DE19949145C1 - Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement - Google Patents
Fenster- oder Türrahmen mit einem VerbindungselementInfo
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Abstract
Der Fenster- oder Türrahmen weist zwei Bauteile (36, 40) und ein Verbindungselement (10) auf. Das Verbindungselement (10) hat einen scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangsbereich (24). Die Unterseite (14) ist an einem Bauteil (36) drehbar angebracht. Von der Oberseite (16) erstreckt sich ein Stift (18), der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem anderen Bauteil (40) aufweist. Um das Verbinden der Bauteile (36, 40) schneller und einfacher zu gestalten, ist der Sockel (12) durch ein im wesentlichen an einer Stelle (53) des Umfangsbereichs (24) angreifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangential (Y') bewegendes Werkzeug (48) drehbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen mit einem
Verbindungselement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
ein derartiges Verbindungselement, ein Werkzeug zum Drehen
eines derartigen Verbindungselements sowie eine Vorrichtung zum
Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens mit
einem derartigen Verbindungselement.
Moderne Fenster- oder Türrahmen sind oftmals als Vorsatzrahmen-
oder Verbundprofilkonstruktion ausgeführt. Bei einer solchen
Konstruktion ist an einem raumseitigen Holzrahmen ein äußerer
Metallrahmen durch Verbindungselemente befestigt. Die Verbin
dungselemente sind zwischen dem Holzrahmen und dem Metallrahmen
angeordnet und müssen zum Teil erhebliche Kräfte aufnehmen
können. Bei einer Vorsatzrahmenkonstruktion für ein Fenster
z. B., bei der der Metallrahmen zugleich einen äußeren Glas
falzanschlag bildet, müssen die Verbindungselemente das Eigen
gewicht einer Glasscheibe sowie deren Massenträgheit beim
Öffnen und Schließen des Fensters aufnehmen. Auf die Glasschei
be wirkt Winddruck, der ebenfalls von den Verbindungselementen
abgestützt werden muß.
Die Verbindungselemente sollten zugleich lösbar sein, um bei
spielsweise ein Trennen der Verbundprofilkonstruktion und einen
Austausch der Glasscheibe zu ermöglichen.
Als Verbindungselemente sind aus DE 41 42 151 A1 Clips bekannt,
die an ein Bauteil oder Rahmenteil eines Fenster- oder Türrah
mens geschraubt werden. Auf diese Clips wird ein zweites Bau
teil aufgesetzt, das entsprechend ausgebildete Öffnungen oder
Nuten aufweist, in die die Clips eingreifen können. Solche
Clips werden z. B. zum Anbringen von Vorsatzrahmen an einem
Blendrahmen verwendet. Sie können nur verhältnismäßig geringe
Kräfte aufnehmen und die mit ihnen hergestellte Verbindung ist
nicht lösbar.
Als lösbare Verbindungselemente sind aus DE 41 42 151 A1, DE 1
7 59 106 A, DE-GM 77 19 845 und DE-GM 71 19 423 auch Drehverbin
der bekannt, die in einer ersten Drehstellung an einem Bauteil
eines Fenster- oder Türrahmens drehbar angebracht werden. Auf
die Drehverbinder wird ein zweites Bauteil mit hinterschnitte
nen Öffnungen oder Nuten aufgesetzt, anschließend zwischen den
beiden Bauteilen ein Werkzeug eingeführt und der Drehverbinder
in eine zweite Drehstellung gedreht. Der Drehverbinder weist
radial abstehende Nasen auf, die in der zweiten Drehstellung in
die hinterschnittene Öffnung oder Nut eingreifen. Bekannte
Drehverbinder sind an ihrem Umfangsbereich so ausgebildet, daß
ein Maulschlüssel radial aufgesteckt und der Drehverbinder mit
diesem gedreht werden kann. Das Aufstecken des Maulschlüssels
gestaltet sich oftmals schwierig, weil die Drehverbinder zwi
schen den zu verbindenden Bauteilen nicht zu sehen sind und
sich nicht in der zum Aufstecken des Maulschlüssels passenden
Drehstellung befinden.
Aus DE-GM 71 19 423 ist es bekannt, an ein Mittelstück eines
Drehverbinders eine Fahne anzuformen, die es gestattet, den
Drehverbinder lediglich durch Verwendung eines Hammers um 90°
umzuschlagen. Zum Lösen dieses Drehverbinders ist jedoch wie
derum ein Maulschlüssel erforderlich.
Ferner besteht das Problem, daß jeder Drehverbinder einzeln
gedreht werden muß. Da die Drehverbinder maximal in einem
Abstand von 20 cm angeordnet sein dürfen, ist ihre Anzahl groß
und der Aufwand zum einzelnen Aufstecken und Bewegen des Maul
schlüssels entsprechend hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement zum lösba
ren Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens
bereitzustellen, das eine schnelle und einfache Verbindung der
genannten Bauteile gestattet und das hohe Kräfte aufnehmen
kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Fenster- oder
Türrahmen gemäß Patentanspruch 1, ein Verbindungselement gemäß
Patentanspruch 9, ein Werkzeug gemäß Patentanspruch 10 sowie
eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
Erfindungsgemäß weist der Umfangsbereich mindestens drei radial
nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne auf.
Somit kann ein Werkzeug zum Drehen des Verbindungselements über
mehrere Zähne hinweg angesetzt werden, indem man es an einer
Stelle des Umfangsbereichs des Sockels anlegt. Das Werkzeug muß
anschließend nur tangential bewegt werden, um das Verbindungs
element zu drehen. Diese tangentiale Bewegung kann beispiels
weise besonders einfach durch ein am Verbindungselement
anliegendes Rad ausgeführt werden, so daß sie besonders einfach
automatisierbar ist. Ferner kann die tangentiale Bewegung
beispielsweise auch von einer Stange ausgeführt werden, so daß
sich eine lineare, ebenfalls einfach zu automatisierende Bewe
gung ergibt. Es können auch mehrere Verbindungselemente so
angeordnet werden, daß die Stange mit ihrem Reibbelag gleich
zeitig an ihnen anliegt und sie gemeinsam dreht. Das erfin
dungsgemäße Verbindungselement ermöglicht es also, die zum
Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens erfor
derliche Zeit stark zu verringern.
Bei einer vorteilhaften Gestaltung sind von den Zähnen die zwei
in Umfangsrichtung äußeren Zähne je mit einer von zwei Zahn
flanken versehen, die zueinander parallel sind. Auf diese
beiden zueinander parallelen Zahnflanken kann ein Maulschlüssel
aufgesteckt werden, um wie bisher bekannt, ein Verbindungsele
ment einzeln zu drehen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn
nur einzelne Bauteile des Fenster- oder Türrahmens demontiert
werden sollen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Umfangsbe
reich von der Ober- oder Unterseite des Sockels um eine Stufe
zurückversetzt ist. Der Umfangsbereich ist damit von der Ober-
oder Unterseite des Sockels soweit beabstandet, daß er beim
Drehen des Verbindungselements nicht an den angrenzenden Bau
teilen anliegt. Ein Beschädigen dieser Bauteile durch bei
spielsweise eine Reibfläche oder Zähne am Umfangsbereich wird
dadurch verhindert.
Die Stufe ist besonders vorteilhaft so gestaltet, daß sie im
Zusammenwirken mit einem Bauteil das Drehen des Verbindungsele
ments auf einen Drehwinkel von 90° begrenzen kann. Das Verbin
dungselement ist damit besonders einfach in zwei Drehlagen po
sitioniert, zwischen denen es zum Lösen oder Verbinden drehbar
ist.
Die Nase des Verbindungselements ist vorteilhaft so weiterge
bildet, daß sie an ihrer dem Sockel zugewandten Unterseite eine
schräge Fläche aufweist, die zu einer Schließdrehrichtung des
Sockels geneigt ist. Diese schräge Fläche dient als Keil, der
die beiden Bauteile zueinander hin zieht, wenn das Verbindungs
element zum Schließen der Verbindung der beiden Bauteile ge
dreht wird. Die Verbindung der beiden Bauteile kann dadurch
vorgespannt und kraftschlüssig gehalten werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verbindungsele
ment am Stift zwei diametral gegenüberliegende Nasen auf. Diese
beiden Nasen können beispielsweise je hinter einen Steg eines
Bauteils greifen, wodurch die Verbindung besonders hohe Kräfte
aufnehmen kann. Indem die beiden Nasen je als eine radial
federnde Rippe ausgebildet sind, kann das Verbindungselement
neben seiner Funktion als Drehverbinder auch als Clip dienen.
Bei dieser Weiterbildung ist es besonders vorteilhaft, wenn der
Stift eine axiale, gestufte Durchgangsöffnung und zwei je
zwischen den Nasen angeordnete radiale Durchgangsschlitze
aufweist. Der Stift ist somit elastisch verformbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verbindungselements sieht
vor, daß der Sockel eine Durchgangsöffnung in Gestalt einer
axialen Projektion der Nasen aufweist. Diese Durchgangsöffnung
dient sowohl zum Einsparen von Material als auch zum Anordnen
eines Kerns, wenn das Verbindungselement durch Spritzgießen
hergestellt wird.
Die Erfindung sieht vor, daß das Verbindungselement durch ein
Werkzeug mit einer Klinge gedreht wird, an der mindestens ein
Zahn ausgebildet ist. Die Klinge wird mit Hilfe einer Führung
an dem Verbindungselement so vorbeibewegt, daß der Zahn im
wesentlichen an einer Stelle an das Verbindungselement an
greift. Die Führung des Werkzeugs kann ein Drehlager oder eine
Linearführung sein. Die Linearführung kann auch mit beispiels
weise einem Rahmenteil des Fenster- oder Türrahmens zusammen
wirken. Mit einem solchen Werkzeug kann das Verbinden einfach
automatisiert werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung sieht hierzu eine Einrichtung
zum Halten eines ersten Bauteils, eine Einrichtung zum Anbrin
gen mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungselemente, eine Ein
richtung zum Aufsetzen eines zweiten Bauteils sowie eine
Einrichtung vor, die ein erfindungsgemäßes Werkzeug an den
erfindungsgemäßen Verbindungselementen vorbeibewegen kann. Mit
dieser Vorrichtung und den erfindungsgemäßen Verbindungselemen
ten können Bauteile von Fenster- oder Türrahmen schneller,
kostengünstiger und mit höherer Sicherheit verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsele
ments und eines erfindungsgemäßen Werkzeugs werden im folgenden
anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Draufsicht eines erfindungsgemäßen
Verbindungselements,
Fig. 2 eine räumliche Unteransicht des Verbindungselements
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 6 zusammen mit teilweise
geschnitten dargestellten Bauteilen eines Fenster-
oder Türrahmens,
Fig. 4 die Seitenansicht IV-IV in Fig. 6,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 6,
Fig. 6 eine Draufsicht des Verbindungselements in Fig. 1,
Fig. 7 die Seitenansicht VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 die Unteransicht IIX-IIX in Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht zweier Verbindungselemente gemäß Fig.
1 und ein erfindungsgemäßes Werkzeug,
Fig. 10 eine Draufsicht des Verbindungselements gemäß Fig. 1
und einen Maulschlüssel in einer ersten Drehlage, und
Fig. 11 die Ansicht gemäß Fig. 10 in einer zweiten Drehlage.
Ein Verbindungselement 10 weist einen im wesentlichen scheiben
förmigen Sockel 12 mit einer Unterseite 14 und einer Oberseite
16 auf. An der Oberseite 16 ist mit dem Sockel 12 ein Stift 18
drehfest verbunden und steht vom Sockel 12 lotrecht ab. Vom
Stift 18 stehen an dessen vom Sockel 12 abgewandten Endbereich
radial zwei Nasen 20 und 22 ab. An der dem Sockel 12 zugewand
ten Unterseite der Nasen 20 und 22 ist je eine schräge Fläche
20' bzw. 22' ausgebildet.
Ein Umfangsbereich 24, der einen Winkelbereich von 180° der
Umfangsfläche des Sockels 12 überspannt, weist fünf Zähne 26,
28, 30, 32 und 34 auf. Die Zähne 26 bis 34 stehen radial vom
Sockel 12 ab. Sie sind im wesentlichen gleich ausgebildet und
weisen je einen Flankenwinkel von etwa 60° auf. Ihre Flanken
liegen parallel zu einer in den Fig. 1, 3 und 5 dargestell
ten Richtung X.
Das Verbindungselement 10 dient zum Verbinden zweier Bauteile
eines Fenster- oder Türrahmens. Dies ist in Fig. 3 besonders
veranschaulicht. Das Verbindungselement 10 ist an einem ersten
Bauteil 36, das im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Holz
rahmen ist, mit Hilfe einer Schraube 38, die durch eine später
beschriebene Öffnung geschraubt ist, drehbar befestigt. Auf das
so angebrachte Verbindungselement 10 kann ein zweites Bauteil
40, das im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Aluminiumpro
filleiste eines Metallvorsatzrahmens ist, aufgesetzt werden.
Das zweite Bauteil 40 weist dabei zwei Stege 42 und 44 auf, die
gewinkelt sind und zusammen eine hinterschnittene Nut 46 bil
den. Die Stege 42 und 44 erstrecken sich im wesentlichen längs
dem gesamten zweiten Bauteil 40. Nachdem das zweite Bauteil 40
in Richtung X auf das Verbindungselement 40 aufgesetzt worden
ist, kann dieses in Umfangsrichtung Y des Sockels 12 gedreht
werden. Dabei gelangen die beiden Nasen 20 und 22, die vor dem
Drehen in Längsrichtung der Nut 46 ausgerichtet waren, hinter
die Stege 42 und 44. Die schrägen Flächen 20' und 22' der Nasen
20 bzw. 22 ziehen beim Drehen das zweite Bauteil 40 in Richtung
X und können damit z. B. eine an dem zweiten Bauteil 40 angeord
nete Dichtung (nicht dargestellt) zusätzlich vorspannen. Beim
Drehen schieben sich die Nasen 20 und 22 jeweils über Ränder
42' bzw. 44' der Stege 42 bzw. 44 und hintergreifen damit das
zweite Bauteil 40 in der Nut 46. Damit ist eine stabile form
schlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen 36 und 40 gebil
det.
Zum Drehen des Verbindungselements 10, insbesondere zum
Schließen der Verbindung, ist ein Werkzeug 48 (Fig. 9) vorgese
hen, das eine dünne, längliche Klinge 50 und an dieser längs
seitig ausgebildete Zähne aufweist, von denen in Fig. 9 zwei
mit 52 bezeichnet sind.
Das Werkzeug 48 wird mit den Zähnen 52 tangential an den Um
fangsbereich 24 eines Verbindungselements 10, oder wie in Fig.
9 dargestellt, an zwei Verbindungselemente 10 gleichzeitig
angesetzt. Die Zähne 52 gelangen so an je einer Eingriffsstelle
53 mit einem der Zähne 26 bis 34 des Umfangsbereichs 24 in
Eingriff. Dieser Eingriff ist im wesentlichen auf einen Zahn
begrenzt, kann sich beim Drehen des Verbindungselements 10 aber
kurzzeitig auch auf zwei Zähne verteilen. Im Zusammenhang mit
dieser Beschreibung wird dieses Angreifen als "im wesentlichen
an einer Stelle" bezeichnet.
Mit Hilfe einer nicht dargestellten Linearführung kann das
Werkzeug 48 in Richtung Y' (Fig. 9) linear bewegt werden. Da
sich die Zähne 52 dabei tangential zum Umfangsbereich 24 bewe
gen und mit einem der Zähne 26 bis 34 in Eingriff sind, wird
das bzw. die Verbindungselement/e 10 beim linearen Bewegen des
Werkzeugs 48 gedreht. Die lineare Bewegung des Werkzeugs 48
kann besonders einfach mit Hilfe einer automatisierten Vorrich
tung ausgeführt werden. Die/das Verbindungselement/e 10 können
mit Hilfe des Werkzeugs 48 durch Bewegen entgegen der Richtung
Y' rückgedreht und damit die Verbindung der Bauteile 36 und 40
wieder gelöst werden.
Im folgenden werden besondere Details des Verbindungselements
10 beschrieben. Eine zentrale gestufte Durchgangsöffnung 54
durchsetzt den Sockel 12 und den Stift 18. Zwei diametral
angeordnete Durchgangsschlitze 56 und 58 durchsetzen den Stift
18 von der gestuften Durchgangsbohrung 54 ausgehend radial nach
außen. Die Durchgangsschlitze 56 und 58 sind je zwischen den
Nasen 20 und 22 angeordnet. Aufgrund der gestuften Durchgangs
öffnung 54 sowie den Durchgangsschlitzen 56 und 58 ist der
Stift 18 radial in Richtung der Nasen 20 und 22 elastisch, so
daß die Nasen 20 und 22 federnd angeordnet sind. Die Nasen 20
und 22 sind je an ihren radialen Außenflächen 57 bzw. 59 abge
schrägt. Das so gestaltete Verbindungselement 10 hat damit auch
die Funktion eines Clips und kann beispielsweise zum Befestigen
einer Rolladenführung dienen. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsform des Verbindungselements 10 sind die Nasen 20
und 22 durch je eine am Endbereich des Stifts 18 angeordnete
kegelförmig von diesem abstehende federnde Rippe gebildet.
Der Umfangsbereich 24 ist von der Oberseite 16 des Sockels 12
durch eine Stufe 60 abgesetzt. Diese Stufe 60 umfaßt 180° des
Umfangs der Oberseite 16, wobei eine Umfangsfläche 62 die
restlichen 180° umfaßt. Die Stufe 60 und die Umfangsfläche 62
sind so gestaltet, daß die Oberseite 16 in der Draufsicht etwa
linsenförmig ist (Fig. 6). Die Stufe 60 und die Umfangsfläche
62 wirken mit Rändern 42" und 44" der Stege 42 bzw. 44 zusam
men. Diese Ränder 42" und 44" liegen parallel und neben der
Stufe 60 bzw. der Umfangsfläche 62, wenn das Bauteil 40 auf ein
oder mehrere Verbindungselement/e 10 aufgesetzt ist. Die lin
senförmige Form der Stufe 60 zusammen mit der Umfangsfläche 62
schlägt beim Drehen gegen die Ränder 42" bzw. 44" an und be
grenzt so einen maximalen Drehwinkel von 90° für das Verbin
dungselement 10.
Das Verbindungselement 10 kann als Gußteil aus Metall, oder wie
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spritzteil aus
Kunststoff hergestellt sein. Um beim Spritzgießen Material
einzusparen und Kerne zum Ausbilden der Nasen 20 und 22 ein
bringen zu können, sind im Sockel 12 in Projektion der Nasen 20
und 22 in der Richtung X zwei Durchgangsöffnungen 44 und 46
ausgebildet.
Die Zähne 28 und 32 sind so gestaltet, daß ihre voneinander
abgewandten Zahnflanken 28' und 32' parallel zueinander liegen.
Auf die parallelen Zahnflanken 28' und 32' kann ein Maulschlüs
sel 68 aufgesteckt (Fig. 10 und 11) werden, dessen Schlüs
selöffnung 70 an die Form der Zähne 26 bis 34 angepaßt ist. Wie
in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht ist, kann mit dem
Maulschlüssel 68 das Verbindungselement 10 beispielsweise von
Hand in Drehrichtung Z zurückgedreht werden. Die Verbindung
zwischen den Bauteilen 36 und 40 wird dadurch gelöst.
Claims (12)
1. Fenster- oder Türrahmen mit
- - einem ersten Bauteil (36), einem zweiten Bauteil (40) und einem Verbindungselement (10) zum lösbaren Verbinden der beiden Bauteile (36, 40), wobei
- - das Verbindungselement einen scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangs bereich (24) aufweist,
- - der Sockel (12) mit seiner Unterseite (14) an dem ersten Bauteil (36) drehbar angebracht ist,
- - sich von der Oberseite (16) des Sockels (12) ein Stift (18) erstreckt, der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem zweiten Bauteil (40) aufweist,
- - der Umfangsbereich (24) mindestens einen radial nach außen gerichteten Zahn (26, 28, 30, 32, 34) aufweist, und
- - der Sockel (12) durch ein im wesentlichen an am Zahn (26, 28, 30, 32, 34) angreifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangen tial (Y') bewegendes Werkzeug (48) drehbar ist,
- - der Umfangsbereich (24) mindestens drei radial nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne (28, 30, 32) auf weist.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß von den Zähnen (28, 30, 32) die
zwei äußeren Zähne (28, 32) je eine von zwei Zahnflanken (28',
32') aufweisen, die zueinander parallel sind.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbereich (24) von der
Ober- (16) oder Unterseite (14) des Sockels (12) um eine Stufe
(60) zurückversetzt ist.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (60) so gestaltet ist,
daß sie im Zusammenwirken mit einem Bauteil (40; 42", 44") das
Drehen des Verbindungselementes (10) auf einen Drehwinkel von
90° begrenzen kann.
5. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (20, 22) an ihrer dem
Sockel (12) zugewandten Unterseite eine schräge Fläche (20',
22') aufweist, die zu einer Schließdrehrichtung (Y) des Verbin
dungselements (10) geneigt ist.
6. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am Stift (18) zwei diametral gegen
überliegende Nasen (20, 22) angeordnet sind, die insbesondere
durch je eine radial federnde Rippe gebildet sind.
7. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (18) eine axiale, gestuf
te Durchgangsöffnung (54) und zwei je zwischen den Nasen (20,
22) angeordnete radiale Durchgangsschlitze (56, 58) aufweist.
8. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) eine Durchgangsöff
nung (64, 66) in Gestalt einer axialen Projektion der Nase (20,
22) aufweist.
9. Verbindungselement (10) zum lösbaren Verbinden zweier
Bauteile (36, 40) eines Fenster- oder Türrahmens, mit
- - einem scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangsbereich (24), wobei
- - der Sockel (12) mit seiner Unterseite (14) an dem ersten Bauteil (36) drehbar anbringbar ist,
- - sich von der Oberseite (16) des Sockels (12) ein Stift (18) erstreckt, der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem zweiten Bauteil (40) aufweist,
- - der Umfangsbereich (24) mindestens einen radial nach außen gerichteten Zahn (26, 28, 30, 32, 34) aufweist, und
- - der Sockel (12) durch ein am Zahn (26, 28, 30, 32, 34) an greifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangential (Y') bewe gendes Werkzeug (48) drehbar ist,
- - der Umfangsbereich (24) mindestens drei radial nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne (28, 30, 32) auf weist.
10. Werkzeug (48) zum Drehen eines Verbindungselements (10)
zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile (36, 40) eines Fenster-
oder Türrahmens, gekennzeichnet durch
- - eine Klinge (50), an der mindestens ein Zahn (52) ausgebildet ist, und
- - eine Führung, um die Klinge (50) an dem zwischen den beiden Bauteilen (36, 40) angeordneten Verbindungselement (10) so vorbei zu bewegen (Y'), daß der Zahn (52) im wesentlichen an einer Stelle (53) an das Verbindungselement (10) angreift und dieses dreht.
11. Werkzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Führung eine Linearführung (Y') und
- - die Klinge (50) die Gestalt einer Zahnstange aufweist, die gleichzeitig an mehreren Verbindungselementen (10) angreifen kann (Fig. 9).
12. Vorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile (36, 40) eines
Fenster- oder Türrahmens mit
- - einer Einrichtung zum Halten eines ersten Bauteils (36),
- - einer Einrichtung zum Anbringen mehrerer Verbindungselemente (10) mit den im Anspruch 9 genannten Merkmalen am ersten Bau teil (36), so daß die Verbindungselemente (10) zueinander linear ausgerichtet sind,
- - einer Einrichtung zum Aufsetzen eines zweiten Bauteils (40) auf die Verbindungselemente (20),
- - einer Einrichtung, die ein Werkzeug (48) mit den im Anspruch 10 oder 11 genannten Merkmalen an den Verbindungselementen (10) vorbei bewegen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999149145 DE19949145C1 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999149145 DE19949145C1 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7925360
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---|---|---|---|
DE1999149145 Expired - Fee Related DE19949145C1 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19949145C1 (de) |
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- 1999-10-12 DE DE1999149145 patent/DE19949145C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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