DE19939210A1 - Kupplungselement zur Verbindung von zwei gleichachsig hintereinander und mit Querabstand zueinander angeordneten achsparallelen Wellen - Google Patents
Kupplungselement zur Verbindung von zwei gleichachsig hintereinander und mit Querabstand zueinander angeordneten achsparallelen WellenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kupplungselement zur Verbindung von zwei gleichachsig hintereinander und mit Querabstand (b) achsparallel zueinander angeordneten Wellen (13, 15), wobei die Höhenlage (a) einer Welle (13) zu einer festen Bezugsebene (B) durch achsparalleles Bewegen auf einer Kreisbahn einstellbar ist, deren Durchmesser dem maximalen Querabstand (b) entspricht, mit zwei in parallelen Drehebenen ausgerichteten Drehkörpern (17, 18), die jeweils mit den einander zugeordneten Wellenenden (13, 15) verbindbar sind und die jeweils im gleichen radialen Abstand (A) zu ihrer Drehachse mit wenigstens einem Lagerteil (19, 20) versehen sind, dessen Lagerachse (21, 22) zur Drehachse (13, 15) des jeweiligen Drehkörpers (17) ausgerichtet ist, sowie mit wenigstens einem beide Drehkörper (17, 18) verbindenden Koppelelement (23), das zwei mit Abstand zueinander angeordnete Gegenlagerteile (24, 25) aufweist, die jeweils in einem Lagerteil (19, 20) eines Drehkörpers (17, 18) gelagert sind und deren Abstand zueinander dem Querabstand (b) der Wellen (13, 14) entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kupplungselement zur Verbindung
von zwei gleichachsig hintereinander und mit Querabstand
achsparallel zueinander angeordneten Wellen. In bestimmten
Anwendungsfällen ist es erforderlich, daß die Höhenlage einer
der Wellen zu einer festen Bezugsebene verändert werden muß,
während die andere Welle ihre definierte Lage zur Bezugsebene
behält. Das Problem besteht hierbei darin, daß beide Wellen
trotz der einstellbaren Veränderung der Höhenlage zur Bezugs
ebene im gleichen Drehsinn und insbesondere mit gleicher
Drehzahl umlaufen müssen, wobei durch das Kupplungselement
auf die angetriebene Welle keine Drehzahlschwankungen aufge
prägt werden dürfen.
Ein derartiger Anwendungsfall ist beispielsweise bei einer
Kolbenbrennkraftmaschine mit veränderbarem Brennraum gegeben,
bei der die Veränderung des Brennraumes durch ein Anheben
bzw. Ansenken der Kurbelwellendrehachse gegenüber einer Be
zugsebene vorgenommen wird. Bei dieser Veränderung der Höhen
lage der Kurbelwelle gegenüber der Bezugsebene ändert sich
auch der Querabstand der Drehachse der Kurbelwelle zur Dreh
achse der nachgeschalteten, in ihrer Höhenlage fest angeord
neten Abtriebswelle.
Aus DE-36 44 721-A ist eine derartige Kolbenbrennkraftmaschi
ne bekannt, bei der dieses Problem dadurch gelöst worden ist,
daß an einem Verstellexzenter für die Veränderung der Höhen
lage der Kurbelwelle ein Lagergehäuse befestigt ist, in das
einenends ein mit der Kurbelwelle verbundenes Antriebsritzel
hineinragt und in das anderenends mit dem vorgegebenen Quer
abstand ein mit der Abtriebswelle verbundenes Abtriebsritzel
hineinragt. Die Drehachse des Stellexzenters fällt mit der
Drehachse des Abtriebsritzels zusammen. Die Kraftübertragung
zwischen dem Antriebsritzel an der Kurbelwelle und dem Ab
triebsritzel erfolgt durch ein gleichachsiges Umlaufräder
paar, von denen ein Rad auf dem Antriebsritzel abrollt und
das andere Rad auf dem Abtriebsritzel abrollt. Mit dieser An
ordnung ist jede Höhenverstellung ohne die Aufprägung von
Drehungleichförmigkeiten auf den Abstriebsstrang gewährlei
stet. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß nur Raum für ge
ringe Zahnraddurchmesser zur Verfügung steht, so daß das ge
samte Drehmoment der Kolbenbrennkraftmaschine über Zahnräder
mit geringem Durchmesser übertragen werden muß. Hierdurch er
geben sich sehr schnell Grenzen in der Größe des übertragba
ren Drehmomentes. Ferner müssen die Zahnkräfte als Reaktions
kräfte über eine entsprechende Lagerung im unmittelbaren Ge
triebebereich aufgenommen werden. Ein weiterer Nachteil der
Anordnung besteht in einer verhältnismäßig großen Baulänge.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungse
lement zu schaffen, das die Probleme einer Wellenverlagerung
löst und mit dem große Drehmomente übertragen werden können
und das gleichzeitig aber auch kurz baut.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Kupp
lungselement zur Verbindung von zwei gleichachsig hinterein
ander und mit Querabstand achsparallel zueinander angeordne
ten Wellen, wobei die Höhenlage einer Welle zu einer festen
Bezugsebene durch achsparalleles Bewegen auf einer Kreisbahn
einstellbar ist, deren Durchmesser dem maximalen Querabstand
entspricht, mit zwei in parallelen Drehebenen ausgerichteten
Drehkörpern, die jeweils mit den einander zugeordneten Wellen
enden verbindbar sind und die jeweils im gleichen radialen
Abstand zu ihrer Drehachse mit wenigstens einem Lagerteil
versehen sind, dessen Lagerachse mit Abstand parallel zur
Drehachse des jeweiligen Drehkörpers ausgerichtet ist, sowie
mit einem beide Drehkörper verbindenden Koppelelement, das
zwei mit Abstand zueinander angeordnete Gegenlagerteile auf
weist, die jeweils im Lagerteil des zugeordneten Drehkörpers
gelagert sind und deren Abstand zueinander dem maximalen
Querabstand der Wellen entspricht. Mit Hilfe eines derartigen
Kupplungselementes ist es möglich, innerhalb des vorgegebenen
maximalen Querabstandes beliebige Höhenlagen der achsparallel
bewegbaren Wellen einzustellen, wobei gewährleistet ist, daß
die Drehzahl des antreibenden Drehkörpers über das Koppelele
ment ohne jegliche Drehzahlschwankung auf den angetriebenen
Drehkörper übertragen wird. Über die Dimensionierung der La
gerteile in den Drehkörpern einerseits und der Gegenlagertei
le am Koppelelement andererseits ist eine Auslegung für das
jeweils zu übertragende maximale Drehmoment möglich. Neben
einer entsprechenden Dimensionierung der Lagerteile und der
Gegenlagerteile kann auch noch durch eine Erhöhung der Zahl
der Koppelelemente und der zugehörigen Lagerteile in den
Drehkörpern auf einem oder auch unterschiedlichen Teilkreisen
das durchleitbare maximale Drehmoment vergrößert werden. Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kupplungselementes
besteht darin, daß keine Rückstellkräfte auf die Lagerungen
der Drehkörper wirken. Dies ist insbesondere bei der Verwen
dung an einer Motorkurbelwelle von Bedeutung. Um eine defi
nierte geometrische Zuordnung zwischen dem quer bewegbaren
Drehkörper und dem raumfesten Drehkörper zu gewährleisten,
ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zweckmä
ßig, wenn die Drehkörper jeweils wenigstens drei Lagerteile
aufweisen, die entsprechend über drei Koppelelemente mitein
ander verbunden sind. Zweckmäßigerweise sind bei einer Anord
nung von mehreren Lagerteilen je Drehkörper die Lagerteile in
Umfangsrichtung gesehen in gleichem Abstand zueinander ange
ordnet. Auch eine spiegelsymmetrische Anordnung in bezug auf
einen Durchmesser des Drehkörpers ist möglich. Dies ist ins
besondere bei schnell laufenden Wellen zur Vermeidung von Un
wuchten vorteilhaft.
Weitere Merkmale von Ausgestaltungen der Erfindung sind aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 als Anwendungsbeispiel eine perspektivische
Schemadarstellung einer Vierzylinder-Kolbenbrenn
kraftmaschine mit variabel einstellbarem Brennraum,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein Kupplungselement,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Kupplungselement gemäß
Fig. 2 in Achsrichtung gesehen,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Ausführungs
form für ein Koppelelement,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform gem.
Fig. 4,
Fig. 6 als Anwendungsbeispiel den Antrieb einer Nocken
welle an einer Kolbenbrennkraftmaschine,
Fig. 7 eine vergrößerte Teildarstellung aus Fig. 6.
Wie die schematische Darstellung gem. Fig. 1 erkennen läßt,
ist eine Kurbelwelle 1 einer Vierzylinder-Kolbenbrennkraft
maschine mit ihren Kurbelwellenlagern 2 in Exzenterringen 3
gelagert, die ihrerseits verdrehbar in entsprechende Tragla
gergehäusen 4 eines angedeuteten Motorblocks gelagert sind.
Mit der Kurbelwelle 1 sind über Pleuel 5 jeweils die hier nur
schematisch angedeuteten Kolben 6 verbunden. Die Kurbelwelle
ist in einer Stellung gezeigt, in der die Kolben 6.1 und 6.4
sich in der oberen Totpunktstellung befinden, während sich
die Kolben 6.2 und 6.3 in der unteren Totpunktstellung befin
den. Zumindest einer der Exzenterringe 3 ist starr mit einer
als Schwenkhebel ausgebildeten Verdreheinrichtung 7 verbun
den, der jeweils am Traglagergehäuse 4 nach unten herausge
führt ist. Die Schwenkhebel 7 sind über eine Koppelstange 8
fest miteinander verbunden, so daß ein synchrones Verdrehen
aller Exzenterringe 3 möglich ist. Die Koppelstange 8 ist
über ein Zugelement 9 mit einem schematisch dargestellten An
trieb 10 verbunden. Bei einer Bewegung des Zugelementes in
Richtung des Doppelpfeiles 11 werden die Schwenkhebel 7 ent
sprechend hin und her verschwenkt (Doppelpfeil 12), so daß
sich durch die Verdrehung der Exzenterringe 3 dementsprechend
auch jeweils die Höhenlage a der Drehachse 13 der Kurbelwelle
2 gegenüber einer Horizontalebene B als Bezugsebene verän
dert. Das Bezugszeichen 13 wird nachstehend auch für die der
Drehachse zugehörige Welle verwendet.
Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, ist die Drehachse 13 der
Kurbelwelle 1 exzentrisch zur Schwenkachse 14 der Exzenter
ring 3 angeordnet und wird über die Schwenkhebel 7 aus einer
angenommenen Mittelstelle (der Schwenkhebel 7 weist hierbei
senkrecht nach unten) zur Veränderung der Höhenlage a nach
oben oder unten bewegt. Dadurch wird die Drehachse 13 der
Kurbelwelle in bezug auf die ortsfeste horizontale Bezugsebe
ne B auch gegenüber der ortsfesten Schwenkachse 14 der Exzen
terringe 3 angehoben oder abgesenkt. Das bedeutet aber, daß
die Kolben 6 jeweils in der oberen Totpunktstellung um das
gleiche Maß näher an das Brennraumdach des Zylinders heran
reichen, so daß dementsprechend auch das Verdichtungsverhält
nis erhöht und bei einer gegenläufigen Verdrehung der Exzen
terring 3 vermindert wird.
Der Abtrieb der Kolbenbrennkraftmaschine durch die die Kur
belwelle 1 verlängernde Welle 13 erfolgt über eine Abtriebs
welle 15, die fluchtend zur ortsfest gelagerten Schwenkachse
14 der Exzenterringe 3 angeordnet ist. Um den Querabstand b
zwischen der Welle 13 und der Achse der Abtriebswelle 15 zu
überbrücken, ist die mit der Kurbelwelle 1 verbundene Welle
13 über ein Kupplungselement 16 mit der Abtriebswelle 15 ver
bunden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Kupplungsele
ment 16 im Vertikalschnitt dargestellt und in Fig. 3 in einer
zugeordneten Aufsicht in Achsrichtung dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die mit der Kurbelwelle 1
verbundene Welle 13 mit einem Drehkörper 17 fest verbunden,
dessen Drehachse mit der Drehachse 13 der Kurbelwelle zusam
menfällt.
Die Abtriebswelle 15 ist mit einem Drehkörper 18 fest verbun
den, dessen Drehachse mit der Schwenkachse 14 der Kurbelwelle
zusammenfällt. Die Drehachsen 13 und 14 der beiden Wellen 13
und 15 sind gleichachsig ausgerichtet und im Querabstand b
achsparallel angeordnet.
Die beiden Drehkörper 17 und 18 sind in parallelen Drehebenen
angeordnet und sind jeweils in gleichem radialen Abstand R zu
ihrer Drehachse 13 bzw. 14 mit einem Lagerteil 19 am Drehkör
per 17 und einem Lagerteil 20 am Drehkörper 18 versehen.
Am Drehkörper 17 ist bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel das Lagerteil 19 als Lagerbohrung ausgebildet und das
Lagerteil 20 am Drehkörper 18 als Lagerzapfen ausgebildet.
Die Lagerachsen 21 am Lagerteil 19 und 22 am Lagerteil 20
sind parallel zur jeweiligen Drehachse 13 bzw. 14 ausgerich
tet und weisen den gleichen Abstand b zueinander auf wie die
Drehachsen 13 und 14.
Die beiden Drehkörper 17 und 18 sind über ein Koppelelement
23 verbunden, das mit entsprechendem Achsabstand ein dem La
gerteil 19 zugeordnetes Gegenlagerteil 24 und ein dem Lager
teil 20 zugeordnetes Gegenlagerteil 25 aufweist. Die beiden
Gegenlagerteile werden jeweils durch ein Wälzlager gebildet.
In das Gegenlagerteil 25 greift der Lagerzapfen 20 am Dreh
körper 18 ein.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie Fig.
3 erkennen läßt, vier derartiger Koppelkörper in gleichem Ab
stand zueinander über den Umfang gesehen am Drehkörper 17 ge
lagert. Wie Fig. 3 ferner erkennen läßt, sind die Verbin
dungslinien zwischen den beiden Drehachsen 13 und 14 einer
seits und den Drehachsen 21 und 22 andererseits gleichgerich
tet, bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel horizon
tal, d. h. parallel zur Bezugsebene B ausgerichtet, wie auch
in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 3 ist ferner der in seinem ortsfesten Traglager 4
(hier nur angedeutet) gelagerte Exzenterring 3 ebenfalls dar
gestellt. Wird nun der Exzenterring 3 in Richtung des Pfeiles
12 verdreht, dann wird die Drehachse 13 der Kurbelwelle 1 zu
sammen mit dem Kurbelwellenlager 2 auf einer entsprechenden
Kreisbahn 26 bewegt und dementsprechend die Kurbelwelle ins
gesamt gegenüber der horizontalen Bezugsebene um ein Maß ent
sprechend dem Schwenkwinkel angehoben und bei einer entgegen
gesetzten Drehrichtung um ein entsprechendes Maß abgesenkt.
Da die Drehachsen 21 und 22 der Lagerteile und Gegenlagertei
le des Koppelelements 23 den gleichen Querabstand aufweisen
wie die Drehachsen 13 und 14, bewegt sich die Drehachse 21
des Lagerteils 19 auf der gleichen Kreisbahn wie die Drehach
se 13 der Kurbelwelle. Damit ergibt sich gegenüber der Be
zugsebene B für die Koppelelemente 23 zwischen dem Drehkörper
17 und dem Drehkörper 18 die gleiche Ausrichtung der beiden
Achsen 21 und 22 wie bei den Achsen 13 und 14.
Wird nun der Drehkörper 17 antreibend gedreht, so wird über
die Koppelelemente 23 die Drehbewegung und damit auch das
Drehmoment gleichsinnig und ohne Drehzahlschwenkungen auf den
Drehkörper 18 übertragen, da sich die Ausrichtung der beiden
Drehachsen 21, 23 und die Ausrichtung der beiden Drehachsen
13, 14 während der Drehbewegung nicht ändert. Lediglich die
Koppelelemente 23 werden entsprechend relativ in den Drehkör
pern 17 und 18 verdreht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel das Koppelelement 23 jeweils eine Ausnehmung
27 auf, die so bemessen ist, daß das Koppelelement 23 in be
zug auf seine Drehachse 21 ausgewuchtet ist.
Eine abgewandelte Ausführungsform für das Koppelelement 23
ist in Fig. 4 in einer Aufsicht und in Fig. 5 in einer
Schnittansicht dargestellt. Diese Ausführungsform besteht im
wesentlichen aus zwei Kreisscheiben 23.1 und 23.2, deren Ach
sen 21 und 22 entsprechend um das Maß b zueinander versetzt
sind. Die beiden Kreisscheiben 23.1 und 23.2 sind fest mit
einander verbunden. Im Zusammenwirken mit den zugehörigen
Drehkörpern 17 und 18 greift die Kreisscheibe 23.1 in eine
entsprechende Lagerbohrung des Drehkörpers 17 ein, während
die Kreisscheibe 23.2 anstelle des Lagerzapfens 20 in eine
entsprechende Lagerbohrung des Drehkörpers 18 eingreift. Die
se Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nicht nur gleichgestal
tete Drehkörper verwendet werden können, sondern daß auch die
Lagerteile einerseits und die Gegenlagerteile andererseits
identisch gestaltet sind und somit die verwendeten Wälzlager
auch die gleichen Tragzahlen aufweisen. Die Kreisscheiben
können aber auch unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Die Anordnung kann auch umgekehrt ausgebildet werden, d. h.
an den Drehkörpern 17 und 18 sind jeweils Lagerzapfen ange
ordnet, die in entsprechend versetzt angeordnete Wälzlager
eines vorzugsweise als Kreisscheibe ausgeführten Koppelele
ments gelagert sind.
Die Drehkörper 17 und 18 sind für das Ausführungsbeispiel als
Scheibenkörpers dargestellt. Es sind aber auch andere geome
trische Formen möglich, so beispielsweise eine Dreieckform,
einer Sternform oder dergl.
Für den Anwendungsfall an einer Kolbenbrennkraftmaschinen
kann das erfindungsgemäße Kupplungselement nicht nur zur
Übertragung des Antriebsmomentes von der Kurbelwelle 1 auf
die Abtriebswelle 15 verwendet werden. Das erfindungsgemäße
Bauprinzip kann auch für den Steuerantrieb eingesetzt werden,
d. h. den Antrieb der Nockenwelle und ggf. den Antrieb der
Nebenaggregate. Insbesondere der Steuerantrieb ist hierbei
problematisch, da es nicht auf die Übertragung eines großen
Drehmomentes sondern auf eine exakte in einem vorgegebenen
Übersetzungsverhältnis synchrone Übertragung der Kurbelwel
lendrehung auf die Nockenwelle bzw. die Nockenwellen ankommt.
Hierzu ist, entsprechend Fig. 1, an dem dem Kupplungselement
26 abgekehrten Ende der Kurbelwelle 1 in identischer Zuord
nung ein Kupplungselement 26.1 angeordnet, das im Hinblick
auf die deutlich niedrigeren zu übertragenden Drehmomente mit
kleinen Abmessungen konzipiert werden kann. Hierzu ist in
Verlängerung der Schwenkachse 14 eine mit einem Abtriebsrad
15.2 versehene Abtriebswelle 15.1 am Motorgehäuse gelagert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist als Teillängsschnitt in
Fig. 6 dargestellt. Auf ihrer dem Abtriebsende abgekehrten
Seite ist die Kurbelwelle 1 stirnseitig mit einem das Endla
ger bildenden Zylinderkörper mit kreisscheibenförmiger Stirn
fläche 17.1 versehen, der die Funktion des anhand von Fig. 2
und 3 beschriebenen Drehkörpers 17 zugeordnet ist.
Im Abstand b zur Drehachse 13 der Kurbelwelle 1 ist am Motor
block 4.1 in entsprechenden Lagern 4.2 eine Abtriebswelle in
Form eines Wellenzapfens 15.1 ortsfest gelagert, mit dem ein
Abtriebsrad 29, beispielsweise eine Zahnriemenscheibe, fest
verbunden ist. An seinem der Kurbelwelle 1 zugeordneten Ende
ist der Wellenzapfen 15.1 mit einem scheibenförmigen Drehkör
per 18.1 versehen.
Die Stirnfläche 17.1 und der Drehkörper 18.1 sind nun ent
sprechend den Darstellungen gem. Fig. 2 und 3 mit Lagerteilen
19.1 und 20.1 versehen, in denen eine Koppelelement 23 ent
sprechend Fig. 4 und 5 gelagert ist. Das Koppelelement 23 ist
hier ebenfalls in Gegenlagerteilen 24.1 und 25.1 in dem durch
die Kurbelwelle 1 gebildeten Drehkörper und in dem Drehkörper
18.1 am Wellenzapfen 15.1 gelagert, die als Wälzlager, insbe
sondere in der Form von Nadellagern ausgebildet sind. Aufbau
und Funktion dieser Anordnung entsprechend im übrigen der an
hand von Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsform.
Da für den Steuertrieb an einer Kolbenbrennkraftmaschine nur
geringe Drehmomente zu übertragen sind, andererseits es aber
auf eine synchrone Übertragung der Drehung der Kurbelwelle
auf die anzutreibende Nockenwelle ankommt, sind bei der an
hand von Fig. 6 beschriebenen Ausführungsform, wie die ver
größerte Teildarstellung in Fig. 7 zeigt, die als Nadellager
ausgebildeten Gegenlagerteile 24.2, 25.2 in Hülsen 24.3, 25.3
aus einem gummielastischen Werkstoff mit entsprechender Härte
gehalten und jeweils im zugehörigen Drehkörper 17.1 und 18.1
befestigt. Hierdurch gelingt es, von der Kurbelwelle herrüh
rende Drehschwingungen zu dämpfen.
Claims (13)
1. Kupplungselement zur Verbindung von zwei gleichachsig hin
tereinander und mit Querabstand (b) achsparallel zueinander
angeordneten Wellen (13, 15), wobei die Höhenlage (a) einer
Welle (13) zu einer festen Bezugsebene (B) durch achsparalle
les Bewegen auf einer Kreisbahn einstellbar ist, deren Durch
messer dem maximalen Querabstand (b) entspricht, mit zwei in
parallelen Drehebenen ausgerichteten Drehkörpern (17, 18),
die jeweils mit den einander zugeordneten Wellenenden (13,
15) verbindbar sind und die jeweils im gleichen radialen Ab
stand (R) zu ihrer Drehachse mit wenigstens einem Lagerteil
(19, 20) versehen sind, dessen Lagerachse (21, 22) parallel
zur Drehachse (13, 15) des jeweiligen Drehkörpers (17) ausge
richtet ist, sowie mit wenigstens einem beide Drehkörper (17,
18) verbindenden Koppelelement (23), das zwei mit Abstand zu
einander angeordnete Gegenlagerteile (24, 25) aufweist, die
jeweils in einem Lagerteil (19, 20) eines Drehkörpers (17,
18) gelagert sind und deren Abstand zueinander dem Querab
stand (b) der Wellen (13, 14) entspricht.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkörper (17, 18) jeweils wenigstens drei Lagertei
le (19, 20) aufweisen und entsprechend über drei Koppelele
ment (23) miteinander verbunden sind.
3. Kupplungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Anordnung von mehreren Lagerteilen
(19, 20) je Drehkörper (17, 18) die Lagerteile (19, 20) in
Umfangsrichtung gesehen in gleichem Abstand zueinander ange
ordnet sind.
4. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Drehkörper (17, 18)
das Lagerteil (19) als Lagerbohrung zur Aufnahme des Gegenla
gerteils (25) am Koppelelement (23) ausgebildet ist.
5. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Drehkörper (17) das Lagerteil
(20) als Lagerzapfen ausgebildet ist, der in ein als Lager
ausgebildetes Gegenlagerteil (25) im Koppelelement (23) gela
gert ist.
6. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Drehkörpern (17, 18) jeweils
das Lagerteil (19) als Lagerbohrung ausgebildet ist und das
Koppelelement (23) zwei entgegengesetzt ausgerichtete Gegen
lagerteile (23.1, 23.2) aufweist, die jeweils im Lagerteil am
zugeordneten Drehkörper (17, 18) gelagert sind.
7. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelelement (23) im wesentlichen
durch eine Kreisscheibe gebildet wird, deren Außenumfang die
Lagerfläche des Gegenlagerteils(24) bildet.
8. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelelement (23) durch zwei achs
versetzt miteinander verbundene Kreisscheiben (23.1, 23.2)
gebildet wird, deren Außendurchmesser jeweils die Lagerflä
chen des Gegenlagerteils bilden.
9. Kupplungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kreisscheiben (23.1, 23.2) den gleichen Durch
messer aufweisen.
10. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (23.1, 23.2) an
ihrem dem Gegenlagerteil (20) diametral gegenüberliegenden
Bereich mit einer Unwucht eliminierenden Ausnehmung (27) ver
sehen ist.
11. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die als Wälzlager ausgebildeten Ge
genlagerteile (24, 25) Lagerringe (24.1, 25.1) aufweisen, die
über Hülsen (24.3, 25.3) aus einem gummielastischen Werkstoff
mit dem jeweils zugehörigen Drehkörper (17.1, 18.1) verbunden
sind.
12. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zum achsparallelen Verändern der
Höhenlage der einen Welle (13) ein Stellexzenter (3) vorgese
hen ist, der mit einem Stellantrieb (10) in Verbindung steht.
13. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ge
kennzeichnet durch die Verwendung an einer Kolbenbrennkraft
maschine mit variabel einstellbarem Brennraum durch Höhenver
lagerung der Kurbelwelle (2) gegenüber einer Bezugsebene (B)
zur Verbindung der Kurbelwelle mit der Antriebswelle und/oder
mit dem Steuertrieb.
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