10) mit einer Mähvorrichtung (12) und einer
Mähgutbehandlungsvorrichtung (14), dadurch gekennzeichnet,
daß die Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) gegenüber der
Mähvorrichtung (12) quer zu der Flußrichtung des Mähguts
verstellbar ist.
2. Mähgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) eine geringere
Aufnahmeweite aufweist als die Mähvorrichtung (12).
3. Mähgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mähvorrichtung (12) in einem Gehäuse (42) mit
einer eine Abgabeöffnung (56) aufweisenden Rückwand (48)
und die Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) in einem Gehäuse
(58) mit einer eine Aufnahmeöffnung enthaltenden
Vorderwand (66) aufgenommen ist, wobei sich die Vorderwand
(66) und die Rückwand (48) teilweise überdecken.
4. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) mittels einer
teleskopischen Welle (36) antreibbar ist.
5. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) mittels eines
insbesondere hydraulischen und fernsteuerbaren Stellmotors
(70) verstellbar ist.
6. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig der
Mähgutbehandlungsvorrichtung (14) eine verstellbare
Leitvorrichtung (62) für das Mähgut vorgesehen ist.
7. Mähgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitvorrichtung (62) mittels eines zweiten Stellmotors
(80) verstellbar ist.
8. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuer- oder
Regelvorrichtung zur Beaufschlagung wenigstens eines
Stellmotors (70, 80) abhängig von manuellen Eingaben oder
Sensorsignalen.
9. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähvorrichtung
(12) einen Mähbalken (40) mit mehreren Mähscheiben (44)
enthält, deren Drehrichtung zur Mitte des Gutflusses
ausgerichtet ist.
10. Mähgerät nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mähgutbearbeitungsvorrichtung (14) von der Mähvorrichtung
(12) getragen ist.
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