DE19943365C2 - Komparator und Verfahren zum Steuern eines Komparators - Google Patents
Komparator und Verfahren zum Steuern eines KomparatorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Komparator
und insbesondere auf einen Komparator zum Vergleichen eines
Eingangssignals mit einem Schwellensignal und auf ein Ver
fahren zum Steuern eines Komparators.
Komparatoren werden bei einer Vielzahl von Anwendungen ein
gesetzt, bei denen ein Vergleich eines Eingangssignals mit
einem vorbestimmten Signal erforderlich ist, um ein vorbe
stimmtes Ereignis auszulösen. Ein Beispiel für den Einsatz
eines oder mehrerer Komparatoren ist ein Zeitglied bzw. ein
Timerbaustein. Der Timerbaustein eignet sich z. B. für asta
bile Multivibratoren, deren Frequenz nur von einem Wider
stand und einem Kapazitätswert abhängig ist. Derselbe be
sitzt außerdem eine geringe Versorgungsspannungsabhängigkeit
der Frequenz. Deshalb wird der Timerbaustein oft als Zeit
basis-Oszillator bei Anwendungen verwendet, bei denen eine
Quarzgenauigkeit nicht benötigt wird. Eine andere Anwendung
besteht bei Sensorschaltungen in der Messung eines Kapazi
täts- oder Widerstandswertes durch Umsetzung in eine propor
tionale Frequenz.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Timer
bausteins, wie z. B. eines NE555-Bausteins oder eines
ICM7255-Bausteins, mit einem Eingang EIN und einem Ausgang
AUS. Der Timerbaustein umfaßt einen ersten Komparator 802,
der einen nicht-invertierenden und einen invertierenden Ein
gang und einen Ausgang aufweist, und einen zweiten Kompara
tor 804, der einen nicht-invertierenden und einen invertie
renden Eingang und einen Ausgang aufweist. Der nicht-inver
tierende Eingang des ersten Komparators 802 und der inver
tierende Eingang des zweiten Komparators 804 sind miteinander
und mit dem Eingang EIN verbunden. Der invertierende
Eingang des ersten Komparators 802 und der nicht-invertie
rende Eingang des zweiten Komparators 804 sind mit einer
Widerstandskette bzw. einem Widerstandsteiler, der aus Wi
derständen R1, R2, R3 besteht, verbunden. Der Widerstands
teiler R1, R2, R3 ist zwischen Masse und einen Versorgungs
spannungsanschluß VDD geschaltet. Der Widerstandsteiler lie
fert an einem Knotenpunkt zwischen den Widerständen R2 und
R3 eine erste Schwellenspannung bzw. ein erstes Schwellen
signal für den ersten Komparator 802 und an einem Knoten
punkt zwischen den Widerständen R1 und R2 eine zweite
Schwellenspannung bzw. ein zweites Schwellensignal für den
zweiten Komparator 804. Ein Eingangssignal am Eingang EIN
des Timmerbausteins wird in dem ersten Komparator 802 mit
dem ersten Schwellensignal und in dem zweiten Komparator 804
mit dem zweiten Schwellensignal verglichen. Der Ausgang des
ersten Komparators 802 ist mit einem ersten Eingang eines
ersten NOR-Gatters 806a einer bistabilen Kippstufe 806 ver
bunden und der Ausgang des Komparators 804 ist mit einem
ersten Eingang eines zweiten NOR-Gatters 806b der bistabilen
Kippstufe 806 verbunden. Ein Ausgang des zweiten NOR-Gatters
806b ist mit einem zweiten Eingang des ersten NOR-Gatters
806a verbunden. Ein zweiter Eingang des zweiten NOR-Gatters
806b ist mit einem Ausgang des ersten NOR-Gatters 806a ver
bunden. Der Ausgang des ersten NOR-Gatters 806a der bistabi
len Kippstufe 806 ist mit einem Eingang eines Invertierers
808 verbunden. Ein Ausgang des Invertierers 808 ist mit ei
nem Eingang eines weiteren Invertierers 810 verbunden, und
ein Ausgang des weiteren Invertierers 810 bildet den Ausgang
AUS des Timerbausteins. Der Ausgang AUS des Timerbausteins
ist mit einem RC-Glied verbunden, das aus einem Widerstand
Rx und einem Kondensator Cx besteht und eine Rückkopplung zu
dem Eingang EIN des Timerbausteins bildet. Der Widerstand Rx
ist zwischen den Ausgang AUS und den Eingang EIN geschaltet,
und der Kondensator Cx ist am Knoten EIN gegen Masse ver
schaltet.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise des Timerbausteins
aus Fig. 5 beschrieben. Fig. 6 zeigt den Signalverlauf bzw.
den Spannungsverlauf VEIN am Eingang des Timerbausteins. Der
Kondensator Cx wird durch den Widerstand Rx periodisch gela
den und entladen. Diese beiden Elemente bestimmen die Fre
quenz des Rechtecksignals, das am Ausgang AUS zur Weiterver
arbeitung zur Verfügung steht. Nach dem Einschalten ist der
Kondensator Cx entladen. Der zweite Komparator 804 hat an
seinem Ausgang einen hohen Spannungswert bzw. einen High-Pe
gel und setzt den Ausgang der bistabilen Kippstufe 806 auf
einen hohen Spannungswert bzw. High-Pegel. Der Kondensator
Cx wird nun solange geladen, bis die obere Schwelle USO
überschritten wird und der Ausgang des ersten Komparators
802 auf einen hohen Spannungswert (High-Pegel) geht. Die
bistabile Kippstufe wird zurückgesetzt, und der Entladevor
gang beginnt. Dies dauert solange, bis die untere Schwelle
USU wieder unterschritten wird und die bistabile Kippstufe
wieder gesetzt wird.
Die resultierende Frequenz ist 1/(2 . T). Für eine halbe Pe
riode gilt T = RC . ln2, unter der Voraussetzung, daß die
Verzögerungszeit der Komparatoren tp << T ist. Es ist also
wichtig, diese Verzögerungszeit möglichst klein zu halten.
Bei vielen Anwendungen kommt es zunehmend auf eine niedrige
Leistungsaufnahme an, besonders bei der Batterie- oder So
larversorgung. Bei der betrachteten Schaltung von Fig. 5
liegt der Hauptanteil der Stromaufnahme bei den beiden Kom
paratoren 802 und 804 und der Widerstandsteilerkette, die
die erste und die zweite Schwellenspannung festlegt.
Die Stromaufnahme der Komparatoren kann nur innerhalb be
stimmter Grenzen verringert werden. Die Verzögerungszeit der
Komparatoren ist bei einer vorgegebenen Technologie im we
sentlichen vom Arbeitspunktstrom bzw. dem Bias-Strom der
Komparatoren abhängig. Das bedeutet, daß mit einer Reduzie
rung der Stromaufnahme die Komparatoren langsamer werden und
damit die Grenze für eine Stromreduzierung fest vorgegeben
ist.
Die US-A-4,727,270 beschreibt eine Schaltung zur Verwendung
mit einem Frequenzsensor mit einem ersten und einem zweiten
Spannungskomparator, wobei ein Eingang des zweiten Span
nungskomparators mit dem Ausgang des ersten Spannungskom
parators verbunden ist.
Die EP 0101571 A1 beschreibt einen Differenz-Spannungsver
stärker oder Komparator zur Verwendung bei der analog/digi
tal Umwandlung. Der Komparator umfaßt einen ersten und einen
zweiten Verstärker, wobei mittels Signalauswähleinrichtungen
eine Referenzspannung und ein Eingangsspannungssignal aus
wahlmäßig an einen der Verstärker angelegt wird.
Die DE 38 52 345 T2 beschreibt ein Verfahren zur Messung von
Impuls-Parametern bei dem mittels eines Schwellenkomparators
bestimmt wird, wann ein Eingangssignal eine vorbestimmte
Spannung überschritten hat, wodurch ein Freigabesignal er
zeugt wird, das an eine Folge- und Halteschaltung angelegt
wird, um ein Halten der anlegenden Spannung zu bewirken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Komparator und ein Verfahren zum Steuern eines Komparators
mit einer reduzierten Stromaufnahme durch den Komparator und
mit einer minimalen Verzögerungszeit des Komparators zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Komparator gemäß Anspruch 1
und ein Verfahren zum Steuern eines Komparators gemäß An
spruch 13 gelöst.
Die Erfindung offenbart einen Komparator zum Vergleichen ei
nes Eingangssignals mit einem Schwellensignal, der eine er
ste Komparatorschaltung zum Vergleichen des Eingangssignals
mit dem Schwellensignal, und eine zweite Komparatorschaltung
zum Vergleichen des Eingangssignals mit einem Bezugssignal
und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung zwischen
einem ersten und einem zweiten Betriebszustand aufweist, wobei
das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugs
signal ist, und wobei die zweite Komparatorschaltung ein Um
schalten der ersten Komparatorschaltung von dem ersten Be
triebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn
das Eingangssignal das Bezugssignal betragsmäßig überschrei
tet.
Die Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zum Steuern ei
nes Komparators, der ein Eingangssignal mit einem Schwellen
signal vergleicht, das die Schritte des Vergleichens des
Eingangssignals mit dem Schwellensignal, des Vergleichens
des Eingangssignals mit einem Bezugssignal, wobei das
Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal
ist, und des Umschaltens des Komparators von einem ersten
Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand aufweist,
wenn das Eingangssignal das Bezugssignal betragsmäßig über
schreitet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Komparators
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Komparators
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine alternative Beschaltung der Komparatoren aus
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 der Verlauf der Steuersignale zur Ansteuerung der
Beschaltung aus Fig. 3;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines bekannten Oszillators;
und
Fig. 6 den Signalverlauf am Ausgang des bekannten Oszillators
aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kompara
tors gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Komparator umfaßt
eine erste Komparatorschaltung 102, eine zweite Komparator
schaltung 104 und einen Widerstandsteiler, der aus Wider
ständen R1, R2 und R3 besteht, die zwischen Masse und eine
Versorgungsspannung VDD in Reihe geschaltet sind und die
Vergleichsspannungen US und UB erzeugen. An den Knoten US
und UB ist jeweils ein Kondensator C1 bzw. C2 gegen Masse
geschaltet. Der Komparator weist ferner einen Eingang EIN
und einen Ausgang AUS auf.
Die erste Komparatorschaltung 102 umfaßt zwei Eingänge, ei
nen nicht-invertierenden und einen invertierenden Eingang,
und einen Ausgang. Der invertierende Eingang der ersten Kom
paratorschaltung 102 ist mit dem Eingang EIN des Komparators
verbunden, und der nicht-invertierende Eingang der ersten
Komparatorschaltung 102 ist mit dem Knotenpunkt US zwischen
dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2 des Widerstandstei
lers verbunden. Der Ausgang der ersten Komparatorschaltung
102 bildet den Ausgang AUS des Komparators.
Die zweite Komparatorschaltung 104 weist ebenfalls zwei Ein
gänge, einen nicht-invertierenden und einen invertierenden
Eingang, und einen Ausgang auf. Der invertierende Eingang
der zweiten Komparatorschaltung 104 ist ebenfalls mit dem
Eingang EIN des Komparators verbunden, während der nicht-in
vertierende Eingang der zweiten Komparatorschaltung 104 mit
dem Knotenpunkt UB zwischen dem Widerstand R2 und dem Wider
stand R3 des Widerstandsteilers verbunden ist. Der Ausgang
der zweiten Komparatorschaltung 104 ist mit einem Steue
rungsanschluß der ersten Komparatorschaltung 102 verbunden,
wie es schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Am Ausgang der
zweiten Komparatorschaltung 104 liegt ein Steuerungssignal
Bias 1 an, das den Arbeitspunkt bzw. den Betriebszustand der
ersten Komparatorschaltung 102, z. B. den Arbeitspunktstrom
oder die Arbeitspunktspannung der ersten Komparatorschaltung
102, steuert.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kompara
tors gemäß der Erfindung, bei dem gegenüber dem Komparator
aus Fig. 1 lediglich die Polarität der Eingänge der ersten
Komparatorschaltung 102 und der zweiten Komparatorschaltung
104 vertauscht ist. Dementsprechend ändert sich auch die An
ordnung der Widerstände R1, R2, R3 des Widerstandsteilers,
um ein äquivalentes Schaltverhalten wie bei dem Komparator
von Fig. 1 zu erreichen.
Im folgenden ist die Funktion der Komparatoren aus Fig. 1
und 2 beschrieben. In den Fig. 1 und 2 dient die erste Kom
paratorschaltung 102 dazu, ein Eingangssignal an dem Eingang
EIN mit einem Schwellensignal US, das über den Widerstands
teiler zwischen den Widerständen R1 und R2 eingestellt wird,
zu vergleichen, und abhängig davon über den Ausgang AUS des
Komparators bzw. der ersten Komparatorschaltung 102 ein
Schaltsignal auszugeben.
Um die Stromaufnahme der ersten Komparatorschaltung 102 zu
reduzieren, wird eine dynamische Arbeitspunkteinstellung
(Betriebszustandseinstellung; dynamisches Biasing) der er
sten Komparatorschaltung 102 durchgeführt. Dazu wird der
Ruhestrom der ersten Komparatorschaltung 102 mit dem Steuer
strom Bias 1 während eines Entscheidungsvorgangs, der soge
nannten Arbeitsphase bzw. dem aktiven Betriebszustand, auf
den normalen Wert geschaltet, und in der übrigen Zeit, d. h.
während eines Ruhezustands, auf einen niedrigen Wert ge
schaltet, der nur einen Bruchteil des normalen Werts be
trägt. Die erste Komparatorschaltung 102 vollständig auszu
schalten, ist möglich, aber nicht immer sinnvoll, da die
Einschaltverzögerung in der Regel relativ groß ist.
Der wesentliche Teil der Lösung besteht darin, den richtigen
Zeitpunkt für die Arbeitspunkteinstellung zu bestimmen. Die
zweite Komparatorschaltung 104 dient nun dazu, den Arbeits
punkt einzustellen bzw. den richtigen Zeitpunkt für die Umstellung
des Betriebszustands der ersten Komparatorschaltung
102 zu bestimmen. Diese zweite Komparatorschaltung 104 ar
beitet mit einer minimalen Stromaufnahme und vergleicht das
Eingangssignal an dem Eingang EIN des Komparators mit einer
z. B. in Fig. 1 an den nicht-invertierenden Eingang der
zweiten Komparatorschaltung 104 angelegten Bezugsspannung UB
bzw. einem Bezugssignal, um abhängig von dem Signal an dem
Ausgang der zweiten Komparatorschaltung 104 bzw. dem Ergeb
nis des Vergleichs den Betriebszustand der ersten Kompara
torschaltung 102 zu steuern. Die Bezugsspannung UB der zwei
ten Komparatorschaltung 104 wird durch den Widerstandsteiler
der Widerstände R1, R2 und R3 zwischen den Widerständen R2
und R3 bestimmt.
Die Bezugsspannung UB für die zweite Komparatorschaltung 104
wird vorzugsweise so eingestellt, daß dieselbe geringfügig
über (Fig. 1) bzw. unter (Fig. 2) dem Schwellensignal US der
ersten Komparatorschaltung 102 liegt. Das Schwellensignal US
der ersten Komparatorschaltung 102 und das Bezugssignal UB
der zweiten Komparatorschaltung 104 können über die Wider
standsverhältnisse des Widerstandsteilers beliebig einge
stellt werden.
Fig. 3 zeigt eine alternative Beschaltung der Komparatoren
aus Fig. 1 und Fig. 2. In Fig. 3 ist der den Komparator
schaltungen vorgeschaltete Widerstandsteiler um zwei Konden
satoren CS und CB und um zwei Schaltelemente TC1 und TC2 er
weitert. Das Schaltelement TC1 schaltet die Verbindung zwi
schen dem Versorgungsspannungsanschluß VDD und dem Wider
standsteiler. Die Schwellenspannung US für z. B. die erste
Komparatorschaltung 102 in Fig. 1 wird wiederum an dem Kno
tenpunkt zwischen dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2
abgenommen. Diese Schwellenspannung US kann über ein Spei
cherelement, z. B. einen Kondensator CS, gespeichert werden,
indem dieser Kondensator CS auf die Schwellenspannung US
aufgeladen wird. Die Bezugsspannung UB für z. B. die zweite
Komparatorschaltung 104 in Fig. 1 wird wiederum an dem Kno
tenpunkt zwischen dem Widerstand R2 und dem Widerstand R3
abgenommen. Diese Bezugsspannung UB kann ebenfalls in einem
Speicherelement, wie z. B. einem Kondensator CB, gespeichert
werden, indem dieser Kondensator auf die Bezugsspannung UB
aufgeladen wird. Die Verbindungen der Kondensatoren CS und
CB mit dem Widerstandsteiler können durch ein gemeinsames
Schaltelement TC2 gleichzeitig geschaltet werden. Durch Be
tätigen dieses Schaltelements TC2 ist ein selektives Laden
der Kondensatoren CS und CB möglich, wenn gleichzeitig das
Schaltelement TC1 geschlossen ist und Strom durch den Wider
standsteiler fließt.
Fig. 4 zeigt einen Verlauf der Steuersignale zur Ansteuerung
der Schaltelemente TC1 und TC2 aus Fig. 3. Es ist erkennbar,
daß der Schaltzustand des Schaltelements TC1 den Schaltzu
stand des Schaltelements TC2 überlappt, so daß in einem be
stimmten Zeitbereich die Schaltelemente TC1 und TC2 gemein
sam geschlossen sind, um die Kondensatoren CS und CB zu la
den. Mit dieser Beschaltung ist es möglich, die Schwellen
spannung US und die Bezugsspannung UB in den Kondensatoren
CS und CB zu einem geeigneten Zeitpunkt zu speichern oder
wieder zu speichern (aufzufrischen). Damit kann ein redu
zierter Gesamtstromfluß durch den Widerstandsteiler bzw.
eine reduzierte Verlustleistung des Widerstandsteilers er
möglicht werden, da der Widerstandsteiler nicht dauernd mit
Strom beschaltet werden muß.
Bei den Komparatoren in den Fig. 1 oder 2 kann zusätzlich zu
der zweiten Komparatorschaltung mindestens eine weitere Kom
paratorschaltung eingesetzt werden, um den Betriebszustand
der ersten Komparatorschaltung ausgehend von dem Ruhezustand
bis zu dem aktiven Zustand über mehrere Stufen zu schalten
und somit eine noch selektivere Einstellung der Stromauf
nahme dieser Komparatoren zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Realisierung von
energiesparenden Komparatoren zur Verwendung als einfache
Komparatoren oder beispielsweise zum Einsatz in Oszillatoren
und Zeitgliedern.
Claims (13)
1. Komparator zum Vergleichen eines Eingangssignals (EIN)
mit einem Schwellensignal, mit folgenden Merkmalen:
wobei die zweite Komparatorschaltung (104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig überschreitet.
- - einer ersten Komparatorschaltung (102) zum Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit dem Schwellensignal; und
- - einer zweiten Komparatorschaltung (104) zum Ver gleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem Bezugssi gnal und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) zwischen einem ersten und einem zweiten Be triebszustand;
wobei die zweite Komparatorschaltung (104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig überschreitet.
2. Komparator gemäß Anspruch 1, bei dem die zweite Kompara
torschaltung (104) ferner ein Umschalten der ersten
Komparatorschaltung (102) von dem zweiten Betriebs
zustand in den ersten Betriebszustand bewirkt, wenn das
Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig un
terschreitet.
3. Komparator gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Aus
gang der zweiten Komparatorschaltung (104) mit einem
Steuerungsanschluß der ersten Komparatorschaltung (102)
verbunden ist, um den Betriebszustand der ersten
Komparatorschaltung (102) zu steuern.
4. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das Schwellensignal und das Bezugssignal negative Werte
haben, wobei das Schwellensignal kleiner ist als das Be
zugssignal, und bei dem die zweite Komparatorschaltung
(104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung
(102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten
Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN)
das Bezugssignal unterschreitet (Fig. 1).
5. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das Schwellensignal und das Bezugssignal positive Werte
haben, wobei das Schwellensignal größer ist als das Be
zugssignal, und bei dem die zweite Komparatorschaltung
(104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung
(102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten
Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN)
das Bezugssignal überschreitet (Fig. 2).
6. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
das Schwellensignal betragsmäßig 10% größer als das Be
zugssignal ist.
7. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
der erste Betriebszustand der ersten Komparatorschaltung
(102) ein Ruhezustand ist und der zweite Betriebszustand
ein aktiver Zustand ist.
8. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
- - einer Einrichtung zum Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals.
9. Komparator gemäß Anspruch 8, bei dem die Einrichtung zum
Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals einen
Widerstandsteiler (R1, R2, R3) aufweist.
10. Komparator gemäß Anspruch 9, bei dem die Einrichtung zum
Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals fer
ner Kondensatoren (CS, CB) zum Speichern des Schwellen
signals und des Bezugssignals aufweist.
11. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, der fer
ner folgendes Merkmal aufweist:
- - eine dritte Komparatorschaltung zum Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem weiteren Bezugssignal und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) zwischen dem zweiten und einem dritten Betriebs zustand;
12. Verfahren zum Steuern eines Komparators (102), der ein
Eingangssignal (EIN) mit einem Schwellensignal ver
gleicht, mit folgenden Schritten:
- - Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit dem Schwel lensignal; und
- - Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem Be zugssignal, wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal ist;
- - Umschalten des Komparators (102) von einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig überschreitet.
13. Verfahren zum Steuern eines Komparators (102) gemäß An
spruch 12, das ferner folgenden Schritt aufweist:
- - Umschalten des Komparators (102) von dem zweiten Betriebszustand in den ersten Betriebszustand, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig unterschreitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999143365 DE19943365C2 (de) | 1999-09-10 | 1999-09-10 | Komparator und Verfahren zum Steuern eines Komparators |
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DE19943365A1 DE19943365A1 (de) | 2001-04-19 |
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ID=7921527
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- 1999-09-10 DE DE1999143365 patent/DE19943365C2/de not_active Expired - Fee Related
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