DE19939094C1 - Neigungsmesser und Verwendung eines Halbleitersensors als Neigungsmesser - Google Patents
Neigungsmesser und Verwendung eines Halbleitersensors als NeigungsmesserInfo
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Abstract
Ein Neigungsmesser hat einen Halbleitersensor (2) mit einer kapazitiv empfindlichen Oberfläche (3). Im Bereich der Oberfläche (3) ist ein Behältnis (5) zur Aufnahme einer Meßflüssigkeit (6) ausgeformt. Oberflächenbereiche der Oberfläche (3) werden selektiv danach abgetastet, wo die Oberfläche (3) mit der Meßflüssigkeit (6) bedeckt ist. Eine Auswertungseinrichtung (13) bestimmt daraus die Lage und Orientierung der Oberfläche (8) der Meßflüssigkeit (6) bezüglich der Oberfläche (3) des Halbleitersensors (1), die ein Maß für die Neigung des Neigungsmessers ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Neigungsmesser zur Messung der
Neigung eines Gegenstands und die Verwendung eines Halbleitersensors
als Neigungsmesser.
Im Stand der Technik sind optische Neigungsmesser und mecha
nische Neigungsmesser bekannt. Weiterhin sind Neigungsmesser
bekannt, die auf Widerstands-Winkelgebern basieren.
Bei den bekannten Neigungsmessern ist von Nachteil, daß diese
aufwendig aufgebaut sind und ungenaue Ergebnisse liefern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Neigungsmesser bereitzu
stellen, der einen einfachen Aufbau hat und der genaue Meßer
gebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An
sprüche 1 und 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Messung der Nei
gung eines Gegenstandes vorgesehen, die die folgenden Merkma
le aufweist:
- - wenigstens einen an dem Gegenstand befestigbaren Halblei tersensor mit wenigstens einer kapazitiv emp findlichen Oberfläche, die eine Vielzahl von einzeln und selektiv abtastbaren Oberflächenbereichen aufweist,
- - im Bereich oberhalb der kapazitiv empfindli chen Oberfläche ist ein Behältnis zur Aufnahme wenigstens einer vorbestimmten Menge einer Meßflüssigkeit ausgeformt,
- - eine mit dem Halbleitersensor in Verbindung stehende Er fassungseinrichtung, die so ausgebildet ist, daß die Ober flächenbereiche der kapazitiv empfindlichen Oberfläche se lektiv abtastbar sind, wobei zumindest Anzahl und/oder La ge derjenigen Oberflächenbereiche, an denen die Oberfläche mit der Meßflüssigkeit bedeckt ist, sowie Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflächenbereiche, die nicht von der Meßflüssigkeit bedeckt sind, feststellbar sind,
- - eine mit der Erfassungseinrichtung in Verbindung stehende Auswertungseinrichtung, die so ausgebildet ist, daß aus der Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflächenbereiche, an denen die Oberfläche von Meßflüssigkeit bedeckt ist, und/oder aus der Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflä chenbereiche, die nicht von Meßflüssigkeit bedeckt sind, die Lage und/oder Orientierung der freien Oberfläche der Meßflüssigkeit bezüglich der Oberfläche des Halbleitersen sors bestimmbar ist.
Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch die Verwendung eines
Halbleitersensors mit einer kapazitiv empfindlichen Oberflä
che, in deren Bereich ein Behältnis zur Aufnahme wenigstens
einer vorbestimmten Menge einer Meßflüssigkeit ausgeformt
ist, als Neigungsmesser.
Gemäß einem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken wird ein
Halbleitersensor bereitgestellt, der eine Vielzahl von ein
zeln abtastbaren Oberflächenbereichen bzw. Pixeln aufweist.
Dabei ist mit der Bezeichnung "abtastbar" im Zusammenhang mit
der Erfindung gemeint, daß feststellbar ist, ob sich oberhalb
eines bestimmten Oberflächenbereichs Meßflüssigkeit befindet
oder nicht. Mit einem Halbleitersensor, der eine kapazitiv
empfindliche Oberfläche aufweist, läßt sich diese Funktion
besonders einfach bereitstellen. Dabei kann nämlich in jedem
Oberflächenbereich abgetastet werden, welche Kapazität der
betreffende Oberflächenbereich im Zusammenhang mit der darauf
befindlichen Meßflüssigkeit aufweist. Sofern eine für die
Meßflüssigkeit charakteristische Kapazität festgestellt wird,
läßt dies darauf schließen, daß sich Meßflüssigkeit oberhalb
des Oberflächenbereichs befindet.
Gemäß der Erfindung ist im Bereich der kapazitiv empfindli
chen Oberfläche ein Behältnis zur Aufnahme einer Menge einer
Meßflüssigkeit ausgeformt. Dabei kann das Behältnis insbeson
dere oberhalb der kapazitiv empfindlichen Oberfläche ausge
formt sein. Wenn die Meßflüssigkeit wie gemäß der Erfindung
vorgesehen in dem Behältnis untergebracht ist, dann verändert
sich mit einem Verändern der Lage des Halbleitersensors bei
einer Neigung des Gegenstands derjenige Bereich der kapazitiv
empfindlichen Oberfläche, der von der Meßflüssigkeit bedeckt
wird. Mit der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung können
dann diejenigen Bereiche der kapazitiv empfindlichen Oberflä
che, die mit der Meßflüssigkeit bedeckt sind, von denjenigen
Oberflächenbereichen unterschieden werden, die nicht von der
Meßflüssigkeit bedeckt sind. Gemäß der Erfindung ist es dabei
besonders vorteilhaft, wenn jeweils sowohl die Anzahl
und/oder die Lage der betreffenden Oberflächenbereiche fest
stellbar sind. Diese Informationen können mit der erfindungs
gemäßen Erfassungeinrichtung ausgewertet werden, so daß die
Lage und/oder Orientierung der freien Oberfläche der Meßflüs
sigkeit bezüglich der Oberfläche des Halbleitersensor be
stimmbar ist. Wenn der Neigungsmesser ausgehend von einer Ru
helage geeicht ist, läßt sich so auf einfache Weise die Nei
gung eines Gegenstandes, an dem der Halbleitersensor befe
stigt ist, bestimmen.
Je nach Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Neigungsmessers
genügt es dabei, die Lage und/oder Orientierung wenigstens
eines Teils der freien Oberfläche der Meßflüssigkeit bezüg
lich der Oberfläche des Halbleitersensors zu bestimmen. Gera
de für einachsige Neigungsmessungen reicht es hierbei aus,
den Verlauf wenigstens einer Schnittlinie der Oberfläche der
Meßflüssigkeit mit der Oberfläche des Halbleitersensors zu
bestimmen. Eine solche Ausbildung ist besonders dann vorteil
haft, wenn das Behältnis zur Aufnahme der Meßflüssigkeit über
der Oberfläche des Halbleitersensors ausgebildet ist und ei
nen rechteckigen Umriß aufweist. Ein solches Behältnis wird
dann bevorzugt nur etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt
und in einem Grundzustand so angeordnet, daß die kapazitiv
empfindliche Oberfläche des Halbleitersensors in senkrechter
Richtung verläuft. In diesem Fall wird die Meßflüssigkeit in
nerhalb des geschlossenen Behältnisses gehalten, wobei nur
ein Teil der Oberfläche des Halbleitersensors mit Meßflüssig
keit bedeckt ist. Bei einer Verlagerung des Halbleitersensors
um eine senkrecht zu Oberfläche des Halbleitersensors verlau
fende Achse ändert sich derjenige Bereich, in dem die Meßflüssigkeit
die Oberfläche des Halbleitersensors bedeckt.
Diese Veränderung wird abgetastet, wobei auf die Veränderung
der Lage des Halbleitersensors zurückgeschlossen werden kann.
In einer Abwandlung eines der Erfindung zugrundeliegenden Ge
dankens kann zur Bestimmung der Lage und/oder der Orientie
rung der Oberfläche der Meßflüssigkeit bezüglich der Oberflä
che des Halbleitersensors auch wenigstens ein charakteristi
scher Punkt bestimmt werden, der sich aus dem Schnitt der
Oberfläche der Meßflüssigkeit mit der Oberfläche des Halblei
tersensors ergibt oder daraus errechenbar ist. Ein charakte
ristischer Punkt kann dabei im Sinne der Erfindung auch ein
Punkt der Schnittlinie der Meßflüssigkeit mit dem Halbleiter
sensor sein.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hat sich besonders dann bewährt, wenn das Behält
nis zur Aufnahme der Meßflüssigkeit als konkave Höhlung aus
geformt ist, wobei der Halbleitersensor in wenigstens einem
Oberflächenbereich der Höhlung vorgesehen ist. Durch die kon
kave Ausformung der Oberfläche des Halbleitersensors ergibt
sich somit gerade in einem Betriebsbereich der erfindungsge
mäßen Vorrichtung stets eine geschlossene Schnittlinie zwi
schen der Oberfläche der Meßflüssigkeit und der Oberfläche
des Halbleitersensors. Diese Schnittlinie kann durch das Ab
tasten der kapazitiv empfindlichen Oberflächenbereiche der
Oberfläche des Halbleitersensors rekonstruiert werden, wobei
sich aus der Schnittlinie ferner ein Normalenvektor auf der
freien Oberfläche der Meßflüssigkeit errechnen läßt. Dieser
Normalenvektor verläuft unter dem Einfluß der Schwerkraft auf
die Meßflüssigkeit stets parallel zur Einflußrichtung der
Gravitation, der die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgesetzt
ist. Dadurch läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sogar eine absolute Lage und/oder Orientierung des Gegenstan
des bestimmen, an dem die erfindungsgemäße Vorrichtung befe
stigt ist.
In Weiterbildung dieses Aspekts der Erfindung kann das Be
hältnis als kegelförmige oder als kugelförmige Höhlung ausge
formt sein. Dadurch ergeben sich ellipsenförmige bzw. kreis
förmige Schnittlinien zwischen der Meßflüssigkeit und der
Oberfläche des Halbleitersensors. Dadurch wird eine Auswer
tung der Signale der Erfassungseinrichtung vereinfacht.
Die Erfindung ist auch in der Verwendung eines Halbleitersen
sors mit kapazitiv empfindlicher Oberfläche als Neigungsmes
ser verwirklicht, wobei im Bereich der kapazitiv empfindli
chen Oberfläche ein Behältnis zur Aufnahme wenigstens einer
vorbestimmten Menge einer Meßflüssigkeit vorgesehen ist. Der
Halbleitersensor ist dabei vorzugsweise gemäß den obenstehen
den Aspekten ausgeformt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen ersten
Neigungsmesser,
Fig. 2 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Nei
gungsmesser aus Fig. 1,
Fig. 3 zeigt den Neigungsmesser aus Fig. 1 in einer ver
änderten Lage,
Fig. 4 zeigt einen Gegenstand, der mit dem Halbleitersen
sor aus Fig. 1 versehen ist,
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen weiteren
Neigungsmesser und
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen weiteren
Neigungsmesser.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen ersten
Neigungsmesser 1 im Querschnitt. Dabei zeigt Fig. 2 einen
Querschnitt entlang einer Symmetrielinie A-A des Neigungsmes
sers 1 aus Fig. 1.
Der Neigungsmesser 1 hat einen Halbleitersensor 2 mit einer
kapazitiv empfindlichen Oberfläche 3.
Die kapazitiv empfindliche Oberfläche 3 weist eine Vielzahl
von in der Ansicht nicht gezeigten Pixeln auf, die jeweils
kapazitiv empfindlich ausgebildet sind. Die einzelnen Pixel
können über eine Vielzahl von Anschlußleitungen 4, von denen
hier nur eine Anschlußleitung dargestellt ist, einzeln dar
aufhin abgetastet werden, welche Kapazität sie jeweils auf
weisen.
Wie man besonders deutlich in Fig. 2 sieht, ist im Bereich
der oberhalb kapazitiv empfindlichen Oberfläche 3 ein ge
schlossenes Gefäß 5 ausgeformt, das in der Draufsicht gemäß
Fig. 1 einen rechteckigen Querschnitt hat. Das Gefäß 5 ist
zur Hälfte mit einer Meßflüssigkeit 6 gefüllt, wie am besten
in Fig. 2 zu sehen ist. Dabei ist der Halbleitersensor 2 so
ausgerichtet, daß die kapazitiv empfindliche Oberfläche 3 pa
rallel zur Richtung der Gravitation 7 verläuft.
Fig. 3 zeigt den Neigungsmesser 1 aus Fig. 1 und Fig. 2 in
demgegenüber geneigtem Zustand, bei dem der Halbleitersensor
2 um eine Achse senkrecht zur kapazitiv empfindlichen Ober
fläche 3 verdreht ist. Wie man in Fig. 3 besonders gut
sieht, hat sich dabei eine freie Oberfläche 8 der Meßflüssig
keit 6 so auf der kapazitiv empfindlichen Oberfläche 3 verla
gert, daß gegenüber dem Zustand in Fig. 1 und Fig. 2 unter
schiedliche Oberflächenbereiche mit Meßflüssigkeit 6 bedeckt
sind.
Zur Bestimmung der Neigung des Halbleitersensors 2 werden die
Lage der Endpunkte A' und B' der freien Oberfläche A der Meß
flüssigkeit 6 bezüglich den Wänden des Gefäßes 5 bestimmt. Im
vorliegenden Fall gemäß Fig. 3 ergibt sich der Neigungswin
kel α aus den Bedeckungslängen l1 und l2 der Wandungen des
Gefäßes 5 gemäß der folgenden Formel
Fig. 4 zeigt einen Gegenstand 10, der mit dem Neigungsmesser
1 aus Fig. 1 versehen ist. Wie man in dieser Ansicht beson
ders gut sieht, steht der Neigungsmesser 1 über die Anschluß
leitungen 4 mit einer Erfassungseinrichtung 11 in Verbindung,
die die Oberflächenbereiche der kapazitiv empfindlichen Ober
fläche 3 selektiv abtastet. Die Erfassungeinrichtung 11 steht
über eine Datenleitung 12 mit einer Auswertungseinrichtung 13
in Verbindung, die die von der Erfassungeinrichtung 11 erfaß
ten Daten auswertet und über eine Anzeige ausgibt.
Fig. 5 zeigt einen zweiten Neigungsmesser 20 im Querschnitt.
Der zweite Neigungsmesser 20 hat ein Halbleitersubstrat 21,
in das eine kegelförmige Vertiefung 22 eingebracht ist. Die
Vertiefung 22 ist mit einer Abschlußplatte 23 dicht ver
schlossen. Die Oberfläche der Vertiefung 22 ist so ausgestal
tet, daß sich kapazitiv empfindliche Oberflächenbereiche er
geben, die über in dieser Ansicht nicht dargestellte An
schlußleitungen selektiv abgetastet werden können.
In die Vertiefung 22 ist eine Meßflüssigkeit 24 eingebracht,
die eine freie Oberfläche 25 aufweist. Die freie Oberfläche
bildet mit der Oberfläche der Vertiefung 22 eine im allgemei
nen ellipsenförmige Schnittlinie, von der in Fig. 5 zwei
Schnittpunkte A und B sichtbar sind.
Insbesondere die Lage der Schnittpunkte A und B sind durch
die kapazitiv empfindlichen Oberflächenbereiche der Vertie
fung 22 abtastbar. Darüber hinaus kann aus dem Verlauf der
Schnittlinie der freien Oberfläche 25 mit der Oberfläche der
Vertiefung 22 ein Normalenvektor auf der freien Oberfläche 25
der Meßflüssigkeit 24 errechnet werden, der die absolute Orientierung
des Halbleitersubstrats 21 zu einer Gravitations
richtung angibt.
In Fig. 5 ist eine freie Oberfläche 26 der Meßflüssigkeit 24
eingezeichnet, die sich bei einer Verlagerung des Halbleiter
substrats 21 ergibt. In dieser Ansicht sind zwei Schnittpunk
te A' und B' der freien Oberfläche 26 mit der Oberfläche der
Vertiefung 22 verdeutlicht.
Fig. 6 zeigt einen dritten Neigungsmesser 30 im Querschnitt.
Der dritte Neigungsmesser 30 hat ein Halbleitersubstrat 31,
in das eine kugelkappenförmige Vertiefung 32 eingebracht ist.
Die Oberfläche der Vertiefung 32 weist kapazitiv empfindliche
Oberflächenbereiche auf, die über in dieser Ansicht nicht ge
zeigten Anschlußleitungen selektiv abtastbar sind. Die Ver
tiefung 32 ist durch eine Abschlußplatte 33 dicht verschlos
sen.
Der von der Abschlußplatte 33 und von der Vertiefung 32 ge
bildete Hohlraum ist teilweise mit einer Meßflüssigkeit 34
gefüllt. Die Meßflüssigkeit 34 hat dabei eine freie Oberflä
che 35, die zusammen mit der Oberfläche der Vertiefung 32 ei
ne kreisförmige Schnittlinie bildet, von der in dieser An
sicht die beiden Schnittpunkte A und B sichtbar sind. Aus dem
Verlauf der Schnittlinie zwischen der freien Oberfläche 35
und der Oberfläche der Vertiefung 32 kann ein Normalenvektor
auf die freie Oberfläche 35 errechnet werden, der die Ober
fläche der Vertiefung 32 in einem Zenitpunkt Z schneidet. Der
Zenitpunkt Z weist dabei in der Richtung der auf die Meßflüs
sigkeit wirkenden Gravitation stets nach oben und kann zur
Auswertung der Neigung des dritten Neigungsmessers 30 verwen
det werden. Dies ist in einer zweiten, in Fig. 6 eingezeich
neten Lage der Meßflüssigkeit 34 einer freien Oberfläche 36
deutlich zu sehen, bei der sich die Schnittpunkte A und B so
wie der Zenit Z, so verlagert haben, daß sich Schnittpunkte
A' und B' sowie ein Zenit Z' ergeben.
1
erster Neigungsmesser
2
Halbleitersensor
3
kapazitiv empfindliche Oberfläche
4
Anschlußleitung
5
Gefäß
6
Meßflüssigkeit
7
Gravitation
8
freie Oberfläche
10
Gegenstand
11
Erfassungseinrichtung
12
Datenleitung
13
Auswertungseinrichtung
20
zweiter Neigungsmesser
21
Halbleitersubstrat
22
Vertiefung
23
Abschlußplatte
24
Meßflüssigkeit
25
freie Oberfläche
26
freie Oberfläche
30
dritter Neigungsmesser
31
Halbleitersubstrat
32
Vertiefung
33
Abschlußplatte
34
Meßflüssigkeit
35
freie Oberfläche
36
freie Oberfläche
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Messung der Neigung eines Gegenstandes
(10), die die folgenden Merkmale aufweist:
- - wenigstens einen an dem Gegenstand (10) befestigbaren Halbleitersensor (2; 21; 31) mit wenigstens einer kapazitiv empfindlichen Oberfläche (3), die eine Vielzahl von einzeln abtastbaren Oberflächenbe reichen aufweist,
- - im Bereich der kapazitiv empfindlichen Oberfläche (3) ist ein Behältnis (5; 22; 32) zur Aufnahme wenigstens einer vorbestimmten Menge einer Meßflüssigkeit (6; 24; 34) ausgeformt,
- - eine mit dem Halbleitersensor (2; 11; 21) in Verbin dung stehende Erfassungseinrichtung (11), die so aus gebildet ist, daß die Oberflächenbereiche der kapazi tiv empfindlichen Oberfläche (3) selektiv abtastbar sind, wobei zumindest Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflächenbereiche, an denen die kapazitiv empfindli che Oberfläche (3) mit der Meßflüssigkeit (6; 24; 34) bedeckt ist, sowie Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflächenbereiche, die nicht von der Meßflüssigkeit (6; 24; 34) bedeckt sind, feststellbar sind,
- - eine mit der Erfassungseinrichtung (11) in Verbindung stehende Auswertungseinrichtung (13), die so ausgebil det ist, daß aus der Anzahl und/oder Lage derjenigen Oberflächenbereiche, an denen die kapazitiv empfindli che Oberfläche (3) von Meßflüssigkeit (6; 24; 34) be deckt ist, und/oder aus der Anzahl und/oder Lage der jenigen Oberflächenbereiche, die nicht von Meßflüssig keit (6; 24; 34) bedeckt sind, die Lage und/oder Ori entierung wenigstens eines Teils der Oberfläche (8; 25, 26; 35, 36) der Meßflüssigkeit (6; 24; 34) bezüg lich der kapazitiv empfindlichen Oberfläche (3) des Halbleitersensors (2; 21; 31) bestimmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Lage und/oder der Orientierung der
Oberfläche (8; 25, 26; 35, 36) der Meßflüssigkeit (6; 24;
34) bezüglich der Oberfläche des Halbleitersensors der
Verlauf wenigstens einer Schnittlinie (A-B; A'-B') der
Oberfläche (8; 25, 26; 35, 36) der Meßflüssigkeit (6; 24;
34) mit der Oberfläche des Halbleitersensors (2; 21; 31)
bestimmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Lage und/oder der Orientierung der
Oberfläche (8; 25, 26; 35, 36) der Meßflüssigkeit (6; 24;
34) bezüglich der Oberfläche des Halbleitersensors minde
stens ein charakteristischer Punkt (A-B, Z; A'-B', Z')
innerhalb wenigstens eines von der Schnittlinie (A-B; A'-
B') der Oberfläche (8; 25, 26; 35, 36) der Meßflüssigkeit
(6; 24; 34) mit der Oberfläche des Halbleitersensors (2;
21; 31) umgebenen Bereichs bestimmbar ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme der Meßflüssigkeit (6) ein über der Oberflä
che des Halbleitersensors (1) ausgeformtes Behältnis (5)
mit rechteckigem Umriß vorgesehen ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme der Meßflüssigkeit (6; 24; 34) eine konkave
Höhlung (22; 32) vorgesehen ist, wobei der Halbleitersen
sor (20; 30) in wenigstens einem Oberflächenbereich der
Höhlung (22; 32) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis als kegelförmige Höhlung (22) ausgeformt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis als kugelförmige Höhlung (32) ausgeformt
ist.
8. Verwendung eines Halbleitersensors (2; 21; 31) mit einer
kapazitiv empfindlichen Oberfläche (3), in deren Bereich
ein Behältnis (5; 22; 32) zur Aufnahme wenigstens einer
vorbestimmten Menge einer Meßflüssigkeit (6; 24; 34) aus
geformt ist, als Neigungsmesser (1; 20; 30).
9. Verwendung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungsmesser (1; 20; 30) die Merkmale einer Vor
richtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999139094 DE19939094C1 (de) | 1999-08-18 | 1999-08-18 | Neigungsmesser und Verwendung eines Halbleitersensors als Neigungsmesser |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1999139094 Expired - Fee Related DE19939094C1 (de) | 1999-08-18 | 1999-08-18 | Neigungsmesser und Verwendung eines Halbleitersensors als Neigungsmesser |
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