DE19947214A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Kleinrammbohrung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer KleinrammbohrungInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen einer Kleinrammbohrung, bei denen das technische Problem, das stufenweise Durchführen des Bohrverfahrens durch einen einzigen Probengewinnvorgang zu ersetzen, dadurch gelöst ist, daß eine erste Rammkernsonde in den zu untersuchenden Untergrund im wesentlichen vollständig eingerammt wird, daß eine zweite Rammkernsonde mit der ersten Rammkernsonde verbunden wird und die zweite Rammkernsonde in den zu untersuchenden Untergrund im wesentlichen vollständig eingerammt wird und daß nach Erreichen der beabsichtigten Bohrtiefe die miteinander verbundenen Rammkernsonden aus dem Untergrund herausgezogen werden. Die Vorrichtung weist dazu mindestens zwei Rammkernsonden 1, 2 mit jeweils einer durchgängigen Bohrung 3 gleichen Durchmessers auf, wobei die mindestens zwei Rammkernsonden mit Hilfe von ersten und zweiten Verbindungselementen 4, 5 miteinander oder mit einem Bohr- oder Ziehantrieb verbunden werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung einer Kleinrammbohrung und artverwandter
Bohrungen, die für die geotechnische Erkundung von Böden an
gewendet werden, wie sie bei der Baugrunderkundung oder der
Altlastenuntersuchung erforderlich sind. Weiterhin können
diese Verfahren und Vorrichtungen zur Bodenuntersuchung für
bodenkundliche Zwecke oder im land-/forstwirtschaftlichen
Umfeld eingesetzt werden. Generell liegt das Anwendungsge
biet dort, wo der Boden erkundet werden soll, um Aussagen
über die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Untergrundes
zu erhalten.
Ramm-Bohrverfahren der genannten Art werden auch als Bohrun
gen mit Gewinnung von gekernten Proben bezeichnet, wobei als
allgemeine fachspezifische Begriffe "Kleinbohrung", "Son
dierbohrung" oder "Rammkernsondierung" in der DIN 4021 ange
geben werden.
Das bisher im Stand der Technik angewendete Verfahren sowie
die dazugehörige Vorrichtung, also Rammkernsondenanordnung,
zum Durchführen von Kleinbohrungen lassen sich wie folgt
darstellen. Eine beispielsweise 1 m lange Rammkernsonde wird
mittels eines aufgeschraubten Schlagkopfes und eines Bohr
hammers in den Boden bis in etwa 1 m Tiefe gerammt. An
schließend wird die Rammkernsonde vom Schlagkopf getrennt,
eine Bodenplatte über dem Bohrloch zentriert und ein Ziehge
rät, beispielsweise in Form eines Hydrozylinders, darauf ge
stellt. Eine Sondierstange wird auf die Rammkernsonde aufge
schraubt, eine Wechselbackenklemme aufgesetzt und die Ramm
kernsonde im Verbund mit der Sondierstange gezogen.
Soll der Boden noch tiefer, d. h. über die vorgegebene Länge
der Rammkernsonde hinaus untersucht werden, so wird das
Ziehgerät wieder entfernt und die Rammkernsonde wird in das
bereits 1 m tiefe Bohrloch herabgelassen. Dann werden eine
Sondierstange und der Schlagkopf aufgeschraubt und mit Hilfe
des Bohrhammers die Bohrung bis auf den zweiten Meter Teufe
durchgeführt. Danach muß erneut der Schlagkopf abgeschraubt,
der Hydrozylinder über dem Bohrloch zentriert und eine zwei
te Sondierstange aufgeschraubt werden. Dann wird das Gestän
ge, bestehend aus einer 1 m langen Rammkernsonde und zwei 1 m
langen Sondierstangen gezogen.
Für jeden nachfolgenden weiteren Meter Bohrung muß das zuvor
beschriebene Verfahren wiederholt werden, bis schließlich
die gewünschte Teufe erreicht wird. Dazu ist, wie beschrie
ben, eine Vielzahl von sich wiederholenden und zeitintensi
ven Schritten erforderlich.
Weitere Nachteile des aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahrens sowie der zugehörigen Rammkernsondenanordnung be
stehen darin, daß im offenen Bohrloch die Bohrlochwandung
zusammenstürzt, was insbesondere bei nicht bindenden, körni
gen Böden wie z. B. Sand oder Kies der Fall ist. Dieses kann
sogar dazu führen, daß das Bohrloch derart verschlossen ist,
daß die gesamte Bohrung aufgegeben werden muß. Ansonsten muß
in jedem Fall das zugefallene Bohrloch in einem Zwischen
schritt wieder aufgebohrt werden. Dabei ist es erforderlich,
wieder zur vorigen Bohrtiefe das Bohrloch aufzubohren, damit
das nach dem ersten Bohrgang eingefallene Schüttgut voll
ständig ausgetragen wird, um Fehlinterpretationen des geolo
gischen Schichtaufbaus weitgehend verhindern zu können. Dazu
würde es nämlich kommen, wenn beispielsweise gleichartiger
Boden aus einer Tiefe von 0,5-0,8 m in die Tiefe fällt und
bei 2,0-2,3 m wieder erbohrt würde.
Weiterhin kommt es in grundwassergesättigten Bereichen dazu,
daß sich die Bohrlochwandung zudrückt und das Bohrloch un
weigerlich verschlossen wird. Daher muß die Bohrung in der
Regel nach wenigen Dezimetern im Grundwasserniveau aufgege
ben werden oder es müssen zusätzliche Hilfsmittel in Form
einer stützenden Sonde oder eines entsprechenden Mantelroh
res eingesetzt werden.
Ein weiteres Problem besteht bei dem mehrfachen Ansetzen bis
zum Erreichen der Endteufe der Kleinbohrung, daß Schadstoffe
verschleppt werden können. Daher treten die zuvor genannten
Nachteile insbesondere bei der Erkundung von Schadstoffen im
Boden auf, so daß Fehlinterpretationen bezüglich der Tiefen
angabe eintreten können. Ein sorgfältiger Umgang mit wie
derkehrenden Reinigungen des Bohrgestänges ist somit zwin
gend erforderlich.
Weiterhin besteht ein Problem darin, daß am offenen Bohrloch
Ausgasungen auftreten können, die insbesondere bei stark kon
taminierten Standorten zu Belastungen der menschlichen Ge
sundheit führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Pro
blem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durch
führung einer Kleinrammbohrung anzugeben, bei denen die zu
vor genannten Nachteile aufgehoben sind, insbesondere das
stufenweise Durchführen des Bohrverfahrens durch einen ein
zigen Probengewinnvorgang zu ersetzen.
Das zuvor aufgezeigte technische Problem ist erfindungsgemäß
durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5, d. h. zum einen
durch ein Ramm-Bohrverfahren gelöst, bei dem eine erste
Rammkernsonde in den zu untersuchenden Untergrund im wesent
lichen vollständig eingerammt wird, bei dem eine zweite
Rammkernsonde mit der ersten Rammkernsonde verbunden wird
und die zweite Rammkernsonde in den zu untersuchenden Unter
grund im wesentlichen vollständig eingerammt wird und bei
dem nach Erreichen der beabsichtigten Bohrtiefe die mitein
ander verbundenen Rammkernsonden aus dem Untergrund heraus
gezogen werden.
Das obengenannte technische Problem wird bezüglich einer
Vorrichtung durch eine Rammkernsondenanordnung mit minde
stens zwei im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeten
Rammkernsonden mit jeweils einer durchgängigen Bohrung glei
chen Durchmessers gelöst, wobei die erste Rammkernsonde an
einem ersten Ende eine Rammspitze aufweist, die das vordere
in den Untergrund einzurammende Ende der Rammkernsondenan
ordnung darstellt, wobei die zweite und ggf. jede weitere
Rammkernsonde an ihrem einen Ende ein erstes Verbindungs
element für eine vorangehende Rammkernsonde aufweist und
wobei die mindestens zwei Rammkernsonden an ihrem zweiten
Ende jeweils ein zweites Verbindungselement aufweisen, das
mit dem ersten Verbindungselement oder einem Bohr- oder
Ziehantrieb verbindbar ist.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, mit einem einzigen
Schritt die vorgesehene Bohrung bis in die projektierte
Tiefe abzuteufen. Da anstatt der im Stand der Technik ver
wendeten Sondierstangen erfindungsgemäß jeweils weitere
Rammkernsonden aufgeschraubt und eingerammt werden, ist ein
Abteufen mit gleichzeitiger durchgehender Bodenprobenahme
möglich, ohne schrittweise die Rammkernsonde aus dem Bohr
loch herauszuziehen und wieder einzubringen. Denn nach dem
Abteufen der ersten Rammkernsonde bis beispielsweise auf
eine Tiefe von 1 m wird eine weitere Rammkernsonde aufge
schraubt, so daß direkt weitergebohrt werden kann. Bis zum
Erreichen der vorgesehenen Teufe wird in dieser Weise ver
fahren. Nach Erreichen der vorgesehenen Teufe wird die ge
samte Rammkernsondenanordnung bspw. durch übliche Hydrau
likziehgeräte gezogen, wobei keine separaten Sondierstangen
wie im Stand der Technik benötigt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl von Vor
teilen gegenüber dem Stand der Technik erreicht. Durch das
Abteufen der Kleinrammbohrung in einem Arbeitsschritt wird
eine Arbeitserleichterung für die Bedienpersonen erreicht.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine durchgehende Bodenprobe
bis zur Endteufe der Bohrung gewonnen, wobei wirkungsvoll
das Verschließen der Bohrlochwandung verhindert wird, da
kein zwischengeschaltetes Herausziehen der Rammkernsonden
notwendig ist. Auch ist nur ein einmaliger Ziehvorgang er
forderlich. Vorteilhaft ist weiterhin, daß Bodenproben auch
in grundwassergesättigten Bereichen gewonnen werden können,
wobei die Verschleppungsgefahr von Schadstoffen durch den
stetigen Verschluß oder Einbruch der Bohrlochwandung mini
miert wird. Minimiert werden ebenfalls auch Probenahmefehler
aufgrund des durchgehenden Bohrens, wobei in besonders vor
teilhafter Weise der gesamte Teufenabschnitt mittels der
Sonde in das untersuchende Labor mitgenommen werden kann.
Schließlich wird der Arbeitsschutz durch eine geringere
Belastung der Bedienpersonen durch Ausgasungen aus dem of
fenstehenden Bohrloch verbessert.
Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in dem Ausfüh
rungsbeispiel beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden
Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materi
alauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so daß die in dem Anwendungsgebiet bekann
ten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden kön
nen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegen
standes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Rammkernsondenanordnung dargestellt ist. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Rammkern
sondenanordnung in einer Seitenansicht, teilweise
geschnitten und
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Rammkernsondenanordnung
in einer um 90° gedrehten Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Rammkernson
denanordnung mit zwei als Hohlzylinder ausgebildeten Ramm
kernsonden 1 und 2 dargestellt, die jeweils eine durchgängi
ge Bohrung 3 mit gleichem Durchmesser aufweisen. Die erste
Rammkernsonde 1 ist an einem ersten Ende mit einer Rammspit
ze versehen (nicht in der Zeichnung dargestellt), die das
vordere in den Untergrund einzurammende Ende der Rammkern
sondenanordnung darstellt. Die zweite Rammkernsonde 2 weist
an einem Ende ein erstes Verbindungselement 4 auf, das mit
der vorangehenden Rammkernsonde 1 verbunden wird. Weiterhin
weisen die beiden Rammkernsonden 1 und 2 an ihren zweiten
Enden jeweils ein zweites Verbindungselement 5 auf, das mit
dem ersten Verbindungselement 4 verbunden werden kann. Darü
ber hinaus ist das zweite Verbindungselement 5 dazu geeig
net, mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bohr-
oder Ziehantrieb verbunden zu werden.
Durch aufeinanderfolgendes Anbringen von zweiten Rammkern
sonden 2 mit jeweils schon miteinander verbundenen ersten
und zweiten Rammkernsonden 1 und 2 entsteht eine durchgängige
Rammkernsondenanordnung, die als Ganzes in den Untergrund
eingerammt und einen durchgängigen Bohrkern enthaltend wie
der aus dem zu untersuchenden Untergrund herausgezogen wer
den kann.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sind die Verbin
dungselemente 4 und 5 als Innen- und Außengewinde ausgebil
det, so daß jeweils zwei Rammkernsonden über ein Gewinde
miteinander verbunden sind, wobei ein gleicher Innendurch
messer eingehalten wird. Dasselbe gilt für die jeweils ober
ste Rammkernsonde und dem Bohr- und Ziehantrieb. Auf die
genaue Ausgestaltung des Verbindungselementes 4, 5 kommt es
vorliegend jedoch nicht an, so daß das Gewinde selbst in un
terschiedlicher Form beispielsweise als Trapez-, Rund- oder
Sägegewinde ausgebildet sein kann. Darüber hinaus sind statt
einer Gewindeverbindung auch alle gängigen Steckverschlüsse
anwendbar, beispielsweise ein Bajonettverschluß.
Weiterhin weisen die Rammkernsonden 1 und 2 aufgeschnittene
Bereiche 6 auf, die als Probenentnahmefenster dienen. Aus
diesen Bereichen wird also die gewonnene Bodenprobe entnom
men und eine Bodenansprache, d. h. ein Schichtenverzeichnis
erstellt.
Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, sind im Bereich einer Verbin
dungszone 10 Schlüsselansatzflächen 7 und 8 im Mantel der
Rammkernsonden 1 und 2 ausgebildet. Die Schlüsselansatzflä
chen 7 und 8 dienen zum Ansetzen von Schraubschlüsseln wäh
rend des Zusammen- und Auseinanderschraubens jeweils zweier
Rammkernsonden 1 und 2. Damit diese Schlüsselansatzflächen
7 und 8 nicht zu einer Schwächung der Verbindungszone 10
führen, ist die Verbindungszone 10 zwischen den benachbarten
Rammkernsonden 1 und 2 nach radial außen querschnittserwei
tert, wodurch nicht nur die Stabilität der Verschraubung,
sondern auch die für den Sondiervorgang und den Ziehvorgang
notwendige Stabilität gewährleistet ist.
Die quer zur Längsrichtung der Rammkernsondenanordnung aus
gerichteten Anlageflächen zwischen den beiden Rammkernsonden
1 und 2 im Bereich der Verbindungselemente 4 und 5 stellen
die Flächen dar, die beim Einrammen der Rammkernsondenanord
nung die Schlagkraft übertragen. Für eine Minderung des Ver
schleißes können diese Stoßflächen durch Sprengringe zusätz
lich gesichert sein, was jedoch nicht in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Ramm-Bohrverfahren wird nun folgender
maßen durchgeführt. Die erste Rammkernsonde 1, die die Ramm
spitze aufweist, wird am der Rammspitze gegenüberliegenden
Ende mit einem Schlagkopf und einem Bohrhammer verbunden und
zunächst im wesentlichen vollständig in den Untergrund ein
gerammt. Danach werden der Schlagkopf und der Bohrhammer
entfernt und eine zweite Rammkernsonde 2 mit der ersten
Rammkernsonde 1 mittels der Verbindungselemente 4 und 5
verbunden. Am freien Ende der zweiten Rammkernsonde 2 wird
dann wiederum der Schlagkopf und der Bohrhammer befestigt
und die aus nunmehr zwei Rammkernsonden 1 und 2 bestehende
Rammkernsondenanordnung in den Untergrund eingerammt. Falls
erforderlich werden weitere Rammkernsonden 2 wie zuvor be
schrieben mit der bereits bestehenden Rammkernsondenanord
nung verbunden und jeweils in den Untergrund eingerammt.
Nach Erreichen der beabsichtigten Bohrtiefe wird die gesamte
Rammkernsondenanordnung in einem Schritt aus dem Untergrund
herausgezogen, wozu der Schlagkopf und der Bohrhammer nach
dem letzten Rammvorgang durch ein Ziehgerät ersetzt werden.
Das Ziehgerät zieht dann die miteinander verbundenen Ramm
kernsonden als eine Einheit aus dem Boden heraus. Der so
gewonnene durchgehende Bohrkern kann dann einer genauen
geologischen Analyse zugeführt werden.
1
Rammkernsonde
2
Rammkernsonde
3
Bohrung
4
erstes Verbindungselement
5
zweites Verbindungselement
6
Probenahmefenster
7
Schlüsselansatzfläche
8
Schlüsselansatzfläche
9
Bohrkern
10
Verbindungszone
Claims (8)
1. Bohrverfahren, insbesondere zum Durchführen einer
Kleinrammbohrung,
- a) bei dem eine erste Rammkernsonde in den zu unter suchenden Untergrund im wesentlichen vollständig eingerammt wird,
- b) bei dem eine zweite Rammkernsonde mit der ersten Rammkernsonde verbunden wird und die zweite Ramm kernsonde in den zu untersuchenden Untergrund im wesentlichen vollständig eingerammt wird und
- c) bei dem nach Erreichen der beabsichtigten Bohrtie fe die miteinander verbundenen Rammkernsonden aus dem Untergrund herausgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in den Verfahrens
schritten a) und b) die jeweils obere Rammkernsonde mit
einem Schlagkopf und einem Bohrhammer verbunden und
eingerammt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Verfah
rensschritt b) wiederholt mit weiteren Rammkernsonden
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem im Verfah
rensschritt c) mit Hilfe eines Ziehgerätes die Ramm
kernsonden herausgezogen werden.
5. Rammkernsondenanordnung, insbesondere für ein Ramm-
Bohrverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
- - mit mindestens zwei im wesentlichen als Hohlzylin der ausgebildeten Rammkernsonden (1, 2) mit je weils einer durchgängigen Bohrung (3) gleichen Durchmessers,
- - wobei die erste Rammkernsonde (1) an einem ersten Ende eine Rammspitze aufweist, die das vordere in den Untergrund einzurammende Ende der Rammkernson denanordnung darstellt,
- - wobei die zweite und ggf. jede weitere Rammkern sonde (2) an ihrem einen Ende ein erstes Verbin dungselement (4) für eine vorangehende Rammkern sonde (1) aufweist und
- - wobei die mindestens zwei Rammkernsonden (1, 2) an ihrem zweiten Ende jeweils ein zweites Verbin dungselement (5) aufweisen, das mit dem ersten Verbindungselement (4) oder einem Bohr- oder Zieh antrieb verbindbar ist.
6. Rammkernsondenanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4, 5) als
Gewinde oder als Steckverschluß ausgebildet sind.
7. Rammkernsondenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede einzelne Rammkernsonde (1, 2)
ein Probenentnahmefenster (6) aufweist.
8. Rammkernsondenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszone (10)
zwischen benachbarten Rammkernsonden (1, 2) nach radial
außen querschnitsserweitert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147214 DE19947214A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Kleinrammbohrung |
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DE1999147214 DE19947214A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Kleinrammbohrung |
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DE (1) | DE19947214A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106813940A (zh) * | 2015-12-02 | 2017-06-09 | 中国科学院海洋研究所 | 一种海底沉积物勘探柱状取样器 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0464600B1 (de) * | 1990-06-25 | 1998-02-25 | Herrmann Dietrich Molsner | Rammkernsonde für Erdformationen |
-
1999
- 1999-10-01 DE DE1999147214 patent/DE19947214A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0464600B1 (de) * | 1990-06-25 | 1998-02-25 | Herrmann Dietrich Molsner | Rammkernsonde für Erdformationen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106813940A (zh) * | 2015-12-02 | 2017-06-09 | 中国科学院海洋研究所 | 一种海底沉积物勘探柱状取样器 |
CN106813940B (zh) * | 2015-12-02 | 2023-06-09 | 中国科学院海洋研究所 | 一种海底沉积物勘探柱状取样器 |
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