DE19941476A1 - Antennenvorrichtung - Google Patents
AntennenvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Antennenvorrichtung (1), insbesondere für Fahrzeuge, vorgeschlagen, die eine lochlose Montage, beispielsweise an einer Kraftfahrzeugkarosserie einer Sende- und/oder Empfangsantenne (5) für mehrere Frequenzbereiche ermöglicht. Der Fußpunkt (10) der Sende- und/oder Empfangsantenne (5) wird mit einer Antennenweiche (15) verbunden, wobei die Antennenweiche (15) mindestens zwei Schaltungszweige (20, 25) umfaßt, die jeweils mit einem Sender und/oder mit einem Empfänger verbunden sind und eine Filterschaltung (C1, L2, C2; L3, C3, C4) zur Filterung von Signalen eines jeweils unterschiedlichen Frequenzbereichs umfassen. Eine elektrisch isolierende Scheibe (30), vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs, ist vorgesehen, durch die die Signale in den mindestens zwei Schaltungszweigen (20, 25) gekoppelt sind.
Description
Die Erfindung geht von einer Antennenvorrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs aus.
Aus der DE 36 33 726 C2 ist eine Sende- und
Empfangsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, die eine Sende-
und Empfangsantenne umfaßt, deren Fußpunkt mit einem ersten
Anschluß einer in unmittelbarer Nähe der Sende- und
Empfangsantenne angebrachten Antennenweiche verbunden ist,
von der ein zweiter Anschluß über ein erstes Antennenkabel
mit einem Funksende- und -empfangsgerät und ein dritter
Anschluß über ein zweites Antennenkabel mit einem Autoradio
verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Antennenvorrichtung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine
elektrische Isolierung der Scheibe, vorzugsweise eines
Kraftfahrzeugs, vorgesehen ist, durch die die Signale in den
mindestens zwei Schaltungszweigen der Antennenweiche
gekoppelt sind. Auf diese Weise läßt sich eine
Antennenvorrichtung mit einer Kombinationsantenne für
mehrere Frequenzbereiche schaffen, die besonders einfach,
beispielsweise durch Ankleben, an der Scheibe angebracht
werden kann. Im Falle einer Fahrzeugantenne lassen sich auf
diese Weise Bohrungen in der Karosserie des Fahrzeugs zum
Anbringen der Antenne bzw. der Antennenvorrichtung
vermeiden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Antennenvorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß benachbarte flächenhafte
Koppelelemente an der Außenseite und benachbarte
flächenhafte Koppelelemente an der Innenseite der Scheibe
jeweils durch eine elektrisch isolierende Freifläche
voneinander getrennt sind. Auf diese Weise lassen sich
elektrische bzw. magnetische Einflüsse zwischen benachbarten
Koppelelementen auf der gleichen Seite der Scheibe
reduzieren. Außerdem wird durch die Freifläche Platz für ein
Gegengewicht der Sende- und/oder Empfangsantenne geschaffen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schaltplan für eine
erfindungsgemäße Antennenvorrichtung, Fig. 2 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines äußeren
Anschlußelementes zur Befestigung der Antennenvorrichtung an
einer Außenseite einer Scheibe, Fig. 3 eine Draufsicht auf
eine zweite Ausführungsform eines solchen äußeren
Anschlußelementes, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine dritte
Ausführungsform eines solchen äußeren Anschlußelementes,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines solchen äußeren
Anschlußelementes, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein inneres
Anschlußelement zur Befestigung der Antennenvorrichtung an
einer Innenseite der Scheibe und Fig. 7 eine Seitenansicht
eines solchen inneren Anschlußelementes.
In Fig. 1 kennzeichnet 1 eine Antennenvorrichtung mit einer
Sende- und/oder Empfangsantenne 5, die einen Fußpunkt 10
aufweist. Der Fußpunkt 10 ist mit einem ersten Anschluß 80
einer Antennenweiche 15 verbunden. An den ersten Anschluß 80
ist ein erster Schaltungszweig 20 und ein zweiter
Schaltungszweig 25 angeschlossen. Der zweite Schaltungszweig
25 umfaßt eine erste Induktivität L1, die an ihrem einen
Ende an den ersten Anschluß 80 und an ihrem anderen Ende an
einen ersten Scheibenkondensator CS1 angeschlossen ist. Der
erste Scheibenkondensator CS1 ist an seinem der ersten
Induktivität L1 abgewandten Ende einerseits über eine erste
Kapazität C1 und andererseits über eine zweite Induktivität
L2 und eine zweite Kapazität C2 mit einem Bezugspotential
verbunden, wobei der Anschluß zwischen der zweiten
Induktivität L2 und der zweiten Kapazität C2 einen dritten
Anschluß 90 der Antennenweiche 15 bildet. Die erste
Kapazität C1, die zweite Kapazität C2 und die zweite
Induktivität L2 bilden somit einen Tiefpaß in Form eines π-
Gliedes. Der erste Schaltungszweig 20 umfaßt einen zweiten
Scheibenkondensator CS2, der an seinem einen Ende an den
ersten Anschluß 80 und an seinem anderen Ende einerseits
über eine Parallelschaltung einer dritten Induktivität L3
mit einer dritten Kapazität C3 mit dem Bezugspotential und
andererseits über eine vierte Kapazität C4 mit einem zweiten
Anschluß 85 der Antennenweiche 15 verbunden ist. Der erste
Scheibenkondensator CS1 und der zweite Scheibenkondensator
CS2 weisen als gemeinsames Dielektrikum eine elektrisch
isolierende Scheibe 30 auf. Die Scheibe 30 kann dabei eine
Kraftfahrzeugscheibe sein.
Die dritte Induktivität L3, die dritte Kapazität C3 und die
vierte Kapazität C4 bilden einen Hochpaß.
Die Sende- und/oder Empfangsantenne 5, der Fußpunkt 10, der
erste Anschluß 80 der Antennenweiche 15, die erste
Induktivität L1 und jeweils eine Kondensatorplatte des
ersten Scheibenkondensators CS1 und des zweiten
Scheibenkondensators CS2 sind an einer Außenseite der
Scheibe 30 angebracht. Die jeweils andere Kondensatorplatte
des ersten Scheibenkondensators CS1 und des zweiten
Scheibenkondensators CS2, der Hochpaß im ersten
Schaltungszweig 20, der Tiefpaß im zweiten Schaltungszweig
25, der zweite Anschluß 85 und der dritte Anschluß 90 der
Antennenweiche 15 sind an einer Innenseite der Scheibe 30
angebracht. Wenn die Scheibe 30 als Fahrzeugscheibe eines
Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, so sind die an der
Außenseite der Scheibe 30 angeordneten Elemente außerhalb
des Kraftfahrzeugs und die an der Innenseite der Scheibe 30
angeordneten Elemente innerhalb des Kraftfahrzeugs
angeordnet.
Mit der Sende- und/oder Empfangsantenne 5 lassen sich
Signale zweier voneinander verschiedener Frequenzbereiche
empfangen und/oder senden. Ein erster der beiden
Frequenzbereiche liegt dabei oberhalb eines zweiten der
beiden Frequenzbereiche. Durch den Hochpaß im ersten
Schaltungszweig 20 wird der zweite Frequenzbereich
herausgefiltert, so daß in Empfangsrichtung am zweiten
Anschluß 85 nur Signale des ersten Frequenzbereichs anliegen
und in Senderichtung vom ersten Schaltungszweig 20 nur
Signale des ersten Frequenzbereichs zum ersten Anschluß 80
übertragen werden. Entsprechend wird durch den Tiefpaß im
zweiten Schaltungszweig 25 der erste Frequenzbereich
unterdrückt, so daß in Empfangsrichtung am dritten Anschluß
90 nur Signale des zweiten Frequenzbereiches anliegen und in
Senderichtung vom zweiten Schaltungszweig 25 zum ersten
Anschluß 80 nur Signale des zweiten Frequenzbereichs
übertragen werden.
Beim ersten Frequenzbereich kann es sich beispielsweise um
einen Frequenzbereich für Mobilfunksignale handeln. Beim
zweiten Frequenzbereich kann es sich beispielsweise um einen
Frequenzbereich für Rundfunksignale beispielsweise im AM-
und im FM-Band handeln. In diesem Fall würde der erste
Schaltungszweig 20 zum Senden und Empfangen von
Mobilfunksignalen und der zweite Schaltungszweig 25 zum
Empfangen von Rundfunksignalen dienen. An den zweiten
Anschluß B5 kann dann eine Sende-/Empfangseinheit für
Funksignale und an den dritten Anschluß 90 ein
Rundfunkempfänger angeschlossen werden.
Der Tiefpaß im zweiten Schaltungszweig 25 dient dann dazu,
Rundfunkempfangssignale im AM- und FM-Band passieren zu
lassen, aber Mobilfunksignale zu sperren. An den dritten
Anschluß 90 könnte beispielsweise noch ein AM-, FM-
Verstärker zur Verstärkung der empfangenen Rundfunksignale
angeschlossen werden, der dann auf den eigentlichen
Rundfunkempfänger geführt ist. Der Hochpaß im ersten
Schaltungszweig 20 dient dann dazu, Mobilfunksignale
passieren zu lassen, Rundfunkempfangssignale jedoch zu
sperren.
Im folgenden wird die Kopplung der Signale im ersten
Schaltungszweig 20 und im zweiten Schaltungszweig 25 durch
die Scheibe 30 näher beschrieben. Die Scheibe 30 ist
elektrisch isolierend. Gemäß Fig. 1 werden die Signale im
ersten Schaltungszweig 20 und im zweiten Schaltungszweig 25
kapazitiv durch die Scheibe 30 mittels der beiden
Scheibenkondensatoren CS1 und CS2 gekoppelt.
Die erste Induktivität L1 ist so gewählt, daß sie ebenfalls
bereits den ersten Frequenzbereich sperrt und den zweiten
Frequenzbereich durchläßt. Entsprechend ist die Kapazität
des zweiten Scheibenkondensators CS2 so gewählt, daß der
zweite Scheibenkondensator CS2 den ersten Frequenzbereich
durchläßt, den zweiten Frequenzbereich jedoch sperrt.
In Fig. 5 ist die Seitenansicht eines ersten
Anschlußelementes 105 dargestellt, mit dem die
Antennenvorrichtung 1 an der Außenseite der Scheibe 30
befestigt wird. Die Sende- und/oder Empfangsantenne 5 ist
gemäß Fig. 5 als Stabantenne ausgebildet. Das erste
Anschlußelement 105, das auch als äußeres Anschlußelement
bezeichnet werden kann, beinhaltet den Teil der Schaltung
der Antennenvorrichtung 1, der außerhalb der Scheibe
angeordnet ist, nämlich die erste Induktivität L1 und den
ersten Anschluß 80 der Antennenweiche 15. An seiner der
Scheibe zugewandten Seite umfaßt das erste Anschlußelement
105 eine erste Anschlußfläche 95, über die das erste
Anschlußelement 105 an der Scheibe 30 befestigt ist. Die
erste Anschlußfläche 95 kann dabei beispielsweise auf die
Scheibe 30 geklebt sein. Das erste Anschlußelement 105 kann
außerdem Platz für weitere gegebenenfalls erforderliche
elektronische Bauelemente und für eine oder mehrere
Andruckfedern bieten, die das erste Anschlußelement 105
alternativ oder zusätzlich zur Klebebefestigung an der
Scheibe 30 befestigen, indem sie das erste Anschlußelement
105 gegen die Scheibe 30 drücken. Es ist auch denkbar, die
erste Induktivität L1 als Andruckfeder auszubilden.
In Fig. 2 ist das erste Anschlußelement 105 in einer
Draufsicht dargestellt, so daß die erste Anschlußfläche 95
zu sehen ist. Die erste Anschlußfläche 95 umfaßt dabei ein
erstes flächenhaftes Koppelelement 45 für den ersten
Schaltungszweig 20 und ein zweites flächenhaftes
Koppelelement 46 für den zweiten Schaltungszweig 25.
Zwischen dem ersten flächenhaften Koppelelement 45 und dem
zweiten flächenhaften Koppelelement 46 ist eine elektrisch
isolierende Freifläche 75 vorgesehen, die elektrische
und/oder magnetische Einflüsse zwischen dem ersten
flächenhaften Koppelelement 45 und dem zweiten flächenhaften
Koppelelement 46 verringert. Gemäß Fig. 2 ist das erste
flächenhafte Koppelelement 45 als erste elektrisch
leitfähige Kontaktfläche 65 und das zweite flächenhafte
Koppelelement 46 als zweite elektrisch leitfähige
Kontaktfläche 66 ausgebildet. Für den Fall, daß die erste
Induktivität L1 als Andruckfeder ausgebildet ist, drückt
diese speziell das zweite flächenhafte Koppelelement 46 bzw.
die zweite elektrisch leitfähige Kontaktfläche 66 von außen
gegen die Scheibe 30. Die erste elektrisch leitfähige
Kontaktfläche 65 bildet dabei die außen auf der Scheibe 30
aufliegende Kondensatorplatte des zweiten
Scheibenkondensators CS2 und die zweite elektrisch
leitfähige Kontaktfläche 66 bildet die außen auf der Scheibe
30 aufliegende Kondensatorplatte des ersten
Scheibenkondensators CS1. Der nicht durch die erste
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 65 und die zweite
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 66 belegte Bereich der
ersten Anschlußfläche 95 kann als Klebefläche dienen, um das
erste Anschlußelement 105 an der Scheibe 30 zu befestigen.
In Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines zweiten
Anschlußelementes 110 dargestellt, das über eine zweite
Anschlußfläche 100 an der Innenseite der Scheibe 30
befestigt ist und eine Leiterplatte 115 umfaßt, auf der die
restlichen Bauelemente der Antennenweiche 15 und
gegebenenfalls ein oder mehrere Antennenverstärker
angeordnet sind. Bei Ausbildung der Scheibe 30 als
Kraftfahrzeugscheibe liegt das zweite Anschlußelement 110
innerhalb des Kraftfahrzeugs. Die Befestigung des zweiten
Anschlußelementes 110 an der Scheibe 30 kann wie auch gemäß
Fig. 5 beschrieben zusätzlich oder alternativ durch eine
oder mehrere Andruckfedern erfolgen. Das zweite
Anschlußelement 110 ist gemäß Fig. 6 in einer Draufsicht
dargestellt, so daß die zweite Anschlußfläche 100 zu sehen
ist. Die zweite Anschlußfläche 100 umfaßt ein drittes
flächenhaftes Koppelelement 50 für den ersten
Schaltungszweig 20 und ein viertes flächenhaftes
Koppelelement 51 für den zweiten Schaltungszweig 25.
Zwischen dem dritten flächenhaften Koppelelement 50 und dem
vierten flächenhaften Koppelelement 51 ist wiederum eine
elektrisch isolierende Freifläche 75 vorgesehen, um
elektrische und/oder magnetische Einflüsse zwischen dem
dritten flächenhaften Koppelelement 50 und dem vierten
flächenhaften Koppelelement 51 zu verringern. Gemäß Fig. 6
ist das dritte flächenhafte Koppelelement 50 als dritte
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 70 und das vierte
flächenhafte Koppelelement 51 als vierte elektrisch
leitfähige Kontaktfläche 71 ausgebildet. Die dritte
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 70 bildet dabei die auf
der Innenseite der Scheibe 30 liegende Kondensatorplatte des
zweiten Scheibenkondensators CS2 und die vierte elektrisch
leitfähige Kontaktfläche 71 bildet die auf der Innenseite
der Scheibe 30 liegende Kondensatorplatte des ersten
Scheibenkondensators CS1. Der nicht durch die dritte
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 70 und die vierte
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 71 bedeckte Bereich der
zweiten Anschlußfläche 100 kann ebenfalls als Klebefläche
zur Befestigung des zweiten Anschlußelementes 110 an der
Innenseite der Scheibe 30 vorgesehen sein. Die zweite
Anschlußfläche 100 geht durch Spiegelung der ersten
Anschlußfläche 95 an der Ebene der Scheibe 30 hervor.
In Fig. 6 ist auch ein erstes Antennenkabel 125 zur
Verbindung des zweiten Anschlusses 85 der Antennenweiche 15
mit einem Sender und/oder Empfänger und ein zweites
Antennenkabel 130 zur Verbindung des dritten Anschlusses 90
der Antennenweiche 15 mit einem weiteren Sender und/oder
Empfänger dargestellt. Für den Fall, daß der erste
Frequenzbereich ein Mobilfunkfrequenzbereich ist, wird über
das erste Antennenkabel 125 die Funksende-/Empfangseinheit
an den zweiten Anschluß 85 angeschlossen. Für den Fall, daß
der zweite Frequenzbereich ein Rundfunkempfangsfrequenz
bereich ist, wird über das zweite Antennenkabel 130 der
Rundfunkempfänger gegebenenfalls über einen Verstärker an
den dritten Anschluß 90 der Antennenweiche 15 angeschlossen.
In Fig. 6 ist auch ein Kabel 135 für die Zuführung einer
Versorgungsspannung UB der Verstärkerschaltung auf der
Leiterplatte 115 dargestellt. Weiterhin ist gemäß Fig. 6 in
der Höhe der Freifläche 75 zu beiden Seiten der zweiten
Anschlußfläche 100 jeweils ein Gegengewicht 120 für die
Sende- und/oder Empfangsantenne 5 dargestellt, wobei dieses
Gegengewicht 120 elektrisch leitfähig ausgebildet und mit
dem Bezugspotential verbunden ist. Bei Ausbildung der
Scheibe 30 als Kraftfahrzeugscheibe liegt das Gegengewicht
120 also im Inneren des Kraftfahrzeugs. Durch geeignete
Schaltungsmaßnahmen kann das Gegengewicht entfallen.
Bislang wurde eine kapazitive Kopplung der Signale durch die
Scheibe 30 in den beiden Schaltungszweigen 20, 25
beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, die Signale in
mindestens einem der beiden Schaltungszweige 20, 25 induktiv
durch die Scheibe 30 zu koppeln. Weiterhin ist es möglich,
die Kopplung der Signale durch die Scheibe 30 in mindestens
einem der Schaltungszweige 20, 25 über Schlitzantennen
durchzuführen. So ist in einer zweiten Ausführungsform
gemäß Fig. 3 das zweite flächenhafte Koppelelement 46 mit
einer induktiven Leiterschleife 55 versehen, wohingegen das
erste flächenhafte Koppelelement 45 nach wie vor als erste
elektrisch leitfähige Kontaktfläche 65 ausgebildet ist.
Zwischen dem ersten flächenhaften Koppelelement 45 und dem
zweiten flächenhaften Koppelelement 46 ist wiederum die
Freifläche 75 zur Reduzierung elektrischer und/oder
magnetischer Einflüsse zwischen dem ersten flächenhaften
Koppelelement 45 und dem zweiten flächenhaften Koppelelement
46 vorgesehen. In Fig. 3 ist die erste Anschlußfläche 95
dargestellt. Entsprechend an der Ebene der Scheibe 30
gespiegelt ist die zweite Anschlußfläche 100 aufgebaut, so
daß die induktive Leiterschleife 55 der ersten
Anschlußfläche 95 mit einer induktiven Leiterschleife der
zweiten Anschlußfläche 100 einen Übertrager bildet, über den
die Signale im zweiten Schaltungszweig 25 induktiv durch die
Scheibe 30 gekoppelt werden. Dieser Übertrager ersetzt dann
den ersten Scheibenkondensator CS1. Der zweite
Scheibenkondensator CS2 im ersten Schaltungszweig 20 bleibt
hingegen unverändert.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform für die erste
Anschlußfläche 95 dargestellt, bei der das erste
flächenhafte Koppelelement 45 als Schlitzantenne 35 und das
zweite flächenhafte Koppelelement 46 wie auch bei der ersten
Ausführungsform als zweite elektrisch leitfähige
Kontaktfläche 66 ausgebildet ist. Die Schlitzantenne 35
besteht dabei ebenfalls aus einer elektrisch leitfähigen
Fläche, die jedoch einen Schlitz aufweist. Bei einer
Antennenvorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform nach
Fig. 4 geht dann die zweite Anschlußfläche 100 wiederum
durch Spiegelung der ersten Anschlußfläche 95 an der Ebene
der Scheibe 30 hervor.
Somit erfolgt die Kopplung durch die Scheibe 30 im ersten
Schaltungszweig 20 über jeweils eine Schlitzantenne an der
Innenseite und der Außenseite der Scheibe 30. Somit werden
die Signale zwischen den beiden Schlitzantennen auf den
beiden Seiten der Scheibe 30 durch entsprechende Funksignale
übertragen. Zwischen der Schlitzantenne 35 und der zweiten
elektrisch leitfähigen Kontaktfläche 66 ist auf der ersten
Anschlußfläche 95 wiederum die elektrisch isolierende
Freifläche 75 angeordnet, um elektrische und/oder
magnetische Wechselwirkungen zwischen der Schlitzantenne 35
und der zweiten elektrischen Kontaktfläche 66 zu reduzieren.
Eine entsprechende elektrisch isolierende Freifläche 75 ist
an der Ebene der Scheibe 30 gespiegelt auch auf der zweiten
Anschlußfläche 100 zu finden. Somit ersetzt bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Funkübertragung mittels
Schlitzantennen durch die Scheibe 30 im ersten
Schaltungszweig 20 den zweiten Scheibenkondensator CS2 gemäß
Fig. 1. Der erste Scheibenkondensator CS1 im zweiten
Schaltungszweig 25 gemäß Fig. 1 bleibt hingegen
unverändert. Somit liegt bei der ersten Ausführungsform
gemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 6 sowohl im ersten
Schaltungszweig 20 als auch im zweiten Schaltungszweig 25
eine kapazitive Kopplung der Signale durch die Scheibe 30
vor. Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 liegt im
ersten Schaltungszweig 20 eine kapazitive und im zweiten
Schaltungszweig 25 eine induktive Kopplung durch die Scheibe
30 vor. Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 4 liegt
im ersten Schaltungszweig 20 eine Kopplung mittels
Schlitzantennen und im zweiten Schaltungszweig 25 eine
kapazitive Kopplung durch die Scheibe 30 vor. Die Wahl einer
induktiven Kopplung, einer kapazitiven Kopplung oder einer
Kopplung mittels Schlitzantennen durch die Scheibe 30 kann
für jeden der vorhandenen Schaltungszweige unabhängig
getroffen werden. Prinzipiell ist für jeden Schaltungszweig
jede beliebige der genannten Kopplungsarten möglich. Die
drei Ausführungsformen sind nur beispielhaft aufgeführt.
Das Gehäuse des zweiten Anschlußelementes 110 ist aus
Gründen der Abschirmung aus Metall, beispielsweise aus
Aluminum-Spritzguß gebildet, wobei zusätzlich innere
Abschirmflächen im Gehäuse des zweiten Anschlußelementes 110
vorgesehen sein können, um die gewünschte Abschirmung zu
erreichen und eine vorgegebene Sperrdämpfung der
Antennenweiche 15 auf der Leiterplatte 115 zu erzielen. Das
erste Anschlußelement 105 an der Außenseite der Scheibe 30
kann hingegen aus Kunststoff gebildet sein.
Der Antennenstab gemäß Fig. 5 kann schwenkbar auf das erste
Anschlußelement 105 aufgeschraubt sein.
Claims (10)
1. Antennenvorrichtung (1), insbesondere für Fahrzeuge, mit
einer Sende- und/oder Empfangsantenne (5), deren Fußpunkt
(10) mit einer Antennenweiche (15) verbindbar ist, wobei
die Antennenweiche (15) mindestens zwei Schaltungszweige
(20, 25) umfaßt, die jeweils mit einem Sender und/oder
mit einem Empfänger verbindbar sind und eine
Filterschaltung (C1, L2, C2; L3, C3, C4) zur Filterung
von Signalen eines jeweils unterschiedlichen
Frequenzbereichs umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektrisch isolierende Scheibe (30), vorzugsweise
eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen ist, durch die die
Signale in den mindestens zwei Schaltungszweigen (20, 25)
gekoppelt sind.
2. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopplung der Signale durch die
Scheibe (30) in mindestens einem der Schaltungszweige
(20, 25) kapazitiv erfolgt.
3. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopplung der Signale durch die
Scheibe (30) in mindestens einem der Schaltungszweige
(20, 25) induktiv erfolgt.
4. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Signale
durch die Scheibe (30) in mindestens einem der
Schaltungszweige (20, 25) über Schlitzantennen (35)
erfolgt.
5. Antennenvorrichtung (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
Schaltungszweig (20, 25) zwei flächenhafte Koppelelemente
(45, 50; 46, 51) vorgesehen sind, wobei jeweils eines der
beiden flächenhaften Koppelelemente (45, 50; 46, 51) an
einer Außenseite und das jeweils andere der beiden
flächenhaften Koppelelemente (45, 50; 46, 51) an einer
Innenseite der Scheibe (30) angeordnet ist.
6. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 5, soweit er auf
Anspruch 3 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
für mindestens einen der Schaltungszweige (20, 25) die
beiden zugehörigen flächenhaften Koppelelemente (45, 50;
46, 51) jeweils eine induktive Leiterschleife (55)
umfassen.
7. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, soweit
sie auf Anspruch 2 rückbezogen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für mindestens einen der
Schaltungszweige (20, 25) die beiden zugehörigen
flächenhaften Koppelelemente (45, 50; 46, 51) jeweils
eine elektrisch leitfähige Kontaktfläche (65, 70)
umfassen.
8. Antennenvorrichtung (1) nach Anspruch 5, 6 oder 7, soweit
sie auf Anspruch 4 rückbezogen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für mindestens einen der
Schaltungszweige (20, 25) die beiden zugehörigen
flächenhaften Koppelelemente (45, 50; 46, 51) jeweils
eine Schlitzantenne (35) umfassen.
9. Antennenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte flächenhafte
Koppelelemente (45, 46) an der Außenseite und benachbarte
flächenhafte Koppelelemente (50, 51) an der Innenseite
der Scheibe (30) jeweils durch eine elektrisch
isolierende Freifläche (75) voneinander getrennt sind.
10. Antennenvorrichtung (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt (10)
mit einem ersten Anschluß (80) der Antennenweiche (15)
verbunden ist, von der ein zweiter Anschluß (85) mit
einem Funksende- und -empfänger und ein dritter Anschluß
(90) mit einem Rundfunkempfänger verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141476 DE19941476A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Antennenvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999141476 DE19941476A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Antennenvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941476A1 true DE19941476A1 (de) | 2001-03-29 |
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ID=7920304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141476 Ceased DE19941476A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Antennenvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19941476A1 (de) |
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