DE19946476A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Schutzbereichs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines SchutzbereichsInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Überwachen eines Schutzbereichs beschrieben, bei dem zumindest ein Lichtsignal durch den Schutzbereich hindurch in Richtung eines den Schutzbereich zumindest bereichsweise begrenzenden Begrenzungselement ausgesandt wird. Das Lichtsignal wird von dem Begrenzungselement zu einem Lichtempfänger reflektiert oder remittiert und die Lichtlaufzeit vom Aussenden bis zum Empfangen des Lichtsignals wird ermittelt, wobei ein Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn die ermittelte Lichtlaufzeit von einer vorbestimmten Maximal-Lichtlaufzeit zumindest um einen vorgegebenen Schwellenwert abweicht. Die ermittelte Lichtlaufzeit wird mit zumindest einer weiteren, von der Maximal-Lichtlaufzeit verschiedenen, zulässigen Lichtlaufzeit verglichen und es wird kein Unterbrechungssignal erzeugt, wenn die ermittelte Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs um die zulässige Lichtlaufzeit liegt. Weiterhin wird eine entsprechende Vorrichtung beschrieben.
Description
Es wird ein Verfahren zum Überwachen eines Schutzbereichs beschrie
ben, bei dem zumindest ein Lichtsignal durch den Schutzbereich hin
durch in Richtung eines den Schutzbereich zumindest bereichsweise be
grenzenden Begrenzungselements ausgesandt wird, das Lichtsignal von
dem Begrenzungselement zu einem Lichtempfänger reflektiert oder remit
tiert wird, die Lichtlaufzeit vom Ausender bis zum Empfangen des Lichtsig
nals ermittelt wird und ein Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn die
ermittelte Lichtlaufzeit von einer vorbestimmten Maximal-Lichtlaufzeit
zumindest um einen vorgegebenen Schwellenwert abweicht. Weiterhin ist
die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Ver
fahrens gerichtet.
Solche Verfahren werden beispielsweise bei berührungslos wirkenden
Schutzeinrichtungen, insbesondere in Form von mehrstrahligen Lichtgit
tern oder Lichtvorhängen, und/oder bei optoelektronischen Sensoren zum
Erkennen und Klassifizieren von Objekten verwendet. Dazu können ein
oder mehrere Sender und Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse an
geordnet sein, das auf der einen Seite des Schutzbereichs angeordnet ist,
während auf der anderen Seite des Schutzbereichs ein Begrenzungsele
ment zum Reflektieren oder Remittieren des von den Sendern ausgesand
ten Lichtsignals auf den jeweiligen Empfänger ausgebildet ist.
Der Abstand zwischen den Sender-Empfänger-Paaren auf der einen Seite
und dem jeweiligen reflektierenden Begrenzungselement auf der anderen
Seite ist bekannt, so daß dieser Abstand bzw. die entsprechende Licht
laufzeit dem System eingelernt werden kann.
Dringt ein Objekt in den Schutzbereich ein, so daß zumindest einer der
ausgesandten Lichtstrahlen unterbrochen wird, ändert sich die ermittelte
Lichtlaufzeit des entsprechenden Lichtsignals, so daß ein Unterbre
chungssignal erzeugt wird, das je nach Anwendung eine gewünschte Fol
geaktion auslöst. Dies kann beispielsweise ein Stillsetzen einer zu über
wachenden Maschinen, ein Abgeben eines Alarmsignals, eine Meß
wertausgabe oder auch eine Meßwertspeicherung sein.
Bei bestimmten Anwendungen ist es wünschenswert, daß vordefinierte
Objekte den Schutzbereich passieren können, ohne daß ein Unterbre
chungssignal erzeugt wird. So soll beispielsweise das Durchqueren des
Schutzbereichs von definierten Objekten, beispielsweise auf einem För
derband, kein Unterbrechungssignal auslösen, während das Durch
schreiten des Schutzbereichs durch eine Person seitlich des Objekts oder
auch auf dem Förderband ein entsprechende Unterbrechungssignal aus
lösen soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß in den Schutzbereich eindrin
gende vordefinierte Objekte automatisch erkannt werden, so daß in die
sem Fall ein Erzeugen eines Unterbrechungssignals unterbleibt. Gleich
zeitig muß jedoch beim Eindringen von nicht definierten Objekten in den
Schutzbereich das Erzeugen des Unterbrechungssignals weiter gewährleis
tet sein.
Ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ermittelte Lichtlaufzeit
mit zumindest einer weiteren, von der Maximal-Lichtlaufzeit verschiede
nen, zulässigen Lichtlaufzeit verglichen wird und kein Unterbrechungs
signal erzeugt wird, wenn die ermittelte Lichtlaufzeit innerhalb eines vor
gegeben Toleranzbereichs um die zulässige Lichtlaufzeit liegt. Eine erfin
dungsgemäß ausgebildete Vorrichtung umfaßt eine Auswerteeinheit, die
zum Vergleichen der ermittelten Lichtlaufzeit mit zumindest einer weite
ren, von der Maximal-Lichtlaufzeit verschiedenen, zulässigen Lichtlaufzeit
ausgebildet ist, die kein Unterbrechungssignal erzeugt, wenn die ermit
telte Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs um die
zulässige Lichtlaufzeit liegt.
Erfindungsgemäß werden somit charakteristische Konturen der zulässigen
Objekte eingelernt, indem entsprechende Lichtlaufzeiten, die sich beim
Reflektieren der ausgesandten Lichtsignale an dem jeweiligen Objekt erge
ben, in das System eingelernt werden. Tritt ein Objekt in den Schutzbe
reich ein, so wird vor Erzeugen des Unterbrechungssignals die aufgrund
der Reflexion des ausgesandten Lichtsignals an der Objektoberfläche er
mittelte Lichtlaufzeit mit der eingelernten zulässigen Lichtlaufzeit vergli
chen und es wird kein Unterbrechungssignal erzeugt, falls die ermittelte
Lichtlaufzeit mit der zulässigen Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereichs übereinstimmt.
Je nach der Form der zulässigen Objekte können dabei mehrere zulässige
Lichtlaufzeiten abgespeichert sein, die insbesondere bei der Verwendung
von mehreren Lichtstrahlen abhängig vom Auftreffort der Lichtstrahlen
unterschiedlich sein können.
Tritt hingegen ein nicht definiertes Objekt in den Schutzbereich ein oder
ist ein zulässiges Objekt nicht korrekt positioniert, so stimmt die ermit
telte Lichtlaufzeit weder mit der Maximal-Lichtlaufzeit noch mit der zuläs
sigen Lichtlaufzeit überein, so daß in diesem Fall ein Unterbrechungs
signal erzeugt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Licht
laufzeit des Lichtsignals kontinuierlich oder in vorgegebenen, insbesonde
re periodischen Zeitabständen ermittelt. Auf dieser Weise wird die gesamte
Kontur eines sich durch den Schutzbereich hindurch bewegenden
Objektes in Bewegungsrichtung abgetastet, so daß Abweichungen von der
zulässigen Objektkontur sofort erkannt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die jeweils er
mittelten Lichtlaufzeit automatisch mit der weiteren Lichtlaufzeit vergli
chen, wenn eine Überschreitung des Schwellenwertes festgestellt wird. Ei
ne solchen Vorgehensweise ist beispielsweise dann möglich, wenn das
Umschalten auf den Vergleich mit der weiteren zulässigen Lichtlaufzeit
noch innerhalb einer maximal zulässigen Ansprechzeit möglich ist. In die
sem Fall wird somit unmittelbar durch das Eintreten eines Objekts in den
Schutzbereich die Umschaltung von der Überprüfung auf die Maximal-
Lichtlaufzeit zu der Überprüfung auf die weitere zulässige Lichtlaufzeit
vorgenommen.
Insbesondere wird dabei die jeweils ermittelte Lichtlaufzeit solange mit der
weiteren zulässigen Lichtlaufzeit verglichen, bis eine Überschreitung des
Toleranzbereichs festgestellt wird. Eine solche Überschreitung des Tole
ranzbereichs kann entweder bedeuten, daß die Kontur des erfaßten Ob
jektes nicht mehr mit der zulässigen Kontur übereinstimmt, oder daß das
Objekt den Schutzbereich wieder verlassen hat. Um eine entsprechende
Unterscheidung treffen zu können, wird nach diese Überschreitung des
Toleranzbereichs die ermittelte Lichtlaufzeit wiederum mit der Maximal-
Lichtlaufzeit verglichen, wobei ein Unterbrechungssignal erzeugt wird,
wenn die ermittelte Lichtlaufzeit weiterhin von der Maximal-Lichtlaufzeit
um einen vorgegeben Schwellenwert abweicht.
Grundsätzlich wird in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung das
Unterbrechungssignal erzeugt, wenn innerhalb eines vorgegeben Zeitinter
valls weder das Unterschreiten des Schwellenwertes noch das Einhalten
des Toleranzbereichs festgestellt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Vergleich der er
mittelten Lichtlaufzeit mit der weiteren zulässigen Lichtlaufzeit durch ein
externes Startsignal ausgelöst. Dabei kann das Startsignal durch ein zu
erkennendes Objekt erzeugt werden, unmittelbar bevor dieses in den
Schutzbereich eindringt.
Diese Variante ist dann sinnvoll, wenn ein Umschalten der für den Ver
gleich der Lichtlaufzeiten abgespeicherten Referenzwerte (Maximal-Licht
laufzeit, weitere zulässige Lichtlaufzeiten) beispielsweise aufgrund einer
speziellen Kontur des Objektes innerhalb einer maximalen zulässigen An
sprechzeit nicht möglich ist. In diesem Fall wird die Umschaltung auf den
Vergleich der ermittelten Lichtlaufzeit mit der weiteren zulässigen Licht
laufzeit beispielsweise durch einen an dem System anschließbaren
Hilfssensor initialisiert, durch den das externe Startsignal erzeugt wird.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine einfache Lichtschranke han
deln, die unmittelbar vor der beispielsweise als Lichtgitter ausgebildeten
Vorrichtung angeordnet ist. Idealerweise wird dann, wenn die Erfindung
für den Unfallschutz verwendet wird, ein Hilfssensor gewählt, der zulässig
in den Gefahrenbereich eindringende Objekte von unzulässigen Objekten,
insbesondere Personen, unterscheiden kann. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß zwei oder mehrere Hilfssensoren in Trans
portrichtung so weit auseinander angeordnet werden, daß ein zulässiges
Objekt mit ausreichender Länge von beiden Hilfssensoren gleichzeitig er
faßt wird, während z. B. eine Person jeweils nur von einem Hilfssensor er
faßt werden kann. Eine UND-Verknüpfung der Ausgangssignale der
Hilfssensoren liefert somit nur dann eine logische 1, wenn ein zulässiges
Objekt in den Überwachungsbereich eindringt.
Weiterhin ist es möglich, als Hilfssensoren auf beiden Seiten der Trans
portstrecke Lichttaster mit begrenzter Reichweite vorzusehen, so daß nur
Objekte mit einer bestimmten Breite als zulässige Objekte erkannt wer
den.
Die Unterscheidung von zulässigen und nicht zulässigen Objekten kann
gegebenenfalls auch durch Ausbildung der Hilfssensoren als beispielswei
se induktive Näherungsschalter erfolgen, durch die zulässige metallische
Objekte, nicht jedoch z. B. Personen erkannt werden.
Entsprechend kann von dem Vergleich der ermittelten Lichtlaufzeit mit
der weiteren zulässigen Lichtlaufzeit auf den Vergleich mit der Maximal-
Lichtlaufzeit aufgrund eines externes Stoppsignals umgeschaltet werden.
Dabei kann das Stoppsignal durch ein zu erkennendes Objekt erzeugt
werden, unmittelbar nachdem dieses den Schutzbereich verlassen hat
oder unmittelbar bevor es den Schutzbereich verläßt.
Hierzu kann entweder der gleiche oder ein entsprechender Hilfssensor
verwendet werden, beispielsweise in Form einer Lichtschranke, der un
mittelbar vor oder hinter der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet
ist und das Stoppsignal abgibt, wenn das abgetastete Objekt vollständig
durch den Schutzbereich und die Lichtschranke hindurchgetreten ist.
Während das Startsignal somit beim Eintreten der vorderen Kanten des zu
erfassenden Objektes in den Schutzbereich erzeugt wird, wird das Stopp
signal beim Austreten des Objektes aus dem Schutzbereich erzeugt.
Eine solche Funktionalität kann beispielsweise durch eine logische UND-
Verknüpfung der Ausgangssignale der Hilfssensoren erreicht werden.
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn mehrere, insbesondere ein Lichtgit
ter bildende Lichtsignale verwendet werden, da bei einer größeren Anzahl
von Lichtsignalen die Dichte des Lichtgitters sowie die Sicherheit einer
entsprechenden Vorrichtung erhöht und damit der für die Sicherheitswir
kung notwendige Sicherheitsabstand verringert werden kann. Weiterhin
können in diesem Fall auch komplexe Konturen von Objekten erfaßt wer
den.
Grundsätzlich ist es auch möglich, abhängig von der Bewegungsge
schwindigkeit des Objektes die eingelernten zulässigen Lichtlaufzeiten zu
variieren, um auf diese Weise auch Objekte als zulässig erkennen zu kön
nen, deren seitliche Kontur zumindest bereichsweise schräg zur Bewe
gungsrichtung der Objekts beim Durchlaufen des Schutzbereichs verläuft.
Der Anfangswert der jeweiligen zulässigen Lichtlaufzeit kann dabei entwe
der durch das Eintreten des Objekts in den Schutzbereich oder, wie be
reits beschrieben, durch ein externes Startsignal getriggert werden.
Grundsätzlich ist es möglich, daß kein Unterbrechungssignal erzeugt
wird, wenn zumindest für einen Teil der Lichtsignale die ermittelte Licht
laufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs um eine jeweils
zulässige Lichtlaufzeit liegt. Je nach zu erkennenden Objekten kann es
beispielsweise ausreichend sein, daß beim einem Lichtgitter lediglich die
beiden äußersten Strahlen auf zulässige Lichtlaufzeiten überprüft werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden
die Lichtsignale aus unterschiedlichen Richtungen, insbesondere aus ge
genüberliegenden Richtungen durch den Schutzbereich hindurch gesandt.
Dies hat den Vorteil, daß beim Eindringen eines Objekts in den Schutzbe
reich auf beiden Seiten des Objekts ein aktives Schutzfeld erhalten bleibt.
Seitlich des zulässigen Objekts in den Schutzbereich eindringende nicht
zulässige Objekte werden somit in allen Fällen sicher erfaßt.
Um eine große Breite des Schutzbereichs realisieren zu können, können
die Begrenzungselemente als Reflektoren ausgebildet sein. Auf diese Weise
können Schutzbereichsbreiten von sechs Metern und mehr erreicht wer
den.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vor
richtung mit einem zulässigen Objekt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung mit einer Per
son im Schutzbereich,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Überwachung eines Schutzbereichs 1,
dessen Breite mit L1 bezeichnet ist.
Der Schutzbereich 1 wird auf einer Seite durch eine Sensoreinheit 2 und
auf der anderen Seite durch ein Begrenzungselement 3 begrenzt.
Die Sensoreinheit 2 besteht aus einem Gehäuse 4, in dem schematisch
angedeutete Sender 5 und Empfänger 6 angeordnet sind, wobei durch die
Sender 5 gemäß Pfeilen 7 Lichtsignale in den Schutzbereich ausgesandt
werden. Diese Lichtsignale 7 treffen im Falle eines freien Schutzbereichs 1
auf das Begrenzungselement 3, wie es durch die gestrichelten Linien 8 an
gedeutet ist, und werden an dem Begrenzungselement 3 so reflektiert bzw.
remittiert, daß die zurücklaufenden, durch Pfeile 9 dargestellten Lichtsig
nale von den Empfängern 6 empfangen werden. Dies kann, wie Fig. 1
dargestellt, insbesondere im Autokollimationsverfahren erfolgen.
Durch die Verwendung von pulsförmigen Lichtsignalen kann die vom Aus
senden der Lichtsignale bis zum Empfangen der Lichtsignale verstrichene
Lichtlaufzeit ermittelt werden, die repräsentativ für den Abstand L1, d. h.
die Breite des Schutzbereichs 1 ist (da die ermittelte Lichtlaufzeit die Zeit
ist, die das ausgesandte Licht für das Zurücklegen des Weges 2 × L1 be
nötigt).
An der Sensoreinheit 2 ist eine Signaleinrichtung 10 angeschlossen, die in
Form einer Warnleuchte ausgebildet ist und beispielsweise den geänder
ten Arbeitszustand der Schutzeinrichtung beim Eindringen zulässiger
Objekte und/oder ein Alarmsignal beim Eindringen unzulässiger Objekte
anzeigt, und zusätzlich besitzt die Sensoreinheit 2 einen weiteren Ausgang
11, der über eine Steuerleitung 12 beispielsweise mit einer nicht darge
stellten Maschinensteuerung für eine durch die Schutzeinrichtung abgesi
cherte Maschine 22 (Fig. 4) verbunden ist.
In Fig. 1 ist in dem Schutzbereich ein Objekt 13 angeordnet, das im vor
liegendem Beispiel aus einer Palette 14 mit darauf angeordneten kisten
förmigen Elementen 15 besteht.
Das Objekt 13 wird beispielsweise durch eine Förderband 21 (Fig. 4)
durch den Schutzbereich 1 hindurch bewegt, wobei der freie Abstand zwi
schen der Sensoreinheit 2 und der der Sensoreinheit 2 zugeordneten Sei
tenkante des Objekts 13 mit L2 bezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei anstelle des Objekts 13
eine Person 16 im Schutzbereich vorhanden ist.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird im folgenden das erfindungsgemäße Verfah
ren näher dargelegt:
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung wird zunächst auf die Breite L1 des Schutzbereichs 1 justiert. Dazu werden die Lichtsignale 7 ohne Objekt im Schutzbereich 1 in Richtung des Begrenzungselements 3 ausgesandt und nach Empfang der reflektierten Lichtsignale 9 die Lichtlaufzeit ermit telt und als Maximal-Lichtlaufzeit im System gespeichert.
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung wird zunächst auf die Breite L1 des Schutzbereichs 1 justiert. Dazu werden die Lichtsignale 7 ohne Objekt im Schutzbereich 1 in Richtung des Begrenzungselements 3 ausgesandt und nach Empfang der reflektierten Lichtsignale 9 die Lichtlaufzeit ermit telt und als Maximal-Lichtlaufzeit im System gespeichert.
Anschließend wird ein zulässiges Objekt, beispielsweise das Objekt 13, in
eine Position in den Schutzbereich 1 gebracht, die als zulässige Position
erkannt werden soll, d. h. bei einem Eintreten eines Objekts 13 in den
Schutzbereich 1 an die entsprechende zulässige Position im Abstand L2
von der Sensoreinheit 2 soll kein Unterbrechungssignal erzeugt und damit
die Alarmeinrichtung 10 sowie die angeschlossene Maschinensteuerung
nicht angesteuert werden.
Ist das Objekt 1 in der in Fig. 1 dargestellten, zulässigen Position inner
halb des Schutzbereichs 1 angeordnet, so wird die Lichtlaufzeit ermittelt,
die die ausgesandten Lichtsignale 7 benötigen, um den Abstand L2 zu
rückzulegen, an der Seitenwand des Objekts 13 reflektiert zu werden und
anschließend von den Sendern 6 wieder empfangen zu werden. Die ermit
telte Lichtlaufzeit wird als weitere zulässige Lichtlaufzeit, zusätzlich zu der
Maximal-Lichtlaufzeit, im System abgespeichert.
Dabei können die weiteren zulässigen Lichtlaufzeiten für die unterschied
lichen Sender/Empfänger-Paare auch unterschiedlich sein, wenn dies
durch die Form des zulässigen Objekts erforderlich sein sollte. Weiterhin
ist es auch möglich, daß bei Objekten mit in Bewegungsrichtung schräg
verlaufende Seitenwänden für die jeweiligen Sender/Empfänger-Paare
unterschiedliche zulässige Lichtlaufzeiten, insbesondere ganze Lichtlauf
zeitverläufe abgespeichert werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß sowohl die Maximal-Lichtlaufzeit
als auch die weiteren zulässigen Lichtlaufzeiten nicht durch ein Lernver
fahren in das System eingelernt, sondern in diesem bereits vordefiniert
sind oder aufgrund von Berechnungen eingegeben werden können. In die
sem Fall werden die Begrenzungselemente 3 sowie die Objekte 13 den vor
gegebenen Lichtlaufzeiten entsprechend positioniert.
Nachdem das System vor Inbetriebnahme auf die beschriebene Weise jus
tiert wurde, werden zulässige Objekte 13, die im zulässigen Abstand L2
in den Schutzbereich eindringen, erkannt, so daß kein Alarm oder Stopp
befehl ausgelöst wird. Beim Betrieb der Schutzeinrichtung wird kontinu
ierlich oder in diskreten Zeitabständen die Lichtlaufzeit der ausgesandten
und reflektierten Lichtsignale 7, 9 ermittelt. Solange die ermittelte Licht
laufzeit von der Maximal-Lichtlaufzeit nicht um einen vorgegeben Schwel
lenwert abweicht, erkennt das System, daß kein Objekt 13 im Schutzbe
reich 1 angeordnet ist.
Tritt ein Objekt 13 in den Schutzbereich 1 ein, so erreichen die ausge
sandten Lichtsignale 7 nicht mehr das Begrenzungselement 3, sondern
werden bereits an dem Objekt 13 reflektiert. In diesem Fall ist die ermit
telte Lichtlaufzeit deutlich kürzer als die Maximal-Lichtlaufzeit, so daß sie
von der Maximal-Lichtlaufzeit um mehr als den vorgegebenen Schwellen
wert abweicht. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in diesem
Fall vor Auslösen eines Alarms oder Stoppbefehls geprüft, ob diese kürzere
ermittelte Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs um
die bzw. eine der weiteren zulässigen Lichtlaufzeiten liegt, wie sie in Fig. 1
beispielsweise dem Abstand L2 entspricht.
Ist dies der Fall, so wird das Objekt 13 als zulässiges Objekt erkannt und
kein Unterbrechungssignal erzeugt und damit weder ein Alarmsignal
durch die Alarmeinrichtung 10 noch ein Abschaltsignal über die Steuer
leitung 12 generiert.
Solange beim Transport des Objekts 13 durch den Schutzbereich 1 die
ermittelten Lichtlaufzeiten innerhalb des vorgegeben Toleranzbereichs um
die zulässige Lichtlaufzeit liegen, wird in regelmäßigen Abständen oder
kontinuierlich die jeweils ermittelte Lichtlaufzeit mit der zulässigen Licht
laufzeit verglichen.
Tritt das Objekt 13 wieder aus dem Schutzbereich 1 aus, so liegt die im
nächsten Meßzeitpunkt ermittelte Lichtlaufzeit nicht mehr innerhalb des
vorgegebenen Toleranzbereichs um die zulässige Lichtlaufzeit, so daß das
Austreten des Objekts 13 aus dem Schutzbereich von dem System er
kannt wird. In diesem Fall wird vor Erzeugen eines Unterbrechungssignals
geprüft, ob die ermittelte Lichtlaufzeit nun wiederum der Maximal-
Lichtlaufzeit bzw. einer sonstigen weiteren zulässigen Lichtlaufzeit ent
spricht, und nur wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Unterbrechungs
signal erzeugt, durch das die Alarmeinrichtung 10 angesteuert sowie über
die Steuerleitung 12 die Maschinensteuerung zum Stillsetzen der durch
die Schutzeinrichtung abgesicherten Maschine 22 ausgelöst wird.
Als Kriterium für das Erzeugen eines Unterbrechungssignals kann bei
spielsweise überprüft werden, ob innerhalb eines vorgegebenen Zeitinter
valls weder die Maximal-Lichtlaufzeit noch eine sonstige zulässige Licht
laufzeit, jeweils mit entsprechenden Toleranzwerten ermittelt wird.
Ein solcher Fall tritt beispielsweise bei der Konstellation gemäß Fig. 2 auf.
In dieser Konstellation ist eine Person 16 in den Schutzbereich 1 einge
drungen, so daß die ausgesandten Lichtsignale 7 nicht mehr bis zu dem
Begrenzungselement 3 gelangen, sondern an der Person 16 in Abständen
L3 und L4 remittiert werden.
Da die in diesem Fall ermittelten Lichtlaufzeiten weder der Maximal-
Lichtlaufzeit, entsprechend dem Abstand L1, noch der dem Abstand L2
entsprechenden zulässigen Lichtlaufzeit entsprechen, wird in diesem Fall
das Unterbrechungssignal erzeugt und über die Alarmeinrichtung ein
Alarm ausgelöst sowie über die Steuerleitung 12 ein Abschaltsignal an die
Maschinensteuerung abgegeben.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß zusätz
lich zu der Sensoreinheit 2 Hilfssensoren 17, 18 vorgesehen sind, die, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, bezüglich der Transportrichtung des Objekts 13 vor
bzw. hinter dem Schutzbereich 1 angeordnet sind. Dabei können die
Hilfssensoren 17, 18, wie in Fig. 3 dargestellt, an unterschiedlichen Seiten
des Schutzbereichs 1 oder, wie in Fig. 4 dargestellt, auf der gleichen Seite
des Schutzbereichs 1 angeordnet sein. Die jeweils vor bzw. hinter dem
Schutzbereich 1 angeordneten Hilfssensoren 17, 18 können jeweils red
undant, d. h. zwei- oder mehrfach vorhanden sein, wobei jeweils die Aus
gangssignale der vor dem Schutzbereich angeordneten Hilfssensoren 17
bzw. der hinter dem Schutzbereich angeordneten Hilfssensoren 18 mitein
ander UND-verknüpft sind.
Die Hilfssensoren 17, 18 sind über Leitungen 19, 20 mit der Sensoreinheit
2 verbunden, wobei über die Leitungen 19, 20 Start- und Stoppsignale an
die Sensoreinheit abgegeben werden können.
Während beider Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 das Umschal
ten der Vergleichswerte der Lichtlaufzeit von der Maximal-Lichtlaufzeit auf
die weitere zulässige Lichtlaufzeit automatisch durch das Eindringen des
Objekts 13 in den Schutzbereich 1 erfolgt, ist die Ausführungsform gemäß
den Fig. 3 und 4 insbesondere dann sinnvoll, wenn beispielsweise auf
grund der Kontur des Objektes 13 dieses Umschalten innerhalb einer ma
ximal zulässigen Ansprechzeit nicht möglich ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 wird das Um
schalten nicht durch das Eindringen des Objekts 13 in den Schutzbereich
1, sondern durch ein von dem Hilfssensor 17 abgegebenes Startsignal ini
tiiert. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, wird das Objekt 13 kurz vor seinem
Eintreten in den Schutzbereich 1 von dem Hilfssensor 17, der beispiels
weise als Lichtschranke oder als sonstige geeignete Erfassungseinheit
ausgebildet sein kann, erfaßt, woraufhin ein entsprechendes Startsignal
über die Leitung 19 zu der Sensoreinheit 2 abgegeben wird. Aufgrund die
ses Startsignals wird beim nächsten Abtastvorgang anstelle der Maximal-
Lichtlaufzeit die weitere zulässige Lichtlaufzeit für den Vergleich mit der
ermittelten Lichtlaufzeit verwendet, so daß bereits beim Eintreten der vor
deren Kante des Objekts 13 in den Schutzbereich 1 die korrekte zulässige
Lichtlaufzeit als Vergleichswert verwendet wird.
Entsprechend wird nach Austreten des Objekts 13 aus dem Schutzbereich
1 von dem Hilfssensor 18 ein Stoppsignal erzeugt, wenn die hintere Kante
des Objekts 13 den Erfassungsbereichs des Hilfssensors 18 verlassen hat.
Dieses Stoppsignal wird über die Leitung 20 an die Sensoreinheit 2 wei
tergeleitet, woraufhin diese wieder auf die Maximal-Lichtlaufzeit als Ver
gleichswert umschaltet. Der Hilfssensor 18 ist dabei üblicherweise sehr
dicht unmittelbar hinter dem Schutzbereich 1 angeordnet.
Prinzipiell können die Hilfssensoren 17, 18 auf unterschiedliche Arten
eingesetzt werden. Es ist beispielsweise möglich, daß die Hilfssensoren 17,
18 zur Initiierung des Automutings, d. h. des automatischen Umschaltens
von der Maximal-Lichtlaufzeit auf die weitere zulässige Lichtlaufzeit, ver
wendet werden. Diese Umschaltung erfolgt dann, wenn zumindest einer
der Hilfssensoren 17, 18 ein zulässiges Objekt erkennt, d. h. die Ausgänge
der Hilfssensoren 17, 18 sind beispielsweise ODER-verknüpft. Tritt das
Objekt aus dem Erfassungsbereich des Hilfssensors 17 aus und wird das
Objekt nicht von dem zweiten Hilfssensor 18 erkannt, so wird wieder auf
den Vergleich mit der Maximal-Lichtlaufzeit umgeschaltet. Durch diese
Initiierung wird die Ansprechzeit der Schutzeinrichtung verbessert.
Weiterhin ist es möglich, das Automuting nur dann zu aktivieren und auf
rechtzuerhalten, wenn zumindest einer der Hilfssensoren 17, 18 ein zu
lässiges Objekt erkennt und von der Sensoreinheit 2 anstelle der Maximal-
Lichtlaufzeit die weitere zulässige Lichtlaufzeit ermittelt wird. Wenn das
Objekt den Erfassungsbereich des Hilfssensors 17 verläßt und von dem
zweiten Hilfssensor 18 nicht erkannt wird, so wird wieder auf den Ver
gleich mit der Maximal-Lichtlaufzeit umgeschaltet. Auch wenn die Sen
soreinheit 2 nicht mehr die weitere zulässige Lichtlaufzeit ermittelt wird
automatisch auf den Vergleich mit der Maximal-Lichtlaufzeit umgeschal
tet. Durch diese Variante kann die Sicherheit einer erfindungsgemäßen
Anlage weiter verbessert werden.
Darüber hinaus ist es auch denkbar, eine Verbesserung der Ansprechzeit
durch folgende Verwendung eines Hilfssensors zu erreichen. Grundsätz
lich läßt sich die Ansprechzeit der Schutzvorrichtung angeben durch
Tv = (n × Tm) + Ta,
wobei Tv die Gesamtansprechzeit der Vorrichtung, n die Anzahl der Licht
laufzeitmessungen eines Strahles, die zur Auswertung herangezogen wer
den, Tm die Ansprechzeit oder Meßzeit einer Lichtlaufzeitmessung und Ta
die Ansprechzeit der Auswertung der Ergebnisse der Lichtlaufzeitmessung
darstellen.
Die Ansprechzeit der Auswertung kann dabei definiert werden als
Ta = Taa + Tv1 + Tv2,
wobei mit Ta die Ansprechzeit der Auswertung der Ergebnisse der Lichtlauf
zeitmessungen, Taa die allgemeine Ansprechzeit der Auswertungen, Tv1 die
Ansprechzeit für den Vergleich mit der Maximal-Lichtlaufzeit und Tv2 die
Ansprechzeit für den Vergleich mit der weiteren zulässigen Lichtlaufzeit
darstellen.
Um einen zuverlässigen Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten, muß es
möglich sein, störende Einwirkungen auf die Lichtlaufzeitmessungen, wie
z. B. Insekten, Staub, Späne, gegenseitige Beeinflussung von Systemen
usw. entgegenzuwirken. Eine mögliche Maßnahme hierzu ist die Verwen
dung von Mehrfachmessungen zur Erzeugung eines zuverlässigen Meßer
gebnisses. Je mehr Lichtlaufzeitmessungen zur Erzeugung der Auswer
tung herangezogen werden, desto höher ist die Zuverlässigkeit des Meßer
gebnisses, desto höher wird allerdings auch die Gesamtansprechzeit der
Vorrichtung. Die Anzahl der Lichtlaufzeitmessungen, die jeweils zu einer
Auswertung führen, kann in der Vorrichtung einstellbar sein.
Grundsätzlich ist es möglich, daß erfindungsgemäß die gemessene Licht
laufzeit ständig mit der Maximal-Lichtlaufzeit und mit der weiteren zuläs
sigen Lichtlaufzeit verglichen wird. In diesem Fall kann in Verbindung mit
der für die eingestellte Anzahl der auszuwertenden Lichtlaufzeitmessun
gen notwendige Zeit, die Gesamtansprechzeit der Vorrichtung, eine Größe
erreichen, die insbesondere bei sicherheitskritischen Anforderungen nicht
mehr zulässig ist. Um die Ansprechzeit der Vorrichtung in solchen Fällen
zu verbessern, können die Hilfssensoren 17, 18 wie folgt eingesetzt wer
den:
- a) Das Signal der Hilfssensoren bewirkt eine Umschaltung der Anzahl der Lichtlaufzeitmessungen, die zu einer Auswertung führen, von dem eingestellten Wert auf einen vorgegebenen Mindestwert. Dies führt zu einer Verringerung der Gesamtansprechzeit der Vorrich tung.
- b) Das Signal der Hilfssensoren bewirkt das Umschalten der Ver gleichswerte der Lichtlaufzeit von der Maximal-Lichtlaufzeit auf die weitere zulässige Lichtlaufzeit. Hierdurch wird der Vergleich zwi schen gemessener Lichtlaufzeit und Maximal-Lichtlaufzeit nicht ausgeführt und damit eine Verringerung der Gesamtlichtlaufzeit der Vorrichtung um die Zeit Tv1 erreicht.
Dies Kriterien können jeweils separat oder in Kombination miteinander
verwendet werden.
Es ist grundsätzlich auch denkbar, daß der Hilfssensor 17 sowohl das
Start- als auch das Stoppsignal erzeugt, so daß in diesem Falle auf den
Hilfssensor 18 verzichtet werden kann.
Während die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 bis 4 lediglich ein
seitige Schutzeinrichtungen zeigen, ist die Ausführungsform gemäß Fig. 5
als zweiseitige Schutzeinrichtung ausgebildet.
Dazu ist jeweils auf beiden Seiten des Schutzbereichs eine Sensoreinheit
2, 2' angeordnet, die im wesentlichen baugleich ausgebildet sein können.
Durch die beidseitige Anordnung der Sensoreinheiten 2, 2' ist gewährleis
tet, daß beim Eindringen eines Objekts 13 in den Schutzbereich 1 auf
beiden Seiten des Objekts 13 ein aktives Schutzfeld bestehen bleibt. In
dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch die Lichtsig
nale 7, 9 der Sensoreinheit 2 ein linksseitiges Schutzfeld und durch die
Lichtsignale 7', 9' der Sensoreinheit 2' ein rechtsseitiges Schutzfeld erhal
ten.
Weiterhin ist aus Fig. 5 zu erkennen, daß bei entsprechenden Außen
konturen der zulässigen Objekte 13, das in Fig. 5 als Kraftfahrzeug aus
gebildet ist, unterschiedliche zulässige Abstände zwischen den Außensei
ten des Objekts 13 und der jeweiligen Sensoreinheit 2, 2' und damit un
terschiedliche zulässige Lichtlaufzeiten für die jeweiligen Sen
der/Empfänger-Paare möglich sind.
Weiterhin ist aus Fig. 5 zu erkennen, daß jeweils die Sensoreinheit 2, 2'
für die jeweils gegenüberliegende Sensoreinheit 2', 2 unmittelbar das je
weilige Begrenzungselement 3, 3' bilden, wobei zur Erzeugung von extrem
breiten Schutzbereichen 1 Reflektorelemente 23, 23' an den jeweiligen
Sensoreinheiten 2, 2' vorgesehen sein können. Selbstverständlich können
entsprechende Sensorelemente auch bei den Ausführungsbeispielen ge
mäß den Fig. 1 bis 4 vorgesehen sein, um einen möglichst breiten Schutz
bereich zu erhalten.
Die Sensoreinheiten 2, 2' können über eine einfachen Folgeanschluß
(OSSD-Ausgang) miteinander verbunden sein, so daß eine Ansteuerung
der Alarmeinrichtung 10 sowie der Maschinensteuerung über die Steuer
leitung 12 durch jede der Sensoreinheiten 2, 2' unabhängig möglich ist.
Sämtliche bezüglich der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Varianten der Er
findung können selbstverständlich auch bei einer zweiseitigen Schutzein
richtung, wie sie beispielhaft anhand der Fig. 5 beschrieben ist, einge
setzt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung ist eine einfache, sehr variable und kos
tengünstige Schutzeinrichtung erzeugbar, für die Objekte mit praktisch
beliebigen Konturen als zulässige Objekte definiert werden können, wäh
rend nicht zulässige Objekte sicher beim Eindringen in den Schutzbereich
erkannt werden.
1
Schutzbereich
2
,
2
' Sensoreinheiten
3
,
3
' Begrenzungselement
4
Gehäuse
5
,
5
' Sender
6
,
6
' Empfänger
7
,
7
' Pfeile/Lichtsignale
8
,
8
' gestrichelte Linie
9
,
9
' Pfeile/reflektierte Lichtsignale
10
Alarmeinrichtung
11
Ausgang
12
Steuerleitung
13
Objekt
14
Palette
15
kistenförmige Elemente
16
Person
17
Hilfssensor
18
Hilfssensor
19
Leitung
20
Leitung
21
Förderband
22
Maschine
23
,
23
' Reflektoren
L1 Breite des Schutzbereichs
L2, L2', L2", L2''' zulässige Abstände
L3, L4 unzulässige Abstände
L1 Breite des Schutzbereichs
L2, L2', L2", L2''' zulässige Abstände
L3, L4 unzulässige Abstände
Claims (24)
1. Verfahren zum Überwachen eines Schutzbereichs, bei dem zumin
dest ein Lichtsignal durch den Schutzbereich hindurch in Richtung
eines den Schutzbereich zumindest bereichsweise begrenzenden Be
grenzungselements ausgesandt wird, das Lichtsignal von dem Be
grenzungselement zu einem Lichtempfänger reflektiert oder remit
tiert wird, die Lichtlaufzeit vom Aussenden bis zum Empfangen des
Lichtsignals ermittelt wird und ein Unterbrechungssignal erzeugt
wird, wenn die ermittelte Lichtlaufzeit von einer vorbestimmten Ma
ximal-Lichtlaufzeit zumindest um einen vorgegebenen Schwellen
wert abweicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelte Lichtlaufzeit mit zumindest einer weiteren, von
der Maximal-Lichtlaufzeit verschiedenen, zulässigen Lichtlaufzeit
verglichen wird und kein Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn
die ermittelte Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe
reichs um die zulässige Lichtlaufzeit liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtlaufzeit des Lichtsignals kontinuierlich oder in vorge
gebenen, insbesondere periodischen Zeitabständen ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils ermittelte Lichtlaufzeit automatisch mit der weiteren
zulässigen Lichtlaufzeit verglichen wird, wenn eine Überschreitung
des Schwellenwertes festgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils ermittelte Lichtlaufzeit solange mit der weiteren zu
lässigen Lichtlaufzeit verglichen wird, bis eine Überschreitung des
Toleranzbereichs festgestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls weder das Unterschreiten des Schwel
lenwertes noch das Einhalten des Toleranzbereichs festgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich der ermittelten Lichtlaufzeit mit der weiteren zu
lässigen Lichtlaufzeit durch ein externes Startsignal ausgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Startsignal durch ein zu erkennendes Objekt erzeugt wird,
unmittelbar bevor dieses in den Schutzbereich eindringt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Vergleich der ermittelten Lichtlaufzeit mit der weiteren
zulässigen Lichtlaufzeit auf den Vergleich mit der Maximal-
Lichtlaufzeit aufgrund eines externen Stoppsignals umgeschaltet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoppsignal durch ein zu erkennendes Objekt erzeugt wird,
unmittelbar nachdem dieses den Schutzbereich verlassen hat.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn die ermittelte
Lichtlaufzeit die vorbestimmte Maximal-Lichtlaufzeit zumindest um
den vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erzeugen des Unterbrechungssignals eine durch den
Schutzbereich gesicherte Vorrichtung abgeschaltet und/oder ein
Alarmsignal erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maximal-Lichtlaufzeit und/oder die weitere zulässige Licht
laufzeit in einem Teach-In-Verfahren eingelernt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelte Lichtlaufzeit mit mehreren weiteren zulässigen
Lichtlaufzeiten verglichen wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, insbesondere ein Lichtgitter bildende Lichtsignale
verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein Unterbrechungssignal erzeugt wird, wenn zumindest für
einen Teil der Lichtsignale die ermittelte Lichtlaufzeit innerhalb ei
nes vorgegebenen Toleranzbereichs um eine jeweils zulässige Licht
laufzeit liegt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtsignale aus unterschiedlichen Richtungen, insbesonde
re aus gegenüberliegenden Richtungen durch den Schutzbereich
hindurch gesandt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet zeichnet,
daß pulsförmige Lichtsignale verwendet werden.
18. Vorrichtung zur Überwachung eines Schutzbereichs (1) mit zumin
dest einem ein Lichtsignal (7, 7') in den Schutzbereich aussenden
Sender (5, 5'), einem dem Sender (5, 5') gegenüberliegenden, den
Schutzbereich (1) zumindest teilweise begrenzenden Begrenzungs
element (3, 3', 23, 23') zum Reflektieren oder Remittieren des ausge
sandten Lichtsignals (7, 7'), zumindest einem Empfänger (6, 6') zum
Empfangen des reflektierten oder remittierten Lichtsignals (9, 9')
und einer Auswerteeinheit zum Ermitteln der Lichtlaufzeit zwischen
Aussenden und Empfangen des Lichtsignals (7, 7', 9, 9') und zum
Erzeugen eines Unterbrechungssignals, wenn die ermittelte Licht
laufzeit von einer vorbestimmten Maximal-Lichtlaufzeit zumindest
um einen vorgegebenen Schwellenwert abweicht, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit zum Vergleichen der ermittelten Lichtlauf
zeit mit zumindest einer weiteren, von der Maximal-Lichtlaufzeit
verschiedenen, zulässigen Lichtlaufzeit ausgebildet ist und daß die
Auswerteeinheit kein Unterbrechungssignal erzeugt, wenn die er
mittelte Lichtlaufzeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs
um die zulässige Lichtlaufzeit liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sender (5, 5') und Empfänger (6, 6') vorgesehen sind,
die zusammen mit einem oder mehreren Begrenzungselementen (3,
3', 23, 23') ein Lichtgitter bilden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sender (5, 5') und Empfänger (6, 6') sowie die Begrenzungs
elemente (3, 23) im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils einander zugeordnete Sender (5, 5') und Empfänger (6,
6') auf derselben Seite des Schutzbereichs (1) und das zugeordnete
Begrenzungselement (3, 3', 23, 23') auf der gegenüberliegenden Seite
der Schutzbereichs (1) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungselement (3, 3') als Reflektor (23, 23') ausgebil
det ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des Schutzbereichs (1) sowohl Sender (5, 5')
als auch Empfänger (6, 6') als auch Begrenzungselemente (3, 3', 23,
23') angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf beiden Seiten des Schutzbereichs (1) angeordneten Sen
der (5, 5'), Empfänger (6, 6') und Begrenzungselemente (3, 3', 23,
23') im wesentlichen baugleich ausgebildet sind.
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