DE19938945C1 - Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein SubstratInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf zumindest ein Substrat wird zunächst ein Substrat auf den Halter in der evakuierbaren Prozeßkammer eines Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäubers aufgebracht und ein Graphittarget wird an dem Kathodenträger des Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäubers angebracht. Anschließend wird die Prozeßkammer evakuiert und Argongas wird in die evakuierte Prozeßkammer eingebracht. Daraufhin wird ein elektrisches Wechselfeld zwischen der Wand der Prozeßkammer und dem Kathodenträger angelegt, um ein Argonplasma in der Prozeßkammer zu erzeugen, derart, daß Kohlenstoffpartikel aus dem Graphittarget geschlagen und auf dem Substrat niedergeschlagen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat, bei
spielsweise ein solches Verfahren, bei dem ein Kunststoff
substrat mit einem diamantähnlichen Kohlenstoff haftfest be
schichtet wird.
Diamantähnliche Kohlenstoffschichten sind aufgrund ihrer
hervorragenden physikalischen und elektrochemischen Eigen
schaften für eine Vielzahl von technischen Bereichen inter
essant. Beispielsweise sind diamantähnliche Kohlenstoff
schichten, die auch als DLC-Schichten bezeichnet werden, auf
dem Gebiet der Mechanik aufgrund der hohen Härte und des ge
ringen Reibungskoeffizienten derartiger Schichten zum
Schutz, zur Reibungsreduzierung und zur Verschleißreduzie
rung vorteilhaft einsetzbar. In der Chemie sind diamantähn
liche Kohlenstoffe aufgrund der guten chemischen Beständig
keit in Flüssigkeiten zur Passivierung und aufgrund der gu
ten elektrochemischen Eigenschaften als Sensorelektroden,
beispielsweise zur pH-Messung oder zur Leitfähigkeitsmessung
und dergleichen, vorteilhaft einsetzbar. Auf dem Gebiet der
Optik finden diamantähnliche Kohlenstoffschichten aufgrund
einer hohen Absorption in einstellbaren Bereichen als Bar
codes, Codierer, Infrarotabsorber und optische Absorber An
wendung. Schließlich können diamantähnliche Kohlenstoff
schichten auf dem Gebiet der Elektronik als leitfähige Pas
sivierung elektronischer Schaltkreise verwendet werden.
Diamantähnliche Kohlenstoffschichten sind schon seit länge
rer Zeit bekannt und werden teilweise in den oben beschrie
benen Bereichen eingesetzt. Zur Beschichtung von Kunststof
fen mit Kohlenstoff, beispielsweise für sensorische Anwen
dungen, ist es prinzipiell möglich, Dickfilmtechnologien zu
verwenden, bzw. Kohlenstoffpasten aufzubringen und auszuhär
ten. Gerade auf dem Gebiet der Flüssigkeits- und Gassensorik
ist es bekannt, insbesondere zum Nachweis von Chlorgas, mit
Kohlenstoff bedeckte poröse Teflonfolien zu verwenden.
Das U.S.-Patent 5879775 beschreibt ein Verfahren zum Her
stellen von Chipkarten, bei dem Kunststoffe unter Verwendung
einer metallorganischen plasmaunterstützten chemischen Gas
phasenabscheidung mit Kohlenstoff beschichtet werden. Der
zeit sind keine weiteren Verfahren unter Verwendung der
Dünnschichttechnologie bekannt, die es ermöglichen, haft
feste Schichten mit hoher Leitfähigkeit bei niedriger ther
mischer Belastung zu erzeugen.
Die bekannten Technologien zum Aufbringen von Kohlenstoff
schichten auf Substraten besitzen eine Anzahl von Nachtei
len. Zum einen haften mittels bekannter Verfahren auf ge
brachte Kohlenstoffschichten schlecht auf dem Untergrund,
wodurch diese sich durch länger andauernde äußere Einwirkun
gen, die mechanischer oder chemischer Natur sein können, von
dem Substrat ablösen können, wodurch beispielsweise Sensor
eigenschaften zerstört werden können. Überdies besitzen mit
tels bekannter Verfahren aufgebrachte Kohlenstoffschichten
schlechte elektrische Eigenschaften, was sich in hohen elek
trischen Widerständen, hohen Doppelschichtkapazitäten, einer
erhöhten Querempfindlichkeit bezüglich Störgrößen, wie bei
spielsweise Schwefelwasserstoff, und geringen Signal-zu-
Rausch-Verhältnissen äußeren. Die durch bekannte Verfahren
erhaltene Homogenität der Schichtdicken sowie die Reprodu
zierbarkeit der elektrischen Eigenschaften ist gering, so
daß hohe Fertigungstoleranzen auftreten. Überdies erfordern
viele Dünnschichtverfahren hohe Abscheidetemperaturen, uni
die geforderten Schichteigenschaften zu erzielen, so daß
diese Verfahren grundsätzlich zur Aufbringung von Kohlen
stoffschichten auf Kunststoffen ausscheiden.
In der JP 02-80558 A (Patent Abstracts of Japan, C-727) ist
ein Verfahren zum Erzeugen eine amorphen Kohlenstoff-Films
auf einem Substrat beschrieben, bei dem als atmosphärisches
Gas in einem Magnetron-Zerstäuber, in den ein Graphittarget
eingebracht ist, ein Gemisch aus H2 und Ar verwendet wird.
Die EP 0224080 B1 beschreibt ein Verfahren zum Aufbringen
einer biokompatiblen Kohlenstoffschicht auf eine Träger
schicht durch die Zerstäubung einer Kohlenstoff-Fangelektro
de. Die Zerstäubung wird dabei als eine Gleichspannungszer
stäubung durchgeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
neuartiges Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht
auf ein Substrat zu schaffen, das eine haftende Beschichtung
von Kunststoffen mit diamantähnlichem Kohlenstoff ermög
licht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Aufbrin
gen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat unter Verwen
dung der Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäubung. Dabei
wird zunächst ein Substrat auf den Halter in der evakuierba
ren Prozeßkammer eines Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzer
stäubers aufgebracht. Nachfolgend wird ein Graphittarget an
dem Kathodenträger des Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzer
stäubers angebracht. Im Anschluß wird die Prozeßkammer eva
kuiert, woraufhin Argongas in die evakuierte Prozeßkammer
eingebracht wird. Schließlich wird ein elektrisches Wechsel
feld zwischen der Wand der Prozeßkammer und dem Kathodenträ
ger angelegt, um ein Argonplasma in der Prozeßkammer zu bil
den, derart, daß Kohlenstoffpartikel aus dem Graphittarget
geschlagen und auf dem Substrat niedergeschlagen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung
amorpher diamantähnlicher Kohlenstoffschichten mit geringem
Wasserstoffgehalt bei niedrigen Temperaturen, wobei die her
gestellten Schichten insbesondere sehr gut auf Kunststoffen
haften. Vorzugsweise werden dabei ultrareine Graphittargets
in sehr reinen Argonplasmen verwendet, um die Eigenschaften
der erzeugten Kohlenstoffschichten zu optimieren. Insbeson
dere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur haft
festen Beschichtung von Kunststoffen, wie z. B. Polytetra
fluorethylen (PTFE), das auch als Teflon bekannt ist.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Dünnschichttechnologie der
Kathodenzerstäubung ermöglicht es, selbst bei Raumtempera
tur, sehr gut haftende Kohlenstoffschichten reproduzierbar
und homogen auch auf Kunststoffe abzuscheiden. Durch das er
findungsgemäße Verfahren ist es möglich, Filme mit einem
diamantähnlichen Charakter abzuscheiden, so daß die erzeug
ten Filme eine hervorragende mechanische und chemische Sta
bilität aufweisen. Daneben können die erzeugten Kohlenstoff
filme sehr gute elektrische und elektrochemische Eigenschaf
ten aufweisen, die im Bereich von Glas-Kohlenstoff-Elektro
den, die als Standardwerkstoff in der chemischen Analyse
eingesetzt werden, liegen, beispielsweise spezifische elek
trische Widerstände von unter 30 mΩcm sowie Doppelschicht
kapazitäten von 40 µF/cm2. Gegenüber bekannten Kohlenstoff
schichten können die erfindungsgemäß erzeugten Schichten ein
um den Faktor von 2 verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis
und verringerte Querempfindlichkeiten der Schichten hin
sichtlich chemischer Störgrößen besitzen.
Bevorzugte Verfahrensparameter, die eine Optimierung der
aufgebrachten Kohlenstoffschichten ermöglichen, sind in den
abhängigen Ansprüchen dargelegt, wobei vorteilhafte Ergeb
nisse insbesondere dann erreicht werden können, wenn die zu
beschichtenden Substrate keine Verunreinigungen auf der
Oberfläche derselben besitzen, das Graphittarget nur geringe
Konzentrationen an Fremdatomen aufweist, das Vakuum nach dem
Einbau der Substrate Druckwerte unter 5 . 10-4 Pa erreicht,
das in die evakuierte Prozeßkammer eingebrachte Prozeßgas
Argon eine hohe Reinheit besitzt und die Leistungsdichte der
angelegten Wechselspannung eine Mindestleistungsdichte über
steigt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegen
den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wechselfeld-
Magnetron-Kathodenzerstäubers zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 2 eine durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugte
Schichtanordnung.
Nachfolgend wird bezugnehmend auf Fig. 1 kurz der Aufbau ei
nes Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäubers beschrieben.
Ein derartiger Kathodenzerstäuber besitzt eine evakuierbare
Prozeßkammer, die von einer Prozeßkammerwand 2 umgeben ist.
An einer Seite der Prozeßkammer ist ein leitfähiger Katho
denträger 4 angeordnet, der vorzugsweise aus Metall besteht.
Über leitfähige Verbindungseinrichtungen 6 ist der leitfähi
ge Kathodenträger 4 mit einem ersten Spannungsanschluß 8
verbunden. Ein zweiter Spannungsanschluß 10 ist vorgesehen,
der mit der Prozeßkammerwand 2 elektrisch leitfähig verbun
den ist. Somit ist über die Spannungsanschlüsse 8 und 10
eine Wechselspannung zwischen dem Kathodenträger 4 und der
Prozeßkammerwand 2 anlegbar. Oberhalb des Kathodenträgers 4
ist bei dem Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäuber eine
spezielle Permanentmagnetanordnung 12, das Magnetron, ange
ordnet, das ein definiertes Magnetfeld liefert.
In der Prozeßkammer des Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzer
stäubers ist ein Halter 14 angeordnet, der vorzugsweise
drehbar ist, wie durch den Pfeil 15 in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Aufbau eines solchen Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzer
stäubers, wie er oben kurz bezugnehmend auf Fig. 1 umrissen
ist, ist Fachleuten bekannt.
Ein solcher Wechselfeld-Magnetron-Kathodenzerstäuber wird
zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet.
Dabei wird zunächst ein zu beschichtendes Substrat 16, oder
eine Mehrzahl von zu beschichtenden Substraten, auf den Hal
ter 14 aufgebracht. Vor dem Einbringen des Substrats 16 bzw.
der Substrate in die Prozeßkammer werden dieselben vorzugs
weise gereinigt, um eine möglichst verunreinigungsfreie
Oberfläche, auf die die Kohlenstoffschicht aufgebracht wer
den soll, zu realisieren. Bei bevorzugten Ausführungsbei
spielen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem
oder den Substraten um einen Kunststoff, und insbesondere um
Polytetrafluorethylen.
Auf den Kathodenträger 4 des Wechselstrom-Magnetron-Zerstäu
bers wird ein Graphittarget 18 angebracht bzw. gebondet, so
daß das Graphittarget über den leitfähigen Kathodenträger 4
sowie die leitfähigen Einrichtungen 6 mit dem Spannungsver
sorgungsanschluß 8 verbunden ist.
Nachfolgend wird durch eine Vakuumpumpe, die in Fig. 1 nicht
dargestellt ist und beispielsweise über die Eingänge 20 mit
der Prozeßkammer in Verbindung ist, eine Vakuum in der Pro
zeßkammer erzeugt. Die Prozeßkammer wird vorzugsweise derart
evakuiert, daß in derselben Druckwerte unter 5 . 10-4 Pa vor
liegen, um eine möglichst geringe Konzentration an Feuchtig
keit in der Prozeßkammer zu bewirken.
Nach dem Evakuieren der Prozeßkammer wird Argongas, bei
spielsweise über einen Einlaß 22, in die Prozeßkammer ein
gelassen, vorzugsweise bis zu einem stabilen Druck von 0,1
bis 1 Pa. Im Anschluß wird eine Wechselspannung U~ zwischen
den Spannungsversorgungsanschlüssen 8 und 10 und somit zwi
schen dem Graphittarget 18 als Kathode und der Kammerwand 2
als Anode angelegt. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird ein elektrisches Wechselfeld einer Frequenz von 13,5
MHz verwendet. Somit bildet sich in der Prozeßkammer ein
elektrisches und magnetisches Feld 24 aus, das durch Stoß
prozesse einen Teil des in der Prozeßkammer enthaltenen Ar
gongases ionisiert, wodurch ein leuchtendes Plasma entsteht.
Die erzeugten Argonionen werden auf das Graphittarget 18 be
schleunigt und schlagen Kohlenstoffatome und Kohlenstoff
atombündel aus dem Festkörper des Graphittargets 18 heraus,
die sich auf das Substrat 16 niederschlagen. Abhängig von
der Zeitdauer, für die das obige Verfahren durchgeführt
wird, kann dadurch eine Kohlenstoffschicht in einem Schicht
dickenbereich von einigen Nanometern bis zu einigen Mikrome
tern auf dem Substrat 16 erzeugt werden.
Wie oben erwähnt wurde, ist es durch das erfindungsgemäße
Verfahren möglich, Kunststoffe mit einer haftenden Beschich
tung aus diamantähnlichem Kohlenstoff zu versehen. Um dia
mantähnliche Kohlenstoffschichten mit einem geringen elek
trischen Widerstand, einer hohen Haftung, einer mechanischen
und chemischen Stabilität sowie guten elektrochemischen
Eigenschaften zu erhalten, müssen die im folgenden genannten
Aspekte beachtet werden. Zum einen dürfen keine Verunreini
gungen auf der Oberfläche der zu beschichtenden Substrate 16
vorliegen. Darüberhinaus darf das Graphittarget 18 nur eine
geringe Konzentrationen an Fremdatomen aufweisen, d. h. das
selbe soll vorzugsweise eine Reinheit von mehr als 99%, noch
bevorzugter von mehr als 99,99% besitzen. Das Vakuum nach
dem Einbau der Substrate 16 sowie des Zieltargets 18 muß
Werte unter 5 . 10-4 Pa erreichen, damit eine möglichst gerin
ge Konzentration an Feuchtigkeit in der Prozeßkammer ver
bleibt. Darüber hinaus muß das Prozeßgas Argon von hoher
Reinheit und insbesondere von geringem Feuchtigkeits- und
Wasserstoffgehalt sein, wobei eine Reinheit < 99,9999% be
vorzugt ist. Die sich ergebende Leistungsdichte durch das
Anlegen der Wechselspannung muß zumindest 2,8 W/cm2 betra
gen. Schließlich müssen das oder die Substrate potentialfrei
auf dem Halter 14 angebracht sein, d. h. dieselben dürfen
keine elektrische Verbindung zu anderen Komponenten aufwei
sen.
Unter Verwendung der oben angegebenen Prozeßparameter können
Kohlenstoffschichten mit optimierten Eigenschaften erhalten
werden. Je nach Einsatzgebiet der schließlich hergestellten
Kohlenstoffschicht können geringere Anforderungen an alle
oder einzelne der oben angegebenen Prozeßparameter gestellt
werden.
Typische Eigenschaften von amorphen diamantähnlichen Kohlen
stoffschichten, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
realisierbar sind, sind in der nachfolgenden Tabelle auf ge
listet:
Aus den obigen Eigenschaften ergibt sich ohne weiteres, daß
die erfindungsgemäß hergestellten Kohlenstoffschichten vor
teilhaft in einer Vielzahl der oben genannten Bereiche, wie
Mechanik, Chemie, Optik und Elektronik, einsetzbar sind.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Substrats
16, das durch das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Koh
lenstoffschicht 30 beschichtet ist. Das Substrat 16 kann je
nach Anwendung beispielsweise eine poröse Folie aus Teflon
sein, während die Kohlenstoffschicht 30 beispielsweise eine
diamantähnliche Kohlenstoffschicht sein kann, so daß der in
Fig. 2 dargestellte Schichtenverbund vorteilhaft für senso
rische Zwecke, insbesondere in der Gassensorik, eingesetzt
werden kann. Daneben prädestinieren die guten mechanischen
Eigenschaften des Kohlenstoffs diesen auch zur Verwendung
als abriebfeste Schicht zur Verschleißminderung. Somit kann
das erfindungsgemäße Verfahren auch vorteilhaft zur Herstel
lung von Chipkarten oder bewegten Kunststoffteilen, wie sie
beispielsweise in Handhabungs- und Transportsystemen zu fin
den sind, verwendet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufbringen einer diamantähnlichen Koh
lenstoffschicht (30) auf zumindest ein Substrat (16)
mit folgenden Schritten:
- a) Anbringen des Substrats (16) an dem Halter (14) in der evakuierbaren Prozeßkammer eines Magnetron-Ka thodenzerstäubers und Anbringen eines Graphittar gets (18) an dem Kathodenträger (4) des Magne tron-Kathodenzerstäubers;
- b) Vorevakuieren der Prozeßkammer auf niedrige Druck werte zur Dekontaminierung der Druckkammer;
- c) Einbringen von Argongas in die evakuierte Prozeß kammer; und
- d) Anlegen eines elektrischen Wechselfelds zwischen der Wand (2) der Prozeßkammer und dem Kathodenträ ger (4) zum Bilden eines Argonplasmas in der Pro zeßkammer, derart, daß Kohlenstoffpartikel aus dem Graphittarget (18) geschlagen und auf dem Substrat (16) niedergeschlagen werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem eine Mehrzahl von
Substraten (16) auf den Halter (14) aufgebracht wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem das zumin
dest eine Substrat (16) aus einem Kunststoff besteht.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem das zumindest eine
Substrat aus Polytetrafluorethylen besteht.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, das fer
ner den Schritt des Reinigens der Oberfläche des zu
mindest einen Substrats (16), auf das die Kohlenstoff
schicht (30) aufgebracht werden soll, aufweist.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
das Graphittarget (18) eine Reinheit von mehr als
99,99% aufweist.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
im Schritt b) die Prozeßkammer auf einen Druck von we
niger als 5 . 10-4 Pa evakuiert wird.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
im Schritt c) Argongas bis zu einem stabilen Druck von
0,1 bis 1 Pa in die Prozeßkammer eingebracht wird.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
im Schritt c) Argongas mit einer Reinheit < 99,9999%
in die Prozeßkammer eingebracht wird.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem
die Leistungsdichte, die durch das im Schritt d) ange
legte elektrische Wechselfeld erzeugt wird, zumindest
2,8 W/cm2 beträgt.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
das zumindest eine Substrat (16) im Schritt a) derart
an den Halter (14) angebracht wird, daß es elektrisch
isoliert bezüglich der übrigen Komponenten des Magne
tron-Zerstäubers ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138945 DE19938945C1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999138945 DE19938945C1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat |
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DE1999138945 Expired - Fee Related DE19938945C1 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Verfahren zum Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf ein Substrat |
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DE (1) | DE19938945C1 (de) |
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-
1999
- 1999-08-17 DE DE1999138945 patent/DE19938945C1/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|
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