DE19941795C1

DE19941795C1 - Automatikschaltgriff mit Druckmechanismus

Info

Publication number: DE19941795C1
Application number: DE1999141795
Authority: DE
Inventors: Bohuslav Blascok; Axel Wack; Uwe Schluesche
Original assignee: United Parts FHS Automobil Systeme GmbH
Current assignee: Kongsberg Automotive AB
Priority date: 1999-09-02
Filing date: 1999-09-02
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2019-09-03

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Automatikschaltgriff mit Druckmechanismus für die Schaltung eines Automatikgetriebes von Kraftfahrzeugen, bestehend aus dem Schaltgriff, einer Druckstange zum Automatikgetriebe, der Drucktaste und Elemente zur Bewegungsübertragung von der Drucktaste zur Druckstange, gekennzeichnet dadurch, daß die Drucktaste (4) mit einer Zahnstange (1) versehen ist, die in die Zähne eines im Schaltgriff mittels Zylinderstift (2) drehbar gelagerten Zahnrades (7) eingreifen, eine Zugfeder (8) in der Drucktaste (4) angeordnet ist, eine Druckstange (6), die einen Bereich mit Verzahnungen aufweist, die in das drehbar gelagerte Zahnrad (7) eingreift. DOLLAR A Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein Automatikschaltgriff mit geringem Verschleiß, einfacher Montage und Demontage fertigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Automatikschaltgriff mit Druckmechanismus entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.

Die Erfindung ist anwendbar für Automatikschaltgriffe an Schalthebeln von Kraftfahrzeugen, an denen es erforderlich ist die Bewegung der Taste des Schalthebels umzulenken und mittels Übertragungselement vorzugsweise durch eine Druckstange zum Getriebe zu übertragen.

In Kraftfahrzeugen mit einer automatischen Schaltung ist in der Regel ein Schalt- oder Wählgriff an der Konsole des Kraftfahrzeuges angeordnet, mit dem der gewünschte Gang eingestellt wird. Um den Wählvorgang vorzunehmen, ist im Automatikschaltgriff eine Taste angeordnet, die der Fahrzeugführer mit seinen Fingern in den Automatikschaltgriff hineindrückt, was bewirkt, daß von einem Gang in den anderen Gang geschaltet werden kann. Im Schalthebel befindet sich dazu ein Zugstab, der die Bewegung der Taste auf das Automatikgetriebe überträgt. Bei einer waagerecht in den Automatikschaltgriff ragenden Taste muß die Bewegung der Taste jedoch auf den senkrecht im Schalthebel angeordneten Übertragungsmechanismus übertragen, beziehungsweise umgelenkt werden. Dazu dienen schräge Flächen am Ende der Taste oder des Zugstabes. Üblich sind auch Zwischenmechanismen, die auf der Basis von schiefen Ebenen die Kraft von der Taste auf den Zugstab um 90° umlenken, beziehungsweise übertragen. Das hat den Nachteil, daß Verschleißteile vorhanden sind, die erneuert oder gewartet werden müssen, bestimmte Bauräume benötigen und nicht in jeder Wählposition ohne Beschädigung der Zugstange demontiert werden können.

Aus DE 44 34 135 A1 ist ein Schalthebel für Kraftfahrzeuggetriebe bekannt, bei dem der Schaltgriff auf der Schalthebelstange aufgesteckt und mit Rastzungen gehalten ist. Mittels Drucktaste wird über einen komplizierten Umlenkmechanismus die Bewegung der Drucktaste auf einen Zugstab umgelenkt. Diese Vorrichtung ist zumindest in ihrer Montage kompliziert.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Automatikschaltgriff am Schalthebel eines Kraftfahrzeuges zu schaffen der den Nachteil des Standes nicht aufweist und eine einfache Montage und Demontage ermöglicht, wobei der auftretende Verschleiß gering sein soll.

Diese Aufgabe wird durch einen Automatikschaltgriff nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Der erfindungsgemäße Automatikschaltgriff mit Druckmechanismus für die Schaltung eines Automatikgetriebes von Kraftfahrzeugen besteht im wesentlichen aus der Drucktaste im Automatikschaltgriff, die mit einer Zahnstange versehen ist. Vorteilhaft ist es diese Zahnstange im inneren der Drucktaste im oberen Bereich anzuordnen. Die Zähne der Zahnstange greifen in ein Zahnrad ein, welches im Schaltgriff mittels Zylinderstift fest angeordnet ist.

Das Zahnrad kann nebeneinander verschiedene Zahnreihen aufweisen, wobei eine Zahnreihe mit der Zahnstange in der Drucktaste in Wechselwirkung tritt, und die andere Zahnreihe in eine Zahnstange eingreift, die mit der Druckstange fest verbunden ist. Auf diese Weise wird der Weg, den die Drucktaste beim Hineindrücken zurücklegt, über das Zahnrad auf die Druckstange umgelenkt, so daß ein Schalten stattfinden kann.

Vorteilhaft ist es innerhalb der Drucktaste eine Zugfeder anzuordnen. Diese Zugfeder kann mit einem Ende an der Drucktaste und mit dem anderen Ende am Zylinderstift, der im Automatikschaltgriff fixiert ist, befestigt sein.

Damit die Zahnstange der Drucktaste genügend weit in den Automatikschaltgriff hinein gedrückt werden kann, muß sie den Weg der Verzahnung der Druckstange kreuzen. Damit das ohne weiteres möglich ist, ist es vorteilhaft, wenn die Verzahnung der Druckstange eine entsprechende Ausnehmung aufweist.

Weiterhin ist es vorteilhaft das Zahnrad so zu gestalten, daß es nicht über die gesamte Rundung mit Zähnen versehen ist, sondern nur soweit das nötig ist, wobei der verbleibende Teil des Umfanges so ausgeführt sein sollte, daß er als Anschlag gegenüber dem Gehäuse wirkt.

Weiterhin ist es vorteilhaft alle bewegten Teile des Automatikschaltgriffes aus Kunststoff auszuführen.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei schneller und einfacher Montierbarkeit nur ein relativ geringer Verschleiß an den bewegten Teilen des Schaltgriffes auftritt.

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und drei Figuren näher erläutert.

Die Figuren zeigen:

Fig. 1: Teilschnitt längs durch den erfindungsgemäßen Automatikschaltgriff

Fig. 2: Schnitt A-A von Fig. 1

Fig. 3: Schnitt quer durch den erfindungsgemäßen Schaltgriff

Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt längs durch die wichtigsten Teile des erfindungsgemäßen Automatikschaltgriffes in dessen Drucktaste 4 das Zahnrad 7 angeordnet ist, welches in die Verzahnung 1 der Druckstange 6 eingreift, die die Bewegung der Drucktaste 4 auf das Getriebe überträgt. Die Drucktaste 4 wird mittels Zugfeder 8 mit dem Zylinderstift 2 verbunden, wie das aus Fig. 2 hervorgeht. Nicht zu sehen in Fig. 1 ist die Zahnstange 1, die sich im oberen Teil der Drucktaste 4 befindet und ebenfalls in das Zahnrad 7 eingreift. Daß das Zahnrad 7 geteilt und mit unterschiedlichen Zähnen versehen ist, kann Fig. 2 entnommen werden. Das Zahnrad 7 ist nicht über seinen gesamten Umfang mit Zähnen besetzt, sondern dient gleichzeitig bewegungbegrenzend durch Anschläge in seinem unteren Teil (Fig. 1). Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt quer durch den erfindungsgemäßen Automatikschaltgriff. In der Ausnehmung der Druckstange 6 im Bereich der Verzahnung ist die Zahnstange 1 der Drucktaste 4 zu sehen. Das zahnfreie Ende 5 der Druckstange 6 stößt am oberen Ende der Kerneinlage 3 an. Alle beweglichen Teile sind aus Kunststoff gefertigt.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1

Zahnstange der Drucktaste

2

Zylinderstift

3

Kerneinlage

4

Drucktaste

5

zahnfreies Ende von

6

Druckstange im Zahnrad zum Getriebe

7

Zahnrad

8

Zugfeder

Claims

1. Automatikschaltgriff mit Druckmechanismus für die Schaltung eines Automatikgetriebes von Kraftfahrzeugen, bestehend aus dem Schaltgriff, einer Druckstange zum Automatikgetriebe, der Drucktaste und Elemente zur Bewegungsübertragung von der Drucktaste zur Druckstange, gekennzeichnet dadurch, daß

- die Drucktaste (4) mit einer Zahnstange (1) versehen ist, die in die Zähne eines im Schaltgriff mittels Zylinderstift (2) drehbar gelagerte Zahnrades (7) eingreifen,
- eine Zugfeder (8) in der Drucktaste (4) angeordnet ist,
- eine Druckstange (6), die einen Bereich mit Verzahnungen aufweist, die in das drehbar gelagerte Zahnrad (7) eingreift.

2. Automatikschaltgriff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (8) mit einem Ende am Zylinderstift (2) und mit dem anderen Ende an der Drucktaste (4) befestigt ist.

3. Automatikschaltgriff nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (6) im Bereich der Verzahnung eine Ausnehmung aufweist, durch die sich die Zahnstange (1) der Drucktaste (4) hindurch bewegen kann.

4. Automatikschaltgriff nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (1) im oberen Teil der Drucktaste (4) angeordnet ist.

5. Automatikschaltgriff nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (7) jeweils getrennte Zahnreihen für die Verzahnung der Druckstange (6) und die Verzahnung (1) der Drucktaste (4) aufweist.

6. Automatikschaltgriff nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (7) auf oder in den Zahnreihen Anschläge aufweisen, die die Bewegung des Zahnrades (7) begrenzen.

7. Automatikschaltgriff nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Teile (1, 3, 4, 5, 6, 7) aus Kunststoff gefertigt sind.