DE19943365C2 - Komparator und Verfahren zum Steuern eines Komparators - Google Patents

Komparator und Verfahren zum Steuern eines Komparators

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Komparator und insbesondere auf einen Komparator zum Vergleichen eines Eingangssignals mit einem Schwellensignal und auf ein Ver­ fahren zum Steuern eines Komparators.
Komparatoren werden bei einer Vielzahl von Anwendungen ein­ gesetzt, bei denen ein Vergleich eines Eingangssignals mit einem vorbestimmten Signal erforderlich ist, um ein vorbe­ stimmtes Ereignis auszulösen. Ein Beispiel für den Einsatz eines oder mehrerer Komparatoren ist ein Zeitglied bzw. ein Timerbaustein. Der Timerbaustein eignet sich z. B. für asta­ bile Multivibratoren, deren Frequenz nur von einem Wider­ stand und einem Kapazitätswert abhängig ist. Derselbe be­ sitzt außerdem eine geringe Versorgungsspannungsabhängigkeit der Frequenz. Deshalb wird der Timerbaustein oft als Zeit­ basis-Oszillator bei Anwendungen verwendet, bei denen eine Quarzgenauigkeit nicht benötigt wird. Eine andere Anwendung besteht bei Sensorschaltungen in der Messung eines Kapazi­ täts- oder Widerstandswertes durch Umsetzung in eine propor­ tionale Frequenz.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Timer­ bausteins, wie z. B. eines NE555-Bausteins oder eines ICM7255-Bausteins, mit einem Eingang EIN und einem Ausgang AUS. Der Timerbaustein umfaßt einen ersten Komparator 802, der einen nicht-invertierenden und einen invertierenden Ein­ gang und einen Ausgang aufweist, und einen zweiten Kompara­ tor 804, der einen nicht-invertierenden und einen invertie­ renden Eingang und einen Ausgang aufweist. Der nicht-inver­ tierende Eingang des ersten Komparators 802 und der inver­ tierende Eingang des zweiten Komparators 804 sind miteinander und mit dem Eingang EIN verbunden. Der invertierende Eingang des ersten Komparators 802 und der nicht-invertie­ rende Eingang des zweiten Komparators 804 sind mit einer Widerstandskette bzw. einem Widerstandsteiler, der aus Wi­ derständen R1, R2, R3 besteht, verbunden. Der Widerstands­ teiler R1, R2, R3 ist zwischen Masse und einen Versorgungs­ spannungsanschluß VDD geschaltet. Der Widerstandsteiler lie­ fert an einem Knotenpunkt zwischen den Widerständen R2 und R3 eine erste Schwellenspannung bzw. ein erstes Schwellen­ signal für den ersten Komparator 802 und an einem Knoten­ punkt zwischen den Widerständen R1 und R2 eine zweite Schwellenspannung bzw. ein zweites Schwellensignal für den zweiten Komparator 804. Ein Eingangssignal am Eingang EIN des Timmerbausteins wird in dem ersten Komparator 802 mit dem ersten Schwellensignal und in dem zweiten Komparator 804 mit dem zweiten Schwellensignal verglichen. Der Ausgang des ersten Komparators 802 ist mit einem ersten Eingang eines ersten NOR-Gatters 806a einer bistabilen Kippstufe 806 ver­ bunden und der Ausgang des Komparators 804 ist mit einem ersten Eingang eines zweiten NOR-Gatters 806b der bistabilen Kippstufe 806 verbunden. Ein Ausgang des zweiten NOR-Gatters 806b ist mit einem zweiten Eingang des ersten NOR-Gatters 806a verbunden. Ein zweiter Eingang des zweiten NOR-Gatters 806b ist mit einem Ausgang des ersten NOR-Gatters 806a ver­ bunden. Der Ausgang des ersten NOR-Gatters 806a der bistabi­ len Kippstufe 806 ist mit einem Eingang eines Invertierers 808 verbunden. Ein Ausgang des Invertierers 808 ist mit ei­ nem Eingang eines weiteren Invertierers 810 verbunden, und ein Ausgang des weiteren Invertierers 810 bildet den Ausgang AUS des Timerbausteins. Der Ausgang AUS des Timerbausteins ist mit einem RC-Glied verbunden, das aus einem Widerstand Rx und einem Kondensator Cx besteht und eine Rückkopplung zu dem Eingang EIN des Timerbausteins bildet. Der Widerstand Rx ist zwischen den Ausgang AUS und den Eingang EIN geschaltet, und der Kondensator Cx ist am Knoten EIN gegen Masse ver­ schaltet.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise des Timerbausteins aus Fig. 5 beschrieben. Fig. 6 zeigt den Signalverlauf bzw. den Spannungsverlauf VEIN am Eingang des Timerbausteins. Der Kondensator Cx wird durch den Widerstand Rx periodisch gela­ den und entladen. Diese beiden Elemente bestimmen die Fre­ quenz des Rechtecksignals, das am Ausgang AUS zur Weiterver­ arbeitung zur Verfügung steht. Nach dem Einschalten ist der Kondensator Cx entladen. Der zweite Komparator 804 hat an seinem Ausgang einen hohen Spannungswert bzw. einen High-Pe­ gel und setzt den Ausgang der bistabilen Kippstufe 806 auf einen hohen Spannungswert bzw. High-Pegel. Der Kondensator Cx wird nun solange geladen, bis die obere Schwelle USO überschritten wird und der Ausgang des ersten Komparators 802 auf einen hohen Spannungswert (High-Pegel) geht. Die bistabile Kippstufe wird zurückgesetzt, und der Entladevor­ gang beginnt. Dies dauert solange, bis die untere Schwelle USU wieder unterschritten wird und die bistabile Kippstufe wieder gesetzt wird.
Die resultierende Frequenz ist 1/(2 . T). Für eine halbe Pe­ riode gilt T = RC . ln2, unter der Voraussetzung, daß die Verzögerungszeit der Komparatoren tp << T ist. Es ist also wichtig, diese Verzögerungszeit möglichst klein zu halten.
Bei vielen Anwendungen kommt es zunehmend auf eine niedrige Leistungsaufnahme an, besonders bei der Batterie- oder So­ larversorgung. Bei der betrachteten Schaltung von Fig. 5 liegt der Hauptanteil der Stromaufnahme bei den beiden Kom­ paratoren 802 und 804 und der Widerstandsteilerkette, die die erste und die zweite Schwellenspannung festlegt.
Die Stromaufnahme der Komparatoren kann nur innerhalb be­ stimmter Grenzen verringert werden. Die Verzögerungszeit der Komparatoren ist bei einer vorgegebenen Technologie im we­ sentlichen vom Arbeitspunktstrom bzw. dem Bias-Strom der Komparatoren abhängig. Das bedeutet, daß mit einer Reduzie­ rung der Stromaufnahme die Komparatoren langsamer werden und damit die Grenze für eine Stromreduzierung fest vorgegeben ist.
Die US-A-4,727,270 beschreibt eine Schaltung zur Verwendung mit einem Frequenzsensor mit einem ersten und einem zweiten Spannungskomparator, wobei ein Eingang des zweiten Span­ nungskomparators mit dem Ausgang des ersten Spannungskom­ parators verbunden ist.
Die EP 0101571 A1 beschreibt einen Differenz-Spannungsver­ stärker oder Komparator zur Verwendung bei der analog/digi­ tal Umwandlung. Der Komparator umfaßt einen ersten und einen zweiten Verstärker, wobei mittels Signalauswähleinrichtungen eine Referenzspannung und ein Eingangsspannungssignal aus­ wahlmäßig an einen der Verstärker angelegt wird.
Die DE 38 52 345 T2 beschreibt ein Verfahren zur Messung von Impuls-Parametern bei dem mittels eines Schwellenkomparators bestimmt wird, wann ein Eingangssignal eine vorbestimmte Spannung überschritten hat, wodurch ein Freigabesignal er­ zeugt wird, das an eine Folge- und Halteschaltung angelegt wird, um ein Halten der anlegenden Spannung zu bewirken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Komparator und ein Verfahren zum Steuern eines Komparators mit einer reduzierten Stromaufnahme durch den Komparator und mit einer minimalen Verzögerungszeit des Komparators zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Komparator gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum Steuern eines Komparators gemäß An­ spruch 13 gelöst.
Die Erfindung offenbart einen Komparator zum Vergleichen ei­ nes Eingangssignals mit einem Schwellensignal, der eine er­ ste Komparatorschaltung zum Vergleichen des Eingangssignals mit dem Schwellensignal, und eine zweite Komparatorschaltung zum Vergleichen des Eingangssignals mit einem Bezugssignal und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung zwischen einem ersten und einem zweiten Betriebszustand aufweist, wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugs­ signal ist, und wobei die zweite Komparatorschaltung ein Um­ schalten der ersten Komparatorschaltung von dem ersten Be­ triebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal das Bezugssignal betragsmäßig überschrei­ tet.
Die Erfindung offenbart ferner ein Verfahren zum Steuern ei­ nes Komparators, der ein Eingangssignal mit einem Schwellen­ signal vergleicht, das die Schritte des Vergleichens des Eingangssignals mit dem Schwellensignal, des Vergleichens des Eingangssignals mit einem Bezugssignal, wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal ist, und des Umschaltens des Komparators von einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand aufweist, wenn das Eingangssignal das Bezugssignal betragsmäßig über­ schreitet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Komparators gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Komparators gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine alternative Beschaltung der Komparatoren aus Fig. 1 und 2;
Fig. 4 der Verlauf der Steuersignale zur Ansteuerung der Beschaltung aus Fig. 3;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines bekannten Oszillators; und
Fig. 6 den Signalverlauf am Ausgang des bekannten Oszillators aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kompara­ tors gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Komparator umfaßt eine erste Komparatorschaltung 102, eine zweite Komparator­ schaltung 104 und einen Widerstandsteiler, der aus Wider­ ständen R1, R2 und R3 besteht, die zwischen Masse und eine Versorgungsspannung VDD in Reihe geschaltet sind und die Vergleichsspannungen US und UB erzeugen. An den Knoten US und UB ist jeweils ein Kondensator C1 bzw. C2 gegen Masse geschaltet. Der Komparator weist ferner einen Eingang EIN und einen Ausgang AUS auf.
Die erste Komparatorschaltung 102 umfaßt zwei Eingänge, ei­ nen nicht-invertierenden und einen invertierenden Eingang, und einen Ausgang. Der invertierende Eingang der ersten Kom­ paratorschaltung 102 ist mit dem Eingang EIN des Komparators verbunden, und der nicht-invertierende Eingang der ersten Komparatorschaltung 102 ist mit dem Knotenpunkt US zwischen dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2 des Widerstandstei­ lers verbunden. Der Ausgang der ersten Komparatorschaltung 102 bildet den Ausgang AUS des Komparators.
Die zweite Komparatorschaltung 104 weist ebenfalls zwei Ein­ gänge, einen nicht-invertierenden und einen invertierenden Eingang, und einen Ausgang auf. Der invertierende Eingang der zweiten Komparatorschaltung 104 ist ebenfalls mit dem Eingang EIN des Komparators verbunden, während der nicht-in­ vertierende Eingang der zweiten Komparatorschaltung 104 mit dem Knotenpunkt UB zwischen dem Widerstand R2 und dem Wider­ stand R3 des Widerstandsteilers verbunden ist. Der Ausgang der zweiten Komparatorschaltung 104 ist mit einem Steue­ rungsanschluß der ersten Komparatorschaltung 102 verbunden, wie es schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Am Ausgang der zweiten Komparatorschaltung 104 liegt ein Steuerungssignal Bias 1 an, das den Arbeitspunkt bzw. den Betriebszustand der ersten Komparatorschaltung 102, z. B. den Arbeitspunktstrom oder die Arbeitspunktspannung der ersten Komparatorschaltung 102, steuert.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kompara­ tors gemäß der Erfindung, bei dem gegenüber dem Komparator aus Fig. 1 lediglich die Polarität der Eingänge der ersten Komparatorschaltung 102 und der zweiten Komparatorschaltung 104 vertauscht ist. Dementsprechend ändert sich auch die An­ ordnung der Widerstände R1, R2, R3 des Widerstandsteilers, um ein äquivalentes Schaltverhalten wie bei dem Komparator von Fig. 1 zu erreichen.
Im folgenden ist die Funktion der Komparatoren aus Fig. 1 und 2 beschrieben. In den Fig. 1 und 2 dient die erste Kom­ paratorschaltung 102 dazu, ein Eingangssignal an dem Eingang EIN mit einem Schwellensignal US, das über den Widerstands­ teiler zwischen den Widerständen R1 und R2 eingestellt wird, zu vergleichen, und abhängig davon über den Ausgang AUS des Komparators bzw. der ersten Komparatorschaltung 102 ein Schaltsignal auszugeben.
Um die Stromaufnahme der ersten Komparatorschaltung 102 zu reduzieren, wird eine dynamische Arbeitspunkteinstellung (Betriebszustandseinstellung; dynamisches Biasing) der er­ sten Komparatorschaltung 102 durchgeführt. Dazu wird der Ruhestrom der ersten Komparatorschaltung 102 mit dem Steuer­ strom Bias 1 während eines Entscheidungsvorgangs, der soge­ nannten Arbeitsphase bzw. dem aktiven Betriebszustand, auf den normalen Wert geschaltet, und in der übrigen Zeit, d. h. während eines Ruhezustands, auf einen niedrigen Wert ge­ schaltet, der nur einen Bruchteil des normalen Werts be­ trägt. Die erste Komparatorschaltung 102 vollständig auszu­ schalten, ist möglich, aber nicht immer sinnvoll, da die Einschaltverzögerung in der Regel relativ groß ist.
Der wesentliche Teil der Lösung besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für die Arbeitspunkteinstellung zu bestimmen. Die zweite Komparatorschaltung 104 dient nun dazu, den Arbeits­ punkt einzustellen bzw. den richtigen Zeitpunkt für die Umstellung des Betriebszustands der ersten Komparatorschaltung 102 zu bestimmen. Diese zweite Komparatorschaltung 104 ar­ beitet mit einer minimalen Stromaufnahme und vergleicht das Eingangssignal an dem Eingang EIN des Komparators mit einer z. B. in Fig. 1 an den nicht-invertierenden Eingang der zweiten Komparatorschaltung 104 angelegten Bezugsspannung UB bzw. einem Bezugssignal, um abhängig von dem Signal an dem Ausgang der zweiten Komparatorschaltung 104 bzw. dem Ergeb­ nis des Vergleichs den Betriebszustand der ersten Kompara­ torschaltung 102 zu steuern. Die Bezugsspannung UB der zwei­ ten Komparatorschaltung 104 wird durch den Widerstandsteiler der Widerstände R1, R2 und R3 zwischen den Widerständen R2 und R3 bestimmt.
Die Bezugsspannung UB für die zweite Komparatorschaltung 104 wird vorzugsweise so eingestellt, daß dieselbe geringfügig über (Fig. 1) bzw. unter (Fig. 2) dem Schwellensignal US der ersten Komparatorschaltung 102 liegt. Das Schwellensignal US der ersten Komparatorschaltung 102 und das Bezugssignal UB der zweiten Komparatorschaltung 104 können über die Wider­ standsverhältnisse des Widerstandsteilers beliebig einge­ stellt werden.
Fig. 3 zeigt eine alternative Beschaltung der Komparatoren aus Fig. 1 und Fig. 2. In Fig. 3 ist der den Komparator­ schaltungen vorgeschaltete Widerstandsteiler um zwei Konden­ satoren CS und CB und um zwei Schaltelemente TC1 und TC2 er­ weitert. Das Schaltelement TC1 schaltet die Verbindung zwi­ schen dem Versorgungsspannungsanschluß VDD und dem Wider­ standsteiler. Die Schwellenspannung US für z. B. die erste Komparatorschaltung 102 in Fig. 1 wird wiederum an dem Kno­ tenpunkt zwischen dem Widerstand R1 und dem Widerstand R2 abgenommen. Diese Schwellenspannung US kann über ein Spei­ cherelement, z. B. einen Kondensator CS, gespeichert werden, indem dieser Kondensator CS auf die Schwellenspannung US aufgeladen wird. Die Bezugsspannung UB für z. B. die zweite Komparatorschaltung 104 in Fig. 1 wird wiederum an dem Kno­ tenpunkt zwischen dem Widerstand R2 und dem Widerstand R3 abgenommen. Diese Bezugsspannung UB kann ebenfalls in einem Speicherelement, wie z. B. einem Kondensator CB, gespeichert werden, indem dieser Kondensator auf die Bezugsspannung UB aufgeladen wird. Die Verbindungen der Kondensatoren CS und CB mit dem Widerstandsteiler können durch ein gemeinsames Schaltelement TC2 gleichzeitig geschaltet werden. Durch Be­ tätigen dieses Schaltelements TC2 ist ein selektives Laden der Kondensatoren CS und CB möglich, wenn gleichzeitig das Schaltelement TC1 geschlossen ist und Strom durch den Wider­ standsteiler fließt.
Fig. 4 zeigt einen Verlauf der Steuersignale zur Ansteuerung der Schaltelemente TC1 und TC2 aus Fig. 3. Es ist erkennbar, daß der Schaltzustand des Schaltelements TC1 den Schaltzu­ stand des Schaltelements TC2 überlappt, so daß in einem be­ stimmten Zeitbereich die Schaltelemente TC1 und TC2 gemein­ sam geschlossen sind, um die Kondensatoren CS und CB zu la­ den. Mit dieser Beschaltung ist es möglich, die Schwellen­ spannung US und die Bezugsspannung UB in den Kondensatoren CS und CB zu einem geeigneten Zeitpunkt zu speichern oder wieder zu speichern (aufzufrischen). Damit kann ein redu­ zierter Gesamtstromfluß durch den Widerstandsteiler bzw. eine reduzierte Verlustleistung des Widerstandsteilers er­ möglicht werden, da der Widerstandsteiler nicht dauernd mit Strom beschaltet werden muß.
Bei den Komparatoren in den Fig. 1 oder 2 kann zusätzlich zu der zweiten Komparatorschaltung mindestens eine weitere Kom­ paratorschaltung eingesetzt werden, um den Betriebszustand der ersten Komparatorschaltung ausgehend von dem Ruhezustand bis zu dem aktiven Zustand über mehrere Stufen zu schalten und somit eine noch selektivere Einstellung der Stromauf­ nahme dieser Komparatoren zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Realisierung von energiesparenden Komparatoren zur Verwendung als einfache Komparatoren oder beispielsweise zum Einsatz in Oszillatoren und Zeitgliedern.

Claims (13)

1. Komparator zum Vergleichen eines Eingangssignals (EIN) mit einem Schwellensignal, mit folgenden Merkmalen:
  • - einer ersten Komparatorschaltung (102) zum Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit dem Schwellensignal; und
  • - einer zweiten Komparatorschaltung (104) zum Ver­ gleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem Bezugssi­ gnal und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) zwischen einem ersten und einem zweiten Be­ triebszustand;
wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal ist, und
wobei die zweite Komparatorschaltung (104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig überschreitet.
2. Komparator gemäß Anspruch 1, bei dem die zweite Kompara­ torschaltung (104) ferner ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem zweiten Betriebs­ zustand in den ersten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig un­ terschreitet.
3. Komparator gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Aus­ gang der zweiten Komparatorschaltung (104) mit einem Steuerungsanschluß der ersten Komparatorschaltung (102) verbunden ist, um den Betriebszustand der ersten Komparatorschaltung (102) zu steuern.
4. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Schwellensignal und das Bezugssignal negative Werte haben, wobei das Schwellensignal kleiner ist als das Be­ zugssignal, und bei dem die zweite Komparatorschaltung (104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal unterschreitet (Fig. 1).
5. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Schwellensignal und das Bezugssignal positive Werte haben, wobei das Schwellensignal größer ist als das Be­ zugssignal, und bei dem die zweite Komparatorschaltung (104) ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal überschreitet (Fig. 2).
6. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Schwellensignal betragsmäßig 10% größer als das Be­ zugssignal ist.
7. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der erste Betriebszustand der ersten Komparatorschaltung (102) ein Ruhezustand ist und der zweite Betriebszustand ein aktiver Zustand ist.
8. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
  • - einer Einrichtung zum Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals.
9. Komparator gemäß Anspruch 8, bei dem die Einrichtung zum Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals einen Widerstandsteiler (R1, R2, R3) aufweist.
10. Komparator gemäß Anspruch 9, bei dem die Einrichtung zum Liefern des Schwellensignals und des Bezugssignals fer­ ner Kondensatoren (CS, CB) zum Speichern des Schwellen­ signals und des Bezugssignals aufweist.
11. Komparator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, der fer­ ner folgendes Merkmal aufweist:
  • - eine dritte Komparatorschaltung zum Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem weiteren Bezugssignal und zum Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) zwischen dem zweiten und einem dritten Betriebs­ zustand;
wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das weitere Bezugssignal ist, und das weitere Bezugssignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal ist, und wobei die dritte Komparatorschaltung ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem zweiten in den dritten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das weitere Bezugssignal betragsmäßig überschreitet, und die dritte Komparatorschaltung ein Umschalten der ersten Komparatorschaltung (102) von dem dritten in den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn das Eingangssignal (EIN) das weitere Bezugssignal betragsmäßig unterschreitet.
12. Verfahren zum Steuern eines Komparators (102), der ein Eingangssignal (EIN) mit einem Schwellensignal ver­ gleicht, mit folgenden Schritten:
  • - Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit dem Schwel­ lensignal; und
  • - Vergleichen des Eingangssignals (EIN) mit einem Be­ zugssignal, wobei das Schwellensignal betragsmäßig größer als das Bezugssignal ist;
  • - Umschalten des Komparators (102) von einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig überschreitet.
13. Verfahren zum Steuern eines Komparators (102) gemäß An­ spruch 12, das ferner folgenden Schritt aufweist:
  • - Umschalten des Komparators (102) von dem zweiten Betriebszustand in den ersten Betriebszustand, wenn das Eingangssignal (EIN) das Bezugssignal betragsmäßig unterschreitet.
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