DE19940149A1 - Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und Diagnose-Gerät - Google Patents
Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und Diagnose-GerätInfo
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Abstract
Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät, wobei sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist, und wobei sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter angewendet wird, und wobei Parameter des Antriebsumrichters oder Feldgerätes durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind, wobei das Diagnosegerät Daten oder Informationen mit einem ersten Netzwerk tauscht, und wobei das Feldgerät oder der Antriebsumrichter Daten oder Informationen mit einem zweiten Netzwerk tauscht, und wobei erstes und zweites Netzwerk Daten oder Informationen entweder direkt oder indirekt austauschen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und ein Diagnose-Gerät.
Aus dem Internet und aus der Hilfefunktion der meisten Software-Produkte sind FAQ, also
'frequently asked questions' bekannt. Probleme, die oft auftreten werden dabei vom Hersteller
dokumentiert und im Klartext formuliert, und stehen dem Anwender in einer Liste der häufigst
gestellten Fragen (FAQ, Frequently asked questions) zur Verfügung, so dass er nur noch den Text
heraussuchen muss, der sein Problem beschreibt. Diese FAQ liegen entweder in gedruckter
Form, beispielsweise als Handbuch, oder in elektronischer Form in einer Datei, also am Bildschirm
sichtbar, vor. Nachteilig ist dabei, dass bei zunehmender Menge an Fragen die Übersichtlichkeit
erschwert wird und der Kunde oder Nutzer sich durch die ganze FAQ-Sammlung durcharbeiten
muss. Auch ein Thesaurus oder eine Verschlagwortung vermindern das Problem nur
unwesentlich, da dann die Inhaltsliste ebenfalls bis zur Unübersichtlichkeit anwächst. Die FAQ
sind meist in der Form formuliert, die der Kunde üblicherweise gebraucht. Der Kunde hat nämlich
ein Hintergrundwissen, das nicht automatisierbar ist. Beispielsweise erzeugt das System die
Fehlermeldung für ein nicht erkanntes CD-Laufwerk. Der Kunde weiß aber, ob ein solches
überhaupt physikalisch vorhanden ist oder nicht.
Automatisierungsanlagen werden zunehmend komplexer. Eine Automatisierungsanlage umfasst
verschiedene Netzwerke mit zwischengeschalteten Geräten. Die unterste Ebene bilden
beispielsweise Feldgeräte, wie Antriebsumrichter, Ein-/Ausgabe-Module oder dergleichen. Solche
Feldgeräte sind mit einem Feldbus, wie Protibus, Interbus, CAN-Bus oder dergleichen,
untereinander verbunden. Außerdem ist der Feldbus mit einer Steuerung oder einem
Automatisierungsgerät verbunden. Dieses kann wiederum an ein Netzwerk angeschlossen sein,
das die Leitebene darstellt und als Ethernet oder dergleichen ausgeführt wird. Dieses Netzwerk
der Leitebene ist meist räumlich auf die Anlage begrenzt ausgebildet. Ein Zentralrechner ist bei
manchen Anwendungen an ein weiteres Netzwerk, wie ein Intranet oder dergleichen,
angeschlossen. Über spezielle weitere Geräte, also Rechenanlagen, ist dieses Intranet mit dem
Internet verbunden. In der hier kurz skizzierten Darstellung sind nur die Grundtypen erwähnt. Es
sind Automatisierungsanlagen mit mehr oder weniger Netzwerken und verschiedenen
Netztopologien im Einsatz.
Vom Kunden oder Anwender werden, insbesondere beispielsweise durch den Einsatz von
Feldbussystemen oder intelligenten dezentralen Steuerungseinheiten, immer umfassendere
Systemkenntnisse erwartet. Diese muss er sich in der Regel selbst aneignen. Erschwerend ist
dabei, dass die eingesetzten Automatisierungskomponenten häufig nur ihre eigene Funktionalität
im Anlagenverbund dokumentieren und analysieren.
In Zukunft wird es jedoch immer wichtiger, die Integrationsmöglichkeiten, beispielsweise eines
Antriebsumrichters, in einfacher Art und Weise zu beschreiben um somit dem Anwender die
Einordnung in "sein" System zu vereinfachen. Dazu gehören auch Diagnosemöglichkeiten der
Automatisierungsgeräte, die über die Diagnose des eigenen Geräteverhaltens hinaus gehen.
Aus der Seite http://www.sew-eurodrive.de/german/frame_d.htm (Technische Dokumentation) ist
ein Handbuch für das Feldbusgeräteprofil eines MOVIDRIVE Antriebsumrichters der SEW-
EURODRIVE GmbH bekannt. Dort wird eine einfache System- oder Busdiagnose
beschrieben. Dabei wird nicht nur das Monitoring von Daten eines Antriebssystems ermöglicht,
sondern auch das Monitoring von Prozesswerten, die von anderen über Netzwerk verbundenen
Automatisierungseinheiten kommen.
Für den Kunden sind die Menge und Interpretation der Diagnosedaten, also Zusammenhänge und
Aussagekraft verschiedener Diagnoseinformationen, eine immer größere Anforderung, der er
immer weniger gewachsen ist und daher der kostspielige Einsatz von Service-Zentralen oder -
Personal vermehrt in Anspruch genommen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät
und ein Diagnose-Gerät weiterzubilden unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile.
Insbesondere soll es den Kunden in die Lage versetzen, ohne Inanspruchnahme von Service-
Zentralen oder -Personal seine Probleme zu lösen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät nach den in
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen oder nach den in Anspruch 2 angegebenen Merkmalen und
bei einem Diagnose-Gerät nach den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen oder nach den in
Anspruch 13 angegebenen Merkmalen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist bei der
Online-Diagnose, dass sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist.
Dabei bedeutet problemorientiert, dass, wie schon oben beschrieben, der Informations- oder
Wissensinhalt der Online-Diagnose die häufig von Kunden gestellten Fragen vorteilhafterweise
umfasst. Außerdem sind jeder Frage auch mindestens eine Antwort zugeordnet.
Benutzergeführt bedeutet, dass alle zur Fehlereingrenzung notwendigen Systeminformationen
vom Anwender in einfachen Sätzen oder auf akustische oder graphische Art und Weise erfragt
werden. Der sequenzielle Ablauf des Diagnoseprogramms wird also vorteilhaft auf diese Weise
steuerbar.
Interaktiv bedeutet, dass die Antwort auf eine Frage fallspezifisch ausfällt, also abhängig von
weiterer Information oder Eingaben vom Kunden oder abhängig von weiterer Information vom
System, wie Parameterwerte des Antriebsumrichters oder dergleichen. In Weiterbildung wird von
der Online-Diagnose sogar ein Vorschlag für den Kunden angeboten, den der Kunde annehmen
kann. Danach wird der Vorschlag der Online-Diagnose ausgeführt, also ein Beschreiben von
Parametern des Antriebsumrichters oder dergleichen.
Interaktiv bedeutet bei der Erfindung auch, dass in Abhängigkeit von den Eingaben des Kunden
verschiedene Geräteinformationen gelesen und angezeigt werden und darüber hinaus auch in
bezug auf sein System ausführlich kommentiert werden.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist also, dass sie problemorientiert,
benutzergeführt und interaktiv ist. Die Kombination dieser drei Eigenschaften eröffnet der Online-
Diagnose völlig neue Möglichkeiten. Das in der Online-Diagnose enthaltene Wissen kann dem
Kunden oder Nutzer in einer äußerst effektiven und sinnvollen Weise schnell und übersichtlich zur
Verfügung stehen. Außerdem ist dieses Wissen sehr gut strukturiert und daher mit einem hohen
Informationswert oder Informationsgehalt angereichert.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Online-Diagnose dem Kunden
Ratschläge gibt und Hinweise über mögliche Fehleinstellungen oder Informationen zur
Fehlerbeseitigung gibt, die gegebenfalls auch sofort korrigiert werden.
Ein wesentlicher Vorteil ist dabei, dass die Online-Diagnose direkt mit dem Antriebsumrichter über
eine Kommunikationsschnittstelle verbunden ist und den Anwender in einfacher Weise auf die
Ursache des Problems führt und ihm Ratschläge und Informationen gibt zur Fehlerbeseitigung.
Wesentlich für die Erfindung ist des weiteren, dass sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter
angewendet wird. Vorteilhaft ist dabei, dass der Kunde mit der Online-Diagnose Probleme der
Antriebs- und Automatisierungstechnik lösen kann. Denn gerade in der Automatisierungstechnik
werden Feldgeräte oder Antriebsumrichter in komplexen Anlagen an sehr komplexe Netzwerke
angeschlossen, wobei die Netzwerke und die jeweiligen Feldgeräte nicht von derselben Art oder
vom selben Hersteller sind und trotzdem zusammenarbeiten müssen. Gerade diese für die
Antriebs- und Automatisierungstechnik wichtige Problemstellung ist die Erfindung in der Lage, eine
Lösung anzubieten.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass Parameter des Antriebsumrichters
vorteilhafterweise durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen
zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind.
Weiter ist erfindungsgemäß das Diagnosegerät zum Austausch von Daten oder Informationen mit
einem ersten Netzwerk verbindbar und das Feldgerät oder der Antriebsumrichter zum Austausch
von Daten oder Informationen mit einem zweiten Netzwerk, wobei erstes und zweites Netzwerk
Daten oder Informationen übertragen.
Bei der weiteren erfindungsgemäßen Online-Diagnose ist das Diagnosegerät zum Austausch von
Daten oder Informationen mit dem Feldgerät oder Antriebsumrichter zum Austausch von Daten
oder Informationen verbunden. Zu einer solchen Verbindung zählt auch ein Systembus, für dessen
Anschluss Diagnosegerät und Feldgerät jeweils eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen. Der
Austausch von Daten oder Informationen erfolgt dann in einem Protokoll des Systembusses.
Vorteilhaft ist dabei, dass ein schneller Austausch von Daten ermöglicht wird und zusätzlich das
herstellereigene Systembus-Protokoll verwendbar ist, das vorteilhafterweise eine erhöhte
Kompatibilität aufweist und spezifisch auf die Problematik der jeweiligen Feldgeräte und
Antriebsumrichter zugeschnitten ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind erstes und zweites Netzwerk identisch oder als
Schnittstelle, insbesondere als Systembus, ausgebildet. Dabei entfallen vorteilhafterweise weitere
Geräte.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind erstes und zweites Netzwerk über mindestens
ein Gerät, insbesondere einen Rechner, verbunden oder Daten oder Informationen übertragen.
Von Vorteil ist dabei, dass das Diagnose-Gerät die Daten in ein anderes Netzwerk einspielen
kann. Dies bedeutet auch, dass das Diagnose-Gerät an einem anderen Ort positionierbar ist als
das Feldgerät oder der Antriebsumrichter. Insbesondere kann das Diagnose-Gerät am Internet
angeschlossen sein, wobei dann die Daten große Strecken zum Feldgerät oder Antriebsumrichter
zurücklegen. Somit entfallen aber kostspielige Reisekosten der Service-Techniker und die
Kommunikationskosten werden reduziert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Geräte über weitere Netzwerke verbunden
oder übertragen Daten oder Informationen. Von Vorteil ist dabei, dass auch aus einem sehr
indirekt angeschlossenen Netzwerk, wie Internet, Intranet oder dergleichen, Daten an das
direkteste Netzwerk, wie Feldbus oder dergleichen, übertragbar sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verwendet die Online-Diagnose mindestens Schrift,
insbesondere eine Bildschirmanzeige, als Kommunikationsschnittstelle zum Kunden oder
Anwender. Dies stellt vorteilhafterweise eine einfache Art der Informationsübergabe dar. Es sind
dagegen auch andere Arten, wie akustische, optische oder dergleichen, von der Erfindung
umfasst.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird Hypertext verwendet, insbesondere dass beim
Clicken mit einer PC-Maus oder Aktivieren der aktiven Textstellen weitere Informationen zur Hilfe
für den Kunden oder Anwender angezeigt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind Diagnose-Gerät und Feldgerät oder Diagnose-
Gerät und Antriebsumrichter in einem Gehäuse untergebracht. Somit kann die Schnittstelle sogar
sehr einfach ausfallen, wie entsprechende Auslegung von Layout-Verbindungen auf der Platine
oder dergleichen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Diagnose-Gerät und ein Gerät in einem Gehäuse
untergebracht. Von Vorteil ist dabei, dass die Online-Diagnose integriert ist in die
Automatisierungsanlage.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung bietet die Online-Diagnose dem Kunden oder Anwender eine
Möglichkeit, weitere Informationen, insbesondere FAQ, derart zur Online-Diagnose hinzuzufügen,
dass diese Informationen dem Kunden oder Anwender problemorientiert, benutzergeführt und
interaktiv zur Verfügung stehen. Dadurch ist das Wissen der Online-Diagnose in vorteilhafter
Weise erweiterbar und anpassbar an neue Erfahrungen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht eine Möglichkeit der strukturierten Eingabe,
insbesondere benutzergeführt, für solche Informationen derart, dass auf eingegebene Fragen
fallspezifische Antworten oder fallspezifische Antworten mit weiteren fallspezifischen Fragen
und/oder Antworten eingebbar sind. Vorteilhafterweise ist also die ganze Fragestruktur des
Ablaufes in einfacher Weise strukturiert eingebbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand von einer Abbildung näher erläutert:
In der Figur ist eine Automatisierungsanlage mit verschiedenen Netzwerken NW1, NW2, NW3,
NW4 gezeigt. Der Antriebsumrichter 1 ist dabei an ein erstes Netzwerk NW1 angeschlossen.
Dieses kann als sogenannter Systembus ausgeführt werden. Dabei weist der Antriebsumrichter
eine für den Systembus geeignete Kommunikationsschnittstelle auf. Der Systembus ist ein Kanal,
über welchen insbesondere die Geräte eines Herstellers verbunden werden können und eine
schnelle Kommunikation mittels eines Protokolls insbesondere eines Herstellers ermöglicht wird.
Außerdem weist der Antriebsumrichter 1 eine für ein weiteres Netzwerk, hier Feldbus, geeignete
Kommunikationsschnittstelle auf, die mit einem zweiten Netzwerk, hier einem Feldbus, verbindbar
ist. An diesem zweiten Netzwerk sind mehrere Geräte, insbesondere Feldgeräte, angeschlossen.
Des weiteren ist auch ein Automatisierungsgerät 2 angeschlossen, das eine weitere
Kommunikationsschnittstelle zum Anschluss eines dritten Netzwerks, hier der Leitebene der
Automatisierungsanlage, aufweist. An dieses dritte Netzwerk ist wiederum ein Leitrechner 3 mit
einer entsprechenden Kommunikationsschnittstelle angeschlossen, der mit einer weiteren
Kommunikationsschnittstelle an ein viertes Netzwerk, hier Intranet, angeschlossen ist. Über
weitere Rechnersysteme, hier Firewall, liegt dann auch eine in der Figur nicht eingezeichnete
Verbindung zum Internet vor.
Weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele weisen weniger oder mehr Netzwerke auf,
insbesondere auch andere Topologien oder eine andere Anzahl von Rechnersystemen.
Das Diagnosegerät 4 wird über mindestens einen Kommunikationskanal 5 mit mindestens einem
Netzwerk verbunden und weist entsprechende Software, wie Treiber und Protokolle für
Informationsübertragung oder dergleichen, zum Übertragen und Austauschen von Daten und
Informationen mit dem Antriebsumrichter 1 auf. Das Diagnosegerät 4 ist derart gestaltet, dass es
die erfindungsgemäße Online-Diagnose ausführt. Eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform
des Diagnosegeräts 4 ist als PC mit mindestens einer entsprechenden Netzwerkkarte
ausgestattet.
Am Bildschirm werden Texte angezeigt. Ein Beispiel für einen Diagnose-Ablauf soll nun im
Folgenden erläutert werden:
Der Anwender wählt zuerst aus einer "Liste der FAQs (Frequently asked questions)" das für ihn
momentan vorherrschende Problem aus, beispielsweise:
"Umrichter läuft nicht am PROFIBUS"
"Umrichter läuft nicht am PROFIBUS"
Das Diagnoseprogramm prüft nun automatisch den Parameter "Baudrate des Feldbusses" des
Antriebsumrichters und gibt dann dem Kunden weitere Informationen. Wenn beispielsweise keine
Datenübertragung möglich ist aus irgendeinem Grund, wie fehlender Anschluss der
Feldbusverkabelung, defektem Feldbus oder dergleichen, wird die Meldung
"Es wurde keine Baudrate erkannt! Schalten Sie den Busmaster ein oder überprüfen Sie die Busverkabelung."
angezeigt. Wenn aber eine Datenübertragung möglich ist, wird deren Übertragungsrate ausgelesen und angezeigt:
"Es wurde die Baudrate 500 kBaud erkannt. Busverkabelung ist in Ordnung."
"Es wurde keine Baudrate erkannt! Schalten Sie den Busmaster ein oder überprüfen Sie die Busverkabelung."
angezeigt. Wenn aber eine Datenübertragung möglich ist, wird deren Übertragungsrate ausgelesen und angezeigt:
"Es wurde die Baudrate 500 kBaud erkannt. Busverkabelung ist in Ordnung."
Im nächsten Schritt überprüft das Diagnoseprogramm den Parameter "Adresse des Feldbusses"
und fragt den Anwender nach der Plausibilität:
"Sie haben die Feldbus-Adresse 27 vergeben. Überprüfen Sie die Projektierung im Busmaster. Stimmt die Feldbus-Adresse mit Ihrer Projektierung überein? Drücken Sie JA oder NEIN.
"Sie haben die Feldbus-Adresse 27 vergeben. Überprüfen Sie die Projektierung im Busmaster. Stimmt die Feldbus-Adresse mit Ihrer Projektierung überein? Drücken Sie JA oder NEIN.
Der Kunde oder Anwender kann nun auswählen und einen Bereich am Bildschirm mittels Tasten,
Maus oder bei einem berührungsempfindlichen Bildschirm mittels Handberührung auswählen. Also
eine interaktive Kommunikation ausführen und auf solche gestellten Fragen der Online-Diagnose
antworten. Im ausgeführten Fallbeispiel erhält der Kunde bei der Eingabe von 'NEIN' den Hinweis
"Für einen korrekten Datenübertrag müssen die im Busmaster projektierte und am DIP-Schalter eingestellte Feldbus-Adresse übereinstimmen. Führen Sie nun die Änderungen durch und starten sie gegebenenfalls diese Diagnose erneut."
"Für einen korrekten Datenübertrag müssen die im Busmaster projektierte und am DIP-Schalter eingestellte Feldbus-Adresse übereinstimmen. Führen Sie nun die Änderungen durch und starten sie gegebenenfalls diese Diagnose erneut."
Bei der Eingabe von 'JA' überprüft das Diagnoseprogramm alle Parameter zur
Prozessdatenbelegung und zeigt diese an.
Sie haben die Prozessdatenkonfiguration <Parameter + 3PD< gewählt. Sie können den Antriebsumrichter parametrieren und über drei Prozessdaten steuern. Sie haben folgende Prozessdatenbelegung gewählt:
Prozess-Ausgangswort 1, Sollwert vom Busmaster <Steuerwort 1< 'Motor-Starten'
Prozess-Ausgangswort 2, Sollwert vom Busmaster <Drehzahl [%]< 50%
Prozess-Ausgangswort 3, Sollwert vom Busmaster <Rampe< 1 s
Prozess-Eingangswort 1, Istwert zum Busmaster <Statuswort 1< 'Motor dreht'
Prozess-Eingangswort 2, Istwert zum Busmaster <Drehzahl [%]< 49%
Prozess-Eingangswort 3, Istwert zum Busmaster <Ausgangsstrom [%]< 70%
Sie haben die Prozessdatenkonfiguration <Parameter + 3PD< gewählt. Sie können den Antriebsumrichter parametrieren und über drei Prozessdaten steuern. Sie haben folgende Prozessdatenbelegung gewählt:
Prozess-Ausgangswort 1, Sollwert vom Busmaster <Steuerwort 1< 'Motor-Starten'
Prozess-Ausgangswort 2, Sollwert vom Busmaster <Drehzahl [%]< 50%
Prozess-Ausgangswort 3, Sollwert vom Busmaster <Rampe< 1 s
Prozess-Eingangswort 1, Istwert zum Busmaster <Statuswort 1< 'Motor dreht'
Prozess-Eingangswort 2, Istwert zum Busmaster <Drehzahl [%]< 49%
Prozess-Eingangswort 3, Istwert zum Busmaster <Ausgangsstrom [%]< 70%
Weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele weisen auch Hypertext auf, also können Wörter
oder Textteile aktiviert werden und den mit ihnen verknüpften Informationsgehalt, wie Text, Text
mit Hypertext oder dergleichen, zur Anzeige bringen. Insbesondere ist auf diese Weise
Zusatzinformation zur Hilfe für den Kunden oder Anwender verbunden.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel liefert dem Kunden oder Anwender
Datensätze, die das Verhalten des Systems zeigen. Insbesondere sind diese Datensätze
Messwerte des Antriebsumrichters 1 oder als Modellwerte berechnete Werte des
Antriebsumrichters 1, die in ihrer zeitlichen Abfolge als ein solcher Datensatz hinterlegbar sind.
Das Diagnose-Gerät weist eine Einrichtung zur Visualisierung dieser Datensätze auf,
beispielsweise sind auf diese Art und Weise der zeitliche Verlauf von Strom-, Spannungs-
und/oder Drehmomentwerten oder dergleichen darstellbar. Diese Schaubilder vom zeitlichen
Verlauf physikalischer oder anderer Größen sind derart verwendbar, dass auf eine Antwort, die
der Kunde oder Anwender der Online-Diagnose eingibt oder zuführt, ein solcher Datensatz
angezeigt wird, gegebenenfalls graphisch. Somit kann der Anwender oder Kunde im obigen
Beispiel auch den Signalverlauf der Steuerinformation des Feldbusses angezeigt bekommen.
In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Diagnosegerät 4 als Hardware oder
Software mit akustischen, optischen, elektrischen oder mechanischen Kommunikationsmitteln für
den Benutzer ausgestattet. In weiteren Ausführungsbeispielen ist das Diagnosegerät 4 ohne
Mikroprozessoren ausgebildet, also mit einfachen integrierten Schaltkreisen und/oder aktiven und
passiven elektronischen Bauelementen. Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist die Anzeige keine Bildschirmanzeige, also keine LCD- oder Elektronenröhren-Bildschirm,
sondern es werden die verschiedenen Texte, wie Fragen, Antworten oder dergleichen mit
Leuchten beleuchtet. Die Eingabe der Antworten erfolgt dabei durch berührungssensitive
Vorrichtungen.
Die Erfindung umfasst auch Vorrichtungen, bei denen beliebige andere Feldgeräte mittels
Netzwerken mit Geräten, wie Rechner oder dergleichen, verbindbar sind.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind Hausgeräte mit einem EIB-Bus oder ähnlichem
verbindbar und weisen die Erfindung auf.
In weiteren Ausführungsbeispielen wird die Erfindung auf Telekommunikationsanlagen oder
medizinische Geräte oder im Automobilbereich, insbesondere mit CAN-Bus, angewendet.
1
Antriebsumrichter
2
Automatisierungsgerät
3
Leitrechner
4
Diagnosegerät
5
Kommunikationskanal
NW1 erstes Netzwerk
NW2 zweites Netzwerk
NW3 drittes Netzwerk
NW4 viertes Netzwerk
NW1 erstes Netzwerk
NW2 zweites Netzwerk
NW3 drittes Netzwerk
NW4 viertes Netzwerk
Claims (20)
1. Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät
dadurch gekennzeichnet, dass
sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist,
und dass sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter angewendet wird,
und dass Parameter des Antriebsumrichters oder Feldgerätes durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind,
wobei das Diagnosegerät Daten oder Informationen mit einem ersten Netzwerk tauscht,
und wobei das Feldgerät oder der Antriebsumrichter Daten oder Informationen mit einem zweiten Netzwerk tauscht,
und wobei erstes und zweites Netzwerk Daten oder Informationen entweder direkt oder indirekt austauschen.
dadurch gekennzeichnet, dass
sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist,
und dass sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter angewendet wird,
und dass Parameter des Antriebsumrichters oder Feldgerätes durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind,
wobei das Diagnosegerät Daten oder Informationen mit einem ersten Netzwerk tauscht,
und wobei das Feldgerät oder der Antriebsumrichter Daten oder Informationen mit einem zweiten Netzwerk tauscht,
und wobei erstes und zweites Netzwerk Daten oder Informationen entweder direkt oder indirekt austauschen.
2. Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät
dadurch gekennzeichnet, dass
sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist,
und dass sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter angewendet wird,
und dass Parameter des Antriebsumrichters oder Feldgerätes durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind,
wobei das Diagnosegerät Daten oder Informationen dem Feldgerät oder dem Antriebsumrichter tauscht.
dadurch gekennzeichnet, dass
sie problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv ist,
und dass sie bei einem Feldgerät oder Antriebsumrichter angewendet wird,
und dass Parameter des Antriebsumrichters oder Feldgerätes durch das Diagnose-Gerät beeinflussbar und Daten oder Informationen zwischen Antriebsumrichter und Diagnose-Gerät übertragbar sind,
wobei das Diagnosegerät Daten oder Informationen dem Feldgerät oder dem Antriebsumrichter tauscht.
3. Online-Diagnose nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
erstes und zweites Netzwerk identisch sind oder als Schnittstelle, insbesondere als Systembus,
ausgebildet sind.
4. Online-Diagnose nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
erstes und zweites Netzwerk über mindestens ein Gerät, insbesondere einen Rechner, verbunden
sind oder Daten oder Informationen übertragen.
5. Online-Diagnose nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geräte über weitere Netzwerke verbunden sind oder Daten oder Informationen übertragen.
6. Online-Diagnose nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Online-Diagnose mindestens Schrift, insbesondere eine Bildschirmanzeige, als
Kommunikationsschnittstelle zum Kunden oder Anwender verwendet.
7. Online-Diagnose nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
Hypertext verwendet wird, insbesondere dass beim Clicken mit einer PC-Maus oder Aktivieren der
aktiven Textstellen weitere Informationen zur Hilfe für den Kunden oder Anwender angezeigt wird.
8. Online-Diagnose nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Diagnose-Gerät und Feldgerät oder Diagnose-Gerät und Antriebsumrichter in einem Gehäuse
untergebracht sind.
9. Online-Diagnose nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
Diagnose-Gerät und ein Gerät in einem Gehäuse untergebracht sind.
10. Online-Diagnose nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Online-Diagnose dem Kunden oder Anwender eine Möglichkeit bietet, weitere Informationen,
insbesondere FAQ, derart zur Online-Diagnose hinzuzufügen, dass diese Informationen dem
Kunden oder Anwender problemorientiert, benutzergeführt und interaktiv zur Verfügung stehen.
11. Online-Diagnose nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Möglichkeit der strukturierten Eingabe, insbesondere benutzergeführt, dieser Informationen
derart besteht, dass auf eingegebene Fragen fallspezifische Antworten oder fallspezifische
Antworten mit weiteren fallspezifischen Fragen und/oder Antworten eingebbar sind.
12. Diagnose-Gerät für ein Feldgerät oder für einen Antriebsumrichter
wobei das Diagnose-Gerät mindestens eine Kommunikationsschnittstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnosegerät über die Kommunikationsschnittstelle mit einem ersten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und dass das Feldgerät oder der Antriebsumrichter mit einem zweiten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und wobei erstes und zweites Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen direkt oder indirekt, also über mindestens ein zwischengeschaltetes Gerät oder Netzwerk, verbindbar sind,
wobei das Diagnose-Gerät mindestens eine Kommunikationsschnittstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnosegerät über die Kommunikationsschnittstelle mit einem ersten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und dass das Feldgerät oder der Antriebsumrichter mit einem zweiten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und wobei erstes und zweites Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen direkt oder indirekt, also über mindestens ein zwischengeschaltetes Gerät oder Netzwerk, verbindbar sind,
13. Diagnose-Gerät für ein Feldgerät oder für einen Antriebsumrichter
wobei das Diagnose-Gerät mindestens eine Kommunikationsschnittstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnosegerät über die Kommunikationsschnittstelle mit einem ersten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und dass das Feldgerät oder der Antriebsumrichter mit einem zweiten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und wobei erstes und zweites Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen direkt oder indirekt, also über mindestens ein zwischengeschaltetes Gerät oder Netzwerk, verbindbar sind.
wobei das Diagnose-Gerät mindestens eine Kommunikationsschnittstelle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnosegerät über die Kommunikationsschnittstelle mit einem ersten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und dass das Feldgerät oder der Antriebsumrichter mit einem zweiten Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen verbindbar ist,
und wobei erstes und zweites Netzwerk zum Austausch von Daten oder Informationen direkt oder indirekt, also über mindestens ein zwischengeschaltetes Gerät oder Netzwerk, verbindbar sind.
14. Diagnose-Gerät nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
erstes und zweites Netzwerk identisch sind oder als Schnittstelle, insbesondere als Systembus,
ausgebildet sind.
15. Diagnose-Gerät nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
erstes und zweites Netzwerk über mindestens ein Gerät, insbesondere einen Rechner, verbunden
sind zum Austausch von Daten oder Informationen.
16. Diagnose-Gerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geräte über weitere Netzwerke verbunden sind zum Austausch von Daten oder Informationen.
17. Diagnose-Gerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnose-Gerät derart gestaltet, dass zur Online-Diagnose mindestens Schrift, insbesondere
eine Bildschirmanzeige, als Kommunikationsschnittstelle zum Kunden oder Anwender verwendet
wird.
18. Diagnose-Gerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Diagnose-Gerät derart gestaltet, dass Hypertext in der Bildschirmanzeige verwendet wird,
insbesondere dass beim Clicken oder Aktivieren der aktiven Textstellen weitere Informationen zur
Hilfe für den Kunden oder Anwender angezeigt wird.
19. Diagnose-Gerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Diagnose-Gerät und Feldgerät oder Diagnose-Gerät und Antriebsumrichter in einem Gehäuse
untergebracht sind.
20. Diagnose-Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
Diagnose-Gerät und ein Gerät in einem Gehäuse untergebracht sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19940149A DE19940149A1 (de) | 1999-08-24 | 1999-08-24 | Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und Diagnose-Gerät |
EP00116554A EP1079287A1 (de) | 1999-08-24 | 2000-08-01 | Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und Diagnose-Gerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19940149A DE19940149A1 (de) | 1999-08-24 | 1999-08-24 | Online-Diagnose für ein Diagnose-Gerät und Diagnose-Gerät |
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