DE19938988A1 - Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles - Google Patents
Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-HubventilesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles mit einem zwischen zwei Magnetspulen jeweils gegen die Kraft einer Rückstellfeder oszillierend bewegten und dabei auf den Schaft des Hubventiles einwirkenden Anker sowie mit einem weiteren die Rückstellfedern in ihrer Funktion unterstützenden Federelement. Erfindungsgemäß ist der Anker elastisch verformbar ausgebildet und wirkt dadurch als das die Rückstellfedern in ihrer Funktion unterstützende Federelement. Dabei kann der im wesentlichen scheibenförmige Anker in seinem Randbereich eine größere in Bewegungsrichtung gemessene Dicke aufweisen als in seinem Mittenbereich. Alternativ kann der Anker aus senkrecht zur Bewegungsrichtung betrachtet übereinander angeordneten Ankerscheiben bestehen, die derart gegeneinander vorgespannt sind, daß sie im von den Magnetspulen entfernten Zustand mit Ausnahme ihres Randbereiches, in welchem sie sich aufeinander abstützen, gewölbt geformt und großflächig voneinander beabstandet sind und im an einer der Magnetspulen anliegenden Zustand im wesentlich vollflächig aufeinander aufliegen.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Aktuator zur Betätigung
eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles mit einem zwischen zwei Magnet
spulen oszillierend bewegten und dabei auf den Schaft des Hubventiles ein
wirkenden Anker sowie mit zumindest einem Federelement, welches mit ei
ner Annäherung des Ankers an die Magnetspule(n) gespannt wird. Insbe
sondere betrifft die Erfindung einen elektromagnetischen Aktuator, bei dem
der Anker zwischen den zwei Magnetspulen jeweils gegen die Kraft einer
Rückstellfeder oszillierend bewegt wird, sowie mit einem weiteren die Rück
stellfedern in ihrer Funktion unterstützenden Federelement. Zum techni
schen Umfeld wird neben der DE 196 11 547 A1 auf die DE-OS 23 35 150
und die DE 197 18 038 C1 verwiesen.
Eine elektromagnetische Hubventil-Betätigungsvorrichtung für eine Brenn
kraftmaschine, auch elektromagnetischer Aktuator genannt, hat wegen der
Freiheit hinsichtlich der Ventilsteuerzeiten, d. h. hinsichtlich des jeweiligen
Öffnungs- und Schließzeitpunktes der Hubventile immense Vorteile, jedoch
müssen zum Betätigen, insbesondere zum Öffnen des Hubventiles relativ
hohe Kräfte aufgebracht werden, was eine gewisse Mindestgröße von Mag
netspulen und Anker und Rückstellfedern erforderlich macht.
Die eingangs erstgenannte DE 196 11 547 A1 zeigt den grundsätzlichen
Aufbau für den derzeitigen Entwicklungsstand eines elektromagnetischen
Aktuators zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles. Dabei
sind sowohl der Anker als auch die Flächen der Elektro-Magnetspulen, an
denen der Anker bei seiner oszillierenden Bewegung zum Anliegen kommt,
eben ausgebildet. Bei dieser bekannten Konstruktion sind zwei gegeneinan
der wirkende (und dabei jeweils in der Endlage des Ankers abwechselnd ihre
maximale Federkraft aufbauende) Rückstellfedern vorgesehen.
Die eingangs letztgenannte DE 197 18 038 C1 zeigt eine alternative Anker
form und darüber hinaus nur ein einziges Federelement in Form einer Tel
lerfeder, das die Funktion der genannten Rückstellfedern übernehmen soll.
Sollte eine derartige Tellerfeder für diesen Einsatzbereich überhaupt eine
ausreichende Standfestigkeit besitzen, so dürfte es mit dieser besonderen
Konstruktion zumindest nicht möglich sein, den Anker (und somit auch das
Hubventil) gezielt in bestimmte Zwischenpositionen zwischen seinen Endla
gen zu bewegen und in diesen für eine gewisse Zeitspanne zu halten.
Auch die eingangs zweitgenannte DE-OS 23 35 150 zeigt einen Aktuator mit
einem Federelement, das ähnlich einer Tellerfeder ausgebildet ist. Dabei ist
dieses Federelement in Form einer sog. Belleville-Scheibe zweifach vorhan
den, wobei jede derartige Scheibe eine der beiden üblichen Rückstellfedern,
die als Schraubendruckfedern ausgebildet sind, unterstützt. Hiermit ist ein
vorteilhafter Federkraftverlauf über dem Bewegungsweg des Ankers zwi
schen seinen beiden Endlagen erzielbar, Nachteiligerweise vergrößern die
zusätzlich zu den üblichen Rückstellfedern vorhandenen Federelemente den
Bauaufwand und den Bauraumbedarf eines elektromagnetischen Aktuators.
Diesbezüglich Verbesserungen gegenüber dem bekannten Stand der Tech
nik aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anker der
art elastisch verformbar ausgebildet ist, daß er in seiner im wesentlichen
vollflächig an den Magnetspulen anliegenden Position aufgrund seiner dar
aus resultierenden Verformung als das dann gespannte Federelement wirkt.
In dieser allgemeinsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt
somit der Anker selbst das einzige die Rückstellkraft in den jeweiligen Anker-
Endlagen erzeugende Element dar, d. h. wenn sich der Anker in einer seiner
beiden Endlagen an einer der Magnetspulen anliegend befindet, so ist dieser
Anker aufgrund seiner elastischen Verformung, nach welcher er im wesentli
chen vollflächig an der jeweiligen Magnetspule anliegt, in sich vorgespannt.
Wird daraufhin der Anker von dieser Magnetspule wieder freigegeben, so
wird diese Vorspannung abgebaut und der Anker verformt sich wieder in
seine ursprüngliche Form, in welcher er nicht im wesentlichen vollflächig an
einer der Magnetspulen zum Anliegen kommen kann. Aufgrund dieser Ver
formungen unter Aufbau bzw. Abbau von Vorspannung bzw. entsprechen
den Kräften kann somit alleine der Anker als Federelement bzw. als sog.
Rückstellfeder wirken und die grundsätzlich erforderlichen Rückstellfedern
somit ersetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind übliche Rückstell
federn (bspw. in Form von Schraubenfedern) vorhanden, ferner ein weiteres,
die Rückstellfedern unerstützendes Federelement, so wie dies aus der be
reits geannnten DE-OS 23 35 150 bekannt ist. Erfindungsgemäß übernimmt
hier nun der elastisch verformbare Anker die Funktion dieses die Rückstell
federn in ihrer Funktion unterstützenden Federelementes.
Der wesentliche Gedanke der vorliegenden Erfindung liegt somit in einer
Funktionsvereinigung für den Anker, d. h. dieser wirkt sowohl als die zwi
schen den Elektro-Magnetspulen oszillierend bewegbare Ankerplatte als
auch als ein die Rückstellfedern ersetzendes oder zumindest unterstützen
des Federelement. Hierzu muß der im wesentlichen scheibenförmige Anker
selbstverständlich geeignet federnd ausgebildet sein, so bspw. in Form einer
Tellerfeder. Bevorzugte Ausbildungen für einen Anker eines erfindungsge
mäßen elektromagnetischen Aktuators sind in den Unteransprüchen 3 bis 5
angegeben.
Vorteilhafterweise können mit einer derartigen elastisch verformbaren Aus
bildung des Ankers gleichzeitig unvermeidbare Fertigungstoleranzen ausge
glichen werden. Ist nämlich eine Ankerplatte (wie bislang üblich) im wesentli
chen in sich absolut starr ausgebildet, so können unvermeidbare Toleranzen
in der Winkellage zwischen der Ankerplatte und den Magnetspulen dazu füh
ren, daß beim Aufsetzen der (ebenen) Ankerplatte auf der (ebenen) Fläche
einer der Magnetspulen lediglich ein Teilbereich der Ankerfläche an der Ma
gnetspule direkt zum Anliegen kommt. Verluste hinsichtlich der Haltekraft der
Magnetspule sind hiervon die Folge. Ist jedoch der Anker zumindest gering
fügig federnd bzw. elastisch verformbar ausgebildet, so ist gewährleistet,
daß der Anker in seiner Endlage bzw. Ruhelage stets vollflächig an der je
weiligen Magnetspule zum Anliegen kommt.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand dreier in den beigefügten Figuren
lediglich prinzipiell und dabei stark vereinfacht dargestellter bevorzugter
Ausführungsbeispiele. Dabei zeigen die Fig. 1a-1c ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel, die Fig. 2a-2c ein zweites und die Fig. 3a-3c ein
drittes Ausführungsbeispiel, wobei sich jeweils in den Fig. 1a, 2a, 3a der
Anker in seiner oberen Endlage befindet, während er in den Fig. 1b, 2b,
3b in Bewegung zwischen den beiden Magnetspulen ist und sich dieser An
ker in den Fig. 1c, 2c, 3c jeweils in seiner unteren Endlage an der dorti
gen Magnetspule anliegend befindet.
In sämtlichen Figuren tragen gleiche Elemente die gleichen Bezugsziffern.
So ist der zwischen den beiden Elektro-Magnetspulen 2a und 2b oszillierend
bewegbare Anker (in seiner Gesamtheit) mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet.
Für diese oszillierende Bewegung gemäß Pfeilrichtung 4 geführt wird dieser
Anker 1 von einer oberen Ankerstange 3a sowie von einer unteren Anker
stange 3b, deren freies unteres Ende (nicht gezeigt) auf das zu betätigende
und dabei ebenfalls gemäß Pfeilrichtung 4 zu bewegende Hubventil einer
Hubkolben-Brennkraftmaschine einwirkt. Figürlich dargestellt sind ferner
noch eine obere Rückstellfeder 5a, die komprimiert ist, wenn sich der Anker
1 in seiner oberen Endlage (an der oberen Magnetspule 2a anliegend) be
findet, sowie eine untere Rückstellfeder 5b, die komprimiert ist, wenn sich
der Anker 1 in seiner unteren Ruhelage (an der unteren Magnetspule 2b an
liegend) befindet. Selbstverständlich durchdringen die beiden Ankerstangen
3a, 3b die jeweils zugehörige Magnetspule 2a bzw. 2b vor oder hinter der Zei
chenebene.
Wie ersichtlich besteht der Anker 1 des ersten Ausführungsbeispieles nach
den Fig. 1a-1c aus (senkrecht zur Bewegungsrichtung 4 betrachtet)
zwei übereinander angeordneten Ankerscheiben 1a, 1b, die derart gegen
einander vorgespannt sind, daß sie im von den Magnetspulen 2a, 2b ent
fernten Zustand (vgl. Fig. 1b) mit Ausnahme ihres Randbereiches 6, in wel
chem sie sich aufeinander abstützen, gewölbt geformt und großflächig von
einander beabstandet sind, während sie im an einer der Magnetspulen 2a
oder 2b anliegenden Zustand (vgl. Fig. 1a, 1c) im wesentlich vollflächig auf
einander aufliegen bzw. parallel zueinander liegen und dabei parallel zur
zugewandten Stirnseite der jeweiligen Magnetspule 2a bzw. 2b sind. Der
Randbereich 6 kann dabei in Form eines Gelenkes ausgebildet sein, d. h. in
diesem Randbereich 6 sind die Ankerscheiben 1a, 1b gelenkig miteinander
verbunden. Aus einem Vergleich der Fig. 1a und 1b bzw. der Fig.
1b und 1c ergibt sich somit klar die Funktion des erfindungsgemäßen aus
den beiden Ankerscheiben 1a, 1b bestehenden Ankers 1:
Dieser Anker 1 ist quasi wie eine doppelt wirkende Blattfeder aufgebaut, da bei selbstverständlich elastisch verformbar, so daß er hierdurch die Rück stellfedern 5a, 5b in ihrer Funktion unterstützen kann. In der Flugphase ge mäß Fig. 1b ist diese durch den erfindungsgemäßen Anker 1 gebildete Blattfeder wie ersichtlich entspannt, nachdem die elastisch verformbaren Ankerscheiben 1a, 1b derart vorgeformt sind, daß sie mit Ausnahme ihres in Form eines Gelenkes ausgebildeten Randbereiches 6 voneinander beab standet sind.
Dieser Anker 1 ist quasi wie eine doppelt wirkende Blattfeder aufgebaut, da bei selbstverständlich elastisch verformbar, so daß er hierdurch die Rück stellfedern 5a, 5b in ihrer Funktion unterstützen kann. In der Flugphase ge mäß Fig. 1b ist diese durch den erfindungsgemäßen Anker 1 gebildete Blattfeder wie ersichtlich entspannt, nachdem die elastisch verformbaren Ankerscheiben 1a, 1b derart vorgeformt sind, daß sie mit Ausnahme ihres in Form eines Gelenkes ausgebildeten Randbereiches 6 voneinander beab standet sind.
Mit einer Annäherung des Ankers 1 (bspw.) an die obere Magnetspule 2a
wird nun - wie bekannt - die obere Rückstellfeder 5a komprimiert. Kommt
dann dieser Anker 1 (bspw.) an der oberen Magnetspule 2a zum Anliegen,
so wie dies in Fig. 1a dargestellt ist, so setzt zunächst nur die obere Anker
scheibe 1a mit ihrem Mittenbereich (dieser liegt im Bereich der zentral ange
ordneten oberen Ankerstange 3a) vorteilhafterweise relativ sanft auf der zu
gewandten Fläche der Magnetspule 2a auf, während der Ankerscheiben-
Abschnitt bis zum Randbereich 6 hin unter Aufnahme entsprechender De
formationsenergie zeitlich nachfolgt, d. h. die obere Ankerscheibe 1a verformt
sich innerhalb einer gewissen Zeitspanne derart, daß sie letztlich vollflächig
an der oberen Magnetspule 2a anliegt. Selbstverständlich handelt es sich bei
dieser genannten Zeitspanne um einen äußerst kurzen Zeitraum. Liegt dann
die obere Ankerscheibe 1a eben an der Magnetspule 2a an, so hat sich auch
die untere Ankerscheibe 1b mit ihrem Randbereich 6 nahestmöglich an die
obere Magnetspule 2a angenähert. Nachfolgend wird auch der Mittenbereich
der unteren Ankerscheibe 1b (im Bereich der zentral angeordneten oberen
Ankerstange 3b) so nahe als möglich zur Magnetspule 2a hin angezogen,
bis schließlich der in Fig. 1a dargestellte Zustand erreicht ist, in welchem die
beiden Ankerscheiben 1a, 1b parallel zueinander und im wesentlichen voll
flächig aufeinander aufliegen. Wie aus dieser Beschreibung ersichtlich wur
de, erfolgt die Anlagebewegung des Ankers 1 an eine der Magnetspulen 2a,
2b vorteilhafterweise mit einer gewissen Zeitverzögerung bzw. zeitlich ge
streckt, so daß ein hartes (und somit grundsätzlich unerwünschtes) Aufpral
len eines (starren) Ankers an der Magnetspule hier nicht stattfindet.
Soll nun ausgehend vom Zustand nach Fig. 1a der Anker 1 in Richtung der
unteren Magnetspule 2b bewegt werden, so wird (wie bekannt) die zunächst
erregte obere Magnetspule 2a entregt. Beim daraus resultierenden Abbau
der Magnetkraft lösen sich die beiden Ankerplatten 1a, 1b wieder großflächig
voneinander, d. h. aufgrund ihrer bereits geschilderten gegenseitigen Vor
spannung trachten die Ankerplatten 1a, 1b danach, in die in Fig. 1b darge
stellte gegenseitige Position zu gelangen. Wie klar ersichtlich ist, wird auf
diese Weise der Anker 1 nicht nur durch die obere Rückstellfeder 5a, son
dern zusätzlich durch die Verformung des Ankers 1 zur unteren Magnetspule
2b hin beschleunigt, d. h. der federnde und somit elastisch verformbare An
ker 1 unterstützt die im gleichen Sinne wirkende obere Rückstellfeder 5a.
Selbstverständlich ist der Bewegungsablauf beim Anliegen des Ankers 1 an
der unteren Magnetspule 2b hin entsprechend, wie auch aus der Darstellung
dieses Endzustandes in Fig. 1c hervorgeht.
Ein besonderer Vorteil dieses erfindungsgemäßen Ankers 1 nach dem er
sten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a-1c ist ferner darin zu se
hen, daß grundsätzlich im Bereich des Aufbringens von Magnetkräften auf
den Anker 1, wenn er sich in relativ größerer Entfernung zur jeweils erregten
und den Anker 1 somit anziehenden Magnetspule 2a bzw. 2b befindet, funk
tional nur eine geringe Ankerplatten-Dicke erforderlich ist. Hingegen ist im
Bereich des Aufbringens der Haltekraft, d. h. wenn der Anker 1 an einer der
Magnetspulen 2a, 2b anliegt und an dieser gehalten werden soll, eine größe
re Ankerplatten-Dicke vorteilhaft. Entsprechendes stellt sich hier selbsttätig
ein: Ist der Anker 1 noch von der Magnetspule 2a entfernt (Fig. 1b), so ist
direkt nur im wesentlichen nur die obere Ankerscheibe 1a wirksam, so daß in
diesem Zustand der Anker 1 dünner ist, als wenn er vollständig an der Ma
gnetspule 2a anliegt (Fig. 1a), d. h. wenn die beiden Ankerscheiben 1a, 1b
vollflächig aufeinander liegen und somit (sich quasi aufsummierend) beide
wirksam sind.
Ein gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel abgewandeltes zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ebenso vereinfacht in den Fig. 2a
bis 2c dargestellt. Hier befindet sich zwischen den beiden Ankerscheiben
1a, 1b noch eine Ankerplatte 1c, an der oberseitig bzw. unterseitig die obere
bzw. untere Ankerstange 3a bzw. 3b befestigt ist. Diese Ankerplatte 1c trägt
in ihrem (linken) Randbereich 6a auf der oberen Seite in Form eines geeig
neten Gelenkes die obere Ankerscheibe 1a und in ihrem (rechten) Randbe
reich 6b auf ihrer unteren Seite ebenfalls in Form eines Gelenkes die untere
Ankerscheibe 1b. In den jeweils gegenüberliegenden Randbereichen 6c
stützen sich die obere und die untere Ankerscheibe 1a, 1b jeweils in Form
eines Gleitlagers auf der starren, nicht deformierbaren Ankerplatte 1c ab.
Dabei wirken bzw. funktionieren die beiden Ankerscheiben 1a, 1b jeweils
gleichermaßen wie im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1a - 1c.
Dies geht auch besonders deutlich aus einem direkten Vergleich von Fig. 1a
mit Fig. 2a bzw. von Fig. 1b mit Fig. 2b bzw. von Fig. 1c mit Fig. 2c hervor. Ab
weichend vom ersten Ausführungsbeispiel können hier die beiden Anker
scheiben 1a, 1b selbstverständlich nicht direkt aufeinander zum Aufliegen
kommen, wenn der Anker 1 an einer der beiden Magnetspulen 2a, 2b an
liegt, jedoch werden in diesen Zuständen weiterhin die Ankerscheiben 1a, 1b
parallel zueinander sowie zur ebenen Ankerplatte 1c liegend verformt. Ge
genüber dem ersten Ausführungsbeispiel zeichnet sich dieser Anker 1 auf
grund der Ankerplatte 1c durch eine höhere Stabilität aus.
In den Fig. 3a-3c, die ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Aktuators zeigen, erkennt man neben dem Anker 1 wieder die bei
den Magnetspulen 2a, 2b, die beiden Ankerstangen 3a, 3b, sowie die beiden
Rückstellfedern 5a, 5b. Wie ersichtlich weist der im Schnitt gezeigte und im
wesentlichen scheibenförmige Anker 1 in seinem Randbereich 6 eine größe
re in Bewegungsrichtung 4 gemessene Dicke auf als in seinem Zentralbe
reich, in welchem die beiden Ankerstangen 3a, 3b befestigt sind. Da die
Hauptebene des im wesentlichen scheibenförmigen Ankers 1 senkrecht zur
Bewegungsrichtung 4 (sowie senkrecht zu den Ankerstangen 3a, 3b) liegt
(vgl. bspw. Fig. 3b), kommt somit der Anker 1 bei einer Annäherung an eine
der Magnetspulen 2a, 2b gemäß Pfeilrichtung 4 zunächst nur mit seinem
Randbereich 6 an der zugewandten Fläche der Magnetspule 2a bzw. 2b
zum Anliegen. Erst danach wird der Anker 1 unter Einfluß der von dieser
Magnetspule ausgesandten Magnetkräfte derart elastisch verformt, daß er
vollflächig und somit auch in seinem Mittenbereich im Bereich der Anker
stangen 3a bzw. 3b an der Magnetspule 2a bzw. 2b anliegt, wie die Fig.
3a bzw. 3c zeigen. Auch hierbei wird der Anker 1 somit elastisch verformt
und kann wegen der Möglichkeit, diese Deformationsenergie wieder freizu
setzen, erfindungsgemäß als ein die Rückstellfedern 5a bzw. 5b in ihrer
Funktion unterstützendes oder sogar ersetzendes Federelement wirken.
Dabei sei darauf hingewiesen, daß in den Fig. 3a-3c die Formgebung
des Ankers 1, d. h. der Dickenunterschied zwischen dem Randbereich 6 und
seinem Mittenbereich übertrieben dargestellt ist, jedoch kann ohnehin eine
Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend
von den gezeigten Ausführungsbeispielen gestaltet sein, ohne den Inhalt der
Patentansprüche zu verlassen.
Claims (5)
1. Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschi
nen-Hubventiles mit einem zwischen zwei Magnetspulen (2a, 2b) os
zillierend bewegten und dabei auf den Schaft des Hubventiles einwir
kenden Anker (1) sowie mit zumindest einem Federelement, welches
mit einer Annäherung des Ankers (1) an die Magentspule(n) (2a, 2b)
gespannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1) derart elastisch verform
bar ausgebildet ist, daß er in seiner im wesentlichen vollflächig an den
Magnetspulen (2a, 2b) anliegenden Position aufgrund seiner daraus
resultierenden Verformung als das dann gespannte Federelement
wirkt.
2. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1, wobei der Anker (1)
zwischen den zwei Magnetspulen (2a, 2b) jeweils gegen die Kraft ei
ner Rückstellfeder (5a, 5b) oszillierend bewegt wird, sowie mit einem
weiteren die Rückstellfedern (5a, 5b) in ihrer Funktion unterstützenden
Federelement,
dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Anker (1) als
das die Rückstellfedern (5a, 5b) in ihrer Funktion unterstützende Fe
derelement wirkt.
3. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen scheibenförmige
Anker (1) in seinem Randbereich (6) eine größere in Bewegungsrich
tung (4) gemessene Dicke aufweist als in seinem Mittenbereich.
4. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1) aus senkrecht zur Bewe
gungsrichtung (4) betrachtet übereinander angeordneten Ankerschei
ben (1a, 1b) besteht, die derart gegeneinander vorgespannt sind, daß
sie im von den Magnetspulen (2a, 2b) entfernten Zustand mit Aus
nahme ihres Randbereiches (6), in welchem sie sich im wesentlichen
aufeinander abstützen, gewölbt geformt und großflächig voneinander
beabstandet sind und im an einer der Magnetspulen (2a, 2b) anlie
genden Zustand parallel zueinander liegen.
5. Elektromagnetischer Aktuator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ankerscheiben
(1a, 1b) eine diese tragende Ankerplatte (1c) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19938988A DE19938988A1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19938988A DE19938988A1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19938988A1 true DE19938988A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7918679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19938988A Withdrawn DE19938988A1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Elektromagnetischer Aktuator zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19938988A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1288448A1 (de) * | 2001-08-28 | 2003-03-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektromagnetischer Aktor zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventils |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822906A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-01-28 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Elektrischer Aktuator mit elastisch verformbarem Anker |
-
1999
- 1999-08-17 DE DE19938988A patent/DE19938988A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822906A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-01-28 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Elektrischer Aktuator mit elastisch verformbarem Anker |
Cited By (1)
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EP1288448A1 (de) * | 2001-08-28 | 2003-03-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektromagnetischer Aktor zur Betätigung eines Brennkraftmaschinen-Hubventils |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Publication of unexamined application with consent of applicant | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |