DE19949145C1 - Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement - Google Patents

Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement

Info

Publication number
DE19949145C1
DE19949145C1 DE1999149145 DE19949145A DE19949145C1 DE 19949145 C1 DE19949145 C1 DE 19949145C1 DE 1999149145 DE1999149145 DE 1999149145 DE 19949145 A DE19949145 A DE 19949145A DE 19949145 C1 DE19949145 C1 DE 19949145C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
window
door frame
base
component
connecting element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999149145
Other languages
English (en)
Inventor
Marcus Luensmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilux AG
Original Assignee
Unilux AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilux AG filed Critical Unilux AG
Priority to DE1999149145 priority Critical patent/DE19949145C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19949145C1 publication Critical patent/DE19949145C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/30Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B3/301Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes consisting of prefabricated profiled members or glass
    • E06B3/302Covering wooden frames with metal or plastic profiled members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Abstract

Der Fenster- oder Türrahmen weist zwei Bauteile (36, 40) und ein Verbindungselement (10) auf. Das Verbindungselement (10) hat einen scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangsbereich (24). Die Unterseite (14) ist an einem Bauteil (36) drehbar angebracht. Von der Oberseite (16) erstreckt sich ein Stift (18), der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem anderen Bauteil (40) aufweist. Um das Verbinden der Bauteile (36, 40) schneller und einfacher zu gestalten, ist der Sockel (12) durch ein im wesentlichen an einer Stelle (53) des Umfangsbereichs (24) angreifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangential (Y') bewegendes Werkzeug (48) drehbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein derartiges Verbindungselement, ein Werkzeug zum Drehen eines derartigen Verbindungselements sowie eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens mit einem derartigen Verbindungselement.
Moderne Fenster- oder Türrahmen sind oftmals als Vorsatzrahmen- oder Verbundprofilkonstruktion ausgeführt. Bei einer solchen Konstruktion ist an einem raumseitigen Holzrahmen ein äußerer Metallrahmen durch Verbindungselemente befestigt. Die Verbin­ dungselemente sind zwischen dem Holzrahmen und dem Metallrahmen angeordnet und müssen zum Teil erhebliche Kräfte aufnehmen können. Bei einer Vorsatzrahmenkonstruktion für ein Fenster z. B., bei der der Metallrahmen zugleich einen äußeren Glas­ falzanschlag bildet, müssen die Verbindungselemente das Eigen­ gewicht einer Glasscheibe sowie deren Massenträgheit beim Öffnen und Schließen des Fensters aufnehmen. Auf die Glasschei­ be wirkt Winddruck, der ebenfalls von den Verbindungselementen abgestützt werden muß.
Die Verbindungselemente sollten zugleich lösbar sein, um bei­ spielsweise ein Trennen der Verbundprofilkonstruktion und einen Austausch der Glasscheibe zu ermöglichen.
Als Verbindungselemente sind aus DE 41 42 151 A1 Clips bekannt, die an ein Bauteil oder Rahmenteil eines Fenster- oder Türrah­ mens geschraubt werden. Auf diese Clips wird ein zweites Bau­ teil aufgesetzt, das entsprechend ausgebildete Öffnungen oder Nuten aufweist, in die die Clips eingreifen können. Solche Clips werden z. B. zum Anbringen von Vorsatzrahmen an einem Blendrahmen verwendet. Sie können nur verhältnismäßig geringe Kräfte aufnehmen und die mit ihnen hergestellte Verbindung ist nicht lösbar.
Als lösbare Verbindungselemente sind aus DE 41 42 151 A1, DE 1 7 59 106 A, DE-GM 77 19 845 und DE-GM 71 19 423 auch Drehverbin­ der bekannt, die in einer ersten Drehstellung an einem Bauteil eines Fenster- oder Türrahmens drehbar angebracht werden. Auf die Drehverbinder wird ein zweites Bauteil mit hinterschnitte­ nen Öffnungen oder Nuten aufgesetzt, anschließend zwischen den beiden Bauteilen ein Werkzeug eingeführt und der Drehverbinder in eine zweite Drehstellung gedreht. Der Drehverbinder weist radial abstehende Nasen auf, die in der zweiten Drehstellung in die hinterschnittene Öffnung oder Nut eingreifen. Bekannte Drehverbinder sind an ihrem Umfangsbereich so ausgebildet, daß ein Maulschlüssel radial aufgesteckt und der Drehverbinder mit diesem gedreht werden kann. Das Aufstecken des Maulschlüssels gestaltet sich oftmals schwierig, weil die Drehverbinder zwi­ schen den zu verbindenden Bauteilen nicht zu sehen sind und sich nicht in der zum Aufstecken des Maulschlüssels passenden Drehstellung befinden.
Aus DE-GM 71 19 423 ist es bekannt, an ein Mittelstück eines Drehverbinders eine Fahne anzuformen, die es gestattet, den Drehverbinder lediglich durch Verwendung eines Hammers um 90° umzuschlagen. Zum Lösen dieses Drehverbinders ist jedoch wie­ derum ein Maulschlüssel erforderlich.
Ferner besteht das Problem, daß jeder Drehverbinder einzeln gedreht werden muß. Da die Drehverbinder maximal in einem Abstand von 20 cm angeordnet sein dürfen, ist ihre Anzahl groß und der Aufwand zum einzelnen Aufstecken und Bewegen des Maul­ schlüssels entsprechend hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement zum lösba­ ren Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens bereitzustellen, das eine schnelle und einfache Verbindung der genannten Bauteile gestattet und das hohe Kräfte aufnehmen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Fenster- oder Türrahmen gemäß Patentanspruch 1, ein Verbindungselement gemäß Patentanspruch 9, ein Werkzeug gemäß Patentanspruch 10 sowie eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
Erfindungsgemäß weist der Umfangsbereich mindestens drei radial nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne auf. Somit kann ein Werkzeug zum Drehen des Verbindungselements über mehrere Zähne hinweg angesetzt werden, indem man es an einer Stelle des Umfangsbereichs des Sockels anlegt. Das Werkzeug muß anschließend nur tangential bewegt werden, um das Verbindungs­ element zu drehen. Diese tangentiale Bewegung kann beispiels­ weise besonders einfach durch ein am Verbindungselement anliegendes Rad ausgeführt werden, so daß sie besonders einfach automatisierbar ist. Ferner kann die tangentiale Bewegung beispielsweise auch von einer Stange ausgeführt werden, so daß sich eine lineare, ebenfalls einfach zu automatisierende Bewe­ gung ergibt. Es können auch mehrere Verbindungselemente so angeordnet werden, daß die Stange mit ihrem Reibbelag gleich­ zeitig an ihnen anliegt und sie gemeinsam dreht. Das erfin­ dungsgemäße Verbindungselement ermöglicht es also, die zum Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens erfor­ derliche Zeit stark zu verringern.
Bei einer vorteilhaften Gestaltung sind von den Zähnen die zwei in Umfangsrichtung äußeren Zähne je mit einer von zwei Zahn­ flanken versehen, die zueinander parallel sind. Auf diese beiden zueinander parallelen Zahnflanken kann ein Maulschlüssel aufgesteckt werden, um wie bisher bekannt, ein Verbindungsele­ ment einzeln zu drehen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn nur einzelne Bauteile des Fenster- oder Türrahmens demontiert werden sollen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Umfangsbe­ reich von der Ober- oder Unterseite des Sockels um eine Stufe zurückversetzt ist. Der Umfangsbereich ist damit von der Ober- oder Unterseite des Sockels soweit beabstandet, daß er beim Drehen des Verbindungselements nicht an den angrenzenden Bau­ teilen anliegt. Ein Beschädigen dieser Bauteile durch bei­ spielsweise eine Reibfläche oder Zähne am Umfangsbereich wird dadurch verhindert.
Die Stufe ist besonders vorteilhaft so gestaltet, daß sie im Zusammenwirken mit einem Bauteil das Drehen des Verbindungsele­ ments auf einen Drehwinkel von 90° begrenzen kann. Das Verbin­ dungselement ist damit besonders einfach in zwei Drehlagen po­ sitioniert, zwischen denen es zum Lösen oder Verbinden drehbar ist.
Die Nase des Verbindungselements ist vorteilhaft so weiterge­ bildet, daß sie an ihrer dem Sockel zugewandten Unterseite eine schräge Fläche aufweist, die zu einer Schließdrehrichtung des Sockels geneigt ist. Diese schräge Fläche dient als Keil, der die beiden Bauteile zueinander hin zieht, wenn das Verbindungs­ element zum Schließen der Verbindung der beiden Bauteile ge­ dreht wird. Die Verbindung der beiden Bauteile kann dadurch vorgespannt und kraftschlüssig gehalten werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verbindungsele­ ment am Stift zwei diametral gegenüberliegende Nasen auf. Diese beiden Nasen können beispielsweise je hinter einen Steg eines Bauteils greifen, wodurch die Verbindung besonders hohe Kräfte aufnehmen kann. Indem die beiden Nasen je als eine radial federnde Rippe ausgebildet sind, kann das Verbindungselement neben seiner Funktion als Drehverbinder auch als Clip dienen.
Bei dieser Weiterbildung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Stift eine axiale, gestufte Durchgangsöffnung und zwei je zwischen den Nasen angeordnete radiale Durchgangsschlitze aufweist. Der Stift ist somit elastisch verformbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verbindungselements sieht vor, daß der Sockel eine Durchgangsöffnung in Gestalt einer axialen Projektion der Nasen aufweist. Diese Durchgangsöffnung dient sowohl zum Einsparen von Material als auch zum Anordnen eines Kerns, wenn das Verbindungselement durch Spritzgießen hergestellt wird.
Die Erfindung sieht vor, daß das Verbindungselement durch ein Werkzeug mit einer Klinge gedreht wird, an der mindestens ein Zahn ausgebildet ist. Die Klinge wird mit Hilfe einer Führung an dem Verbindungselement so vorbeibewegt, daß der Zahn im wesentlichen an einer Stelle an das Verbindungselement an­ greift. Die Führung des Werkzeugs kann ein Drehlager oder eine Linearführung sein. Die Linearführung kann auch mit beispiels­ weise einem Rahmenteil des Fenster- oder Türrahmens zusammen­ wirken. Mit einem solchen Werkzeug kann das Verbinden einfach automatisiert werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung sieht hierzu eine Einrichtung zum Halten eines ersten Bauteils, eine Einrichtung zum Anbrin­ gen mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungselemente, eine Ein­ richtung zum Aufsetzen eines zweiten Bauteils sowie eine Einrichtung vor, die ein erfindungsgemäßes Werkzeug an den erfindungsgemäßen Verbindungselementen vorbeibewegen kann. Mit dieser Vorrichtung und den erfindungsgemäßen Verbindungselemen­ ten können Bauteile von Fenster- oder Türrahmen schneller, kostengünstiger und mit höherer Sicherheit verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungsele­ ments und eines erfindungsgemäßen Werkzeugs werden im folgenden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Draufsicht eines erfindungsgemäßen Verbindungselements,
Fig. 2 eine räumliche Unteransicht des Verbindungselements gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 6 zusammen mit teilweise geschnitten dargestellten Bauteilen eines Fenster- oder Türrahmens,
Fig. 4 die Seitenansicht IV-IV in Fig. 6,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 6,
Fig. 6 eine Draufsicht des Verbindungselements in Fig. 1,
Fig. 7 die Seitenansicht VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 die Unteransicht IIX-IIX in Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht zweier Verbindungselemente gemäß Fig. 1 und ein erfindungsgemäßes Werkzeug,
Fig. 10 eine Draufsicht des Verbindungselements gemäß Fig. 1 und einen Maulschlüssel in einer ersten Drehlage, und
Fig. 11 die Ansicht gemäß Fig. 10 in einer zweiten Drehlage.
Ein Verbindungselement 10 weist einen im wesentlichen scheiben­ förmigen Sockel 12 mit einer Unterseite 14 und einer Oberseite 16 auf. An der Oberseite 16 ist mit dem Sockel 12 ein Stift 18 drehfest verbunden und steht vom Sockel 12 lotrecht ab. Vom Stift 18 stehen an dessen vom Sockel 12 abgewandten Endbereich radial zwei Nasen 20 und 22 ab. An der dem Sockel 12 zugewand­ ten Unterseite der Nasen 20 und 22 ist je eine schräge Fläche 20' bzw. 22' ausgebildet.
Ein Umfangsbereich 24, der einen Winkelbereich von 180° der Umfangsfläche des Sockels 12 überspannt, weist fünf Zähne 26, 28, 30, 32 und 34 auf. Die Zähne 26 bis 34 stehen radial vom Sockel 12 ab. Sie sind im wesentlichen gleich ausgebildet und weisen je einen Flankenwinkel von etwa 60° auf. Ihre Flanken liegen parallel zu einer in den Fig. 1, 3 und 5 dargestell­ ten Richtung X.
Das Verbindungselement 10 dient zum Verbinden zweier Bauteile eines Fenster- oder Türrahmens. Dies ist in Fig. 3 besonders veranschaulicht. Das Verbindungselement 10 ist an einem ersten Bauteil 36, das im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Holz­ rahmen ist, mit Hilfe einer Schraube 38, die durch eine später beschriebene Öffnung geschraubt ist, drehbar befestigt. Auf das so angebrachte Verbindungselement 10 kann ein zweites Bauteil 40, das im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Aluminiumpro­ filleiste eines Metallvorsatzrahmens ist, aufgesetzt werden. Das zweite Bauteil 40 weist dabei zwei Stege 42 und 44 auf, die gewinkelt sind und zusammen eine hinterschnittene Nut 46 bil­ den. Die Stege 42 und 44 erstrecken sich im wesentlichen längs dem gesamten zweiten Bauteil 40. Nachdem das zweite Bauteil 40 in Richtung X auf das Verbindungselement 40 aufgesetzt worden ist, kann dieses in Umfangsrichtung Y des Sockels 12 gedreht werden. Dabei gelangen die beiden Nasen 20 und 22, die vor dem Drehen in Längsrichtung der Nut 46 ausgerichtet waren, hinter die Stege 42 und 44. Die schrägen Flächen 20' und 22' der Nasen 20 bzw. 22 ziehen beim Drehen das zweite Bauteil 40 in Richtung X und können damit z. B. eine an dem zweiten Bauteil 40 angeord­ nete Dichtung (nicht dargestellt) zusätzlich vorspannen. Beim Drehen schieben sich die Nasen 20 und 22 jeweils über Ränder 42' bzw. 44' der Stege 42 bzw. 44 und hintergreifen damit das zweite Bauteil 40 in der Nut 46. Damit ist eine stabile form­ schlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen 36 und 40 gebil­ det.
Zum Drehen des Verbindungselements 10, insbesondere zum Schließen der Verbindung, ist ein Werkzeug 48 (Fig. 9) vorgese­ hen, das eine dünne, längliche Klinge 50 und an dieser längs­ seitig ausgebildete Zähne aufweist, von denen in Fig. 9 zwei mit 52 bezeichnet sind.
Das Werkzeug 48 wird mit den Zähnen 52 tangential an den Um­ fangsbereich 24 eines Verbindungselements 10, oder wie in Fig. 9 dargestellt, an zwei Verbindungselemente 10 gleichzeitig angesetzt. Die Zähne 52 gelangen so an je einer Eingriffsstelle 53 mit einem der Zähne 26 bis 34 des Umfangsbereichs 24 in Eingriff. Dieser Eingriff ist im wesentlichen auf einen Zahn begrenzt, kann sich beim Drehen des Verbindungselements 10 aber kurzzeitig auch auf zwei Zähne verteilen. Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung wird dieses Angreifen als "im wesentlichen an einer Stelle" bezeichnet.
Mit Hilfe einer nicht dargestellten Linearführung kann das Werkzeug 48 in Richtung Y' (Fig. 9) linear bewegt werden. Da sich die Zähne 52 dabei tangential zum Umfangsbereich 24 bewe­ gen und mit einem der Zähne 26 bis 34 in Eingriff sind, wird das bzw. die Verbindungselement/e 10 beim linearen Bewegen des Werkzeugs 48 gedreht. Die lineare Bewegung des Werkzeugs 48 kann besonders einfach mit Hilfe einer automatisierten Vorrich­ tung ausgeführt werden. Die/das Verbindungselement/e 10 können mit Hilfe des Werkzeugs 48 durch Bewegen entgegen der Richtung Y' rückgedreht und damit die Verbindung der Bauteile 36 und 40 wieder gelöst werden.
Im folgenden werden besondere Details des Verbindungselements 10 beschrieben. Eine zentrale gestufte Durchgangsöffnung 54 durchsetzt den Sockel 12 und den Stift 18. Zwei diametral angeordnete Durchgangsschlitze 56 und 58 durchsetzen den Stift 18 von der gestuften Durchgangsbohrung 54 ausgehend radial nach außen. Die Durchgangsschlitze 56 und 58 sind je zwischen den Nasen 20 und 22 angeordnet. Aufgrund der gestuften Durchgangs­ öffnung 54 sowie den Durchgangsschlitzen 56 und 58 ist der Stift 18 radial in Richtung der Nasen 20 und 22 elastisch, so daß die Nasen 20 und 22 federnd angeordnet sind. Die Nasen 20 und 22 sind je an ihren radialen Außenflächen 57 bzw. 59 abge­ schrägt. Das so gestaltete Verbindungselement 10 hat damit auch die Funktion eines Clips und kann beispielsweise zum Befestigen einer Rolladenführung dienen. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform des Verbindungselements 10 sind die Nasen 20 und 22 durch je eine am Endbereich des Stifts 18 angeordnete kegelförmig von diesem abstehende federnde Rippe gebildet.
Der Umfangsbereich 24 ist von der Oberseite 16 des Sockels 12 durch eine Stufe 60 abgesetzt. Diese Stufe 60 umfaßt 180° des Umfangs der Oberseite 16, wobei eine Umfangsfläche 62 die restlichen 180° umfaßt. Die Stufe 60 und die Umfangsfläche 62 sind so gestaltet, daß die Oberseite 16 in der Draufsicht etwa linsenförmig ist (Fig. 6). Die Stufe 60 und die Umfangsfläche 62 wirken mit Rändern 42" und 44" der Stege 42 bzw. 44 zusam­ men. Diese Ränder 42" und 44" liegen parallel und neben der Stufe 60 bzw. der Umfangsfläche 62, wenn das Bauteil 40 auf ein oder mehrere Verbindungselement/e 10 aufgesetzt ist. Die lin­ senförmige Form der Stufe 60 zusammen mit der Umfangsfläche 62 schlägt beim Drehen gegen die Ränder 42" bzw. 44" an und be­ grenzt so einen maximalen Drehwinkel von 90° für das Verbin­ dungselement 10.
Das Verbindungselement 10 kann als Gußteil aus Metall, oder wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spritzteil aus Kunststoff hergestellt sein. Um beim Spritzgießen Material einzusparen und Kerne zum Ausbilden der Nasen 20 und 22 ein­ bringen zu können, sind im Sockel 12 in Projektion der Nasen 20 und 22 in der Richtung X zwei Durchgangsöffnungen 44 und 46 ausgebildet.
Die Zähne 28 und 32 sind so gestaltet, daß ihre voneinander abgewandten Zahnflanken 28' und 32' parallel zueinander liegen. Auf die parallelen Zahnflanken 28' und 32' kann ein Maulschlüs­ sel 68 aufgesteckt (Fig. 10 und 11) werden, dessen Schlüs­ selöffnung 70 an die Form der Zähne 26 bis 34 angepaßt ist. Wie in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht ist, kann mit dem Maulschlüssel 68 das Verbindungselement 10 beispielsweise von Hand in Drehrichtung Z zurückgedreht werden. Die Verbindung zwischen den Bauteilen 36 und 40 wird dadurch gelöst.

Claims (12)

1. Fenster- oder Türrahmen mit
  • - einem ersten Bauteil (36), einem zweiten Bauteil (40) und einem Verbindungselement (10) zum lösbaren Verbinden der beiden Bauteile (36, 40), wobei
  • - das Verbindungselement einen scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangs­ bereich (24) aufweist,
  • - der Sockel (12) mit seiner Unterseite (14) an dem ersten Bauteil (36) drehbar angebracht ist,
  • - sich von der Oberseite (16) des Sockels (12) ein Stift (18) erstreckt, der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem zweiten Bauteil (40) aufweist,
  • - der Umfangsbereich (24) mindestens einen radial nach außen gerichteten Zahn (26, 28, 30, 32, 34) aufweist, und
  • - der Sockel (12) durch ein im wesentlichen an am Zahn (26, 28, 30, 32, 34) angreifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangen­ tial (Y') bewegendes Werkzeug (48) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Umfangsbereich (24) mindestens drei radial nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne (28, 30, 32) auf­ weist.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Zähnen (28, 30, 32) die zwei äußeren Zähne (28, 32) je eine von zwei Zahnflanken (28', 32') aufweisen, die zueinander parallel sind.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbereich (24) von der Ober- (16) oder Unterseite (14) des Sockels (12) um eine Stufe (60) zurückversetzt ist.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (60) so gestaltet ist, daß sie im Zusammenwirken mit einem Bauteil (40; 42", 44") das Drehen des Verbindungselementes (10) auf einen Drehwinkel von 90° begrenzen kann.
5. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (20, 22) an ihrer dem Sockel (12) zugewandten Unterseite eine schräge Fläche (20', 22') aufweist, die zu einer Schließdrehrichtung (Y) des Verbin­ dungselements (10) geneigt ist.
6. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Stift (18) zwei diametral gegen­ überliegende Nasen (20, 22) angeordnet sind, die insbesondere durch je eine radial federnde Rippe gebildet sind.
7. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (18) eine axiale, gestuf­ te Durchgangsöffnung (54) und zwei je zwischen den Nasen (20, 22) angeordnete radiale Durchgangsschlitze (56, 58) aufweist.
8. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (12) eine Durchgangsöff­ nung (64, 66) in Gestalt einer axialen Projektion der Nase (20, 22) aufweist.
9. Verbindungselement (10) zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile (36, 40) eines Fenster- oder Türrahmens, mit
  • - einem scheibenförmigen Sockel (12) mit einer Unterseite (14), einer Oberseite (16) und einem Umfangsbereich (24), wobei
  • - der Sockel (12) mit seiner Unterseite (14) an dem ersten Bauteil (36) drehbar anbringbar ist,
  • - sich von der Oberseite (16) des Sockels (12) ein Stift (18) erstreckt, der mit dem Sockel (12) drehfest verbunden ist und mindestens eine Nase (20, 22) zum Verriegeln mit dem zweiten Bauteil (40) aufweist,
  • - der Umfangsbereich (24) mindestens einen radial nach außen gerichteten Zahn (26, 28, 30, 32, 34) aufweist, und
  • - der Sockel (12) durch ein am Zahn (26, 28, 30, 32, 34) an­ greifendes, sich zum Umfangsbereich (24) tangential (Y') bewe­ gendes Werkzeug (48) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Umfangsbereich (24) mindestens drei radial nach außen gerichtete, nebeneinander angeordnete Zähne (28, 30, 32) auf­ weist.
10. Werkzeug (48) zum Drehen eines Verbindungselements (10) zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile (36, 40) eines Fenster- oder Türrahmens, gekennzeichnet durch
  • - eine Klinge (50), an der mindestens ein Zahn (52) ausgebildet ist, und
  • - eine Führung, um die Klinge (50) an dem zwischen den beiden Bauteilen (36, 40) angeordneten Verbindungselement (10) so vorbei zu bewegen (Y'), daß der Zahn (52) im wesentlichen an einer Stelle (53) an das Verbindungselement (10) angreift und dieses dreht.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Führung eine Linearführung (Y') und
  • - die Klinge (50) die Gestalt einer Zahnstange aufweist, die gleichzeitig an mehreren Verbindungselementen (10) angreifen kann (Fig. 9).
12. Vorrichtung zum Verbinden zweier Bauteile (36, 40) eines Fenster- oder Türrahmens mit
  • - einer Einrichtung zum Halten eines ersten Bauteils (36),
  • - einer Einrichtung zum Anbringen mehrerer Verbindungselemente (10) mit den im Anspruch 9 genannten Merkmalen am ersten Bau­ teil (36), so daß die Verbindungselemente (10) zueinander linear ausgerichtet sind,
  • - einer Einrichtung zum Aufsetzen eines zweiten Bauteils (40) auf die Verbindungselemente (20),
  • - einer Einrichtung, die ein Werkzeug (48) mit den im Anspruch 10 oder 11 genannten Merkmalen an den Verbindungselementen (10) vorbei bewegen kann.
DE1999149145 1999-10-12 1999-10-12 Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement Expired - Fee Related DE19949145C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999149145 DE19949145C1 (de) 1999-10-12 1999-10-12 Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999149145 DE19949145C1 (de) 1999-10-12 1999-10-12 Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19949145C1 true DE19949145C1 (de) 2001-02-15

Family

ID=7925360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999149145 Expired - Fee Related DE19949145C1 (de) 1999-10-12 1999-10-12 Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19949145C1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1759106B1 (de) * 1968-03-30 1970-07-16 Wieland Werke Ag Befestigung eines Metall- oder Kunststoffrahmens an einem Fenster-,Tuerrahmen od.dgl.aus Holz
DE7119423U (de) * 1973-01-04 Goetz Metallbau Gmbh Thermisch isoliertes Verbundprofil
DE7719845U1 (de) * 1977-03-07 1977-10-06 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Vorrichtung zur herstellung von verbundprofilen fuer fenster, tueren o.dgl.
DE4142151A1 (de) * 1991-12-20 1993-07-01 Lanco Lange Fenster Fassaden Fenster fuer ein fensterband

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7119423U (de) * 1973-01-04 Goetz Metallbau Gmbh Thermisch isoliertes Verbundprofil
DE1759106B1 (de) * 1968-03-30 1970-07-16 Wieland Werke Ag Befestigung eines Metall- oder Kunststoffrahmens an einem Fenster-,Tuerrahmen od.dgl.aus Holz
DE7719845U1 (de) * 1977-03-07 1977-10-06 Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm Vorrichtung zur herstellung von verbundprofilen fuer fenster, tueren o.dgl.
DE4142151A1 (de) * 1991-12-20 1993-07-01 Lanco Lange Fenster Fassaden Fenster fuer ein fensterband

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112007000086B4 (de) Verbindungsanordnung mit einem Verbindungselement
EP0124838B1 (de) Gelenk
EP2166235B1 (de) Verbindungselement und Verfahren zum Befestigen wenigstens zweier Bauteile aneinander
DE2220792C3 (de) Einstellbarer Tiefenanschlag für ein tragbares kraftangetriebenes Werkzeug
DE2625182B2 (de) Beschlag zum lösbaren Verbinden von zwei Bauteilen, insbesondere plattenförmigen Bauteilen für Möbel
DE3130744A1 (de) Schluessel
WO2016062488A1 (de) Schnellbefestiger, verfahren zur verbindung von zwei bauteilen mittels des schnellbefestigers und herstellungsverfahren dafür
DE3105347C2 (de)
EP1666688B1 (de) Band für Fenster, Türen und dergleichen
DE3743192A1 (de) Befestigungssystem fuer abdeckungen
DE60011003T2 (de) Permanente Verankerungsvorrichtung
DE3539853A1 (de) Beschlag, insbesondere fuer ein moebelstueck
DE8707084U1 (de) Verschluß zur lösbaren Befestigung einer Abdeckung auf einer Unterlage, insbesondere für den Einsatz an elektrischen Verteilerkästen, Schaltschränken o. dgl. Einrichtungen
EP2156060B1 (de) Befestiger zum lösbaren verbinden eines profils an ein gegenprofil
EP0754827A2 (de) Vorrichtung zur axial unverschieblichen, lösbaren Befestigung einer Handhabe an einem Lagerteil, insbesondere für Türdrücker, Fenstergriffe oder dgl.
DE2056723B2 (de) Befestigungsvorrichtung an einem Türschild mit Handhabenlagerungsbohrang
EP0223106B1 (de) Rahmenkonstruktion
DE7620591U1 (de) Drehgriff fuer fenster, tueren o.dgl.
DE19949145C1 (de) Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungselement
DE3438876A1 (de) Profilverbindung
EP2031156B1 (de) Rückstellmechanismus für einen Türdrücker
DE4413782A1 (de) Schraube
EP0267200B1 (de) Beschlag zum lösbaren verbinden von zwei bauteilen
DE202016007363U1 (de) Schwenkbarer Inbusschlüssel
EP0791759A1 (de) Schnellverschluss

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee