DE19949478A1 - Antistatische Schicht mit einem elektrisch leitenden Polymer für ein Abbildungselement - Google Patents
Antistatische Schicht mit einem elektrisch leitenden Polymer für ein AbbildungselementInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abbildungselement, das einen Träger, eine den Träger überlagernde bilderzeugende Schicht sowie eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht aufweist, welche aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Polymer besteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Abbildungselemente, etwa fotografi
sche, elektrostatografische und thermische Abbildungselemente und insbeson
dere Abbildungselemente, die einen Träger, eine bilderzeugende Schicht und eine
elektrisch leitende Schicht umfassen.
Die Problematik der elektrostatischen Ladung ist im Bereich der Fotografie wohl
bekannt. Dadurch, dass sich die Oberflächen von Filmen oder Papieren aufladen,
wird Schmutz angezogen, der wiederum physische Defekte verursachen kann.
Die Entladung der angesammelten Ladung während oder nach Auftragen der
lichtempfindlichen Emulsionsschicht(en) kann unregelmäßige, schleierartige
Muster oder "statische Markierungen" in der Emulsion erzeugen. Die Probleme
durch statische Ladung und Entladung verstärken sich mit zunehmender Empfind
lichkeit der neuen Emulsionen, der höheren Geschwindigkeit der Beschichtungs
maschinen und der kürzeren Trockenzeit im Anschluss an das Beschichten. Die
während des Beschichtungsprozesses erzeugte Ladung kann sich während des
Auf- und Abwickelns, während des Transports durch die Beschichtungsmaschinen
und während der Endbearbeitung, beispielsweise dem Schneiden und Aufspulen,
ansammeln. Auch während der Verwendung des fertigen fotografischen Filmpro
dukts kann es zu statischen Aufladungen kommen. In einer automatischen
Kamera kann sich durch das Ab- und Aufspulen der Filmrolle in der Patrone ins
besondere bei relativ niedriger Luftfeuchtigkeit statische Ladung bilden. Desglei
chen ist bei der automatischen Hochgeschwindigkeitsverarbeitung von Filmen die
Bildung einer statischen Ladung möglich. Bei der Entnahme von Planfilmen (z. B.
Röntgenfilmen) aus der lichtdichten Verpackung kann sich besonders leicht sta
tische Ladung bilden.
Es ist allgemein bekannt, dass elektrostatische Ladung wirksam ableitbar ist,
indem man eine oder mehrere elektrisch leitende "Antistatikschichten" in die Film
struktur integriert. Antistatikschichten lassen sich auf eine oder auf beide Seiten
des Filmträgers als Unterschichten entweder unter oder auf der gegenüberliegen
den Seite der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten aufbringen.
Eine Antistatikschicht kann auch als äußerste Schicht aufgetragen werden, und
zwar entweder über den Emulsionsschichten oder auf der Seite des Filmträgers
gegenüber den Emulsionsschichten oder auf beiden Seiten. Für einige Anwen
dungen ist das Antistatikmittel in die Emulsionsschichten integrierbar. Das Anti
statikmittel kann jedoch auch direkt in den eigentlichen Filmträger eingebettet
werden.
In Antistatikschichten lässt sich eine Vielzahl elektrisch leitender Materialien zur
Bildung eines großen Leitfähigkeitsbereichs integrieren. Diese Materialien können
in zwei grundlegende Gruppen unterteilt werden, nämlich (i) ionische Leiter und
(ii) elektronische Leiter. Bei ionischen Leitern wird die Ladung durch die massen
weise Diffusion geladener Teilchen durch ein Elektrolyt übertragen. Der Wider
stand der Antistatikschicht hängt von der Temperatur und der relativen Luftfeuch
tigkeit für ionische Leiter ab. In diese Kategorie fallen Antistatikschichten, die ein
fache anorganische Salze enthalten, Alkalimetallsalze von grenzflächenaktiven
Stoffen, ionisch leitende Polymere, polymerische Elektrolyten mit Alkalimetallsal
zen sowie Kolloidmetalloxidsolen (stabilisierte Metallsalze), die bereits in der
Patentliteratur beschrieben wurden. Viele der verwendeten anorganischen Salze,
polymerischen Elektrolyte und grenzflächenaktiven Stoffe mit niedrigem Moleku
largewicht sind wasserlöslich und werden während der fotografischen Naßent
wicklung aus den Antistatikschichten ausgewaschen, was zu einem Verlust der
Antistatikfunktion führt. Die Leitfähigkeit von Antistatikschichten mit einem elektro
nischen Leiter hängt mehr von der elektronischen Mobilität als von der ionischen
Mobilität ab und ist unabhängig von der relativen Luftfeuchtigkeit. Antistatik
schichten, die Halbleiter-Metallhalogensalze sowie Halbleiter-Metalloxidteilchen
usw. enthalten, wurden bereits zuvor beschrieben. Diese Antistatikschichten ent
halten jedoch typischerweise einen hohen Volumenanteil elektronisch leitender
Materialien, die oft teuer sind und unerwünschte physische Eigenschaften der
Antistatikschicht nach sich ziehen können, beispielsweise eine Einfärbung oder
eine geringere Transparenz, eine erhöhte Sprödigkeit und eine schlechte Adhä
sion.
Kolloidmetalloxidsolen, die bei Einbindung in Antistatikschichten eine ionische
Leitfähigkeit aufweisen, kommen häufig in Abbildungselementen zum Einsatz. Zur
Stabilisierung dieser Solen werden Alkalimetallsalze oder anionische grenzflä
chenaktive Stoffe eingesetzt. Eine aus einem Gelnetz aus Kolloidmetalloxidteil
chen (z. B. Silika, Antimonpentoxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Zinnoxid, Zirkon
dioxid) bestehende dünne Antistatikschicht mit einem optionalen Polymerbinder
zur Verbesserung der Adhäsion an dem Träger und den darüberliegenden Emul
sionsschichten wurde in EP 250,154 beschrieben. Ein optionales, mehrfunktio
nales Siliziumwasserstoff- oder Titanat-Kopplungsmittel kann dem Gelnetz zuge
setzt werden, um die Adhäsion an den darüberliegenden Emulsionsschichten zu
verbessern (z. B. EP 301,827 und US-A-5,204,219), und zwar zusammen mit
einem optionalen Alkalimetallorthosilikat zur Minimierung des Leitfähigkeitver
lustes durch das Gelnetz, wenn dieses mit gelantinehaltigen Schichten überzogen
wird (US-A-5,236,818). Es wurde beschrieben, dass kolloidmetalloxidhaltige
Beschichtungen (z. B. Antimonpentoxid, Aluminiumoxid, Zinnoxid, Indiumoxid) und
Silika mit einem Organopolysiloxanbinder sowohl eine erhöhte Abriebfestigkeit als
auch eine Antistatikfunktion bieten.
Antistatikschichten, die elektronische Leiter beinhalten, etwa konjugierte, leitende
Polymere, leitende Kohlenstoffpartikel, kristalline Halbleiterpartikel, amorphe
Halbleiterfasern und Halbleiter-Dünnfilmbahnen, sind zur Ableitung statischer
Ladung effektiver als ionische Leiter verwendbar, weil ihre elektrische Leitfähigkeit
von der relativen Luftfeuchtigkeit unabhängig ist und nur geringfügig durch die
Umgebungstemperatur beeinflusst wird. Von den verschiedenen Arten elektroni
scher Halbleiter, sind elektrisch leitende, metallhaltige Partikel, etwa Halbleiter-
Metalloxide, besonders wirksam, wenn diese in geeigneten, polymerischen, film
bildenden Bindern in Verbindung mit polymerischen, nichtfilmbildenden Partikeln
dispergiert werden, wie in US-A-5,340,676, US-A-5,466,567 und US-A-5,700,623
beschrieben. Binärmetalloxide, die mit geeigneten Heteroatomen dotiert sind oder
Sauerstoffmangel aufweisen, wurden nach dem Stand der Technik als in Antista
tikschichten für fotografische Elemente verwendbar beschrieben, beispielsweise in
US-A-4,275, 103, US-A-4,416,963, US-A-4,495,276, US-A-4,394,441, US-A-4,418,141,
US-A-4,431,764, US-A,4,495,276, US-A-4,571,361, US-A-4,999,276,
US-A-5,122,445, US-A-5,294,525, US-A-5,382,494, US-A-5,459,021, US-A-5,484,694
und weiteren. Die nach den Beschreibungen geeigneten Metalloxide
umfassen: Zinkoxid, Titandioxid, Zinnoxid, Aluminiumdioxid, Indiumoxid, Silika,
Magnesiumdioxid, Zirkondioxid, Bariumoxid, Molybdäntrioxid, Wolframtrioxid und
Vanadiumpentoxid. Bevorzugte dotierte, leitende Metalloxidgranulatpartikel um
fassen antimondotiertes Zinnoxid, fluordotiertes Zinnoxid, aluminiumdotiertes
Zinkoxid und niobdotiertes Titandioxid. Weitere bevorzugte, leitende ternäre
Metalloxide umfassen laut Beschreibung in US-A-5,368,995 Zinkantimonat und
lndiumantimonat. Andere, leitende metallhaltige Granulatpartikel umfassen
Metallboride, Carbide, Nitride und Silicide, wie in JP 04-055,492 beschrieben.
Ein Nachteil eines derartigen elektronisch leitenden Granulatmaterials besteht
darin, dass insbesondere im Falle der metallischen Halbleiterpartikel die Partikel
normalerweise stark gefärbt sind, was sie für den Einsatz in Beschichtungen auf
vielen fotografischen Trägern unbrauchbar macht, insbesondere bei hohen Trocken
gewichtsanteilen. Dieser Nachteil lässt sich durch Einsatz von Verbundparti
keln ausgleichen, die aus einer dünnen Schicht leitender metallischer Partikel
bestehen, die auf die Oberfläche nichtleitender, transparenter Kernpartikel aufge
tragen ist, um so ein schwach gefärbtes Material mit ausreichender Leitfähigkeit
zu erhalten. Beispielsweise beschreiben US-A-5,350,448, US-A-5,585,037 und
5,628,932 leitende Verbundpartikel aus zweidimensionalen Netzen fein
antimondotierter Zinnoxidkristalle in Verbindung mit auf der Oberfläche wesentlich
größerer, nicht leitender Metalloxidpartikel (z. B. Silika, Titandioxid usw.) aufgetra
genen amorphen Silikas sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Alternativ
hierzu sind leitende metallische Materialien mit einem großen Seitenverhältnis, die
leitende Verbundpartikel beinhalten, verwendbar, um leitende Schichten mit einer
durch einen verringerten Trockengewichtsanteil bedingten schwachen Färbung zu
erhalten (siehe beispielsweise US-A-4,880,703 und US-A-5,273,822). Es ist
jedoch schwierig, leitende Schichten herzustellen, die leitende Verbundpartikel
enthalten, insbesondere Verbundartikel mit einem großen Seitenverhältnis, da das
Dispergieren dieser Partikel in einer wässrigen Lösung unter Einsatz herkömmli
cher Nassmahldispersionstechniken und herkömmlicher Stahl- oder Keramik
mahlmedien häufig zu einem Verschleißen oder zu einem Abrieb der dünnen lei
tenden Schicht von den Kernpartikeln und/oder zu einer Verringerung des Seiten
verhältnisses führt. Empfindliche, leitende Verbundpartikel sind aufgrund der
Grenzen der Mahlintensität und Mahldauer oft nicht effektiv dispergierbar, und
zwar wegen der Notwendigkeit, die Morphologie und die elektrischen Eigen
schaften möglichst wenig zu verschlechtern und keine abriebbedingte Verunreini
gung in dem Dispersionsprozess auftreten zu lassen.
Diese metallischen Halbleiterpartikel können recht abrasiv sein und eine vorzeitige
Beschädigung der Verarbeitungswerkzeuge verursachen, beispielsweise der
Messer, Bandschneider, Locher usw., und zu unerwünschten Verunreinigungen
führen, die sich auf dem Abbildungselement anlagern und Defekte verursachen.
Die Anforderungen an Antistatikschichten in fotografischen Silberhalogenidfilmen
sind aufgrund der strengen optischen Anforderungen besonders anspruchsvoll.
Auch andere Arten von Abbildungselementen, etwa Fotopapiere und thermische
Abbildungselemente, machen häufig den Einsatz einer Antistatikschicht erforder
lich. Die Anforderungen sind hier allerdings etwas anders. Bei Fotopapier ist ein
zusätzliches Kriterium die Bedruckbarkeit der Antistatik-Trägerschicht (z. B. mit
Strichcodes oder anderen informationstragenden Markierungen), die typischer
weise von Matrix- oder Tintenstrahldruckern vorgenommen wird, und die Bewah
rung des Aufdrucks oder der Markierungen während der Verarbeitung des Papiers
(also die Druckechtheit). Ein weiteres wichtiges Kriterium für Fotopapier ist eine
akzeptable Klebefähigkeit. Bei Fotopapierrollen wird während des Print-Vorgangs
häufig Wärmeklebung verwendet, und zwar zur Verleihung einer ausreichenden
mechanischen Festigkeit gegen ein mögliches Ablösen der Schichten während
der automatischen fotografischen Verarbeitung. Das Wärmekleben wird zwischen
der Silberhalogenidseite des Papiers und der antistatischen Papierrückseite aus
geführt. Eine schlechte Klebestärke kann zahlreiche Probleme verursachen, u. a.
Staus in der automatischen Verarbeitungsvorrichtung.
Elektrisch leitende Schichten werden üblicherweise in Abbildungselementen auch
für andere Zwecke als zum Schutz gegen statische Aufladung verwendet. In der
elektrostatografischen Bilderzeugung werden z. B. üblicherweise Abbildungsele
mente verwendet, die einen Träger, einen als Elektrode dienende elektrisch lei
tende Schicht und eine als Bilderzeugungsschicht dienende fotoleitfähige Schicht
umfassen. Als Antistatikmittel verwendete, elektrisch leitende Mittel in fotografi
schen Silberhalogenid-Abbildungselementen sind zudem oft in der Elektroden
schicht elektrostatografischer Abbildungselemente verwertbar.
Wie zuvor erläutert, ist der Stand der Technik hinsichtlich elektrisch leitender
Schichten in Abbildungselementen sehr umfangreich, und es wird eine Fülle ver
schiedener Materialien zur Verwendung als elektrisch leitende Mittel beschrieben.
Es besteht aber weiterhin Bedarf nach verbesserten elektrisch leitenden Schich
ten, die in einer Vielzahl unterschiedlicher Abbildungselemente verwendbar sind,
die sich zu vertretbaren Kosten herstellen lassen, die umweltfreundlich sind, die
haltbar und abriebfest sind, die auch bei niedrigem Beschichtungsauftrag wirksam
sind, die zur Verwendung mit transparenten Abbildungselementen anpassbar
sind, die keine nachteiligen sensitometrischen oder fotografischen Effekte aufwei
sen und die ihre elektrische Leitfähigkeit auch dann beibehalten, nachdem sie in
Berührung mit Verarbeitungslösung gekommen sind (da festgestellt wurde, dass
der Verlust der elektrischen Leitfähigkeit nach der Verarbeitung eine verstärkte
Beaufschlagung der entwickelten Filme durch Verunreinigungen bewirken kann,
was beim Printen unerwünschte Fehler auf den Prints nach sich ziehen kann).
Neben der Kontrolle der statischen Aufladung sehen auf fotografische Elemente
aufgebrachte Hilfsschichten viele weitere Funktionen vor. Diese umfassen die
Beständigkeit gegen Abrieb, Wellung, Lösungsmittel, Ausbleichen und das Vorse
hen einer verringerten Transportreibung. Ein zusätzliches Merkmal, welches eine
Hilfsschicht aufweisen muss, wenn die Schicht als äußerste Schicht dient, ist die
Beständigkeit gegen Materialablagerung auf dem Element während der fotografi
schen Verarbeitung. Ein derart abgelagertes Material kann die physischen Lei
stungsmerkmale des Elements auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Bei
spielsweise führen starke Materialablagerungen auf einem fotografischen Film zu
leicht sichtbaren Fehlern auf fotografischen Prints oder sind beim Vorführen eines
Bewegtbildfilmes sichtbar. Auch ist es möglich, dass im Anschluss an die Verar
beitung abgelagerte Verunreinigungen die Fähigkeit des entwickelten Films in
Bezug auf dessen Beschichtbarkeit mit einer ultraviolett aushärtbaren Abrieb
schutzschicht beeinträchtigen, so wie dies in professionellen fotografischen Ent
wicklungslabors erfolgt, in denen Materialien wie PhotoGard, 3 M usw. zum Ein
satz kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte elektrisch leitende
Schichten bereitzustellen, die die verschiedenen Anforderungen von Abbildungs
elementen wirksamer erfüllen - insbesondere von fotografischen Silberhalogenid
filmen, jedoch auch für eine Vielzahl anderer, dem Stand der Technik entspre
chender Abbildungselemente - auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht.
Wegen ihrer elektronischen Leitfähigkeit wird elektrisch leitenden Polymeren in
jüngster Zeit von mehreren Branchen größere Bedeutung beigemessen. Zwar
weisen viele dieser Polymere eine starke Färbung auf und sind für fotografische
Anwendungen weniger geeignet, jedoch sind einige dieser elektrisch leitenden
Polymere, beispielsweise substituierte oder nicht substituierte pyrrolhaltige Poly
mere (wie in US-A-5,665,498 und US-A-5,674,654 beschrieben), substituierte
oder nicht substituierte thiophenhaltige Polymere (wie in US-A-5,300,575, US-A-5,312,681,
US-A-5,354,613, US-A-5,370,981, US-A-5,372,924, US-A-5,931,472,
US-A-5,403,467, US-A-5,443,944, US-A-5,575,898, US-A-4,987,042 und US-A-4,731,408
beschrieben) sowie substituierte oder nicht substituierte anilinhaltige
Polymere (wie in US-A-5,716,550, US-A-4,093,439 und US-A-4,070,189
beschrieben) nicht übermäßig gefärbt, zumindest wenn sie in dünnen Schichten
mit geringem Beschichtungsauftrag aufgetragen sind. Aufgrund ihrer elektroni
schen, im Unterschied zur ionischen, Leitfähigkeit leiten diese Polymere sogar bei
niedriger Luftfeuchtigkeit. Zudem behalten diese Polymere eine ausreichende
Leitfähigkeit auch nach der chemischen Naßverarbeitung bei, und verleihen damit
dem fotografischen Träger, auf den sie aufgebracht sind, die in der Technik unter
"prozessbeständig" bezeichneten antistatischen Eigenschaften. Im Unterschied zu
metallhaltigen, antistatischen Halbleiterpartikelmaterialien (z. B. antimondotiertes
Zinnoxid) sind die zuvor genannten elektrisch leitenden Polymere weniger abrasiv,
umweltverträglicher (da sie keine Schwermetalle enthalten) und insgesamt preis
günstiger.
Es wurde allerdings festgestellt (US-A-5,354,613), dass die mechanische Festig
keit einer thiophenhaltigen Polymerschicht nicht ausreicht, und dass diese ohne
Vorhandensein einer Schutzschicht leicht beschädigt werden kann. Zwar ist es
möglich, Schutzschichten, wie Polymethylmethacrylat, auf derartige thiophenhal
tige Antistatikschichten aufzutragen, aber derartige Schutzschichten sind norma
lerweise unter Einsatz organischer Lösungsmittel beschichtet und daher nicht sehr
wünschenswert. Zudem sind derartige Schutzschichten möglicherweise zu
spröde, um als Außenschicht für bestimmte Anwendungen zu dienen, beispiels
weise für Bewegtbildfilme (wie in US-A-5,679,505 dargestellt). Die Verwendung
wässriger Polymerdispersionen (z. B. Vinylidenchlorid, Styrol, Acrylonitril,
Alkylacrylate und Alkylmethacrylate) wird in US-A-5,312,681 in Form einer über
gelagerten Sperrschicht für thiophenhaltige Antistatikschichten beschrieben,
wobei auf der besagten übergelagerten Sperrschicht eine hydrophile kolloidhaltige
Schicht aufgebracht ist. Die physischen Eigenschaften dieser Sperrschichten
schließen aber in bestimmten Anwendungen möglicherweise deren Verwendung
als äußerste Schicht aus. Die Verwendung einer thiophenhaltigen, äußersten
Antistatikschicht wird in US-A-5,354,613 beschrieben; hier ist ein hydrophobes
Polymer mit hoher Glasübergangstemperatur in die Antistatikschicht eingebracht.
Derartige hydrophobe Polymere können nach Berichten organische Lösungsmittel
und/oder Quellmittel "in einer Menge von mindestens 50% Gewichtsanteil" des
Polythiophens erforderlich machen, um einen Zusammenhalt (Kohärenz) und eine
Filmbildung zu ermöglichen.
Wie nachfolgend beschrieben wird, sieht die vorliegende Erfindung eine Antista
tikschicht vor, bei der es sich um ein einfaches Zweikomponentensystem handeln
kann, das ein elektrisch leitendes Polymer und einen sulfonierten Polyurethanbin
der umfasst, und welches bestimmte Vorteile gegenüber den Antistatikschichten
nach dem Stand der Technik bietet, u. a. von der Luftfeuchtigkeit unabhängige
Antistatikeigenschaften sowie die Beständigkeit der Antistatikeigenschaften nach
einer fotografischen Farbverarbeitung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abbildungselement, das einen Träger, eine
den Träger überlagernde bilderzeugende Schicht sowie eine den Träger über
lagernde elektrisch leitende Schicht aufweist, welche aus einem sulfonierten film
bildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Poly
mer besteht.
Die Antistatikeigenschaften der vorliegenden Erfindung umfassen ein elektrisch
leitendes Polymer als Komponente A und ein sulfoniertes filmbildendes Binde
mittel als Komponente B. Eine derartige Antistatikschicht bietet einen elektrischen
Widerstand von weniger als 12 log Ohm/Quadrat bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 50%-5%, vorzugsweise aber weniger als 11 log Ohm/Quadrat
vor. Eine derartige Antistatikschicht ergibt nach einer typischen fotografischen
Farbfilmverarbeitung einen geeigneten elektrischen Widerstand von weniger als
12 log Ohm/Quadrat und vorzugsweise von weniger als 11 log Ohm/Quadrat und
noch besser von weniger als 10 log Ohm/Quadrat bereit.
Viele verschiedene Typen von Abbildungselementen können je nach vorgesehe
nem Verwendungszweck dieser Erfindung zugrunde liegen. Derartige Elemente
umfassen z. B. fotografische, elektrostatografische, fotothermografische, Migra
tions-, elektrothermografische, dielektrische aufzeichnende und Thermotransfer-
Abbildungselemente.
Fotografische Elemente, die mit einer erfindungsgemäßen Antistatikschicht ver
sehbar sind, können sich in ihrem Aufbau und ihrer Zusammensetzung stark von
einander unterscheiden. Beispielsweise können sie in Bezug auf die Art des Trä
gers, die Anzahl und die Zusammensetzung der bilderzeugenden Schichten und
die Art der Hilfsschichten, die die Elemente umfassen, stark voneinander abwei
chen. Bei den fotografischen Elementen kann es sich insbesondere um Stand
bildfilme, Bewegtbildfilme, Röntgenfilme, Reprofilme, Papierprints oder Mikroplan
filme handeln. Es können Schwarzweißelemente sein, Farbelemente, die zur
Verwendung in einem Negativ-/Positiv-Prozess vorgesehen sind oder Farbele
mente, die zur Verwendung in einem Umkehrprozess vorgesehen sind.
Fotografische Elemente können eine Vielzahl unterschiedlicher Träger umfassen.
Typische Träger sind Zellulosenitratfilm, Zelluloseacetatfilm, Poly(vinylacetal)film,
Polystrolfilm, Poly(ethylenterephthalat)film, Poly(ethylennaphthalat)film, Polycar
bonatfilm, Glas, Metall, Papier, polymerbeschichtetes Papier und so weiter. Die
bilderzeugende Schicht oder die bilderzeugenden Schichten des Elements weisen
typischerweise ein strahlungsempfindliches Mittel auf, z. B. Silberhalogenid, das in
einem hydrophilen, wasserdurchlässigen Kolloid dispergiert ist. Geeignete hydro
phile Bindemittel umfassen natürlich vorkommende Stoffe, wie Proteine, bei
spielsweise Gelantine, Gelantinederivate, Zellulosederivate, Polysaccharide, etwa
Dextran, Gummi arabicum usw., sowie synthetische, polymerische Stoffe, wie
wasserlösliche Polyvinyl-Compounds, z. B. Poly(vinylpyrrolidon), Acrylamidpoly
mere usw. Ein gängiges Beispiel für eine bilderzeugende Schicht ist eine Gela
tine-Silberhalogenidemulsionsschicht.
Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Zusammensetzung und Funktion einer Viel
zahl unterschiedlicher Abbildungselemente werden in US-A-5,300,676 unter Nen
nung von Bezügen beschrieben. Alle in US-A-5,300,676 beschriebenen Abbil
dungsprozesse und viele weitere haben die Verwendung einer elektrisch leitenden
Schicht als Elektrode oder als Antistatikschicht gemeinsam. Die Anforderungen für
eine verwendbare, elektrisch leitende Schicht in einer Abbildungsumgebung sind
sehr anspruchsvoll, weshalb seit langem versucht wird, verbesserte elektrisch lei
tende Schichten zu entwickeln, die die nötige Kombination aus physischen, opti
schen und chemischen Eigenschaften aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Antistatikbeschichtungen sind auf die zuvor genannten
Film- oder Papierträger durch verschiedene, bekannte Beschichtungsverfahren
auftragbar. Handbeschichtungstechniken umfassen Auftragsstab, Klinge oder
Schaberlamelle. Maschinelle Beschichtungsverfahren umfassen Schichtauftrags-
oder Luftbürsten-Streichmaschinen, Walzenbeschichtung, Tiefdruckbeschichtung,
Vorhangsbeschichtung, Perlenbeschichtung oder Schieberbeschichtung. Alterna
tiv hierzu sind die erfindungsgemäße Antistatikschicht oder die Antistatikschichten
auf eine ein- oder mehrschichtige Polymerbahn mit einem der zuvor genannten
Verfahren auftragbar, und die Polymerbahn ist anschließend (entweder direkt oder
nach Dehnung) auf einen Film- oder Papierträger eines Abbildungselements
(eines der zuvor besprochenen) durch Strangpressen, Kalandrieren oder andere
geeignete Verfahren laminierbar.
Die erfindungsgemäße Anstistatikschicht oder die erfindungsgemäßen Antistatik
schichten sind auf den Träger je nach Anforderungen der jeweiligen Anwendung
in verschiedenen Konfigurationen auftragbar. Im Falle der fotografischen Ele
mente ist eine Antistatikschicht auf einer Polyesterfilmunterlage während des Trä
gerherstellungsprozesses nach Orientieren des Gießharzes auf der Polymer
unterschicht auftragbar. Die Antistatikschicht ist als Unterschicht unter der sensi
bilisierten Emulsion auf der Seite des Trägers auftragbar, die der Emulsionsseite
gegenüberliegt, oder auf beiden Seiten des Trägers. Alternativ hierzu ist sie auch
über die Emulsion oder zwischen den Emulsionsschichten auf einer der beiden
Seiten oder auf beiden Seiten des Trägers auftragbar. Wenn die Antistatikschicht
als eine Unterschicht unter der sensibilisierten Emulsion aufgetragen ist, ist es
nicht erforderlich, Zwischenschichten, beispielsweise Sperrschichten oder adhä
sionsfördernde Schichten, zwischen dieser und der sensibilisierten Emulsion auf
zutragen, obwohl diese wahlweise vorhanden sein können. Alternativ hierzu ist die
Antistatikschicht als Teil einer Mehrkomponentenschicht zur Vermeidung von
Wellung auf der Seite des Trägers auftragbar, die der sensibilisierten Emulsion
gegenüber liegt. Die Antistatikschicht ist typischerweise dem Träger am nächsten
angeordnet. Eine Zwischenschicht, die vorwiegend Bindemittel und Farbstoffe zur
Vermeidung von Lichthofbildung beinhaltet, dient als Antilichthofschicht. Die
äußerste Schicht, die Bindemittel, Mattstoffe und grenzflächenaktive Stoffe
umfasst, dient als Schutzschicht.
Die Antistatikschicht ist in einer einzelnen oder mehrschichtigen Rückenschicht
verwendbar, die auf der der sensibilisierten Emulsion gegenüberliegenden Seite
des Trägers aufgetragen wird. Derartige Rückenschichten, die normalerweise für
die Abbildungselemente eine Reibungsminderung und einen Schutz gegen Krat
zer, Abrieb und unerwünschtes Aufeinanderhaften vorsehen, werden üblicher
weise z. B. in Filmen für den Amateurbereich, in Bewegtbildfilmen, in der profes
sionellen Bilderverarbeitung und in anderen Anwendungen eingesetzt. Bei den
Rückenschichten kann die Antistatikschicht wahlweise mit einer Polyurethan- oder
einer sonstigen Polymerüberschicht versehen sein, die geeignete physische
Eigenschaften aufweist (wie in US-A-5,679,505 beschrieben) und/oder mit einer
alkalihaltigen Schicht, die entfernbares Rußschwarz enthält (wie in US-A-2,271,234
und US-A-2,327,828 beschrieben) und/oder mit sonstigen Schichten,
die andere Funktionen wahrnehmen.
Im Falle fotografischer Elemente für direkte oder indirekte Röntgenanwendungen
ist die Antistatikschicht als Unterschicht auf einer der beiden Seiten oder auf bei
den Seiten des Filmträgers auftragbar. Bei einer Art von fotografischem Element
ist die Antistatik-Unterschicht nur auf einer Seite des Filmträgers aufgebracht und
die sensibilisierte Emulsion auf beiden Seiten des Filmträgers. Eine andere Art
eines fotografischen Elements umfasst eine sensibilisierte Emulsion nur auf einer
Seite des Trägers und eine pelloidhaltige Gelantine auf der dem Träger gegen
überliegenden Seite. Eine Antistatikschicht ist unter der sensibilisierten Emulsion
oder vorzugsweise dem Pelloid auftragbar. Es können weitere optionale Schichten
vorhanden sein. In einem anderen fotografischen Element für Röntgenanwendun
gen ist eine Antistatik-Unterschicht entweder unter oder über einer Gelantine
unterschicht mit einem Lichthofschutz-Farbstoff oder -Pigment auftragbar. Alter
nativ hierzu sind Lichthofschutz- und Antistatikfunktionen in einer einzigen Schicht
kombinierbar, die leitende Partikel, Lichthofschutzfarbstoff und ein Bindemittel
umfasst. Diese Hybridschicht ist auf einer Seite eines Filmträgers unter der sensi
bilisierten Emulsion beschichtbar.
Die hier beschriebene elektrisch leitende Schicht ist in Abbildungselementen ver
wendbar, die eine relativ transparente, magnetische Partikel enthaltende Schicht,
die in einem Bindemittel dispergiert ist, umfassen. Die erfindungsgemäße, elek
trisch leitende Schicht funktioniert in einer derartigen Kombination gut und ergibt
hervorragende fotografische Ergebnisse. Transparente Magnetschichten sind
wohl bekannt und beschrieben, z. B. in US-A-4,990,276, EPA-0 459 349 und in der
Research Disclosure Nr. 34390 von November 1992. Wie in diesen Veröffent
lichungen beschrieben, können die magnetischen Partikel beliebige verfügbare
Partikel umfassen, etwa ferro- oder ferrimagnetische Oxide, komplexe Oxide mit
anderen Metallen, Ferrite usw. und können bekannte Partikelformen und -größen
annehmen, können Dotierungen umfassen und können nach dem Stand der
Technik bekannte pH-Werte aufweisen. Die Partikel können mantelbeschichtet
sein und über den Bereich üblicher Deckschichten aufgebracht sein.
Abbildungselemente, die erfindungsgemäße leitende Schichten umfassen, die für
andere spezielle Anwendungen verwertbar sind, wie beispielsweise Farbnegativ
filme, Farbumkehrfilme, Schwarzweißfilme, Farb- und Schwarzweißpapiere, elek
trofotografische Medien, Thermotransfer-Aufzeichnungsmedien usw. sind eben
falls anhand der zuvor beschriebenen Prozeduren herstellbar. Weitere Zusätze,
wie Polymer-Latices zur Verbesserung der Maßhaltigkeit, Härter oder Vernet
zungsmittel sowie verschiedene andere herkömmliche Additive können wahlweise
in einer oder allen Schichten der verschiedenen, zuvor beschriebenen Abbil
dungselemente vorhanden sein.
Die erfindungsgemäße Antistatikschicht umfasst ein elektrisch leitendes Polymer,
insbesondere ein elektronisch leitendes Polymer, als Komponente A und ein sul
foniertes Polyurethanbindemittel als Komponente B und ist aus einem wässrigen
System auf einem geeigneten Abbildungselement beschichtbar. Komponente A ist
aus einer Kombination elektrisch leitender Polymere wählbar, etwa substituierte
oder nicht substituierte pyrrolhaltige Polymere (wie in US-A-5,665,498 und US-A-5,674,654
beschrieben), substituierte oder nicht substituierte thiophenhaltige
Polymere (wie in US-A-5,300,575, US-A-5,312,681, US-A-5,354,613, US-A-5,370,981,
US-A-5,372,924, US-A-5,391,472, US-A-5,403,467, US-A-5,443,944,
US-A-5,575,898, US-A-4,987,042 und US-A-4,731,408 beschrieben) sowie sub
stituierte oder nicht substituierte anilinhaltige Polymere (wie in US-A-5,716,550,
US-A-5,093,439 und US-A-4,070,189 beschrieben). Das elektrisch leitende Poly
mer kann in organischen Lösungsmitteln oder in Wasser oder in daraus ange
setzten Mischungen lösbar oder dispergierbar sein. Unter Umweltgesichtspunkten
werden wässrige Systeme bevorzugt. Die bei der Synthese dieser elektrisch lei
tenden Polymere verwendeten Polyanionen sind Anionen polymerischer Car
boxylsäuren, etwa Polyacrylsäuren, Polymethacrylsäuren oder Polymaleinsäuren
und Polymersulfonsäuren, wie Polystyrolsulfonsäuren und Polyvinylsulfonsäuren,
wobei die Polymersulfonsäuren für diese Erfindung bevorzugt werden. Diese
polymerischen Carboxylsäuren und Polysulfonsäuren können auch Copolymere
von Vinylcarboxyl- und Vinylsulfonsäuren mit anderen polymerisierbaren Monome
ren sein, etwa Ester der Acrylsäure und Styrole. Das Molekulargewicht der die
Polyanionen bereitstellenden Polysäuren beträgt 1.000 bis 2.000.000, wobei
2.000 bis 500.000 bevorzugt werden. Die Polysäuren oder deren Alkalisalze sind
allgemein verfügbar, z. B. Polystyrolsulfonsäuren und Polyacrylsäuren, oder sind
anhand bekannter Verfahren herstellbar. Anstatt der freien Säuren, die für die Bil
dung der elektrisch leitenden Polymere und Polyanionen erforderlich sind, sind
auch Mischungen aus Alkalisalzen von Polysäuren und entsprechende Mengen
von Monosäuren verwendbar. Für die vorliegende Erfindung bevorzugte, elek
trisch leitende Polymere umfassen Polypyrrolstyrolsulfonate (in US-A-5,674,654
als Polypyrrol/Poly(styrolsulfonsäuren) bezeichnet, 3,4-dialkoxysubstituierte
Polypyrrolstyrolsulfonate und 3-4-dialkoxysubstituierte Polythiophenstyrolsul
fonate. Am meisten werden substituierte, elektrisch leitende Polymere bevorzugt,
die Poly(3,4-Ethylendioxypryrrolstyrolsulfonat) und Poly(3,4-Ethylendioxythio
phenstyrolsulfonat) umfassen.
Komponente B ist ein sulfoniertes Polyurethan, vorzugsweise ein in Wasser dis
pergierbares anionisches, aliphatisches Polyurethan.
Die Herstellung von Polyurethanen im Allgemeinen und die der in Wasser disper
gierbaren Polyurethane im Besonderen ist wohl bekannt und beschrieben, bei
spielsweise in US-A-4,307,219, US-A-4,408,008 und US-A-3,998,870. In Wasser
dispergierbare Polyurethane werden durch Verlängerung der endständigen
Isocyanatgruppen enthaltenden Prepolymerkette mit einem Verlängerungsmittel
(einem aktiven Waserstoff-Compound, normalerweise einem Diamin oder Diol)
hergestellt. Das Prepolymer wird durch Reaktion eines Diols oder Polyols mit end
ständigen Hydroxylgruppen mit einem Überschuss an Diisocyanat oder Poly
isocyanat gebildet. Um ein Dispergieren in Wasser zu ermöglichen, werden was
serlösliche/-dispergierende Gruppen entweder in das Prepolymer vor der Ketten
verlängerung eingeführt oder als Teil des Kettenverlängerungsmittels. Für die vor
liegende Erfindung enthält das Polyurethan Sulfonatgruppen als wasserlösli
che/-dispergierbare Gruppen. Das Polyurethan kann zudem eine Kombination von
Sulfonatgruppen und nicht ionischen Gruppen enthalten, etwa entsprechende
Polyethylenoxidketten als wasserlösliche/-dispergierbare Gruppen. Bei der Her
stellung eines in Wasser dispergierbaren Polyurethans sind die Sulfonatgruppen
durch Nutzung der sulfonathaltigen Diole oder Polyole, sulfonathaltigen Diisocya
nate oder Polyisocyanate oder sulfonathaltigen Kettenverlängerungsmittel, etwa
sulfonathaltige Diamine, einführbar.
Die Verwendung sulfonierter Polyester in Verbindung mit Polythiophen in Antista
tikhaftvermittlern wurde in US-A-5,391,472 beschrieben. Die Verwendung sulfo
nierter Polyester in Verbindung mit Polypyrrol wurde in US-A-5,674,654 und US-A-5,665,498
beschrieben. Wie nachfolgend durch Vergleichsmuster gezeigt,
führten derartige sulfonierte Polyester zu einem schlechteren Leistungsverhalten
im Vergleich mit sulfonierten Polyurethanen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Verwendung von Polyurethanen mit hydrophilen Eigenschaften als eine dritte
Komponente in Antistatikhaftvermittlern, die Polythiophen und sulfonierte Poly
ester enthält, wurde zusätzlich in US-A-5,391,472 beschrieben. Wie nachfolgend
durch Vergleichsmuster gezeigt, sind jedoch nicht alle Polyurethane mit hydro
philen Eigenschaften mit elektrisch leitenden Polymeren vergleichbar. Das
Beschichten einer polythiophenhaltigen Schicht mit einem Polyurethanbindemittel
und Magnetpartikeln führte gemäß der Beschreibung in US-A-5,443,944 zu
"ungenügenden Antistatikwirkungen". US-A-5,707,791 beschreibt ein Silberhalo
genidmaterial mit einer Harzschicht aus einem Antistatikmittel und einem in Was
ser dispergierbaren Polyesterharz oder einem in Wasser dispergierbaren Poly
urethanharz und einer Magnetschicht, welche auf der Harzschicht aufgetragen ist.
Das Antistatikmittel ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem leitenden
Polymer und einem Metalloxid besteht. Es werden Verfahren beschrieben, die das
Polyurethan in Wasser dispergierbar machen, um eine Carboxylgruppe, eine Sul
fonatgruppe oder eine tertiäre Aminogruppe in das Polyurethan einführen zu kön
nen. Die in US-A-5,707,791 beschriebenen leitenden Polymere sind jedoch
ionisch leitende Polymere. Elektronisch leitende Polymere, wie diejenigen, die
Polythiophene, Polyaniline und Polypyrrole enthalten, werden in US-A-5,707,791
nicht beschrieben. Die erfindungsgemäß erzielten Ergebnisse in einem Zweikom
ponentensystem, bei dem Komponente A ein elektronisch leitendes Polymer ist
und Komponente B ein sulfoniertes Polyurethan, werden durch die Beschreibun
gen von US-A-5,391,472, US-A-5,443,944, US-A-5,674,654, US-A-5,665,498 und
US-A-5,707,791 weder erwartet noch angesprochen.
Der relative Betrag des elektrisch leitenden Polymers (Komponente A) kann von
1-99 Gewichtsprozent und der relative Betrag des sulfonierten Polyurethanbinde
mittels (Komponente B) kann von 99-1 Gewichtsprozent in der getrockneten
Schicht schwanken. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
beträgt der Betrag des elektrisch leitenden Polymers zwischen 10 und 70
Gewichtsprozent, der des sulfonierten Polyurethanbindemittels zwischen 90 und
30 Gewichtsprozent in der getrockneten Schicht. In einem anderen Ausführungs
beispiel der Erfindung kann eine dritte Polymerkomponente in die Antistatikschicht
zur Verbesserung der Dispersionsqualität (des elektrisch leitenden Polymers), der
elektrischen Leitfähigkeit und der physischen Eigenschaften eingebracht werden,
wobei diese dritte Komponente ein sulfoniertes Polystyrol und/oder ein Copolymer
aus sulfoniertem Styrol-Maleinsäureanhydrid und /oder einem Polyesterionomer
oder einer ähnlichen Komponente bestehen kann, die nach dem Stand der Tech
nik für die genannten Eigenschaften bekannt ist. Der relative Betrag dieser dritten
Komponente kann zwischen 0 und 30 Gewichtsprozent schwanken, liegt aber
vorzugsweise zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent der getrockneten Schicht. Die
Beschichtungsmischung wird bei einem Trockengewichtsanteil von 10 mg/m2 und
10.000 mg/m2 aufgetragen, vorzugsweise zwischen 100-2000 mg/m2.
Zusätzlich zu den Bindemitteln und Lösungsmitteln können weitere in der fotogra
fischen Technik bekannte Komponenten in der elektrisch leitenden Schicht vor
handen sein. Diese zusätzlichen Komponenten umfassen: grenzflächenaktive
Stoffe und Beschichtungshilfen, Ladungskontrollmittel, Dickungsmittel, Verbin
dungshilfsmittel, Vernetzungsmittel oder Härter, lösbare und/oder feste Partikel
farbstoffe, Antischleiermittel, Mattiermittel, Schmiermittel und weitere nach dem
Stand der Technik bekannte Additive.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand praktischer Beispiele erläu
tert.
Das elektrisch leitende Polymer (Komponente A) in den folgenden Mustern ist
entweder ein Polypyrrol- oder ein Polythiophenderivat. Das leitende Polypyrrol
wird von einer wässrigen Dispersion von Polypyrrol/Poly(styrolsulfonsäure) her
geleitet, welche durch oxidative Polymerisierung von Pyrrol in wässriger Lösung
unter Anwesenheit von Poly(styrolsulfonsäure) unter Verwendung von Ammo
niumpersulfat als Oxidant hergestellt wird, siehe US-A-5,674,654. Dieses elek
trisch leitende Polymer wird nachfolgend als Polypyrrol bezeichnet.
Das elektrisch leitende Polythiophen wird von einer wässrigen Dispersion eines
kommerziell erhältlichen thiophenhaltigen Polymers hergeleitet, das von der Bayer
AG unter dem Namen Baytron P vertrieben wird. Dieses elektrisch leitende Poly
mer basiert auf einem Ethylendioxythiophen und wird nachfolgend als Polythio
phen bezeichnet.
Es wurde eine kommerziell erhältliche sulfonierte, wässrige Polyurethandisper
sion, nämlich Bayhydrol PR 240 der Bayer AG verwendet.
Polyesterfilmträger, und zwar entweder Poly(ethylenterephthalat) (oder PET)-Film
oder Poly(ethylennaphthalat) (oder PEN)-Film, welcher zuvor mit einer Unter
schicht aus Vinylidenchlorid-Acrylonitril-Acrylsäureterpolymerlatex beschichtet
wurde, wurde als Träger verwendet, auf dem wässrige Beschichtungen unter
Verwendung eines Beschichtungstrichters aufgebracht wurden. Die Beschichtun
gen wurden zwischen 80°C und 125°C getrocknet. Der Beschichtungsauftrag
schwankte zwischen 300 mg/m2 und 1000 mg/m2 im getrockneten Zustand. Einige
dieser Beschichtungen wurden mit einer wässrigen Polyurethandispersion, näm
lich Witcobond W-232 von der Witco Corporation, überzogen.
Für den Widerstandstest wurden Muster bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit und
-5°C für mindestens 24 Stunden vor dem Testen vorkonditioniert. Der elektrische
Oberflächenwiderstand wurde mit einem digitalen Elektrometer des Typs Kiethley
616 unter einer Zweipunkt-Gleichspannungsmesssonde nach einem Verfahren
gemessen, das dem im US-A-2,801,191 vergleichbar ist. Der Innenwiderstand
oder der "Wasserelektrodenwiderstand" wurde anhand der Prozeduren gemes
sen, die in R. A. Elder, "Resistivity Measurements on Buried Conductive Layers",
EOS/ESD Symposium Proceedings, September 1990, Seite 251-254, beschrie
ben sind.
Die Trockenadhäsion wurde ausgewertet, indem mit einer Rasierklinge ein kleiner
Schraffurbereich in die Beschichtung geritzt wurde. Ein Stück eines starken Kle
bebandes wurde über den eingeritzten Bereich geklebt und schnell wieder ent
fernt. Der relative Betrag der entfernten Beschichtung ist ein qualitatives Maß der
Trockenadhäsion. Wenn dabei keine Beschichtung entfernt wird, weist dies auf
eine exzellente Trockenadhäsion hin.
Die Muster 1-12 wurden erfindungsgemäß auf einem PET-Träger beschichtet. Alle
diese Muster wiesen eine hervorragende Trockenadhäsion der beschichteten
Schicht auf dem Polyesterträger auf, wobei keine Beschichtung in dem Trocken
adhäsionstest entfernt wurde. Die folgende Tabelle zeigt die Einzelheiten über
die Zusammensetzung und die Nennwerte für den Trockenauftrag dieser Muster
sowie den entsprechenden elektrischen Oberflächenwiderstand, gemessen bei
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%. Alle diese Muster weisen eindeutig eine
gute elektrische Leitfähigkeit auf, was die Effektivität der vorliegenden Erfindung
als äußere Antistatikschicht zeigt.
Die elektrischen Oberflächenwiderstandswerte einiger dieser Muster wurden bei
niedriger relativer Luftfeuchtigkeit gemessen, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Diese Muster weisen bei durchgängiger elektronischer Leitfähigkeit sogar bei 5%
relativer Luftfeuchtigkeit hervorragende elektrische Oberflächenwiderstandswerte
auf.
Die Muster 4 bis 6 wurden einer fotografischen Farbentwicklung im C-41 Prozess
unterzogen. Die elektrischen Oberflächenwiderstandswerte bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit für diese Muster wurden vor und nach der Entwick-
lung/Verarbeitung gemessen. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, behalten
diese Muster ihre gute Leitfähigkeit auch nach der Farbentwicklung bei und sind
somit als "prozessbeständige" Antistatikaußenschichten geeignet.
Die Vergleichsmuster, nämlich Comp. 1-3, wurden als Komponente B gemäß der
Beschreibung in US-A-5,391,472, US-A-5,674,654 und US-A-5,665,498 auf einem
substituierten PET-Träger beschichtet, und zwar unter Verwendung eines kom
merziell verfügbaren, sulfonierten Polyesterionomers, AQ55D von Eastman Che
micals. Die Details dieser Vergleichsmuster und der entsprechenden elektrischen
Oberflächenwiderstandswerte vor und nach der C-41 Entwicklung sind in der fol
genden Tabelle aufgeführt. Im Vergleich mit den Mustern 4-6, die ähnlich herge
stellt wurden, jedoch unter Verwendung eines sulfonierten Polyurethans (gemäß
der vorliegenden Erfindung) ist klar ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung
überlegene elektrische Oberflächenwiderstandswerte sowohl vor als auch nach
der C-41 Entwicklung bereitstellt.
Eine wässrige Dispersion von Polypyrrol (Komponente A) wurde mit einer wäss
rigen Dispersion eines nicht sulfonierten Polyurethans, nämlich Bayhydrol 123 der
Bayer AG im Gewichtsverhältnis von 20 : 80 gemischt. Dies bewirkte eine Koagula
tion der Mischung, wodurch diese für die Beschichtung ungeeignet wurde, was auf
die Inkompatibilität eines nicht sulfonierten Polyurethans mit dem elektrisch leiten
den Polypyrrol hinweist. Diese Polyurethandispersion enthält neutralisierte Car
boxylsäuregruppen als Polyurethangruppen zum Löslichmachen und Dispergie
ren, wie in US-A-5,391,472 empfohlen, jedoch sind diese gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht sulfoniert. Es wurden ähnliche Ergebnisse erzielt, wenn eine
wässrige Dispersion von Polypyrrol (Komponente A) mit einer wässrigen Disper
sion eines der nicht sulfonierten Polyurethane Witcobond W-160, Witcobond W-213,
Witcobond W-236 und Witcobond W-320 im Verhältnis 20 : 80 gemischt
wurde, sämtlich von der Witco Corporation.
Die Muster 13-16 wurden erfindungsgemäß auf dem vorbehandelten PET
beschichtet, das drei Komponenten umfasst, wobei Komponente A das elektrisch
leitende Polypyrrol ist, Komponente B das sulfonierte Polyurethan PR240 der
Bayer AG und Komponente C ein kommerziell verfügbares Copolymer von sulfo
niertem Styrolmaleinanhydrid Versa TL der National Starch and Chemical Com
pany. Alle diese Muster wiesen eine hervorragende Trockenadhäsion auf. Die fol
gende Tabelle zeigt die Einzelheiten zur Zusammensetzung und des Nenn-Trocken
auftrags dieser Muster und die entsprechenden elektrischen Oberflächen
widerstandswerte vor und nach der C-41 Entwicklung. Diese erfindungsgemäß
hergestellten Muster behalten vor und nach der C-41 Entwicklung gute elektri
sche Oberflächenwiderstandswerte und weisen somit "prozessbeständige" Anti
statikeigenschaften auf.
Die elektrischen Oberflächenwiderstandswerte der noch nicht entwickelten Muster
13 und 14 wurden bei verschiedenen relativen Luftfeuchtigkeitswerten gemessen
und sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Diese erfindungsgemäß mit drei
Komponenten hergestellten Muster behalten ihre hervorragenden elektrischen
Oberflächenwiderstandswerte auch bei einer sehr niedrigen relativen Luftfeuchtig
keit bei (6,4%).
Die Muster 17-21 wurden auf einem vorbehandelten PET mit derselben Mischung
wie die Muster 4, 10, 11, 13 bzw. 14 beschichtet, jedoch zusätzlich mit 1,0 g/m2
Polyurethan überzogen, und zwar mit Witcobond W-232 von der Witco Corpora
tion. Die Polyurethan-Überschicht umfasst außerdem 5 Gewichtsprozent eines
Aziridinvernetzungsmittels. Dieses Polyurethan, nämlich Witcobond W-232, erfüllt
die Kriterien für eine Außenschutzschicht für Bewegtbildfilmrückseiten, wie in US-A-5,679,505
angegeben. Die folgende Tabelle zeigt die Einzelheiten der Muster
17-22 zusammen mit den entsprechenden Wasserelektrodenwiderstandswerten
vor sowie nach der C-41 Entwicklung. Die erfindungsgemäß mit einer Poly
urethanschicht überzogene Antistatikunterschicht weist hervorragende Wasser
elektrodenwiderstandswerte vor und nach der Farbentwicklung auf. Dies zeigt die
Eignung der vorliegenden Erfindung für Bewegtbildanwendungen mit
"prozessbeständigen" Antistatikeigenschaften.
Die Muster 22-26 wurden erfindungsgemäß auf einem vorbehandelten PEN-Trä
ger anstelle eines PET-Trägers beschichtet. Die Muster 22-25 wurden mit dersel
ben Zusammensetzung wie die Muster 4, 5, 10 bzw. 11 beschichtet. Das Muster
26 ist ähnlich dem Muster 13, mit der Ausnahme, dass Komponente C ein sulfo
niertes Polyesterionomer AQ55D ist, das kommerziell von Eastman Chemicals
erhältlich ist. Die Muster 22-26 wiesen eine exzellente Trockenadhäsion auf. Die
folgende Tabelle zeigt die Einzelheiten zur Zusammensetzung und zum Nenn-
Trockenauftrag dieser Muster und die entsprechenden elektrischen Oberflächen
widerstandswerte, gemessen bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit und nach der C-41
Entwicklung. Diese erfindungsgemäß hergestellten Muster weisen gute elek
trische Oberflächenwiderstandswerte vor und nach der C-41 Entwicklung auf und
"prozessbeständige" Antistatikeigenschaften.
Die Muster 27-32 wurden erfindungsgemäß auf einem vorbehandelten PET-Trä
ger unter Verwendung von Polythiophen als Komponente A beschichtet. Alle
diese Muster ergaben eine hervorragende Trockenadhäsion der aufgetragenen
Schicht auf dem Polyesterträger. Die folgende Tabelle zeigt die Einzelheiten zur
Zusammensetzung und zum Nenn-Trockenauftrag dieser Muster und die entspre
chenden elektrischen Oberflächenwiderstandswerte, gemessen bei 50% relativer
Luftfeuchtigkeit und nach der C-41 Entwicklung. Diese erfindungsgemäß herge
stellten Muster weisen gute elektrische Oberflächenwiderstandswerte vor und
nach der C-41 Entwicklung auf und "prozessbeständige" Antistatikeigenschaften.
Die elektrischen Oberflächenwiderstandswerte des Musters 28 wurden bei nied
riger relativer Luftfeuchtigkeit gemessen, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Dieses Muster weist bei durchgängiger elektronischer Leitfähigkeit des Poly
thiophens sogar bei 5% relativer Luftfeuchtigkeit hervorragende elektrische Ober
flächenwiderstandswerte auf, was erneut unter Beweis stellt, dass diese erfin
dungsgemäß hergestellten Muster unter einem breiten Bereich von
Luftfeuchtigkeitswerten einen Antistatikschutz bieten können.
Claims (11)
1. Abbildungselement, gekennzeichnet durch
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Polymer besteht.
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Polymer besteht.
2. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
elektrisch leitende Polymer substituierte pyrrolhaltige Polymere, nicht sub
stituierte pyrrolhaltige Polymere, substituierte thiophenhaltige Polymere,
nicht substituierte thiophenhaltige Polymere, substituierte anilinhaltige Poly
mere oder nicht substituierte anilinhaltige Polymere enthält.
3. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch leitende Schicht zudem ein drittes Polymer umfasst, das aus der
Gruppe auswählbar ist, die aus sulfonierten Polymeren, sulfonierten Styrol
maleinanhydriden und Polyesterionomeren besteht.
4. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch leitende Schicht zudem grenzflächenaktive Stoffe, Beschichtungs
hilfsmittel, Ladungskontrollhilfsmittel, Dickungsmittel, Verbindungshilfsmittel,
Vernetzungsmittel, Partikelfarbstoffe, Antischleiermittel, Mattiermittel oder
Schmiermittel umfasst.
5. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
elektrisch leitende Polymer 0,1-99 Gewichtsprozent der elektrisch leitenden
Schicht umfasst.
6. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
sulfonierte Polyurethanbindemittel 99,9-1 Gewichtsprozent der elektrisch
leitenden Schicht umfasst.
7. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch leitende Schicht einen Trockenauftrag von zwischen 5 mg/m2 und
10.000 mg/m2 umfasst.
8. Abbildungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
sulfonierte polyurethanfilmbildende Bindemittel ein in Wasser dispergier
bares anionisches, aliphatisches Polyurethan umfasst.
9. Fotografisches Element, gekennzeichnet durch
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Silberhalogenidschicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Polymer besteht.
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Silberhalogenidschicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und aus einem elektrisch leitenden Polymer besteht.
10. Abbildungselement, gekennzeichnet durch
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und Polypyrrolstyrolsulfonaten oder 3,4-dialkoxysubstituierten Polypyrrolstyrolsulfonaten besteht.
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und Polypyrrolstyrolsulfonaten oder 3,4-dialkoxysubstituierten Polypyrrolstyrolsulfonaten besteht.
11. Abbildungselement, gekennzeichnet durch
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und 3-4-dialkoxysubstituierten Polythiophenstyrolsulfonat besteht.
einen Träger;
eine den Träger überlagernde, bilderzeugende Schicht; und
eine den Träger überlagernde elektrisch leitende Schicht, wobei die elek trisch leitende Schicht aus einem sulfonierten filmbildenden Bindemittel aus Polyurethan und 3-4-dialkoxysubstituierten Polythiophenstyrolsulfonat besteht.
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