DE19947719A1 - Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue" - Google Patents

Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue"

Info

Publication number
DE19947719A1
DE19947719A1 DE1999147719 DE19947719A DE19947719A1 DE 19947719 A1 DE19947719 A1 DE 19947719A1 DE 1999147719 DE1999147719 DE 1999147719 DE 19947719 A DE19947719 A DE 19947719A DE 19947719 A1 DE19947719 A1 DE 19947719A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardening
vehicle body
vehicle
joining
body assembly
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999147719
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Eipper
Wolfgang Fussnegger
Micaela Tourrucoo
Klaus Lempenauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE1999147719 priority Critical patent/DE19947719A1/de
Publication of DE19947719A1 publication Critical patent/DE19947719A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D6/00Heat treatment of ferrous alloys
    • C21D6/02Hardening by precipitation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein neues Konzept einer wärmebehandelten Fahrzeugkarosserie ("body-in-blue") und deren Herstellung. Durch die Prozeßfolge der Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 400 bis 900 DEG C entsteht eine vollständige Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe mit gezielt eingestellten Eigenschaften bzw. einer optimalen Balance der wichtigsten Eigenschaften wie Festigkeit, Energieabsorptionsvermögen, Ermüdungsfestigkeit und Beulsteifigkeit bei möglischt niedrigem Gewicht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 sowie auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Um dem Anforderungsprofil der Automobilindustrie entsprechen zu können, wurden in den letzten Jahren neue Stähle entwickelt. Dabei stand vor allem der Automobilleicht­ bau im Vordergrund. Das Gewicht der Fahrzeuge wurde in vielen Fällen durch Dicken­ reduzierung der Blechstärke verringert. Der Einsatz höherfester Stähle mit gutem Umformeigenschaften ermöglichte dabei die gewünschte Gewichtseinsparung. Neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet sind die Mehrphasenstähle; sie zeichnen sich durch hohe Festigkeit bei ausreichend guten Umformeigenschaften aus. Sie bieten noch effektivere Lösungen für den Leichtbau und für die Insassensicherheit im Fahrzeug. Weitere Möglichkeiten für den Fahrzeug-Leichtbau liegen in der Optimierung der Verbindungstechniken. Durch linienförmige Verbindungen, wie beispielsweise das Laserschweißen, oder mechanische Fügeverfahren, wie beispielsweise das Stanznieten oder Durchsetzfügen, lassen sich gerade bei höherfesten Stählen Vorteile bei der Ermüdungsfestigkeit erzielen.
Eine Rohkarosserie ist mit etwa 25 bis 30% des Gesamtgewichtes eines Fahrzeuges die vom Gewicht und vom Volumen her größte Fahrzeugkomponente. Für sie werden auf­ grund ihrer Anpassungsfähigkeit und Kosten heute noch bevorzugt Stahlwerkstoffe ein­ gesetzt. Als Folge neuer Formen im Karosseriebau sowie der Forderung nach Leichtbau sind Alternativwerkstoffe in der Diskussion und damit umfangreiche Neuentwicklungen auf dem Werkstoffsektor angeregt worden. Dabei müssen Stähle für den Karosseriebau komplexen Anforderungen bezüglich der Umformbarkeit (r-Wert und n-Wert als Kenn­ größe) und der Bauteileigenschaften gerecht werden. Die Auslegungskriterien der verschiedenen Bauteile orientieren sich im Leichtbau, je nach Bauteilkomponente, an der elastischen und plastischen Beulsteifigkeit oder an der Energieaufnahme sowie an den für den Karosseriebau wichtigen Werkstoffkennwerten. Als wichtige Werkstoff­ kennwerte sind der Elastizitätsmodul, die Streckgrenze, Zugfestigkeit, Gleichmaß- und Bruchdehnung, das Verfestigungsverhalten, das Verhalten bei mehrachsiger Bean­ spruchung und die Ermüdungsfestigkeit zu nennen. Prinzipiell können die Werkstoff­ kenngrößen durch fertigungstechnische Parameter in weiten Grenzn variiert werden.
Neuentwicklungen bei Werkstoffen sind darauf ausgerichtet, für das jeweils gewünsch­ te Festigkeitsniveau ein möglichst hohes Maß an Kaltumformbarkeit zu ermöglichen. Je nach Festigkeitsniveau muß dabei auf ein unterschiedliches Werkstoffkonzept zurück­ gegriffen werden. Im unteren Festigkeitsniveau haben sich die Bake-hardening-Stähle bewährt, bei mittleren Festigkeiten werden in großem Umfang mikrolegierte hochfeste Stähle eingesetzt, während für höhere Festigkeitsanforderungen Mehrphasenstähle zur Verfügung stehen.
Bei den Bake-hardening-Stählen wird eine hohe Bauteilfestigkeit dadurch erzielt, indem ein Stahl neben der beim Pressen auftretenden Verformungsverfestigung noch eine nachfolgende zusätzliche Festigkeitssteigerung beim Einbrennlackieren erfährt. Der Vorteil liegt darin, daß ein relativ weicher Werkstoff dem Preßwerk zur Formgebung angeliefert und die gewünschte Endfestigkeit erst dann eingestellt wird, wenn sie am Bauteil benötigt wird. Bake-hardening-Stähle werden bereits seit Jahren in großem Umfang vor allem für die Außenbeplankung von Karosserien eingesetzt.
Stahlgruppen wie Dualphasen-Stahl oder mikrolegierte Stähle beispielsweise ZSTE 300 oder phosphorlegierte Stähle ZSTE 300 BH zeigen bereits eine hohe Festigkeit bei guter Kaltumformbarkeit und bieten damit ein großes Gewichteinsparungspotential. Dabei weisen auch diese Stähle einen Bake-hardening-Effekt auf. Eine Weiterentwicklung des Dualphasen-Stahl-Konzeptes ist der TRIP-Stahl, der ebenso wie der Dualphasen-Stahl ein mehrphasiges Gefüge mit weichen und harten Gefügebestandteilen besitzt.
Da die Erhöhung der Festigkeit normalerweise eine Verschlechterung der Weiterverar­ beitung, insbesondere der Umformbarkeit zur Folge hat, zielen die Entwicklungen vor allem auf eine Verbesserung des Umformbarkeits-Festigkeitsverhältnisses ab. Mit den herkömmlichen Stahlkonzepten beziehungsweise Verfestigungsmechanismen sind hier natürliche Grenzen gesetzt. Ein erster Schritt zur Verbesserung wurde mit den Bake­ hardening-Stählen erreicht, durch die eine gute Umformbarkeit aufgrund der niedri­ geren Ausgangsfestigkeit und eine erhöhte Endfestigkeit im Bauteil nach der Einbrenn­ lackierung gewährleistet ist.
Die bei der Einbrennlackierung verwendeten eingeschränkten Prozeßbedingungen der Wärmebehandlung bei 170°C über eine Zeitspanne von 20 Minuten zeigt lediglich bei gewissen Stählen, den sog. Bake-hardening-Stählen, den gewünschten Effekt eines Streckgrenzenzuwachses.
Wünschenswert und bisher nicht realisiert sind umfassendere Konzepte zur Karosserie­ herstellung, die den vielfältigen Anforderungen bei der Konzeption einer Karosserie dadurch gerecht werden, daß unter günstiger Ausnutzung variabler, aufeinander abge­ stimmter Prozeßbedingungen insbesondere eine Verbesserung des Umformbarkeits- Festigkeitsverhältnisses erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karosserie oder Karosseriebaugruppe sowie Herstellungsverfahren anzugeben, durch die eine Verbesserung des Umform­ barkeits-Festigkeitsverhältnisses erreicht wird.
Die Erfindung wird in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und in Bezug auf das Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 wiedergegeben. Die weiteren Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung beinhaltet ein neues Konzept einer wärmebehandelten Fahrzeugkaros­ serie ("body-in-blue") und deren Herstellung. Durch die Prozeßfolge der Wärmebehand­ lung in einem Temperaturbereich zwischen 400 bis 900°C entsteht eine vollständige Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe mit gezielt eingestellten Eigenschaften bzw. einer optimalen Balance der wichtigsten Eigenschaften wie Festigkeit, Energie­ absorptionsvermögen, Ermüdungsfestigkeit und Beulsteifigkeit bei möglichst niedrigem Gewicht.
Bevorzugte Verwendung finden niedrig legierte Stahlbleche mit guter Tiefziehfähigkeit, niedriger Streckgrenze, hohen n- und r-Werten. Einerseits gewährleisten diese Materia­ lien zunächst eine ausgezeichnete Formbarkeit, andererseits findet durch ein nachträg­ liches Härten während einer Temperaturbehandlung, vorteilhafterweise in Verbindung mit einem Hartlötprozeß als Fügetechnik, ein Anstieg der Festigkeit, insbesondere der Streckgrenze statt.
Je nach Materialeigenschaften findet der Aushärtprozeß aufgrund von Ausscheidungs­ härtung, Oberflächenhärtung unter geeigneter Gasatmosphäre oder durch eine Pha­ senumwandlung statt. Zusätzliche Steifigkeit (Knick- und Biegesteifigkeit), aber auch Korrosionsschutz bewirkt beispielsweise der Einsatz von temperaturstabilen Schäumen in den Hohlräumen der Karosseriestruktur. Ebenso wird in Verbindung mit der Härtebehandlung der Gesamtstruktur eine zusätz­ liche Oberflächenhärtung unter geeigneter Gasatmosphäre bewirkt. Auch eignet sich die Wärmebehandlung zur Bildung von korrosionsbeständigen, passivierten Ober­ flächen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht im Einsatz unterschiedlicher metallischer Werkstoffe in einer Materialauswahl für die angestrebten Eigenschaften der Gesamt­ struktur durch Einstellung der Materialeigenschaften infolge einer Wärmebehandlung. Bezüglich des Materials gibt es keine Einschränkung der zu verwendenden metallischen Werkstoffe für den Karosseriebau (Stahl, Aluminium, Magnesium, Titan).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der Kombination des Hartlötens als Fügetechnik in Verbindung mit der selektiven Festigkeitserhöhung der einzelnen Karosseriebaugruppen bei der verwendeten Löttemperatur.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierzu werden ungeformte Bauteile nach folgendem Ablaufschema in einem einzigen integriertem Verfahrensschritt zu einer Rohkarosserie gefügt.
1. Material
Niedrig legierte Stahlbleche mit guter Umformbarkeit und niedriger Streckgrenze. Dafür geeignete Werkstoffe sind vor allem niedrig legiert Stähle beispielsweise IF-Stahl, mikrolegierte Stähle, Cu-Stahl und Mehrphasenstähle, die sich im Gegensatz zu konventionellen Karosseriestählen durch eine Wärmebehandlung aushärten lassen (vorzugsweise durch Ausscheidung- und Umwandlungshärtung).
2. Fixieren der umgeformten Einzelkomponenten
Die einzelnen Komponenten werden durch mechanisches Klammern, magnetische Vorrichtungen, Punktschweißen oder mechanische Fügeverfahren (z. B. Durchsetzfügen, Stanznieten), fixiert("geheftet").
3. Fügen der gehefteten Komponenten
Fügen den einzelnen Bauteile durch Hartlöten bei 600-900°C z. B. mit Lotwerkstoffen auf Cu- oder Ag-Basis, unter Schutzatmosphäre (z. B. Ar, N2, Exo- oder Endogas), 3 bis 5 min.
4. Oberflächenhärtung
Oberflächenhärtung durch kohlenstoffhaltiges Gas (Mischung aus CO, CO2, H2, H2O) und/ oder durch stickstoffhaltiges Gas (z. B. NH3, N2), beispielsweise mit einem Anteil von 20-50%, bei einem Reaktionszeit von ca. 10-30 min bei T zwischen 500-700°C.
5. Matrixhärtung
Die Matrixhärtung des Werkstoffes ist gleichzeitig während der unter Fügen und Ober­ flächenhärtung beschriebenen Temperaturzyklen möglich. Als wichtige Härtungs­ mechanismen laufen Ausscheidungs- und Phasenumwandlungsreaktionen ab.
6. Passivierung
Die Oberflächenbehandlung wird durch die Wahl von Temperatur und Atmosphären­ zusammensetzung so gestaltet, daß nach erfolgter Oberflächenhärtung die Oberfläche selbst beispielsweise durch Oxidschichtbildung passiviert wird.
Dieser Prozeß wird vorteilhafterweise in einem Durchlaufofen durchgeführt, in dem schnelle Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten gewährleistet werden können. Einzelne Bauteile aus geeignete Legierungen werden fixiert, hartgelötet, ausgehärtet und oberflächenversiegelt als Ergebnis eines einzigen, integrierten Prozesses.

Claims (14)

1. Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe, gekennzeichnet durch, im Temperaturbereich zwischen 400 bis 900°C aushärtende metallische Werkstoffe.
2. Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Werkstoff niedrig legiertes Stahlblech mit guter Umformbarkeit und niedriger Streckgrenze ist.
3. Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff gehärtet und/oder oberflächengehärtet ist.
4. Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffoberfläche durch eine thermische Behandlung gegen Korrosion geschützt ist.
5. Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die metallischen Werkstoffe härtbare Stähle oder Aluminium- oder Magnesium- oder Titan-Legierungen.
6. Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugkarosserien oder Karosseriebaugruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkomponenten, bestehend aus im Temperaturintervall 400 bis 900°C aushärtenden Werkstoffen, durch eine Wärmebehandlung bei 400 bis 900°C mittels Löten gefügt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, kennzeichnet, durch die Verfahrensschritte
  • - Fixieren der umgeformten Einzelkomponenten
  • - Fügen der gehefteten Komponenten durch Löten
  • - Oberflächenhärtung
  • - Matrixhärtung
  • - Passivierung.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixhärtung gleichzeitig mit dem Fügen der gehefteten Komponenten und der Oberflächenhärtung durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fügen mittels Hartlöten bei 600-900°C mit Loten auf Cu- oder Ag-Basis durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Fahrzeugkarosserie oder Karosseriebaugruppen mit Schaum ausgefüllt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein C- oder Al-Schaum verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum bei einer Temperatur im Bereich von 400-500°C gebildet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberflächenhärtung in einer Gasatmosphäre aus stickstoffhaltigen oder kohlen­ stoffhaltigen oder aus einer Kombination aus beiden durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Passivierung eine korrosionhemmende Oxidoberfläche gebildet wird.
DE1999147719 1999-10-05 1999-10-05 Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue" Withdrawn DE19947719A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147719 DE19947719A1 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147719 DE19947719A1 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue"

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19947719A1 true DE19947719A1 (de) 2001-04-12

Family

ID=7924413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999147719 Withdrawn DE19947719A1 (de) 1999-10-05 1999-10-05 Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19947719A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004108972A1 (de) * 2003-06-07 2004-12-16 Daimler Chrysler Ag Verfahren zum randzonenhärten eines einteiligen werkstücks
DE102004005358B4 (de) * 2004-02-03 2007-03-22 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Laserbearbeitung beschichteter Bleche und beschichtetes Blech

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347145C2 (de) * 1983-12-27 1987-06-04 Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De
DE4111186A1 (de) * 1991-04-06 1992-10-08 Henkel Kgaa Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen
DE4322465A1 (de) * 1993-07-06 1995-04-06 Fraunhofer Ges Forschung Korrosionsgeschütztes Stahlblech
DE19546352A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Fuji Heavy Ind Ltd Rahmenkonstruktion für eine Fahrzeugkarosserie
DE19512089C1 (de) * 1995-04-03 1996-10-02 Kurt Prof Dr Ing Koppe Verfahren zur Verbindung von umformbaren Blechbauteilen, vorzugsweise Feinblechen, durch Löten
DE19607828A1 (de) * 1995-04-15 1996-10-17 Vsg En & Schmiedetechnik Gmbh Hochfester austenitischer Stahl, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
DE29800006U1 (de) * 1998-01-02 1999-05-06 Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück Bauteil, insbesondere Karosseriebauteil für Kraftfahrzeuge

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347145C2 (de) * 1983-12-27 1987-06-04 Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De
DE4111186A1 (de) * 1991-04-06 1992-10-08 Henkel Kgaa Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen
DE4322465A1 (de) * 1993-07-06 1995-04-06 Fraunhofer Ges Forschung Korrosionsgeschütztes Stahlblech
DE19546352A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Fuji Heavy Ind Ltd Rahmenkonstruktion für eine Fahrzeugkarosserie
DE19512089C1 (de) * 1995-04-03 1996-10-02 Kurt Prof Dr Ing Koppe Verfahren zur Verbindung von umformbaren Blechbauteilen, vorzugsweise Feinblechen, durch Löten
DE19607828A1 (de) * 1995-04-15 1996-10-17 Vsg En & Schmiedetechnik Gmbh Hochfester austenitischer Stahl, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
DE29800006U1 (de) * 1998-01-02 1999-05-06 Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück Bauteil, insbesondere Karosseriebauteil für Kraftfahrzeuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004108972A1 (de) * 2003-06-07 2004-12-16 Daimler Chrysler Ag Verfahren zum randzonenhärten eines einteiligen werkstücks
DE102004005358B4 (de) * 2004-02-03 2007-03-22 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Laserbearbeitung beschichteter Bleche und beschichtetes Blech
US7939781B2 (en) 2004-02-03 2011-05-10 Daimler Ag Method for modifying the topography of coated sheet metal using a laser beam and coated sheet metal with a topographical modification of this type

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009052210B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Bauteilen mit Bereichen unterschiedlicher Duktilität
EP1809776B1 (de) Verfahren zur herstellung von blechbauteilen sowie karosseriebauteil
DE102017108835B4 (de) Verfahren zur verstärkung von bereichen eines hochfesten stahls
EP3083239B1 (de) Stahlflachprodukt für bauteile für eine fahrzeugkarosserie
DE102010034161A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Leichtbaustahl mit über die Wanddicke einstellbaren Werkstoffeigenschaften
DE10348086A1 (de) Hochfestes Stahlbauteil mit Korrosionschutzschicht aus Zink
DE202012000616U1 (de) Struktur- und/oder Karosseriebauteil für ein Kraftfahrzeug mit verbesserten Crasheigenschaften und Korrosionsschutz
DE102011057007A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kraftfahrzeugbauteils sowie Kraftfahrzeugbauteil
DE102020131993A1 (de) Pressgehärteter hochleistungsstahl
EP2228459A1 (de) Bauteil mit unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften
EP1939308A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bauteils durch Wärmepresshärten und hochfestes Bauteil mit verbesserter Bruchdehnung
EP0576107A1 (de) Verwendung eines Stahles zur Herstellung von Konstruktionsrohren
DE102019115881A1 (de) Pressgehärtete verschweisste stahllegierungskomponente und fertigungsverfahren
EP3625045B1 (de) Warmumformmaterial, bauteil und verwendung
DE102005055374A1 (de) Hochfestes Stahlbauteil mit Korrosionsschutzschicht aus Zink
EP3625044B1 (de) Warmumformmaterial, bauteil und verwendung
DE102009049398B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Strukturbauteils für ein Kraftfahrzeug, Platine für die Warmumformung und Strukturbauteil
DE102011121679C5 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Leichtbaustahl
DE102019130381A9 (de) Kraftfahrzeugbauteil mit gesteigerter Festigkeit
DE19947719A1 (de) Wärmebehandelte Karosserie - "body-in-blue"
EP1992710B1 (de) Verwendung einer Stahllegierung
DE10221487B4 (de) Verwendung eines Stahlwerkstoffs im Stahlleichtbau
EP3352927A1 (de) Halbzeug und verfahren zur herstellung einer fahrzeugkomponente, verwendung eines halbzeugs und fahrzeugkomponente
WO2019242818A1 (de) Kraftfahrzeugbauteil aus vergütungsstahl
EP0614495B1 (de) Verwendung einer stahllegierung für rohre zur verstärkung der seitentüren von personenkraftwagen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee