DE19940394C2 - Fluorochrome und deren Verwendung - Google Patents

Fluorochrome und deren Verwendung

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Abstract

Die Erfindung betrifft neuartige Fluorochrome auf der Basis aktivierter 4,4' Cyanine und deren Verwendung als Makromolekül.

Description

Die Erfindung betrifft neuartige Fluorochrome auf der Basis aktivierter 4,4'Cyanine und deren Verwendung als Mar­ kermolekül.
Fluoreszenzfarbstoffe werden in zunehmenden Maße als Markermoleküle für anlaytische Anwendungen genutzt. Sie werden erfolgreich zur Markierung von Enzymen, Antikörpern und Nukleinsäuren zum Einsatz in Immunoassays, der Fluoreszenzmikroskopie und zur Sequenzierung eingesetzt. Traditionell werden Fluorochrome eingesetzt, die im UV oder im sichtbaren Bereich angeregt werden. Ihre Anregungs- und Emissionsspektren überlappen jedoch mit der natür­ lichen Serumfluoreszenz, weshalb sie für die Analytik natürlicher Proben (z. B. Blut- und Serumsproben) nicht immer geeignet sind. Seit einigen Jahren werden daher, zunehmend Fluorochrome mit Anregungswellenlängen im nahen infra­ roten Bereich des Lichtspektrums verwendet, die eine Messung biologischer Proben mit geringer Hintergrundfluores­ zenz bei gleichzeitig gesteigerter Sensitivität ermöglichen. Als NIR-Fluorochrome bezeichnet man Farbstoffe, die durch Licht mit einer Wellenlänge von 600-1000 nm angeregt werden. Typischerweise besitzen NIR-Farbstoffe hohe molare Extinktionskoeffizienten und überdurchschnittliche Quantenausbeuten. Der Stokes Shift beträgt in der Regel mindestens 15 nm. Eine breite Anwendung dieser Farbstoffe, vor allem in der Sensorentwicklung, wurde durch die Entwicklung ko­ stengünstiger langwellig emittierender Laserdioden im Wellenlängenbereich von 670 bis 830 nm möglich.
Die kommerziell verwendeten NIR-Farbstoffe gehören chemisch überwiegend der Gruppe der Oxazine, Squaraine, Rhodamine und Cyanomethine an, wobei letztgenannte Farbstoffe am weitesten verbreitet sind. Da die Farbstoffe in Membranen, Folien, Lacken usw. zur Anwendung kamen, sind sie in der Regel nicht oder kaum wasserlöslich.
Im US-Patent 5,268,486 wird erstmals der Einsatz reaktiver und wasserlöslicher NIR-Fluorochrome zur Kopplung an Biomoleküle beschrieben. Dazu werden chemische Gruppen, vorzugsweise als N-Substituent, eingeführt, die zur Kopp­ lung mit reaktiven Aminosäureseitengruppen, z. B. Amino-, Thio-, Carbonyl-, oder Hydroxyfunktionen geeignet sind. Dazu gehören u. a. Isothiocyanante, Thiocyanante, Hydrazine, Hydroxysuccinimidester, Disulfide usw. Dieses Prinzip wurde in jüngster Zeit erweitert und umfaßt neben symmetrischen Cyolnomethinfarbstoffen (2,2'Indocyaninen) auch die strukturell verwandten Merocyanine und Styrylfarbstoffe. Neben den reaktiven, zur kovalenten Kopplung an Biomole­ küle gedachten Fluorochrome, werden auch adsorbtive Fluoreszenzmarker eingesetzt, die durch gezielt eingestellte Per­ meabilität zur Färbung bestimmter Zellkompartimente, DNA, RNA usw. dienen. Parallel zu dem in den letzten Jahren sprunghaft gestiegenen Bedarf an DNA-Sequenatoren mit optischer Auswertung, wurden eine Fülle von Fluorochrome speziell für die DNA und Nukleinsäureanalytik entwickelt.
Ein wichtiger Parameter zur Charakterisierung von Fluoreszenzfarbstoffen ist die Quantenausbeute, die als ein Maß für das Verhältnis von emittierten zu absorbierten Licht angesehen werden kann. Eine Quantenausbeute von Φ = 1, ent­ spricht einer 100%igen Umwandlung von absorbierten in emittiertes Licht. Das Maß für die Lichtabsorption ist der mo­ lare Extinktionskoeffizient ε. Nur wenn beide Parameter eine ausreichende Größe besitzen, d. h. Φ, < 0,2 und ε < 50000 (L/M × cm), sind NIR-Fluorochrome als Fluoreszenzmarker geeignet.
Viele Farbstoffe neigen zu strahlungslosen Deaktivierungen die dadurch entstehen können, daß nach der Lichtanre­ gung Molekülteile, z. B. Donor und Akzeptor in eine um 90° verdrehte Form gebracht werden. Diese strukturelle Anord­ nung wird als "Twisted Intramolecular Charge Transfer", kurz TICT bezeichnet und ermöglicht so nichtradiative Pro­ zesse, die die Empfindlichkeit des Fluorophors erheblich reduzieren können.
Darüber hinaus kommt es zu durch Dimerisierung oder Aggregation der Fluorochrome zu einem hypsochromen Ef­ fekt, d. h. zu einer Verschiebung des Absorptionsmaximas in den kurzwelligen Bereich des Spektrums. Dieses Phäno­ men tritt sowohl in Lösung, z. B. in Gegenwart von geringen Salzgehalten, aber auch bei ein Protein gebundenen Fluorophoren auf. Besonders empfindlich sind Farbstoffe ohne zusätzliche hydro­ phile Gruppen, aber auch aminosubstituierte Cyanin­ farbstoffe.
Ausgehend hiervon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Fluorochrome vorzuschlagen, die eine hohe Quantenausbeute aufweisen und die gleichzeitig wasserlöslich und reaktiv sind, um somit ein großes Einsatzspektrum zu ermöglichen.
Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Verwendung der Fluorochrome ist im Anspruch 18 angegeben. Die Unter­ ansprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf.
Erfindungsgemäß werden somit Fluorochrome vorgeschla­ gen, die auf einer Grundstruktur von 4,4'Cyaninfarb­ stoffen beruhen. Das erfindungsgemäße Fluorochrom weist dabei folgendes Grundgerüst auf:
Durch die Verwendung von 4,4'Cyaninfarbstoffen werden 4 der 6 oder 7 Elektronenpaare des mesomeren Systems in der Ringstruktur stabilisiert. Dies sind 60-67% der freien Elektronen, im Gegensatz zu 33-40% bei den bisher beschriebenen 2,2'Cyaninen. Dadurch wird eine wichtige Stabilisierung für den Einsatz dieser Farbstoffe in der fluoreszenzoptischen Analytik wäßriger Systeme erreicht, die durch Komple­ xierung oder Einführung von Ringsystemen (Formeln IV und V) noch gesteigert werden kann.
In der allgemeinen Formel I ist -Z- gleich
mit n = 0, 1, 2 oder 3, oder
mit m gleich 1, 2, 3 oder 4 oder
In der allgemeinen Formel I ist jeder Rest R1, -R4 unabhängig voneinander Wasserstoff (H), eine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxy-Gruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen,
eine Trifluormethylgruppe, ein Halogenatom,
eine Sulfonsäuregruppe und/oder eine Sulfonatgruppe;
mit dem Maßgabe, daß einer der Reste R2 und/oder R4 eine reaktive Rx-Gruppe ist.
Der Rest Rx ist ausgewählt aus der Gruppe der Carbon­ säuren, aktivierten Ester, Acylazide, Acylhalogenide, Acylnitrile, Aldehyde, Anhydride, Arylamide, Alkylha­ logenide, Aniline, Alkylsulfonate, Arylhalogenide, Thiole, Azide, Aziridine, Borate, Carbodiimide, Dia­ zoalkane, Epoxide, Glycerole, Haloacetamine, Halo­ triazine, Hydrazine, Hydroxylamine, Imidoester, Isocyanate, Isothiocyanate, Maleimide, Phosphoramidi­ te, Silylhalogene, Sulfonsäureester und Sulfonsäu­ rechloride.
Rx ist eine reaktive Gruppe, die an den Farbstoff über eine kovalente Bindung ankoppelbar ist. Die reaktive Gruppe Rx, und die funktionelle Gruppe eines biologischen oder nicht biologischen Zielmoleküls M reagieren unter Ausbildung einer oder mehrerer kova­ lenten Bindung zu einem Komplex(Konjugat) -M, wobei M vorzugsweise aus der Gruppe Antikörper, Proteine, Peptide, Enzymsubstrate, Hormone, Lymphokine, Metabo­ lite, Rezeptoren, Antigene, Haptene, Lectine, Toxine, Kohlenhydrate, Oligosaccharide, Polysaccharide, Nukleinsäuren, Desoxyribonukleinsäuren, derivati­ sierte Nukleinsäuren, derivatisierte Desoxyribonu­ kleinsäuren, DANN-Fragmente, RNA-Fragmente, Arznei­ mittel, Viruspartikel, Viruskomponenten, Hefen, Hefekomponenten, Bakterien, Bakterienkomponenten, Blutzellen, Blutzellenkomponenten, biologische Zellen, nichtzelluläre Blutkomponenten, Gifte, Polymere, Polymerteilchen, Glasteilchen, Glasober­ flächen, Kunststoffoberflächen, Kunststoffteilchen, Polymermembran, Metalle, Leiter oder Halbleiter ausgewählt ist.
Mindestens einer der Reste R1-R5, vorzugsweise R2 oder R4 enthalten eine hydrophile Gruppierung zur Erhö­ hung der Wasserlöslichkeit, vorzugsweise Carbon­ säuren, Kohlenhydrate, Sulfonsäuren, Sulfonate, Amine, Halogene, Polyole oder Polyäther.
Bevorzugt können die Reste R1 und/oder R3 zusammen genommen mit anderen Resten R1 bzw. R3, aliphatische und/oder aromatische Ringe 5 und 6-gliedrige Ringe bilden.
Die erfindungsgemäßen Fluorochrome zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie wasserlöslich und reaktiv sind und eine hohe Quantenausbeute aufweisen und so ausgezeichnet als Fluoreszenzfarbstoff, insbe­ sondere als NIR-Fluoreszenzfarbstoff zur Kopplung von Biomolekülen in Bioassays geeignet sind. Die analy­ tischen Verfahren umfassen alle Methoden, bei denen Biomoleküle mit Hilfe fluoreszenzoptischer Methoden detektiert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform sind Fluoreszenzimmunotests, wobei verschiedenste be­ kannte biochemische Assays von allgemeinen Rezeptor- Ligand Systemen, wie z. B. Antikörper-Antigen, Lectin- Kohlenhydrat, DNA oder RNA-komplementäre Nukleinsäu­ ren, DNA oder RNA-Protein, Hormonrezeptor, Enzym- Enzymcofaktoren, Protein G oder Protein A- Immunglobulin oder Avidin-Biotin zugrunde gelegt werden.
In Tabelle 1 ist eine Übersicht enthalten über mögli­ che Herstellungen von Farbstoffkonjungaten mit kova­ lenten Bindungen.
Beispiele für den Rest Rx, sind:
aktivierte Carbonsäuren
mit n, m, p = 1-8
Carbodiimide
Anhydride
Carbonsäureazide
mit n = 1-8
Kopplung von Nukleophilen über Epoxide
Isothiocyanate
mit n = 1-8
Isocyanate
mit n = 1-8
Aziridine
Maleimide
Pyridyl-disulfid aktivierte Gruppen
Halodi- und triazine
mit W = Chlor oder Brom
Vinylsulfone
Acylimidazole
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Herstellungsbeispieles für ein erfindungsgemäßes Fluorochrom und durch konkrete Strukturbeispiele die in den Fig. 1 bis 13 angegeben sind, näher erläutert.
Beispiel
Herstellung von 4-{3'-[1"-(ε-Carboxypentynyl-N-hydroxy-succinimidyl}-6"-sulfochinolin-4"-yliden)-1'-3'-propio­ dien-1'yl)-1-(ε-Carboxypentynyl-N-hydroxy-succinimidyl)-chinolin-6-sulfonat.
Die Herstellung erfolgt in vier Schritten. In einem ersten Schritt wird Sulfanilsäure mit 2-Keto-3-propen umgesetzt. Analog der Skraup'schen Chinolinsynthese erhält man dann 4-Methyl-6-Sulfonylchinolin. Dieses 4-Methyl-6-Sulfonyl­ chinolin dient dann als Schlüsselbaustein für die weitere Synthese.
1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
4. Schritt
Tabelle 1
Beispiele zur Herstellung von Farbstoffkonjugaten mit kovalenten Bindungen

Claims (18)

1. Fluorochrom der allgemeinen Formel I, worin
  • a) die Reste R1 bis R4 ausgewählt sind aus der Gruppe
    H, Alkyl (C1-C10), Alkoxy (C1-C10), Trifluorme­ thyl, Halogen, Sulfonsäure und/oder Sulfonat, wobei zwei Reste R1 und/oder zwei Reste R3 aliphatische und/oder aromatische Ringe bil­ den können und
  • b) mindestens einer der Reste R2 und R4 eine re­ aktive Gruppe Rx ist ausgewählt aus der Grup­ pe der
    Carbonsäuren, aktivierten Ester, Acylazide, Acylhalogenide, Acylnitrile, Aldehyde, Anhy­ dride, Arylamide, Alkylhalogenide, Aniline, Alkylsulfonate, Arylhalogenide, Thiole, Azi­ de, Aziridine, Borate, Carbodiimide, Diazoal­ kane, Epoxide, Glycerole, Haloacetamine, Ha­ lotriazine, Hydrazine, Hydroxylamine, Imi­ doester, Isocyanate, Isothiocyanate, Maleimide, Phosphoramidite, Silylhalogene, Sulfon­ säureester und Sulfonsäurechloride und
  • c) wobei an Rx ein Molekül M ausgewählt aus der Gruppe
    Antikörper, Proteine, Peptide, Enzymsubstra­ te, Hormone, Lymphokine, Metabolite, Rezepto­ ren, Antigene, Haptene, Lecitine, Toxine, Kohlenhydrate, Oligosaccharide, Polysacchari­ de, Nukleinsäuren, Desoxyribonukleinsäuren, derivatisierte Desoxyribonukleinsäuren, deri­ vatisierte Nukleinsäuren, DNA-Fragmente, RNA- Fragmente, Arzneimittel, Viruspartikel, Vi­ ruskomponenten, Hefen, Hefekomponenten, Bak­ terien, Bakterienkomponenten, Blutzellen, Blutzellenkomponenten, biologische Zellen, nichtzelluläre Blutkomponenten, Gifte, Poly­ mere, Polymerteilchen, Glasteilchen, Glas­ oberflächen, Kunststoffoberflächen, Kunst­ stoffteilchen, Polymermembranen, Metalle, Leiter und/oder Halbleiter
    ankoppelbar ist und
  • d) worin -Z- eine Verbindung der
    allgemeinen Formel II
    mit n = 0, 1, 2 oder 3 oder der
    allgemeinen Formel III
    oder der allgemeinen Formel IV
    mit m = 1, 2, 3 oder 4 oder der
    allgemeinen Formel V
    ist, wobei der Rest R5 wie bei den Resten R1 bis R4 angegeben definiert ist und
  • e) mindestens einer der Reste R1 bis R5 hydrophil ist.
2. Fluorochrom nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reste R1 und/oder zwei Reste R3 fünf- oder sechsgliedrige aliphatische oder aromatische Ringe bilden.
3. Fluorochrom nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die hydrophile Gruppierung ausgewählt ist aus Carbonsäuren, Kohlenhydraten, Sufonsäuren, Sulfonaten, Aminen, Halogenen, Po­ lyolen und/oder Polyethern.
4. Fluorochrom nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Carbonsäuren ausgewählt sind aus mono-, bi- und multifunktionellen aliphati­ schen Carbonsäuren mit einer Kohlenstoffkette bis zu 10 Atomen, und die Kohlenhydrate ausge­ wählt aus der Gruppe der Monosaccharide wie Triosen, Tetrosen, Pentosen, Hexosen oder Hepto­ sen, Disaccharide wie Saccharose, Lactose, Tre­ halose oder Maltose, Oligosaccharide wie Cyclo­ dextrine oder Raffinose und Polysaccharide wie Dextrane oder Chitosane, einschließlich aller 0- und N-glykosidischen Modifikationen und Kombina­ tionen hiervon.
5. Fluorochrom nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ge­ kennzeichnet durch eine Verbindung der nachfol­ genden Formel VI
worin NHS = N-Hydroxysuccinimid ist.
6. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
7. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII
8. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel IX
9. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel X
10. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XI
11. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XII
12. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XIII
13. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XIV
14. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XV
15. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XVI
16. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XVII
17. Fluorochrom nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet, durch eine Verbindung der allgemeinen Formel XVIII
18. Verwendung der Fluorochrome nach mindestens ei­ nem der Ansprüche 1 bis 17 als Fluoreszenzfarb­ stoff zur Kopplung an biologisch oder nicht bio­ logische Zielmoleküle die in analytischen Ver­ fahren eingesetzt werden.
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