DE19939060A1 - Papier mit eingelagerten ummantelten Partikeln und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Papier mit eingelagerten ummantelten Partikeln und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zum Herstellen eines Papiers, das den Schritt des Zugebens von ummantelten Partikeln bestimmter physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften direkt in die Papiermasse vor dem Druchlauf durch eine Papiermaschine und/oder auf einen Faserkörper in der Papiermaschine durch eine separate Auftragseinrichtung und/oder auf einen Faserkörper in der Leimpresse umfaßt, sowie ein Papier in das ummantelte Partikel bestimmter physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften, vorzugsweise gleichmäßig verteilt, eingelagert sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft in ihrer allgemeinen Form
ein Papier mit Partikeln mit bestimmten physikalischen
und/oder chemischen Eigenschaften sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Papiers.
Insbesondere betrifft die Erfindung speziell ein abriebfestes
Overlaypapier und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Overlaypapiere im allgemeinen sind Zellstoffpapiere, die
gefüllt oder nicht gefüllt sind, d. h. mit Teilchen großer
Härte ausgerüstet sind, um die Abriebfestigkeit zu erhöhen.
Solche Overlaypapiere werden beispielsweise nach einer
Harzimprägnierung, vorzugsweise mit einem
Melaminformaldehydharz, mit Holzfurnierplatten oder
Dekorpapieren zu einem Laminat verpreßt, um die Oberfläche
vor Abrieb oder Verkratzung zu schützen. Solche Laminate
werden beispielsweise als Bodenbeläge eingesetzt.
In der DE-OS-21 07 091 wird ein mit Hartfüllstoffteilchen
gefülltes Overlaypapier und sein Herstellungsverfahren
beschrieben.
In der DE-196 04 907 A1 und der im wesentlichen
entsprechenden US-A-5 820 937 der THE MEAD CORPORATION wird
ein Verfahren beschrieben, bei dem ein wäßriger Brei aus
groben Staubpartikeln über einen Schlitzmündungs-Be
schichtungskopf flächig auf die Oberfläche einer Rohfaser-
Zellulosebahn aufgetragen und die beschichtete Bahn
anschließend getrocknet wird. Diese Schrift nennt eine Reihe
von Grobstaubpartikeln (unter anderem Mineralpartikel und
metallische Partikel) zur Erhöhung der Abriebfestigkeit des
Papiers.
Das flächige Auftragen hoch abriebfesten Materials auf ein
Overlaypapier führt aber zwangsläufig zu einer Anreicherung
der Partikel an der Oberfläche. Demzufolge wurden In
homogenitäten auch bei den ermittelten physikalischen Werten
wie Abriebfestigkeit, Festigkeit des Sitzes des Materials und
ähnliches gemessen.
Eine Verbesserung wird in CA-A-990 632 ebenfalls der THE MEAD
CORPORATION beschrieben. Hierbei wird durch mehrere
Stoffaufläufe eine gleichmäßigere Verteilung der abriebfesten
Partikel dadurch erzielt, daß quasi mehrere einzelne Overlay-
Schichten mit abriebfestem Material erzeugt und übereinander
gelegt zu einem Gesamtverbund kombiniert werden. Obwohl
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der physikalischen
Eigenschaften eine Verbesserung erzielt wurde, ist dieses
Verfahren in der Praxis aufwendig, kostspielig und die
Verfahrenstechnik daher anfällig für Störungen.
Es ist weiterhin bekannt, gefüllte Overlaypapiere auf
konventionellen Langsiebpapiermaschinen herzustellen.
Außerdem ist es möglich, auf den sogenannten
Schrägsiebpapiermaschinen ebenfalls Overlaypapiere zu
produzieren, die gegenüber den vorher genannten Anlagen ein
sehr offenporiges, leichtes Papier mit einem spezifischen
Gewicht von <0,35 g/cm3 liefern. Obwohl eine große
Offenporigkeit ein weitgehend gleichmäßiges Durchdringen des
Overlaypapiers mit dem abriebfesten Material gestattet,
ergibt sich hierbei jedoch der Nachteil, daß bei derart
hergestellten Overlaypapieren bei mechanischer Behandlung,
z. B. Abrollen, das abriebfeste Material teilweise wieder
herausfallen kann, was zu verschlechterten und
ungleichmäßigen Abriebwerten und gleichzeitig zu
unerwünschten Verschmutzungen in der Laminatproduktion führt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Papiers
mit Partikeln mit bestimmten physikalischen und/oder
chemischen Eigenschaften sowie eines Verfahrens zur Herstel
lung eines solchen Papiers und insbesondere eines
abriebfesten Overlaypapiers und eines Verfahrens zu dessen
Herstellung, das die geschilderten Nachteile vermeidet und
die gewünschten physikalischen und/oder chemischen
Eigenschaften wie Härte und dgl. in ausreichendem Maß und in
gleichmäßiger Verteilung aufweist.
Erfindungsgemäß wird hierzu ein Verfahren zum Herstellen
eines Papiers gemäß Anspruch 1 sowie ein Papier gemäß
Anspruch 12 in Vorschlag gebracht. Bevorzugte
Ausführungsformen des Verfahrens und des Papiers sind in den
jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der überraschenden
Erkenntnis, daß bereits durch den Einsatz geringerer als
bisher üblicher Mengen an Partikeln hervorragende Eigenschaf
ten wie beispielsweise der Abriebfestigkeit und der
Verteilung der Partikel und damit der Eigenschaften im
fertigen Papier erzielt werden können, wenn die jeweiligen
Partikel in mikroverkapselter Form in das Papier eingebracht
werden bzw. sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung ein sog. Overlaypapier bzw. ein Verfahren zu dessen
Herstellung, bei dem mit Melaminharz ummantelte Ko
rundpartikel im gesamten Volumen des Papiers im wesentlichen
gleichmäßig verteilt eingebettet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der einzigen
schematischen Figur dargestellten Beispiels genauer
beschrieben.
Diese Figur zeigt schematisch die gleichmäßige Verteilung der
mikroverkapselten abriebfesten Partikel 1, die aus einer
Ummantelung 2 und damit umschlossenen Teilchen 3 bestehen,
beispielsweise Melaminharz-ummantelten Korundpartikeln, im
Faserkörper 4 des Papiers.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Partikel können alternativ
zu dem genannten Material auch andere, handelsübliche
teilchenförmige Stoffe mit der gewünschten Abriebfestigkeit
verwendet werden, die mit einer Ummantelung, vorzugsweise
einem Harz versehen und damit quasi mikroverkapselt sind.
Ein Verfahren zur Herstellung solcher Partikel ist
beispielsweise im FR-A-2245750 beschrieben. In einer
australischen Patentanmeldung der Fa. PPG werden mit Mela
minharz ummanteltes Korundpartikel beschrieben, die für die
Anwendung im Rahmen der Erfindung geeignet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines mit
ummantelten harten Partikeln gefüllten Overlaypapiers umfaßt
zunächst den Schritt, daß ein Faserkörper auf einer
Langsiebpapiermaschine oder einer Schrägsiebpapiermaschine
hergestellt wird. Als Rohstoff werden ungemahlene bzw. leicht
gemahlene Laubholz-, Nadelholzzellstoffe und besonders
langfasrige Komponenten wie Manilahanf, Sisal, Jute, Flax
verwendet. Durch eine zusätzliche Auftragseinrichtung, wie
ein zweiter Stoffauflauf, eine Leimpresse oder eine
Filmpresse wird sodann das o. g. harzummantelte Partikel-
Material, also z. B. mikroverkapselte Korundpartikel
gleichmäßig auf den Faserkörper aufgetragen. Diese umkapsel
ten Partikel sinken dann aufgrund der Schwerkraft oder durch
aufgebrachten Druck in den Faserkörper ein und werden damit
in das Fasergefüge eingebettet.
Auf einer Schrägsiebmaschine ist es beispielsweise möglich,
2% bis 50% ummantelter Korundpartikel in der Masse
gleichmäßig im Fasergefüge zu verteilen, so daß im Blattge
füge später ein homogener Abrieb erzielt wird (siehe Figur).
Das Papier wird hierbei vorzugsweise mit einer Rohdichte von
0,30-0,45 g/cm3 hergestellt.
Es ist ebenfalls möglich durch Anwendung einer
Leimpressenflotte bestehend aus dem Bindemittel CMC
(Carboxylmethylcellulose), Harz, Dispergiermittel und den
harzummantelten Korundpartikeln einen gleichmäßigen Auftrag
in der Leimpresse auf das Papier zu bringen.
Bei einer Produktion des Faservlieses auf einer
Langsiebmaschine ist aufgrund des dichteren Materials nur
eine Menge von ca. 2% bis 30% der ummantelten Korundpartikel
in der Masse einzubringen. Das Papier wird hierbei
vorzugsweise mit einer Rohdichte von 0,40-0,60 g/cm3
hergestellt. Bei einem Leimpressenansatz sind es etwa nur 3%
aufgrund des viel geringeren Volumen des Papiers.
Alternativ können die o. g. ummantelten Partikel auch bereits
in die Papiermasse eingebracht werden, bevor diese durch die
Papiermaschine läuft.
Zur Verwendung als Overlaypapier bestimmte Papiere werden auf
den vorstehend beschriebenen Papiermaschinen vorzugsweise mit
einem Flächengewicht zwischen 8 und 80 g/m2, vorzugsweise
zwischen 15 und 60 g/m2, vorzugsweise von 40 g/m2
hergestellt.
Durch das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren wird
eine besonders gleichmäßige Verteilung der ummantelten
Korundpartikel erreicht, weil die Partikel erfindungsgemäß
quasi in einem Schwebezustand gehalten werden.
Diese gleichmäßige Verteilung der ummantelten Korundpartikel
über das und in dem wäßrigen Faservlies ist auf verschiedene
Effekte zurückzuführen. So wird beispielsweise durch die
Beschichtung der Korundpartikel das gesamtspezifische Gewicht
des Papiers abgesenkt. Ferner wird durch die Umkapselung der
Teilchen der Durchmesser größer, so daß die Partikel
bevorzugt im Fasernetz hängenbleiben. Darüber hinaus können
beispielsweise durch eine Melaminharzummantelung chemische
Bindungen zwischen Faser und Partikel entstehen, so daß die
Partikel besser durch die Faser festgehalten werden.
Um die gleichmäßige Verteilung der ummantelten Partikel noch
zu unterstützen, kann ferner erfindungsgemäß in einer
bevorzugten Ausführungsform bei der Einarbeitung der Partikel
ein geeignetes Dispergiermittel mitverwendet werden.
Im Gegensatz dazu würden unbehandelte bzw. unbeschichtete
Korundteilchen aufgrund ihres höheren spezifischen Gewichtes
schneller absinken und sich bevorzugt auf der Unterseite des
Faservlieses absetzen.
Der Einsatz von ummantelten, harten Partikeln hat den
Vorteil, daß bei der weiteren Verarbeitung auf der
Papiermaschine bei Transport, Trocknung, Glättung und
Aufrollung unerwünschte Abriebeffekte z. B. auf den Walzen und
Sieben vermieden werden und außerdem das Material nicht aus
dem Faserverbund herausfällt.
Auch bei der späteren Verwendung als Overlaypapier wird der
Verschleiß an den Preßblechen stark reduziert und erst beim
endgültigen Gebrauch nach dem Abrieb der Harzummantelung
tritt der Vorteil der hohen Abrasivität in den Vordergrund.
Des weiteren weist das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Overlaypapier aus diesem Grund eine deutlich
gleichmäßigere Oberfläche als nach bisher bekannten Verfahren
hergestellte Overlaypapiere auf.
Im folgenden ist das Ergebnis eines Vergleichsversuchs
zwischen einem herkömmlichem Overlaypapier und einem nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Overlaypapiers,
jeweils mit Korundpartikeln als Füllmaterial, hinsichtlich
der erzielten Abtriebswerte zusammengefaßt:
Aus diesen Abriebwerten nach dem NEMA Standard folgt, daß das
herkömmliche Overlaypapier, mit einem Dekorpapier verpreßt,
bereits nach 5811 Umdrehungen abgeschliffen und das darunter
liegende Dekorpapier verletzt ist.
Das erfindungsmäßig hergestellte neue Overlaypapier ist erst
nach 6242 Umdrehungen abgeschliffen. Die hohe Gleichmäßigkeit
des neuen Overlaypapiers wird auch durch die besonders
geringe Standardabweichung dokumentiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren, daß bei der Papierherstellung
ummantelte Partikel mit bestimmten physikalischen und/oder
chemischen Eigenschaften, die auf das Papier übertragen
werden sollen, direkt in die Papiermasse vor dem Durchlauf
durch eine Papiermaschine und/oder auf einen Faserkörper in
der Papiermaschine durch eine separate Auftragseinrichtung
und/oder auf einen Faserkörper in der Leimpresse aufgebracht
werden, und das damit herstellbare Papier sind nicht auf das
beschriebene Beispiel beschränkt, daß abrasive Teilchen in
den Faserkörper eingebettet werden, um ein Overlaypapier
herzustellen. Vielmehr können einem Papier unterschiedliche
Eigenschaften gegeben werden, indem jeweils geeignete
Partikel mit der gewünschten Eigenschaft in ummantelter Form
auf die beschriebene Weise in den Faserkörper eingebettet
werden.
Denkbare Anwendungen von solchen Partikeln sind Farbstoffe,
Aromastoffe, Duftstoffe, UV-Absorptionsmittel, elektrisch
leitfähige Teilchen, wärmeleitfähige Teilchen, magnetische
Teilchen, Flammschutzmittel, Biozide oder dergl., die dem
fertigen Papier ihre jeweiligen spezifischen Eigenschaften
wie Farbe, Reflexionsvermögen, Absorptionsvermögen, Duft,
Aroma, elektrische Leitfähigkeit, Flammenwidrigkeit,
Biozidität etc. übertragen.
Ein besonders vorteilhafter Gesichtspunkt, der sich aus der
Verwendung ummantelter Teilchen ergibt, besteht darin, daß
die jeweiligen Teilchen während der Herstellung des Papiers
oder Vlieses in dieses eingearbeitet bzw. eingebettet werden
aber noch alle ummantelt sind und die Ummantelung erst zu
einem späteren Zeitpunkt bzw. einer späteren Verar
beitungsstufe, beispielsweise durch Reibung, Druck,
Temperatur, Licht (UV) oder Lösungsmittel etc. entfernt
werden kann, worauf die Teilchen dann freigesetzt werden und
ihre jeweilige Eigenschaft oder Wirkung im Papier entfalten
können.
Als Ummantelung für die Teilchen bieten sich Harze an.
Insbesondere im Hinblick auf die bevorzugte Ausführungsform
eines Overlaypapiers sind Harze wie Melaminformaldehydharz
oder Phenolharzen gut geeignet.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen eines Papiers, gekennzeichnet
durch den Schritt des Zugebens von ummantelten Partikeln
bestimmter physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften
direkt in die Papiermasse vor dem Durchlauf durch eine
Papiermaschine und/oder auf einen Faserkörper in der
Papiermaschine durch eine separate Auftragseinrichtung
und/oder auf einen Faserkörper in der Leimpresse.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Partikel harte,
vorzugsweise abrasive Partikel, vorzugsweise mineralische
oder metallische Partikel, vorzugsweise aus Korund,
Aluminiumoxid-, Silizium-, Zirconium-, Wolfram-, Titan-,
Tantal-, Berrylium-, Bor-Verbindungen und Mischungen daraus
umfassen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Partikel
solche aus Materialien mit spezifischen Eigenschaften wie
Farbe, Reflexionsvermögen, Absorptionsvermögen, Duft, Aroma,
elektrische Leitfähigkeit, Flammenwidrigkeit, Biozidität etc.
umfassen.
4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Partikel vorzugsweise mit Harz, vorzugsweise mit
Melaminformaldehydharz oder mit Phenolharz ummantelt sind.
5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Partikel mit einem Material ummantelt sind, das im
fertigen Papier nachträglich entfernbar ist, vorzugsweise
durch Reibung, Druck, Temperatur, Licht (UV) oder
Lösungsmittel.
6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der Gehalt an ummantelten Partikeln zwischen 2% bis 50%,
vorzugsweise zwischen 2% bis 30% bezogen auf das Flächenge
wicht liegt.
7. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der Papierstoff eine Mischung von Laubholz, Nadelholz sowie
Anteilen von Fasern aus Einjahrespflanzen wie Manila, Hanf,
Flax, Sisal, Jute umfaßt und vorzugsweise mit einem
Naßfestmittel verfestigt ist.
8. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis
7, wobei das Papier auf einer Langsiebpapiermaschine
gefertigt wird, vorzugsweise mit einer Rohdichte von 0,40-0,60 g/cm3.
9. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis
7, wobei das Papier auf einer Schrägsiebmaschine gefertigt
wird, vorzugsweise mit einer Rohdichte von 0,30-0,45 g/cm3.
10. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
bei einer Applikation in der Leimpresse die Leimpressenflotte
ein Bindemittel, bevorzugt CMC, ein Naßverfestigungsmittel,
bevorzugt Melaminformaldehydharz, ein Dispersionsmittel und
die ummantelten Partikel aufweist.
11. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
das Papier ein Flächengewicht zwischen 8 und 80 g/m2,
vorzugsweise zwischen 15 und 60 g/m2, vorzugsweise 40 g/m2
aufweist.
12. Papier, dadurch gekennzeichnet, daß darin ummantelte
Partikel bestimmter physikalischer und/oder chemischer
Eigenschaften, vorzugsweise gleichmäßig verteilt, eingelagert
sind.
13. Papier gemäß Anspruch 12, wobei die Partikel harte,
vorzugsweise abrasive Partikel, vorzugsweise mineralische
oder metallische Partikel, vorzugsweise aus Korund,
Aluminiumoxid-, Silizium-, Zirconium-, Wolfram-, Titan-,
Tantal-, Berrylium-, Bor-Verbindungen und Mischungen daraus
umfassen.
14. Papier gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei die Partikel
solche aus Materialien mit spezifischen Eigenschaften wie
Farbe, Reflexionsvermögen, Absorptionsvermögen, Duft, Aroma,
elektrische Leitfähigkeit, Flammenwidrigkeit, Biozidität etc.
umfassen.
15. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die
Partikel vorzugsweise mit Harz, vorzugsweise mit
Melaminformaldehydharz oder mit Phenolharz ummantelt sind.
16. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die
Partikel mit einem Material ummantelt sind, das nachträglich
entfernbar ist, vorzugsweise durch Reibung, Druck, Tem
peratur, Licht (UV) oder Lösungsmittel.
17. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei der
Gehalt an ummantelten Partikeln zwischen 2% bis 50%,
vorzugsweise zwischen 2% bis 30% bezogen auf das
Flächengewicht liegt.
18. Papier gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der
Papierstoff eine Mischung von Laubholz, Nadelholz sowie
Anteilen von Fasern aus Einjahrespflanzen wie Manila, Hanf,
Flax, Sisal, Jute umfaßt und vorzugsweise mit einem
Naßfestmittel verfestigt ist.
19. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei das
Papier auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt ist,
vorzugsweise mit einer Rohdichte von 0,40-0,60 g/cm3.
20. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei das
Papier auf einer Schrägsiebmaschine gefertigt ist,
vorzugsweise mit einer Rohdichte von 0,30-0,45 g/cm3.
21. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei die
ummantelten Partikel in der Papiermasse und/oder in der
Papiermaschine durch eine separate Auftragseinrichtung
und/oder in der Leimpresse zugegeben worden sind, und wobei
bei einer Applikation in der Leimpresse die Leimpressenflotte
ein Bindemittel, bevorzugt CMC, ein Naßverfestigungsmittel,
bevorzugt Melaminformaldehydharz, ein Dispersionsmittel und
die ummantelten Partikel aufweist.
22. Papier gemäß einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei das
Papier ein Flächengewicht zwischen 8 und 80 g/m2,
vorzugsweise zwischen 15 und 60 g/m2, vorzugsweise 40 g/m2
aufweist.
23. Verwendung eines Papiers gemäß einem der Ansprüche 12
bis 22 oder eines nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 11 hergestellten Papiers als Overlaypapier.
Priority Applications (1)
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DE1999139060 DE19939060B4 (de) | 1999-08-18 | 1999-08-18 | Verfahren zum Herstellen eines Papiers, Papier und Verwendung eines Papiers |
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