DE19940360B4 - Airbag mit einer als Diffusor und Abdeckung eingerichteten Verstärkungslage - Google Patents

Airbag mit einer als Diffusor und Abdeckung eingerichteten Verstärkungslage Download PDF

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Abstract

Airbag-Modul mit einem Gehäuse, einem Gassack, einem Gasgenerator und einer als Diffusor wirkenden, zwischen Gasgenerator und Gassack angeordneten bandförmigen Verstärkungslage, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (19) an dem oberen Rand des topfförmigen Gehäuses (10) befestigt und die Verstärkungslage (12) innenseitig der Gassackbefestigung an einem Randbereich (14) des Gehäuses (10) befestigt und in das Innere des Gehäuses (10) geführt ist, hier als Diffusorbereich (13) zwischen Gasgenerator (11) und Gassack (19) verläuft und anschließend zu dem gegenüberliegenden oberen Randbereich (17) des Gehäuses (10) weitergeführt und innenseitig der Gassackbefestigung an dem Randbereich (17) befestigt ist und anschließend die Gassackbefestigung schlaufenförmig außen umgreifend mit einem die offene Seite des Gehäuses (10) übergreifenden Abdeckungsbereich (18) zu dem ersten Randbereich (14) zurückgeführt und hier außenseitig der Gassackbefestigung befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Airbag-Modul mit einem Gehäuse, einem Gassack, einem Gasgenerator und einer als Diffusor wirkenden, zwischen Gasgenerator und Gassack angeordneten bandförmigen Verstärkungslage.
  • Eine Airbag-Einrichtung mit den vorgenannten Merkmalen ist in der DE 41 21 659 C2 beschrieben; die daraus bekannte Verstärkungslage ist als einzelner, aus einem temperaturbeständigen, wärmeisolierenden und flexiblen sowie elastisch dehnbaren Material bestehender bandförmiger Lappen ausgebildet, der im Inneren des Gassackes angeordnet und jeweils mit seinen freien Enden gemeinsam mit dem Gewebe des Gassackes an dem Gasgenerator befestigt ist. Bei der Auslösung des Gasgenerators schützt der bandförmige Lappen das Luftsackgewebe vor dem Auftreffen der aus dem Gasgenerator abströmenden heißen Gase, indem er die gas-abgebende Vorderseite des Gasgenerators unter Freilassung von Seitenbereichen als Abströmweg abdeckt.
  • Mit der bekannten Ausbildung ist der Nachteil verbunden, daß die Montage des Gassackgewebes und der im Inneren des Gassackes angeordneten Verstärkungslage aufwendig ist; da zudem Gasgenerator und gepackter Gassack einschließlich Verstärkungslage in einem am Fahrzeug zu montierenden modulartigen Gehäuse angeordnet sind, ist in der Regel aus Gründen des Schutzes des gepackten Gassackes bei Transport und Montage noch eine Abdeckung des den Gassack aufnehmenden Gehäuses vorgesehen, die ebenfalls als gesondertes Einzelteil vorzuhalten und zu montieren ist. Bei einem Einbau des fertig gepackten Gassack-Moduls unter dem eine entsprechende Öffnung für den sich entfaltenden Gassack aufweisenden Armaturenbrett ist ebenfalls eine Abdeckung des Gassack-Moduls erforderlich, die das Modul während dessen gesamter Lebensdauer im Kraftfahrzeug vor Schmutz, Staub etc. schützt, wobei diese Abdeckung bei der Entfaltung des Gassackes aufreißen muß.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Airbag-Einrichtung der eingangs genannten Art im Hinblick auf deren Aufbau aus möglichst wenig Einzelteilen und deren Montage zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der Gassack an dem oberen Rand des topfförmigen Gehäuses befestigt und die Verstärkungslage innenseitig der Gassackbefestigung an einem Randbereich des Gehäuses befestigt und in das Innere des Gehäuses geführt ist, hier als Diffusorbereich zwischen Gasgenerator und Gassack verläuft und anschließend zu dem gegenüberliegenden oberen Randbereich des Gehäuses weitergeführt und innenseitig der Gassackbefestigung an dem Randbereich befestigt ist und anschließend die Gassackbefestigung schlaufenförmig außen umgreifend mit einem die offene Seite des Gehäuses übergreifenden Abdeckungsbereich zu dem ersten Randbereich zurückgeführt und hier außenseitig der Gassackbefestigung befestigt ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß die Verstärkungslage nicht nur in der an sich bekannten Weise als thermischer Schutz und Gasumlenkung bzw. Diffusor wirkt, sondern gleichzeitig auch als Abdeckung für den in das Gehäuse eingefalteten Gassack nutzbar ist; hiermit ist eine Einsparung an Material sowie Herstellungs- und Montageaufwand verbunden.
  • Dabei kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß der obere Rand des Gehäuses nach außen abstehende Haken als Befestigungsmittel für Gassack und Verstärkungslage aufweist, in denen Gassack und Verstärkungslage mit zugeordneten Durchbrechungen eingehängt sind; mit dieser Art Befestigung ist eine besonders einfache Montage gegeben.
  • Zur Befestigung der sowohl als Diffusor wie auch als Abdeckung wirkenden Verstärkungslage kann vorgesehen sein, daß die am zweiten Wandbereich des Gehäuses über dessen oberen Rand nach außen geführte Verstärkungslage an den auswärts gerichteten Haken eingehängt ist und auswärts benachbart der den oberen Rand des Gehäuses übergreifende Gassack eingehängt ist und daß der als Abdeckung dienende Abdeckungsbereich der Verstärkungslage wiederum außen benachbart des Gassackes zusätzlich an den Haken des zweiten Wandbereichs eingehängt ist.
  • Damit der das Gehäuse übergreifende Abdeckungsbereich der Verstärkungslage im Auslösefall von dem Gehäuse freikommt und damit den Gassack für dessen Entfaltung freigibt, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß das freie Ende des Abdeckungsbereichs der Verstärkungslage lösbar an den am ersten Wandbereich befindlichen Haken befestigt ist.
  • In einer ersten Ausführungsform kann zur lösbaren Befestigung vorgesehen sein, daß die am ersten Wandbereich befindlichen Haken verformbar ausgebildet sind derart, daß das freie Ende des Abdeckungsbereichs der Verstärkungslage durch den sich entfaltenden Gassack von den sich nach außen aufbiegenden Haken abgestreift wird.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, daß das an den Haken des ersten Wandbereichs eingehängte freie Ende des Abdeckungsbereichs der Verstärkungslage im Bereich der über die Haken geschobenen Durchbrechungen mit ein Abreißen des freien Endes der Verstärkungslage von den Haken ermöglichenden Sollbruchstellen versehen ist.
  • Soweit es an sich bekannt ist, ein der Befestigung des Gasgenerators dienendes flaches Gehäuse vorzusehen und den Gassackmund des auf dem flachen Gehäuse aufgefalteten Gassackes zwischen Gasgenerator und Gehäuse eingespannt zu befestigen, kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, daß die bandförmige Verstärkungslage mit ihrem einen Ende im Inneren des Gassackes liegend am Gehäuse befestigt und zum zweiten Wandbereich des Gehäuses geführt und hier den Gassackmund außen umgreifend zum ersten Wandbereich zurückgeführt und an diesem befestigt ist.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch dafür Sorge getragen sein, daß die Verstärkungslage in ihrem Abdeckungsbereich selbst aufreißt und den Gassack für dessen Entfaltung freigibt, indem die Verstärkungslage in ihrem das Gehäuse übergreifenden Abdeckungsbereich mit ein Aufreißen der Verstärkungslage ermöglichenden Materialschwächungen versehen ist. In alternativen Ausführungsformen kann die Materialschwächung als ein zentraler Anreißpunkt, als eine Reihe von beabstandeten Löchern oder als eine linienförmige Verringerung der Materialstärke der Verstärkungslage ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 ein Gehäuse mit eingefaltetem Gassack und Verstärkungslage im Schnitt,
  • 2 den Gegenstand der 1 bei entfaltetem Gassack,
  • 3 den Gegenstand der 1 einschließlich Aufreißgestaltung in einer Draufsicht,
  • 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Aufreißgestaltung gemäß 3 in einer Seitenansicht,
  • 5 die Hakenbefestigung von Gassack und Verstärkungslage am Gehäuse in einer vergrößerten Einzeldarstellung,
  • 6 den Gegenstand der 5 bei von dem Gehäuse abgelöster Verstärkungslage,
  • 7 ein anderes Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß 5 bei eingehängter Verstärkungslage,
  • 8 den Gegenstand der 7 bei gelöster Verstärkungslage,
  • Im Tiefsten des topfförmigen und an seinem oberen Ende offenen Gehäuses 10 ist ein Gasgenerator 11 angeordnet. Eine bandförmige Verstärkungslage 12 ist mit ihrem einen Ende an einem ersten Wandbereich 14 des Gehäuses befestigt, indem das Ende der bandförmigen Verstärkungslage 12 mit dort vorgesehenen Durchbrechungen 16 an nach außen von dem oberen Rand des Gehäuses 10 abstehenden Haken 15 eingehängt ist. Die bandförmige Verstärkungslage 12 ist von dieser Befestigungsstelle in das Innere des Gehäuses 10 geführt und ist das Innere des Gehäuses mit einem Diffusorbereich 13 querend und dabei den Gasgenerator 11 auf einem Teilumfang einhüllend zu einem gegenüberliegenden zweiten Wandbereich 17 geführt, und verläuft längs des zweiten Wandbereichs 17 bis zu dessen oberen Rand, wonach die bandförmige Verstärkungslage 12 mit zugeordneten Durchbrechungen 16 an den auch am zweiten Wandbereich 17 vorgesehenen Haken 15 eingehängt ist. Jeweils die an den Haken 15 des ersten Wandbereichs 14 und des zweiten Wandbereichs 17 eingehängte bandförmige Verstärkungslage außen übergreifend ist das Gewebe des in das Gehäuse 10 eingefalteten Gassackes 19 mit zugeordneten Durchbrechungen eingehängt, so daß insoweit der Gassack 19 ebenfalls an den Haken 15 des Gehäuses 10 befestigt ist, und zwar über den gesamten Umfang des oberen Gehäuserandes umlaufend.
  • Im Bereich des zweiten Wandbereichs 17 ist die bandförmige Verstärkungslage mit ihrem an den Diffusorbereich 13 anschließenden Abdeckungsbereich 18 U-förmig um das Ende des Gewebes des Gassackes 19 herumgeführt und nochmals an den Haken 15 des zweiten Wandbereichs 17 eingehängt, wonach die bandförmige Verstärkungslage 12 mit ihrem Abdeckungsbereich 18 das Gehäuse 10 querend bis zu den Haken 15 am ersten Wandbereich 14 zurückgeführt und hier wiederum eingehängt ist, so daß sich insgesamt eine einstückige Ausführung der bandförmigen Verstärkungslage 12 mit Befestigung an beiden gegenüberliegenden Wandbereichen 14, 17 ergibt.
  • Kommt es zur Auslösung des Gasgenerators 11, so führt das von diesem erzeugte Gas zum Entfalten des Gassackes 19 aus dem Gehäuse 10 heraus, so daß sich die in 2 dargestellte aufgeblasene Stellung des Gassackes ergibt. In einer noch zu beschreibenden Weise hat sich das Ende des Abdeckungsbereichs 18 der bandförmigen Verstärkungslage 12 von der Befestigung am ersten Wandbereich 14 gelöst, so daß sich der Gassack 19 ungehindert entfalten konnte. Der Diffusorbereich 13 der Verstärkungslage 12 ist hingegen an den beiden oberen Rändern des Gehäuses 10 befestigt, übergreift die Öffnung des Gehäuses 10 und bildet dabei einen thermischen Schutz und eine Umlenkung des Gasstromes beim Aufblasen des Gassackes 19.
  • Wie sich aus 3 ergibt, kann das Öffnen des Abdeckungsbereichs 18 der Verstärkungslage 12 auch dadurch vorgegeben sein, daß in der Verstärkungslage 12 eine Materialschwächung in Form von voneinander beabstandet angeordneten Löchern 22 ausgebildet ist, so daß bei sich entfaltendem Gassack 19 der Abdeckungsbereich 18 längs dieser Sollbruchlinie reißt.
  • Eine alternative Ausführung ist in 4 dargestellt, bei welcher die Einhängung des Endes des Abdeckungsbereichs 18 der Verstärkungslage 12 an den Haken 15 des ersten Wandbereichs 14 mit entsprechenden Sollbruchstellen 23 versehen ist, so daß bei entsprechender Belastung der Verstärkungslage 12 durch den sich entfaltenden Gassack 19 es zu einem Abreißen des Endes des Abdeckungsbereichs 18 von den Haken 15 kommt.
  • Wie sich aus den 5 bzw. 6 entnehmen läßt, können die Haken 15 auch verformbar ausgebildet sein, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Gassackgewebe des Gassackes 19 nicht an den Haken 15 angehängt ist; sind die lediglich der Befestigung des Abdeckungsbereichs 18 der Verstärkungslage 12 dienenden Haken 15 verformbar ausgebildet, so biegen sich bei entsprechendem Druck die Haken 15 nach außen auf und geben das Ende der bandförmigen Verstärkungslage 12 frei.
  • Eine gleiche Öffnungsmöglichkeit wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 7 bzw. 8 dann erreicht, wenn die Haken 15 eine solche Ausgestaltung aufweisen, daß das an den Haken 15 eingehängte Ende des Abdeckungsbereichs 18 der Verstärkungslage 12 bei entsprechendem Druck von den Haken 15 abrutscht.

Claims (9)

  1. Airbag-Modul mit einem Gehäuse, einem Gassack, einem Gasgenerator und einer als Diffusor wirkenden, zwischen Gasgenerator und Gassack angeordneten bandförmigen Verstärkungslage, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (19) an dem oberen Rand des topfförmigen Gehäuses (10) befestigt und die Verstärkungslage (12) innenseitig der Gassackbefestigung an einem Randbereich (14) des Gehäuses (10) befestigt und in das Innere des Gehäuses (10) geführt ist, hier als Diffusorbereich (13) zwischen Gasgenerator (11) und Gassack (19) verläuft und anschließend zu dem gegenüberliegenden oberen Randbereich (17) des Gehäuses (10) weitergeführt und innenseitig der Gassackbefestigung an dem Randbereich (17) befestigt ist und anschließend die Gassackbefestigung schlaufenförmig außen umgreifend mit einem die offene Seite des Gehäuses (10) übergreifenden Abdeckungsbereich (18) zu dem ersten Randbereich (14) zurückgeführt und hier außenseitig der Gassackbefestigung befestigt ist.
  2. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Gehäuses (10) nach außen abstehende Haken (15) als Befestigungsmittel für Gassack (19) und Verstärkungslage (12) aufweist, in denen Gassack (19) und Verstärkungslage (12) mit zugeordneten Durchbrechungen (16) eingehängt sind.
  3. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Abdeckungsbereichs (18) der Verstärkungslage (12) lösbar an den am ersten Randbereich (14) befindlichen Haken (15) befestigt ist.
  4. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am ersten Randbereich (14) befindlichen Haken (15) verformbar ausgebildet sind derart, daß das freie Ende des Abdeckungsbereichs (18) der Verstärkungslage (12) durch den sich entfaltenden Gassack (19) von den sich nach außen aufbiegenden Haken (15) abgestreift wird.
  5. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Haken (15) des ersten Randbereichs (14) außen eingehängte Ende des Abdeckungsbereichs (18) der Verstärkungslage (12) im Bereich seiner Durchbrechungen (16) mit Sollbruchstellen (23) versehen ist.
  6. Airbag-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (12) in ihrem das Gehäuse (10) übergreifenden Abdeckungsbereich (18) mit ein Aufreißen der Verstärkungslage (12) ermöglichenden Materialschwächungen (22) versehen ist.
  7. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächung als ein zentraler Anreißpunkt ausgebildet ist.
  8. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächung als eine Reihe von beabstandeten Löchern (22) ausgebildet ist.
  9. Airbag-Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächung als eine linienförmige Verringerung der Materialstärke der Verstärkungslage (12) ausgebildet ist.
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