DE19946013A1

DE19946013A1 - Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19946013A1
Application number: DE1999146013
Authority: DE
Inventors: Stefan Mieslinger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1999-09-25
Filing date: 1999-09-25
Publication date: 2001-03-29
Anticipated expiration: 2019-09-26
Also published as: DE19946013B4

Abstract

Aus der DE 19724427 A1 ist bereits eine Seitenwandbaugruppe bekannt, bei der sowohl ein innerer Seitenrahmen als auch ein äußerer Seitenrahmen aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt ist. Bei einem mehrteiligen, äußeren Seitenrahmen ist es jedoch aufwendig, eine optisch einwandfreie Außenoberfläche herzustellen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die einfach herzustellen ist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass der äußere Seitenrahmen (5, 5') einteilig ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 197 24 427 A1 ist bereits eine Seitenwandbaugruppe für eine selbst tragende Karosserie eines Personenkraftwagens bekannt, bei der sowohl die innere als auch die äußere Seitenwandeinheit jeweils aus mehreren Bauteilen zusammen gesetzt sind. Dabei ist jedoch nachteilig, dass die äußere Seitenwandeinheit aus optischen Gründen zumindest an den Verbindungsstellen der einzelnen Bauteilen nachgearbeitet werde muss, sodass die Herstellung der Seitenwandbaugruppe rela tiv teuer ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die einfach herstellbar ist.

Das erfindungsgemäße Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges besteht aus einem inneren Seitenrahmen, der so aufgebaut ist, dass möglichst viele Gleichteile bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen, wie beispiels weise Stufenheck- oder Steilheckmodelle, verwendet werden können. Der erfin dungsgemäße innere Seitenrahmen ist prinzipiell in einen vorderen Teil und in einen hinteren Teil aufteilbar. Vorteilhafterweise umfasst der vordere Teil des inneren Seitenrahmens die Profilabschnitte der A-Säule und der B-Säule vollständig und abschnittsweise den Dachrahmen und den Schweller zwischen der A-Säule und der B-Säule.

In einer Ausführungsform kann die Verlängerung des Schwellers auch in den vorde ren Teil des inneren Seitenrahmens integriert sein.

Der mit dem inneren Seitenrahmen zusammengefügte äußere Seitenrahmen ist aus einem Teil mit gleicher Materialdicke und Materialgüte oder aus einem Teil mit un terschiedlicher Materialdicke und/oder Materialgüte hergestellt. Durch die Verwen dung des erfindungsgemäßen äußeren, einteiligen Seitenrahmens werden Herstel lungskosten zur Verbindung von einzelnen Bauteilen eingespart und gleichzeitig wird ohne eine Bearbeitung der Außenoberfläche des äußeren Seitenrahmens eine optisch und stilistisch hohen Ansprüchen gerecht werdende Außenhaut geschaffen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform stellt die Geometrie der hinteren Teile des Seitengerippes ein Kraftfahrzeug mit einem Stufenheck und in einer anderen Aus führungsform ein Kraftfahrzeug mit einem Steilheck dar.

Von Vorteil ist ferner, dass zwischen dem inneren und dem äußeren Seitenrahmen beanspruchungsgerecht Verstärkungsteile verbaut sind.

Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der einzelnen Teile eines Seitengerippes für einen Personenkraftwagen mit einem Stufenheck und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der einzelnen Teile eines Seitengerippes eines Personenkraftwagens mit einem Steilheck.

Die Fig. 1 zeigt ein Seitengerippe 2 eines Personenkraftwagens 1 mit einem Stu fenheck 3. Das Seitengerippe 2 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem mehrteiligen inneren Seitenrahmen 4 und einem einteiligen äußeren Seiten rahmen 5. Der innere Seitenrahmen 4 weist ein vorderes, einstückiges Teil 6 auf, in dem ein Ausschnitt 7 für eine nicht dargestellte Tür einteilig ausgebildet ist. Durch die einteilige Ausbildung des Türausschnittes 7 werden Toleranzprobleme vermie den, die bei einem mehrteiligen Aufbau des vorderen Teiles 6 des inneren Seiten rahmens 4 entstehen könnten. Das vordere Teil 6 umfasst vollständig die inneren Profilabschnitte 8 und 9 der A- und B-Säule 10 und 11. Ferner sind zwischen den Profilabschnitten 8 und 9 im oberen Bereich ein Abschnitt 12 eines Dachrahmens 13 und an einem unteren Bereich des vorderen Teils 6 ein Abschnitt 14 eines Schwel lers 15 angeordnet.

Ein hinteres Teil 16 des inneren Seitenrahmens 4 besteht aus einem Profil 17, das einen weiteren Abschnitt 18 des Dachrahmens 13 sowie einen Abschnitt 19 einer C- Säule 20 umfasst. Das Profil 17 ist an einem Profil 21 angeordnet, in dem im we sentlichen ein Radhaus 22 ausgebildet ist. An das Profil 21 schließt sich ein weiterer Schwellerabschnitt 23 an, dessen vorderes Ende 24 mit einem hinteren Ende 25 des Schwellerabschnittes 14 verbunden ist. In einer Ausführungsform kann das vor dere Ende 24 des Schwellerabschnittes 23 in dem vorderen Teil 6 des inneren Sei tenrahmens 4 einstückig integriert sein.

Der äußere Seitenrahmen 5 ist einteilig so ausgebildet, dass der innere Seitenrah men 4 und der äußere Seitenrahmen 5 zumindest an den sicherheitsrelevanten Be reichen Hohlprofile bilden. In der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist der äußere Seitenrahmen 5 neben den Profilen für eine A-Säule 26, eine B-Säule 27, eine C-Säule 28, einen Dachrahmen 29, einen Schweller 30 und ein Radhaus 31 zusätzlich einen Heckabschnitt 32 auf, der sich an das Radhaus 31 anschließt.

Die in der Fig. 2 gezeigte Ausführungsform eines Personenkraftwagens 1' mit einem Steilheck 33 unterscheidet sich von der in der Fig. 1 gezeigten Ausfüh rungsform dadurch, dass ein hinteres Teil 34 eines inneren Seitenrahmens 4' ein separates Profil 35 für einen Abschnitt 36 eines Dachrahmens 13' aufweist. Zusätz lich ist in einem Profil 37, in dem eine C-Säule 38 ausgebildet ist, ein Fensteraus schnitt 39 integriert. Der Fensterausschnitt 39 ist von einem Abschnitt 40 des Dachrahmens 13' einer D-Säule 41 und einem Heckabschnitt 42 umrahmt. Das vor dere Teil 6' des inneren Seitenrahmens 4' stimmt im Wesentlichen mit dem vorderen Teil 6 des inneren Seitenrahmens 4 überein. Im Unterschied zu dem inneren Seitenrahmen 4' weist der äußere Seitenrahmen 5' eine Kofferraumwand 43 auf.

Sowohl der innere Seitenrahmen 4, 4' als auch der äußere Seitenrahmen 5, 5' kön nen aus einem Material mit gleicher Dicke und gleicher Güte oder aus einem Mate rial mit unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Güte bestehen. In einer vor teilhaften Ausführungsform kann das vordere Teil 6, 6' des inneren Seitenrahmens 4, 4' einteilig als Tailored Blank, d. h. mit unterschiedlicher Materialdicke und Materi algüte, oder mehrteilig hergestellt sein. Der äußere Seitenrahmen 5 kann aus einem einzigen Teil mit gleicher Materialgüte und Materialdicke oder als ein einteiliges Tailored Blank, d. h. mit unterschiedlicher Materialgüte und Materialdicke, herge stellt sein.

In einer weiteren Ausführungsform sind zwischen dem inneren Seitenrahmen 4, 4' und dem äußeren Seitenrahmen 5, 5' insbesondere in den A-, B-, C- und D-Säulen 10, 10', 11, 11', 20, 38; 26, 26', 27, 27', 28; 45, 41, 44 Verstärkungsteile eingebaut oder integriert, durch die die bei einem Seitencrash auftretenden Kräfte absorbiert werden.

Claims

1. Seitengerippe für eine selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges, mit einem inneren Seitenrahmen und einem äußeren Seitenrahmen, wobei die beiden Seitenrahmen in Fahrzeugquerrichtung zusammengefügt sind, da durch gekennzeichnet, dass der äußere Seitenrahmen (5, 5') einteilig ist.

2. Seitengerippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Seitenrahmen (5, 5') aus einem Teil mit gleicher Materialgüte und Material dicke oder aus einem Teil mit unterschiedlicher Materialgüte und Materialdicke besteht.

3. Seitengerippe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Seitenrahmen (4, 4') einteilig oder mehrteilig hergestellt ist.

4. Seitengerippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der innere Seitenrahmen (4, 4') aus einem Material mit gleicher Güte und Dicke oder aus einem Material mit unterschiedlicher Güte und Dicke hergestellt ist.

5. Seitengerippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der innere Seitenrahmen (4, 4') ein einteiliges vorderes Teil (6, 6') aufweist, in dem ein Türausschnitt (7, 7') ausgebildet ist.

6. Seitengerippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Seitengerippe (2, 2') mit einem Stufenheck (3) oder mit einem Steilheck (33) versehen ist.

7. Seitengerippe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in dem Seitengerippe (2, 2') Verstärkungsteile zur Energieauf nahme bei einem Seitenaufprall vorgesehen sind.