DE19947409A1 - Verfahren zum Synchronisieren - Google Patents
Verfahren zum SynchronisierenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Durchführung von Schaltvorgängen in einem automatisierten Getriebe (24), wobei das automatisierte Getriebe (24) wenigstens einen Drehmomentübertragungsweg (56) zwischen einer Getriebeeingangswelle (22) und einer Getriebeausgangswelle (26) mit einer Synchronisiervorrichtung (64) aufweist, welcher Drehmomentübertragungsweg (56) durch Ansteuerung einer Stellgliedanordnung (40) wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist, umfasst zum Durchführen eines Synchronisationsvorgangs bei dem wenigstens einen Drehmomentübertragungsweg (56) folgende Schritte: DOLLAR A a) Bringen der Stellgliedanordnung (40) in eine Synchronisations-Startstellung, DOLLAR A b) nach Erreichen der Synchronisations-Startstellung Ansteuern der Stellgliedanordnung (40) während eines Synchronisations-Zeitintervalls (t¶SYNC¶), derart, dass eine Drehzahl der Getriebeeingangswelle (22) sich in vorgegebener Weise auf eine vorgegebene Soll-Enddrehzahl (N¶2¶) verändert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von
Schaltvorgängen in einem automatisierten Getriebe, wobei das automati
sierte Getriebe wenigstens einen Drehmomentübertragungsweg zwischen
einer Getriebeeingangswelle und einer Getriebeausgangswelle mit einer
Synchronisiervorrichtung aufweist, welcher Drehmomentübertragungsweg
durch Ansteuerung einer Stellgliedanordnung wahlweise aktivierbar oder
deaktivierbar ist.
Bei derartigen Verfahren, wie sie beispielsweise aus der DE 197 09 417 A1
bekannt sind, wird zum Durchführen einer Synchronisation des Getriebes,
d. h. im Wesentlichen zum Vermeiden eines Stoßes bei Durchführung des
Schaltvorgangs, die Getriebeeingangsdrehzahl durch entsprechende
Ansteuerung eines Antriebsaggregats auf eine Drehzahl gebracht, welche
diese Welle auch nach durchgeführtem Schaltvorgang aufweisen wird. Zu
diesem Zweck ist es also erforderlich, entsprechende Ansteuermaßnahmen
für das Antriebsaggregat vorzusehen. Obgleich mit einer derartigen
Maßnahme eine Synchronisation zwischen Getriebeeingangswelle und
Getriebeausgangswelle erhalten werden kann, kann damit noch nicht
sichergestellt werden, dass beispielsweise bei der Ankopplung eines
Zahnrades an die Getriebeeingangswelle oder die Getriebeausgangswelle
zum Herstellen des Drehmomentübertragungsvermögens einer einzurichten
den Gangstufe beim oder zum Beschleunigen oder Verzögern dieses
Zahnrads ein Stoß auftritt. Um dies zu vermeiden, ist es beispielsweise
bekannt, die Stellgliedanordnung zunächst in eine Synchronisations-
Startstellung zu bringen, und ausgehend von dieser Synchronisations-
Startstellung wird dann die Stellgliedanordnung unter Überwachung ihrer
Position hinsichtlich der durch diese abgegebenen Kraft gesteuert. Wird eine
bestimmte Grenzposition überschritten, so wird davon ausgegangen, dass
durch die Synchronisiervorrichtung die getriebeinterne Synchronisation
zwischen beispielsweise einem Zahnrad und einer Getriebewelle erfolgt ist
und dann in einem weiteren Vorgang eine drehfeste Kopplung zwischen
diesem als Drehmomentübertragungselement dienenden Zahnrad und der
entsprechenden Getriebewelle hergestellt werden kann.
Das Problem einer derartigen Vorgehensweise ist, dass aufgrund der
während der eigentlichen Synchronisationsphase durchgeführten Steuerung
der Stellgliedanordnung letztendlich keine exakte Information über den
momentanen Synchronisationsstatus vorgesehen wird. Dies macht sich
insbesondere daher nachteilhaft bemerkbar, da die Betätigungsstellung der
Stellgliedanordnung, ab welcher eine Synchronisation tatsächlich beginnt,
keine konstante Betriebsgröße ist, sondern sich beispielsweise über die
Betriebslebensdauer oder/und temperaturabhängig ändern kann. Um hier zu
vermeiden, dass durch zu schnelles Synchronisieren Schaltstöße entstehen
oder dass durch zu langsames Synchronisieren eine zu lange Totzeit
entsteht, muss zwischen Komfort einerseits und Schaltgeschwindigkeit
andererseits ein sich in vielen Fahrsituationen nachteilhaft bemerkbar
machender Kompromiss eingegangen werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Durch
führung von Schaltvorgängen in einem automatisierten Getriebe vorzusehen,
mit welchem insbesondere ein Synchronisationsvorgang mit erhöhter
Geschwindigkeit und erhöhtem Komfort durchgeführt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein
Verfahren zur Durchführung von Schaltvorgängen in einem automatisierten
Getriebe, wobei das automatisierte Getriebe wenigstens einen Drehmoment
übertragungsweg zwischen einer Getriebeeingangswelle und einer
Getriebeausgangswelle mit einer Synchronisiervorrichtung aufweist, welcher
Drehmomentübertragungsweg durch Ansteuerung einer Stellgliedanordnung
wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist, wobei das Verfahren zum
Durchführen eines Synchronisationsvorgangs bei dem wenigstens einen
Drehmomentübertragungsweg folgende Schritte umfasst:
- a) Bringen der Stellgliedanordnung in eine Synchronisations-Start stellung,
- b) nach Erreichen der Synchronisations-Startstellung Ansteuern der Stellgliedanordnung während eines Synchronisations-Zeitintervalls derart, dass eine Drehzahl der Getriebeeingangswelle sich in vorgegebener Weise auf eine vorgegebene Soll-Enddrehzahl ver ändert.
Bei der vorliegenden Erfindung liegt durch die ständige Übewachung der
Drehzahl der Getriebeeingangswelle permanent Information darüber vor, wie
stark - induziert durch die Ansteuerung der Stellgliedanordnung - der
Kraftaufwand in der Synchronisiervorrichtung zur Durchführung des
Synchronisiervorgangs ist. Je größer die durch die Stellgliedanordnung
erzeugte Kraft ist, desto stärker wird die Drehzahl der Getriebeeingangs
welle sich ändern, so dass die Überwachung der Drehzahl der Getriebeein
gangswelle indirekt die Überwachung der durch die Stellgliedanordnung
erzeugten Kraft ermöglicht. Auf diese Art und Weise kann permanent
während des Synchronisiervorgangs dessen Status erkannt werden und
somit sowohl das Auftreten einer Komforteinbuße als auch das Auftreten
einer ungewünschten Totzeit vermieden werden.
Um nach Beendigung der Synchronisationsphase in einen drehmomentüber
tragenen Zustand übergehen zu können, wird ferner vorgeschlagen, dass
das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt c) umfasst, um nach Ablauf
des Synchronisations-Zeitintervalls den Drehmomentübertragungsweg in
einen zur Drehmomentübertragung bereiten Zustand zu bringen.
Um beispielsweise aus einer neutralen Stellung des Getriebes oder einer
zuvor eingelegten Gangstufe möglichst schnell zum eigentlichen Eintritt in
die Synchronisationsphase zu gelangen, wird vorgeschlagen, dass im Schritt
a) die Stellgliedanordnung mit einem Betätigungsstellungs-Regelvorgang in
die Synchronisations-Startstellung gebracht wird.
Zum Erhalt einer definierten stoßfrei und gleichwohl schnell ablaufenden
Synchronisationsphase wird vorgeschlagen, dass im Schritt b) ein zeitlicher
Verlauf für eine Soll-Drehzahl der Getriebeeingangswelle vorgegeben wird,
und dass die Stellgliedanordnung in einem Getriebeeingangswellendrehzahl-
Regelvorgang derart angesteuert wird, dass während des Synchronisations-
Zeitintervalls eine Ist-Drehzahl der Getriebeeingangswelle im Wesentlichen
dem vorgegebenen zeitlichen Verlauf der Soll-Drehzahl der Getriebeein
gangswelle folgt.
Auch die Maßnahme, dass eine für das Ende des Synchronisations-
Zeitintervalls vorgegebene Soll-Drehzahl der Getriebeeingangswelle der Soll-
Enddrehzahl entspricht, trägt dazu bei, die bei Ablauf eines Schaltvorgangs
auftretenden Totzeiten möglichst gering zu halten beziehungsweise zu
eliminieren.
Weiter kann bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise der Komfort
beziehungsweise der zeitliche Ablauf eines Schaltvorgangs dadurch
optimiert werden, dass der zeitliche Verlauf der Soll-Drehzahl der Getrie
beeingangswelle betriebszustandsabhängig vorgegeben wird. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass im Schritt b) aus einer Mehrzahl von
Soll-Drehzahl-Zeit-Funktionen betriebszustandsabhängig eine zum Vorgeben
des zeitlichen Verlaufs der Soll-Drehzahl der Getriebeeingangswelle
ausgewählt wird.
Dieser Betriebszustand, gemäß welchem letztendlich entschieden wird, in
welcher Art und Weise die Synchronisationsphase abzulaufen hat, kann
durch wenigstens einen der folgenden Parameter bestimmt werden:
- - Drehzahl der Getriebeausgangswelle,
- - Fahrgeschwindigkeit,
- - Fahrmodus: sportlich-ökonomisch,
- - Übersetzungsverhältnis des zu aktivierenden Drehmomentüber tragungsweges,
- - Art des Gangstufenwechsels: Aufwärtsschalten - Abwärtsschalten;
- - Temperatur.
Auch wenn eine Funktion, gemäß welcher die Getriebeeingangswellen
drehzahl sich in der Synchronisationsphase ändern soll, einmal grundsätzlich
ausgewählt ist, kann es noch vorteilhaft oder erforderlich sein, diese an die
durch den momentanen Betriebszustand vorgegebenen Randbedingungen
noch anzupassen. Diese Anpassung kann beispielsweise in Abhängigkeit
oder beruhend auf wenigstens einem der folgenden Parameter erfolgen:
- - Synchronisationszeitintervall,
- - vor Beginn des Synchronisationszeitintervalls vorliegende Ist-Drehzahl der Getriebeeingangswelle,
- - Fahrgeschwindigkeit,
- - Drehzahl der Getriebeausgangswelle,
- - Übersetzungsverhältnis des zu aktivierenden Drehmomentüber tragungswegs.
Auch das Synchronisations-Zeitintervall, welches letztendlich dasjenige
Intervall ist, in dem die Synchronisation, beruhend auf der entsprechenden
Ansteuerung der Stellgliedanordnung vonstatten geht, ist eine wesentliche
Einflussgröße dafür, ob dem Komfort oder einem schnellen Schaltvorgang
Präferenz gegeben werden soll. Daher ist es auch bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren vorteilhaft, wenn dieses Synchronisations-Zeitintervall
veränderbar ist.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Synchronisationszeitintervall
gemäß wenigstens einem der folgenden Parameter ausgewählt wird:
- - Art eines Gangstufenwechsels: Aufwärtsschalten - Abwärtsschalten,
- - Fahrmodus: sportlich-ökonomisch.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die Synchronisations-Startstellung eine Betätigungsstellung der Stellglied
anordnung ist, welche einen Versatz zu einer Betätigungsstellung aufweist,
bei welcher eine Synchronisation tatsächlich beginnt. Durch diese Maß
nahme wird Folgendes erreicht: Es wird verhindert, dass durch eine
möglicherweise vorhandene Regelungenauigkeit bei Durchführung des
Schrittes a) durch schlagartige Einwirkung auf die Synchronisationsvor
richtung ein Stoß erzeugt wird. Gleichwohl wird durch das Vorgeben einer
gewissen Änderungsgeschwindigkeit der Getriebeeingangswellendrehzahl
auch in einem Zustand, in welchem letztendlich die Stellgliedanordnung
noch keine Gegenkraft spürt, verhindert, dass eine zu starke Beschleunigung
derselben erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise bei einem System
durchgeführt werden, das derart aufgebaut ist, dass der wenigstens eine
Drehmomentübertragungsweg eine unter Mitwirkung der Synchronisations
vorrichtung wahlweise an die Getriebeeingangswelle oder die Getriebeaus
gangswelle ankoppelbare Drehmomentübertragungskomponente, vorzugs
weise Zahnrad, umfasst.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass die Synchronisationsvorrichtung
wenigstens ein mit der Getriebeeingangswelle oder der Getriebeausgangs
welle drehfest verbundenes, durch die Stellgliedanordnung bewegbares
Ankoppelelement sowie wenigstens ein bei Bewegung des Ankoppel
elements in Synchronisiereingriff mit dem Drehmomentübertragungselement
bringbares Synchronisierelement umfasst, wobei bei hergestellter Syn
chronisation das Ankoppelelement in drehfester Verbindung mit dem
Drehmomentübertragungselement steht.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Stellgliedanordnung dazu
ausgebildet ist, eine Betätigungskraft durch Erregung eines elektromotori
schen Antriebs oder/und durch Aufbau eines Fluiddrucks zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine blockartige Darstellung eines Antriebssystems, bei
welchem die erfindungsgemäße Vorgehensweise zum Einsatz
kommen kann;
Fig. 2 eine vereinfachte Ansicht eines Teils des in Fig. 1 dargestellten
Antriebssystems; und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung von in einer Ansteuervorrichtung
ausgeführten Prozeduren während der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zunächst wird mit Bezug auf die Fig. 1 ein Antriebssystem beschrieben, bei
welchem eine nachfolgend detailliert beschriebene erfindungsgemäße
Vorgehensweise bei der Durchführung von Gangschaltvorgängen zum
Einsatz kommen kann. Das in Fig. 1 dargestellte Antriebssystem 10 umfasst
ein Antriebsaggregat 12, beispielsweise eine Brennkraftmaschine 12, das
über eine Antriebswelle 14 in Verbindung mit einer Eingangsseite 16 einer
Reibungskupplung 18 steht. Eine Ausgangsseite 20 der Reibungskupplung
18 steht in Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle 22 eines allgemein
mit 24 bezeichneten automatisierten Getriebes. Eine Getriebeausgangswelle
26 treibt über ein Differenzial 28 angetriebene Räder 30, 32 an.
Es ist eine Ansteuereinrichtung 34 vorgesehen, die mit verschiedenen
Stelleinheiten in Datenaustausch steht. So steht die Ansteuereinrichtung 34
in Verbindung mit einer Leistungsstellanordnung 36 des Antriebsaggregats
12, um durch die Zuleitung entsprechender Ansteuerbefehle zu dieser die
Leistungsabgabe beziehungsweise die Drehzahl des Antriebsaggregats 12
einzustellen. Es sei darauf verwiesen, dass die Leistungsstellanordnung 36
jegliche Art beziehungsweise jeglichen Abschnitt eines Antriebsaggretats
umfasst, in welchem Einfluss auf die Leistung genommen werden kann, wie
z. B. das Einspritzsystem, das Drosselsystem, das Zündsystem, die
Nockenansteuerung oder dergleichen. Selbstverständlich gibt die Leistungs
stellanordnung Information zur Ansteuereinrichtung 34 ab, welche den
momentanen Leistungsstellzustand des Antriebsaggregats 12 bezeichnen
kann.
Ferner kommuniziert die Ansteuereinrichtung 34 mit einer Stellgliedanord
nung 38 der Reibungskupplung 18, welche also hier beispielsweise als
automatisierte Kupplung ausgebildet ist. Zur Erzeugung entsprechender
Ansteuerbefehle kann die Reibungskupplung 18 in einen Bereich zwischen
einer vollkommen ausgerückten und einer vollkommen eingerückten Stellung
eingestellt werden, um hier zwischen der Eingangsseite 16 und der
Ausgangsseite 20 mehr oder weniger starken Schlupf zuzulassen. Auch die
Stellgliedanordnung 38 kann dazu ausgebildet sein, der Ansteuereinrichtung
34 dem Stellzustand, d. h. auch dem Einrückzustand der Reibungskupplung
18 entsprechende Informationen zuzuleiten.
Ferner steht die Ansteuereinrichtung 34 in Verbindung mit einer Stellglied
anordnung 40 des Getriebes 24. Das Getriebe 24, welches entweder als
Automatikgetriebe oder als automatisiertes Schaltgetriebe ausgebildet sein
kann, kann durch Erzeugung entsprechender Stellbefehle S zum Umschalten
zwischen verschiedenen, jeweilige Drehmomentübertragungswege zwischen
der Getriebeeingangswelle 22 und der Getriebeausgangswelle 26 bildenden
Gangstufen, beispielsweise in Form von Zahnradzügen zwischen diesen
beiden Wellen, angesteuert werden. Dem Getriebe 24 kann ferner ein
Schalthebel 42 zugeordnet sein, dessen Betätigung durch eine Sensorik 44
erfasst wird und in Form eines Informationssignals I in die Ansteuer
einrichtung 34 eingegeben wird. Beruhend auf diesem Informationssignal I
und gegebenenfalls beruhend auf weiteren Informationssignalen, erzeugt
durch einen Drehzahlsensor 46, welcher die Drehzahl der Antriebswelle 14
erfasst, einen Drehzahlsensor 48, welcher die Drehzahl der Getriebeein
gangswelle 22 erfasst, und einen Drehzahlsensor 50, welcher die Drehzahl
der Getriebeausgangswelle 26 erfasst, wird dann die Leistungsstellanord
nung 36, die Stellgliedanordnung 38 der Reibungskupplung 18 und die
Stellgliedanordnung 40 des Getriebes 24 zum Durchführen von Schaltvor
gängen angesteuert.
Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich noch weitere Informa
tionssignale I in die Ansteuereinrichtung 34 eingegeben werden können,
beispielsweise von Drehzahlsensoren 52, 54, welche die Drehzahlen der
angetriebenen Räder 30, 32 erfassen, von Temperatursensoren, welche die
Umgebungstemperatur oder die Temperatur eines Kühlmediums des
Antriebsaggregats erfassen, von einem Gaspedalstellungssensor, einem
Bremsbetätigungssensor und dergleichen. Beruhend auf all diesen Eingaben
wird dann durch die Ansteuervorrichtung 34 das gesamte Antriebssystem
10 betrieben.
Mit Bezug auf die Fig. 2 wird eine mögliche Ausgestaltungsvariante des
Getriebes 24 detaillierter beschrieben. Im Getriebe 24 sind, wie bereits
vorangehend beschrieben, mehrere Drehmomentübertragungswege
beispielsweise in Form von Zahnradzügen 56 vorgesehen, von welchen in
Fig. 2 einer erkennbar ist. Die Zahnradzüge 56 umfassen beispielsweise an
der Getriebeausgangswelle 26 festgelegt jeweils ein Zahnrad 58 sowie ein
weiteres Zahnrad 60, das durch eine allgemein mit 62 bezeichnete
Kopplungseinrichtung wahlweise drehfest mit der Getriebeeingangswelle 22
gekoppelt werden kann. Die im Stand der Technik an sich bekannte
Ausgestaltung einer derartigen Kopplungseinrichtung 62, welcher auch eine
Synchronisiervorrichtung 64 zugeordnet ist, wird im Folgenden nur kurz
beschrieben.
Die Kopplungseinrichtung 62 umfasst ein mit der Getriebeeingangswelle 22
drehfest verbundenes Element 66, mit welchem ein Kopplungselement 68
beispielsweise durch Verzahnungseingriff drehfest, jedoch axial verschiebbar
gekoppelt ist. Einem Innenverzahnungsbereich des Kopplungselements 68
zugeordnet ist mit dem Zahnrad 60 ein entsprechender Außenverzahnungs
abschnitt 70 drehfest gekoppelt. Axial zwischen dem mit der Getriebeein
gangswelle 22 fest verbundenen Element 60 und dem Zahnrad 60
beziehungsweise seinem Verzahnungsabschnitt 70 liegt ein Synchronisier
ring 72, welcher grundsätzlich frei drehbar ist und in seinem Außen
umfangsbereich eine der Verzahnung des Verzahnungsabschnitts 70
entsprechende Verzahnung aufweist. Wird durch die nur schematisch
angedeutete Stellgliedanordnung 40, welche einen entsprechenden
Schaltbefehl S erhält, eine der Kopplungseinrichtung 22 zugeordnete
Schaltstange 74 verschoben, so wird dabei beispielsweise das Kopplungs
element 68 in Richtung auf das Zahnrad 60 zu verschoben und presst dabei
den Synchronisierung 72 gegen das Zahnrad 60 beziehungsweise den
Verzahnungsabschnitt 70. Dabei wird das zuvor bezüglich der Antriebswelle
22 frei drehbare Zahnrad 60 in seiner Drehzahl beschleunigt oder verzögert,
bis diese Drehzahl letztendlich der Drehzahl der Getriebeeingangswelle 22
entspricht. Ist dies der Fall, wird das Kopplungselement 68 weiter axial auf
das Zahnrad 60 zu verschoben, bis eine Innenverzahnung sowohl mit der
am Element 66 vorgesehenen Verzahnung als auch der am Verzahnungs
abschnitt 70 des Zahnrads 60 vorgesehenen Verzahnung kämmt und somit
das Zahnrad 60 an die Getriebeeingangswelle 22 drehfest angekoppelt ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Ausgestaltung einer Kopplungsein
richtung 62 mit Synchronisiervorrichtung 64 nur schematisch beschrieben
wurde, und in vielfältiger Art und Weise sowohl als Synchronisiereinrichtung
mit Innensynchronisation oder als Synchronisiereinrichtung mit Außensyn
chronisation ausgebildet sein kann. Ferner ist es selbstverständlich möglich,
dass das Kopplungselement 68 zur Zusammenwirkung mit zwei Syn
chronisiereinrichtungen ausgebildet ist, um je nach Verschieberichtung der
Schaltstange 74 einen von zwei nebeneinander positionierten Zahnradzügen
56 zu aktivieren beziehungsweise einen anderen zu deaktivieren. Des
weiteren sei darauf hingewiesen, dass die Stellgliedanordnung 40 in
beliebiger Art und Weise ausgebildet sein kann; sie kann die Verschiebekraft
zum Verschieben der Schaltstange beziehungsweise des Kopplungselements
68 entweder durch Erregung eines elektromotorischen Antriebs, durch
Zufuhr eines Fluiddrucks, beispielsweise in einen Nehmerzylinder, oder
durch magnetische Wechselwirkung oder in sonstiger Weise erzeugen. Sie
kann ein oder mehrere Stellglieder aufweisen und in das Getriebe 24
integriert oder an dieses angesetzt sein.
Für die vorliegende Erfindung ist von Bedeutung, dass die Stellgliedanord
nung in verschiedene Betätigungsstellungen bringbar ist, wobei jede dieser
Betätigungsstellungen dann einer entsprechenden Betätigungsstellung der
Schaltstange beziehungsweise der Kopplungseinrichtung 62 und der
Synchronisiervorrichtung 64 entspricht.
Bei der vorangehend im Prinzip beschriebenen Durchführung eines
Schaltvorgangs treten verschiedene Phasen auf. In einer ersten Phase, in
welcher beispielsweise der in Fig. 2 dargestellte Zahnradzug 56 nicht
aktiviert war und entweder vorher ein anderer Zahnradzug aktiviert war oder
kein Zahnradzug aktiviert war, wird die Stellgliedanordnung 40 beziehungs
weise das Kopplungselement 62 in eine Synchronisier-Startstellung
gebracht. Dies kann beispielsweise in einem Regelverfahren durchgeführt
werden, in welchem die momentane Betätigungsstellung erfasst wird und
bei Annäherung an die Synchronisations-Startstellung die Stellgeschwindig
keit allmählich verringert wird. Die Synchronisations-Startstellung kann
dabei eine Stellung sein, in welcher tatsächlich ein direkter Kontakt des
Synchronisierrings 72 mit dem Zahnrad 60 noch nicht hergestellt ist
beziehungsweise zu einer derartigen die tatsächliche Synchronisation
beginnenden Stellung noch ein bestimmter Versatz vorhanden ist. Diese
Synchronisier-Startstellung kann beispielsweise zuvor eingelernt werden
oder aus einem zuvor durchgeführten Gangschaltvorgang gelernt werden.
Alternativ ist es möglich, als Synchronisier-Startstellung eine Betätigungs
stellung zu verwenden, bei welcher die Beobachtung der Drehzahl der
Getriebeeingangswelle 22 zu erkennen gibt, dass nunmehr durch das in
Wechselwirkungtreten oder Aktivwerden der Synchronisiervorrichtung 64
eine Ankopplung des Zahnrads 60 an die Getriebeeingangswelle 22 und
somit eine stärkere Beschleunigung oder Verzögerung dieser Welle 22
auftritt.
Ist die Synchronisier-Startstellung einmal erreicht, so wird gemäß der
vorliegenden Erfindung wie mit Bezug auf die Fig. 3 dargestellt vor
gegangen. In Abhängigkeit von einer momentanen Fahrsituation, beispiels
weise der Art des durchzuführenden Schaltvorgangs (entweder Aufwärts
schalten oder Abwärtsschalten) oder dem Fahrmodus des Fahrers, welcher
entweder sportlich oder ökonomisch zu fahren wünscht, wird aus einem in
der Ansteuervorrichtung 34 vorgesehenen Speicherbereich 80 eine Funktion
F aus einer Vielzahl von darin abgespeicherten Funktionen herausgenom
men. Die Funktion F ist eine Funktion, welche den zeitlichen Verlauf der
Drehzahl N der Getriebeeingangswelle in der eigentlichen Synchronisier
phase vorgibt. Diese einmal aus dem Speicher 80 entnommene Funktion F
wird dann noch anhand vorgegebener Randbedingungen angepasst. Diese
Randbedingungen sind zum einen die Drehzahl N1, welche die Getriebeein
gangswelle 22 am Beginn der eigentlichen Synchronisierphase, also etwa
zum Erreichen der Synchronisier-Startstellung hat, die Drehzahl N2, welche
die Getriebeeingangswelle 22 unter Berücksichtigung des Übersetzungs
verhältnisses des zu aktivierenden Zahnradzugs 56 nach erfolgter Syn
chronisierung haben wird, und die für die Synchronisation zur Verfügung
stehende Zeitdauer tSYNC. Es wird also eine Anpassung der einmal ausge
wählten Funktion F vorgenommen, so dass sie, so wie in Fig. 3 im mittleren
Block dargestellt, zwischen die die Synchronisationsphase definierenden
Zeitpunkte t1 und t2 sowie zwischen die am Anfang beziehungsweise am
Ende vorliegenden Drehzahlen der Getriebeeingangswellen 22 N1 und N2
passt, wobei jeweils zu den Zeitpunkten t1 und t2 ein stetig beziehungsweise
sprung- und knickfreier Übergang zu den dort vorliegenden Drehzahlverhält
nissen bevorzugt wird. Es ergibt sich dann eine Kurve NSOLL(t), was
letztendlich der zeitliche Verlauf der Solldrehzahl der Getriebeeingangswelle
in der Synchronisationsphase ist.
Ist also zum Zeitpunkt t1 die Synchronisier-Startstellung erreicht und die
Funktion NSOLL(t) ermittelt, so wird dann durch die Ansteuervorrichtung 34
die Stellgliedanordnung 40 mit derartigen Ansteuersignalen S versorgt, dass
während der Synchronisierphase tSYNC zu jedem Zeitpunkt t die durch den
Sensor 48 erfasste Ist-Drehzahl NIST(t) der Getriebeeingangswelle 22 der
diesem Zeitpunkt t zugeordneten und durch die Funktion NSOLL(t) vor
gegebenen Drehzahl entspricht. Hier findet also eine Regelschleife statt, bei
welcher die Drehzahl der Getriebeeingangswelle 22 entsprechend dem
zeitlichen Verlauf der Soll-Drehzahl derselben eingeregelt wird. Idealerweise
durchläuft dann die Ist-Drehzahl NIST(t) der Getriebeeingangswelle 22
dieselbe Funktion, wie sie in Fig. 3 im mittleren Block dargestellt ist.
Die Drehzahl der Getriebeeingangswelle während der Synchronisierphase
tSYNC steht jedoch in unmittelbarem Zusammenhang mit der in dieser
Synchronisierphase tSYNC erzeugten Betätigungskraft der Stellgliedanordnung
40. Erzeugt die Stellgliedanordnung 40 eine große Betätigungskraft, d. h.
wird der Synchronisierring 72 relativ stark gegen das Zahnrad 60 gepresst,
so wird dieses stärker beschleunigt oder verzögert, d. h. seine Drehzahl
ändert sich stärker. Durch Überwachung der Getriebeeingangswellen
drehzahl kann also mittelbar auch die durch die Stellgliedanordnung 40
erzeugte Betätigungskraft beobachtet werden.
Ist zum Zeitpunkt t2, also am Ende der vorgegebenen Synchronisierphase
tSYNC, die Drehzahl NIST(t2) der Getriebeeingangswelle 22 bei N2, so ist
sichergestellt, dass die Getriebeeingangswelle 22 und das Zahnrad 60 sich
mit der zuvor beruhend auf der Drehzahl der Getriebeausgangswelle 26 und
dem Übersetzungsverhältnis des Zahnradszugs 56 ermittelten Drehzahl N2
drehen und somit eine vollständige Synchronisation erzielt ist. Es sei darauf
verwiesen, dass die Ermittlung der Drehzahl N2 selbstverständlich auch
unter Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit, mittelbar oder
unmittelbar erfasst durch die Sensoren 52 und 54, erhalten werden kann.
Da nunmehr die vollständige Synchronisation erreicht ist, kann die
Stellgliedanordnung 40 weiter derart angesteuert werden, dass sie das
Zahnrad 60 drehfest an die Getriebeeingangswelle 22 ankoppelt und somit
der Zahnradzug 56 zur Drehmomentübertragung bereit ist. Erst dann wird
die zuvor ausgerückt gehaltene Reibungskupplung 18 wieder in Richtung
Einrücken gesteuert und somit die Zug- beziehungsweise Schubunter
brechung im Antriebsstrang beendet.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise liegt durch die Verwendung
vorgegebener Funktionen und deren Anpassung an den Betriebszustand und
die Überwachung der Drehzahl der Getriebeeingangswelle 22 ständig
Information über den momentanen Status des Synchronisiervorgangs vor.
Es entsteht keine Totzeit, bedingt dadurch, dass irgendwelche Sicherheits
zeitpolster geschaffen werden müssen, um Schaltstöße zu vermeiden.
Durch die Auswahl verschiedener Funktionen, die beispielsweise ver
schieden steil oder/und verschieden gekrümmt sein können, und beispiels
weise auch durch die Auswahl des Zeitintervalls zwischen den beiden
Zeitpunkten t1 und t2 kann jede beliebige Charakteristik eines Synchronisier
vorgangs eingestellt werden, d. h. je kürzer dieses Zeitintervall wird, desto
sportlicher und weniger komfortabel wird der gesamte Synchronisiervorgang
ablaufen, was insbesondere bei Durchführung von Aufwärtsschaltvorgängen
im Zugbetrieb vorteilhaft ist. Bei ökonomischer oder komfortbetonter
Fahrweise kann ein sanfterer Kurvenverlauf oder/und ein längeres Syn
chronisationsintervall tSYNC verwendet werden. Auch andere Betriebs
parameter, wie z. B. die Umgebungstemperatur, die Fahrgeschwindigkeit,
die Drehzahldifferenz zwischen den Wellen 22, 26 oder eine möglicherweise
vorliegende Fahrzeugbeschleunigung, können einen Einfluss auf die Auswahl
der Funktion beziehungsweise der Randbedingungen haben. Die Tatsache,
ob ein Fahrer sportlich oder ökonomisch zu fahren wünscht, kann beispiels
weise durch Betätigung eines entsprechenden Schalters erfasst werden oder
kann auch in einem adaptiven System durch die vom Fahrer vorgenomme
nen Betätigungsaktionen verschiedener Komponenten des Antriebssystems
10 an sich erfasst werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass alle vorangehend angesprochenen
Sensoren, welche irgendwelche Drehzahlen erfassen, selbstverständlich
auch dazu ausgebildet sein können, irgendwelche mit derartigen Drehzahlen
in Zusammenhang stehenden Größen zu erfassen, wobei dann in den
Sensoren oder der Ansteuereinrichtung durch entsprechende Berechnungen
die Drehzahl selbst beziehungsweise eine diese repräsentierende Größe zur
weiteren Verarbeitung ermittelt wird. Der Ausdruck "Drehzahl" umfasst also
jegliche die Drehzahl einer bestimmten Komponente wiedergebende Größe.
Claims (15)
1. Verfahren zur Durchführung von Schaltvorgängen in einem automati
sierten Getriebe (24), wobei das automatisierte Getriebe (24)
wenigstens einen Drehmomentübertragungsweg (56) zwischen einer
Getriebeeingangswelle (22) und einer Getriebeausgangswelle (26) mit
einer Synchronisiervorrichtung (64) aufweist, welcher Drehmoment
übertragungsweg (56) durch Ansteuerung einer Stellgliedanordnung
(40) wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist, wobei das Ver
fahren zum Durchführen eines Synchronisationsvorgangs bei dem
wenigstens einen Drehmomentübertragungsweg (56) folgende
Schritte umfasst:
- a) Bringen der Stellgliedanordnung (40) in eine Synchronisations- Startstellung,
- b) nach Erreichen der Synchronisations-Startstellung Ansteuern der Stellgliedanordnung (40) während eines Synchronisations- Zeitintervalls (tSYNC) derart, dass eine Drehzahl der Getriebeein gangswelle (22) sich in vorgegebener Weise auf eine vor gegebene Soll-Enddrehzahl (N2) verändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Schritt c), um
nach Ablauf des Synchronisations-Zeitintervalls (tSYNC) den Drehmo
mentübertragungsweg (56) in einen zur Drehmomentübertragung
bereiten Zustand zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im
Schritt a) die Stellgliedanordnung (40) mit einem Betätigungs
stellungs-Regelvorgang in die Synchronisations-Startstellung gebracht
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Schritt b) ein zeitlicher Verlauf (F) für eine Soll-
Drehzahl (NSOLL(t)) der Getriebeeingangswelle (22) vorgegeben wird,
und dass die Stellgliedanordnung (40) in einem Getriebeeingangs
wellendrehzahl-Regelvorgang derart angesteuert wird, dass während
des Synchronisations-Zeitintervalls (tSYNC) eine Ist-Drehzahl (NIST(t))
der Getriebeeingangswelle (22) im Wesentlichen dem vorgegebenen
zeitlichen Verlauf (F) der Soll-Drehzahl (NSOLL(t)) der Getriebeeingangs
welle (22) folgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine für
das Ende des Synchronisations-Zeitintervalls (tSYNC) vorgegebene Soll-
Drehzahl (NSOLL(t2)) der Getriebeeingangswelle (22) der Soll-End
drehzahl (N2) entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der zeitliche Verlauf (F) der Soll-Drehzahl (NSOLL(t)) der Getriebeein
gangswelle (22) betriebszustandsabhängig vorgegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt
b) aus einer Mehrzahl von Soll-Drehzahl-Zeit-Funktionen (F) betriebs
zustandsabhängig eine zum Vorgeben des zeitlichen Verlaufs (F) der
Soll-Drehzahl (NSOLL(t)) der Getriebeeingangswelle (22) ausgewählt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Betriebszustand durch wenigstens einen der folgenden Parameter
bestimmt wird:
- - Drehzahl der Getriebeausgangswelle (26),
- - Fahrgeschwindigkeit,
- - Fahrmodus: sportlich-ökonomisch,
- - Übersetzungsverhältnis des zu aktivierenden Drehmomentüber tragungsweges (56),
- - Art des Gangstufenwechsels: Aufwärtsschalten - Abwärts schalten;
- - Temperatur.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, sofern auf Anspruch
7 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Vorgeben des
zeitlichen Verlaufs (F) der Soll-Drehzahl (NSOLL(t)) der Getriebeein
gangswelle (22) ausgewählte Funktion (F) ferner in Abhängigkeit von
wenigstens einem der folgenden Parameter angepasst wird:
- - Synchronisationszeitintervall (tSYNC),
- - vor Beginn des Synchronisationszeitintervalls vorliegende Ist- Drehzahl (NIST(t1)) der Getriebeeingangswelle (22),
- - Fahrgeschwindigkeit,
- - Drehzahl der Getriebeausgangswelle (26),
- - Übersetzungsverhältnis des zu aktivierenden Drehmomentüber tragungswegs (56).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Synchronisations-Zeitintervall (tSYNC) veränderbar
ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Synchronisations-Zeitintervall (tSYNC) gemäß
wenigstens einem der folgenden Parameter ausgewählt wird:
- - Art eines Gangstufenwechsels: Aufwärtsschalten-Abwärts schalten,
- - Fahrmodus: sportlich-ökonomisch.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Synchronisations-Startstellung eine Betätigungs
stellung der Stellgliedanordnung (40) ist, welche einen Versatz zu
einer Betätigungsstellung aufweist, bei welcher eine Synchronisation
tatsächlich beginnt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass der wenigstens eine Drehmomentübertragungsweg
(56) eine unter Mitwirkung der Synchronisationsvorrichtung (64)
wahlweise an die Getriebeeingangswelle (22) oder die Getriebeaus
gangswelle (26) ankoppelbare Drehmomentübertragungskomponente
(60), vorzugsweise Zahnrad (60), umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Synchronisationsvorrichtung (64) wenigstens ein mit der Getriebeein
gangswelle (22) oder der Getriebeausgangswelle (26) drehfest
verbundenes, durch die Stellgliedanordnung (40) bewegbares
Ankoppelelement (68) sowie wenigstens ein bei Bewegung des
Ankoppelelements (68) in Synchronisiereingriff mit dem Drehmoment
übertragungselement (60) bringbares Synchronisierelement (72)
umfasst, wobei bei hergestellter Synchronisation das Ankoppel
element (68) in drehfester Verbindung mit dem Drehmomentüber
tragungselement (60) steht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Stellgliedanordnung (40) dazu ausgebildet ist, eine
Betätigungskraft durch Erregung eines elektromotorischen Antriebs
oder/und durch Aufbau eines Fluiddrucks zu erzeugen.
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FR (1) | FR2799256A1 (de) |
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DE10058043A1 (de) * | 2000-11-23 | 2002-05-29 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Verfahren zur Steuerung eines Automatengetriebes |
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FR2915259B1 (fr) | 2007-04-17 | 2009-10-02 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede d'optimisation de pilotage des synchroniseurs d'une boite de vitesses lors d'un changement de rappport de vitesse. |
FR2915260B1 (fr) | 2007-04-17 | 2009-10-09 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede pour homogeneiser les temps de changement de rapport d'une boite de vitesses. |
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- 1999-10-01 DE DE1999147409 patent/DE19947409A1/de not_active Withdrawn
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2000
- 2000-09-28 FR FR0012343A patent/FR2799256A1/fr not_active Withdrawn
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