DE19937732B4

DE19937732B4 - Stützlochplatte für Thermoplast-Extruder

Info

Publication number: DE19937732B4
Application number: DE19937732A
Authority: DE
Inventors: Jan-Udo Kreyenborg; Rolf-Rüdiger Stude
Original assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Current assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Priority date: 1999-01-15
Filing date: 1999-08-10
Publication date: 2004-05-27
Anticipated expiration: 2019-08-11
Also published as: DE19937732A1

Abstract

Stützlochplatte (2) zum Einbau in Thermoplast-Extruder zur Unterstützung eines Siebes bzw. eines Siebpaketes, das während des Extruderbetriebes angeschmiegt auf der Lochplatte aufliegt oder zum Einbau als isolierte Lochplatte ohne Siebe, wobei die Lochplatte (2) als Kugelabschnitt bzw. Kalotte ausgebildet und der Extrusionsrichtung des Thermoplasten entgegengesetzt konvex in den Extruder einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (2) auf ihrer konkaven Seite ein Verdrängerteil (3) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lochplatte bzw. eine Stützlochplatte zum Einbau in Thermoplast-Extruder gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine gattungsgemäße Stützlochplatte wird in der DE 37 42 964 A1 beschrieben.

Filtereinrichtungen zum Reinigen von Kunststoffschmelzen in einer Extrusionsanlage mit einem Filtergehäuse, das einen Strömungskanal mit einer Eintrittsöffnung und einer Eintrittsöffnung für den Schmelzestrom aufweist, sind allgemgein bekannt. Hierbei ist es auch bekanntgeworden ( EP 399 086 A1 ), das Filter-element kegelmantelförmig auszubilden.

Aus der CH 570 826 A ist eine Lochplatte zum Einbau zwischen Zylinder und Werkzeug bei Thermoplast-Extrudern bekanntgeworden, die sowohl isoliert als auch als Stützplatte zu verwenden ist, wobei diese Lochplatte eine sphärische Form aufweist, d. h. sie stellt im wesentlichen einen Kugelabschnitt oder eine Kalotte dar.

Schließlich sind Kugelkalotten als Lochplatten auch aus der FR 1 534 106 A bekanntgeworden.

Beiden kegelmantelförmig ausgebildeten Stützplatten oder Filterelementen tritt das Problem auf, daß ein wesentlich vergrößerter Raum hinter der Lochplatte vorhanden ist, so daß dadurch die Masse im Siebwechsler nicht verkleinert wird und die Fließgeschwindigkeit der Schmelze hinter dem Sieb erheblich verringert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei als Kugelabschnitt bzw. Kalotte ausgebildeten Stützlochplatten das Strömungsverhältnis hinter der Stützplatte günstig zu beeinflussen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe einer Stützlochplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinter der Stützplatte, also in dem konkaven Bereich der Kugelkalotte wird ein Verdrängerteil, vorzugsweise ein Verdrängerkonus, vorgesehen, der vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Lochplatte ausgebildet ist. Das Verdrängerteil erweitert sich dabei im Schnitt zu einem maximalen Durchmesser und verringert sich von dort aus gesehen in Fließrichtung des Kunststoffes.

Hierdurch werden die Strömungsverhältnisse hinter der Stützplatte wesentlich günstiger beeinflußt und der Raum hinter der Stützplatte klein gehalten, obgleich eine relativ große Siebfläche zur Verfügung gestellt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
1 eine Lochplatte im Schnitt und in
2 die Lochplatte gemäß 1 eingesetzt in einen Siebbolzen.
In 1 ist ein Siebbolzen 1 im Schnitt dargestellt, der eine Durchgangsbohrung aufweist, wobei die Fließrichtung des thermoplastischen Kunststoffes mit A bezeichnet ist. In diesen Siebbolzen 1 ist eine Stützlochplatte 2 eingesetzt, die als Kugelabschnitt bzw. Kalotte ausgebildet ist und auf ihrer konkaven Seite, d. h. also auf der Innenseite in Fließrichtung A gesehen, einen Verdrängerkonus 3 aufweist. Dieser Verdrängerkonus erweitert sich im Schnitt gesehen zu einem Maximaldurchmesser und von diesem Maximaldurchmesser aus verjüngt er sich im Schnitt gesehen zu einer Konusspitze.
In der eigentlichen Stützlochplatte 2 sind Bohrungen 4 vorgesehen, wobei die mittleren beiden Bohrungen, die im Bereich der Wurzel des Verdrängerkonus 3 in der Stützlochplatte 2 vorgesehen sind, als Schrägbohrungen ausgebildet sind, so daß hier keine Toträume im Bereich der Wurzel des Verdrängerkonus 3 geschaffen werden.
2 zeigt, daß im eingesetzten Zustand der Stützlochplatte 2 innerhalb des eigentlichen Siebbolzens 1 ein Siebaufnahmeraum 6 ausgebildet ist, in den ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Sieb eingesetzt werden kann.

Claims

Stützlochplatte (2) zum Einbau in Thermoplast-Extruder zur Unterstützung eines Siebes bzw. eines Siebpaketes, das während des Extruderbetriebes angeschmiegt auf der Lochplatte aufliegt oder zum Einbau als isolierte Lochplatte ohne Siebe, wobei die Lochplatte (2) als Kugelabschnitt bzw. Kalotte ausgebildet und der Extrusionsrichtung des Thermoplasten entgegengesetzt konvex in den Extruder einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (2) auf ihrer konkaven Seite ein Verdrängerteil (3) aufweist.
Lochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerteil (3) aus dem gleichen Material wie die Lochplatte ausgebildet ist.
Lochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerteil (3) sich in Fließrichtung (A) des thermoplastischen Kunststoffes gesehen zu einem Maximaldurchmesser erweitert und sich von diesem aus verjüngt.
Lochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerteil (3) als Verdrängerkonus ausgebildet ist.
Lochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Bohrungen (4) in der Lochplatte (2) als Schrägbohrungen (5) ausgerichtet sind.